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Juni 2016<br />
Gastro-Tipp<br />
Rundgang durch<br />
Bremens Biergärten<br />
Fabrik des<br />
Jahres<br />
Zu Besuch beim<br />
Mercedes-Werk<br />
in Sebaldsbrück<br />
Kino aus<br />
Bremen<br />
„Rockabilly Requiem“<br />
führt zurück in die<br />
80er-Jahre<br />
Tipps &<br />
Termine<br />
Highlights, die<br />
Sie sich nicht<br />
entgehen lassen<br />
sollten!<br />
Bärbel Schäfer: Von der Daily-Talkerin zur Autorin<br />
Bremer Emotionen
EZEPT Für viEr PErSonEn<br />
Birnen-Gel<br />
200 ml Birnenpür e<br />
1 Dosierlö fel Agar-Agar<br />
Salz<br />
schwarzer Pfe fer<br />
reise sig<br />
• 1 Messerspitze Safran<br />
ZuBErEiTunG<br />
Das Birnenpür e mit Agar Agar<br />
und Safran aufkochen la sen und<br />
die Ma se gut abgekühlt ist, im<br />
Mixer fein pürieren und mit den<br />
weiteren Zutaten abschmecken.<br />
Birnensorbet<br />
2 0 ml Birnenpür e<br />
125 ml Läuterzucker<br />
60 ml Crément<br />
30 Eiweiß<br />
20 g Glukose-Sirup<br />
• 1 Bla t Gelatine<br />
ZuBErEiTunG<br />
Das Bla t Gelatine in Wa ser<br />
einweichen. Den Läuterzucker und<br />
die Glukose langsam in einem Topf<br />
erwärmen und die Gelatine anschließend<br />
unte rühren. Der homogenen<br />
Ma se dann die restlichen Zutaten<br />
beimengen und a les in eine Eismaschine<br />
geben.<br />
70 Chorizowurst<br />
30 g Maltodextrin<br />
• Salz<br />
ZuBErEiTunG<br />
Das Tatar in drei kleine Meta lringe<br />
40 Gramm der Chorizowurst in einer à drei Zentimeter auf einen flachen<br />
Pfanne braten und das Fe t aufbe-<br />
fünf Tropfen von dem Birnen-Gel,<br />
durch den Fleischwolf la sen. Wenn<br />
kein Fleischwolf vorhanden ist, kann<br />
die Wurst auch fein gehackt werden.<br />
Pfanne braten und das Fe t aufbe<br />
wahren. Die anderen 30 Gramm<br />
Aus der durchgela senen Chorizomasse<br />
se kleine Bälle le formen.<br />
12<br />
6<br />
Das Fe t mit dem Maltodextrin<br />
Salz abschmecken.<br />
Bohnen<br />
16 grüne Bohnen<br />
schwarzer Pfe fer<br />
• Salz<br />
ZuBErEiTunG<br />
anschließend kalt stellen. Nachdem Die Bohnen blanchieren und im Eisßend<br />
mit Salz und Pfe fer würzen.<br />
A le Bohnen dann auf eine einheitli-<br />
wa serbad abschrecken. Anschlieche<br />
Länge zurechtschneiden.<br />
Schwarzbrotcrumble<br />
• ¹/₂ Scheibe Schwarzbrot<br />
ZuBErEiTunG<br />
kleinere Stücke zerteilen.<br />
Rauchmatjestatar<br />
4 0 g rauchmatjes<br />
EL rote Zwiebeln, fein gehackt<br />
1 EL Frühlingszwiebeln, fein gehackt<br />
• schwarzer Pfe fer<br />
ZuBErEiTunG<br />
Zutaten sorgsam in feine Würfelchen<br />
hacken und vermengen. Das<br />
Tatar mit dem schwarzen Pfe fer<br />
abschmecken.<br />
AnriCHTEn<br />
Te ler geben. Darum die Bohnen,<br />
zwei kleine Kugeln Birnensorbet,<br />
den Chorizostaub, die Chorizokugeln<br />
und das Schwarzbrotcrumble<br />
nach Belieben anrichten.<br />
Alle le weiteren Te ler identisch<br />
zusammenste len und servieren.<br />
Diese Heringe sehen zwar ziemlich lecker aus,<br />
essen ka n man sie aber nicht; dafür ganz hervo<br />
ragend damit spielen und kuscheln. Kreiert<br />
hat das kleine Katerfrühstück Nadine Wunderlich<br />
aus Biebergemünd. Über ihren Shop „Wunderbar<br />
Kreatives“ vertreibt sie die Heringe und weiteres<br />
Kaufma nsladen-Zubehör aus Filz. Die Heringe<br />
aus der Dose sind komple t aus Filz, Garn und<br />
Softflocks. Das Set ist etwa 10 Zentimeter breit<br />
und 14 Zentimeter hoch. Es besteht aus drei<br />
Heringen und einer Dose und kostet 7,80 Euro<br />
plus Versand. Über DaWanda.com<br />
Michael Sünram kocht seit<br />
2012 im Bremer Restaurant<br />
Topaz – ganz in der Nähe von<br />
Bremens guter Stube, dem<br />
Marktplatz. Sünram bereitet<br />
überwiegend deutsche,<br />
französische, italienische und<br />
asiatische Küche zu – modern<br />
interpretiert. Dabei können<br />
ihm Gäste durch eine breite<br />
Glasfront über die Schulter<br />
schauen. In dem o fenen<br />
Bistro stehen Austern auf der<br />
Speisekarte ebenso wie Caesars<br />
Salad, Kla siker und neue<br />
Kreationen.<br />
Zutatenliste<br />
400 ml Birnenpüree<br />
1 Dosierlö fel Agar-Agar<br />
125 ml Läuterzucker<br />
60 ml Crément<br />
30 Eiweiß<br />
20 g Glukose-Sirup<br />
1 Bla t Gelatine<br />
16 grüne Bohnen<br />
70 Chorizo<br />
30 g Maltodextrin<br />
½ Scheibe Schwarzbrot<br />
schwarzer Pfe fer<br />
Reise sig<br />
CTC-Beschichtung ist 145 Zentimeter breit<br />
und kostet etwa 40 Euro pro Meter. Die<br />
dazu passenden Papierservie ten (je 20<br />
Stück im Paket) gibt es für circa 5 Euro.<br />
A le Si l-Produkte über scandinaviandesigncenter.de<br />
Auf zum Picknick!<br />
Diese Table ts mit verschiedenen<br />
Motiven von der Designerin Maria<br />
ne Westmann aus der Kollektion<br />
„Picknick“ von Almedahls sind in drei<br />
Größen lieferbar. Sie bestehen aus<br />
laminiertem Holz und sind nicht spülmaschinenfest.<br />
In 43 × 3 Zentimeter<br />
Größe kostet das Table t etwa 40 Euro;<br />
in 27 × 20 Zentimeter und 31 × 15 Zentimeter<br />
kostet es jeweils circa 28 Euro<br />
jeweils plus Versand. Erhältlich über<br />
scandinaviandesigncenter.de<br />
Wer keine Lust hat, seine Netze auf<br />
hoher S e auszuwerfen, aber auf<br />
Salzheringe nicht verzichten wi l,<br />
dem gelingt mit diesen Heringen<br />
bestimmt der große Fang. Die Katjes<br />
Salzige Heringe sind aus weichem Lakritz,<br />
gewürzt mit einer ordentlichen<br />
Portion Salmiaksalz. Sie landen fangfrisch<br />
auf dem Te ler und schmecken<br />
ganz ohne Pellkarto feln und grüne Bohnen.<br />
Garantiert ohne Gräten! Im Lebensmi telhandel<br />
ab circa 80 Cent pro 2 0 Gramm.<br />
Jeder Briefbogen und jeder Umschlag wird in Linoldruckfarbe auf Wasserbasis<br />
per Hand bedruckt und verklebt – und ist somit ein Unikat.<br />
Das Set mit fünf Bögen Briefpapier, fünf Briefumschlägen und einem<br />
Umschlag kostet circa 10,90 Euro plus Versandkosten. Im-Wohnzimmer<br />
über DaWanda.com<br />
Maritimes auf dem Te ler<br />
Kurz nach der Wende erö fnete Stefanie Hering am Prenzlauer Berg ihre<br />
Manufaktur für edles Porze lan und erobert seither Märkte von Los Angeles<br />
über Baku bis Taipeh. Die Bilder zur Ko lektion „Ocean“ schuf die Berliner<br />
I lustratorin Eleonore Gerhaher. Ihre M erestiere in Kobaltblau auf<br />
ma t-weißem Hintergrund haben auf Biskuitporze lan ein neues Zuhause<br />
Für Kaufleute und Spitzenköche<br />
Bei kleinen Kaufleuten dürfen dieses Produkte des deutschen<br />
Spielwarenherste lers HABA im Sortiment nicht fehlen: Wie<br />
wäre es zum Beispiel mit den Fischen in Tomatensoße? Sie sind<br />
aus Buchenholz. Abends kommen sie wieder zurück in ihre kleine<br />
Meta ldose (circa 4,95 Euro). Etwas weicher fühlt sich die Sardinendose<br />
aus Polyester an. Ihr Inhalt: drei herausnehmbare Sardinen (circa<br />
67<br />
Unbedingt probieren<br />
5,95 €<br />
Matjes<br />
& Co<br />
136 Seiten<br />
5,95 €<br />
Ein Fisch<br />
für die Welt<br />
Wie Hering zur Delikatesse wird:<br />
Lecker schmeckt Matjes schon immer,<br />
heute locken edelste Variationen<br />
> Mit Fischern auf Fahrt<br />
> Die besten Matjesfeste<br />
Tatar vom Rauchmatjes<br />
an einer variation von<br />
Birne und Chorizo<br />
Chorizobälle und Chorizostaub<br />
vermengen bis eine pulverförmige<br />
Substanz entsteht. Das Pulver mit<br />
Das Brot kleinschneiden und in der<br />
Pfanne rösten, anschließend in noch<br />
400 g Rauchmatjes<br />
EL rote Zwiebeln<br />
1 EL Frühlingszwiebeln<br />
Salz<br />
Si l für die Küche<br />
Hering heißt auf Schwedisch Si l. Das ist auch der<br />
Name des populären, schwedischen Musters, das<br />
auf die Designerin Maria ne Nil son zurückgeht.<br />
Seit den 1950er-Jahren ist es ein Klassiker siker in Schweden.<br />
Das Muster ziert viele Küchen-Acce ce soires<br />
des Designunternehmens Almedahls wie Stoffe,<br />
fe,<br />
Wachstuch-Tischdecken und Geschirrtücher.<br />
Das Geschi rtuch „Si l“ in den Maßen 42 × 72<br />
Zentimeter besteht aus 5 Prozent Leinen und<br />
TüRMe<br />
AuS RAuCH<br />
12 113<br />
45 Prozent Baumwo le kostet um die 13 Euro.<br />
Das Wachstuch aus gleichem Material mit<br />
Gruß von<br />
der Küste<br />
Dieses Briefpapier, hergeste lt aus recyceltem Ski zenpapier, kommt<br />
aus eine kleinen Manufaktur in Hamburg. Seit 2010 vertreibt Mareike<br />
Ludewig unter dem Namen Li tle big Treehouse Produkte, die sie teils<br />
per Hand veredelt, von Grund auf selbst anfertigt oder herste len<br />
lä st. Ihr Sortiment umfa st auch eine umfangreiche Papeterie. Dazu<br />
zählt das schlichte, mit einem blauen Hering bedruckte Briefpapier.<br />
> Rezepte von Spitzenköchen<br />
Heringe aus<br />
der Dose<br />
Mat YeS!<br />
Mat YeS!<br />
Für Hobbyangler<br />
gefunden. Für maritime Stimmung sorgen die Hering schwärme auf<br />
Te ler und Platzteller. A le Stücke sind spülmaschinenfest und für die Mikrowe<br />
le geeignet. Mehr Hering geht nicht.<br />
Kleiner Platzte ler, Durchme ser 32 Zentimeter, circa 236 Euro; großer Platz-<br />
teller, ler, Durchme ser 37 Zentimeter, circa 341 Euro; Vorlegete ler, Länge<br />
3,5 Zentimeter, Breite 17,6 Zentimeter, circa 238 Euro. Über hering-berlin.de<br />
Das neue WESER-KURIER Magazin –<br />
pünktlich zur Matjes-Saison<br />
> Umfangreicher Rezeptteil mit Matjesvariationen<br />
von deutschen Spitzenköchen<br />
> Spannende Reportagen über Fanggebiete,<br />
nachhaltige Fischerei, das MSC-Zertifikat u.v.m.<br />
> Die wichtigsten Events zur Saisoneröffnung –<br />
von Holland über Emden und Bremen<br />
nach Hamburg<br />
Pressehaus Bremen und<br />
regionale Zeitungshäuser<br />
weser-kurier.de/shop<br />
04 21 / 36 71 66 16<br />
15,95 Euro). Bei kleinen Spitzenköchen landet sicher dieser fe te Hering in der<br />
Pfa ne. Ist er ganz verzehrt, bleiben nur noch die Gräten übrig (circa<br />
14,95 Euro). A le drei Heringsprodukte sind für Kinder ab drei Jahren g eignet.<br />
Versandkostenfreie Lieferung dieses<br />
Verlagsproduktes innerhalb Deutschlands.<br />
Nur solange der Vorrat reicht.<br />
2
Editorial<br />
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DerSommer<br />
kann kommen<br />
Man mag es kaum glauben, doch es ist tatsächlich so:<br />
Ab dem 21. Juni werden die Tage des Jahres schon<br />
wieder kürzer. Man spricht auch von der Sommersonnenwende.<br />
Gleichzeitig wird an diesem Tag auch offiziell der<br />
kalendarische Sommer eingeläutet. Die Zeit des Jahres also,<br />
die man besonders gern und lange im Freien verbringt. Was<br />
liegt da näher, als sich zum Mittag in einem der zahlreichen<br />
Gastronomiebetriebe mit Außenbereich niederzulassen oder<br />
das Feierabendbier in einem Biergarten zu genießen? Das<br />
STADTMAGAZIN hat eine sommerliche Tour durch Bremens<br />
Biergärten unternommen und stellt diese vor.<br />
Sicherlich wussten die meisten bereits, dass das Mercedes<br />
Benz Werk in Bremen der größte private Arbeitgeber der<br />
Redaktionsleiter Martin Region ist. Aber wussten Sie auch, dass dort mehr als 12.500<br />
Märtens. Foto: Tjark Worthmann Menschen arbeiten, die Montagehalle so groß wie 25 Fußballfelder<br />
ist oder, dass das Bremer Werk im vergangenen Jahr zur<br />
„Fabrik des Jahres“ gewählt wurde? Wir waren vor Ort und haben uns<br />
das Geschehen auf dem insgesamt mehr als 1,5 Millionen Quadratmeter<br />
großem Gelände in Sebaldsbrück etwas genauer angeschaut.<br />
Sie war jahrelang eines der Gesichter im deutschen Privatfernsehen:<br />
Mit der nach ihr benannten täglichen Talkshow zur Mittagszeit erreichte<br />
Bärbel Schäfer praktisch über Nacht bundesweite Bekanntheit. Bis<br />
2002 war sie dort 1500 Mal zu sehen. Seitdem ist es ruhiger um die<br />
gebürtige Bremerin geworden. Im April dieses Jahres hat sie ein Buch<br />
veröffentlicht, in dem sie den Tod ihres geliebten Bruders verarbeitet.<br />
Dabei gibt die 52-Jährige ein bisher eher unbekanntes Bild von sich<br />
preis. Im Interview spricht sie über das Buch, ihre Karriere und ihre<br />
immer noch innige Beziehung zu ihrer Geburtsstadt.<br />
13 Jahre lang stand Klaus Pierwoß an der Spitze des Bremer Theaters.<br />
Seit 2007 lebt der 73-Jährige jetzt in Berlin. Wir wollten wissen, wie<br />
es ihm inzwischen geht und wie er das deutsche Theater derzeit sieht.<br />
SEHR ELEGANT,<br />
SEHR GEPFLEGT !<br />
NIX WIE NACH’N<br />
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KONSUL-SMIDT-STR. 8v · ÜBERSEESTADT<br />
BREMERHAVENER HEERSTR. 32 · LESUM<br />
WARTBURGSTR. 38 · WALLE<br />
Viel Spaß beim Lesen wünscht das gesamte Team vom<br />
STADTMAGAZIN BREMEN<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber & Verlag: Magazinverlag Bremen GmbH,<br />
Martinistraße 43, 28195 Bremen<br />
Telefon 04 21 / 36 71-4970<br />
E-Mail info@stadtmagazin-bremen.de<br />
Redaktionsleitung: Martin Märtens (V.i.S.d.P.)<br />
Gestaltung: Stephan Meinking<br />
Anzeigen: Volker Schleich (Leitung), Dieter Kück<br />
Anzeigenannahme: Tel 04 21 / 36 71-2055 oder -4965<br />
Druck: Druckhaus Humburg GmbH & Co. KG,<br />
Am Hilgeskamp 51-57, 28325 Bremen<br />
Urheberrechte: Der Nachdruck von Beiträgen ist nur mit<br />
Genehmigung des Verlages und mit Quellenangabe gestattet.<br />
3
Inhalt<br />
Titelstory<br />
Bärbel Schäfer 8<br />
Über das Bücherschreiben, Talks am Mittag und Bremer Emotionen<br />
Lokales<br />
nordbuzz für Bremen 10<br />
Neues Freizeitportal startet am 1.Juni<br />
Werder Bremen bleibt erstklassig 14<br />
Ein Saisonrückblick in Bildern<br />
Die grüne Lunge der Stadt 16<br />
Der Bürgerpark feiert sein 150-jähriges Bestehen<br />
Spezial<br />
Interview mit<br />
Bärbel Schäfer 8<br />
Mercedes 18<br />
Mercedes Benz Werk Bremen ist „Fabrik des Jahres“ 2015<br />
Gastro<br />
Unter freiem Himmel 22<br />
Eine sommerliche Tour durch Bremens Biergärten<br />
Reise<br />
Barcelona 28<br />
Städte-Trip abseits der gewohnten Routen<br />
Familie<br />
Der Sommer kann kommen 30<br />
Kultur, Natur und Sport für Kinder<br />
Werder Bremen<br />
Rückblick in Bildern 14<br />
Kunterbuntes Sommerfest 31<br />
Jugendfarm Habenhausen feiert mit den Kids<br />
Wohnen & Leben<br />
Neue Bäder 32<br />
Schon kleine Erneuerungen können viel Bewirken<br />
Smarte Lebensretter 34<br />
Vom stationären Brandschutz zum digitalen Rauchmelder<br />
4<br />
Firmenporträt<br />
Mercedes-Werk Bremen 18<br />
Kino<br />
„The Nice Guys“ 36<br />
Actionreiche Komödie im Los Angeles der 70er-Jahre
Sommerliche Tour durch<br />
Bremens Gastronomien 22<br />
Konzerte<br />
Bremen Olé 40<br />
Doppelinterview mit Jürgen Drews und Peter Wackel<br />
Der Klang des Sommers 42<br />
Die Festivalsaison bietet Musik und Flair auf dem Land<br />
und am Meer<br />
Gedenkkonzert 44<br />
Bremer Musiker ehren Prince<br />
Mitmachen erwünscht 45<br />
Bremer Philharmoniker starten „Symphonic Mob“<br />
Theater<br />
Blühendes Schauspiel 46<br />
Botanischer Garten inszeniert „Shakespeare durch die Blume“<br />
Interview mit<br />
Jürgen Drews<br />
und Peter Wackel 40<br />
ANZEIGE<br />
Fotos: Andreas Gunz, Mercedes, Thomas Grziwa, Moments Fotography<br />
Veranstaltungen<br />
Artisten erobern die Stadt 48<br />
„La Strada“ startet mit der Inszenierung des Theaters Gajes<br />
Letzte Seite<br />
Wie geht es Ihnen zurzeit? 50<br />
Interview mit Klaus Pierwoß<br />
Rubriken<br />
Editorial 3<br />
Impressum 3<br />
Kolumne 6<br />
SPARGEL, ERDBEEREN UND MEHR<br />
SOMMERMARKT<br />
19. Juni 2016 am Speicher XI<br />
11 - 17 Uhr<br />
ERZEUGER AUS DER REGION<br />
KÖSTLICHKEITEN DER SAISON<br />
SCHMACKHAFTES VON SÜSS BIS HERZHAFT<br />
FIETSENBÖRSE<br />
KOSTENLOSE PARKPLÄTZE<br />
IN DER ÜBERSEESTADT BREMEN<br />
www.grossmarkt-bremen.de<br />
5
Kolumne<br />
Wo ist eigentlich Scotty?<br />
Baby-Boomer Böhling<br />
Lokales<br />
6<br />
Wer einst – so wie ich – im Frottee-Bademantel<br />
mit Leberwurstbrot in einem viel zu großen<br />
Sessel saß, um in die unendlichen Weiten<br />
des Weltraums abzutauchen, für wen die<br />
zwar noch schulpflichtigen aber dennoch<br />
geliebten Samstage nicht nur verlässlich in der Badewanne,<br />
sondern auch auf der Brücke der „USS. Enterprise“<br />
endeten und wer sich zwar an Sol 8 und Sol-Ei gleichermaßen<br />
erinnert, beides aber ganz klar auseinander halten<br />
kann, der weiß wovon ich schreibe.<br />
Wir Baby-Boomer haben Seite an Seite mit James T.<br />
Kirk, Mr. Spock und Pille neue Welten erforscht, neues<br />
Leben und neue Zivilisationen, und das jeden Samstag.<br />
Dabei haben wir gelernt, wie Kommunikation im Jahr<br />
2200 funktionieren wird. Nicht, wie mit unserem grauen<br />
Wählscheiben-Telefon mit dem ewig vertüdelten Kabel<br />
dran – nee!<br />
Im Jahr 2200 wird es möglich sein, sich mit kleinen<br />
Kommunikatoren ganz ohne Telefonkabel zu unterhalten,<br />
wobei man die Stimme des Gesprächspartners sogar laut<br />
und deutlich hören kann, wenn man sich das Ding nicht<br />
direkt ans Ohr hält. Es wird möglich sein, Gesichter von<br />
Menschen, die ganz woanders sind, auf einen Bildschirm<br />
zu bekommen und mit ihnen zu reden – wie im richtigen<br />
Leben!<br />
Tja, und wenn ich eine Frage zu irgendetwas habe,<br />
dann muss ich im Jahr 2200 nicht mehr ans Bücherregal<br />
meiner Eltern und den Großen Brockhaus wälzen – ich<br />
frage einfach meinen kleinen Kommunikator, und der<br />
antwortet mir nicht nur, der sagt mir auch alles. Das alles<br />
wird es geben im Jahr 2200 – was für Aussichten aus<br />
dem Kinderzimmer in die Zukunft! Und nun? Nun sind wir<br />
tatsächlich schneller in der Zukunft als wir dachten, und<br />
alles, was uns Mr. Checov und Mr. Sulu für 2200 versprochen<br />
hatten, gibt’s schon. Wir scypen, wir smartphonen<br />
und wir schnacken mit SIRI, wer auch immer das ist. Nur<br />
eines muss ich bisher schmerzlich vermissen.<br />
Wie ist eigentlich der Stand der Dinge in Sachen Materie/Antimaterie?<br />
Soll heißen, wie weit sind wir denn bitteschön<br />
mit dem Beamen, also mit dem Hin- und vor allem<br />
Wegzaubern von Menschen und Gegenständen aller Art?<br />
Wenn alles andere schon 186 Jahre früher möglich ist,<br />
warum denn nicht das vielleicht Wichtigste? Mal ehrlich,<br />
haben Sie sich nicht auch schon<br />
mal vorgestellt, die Eine oder den<br />
Anderen einfach mal eben so wegzubeamen<br />
und beengte Flugreisen,<br />
verspätete Züge oder endlose Staus<br />
einfach zu vergessen?<br />
Was würde es für Zeit, Nerven<br />
und auch Geld sparen, wenn auch<br />
diese letzte Lücke geschlossen würde?<br />
Apropos Geld: Auch die Bre-<br />
Dirk Böhling, Jahrgang<br />
1964, ist Schauspieler, mer Schuldenuhr könnte von jetzt<br />
Regisseur, Moderator<br />
und Autor. Im uns einfach die fehlende Kohle herauf<br />
gleich auf Null fallen, weil wir<br />
STADTMAGAZIN wirft beamen! Ergo kommt hier die Frage<br />
er einen monatlichen aus Bremen an den Maschinenraum:<br />
Blick auf Bremen. Wo ist eigentlich Scotty?<br />
Stadtlabor für<br />
neue Ideen<br />
Citylab im Lloydhof bietet Plattform<br />
für Start-ups und Existenzgründer<br />
Wir wecken das Gebäude<br />
aus seinem<br />
Dornröschenschlaf<br />
und nutzen es als ‘Labor‘<br />
für neue und ungewöhnliche<br />
Geschäftsideen“, so<br />
Martin Günthner, Senator<br />
für Wirtschaft, Arbeit und<br />
Häfen der Freien Hansestadt<br />
Bremen. Bis Ende des<br />
Jahres 2017 soll das citylab<br />
als Zwischennutzungskonzept<br />
frischen Wind in die<br />
Bremer Innenstadt bringen.<br />
19 Mieter präsentieren dabei<br />
Bewährtes und Beliebtes<br />
neben ganz neuen Ideen im<br />
ehemaligen Lloydhof.<br />
„Wir wollen die Menschen<br />
wieder neugierig<br />
auf diesen Ort machen“,<br />
erläutert Andreas Heyer,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Wirtschaftsförderung<br />
Bremen GmbH,<br />
die Idee, die als Basis für<br />
das Konzept dient. „Neben<br />
beliebten und bewährten<br />
Angeboten bieten wir mit<br />
dem citylab eine Plattform<br />
für Start-ups und Existenzgründer,<br />
auf der diese ihre<br />
Markttauglichkeit prüfen<br />
können – mit flexibler<br />
Mietzeit und kurzen Kündigungsfristen,<br />
und das in
Ticket-Hotline 0800 / 333 222 6<br />
SAMSTAG,<br />
18.06.2016<br />
BÜRGERWEIDE<br />
zentraler Lage.“ Das Angebot<br />
für eine Zwischennutzung<br />
richtet sich zudem<br />
auch an Einzelhändler, die<br />
neue Produkte testen wollen,<br />
Händler aus anderen<br />
Stadtteilen, die sich in der<br />
Innenstadtlage ausprobieren<br />
wollen und sogenannte<br />
Pop-up-Stores, die nur für<br />
eine begrenzte Zeit Flächen<br />
benötigen<br />
Zu den neuen Mietern<br />
gehört beispielsweise „Nur<br />
Manufaktur“, ein Shop<br />
für Handgefertigtes mit<br />
Schwerpunkt auf Bremer<br />
Produkten – von Kaffee aus<br />
der Überseestadt und BBQ-<br />
Saucen aus der Neustadt bis<br />
hin zu Wohnaccessoires und<br />
Handtaschen aus recycelten<br />
Produkten. Oder auch der<br />
„Calafant Flagship Store“,<br />
der Spielwelten aus Karton<br />
zum Bauen, Bemalen und<br />
Spielen anbietet. Anfassen<br />
und Ausprobieren ist dort<br />
ausdrücklich erwünscht.<br />
Insgesamt 19 Mieter präsentieren<br />
ihre Ideen im Citylab im Lloydhof.<br />
<br />
Foto: Frank Pusch<br />
Handgefertigte Sneaker<br />
nach individuellen Wünschen<br />
gibt es bei BLNKS,<br />
den Rest des Outfits am neuen<br />
Standort von EmSiKey.<br />
Und wer vorhat, damit die<br />
Nacht durchzutanzen, kann<br />
sich bei „Freigeist“ vorab<br />
mit einem Anti-Kater Drink<br />
eindecken. (SM)<br />
Info<br />
Weitere Informationen im<br />
Internet unter:<br />
www.citylab-bremen.de<br />
Jetzt Ticket sichern:<br />
www.ole-party.de<br />
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Mickie Krause<br />
Beatrice Egli<br />
Michelle<br />
Jürgen Drews<br />
Michael Wendler<br />
Peter Wackel<br />
Matthias Reim<br />
...und viele mehr!<br />
7
Interview<br />
„Wie ein Schlüssel zu<br />
meinen Emotionen“<br />
8<br />
Bärbel Schäfer über<br />
das Bücherschreiben,<br />
Talks am Mittag und<br />
Bremer Emotionen<br />
Zur Person<br />
Bärbel Schäfer wurde am 16.12.1963<br />
in Bremen geboren. Sie ist verheiratet,<br />
hat zwei Söhne und lebt in Frankfurt<br />
am Main.<br />
Sie war die wohl bekannteste<br />
Mittags-Talkerin der Republik:<br />
Bärbel Schäfer brachte es mit<br />
der nach ihr benannten Show<br />
auf stolze 1500 Sendungen.<br />
Heute ist die gebürtige Bremerin eher<br />
selten im TV zu sehen. Dafür schreibt<br />
sie Bücher und moderiert im Radio. Im<br />
Interview spricht die 52-Jährige über ihr<br />
aktuelles Buch „Ist da oben jemand“,<br />
das sich mit dem Tod ihres geliebten<br />
Bruders befasst, ihre ehemalige Talkshow<br />
sowie ihren noch vorhandenen<br />
Bezug zu ihrer Geburtsstadt.<br />
Wie geht es Ihnen zurzeit?<br />
Gut, danke der Nachfrage.<br />
Wenn man ihr im April erschienenes<br />
Buch „Ist da oben jemand“ liest, bekommt<br />
man das Bild einer sehr ernsten<br />
und nachdenklichen Frau …<br />
Es gibt viele Bilder und Facetten. Einige<br />
sind privat, andere hängen mit Formaten<br />
von mir, die man moderiert oder<br />
Büchern, die man schreibt, zusammen.<br />
Ich habe natürlich viele Unterhaltungssendungen<br />
moderiert und auch Unterhaltungsromane<br />
geschrieben, aber es<br />
gibt im Leben auch andere Seiten. Und<br />
die werden in diesem Buch gezeigt. Der<br />
Anlass dafür war der Unfalltod meines<br />
Bruders sowie der Abschied von meinem<br />
Vater.<br />
Sie sagten einmal, wie schwer es Ihnen<br />
gefallen sei, Ihrer Mutter von dem Unfalltod<br />
zu berichten. Wie war es für Sie,<br />
dieses Buch zu schreiben?<br />
Das Schreiben war das Fenster, das<br />
sich zu meiner Trauer wieder geöffnet<br />
hat. Ich befand mich unmittelbar nach<br />
dem Tod meines Bruders in einer Art<br />
Schockstarre. Das Schreiben war wie<br />
ein Schlüssel zu meinen Emotionen. Ich<br />
glaube, wenn ich das Buch nicht geschrieben<br />
hätte, wäre ich irgendwann<br />
implodiert.<br />
Sie lassen den Leser in Ihrem Buch sehr<br />
nah an sich heran, geben sehr viel Persönliches<br />
von sich frei …<br />
Es ist sicherlich mein persönlichstes<br />
Buch. Aber wann, wenn nicht verbunden<br />
mit dem Tod eines nahestehenden<br />
Menschen, soll man denn sonst persönlich<br />
werden? In meinen Moderationen,<br />
in Film und Fernsehsendungen bin ich<br />
in der Regel die Fragende. In dieser Situation<br />
aber wollte ich erzählen, was es<br />
mit einem macht, wenn man durch dieses<br />
Land stolpert und aus der Bahn gefallen<br />
ist.<br />
Wie meinen Sie das?<br />
Viele gehen dem normalen Leben weiter<br />
nach, obwohl sie gerade einen Menschen<br />
verloren haben. Sie funktionieren<br />
einfach. Das ganz normale Leben geht<br />
weiter, gerade wenn man eine Familie<br />
hat. Ich wollte zeigen, dass eine solche<br />
Tragödie Spuren hinterlässt. Man versucht<br />
aber natürlich trotzdem, alles zu<br />
schaffen – was einem mal besser und an<br />
anderen Tagen dann wieder gar nicht<br />
gelingt.<br />
Würden Sie über sich selbst sagen, dass<br />
sich der Mensch Bärbel Schäfer nach<br />
dem Tod Ihres Bruders verändert hat?<br />
Ganz eindeutig. Es gibt eine Zeit vorher,<br />
mit meinem Bruder und es gibt die Zeit<br />
danach. Ich bin jetzt keine Schwester<br />
mehr und habe keinen Bruder mehr.<br />
Es gibt nur noch den Blick zurück und<br />
keinen gemeinsamen Blick nach vorne.<br />
Seine Nähe wird mir für den Rest meines<br />
Lebens fehlen. Das verändert einen<br />
Menschen schon sehr.<br />
Sie sprachen eben vom Blick zurück. Sie<br />
sind in Bremen aufgewachsen, haben<br />
hier Abitur gemacht. Woran erinnern Sie<br />
sich noch besonders gern?<br />
Wir haben im Steintor gewohnt und sind<br />
natürlich viel um die Häuser gezogen.<br />
Römer, Airport, Lila Eule oder das Ambiente<br />
am Osterdeich waren unsere Anlaufstellen.<br />
Die Emotionen, die im Buch<br />
eine Rolle spielen, haben sehr viel mit<br />
Bremen zu tun.<br />
Sie haben während Ihrer Schulzeit im<br />
Rahmen eines Schüleraustauschs ein
kann. Man lernt sich selbst einfach noch<br />
einmal neu kennen, weil Menschen<br />
plötzlich anders auf einen reagieren.<br />
Man selbst merkt das sonst ja gar nicht,<br />
aber es ist schon komisch, wenn beobachtet<br />
wird, was man sich im Restaurant<br />
bestellt.<br />
Wie war es, eine solche Show zu moderieren?<br />
Es war vor allem intensiv. Es war eine<br />
Sendung, wie es sie bis zu diesem Zeitpunkt<br />
im deutschen Fernsehen noch<br />
nicht gab. Hochemotional und mit allen<br />
Turbulenzen. Natürlich haben viele darüber<br />
auch mal mit dem Kopf geschüttelt.<br />
Es kamen dabei ja auch Lebensentwürfe<br />
zum Vorschein, die man so vorher<br />
nicht kannte. Das Ganze war aber ein<br />
Versuch, das Fernsehen zu demokratisieren.<br />
Veränderungen rufen immer Widerstände<br />
hervor.<br />
Jahr in den USA verbracht und sollen<br />
dort bereits im Alter von 16 Jahren ihre<br />
erste Talkshow moderiert haben …<br />
Das stimmt. In den USA war es damals<br />
schon so, dass es viele kleine Privatsender<br />
in Kleinstädten gab. Dort fand man<br />
es lustig, dass eine 16-jährige Schülerin<br />
aus Europa einen Blick auf den amerikanischen<br />
Alltag warf. Also habe ich<br />
plötzlich Feuerwehrleute beim Einsatz,<br />
Ölarbeiter auf den Feldern oder Indianer<br />
in den Reservaten interviewt.<br />
Nachdem Sie eine kaufmännische Lehre<br />
absolviert hatten, sind Sie schließlich<br />
über ein Praktikum beim WDR doch wieder<br />
beim Fernsehen gelandet. Ihre Talkshow<br />
„Bärbel Schäfer“ wurde unglaubliche<br />
1500 Mal ausgestrahlt.<br />
Ich hatte auch vorher schon Talkshows<br />
und Unterhaltungssendungen moderiert,<br />
aber das ist sicherlich mein populärstes<br />
Format.<br />
Foto: Bärbel Schäfer<br />
Was war das Spannende daran?<br />
Damals war es neu, dass nicht prominente<br />
Menschen ein Forum bekommen,<br />
indem sie von Zeugnissen über Sex bis<br />
hin zu Haarschnitt, Beziehungen oder<br />
Diät reden konnten. Wir haben damals<br />
den Blick unter deutsche Dächer gewagt.<br />
Und waren damit damals sehr erfolgreich.<br />
Wir hatten mit zwei Millionen Zuschauern<br />
am Mittag schon unglaubliche<br />
Zahlen. Die Sendung wurde zum Kult.<br />
Viele Formate, die es heute gibt – beispielsweise<br />
Casting- oder Musikshows<br />
– haben wir in kleineren Formen damals<br />
schon ausprobiert.<br />
Und plötzlich kannte Sie jeder. Wie war<br />
das?<br />
Es kam schon plötzlich und war nichts,<br />
auf das man sich speziell vorbereiten<br />
Mussten Sie sich speziell auf die Sendungen<br />
vorbereiten?<br />
Wir haben drei Sendungen am Tag produziert.<br />
Um 14 Uhr live, um 17 und um<br />
20 Uhr. Ein hartes Pensum. Ich war von<br />
morgens um 7 bis abends um 23.30 Uhr<br />
in der Redaktion und im Studio, habe<br />
im Anschluss dann das Paket für die<br />
kommenden drei Sendungen am nächsten<br />
Tag mitbekommen. Eigentlich kann<br />
man sagen, dass ich zehn Jahre lang<br />
kein Tageslicht gesehen habe. Hätte ich<br />
keinen Hund gehabt, wäre ich gar nicht<br />
rausgekommen.<br />
Hört sich nach ziemlichem Stress an …<br />
Für mich war es toll. Ich konnte live moderieren,<br />
habe viel gelernt und es ist<br />
wahnsinnig viel passiert.<br />
Zum Beispiel?<br />
Scheinwerfer sind von der Decke gestürzt,<br />
Menschen in Ohnmacht gefallen,<br />
oder wir waren mit den Trucks in Bremen<br />
am Ziegenmarkt und haben direkt<br />
vor Ort eine Sendung zum Thema „Drogen“<br />
gemacht. Eine sehr experimentelle<br />
Zeit. Heute sind Fernsehformate sehr<br />
viel genormter.<br />
Haben Sie noch Kontakt zu Bremen?<br />
Ja, sehr viel sogar. Verwandte und<br />
Freunde leben in der Stadt. Ich bin regelmäßig<br />
an der Weser und genieße es<br />
noch immer.<br />
Das Interview führte Martin Märtens.<br />
9
Lokales<br />
nordbuzz für Bremen<br />
und die Region<br />
Neues Freizeitportal startet am 1.Juni<br />
Info<br />
Weitere Informationen<br />
ab 1. Juni unter:<br />
www.nordbuzz.de<br />
News, Events und Lifestyle<br />
aus Deiner Region“<br />
– so lautet das Motto<br />
des neuen Freizeitportals<br />
nordbuzz, das am 1. Juni online<br />
geht. Dabei sollen aktuelle<br />
Meldungen, Reportagen<br />
sowie leicht konsumierbare<br />
Inhalte im Mittelpunkt der<br />
Berichterstattung stehen.<br />
„Der Clou an nordbuzz ist<br />
die Regionalität und die Verknüpfung<br />
mit der größten<br />
Event-Datenbank im Nordwesten.<br />
Auf unserer Webseite<br />
wollen wir die zentralen<br />
Fragen der Freizeitgestaltung<br />
thematisieren und unseren<br />
Nutzern eine Orientierung<br />
bieten: Was ist los in der Region?<br />
Welche Angebote gibt<br />
es? Wie kann ich meine Freizeit<br />
besser gestalten?“, so Geschäftsführer<br />
Peter Tänzer.<br />
„Wir verstehen uns als<br />
Infotainer, Freizeitbegleiter,<br />
-planer und -ratgeber für die<br />
Menschen aus der Region,<br />
Touristen und Besucher“,<br />
sagt Redaktionsleiter Timo<br />
Strömer. „Darum wollen wir<br />
vorausschauend informieren<br />
und weg von einer ‚Das-passierte-gestern-Berichterstattung‘.<br />
Unsere Themen<br />
können Gastrotipps, Eventempfehlungen,<br />
aber auch<br />
längere Reportagen sein.“<br />
Zudem wolle man „viele Dinge<br />
ausprobieren“, um so den<br />
Kontakt zu den Nutzern zu<br />
pflegen und auf diese Weise<br />
herauszufinden, was die<br />
Menschen in der Region interessiert.<br />
ANZEIGE<br />
10<br />
Moonlight-Shopping<br />
dodenhof: Fußball im Mittelpunkt<br />
Foto: Matthias Hornung<br />
Das Sommer-Moonlight-Shopping am<br />
Freitag, 17. Juni, steht natürlich unter<br />
dem Motto „Fußball“. Bis Mitternacht<br />
hat das Center geöffnet – bis 24 Uhr<br />
warten tolle Rabatte, Aktionen und Gewinne<br />
auf alle Besucher. Zum Beispiel<br />
beim Torwandschießen<br />
am Eingang West: Insgesamt 100<br />
Einkaufsgutscheine gibt’s für die<br />
besten Schützen. In der Fußball-Fotobox<br />
lassen sich außerdem tolle<br />
Schnappschüsse schießen – mit<br />
einem Stadion als Kulisse. Alle Fotos<br />
können gratis mitgenommen oder<br />
direkt in den sozialen Medien gepostet<br />
werden. Ein Flammkuchenwagen, ein<br />
Mini-EM-Spielfeld sowie zwei französische<br />
Comedy-Künstler runden<br />
das Programm ab. Und wer auf keine<br />
Partie der Fußball-EM verzichten will,<br />
muss es auch beim Moonlight-Shopping<br />
nicht: Das Dachgarten-Restaurant<br />
überträgt die Spiele des Tages auf<br />
großer Leinwand.
Genüsse<br />
für die Sinne<br />
5. Sommermarkt am Speicher XI<br />
Das Angebot reicht von Bergkäse, südländischen<br />
Spezialitäten, Konfitüren,<br />
Edelobstbränden, frischer Pasta bis zu<br />
Kräuter, Honig, Senf, Wildspezialitäten und<br />
vielem mehr: Beim Sommermarkt in der<br />
Überseestadt verwandeln über 50 Händler<br />
die Flächen am Speicher XI in einen bunten<br />
Marktplatz unzähliger Leckereien. Zudem<br />
können auch Gebrauchsgegenstände wie<br />
Messer und Einkaufskörbe auf der einen<br />
sowie neue und gebrauchte Fahrräder auf<br />
der anderen Seite erstanden werden.<br />
Beim Sommermarkt geht es darum,<br />
Produkte aus der Region vom regionalen<br />
Erzeuger – die sie sonst auf dem Wochenmarkt,<br />
im Ladengeschäft oder dem Hofladen<br />
anbieten – in den Fokus der Verbraucher<br />
zu rücken. Qualität soll dabei das<br />
oberste Gütesiegel sein. (SM)<br />
Info<br />
19. Juni , am Speicher XI, 11 - 17 Uhr<br />
Heiße Moves<br />
und coole Beats<br />
Norddeutsche Videoclip/Hip-Hop-<br />
Meisterschaft bei dodenhof<br />
Heiße Moves und coole Beats sind garantiert,<br />
wenn sich die besten Tänzer<br />
des Nordens in Posthausen treffen<br />
um bei der norddeutschen Videoclip- und<br />
Hip-Hop-Meisterschaft mitzumachen. Die<br />
Veranstalter rechnen mit rund 1000 Teilnehmern.<br />
Solo-Künstler, Duos, Gruppen und<br />
Formationen treten dabei in den verschiedenen<br />
Kategorien und Altersklassen vor die<br />
Jury.<br />
Info<br />
11. Juni, dodenhof (Vorplatz der ModeWelt),<br />
10 bis 22 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.<br />
Vor 50 Jahren …<br />
Glauben Sie mir – das war so!<br />
Kolumne<br />
Mein Blick auf den Kalender bestätigt mir, dass auch in diesem<br />
Jahr der 26. Juni auf einen Sonntag fällt. Das war<br />
schon einmal so – vor 50 Jahren. Damals am Sonntag, den<br />
26. Juni 1966, stieg ich um 12.18 Uhr in Winsen-Luhe in<br />
den Triebwagen-Sonderzug E YE 127, genannt „Der rasende<br />
John“, um in der Hamburger Ernst-Merck-Halle um 15 Uhr ein<br />
Beatles-Konzert zu besuchen. An diesem für mich denkwürdigen Sonntag<br />
war ich das erste Mal in meinem Leben alleine ohne Eltern unterwegs.<br />
Meine Mutter hatte extra eine Reise-Unfall-Versicherung abgeschlossen.<br />
Sie meinte es gut mit mir, nicht nur wegen der Versicherung,<br />
sondern überhaupt. In der Schule war ich gerade sitzengeblieben und<br />
bekam nun von ihr als Motivation diesen Konzertbesuch geschenkt.<br />
Dieser 26. Juni sollte ein denkwürdiger Tag für mich werden, an<br />
dem ich mich mit dem Beatles-Virus infizierte, einem Virus mit Langzeitwirkung<br />
– bis heute. Viele andere Fans in der damaligen Ernst-<br />
Merck-Halle waren noch schlimmer dran als ich. Sie standen neben,<br />
vor und hinter mir, schrien, bis sie im Gesicht rot anliefen, heulten<br />
Schnotten und Tränen und fielen dann einfach um – reihenweise. Das<br />
war die extreme Variante des Beatles-Virus. Ich hatte Glück, war versichert,<br />
blieb einfach stehen und nutzte diesen Vorteil aus der Reihe 18<br />
startend, um einige der nun frei gewordenen Plätze zu ergattern. Bis<br />
Reihe 12 kämpfte ich mich geschickt vor. Ab da wollte einfach niemand<br />
mehr umfallen.<br />
Ein richtiges Konzert war es nach heutigen Maßstäben eigentlich<br />
nicht, was die Beatles da boten, handelte es sich bei der Ernst-Merck-<br />
Halle doch um eine Messe- und nicht um eine Konzerthalle. Daher tendierte<br />
Akustik eher in den Minusbereich. Oft war nur an der Mimik der<br />
Beatles zu erkennen, welchen ihrer Songs sie gerade interpretierten.<br />
Der gesamte Auftritt der Gruppe dauerte nur knapp 40 Minuten. Obwohl<br />
die Ordner mit mäßigem Erfolg die Fans unermüdlich aufforderten,<br />
sich hinzusetzten, die Beatles jedoch von der Bühne Anweisungen<br />
gaben, sich von den Stühlen zu erheben, lief alles mehr oder weniger<br />
gesittet und geordnet ab.<br />
Das eigentliche Chaos folgte erst nach dem Konzert, da alle Besucher<br />
der 15-Uhr-Vorstellung beim Verlassen der Halle auf die Besucher<br />
der 19.30 Uhr-Vorstellung trafen. Nichts ging mehr. Die Polizei schien<br />
total überfordert, setzte Schäferhunde, Wasserwerfer und Nebelgranaten<br />
ein und bemühte sich, die Massen auch unter Zuhilfenahme von<br />
berittenen Beamten auseinanderzutreiben. Aber wie gesagt – ich war<br />
versichert.<br />
Das erste Konzert meines Lebens mit dem<br />
Auftritt der Fab Four aus Liverpool bescherte mir<br />
an diesem 26. Juni vor 50 Jahren prägende Eindrücke.<br />
Der Beatles-Virus blieb, und es folgten<br />
Jahre noch viele Konzerte, bei dem nationale und<br />
internationale Rockgrößen auftraten. Besonders<br />
erwähnenswert dabei das damalige deutsche<br />
„Woodstock“-Open-Air-Festival „Love & Peace<br />
1970“ auf der Ostseeinsel Fehmarn. Ein dreitägiges<br />
Regenspektakel mit dem letzten Auftritt der<br />
Matthias Höllings, seit<br />
18 Jahren Pressesprecher<br />
der ÖVB-Arena, ter verstarb.<br />
Gitarren-Legende Jimi Hendrix, der 14 Tage spä-<br />
wirft in seiner Kolumne<br />
einen Blick auf sen Erinnerungen, bin mir jedoch über die päda-<br />
Auch heute zehre ich gelegentlich von diedie<br />
ältere und jüngere gogischen Hintergründe meiner Mutter, die mir<br />
Vergangenheit und als Belohnung für eine miserable schulische Leistung<br />
am 26. Juni 1966 einen Sonntagsbesuch bei<br />
wagt dabei auch schon<br />
mal einen Blick hinter den Beatles ermöglichte, immer noch nicht endgültig<br />
im die Kulissen.<br />
Klaren.<br />
11
Lokales<br />
Werft ohne Schiffe<br />
Hopfen, Grünkohl und Erdbeeren aus dem Stadtgarten<br />
Michael Scheer ist<br />
Geschäftsführer<br />
der „Gesellschaft<br />
für integrative<br />
Beschäftigung“.<br />
Foto: Pressedienst<br />
Bremen<br />
Von Janet Binder<br />
In dieser Oase in Bremen-Gröpelingen<br />
ist der Industriehafen zwar nicht zu<br />
sehen, aber zu hören. Nur 200 Meter<br />
liegt das Hafenbecken F entfernt. Zur<br />
Geräuschkulisse gehört auch der Verkehr<br />
einer vielbefahrenen Straße. „Wir<br />
sind quasi im Hafengebiet“, sagt Michael<br />
Scheer. „Gemüsewerft“ heißt sein<br />
soziales Stadtgarten-Projekt. Auf 2500<br />
Quadratmetern ehemaliger Brachfläche<br />
wachsen seit zwei Jahren alte Kartoffelsorten<br />
sowie Buschbohnen, Rüben,<br />
Grünkohl, Äpfel, Erdbeeren und nicht<br />
zu übersehen: Hopfen.<br />
„Mein Anliegen ist es, innerhalb<br />
der Stadtgrenzen Lebensmittel herzustellen<br />
und zu verbrauchen“, sagt der<br />
47-Jährige. Die Gemüsewerft ist eines<br />
der größten sozialen urbanen Gartenbauprojekte<br />
in Deutschland und Teil<br />
der gemeinnützigen „Gesellschaft für<br />
integrative Beschäftigung“. Diese bietet<br />
psychisch kranken und beeinträchtigen<br />
Menschen niedrigschwellige Jobs an,<br />
12<br />
vor allem im Café Brand. Dort werden<br />
täglich Frühstück, Mittagstisch und Kuchen<br />
angeboten. Scheer, der Geschäftsführer<br />
der Gesellschaft ist, dachte sich,<br />
wie schön es wäre, einen Teil der Lebensmittel<br />
für das Café selbst im Stadtteil<br />
anbauen zu können. Die Wege wären<br />
kurz, und das Gärtnern würde der Zielgruppe<br />
– Menschen mit eingeschränkter<br />
Beschäftigungsfähigkeit – guttun.<br />
Im vergangenen Jahr wurden 1,2<br />
Tonnen Gemüse, Obst, Kräuter und<br />
Hopfen geerntet. Für einen Bauern wäre<br />
das wahrscheinlich ein Witz. „Aber in<br />
der Stadtgartenszene sind wir damit<br />
auf Platz zwei“, sagt Scheer nicht ohne<br />
Stolz. „Nach fünf Jahren soll unser Unternehmen<br />
sich aus eigenen Mitteln<br />
tragen können.“ Auch deshalb plant er<br />
einen zweiten Standort im Stadtgebiet,<br />
ähnlich groß wie in Gröpelingen. Hopfen<br />
soll dort ebenfalls angebaut werden.<br />
Der Anbau der Kletterpflanze war<br />
zunächst gar nicht geplant. Hier kommt<br />
Markus Freybler von der Bremer Braumanufaktur<br />
ins Spiel. Der Brauingenieur<br />
wollte ein „echtes“ Bremer Bier herstellen,<br />
mit Hopfen aus der Hansestadt. Die<br />
Idee begeisterte Scheer. Auf dem Dach<br />
des Bunkers wurden in Kübeln die Hopfensorten<br />
Cascade und Hallertauer Tradition<br />
eingepflanzt. Das Ergebnis, das Craft<br />
Beer ‚Ale No. 2‘, konnte acht Monate<br />
später erstmals gebraut und ausgeliefert<br />
werden. 5.00 Liter waren es, in diesem<br />
Jahr sollen es bis zu 15.000 Liter werden.<br />
Bis zu vier Meter hoch gedeiht der<br />
Bremer Hopfen, der im November per<br />
Hand geerntet wird. Auch wenn die<br />
größte Hopfenanbauregion der Welt in<br />
Bayern liegt, so sei die südliche Sonne für<br />
das gute Gedeihen nicht wichtig. „Klimatisch<br />
geht das auch in Bremen prächtig“,<br />
sagt Scheer. „Das Bier schmeckt.“<br />
Das findet auch Brauer Markus Freybler:<br />
„Geschmacklich müssen wir uns<br />
nicht verstecken.“ Das Bier hat eine intensive<br />
Zitrusnote und ist kaum bitter.<br />
Überhaupt: Hopfen in Norddeutschland<br />
sei gar nichts Ungewöhnliches. „Wilder<br />
Hopfen wächst überall im Norden, auch<br />
in Bremen“, so Freybler.
Alle Spiele der deutschen Elf<br />
live verfolgen<br />
Public Viewing fällt zur EM kleiner aus<br />
Die Zeiten der riesigen Public<br />
Viewings in Bremen scheinen<br />
vorbei zu sein. Kein großer<br />
Veranstalter wagt eine Übertragung<br />
auf dem Domshof oder der Bürgerweide.<br />
Die hohen Sicherheitsbedingungen<br />
be inhalten für die Veranstalter<br />
ein zu großes finanzielles<br />
Risiko. Bei der EM in Frankreich<br />
müssen sich die Bremer also mit<br />
kleineren Events begnügen.<br />
Am Schlachthof wird es bei freiem<br />
Eintritt wieder eine 16 Quadratmeter<br />
große LED-Leinwand geben,<br />
auf der alle Spiele übertragen werden.<br />
Allerdings gibt es dort nur eine<br />
begrenzte Anzahl an Plätzen.<br />
Auch das Theatro lädt zur kommenden<br />
EM alle Fussball-Fans ein,<br />
auf dem Goetheplatz die Duelle<br />
live zu verfolgen. Für kulinarisch<br />
stilechte Highlights sorgen dabei<br />
Bratwurststand und Bierwagen.<br />
Bei gutem Wetter können Fans<br />
die Spiele ebenfalls im Biergarten<br />
vom Haus am Walde schauen. Frühes<br />
Erscheinen sichert auch hier<br />
laut Veranstalter die besten Plätze.<br />
Wer es nicht rechtzeitig zum Anpfiff<br />
schafft und keine Lust hat, die<br />
Länderspiele auf dem heimischen<br />
Links und rechts<br />
Balkon zu verfolgen, könnte in der<br />
nächsten Kneipe Erfolg haben:<br />
Selbstverständlich läuft in zahlreichen<br />
Gastronomiebetrieben der<br />
Hansestadt während der Europameisterschaft<br />
der Fernseher.<br />
Sollte doch Lust auf ein Mega-Happening<br />
bestehen, so ist eine<br />
Fahrt nach Hamburg zu empfehlen.<br />
Beim großen Public-Viewing auf<br />
dem Heiligengeistfeld finden sich<br />
voraussichtlich circa 50.000 Menschen<br />
ein. In der niedersächsischen<br />
Landeshauptstadt Hannover ist an<br />
der Gilde-Parkbühne im Sportpark<br />
und in der Swiss-Life-Hall während<br />
der Übertragungen jeweils Platz für<br />
bis zu 5000 Besucher. (emsn)<br />
WESER-Strand: Ulrich Mäurer zu Gast bei Axel Brüggemann<br />
Dieses Mal erwartet Moderator Axel<br />
Brüggenmann (Foto)Innensenator Ulrich<br />
Mäurer zum Talk. Foto: Julius Koppelin<br />
Verlosung<br />
Beim zweiten WESER-Strand trifft<br />
Moderator Axel Brüggemann<br />
auf niemand Geringeren als Bremens<br />
Innensenator Ulrich Mäurer.<br />
Bei dem Gespräch soll es unter anderem<br />
um die Fragen gehen, wie links<br />
die SPD sein darf beziehungsweise<br />
sein soll sowie wie rechts er selbst<br />
sein darf beziehungsweise sein will.<br />
Anschließend soll bei einem netten<br />
„Get-Togehter“ der Start ins Wochenende<br />
angegangen werden.<br />
Freitag, 3. Juni, 22 Uhr im Café<br />
Sand. Im Ticketpreis ist die Fährüberfahrt<br />
mit der Sielwallfähre enthalten.<br />
Wir verlosen 5x2 Karten für das Event. Schicken Sie uns eine E-Mail mit Ihren Kontaktdaten<br />
sowie dem Betreff „Weserstrand“ bis zum 1. Juni um 15 Uhr an<br />
verlosung@stadtmagazin-bremen.de. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Foto: Haus am Walde<br />
Sonntag, 29. Mai, von 11 bis 18 Uhr<br />
Erster „Bio-Markt-Platz“<br />
Ob Lebensmittel, Pflanzen, Kosmetik oder Bekleidung<br />
– Bio ist das Motto der Veranstaltung,<br />
die auf dem historischen Marktplatz vor dem<br />
Bremer Rathaus stattfindet. Das Programm<br />
startet mit einem bio-fairen Frühstück für die<br />
Besucherinnen und Besucher. Als „BioStadt“<br />
fördert Bremen die Entwicklung der regionalen<br />
bäuerlichen Landwirtschaft mit vielen Maßnahmen.<br />
Deren Akteure hatten die Idee zum „Bio-<br />
Markt-Platz-Bremen“. Gemeinsam mit dem<br />
Großmarkt Bremen wird diese Idee in diesem<br />
Jahr zum ersten Mal umgesetzt. Ökologische<br />
Landwirtschaft, artgerechte Tierhaltung, schonender<br />
Umgang mit der Natur und kulinarischer<br />
Genuss stehen an diesem Tag im Mittelpunkt.<br />
Thema Trinkwasser<br />
„Aqua-Action-Day “<br />
Am 19. Juni präsentiert swb den „Aqua-Action-Day<br />
“ im Westbad. In der Zeit von 11 bis<br />
17 Uhr sind alle Badbesucher eingeladen, sich<br />
an verschiedenen Aktionsständen rund um<br />
das Thema „Trinkwasser“ zu vergnügen. Auch<br />
am Aktionstag gilt der normale Eintrittspreis<br />
ins Westbad, während die Teilnahme an den<br />
swb-Aktionen kostenlos ist. Wer nach einem<br />
Besuch der Hüpfburg so richtig ausgepowert<br />
ist, kann seinen Durst an der swb-Trinkwasserbar<br />
stillen. Am Ende wartet ein toller Preis auf<br />
die Teilnehmer. Zeitgleich findet im Freibadbereich<br />
des Westbads die „Wasser-Wunderrad-Meisterschaft“<br />
statt. Hier ist Sportlichkeit<br />
und Geschicklichkeit gefragt: Die Teilnehmer<br />
laufen in einem überdimensionalen Luftkissenrad<br />
über das Wasser. Wer es am schnellsten<br />
schafft, das Bad zu durchqueren, erhält bei<br />
der Siegerehrung eine große Preistüte. Die<br />
Teilnahme am „Aqua-Action-Day“ und an der<br />
„Wasser-Wunderrad-Meisterschaft“ ist kostenlos.<br />
Für das Westbad gelten die normalen<br />
Eintrittspreise.<br />
Strecken und Wettbewerbe<br />
Vahrer-Seen-Lauf<br />
Der Vahrer-Seen-Lauf unterteilt sich in mehrere<br />
Disziplinen, deren Laufstrecken unter anderem<br />
am Blockdieksee sowie am Achterdieksee<br />
entlangführen. Neben den beiden Hauptläufen<br />
können sich die Athleten je nach Altersklasse<br />
und Vorliebe für verschiedene Strecken sowie<br />
Wettbewerbe anmelden, wie beispielsweise für<br />
den Bambinilauf über 400 Meter, als Schülerin<br />
oder Schüler (1,3 oder 2,5 Kilometer) und für<br />
die Walking-Disziplin über 5,5 Kilometer oder<br />
die Läufe über 5,5 und 10 Kilometer.<br />
Infos unter www.vahrer-seen-lauf.de<br />
13
Werder Bremen<br />
Geschafft!!!<br />
Die Fans standen wie eine Wand<br />
hinter der Elf. Zuletzt empfingen<br />
Tausende den Mannschaftsbus<br />
vor den Heimspielen.<br />
Nach einer turbulenten Saison verhindert<br />
Werder im letzten Spiel gegen Frankfurt<br />
den Abstieg. Während der Spielzeit war<br />
der Zusammenhalt zwischen Fans,<br />
Mannschaft und Verein so groß wie<br />
vorher wohl nie. Einige ausgesuchte<br />
Fotos sollen die Saison noch einmal<br />
Revue passieren lassen.<br />
So stark wie nie: Werder-<br />
Kapitän Clemens Fritz.<br />
Fotos: Andreas Gumz<br />
Wurde zum Aufsteiger der<br />
Saison: Florian Grillitsch.<br />
An den letzten beiden<br />
Spieltagen klappte es<br />
endlich: Werder-Torwart<br />
Felix Wiedwald<br />
konnte zweimal zu<br />
„null“ spielen.<br />
Der alte Mann<br />
und die Tore: Mit<br />
14 Treffern wurde<br />
Claudio Pizarro<br />
Werders bester<br />
Saison-Torschütze<br />
der. Mit 103<br />
Toren für Werder<br />
führt er zudem<br />
die vereinsinterne<br />
Torjägerliste an.<br />
Stand oft in der<br />
Kritik, durfte<br />
am Schluss aber<br />
auch kräftig<br />
jubeln: Trainer<br />
Victor Skripnik.<br />
14
Es geht nur gemeinsam:<br />
Die Spieler bedanken<br />
sich bei den Fans.<br />
Santi Garcia obenauf:<br />
Die Werder-Spieler feiern<br />
den Auswärtssieg<br />
in Hoffenheim.<br />
Jaaaaaa!!! Anthony<br />
Ujah schreit seine<br />
Freude nach einem<br />
Torerfolg heraus.<br />
Nach dem verhinderten<br />
Abstieg stürmten<br />
die Fans den Rasen<br />
und feierten mit den<br />
Spielern.<br />
15
Lokales<br />
16<br />
GroSSe<br />
Jubiläumsfeier<br />
Spielwiese<br />
Marcusbrunnen<br />
10. bis 12.Juni<br />
Open-Air-Konzert<br />
Bremer Kaffeehausorchester<br />
Fr. 10.06.16, 19.30 Uhr<br />
„Drei Kater in Paris“<br />
Bremer Kinderkantorei<br />
Sa. 11.06.16, 14.00 Uhr<br />
„Konzert am Herd“<br />
Zaches & Zinnober<br />
Sa. 11.06.16, 15.15 Uhr<br />
„Prinzessin auf der Erbse“<br />
Mensch Puppe<br />
Sa. 11.06.16, 17.00 Uhr<br />
„Gnadenlose Heiterkeit“<br />
nach Wilhelm Busch<br />
Pago Balke / Nicolai Thein<br />
Sa. 11.06.16, 19.30 Uhr<br />
Jazz-Frühschoppen<br />
Uli Beckerhoff<br />
So. 12.06.16, 11.00 Uhr<br />
Open-Air-Konzert<br />
Bremer Philharmoniker<br />
So. 12.06.16, 19.00 Uhr<br />
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Die grüne Lunge der Stadt<br />
Der Bürgerpark feiert sein 150-jähriges Bestehen<br />
Abenteuerland für Kinder,<br />
Idyll für Verliebte,<br />
Anziehungspunkt für<br />
Kultur- und Naturliebhaber<br />
und Joggingstrecke: Der unter<br />
Denkmalschutz stehende<br />
Bremer Bürgerpark ist alles<br />
in einem. Seit 150 Jahren<br />
wird er allein mithilfe von<br />
Spenden erhalten.<br />
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Bremer Kaufleute fassten<br />
1865 den Plan, auf einem<br />
Wiesengrundstück einen<br />
Park für alle Bürger zu errichten.<br />
Weil der Senat dafür<br />
keine Steuergelder locker<br />
machen wollte, gründeten<br />
sie ein „Comité zur Bewaldung<br />
der Bürgerweide“.<br />
Die anfangs 60 Mitglieder<br />
entschieden sich für einen<br />
Entwurf des Landschaftsarchitekten<br />
Wilhelm Benque,<br />
der den Bürgerpark als<br />
klassischen Landschaftspark<br />
konzipierte.<br />
Die Initiative bekam<br />
regen Zulauf und zählte<br />
schon bald 800 Mitglieder.<br />
Am 28. Juni 1866 begannen<br />
Arbeiter damit, den Emmasee<br />
auszuheben. Der erste<br />
Spatenstich markiert die<br />
Geburtsstunde des Bürgerparks.<br />
Heute müssen nicht<br />
nur 200 Hektar Grünfläche<br />
in Schuss gehalten werden,<br />
SEE BETTER. LOOK PERFECT.<br />
sondern auch 52 Gebäude<br />
und Brücken. Mehr als zwei<br />
Millionen Euro kostet das<br />
pro Jahr. 30 Mitarbeiter arbeiten<br />
im und für den Park.<br />
Eine Hauptsaison gibt es<br />
nicht: „Der Park beschäftigt<br />
uns das ganze Jahr“, sagt<br />
Obergärtner Heiko Lustfeld.<br />
„Im Frühjahr pflanzen<br />
wir, im Sommer mähen<br />
wir die Wiesen, im Herbst<br />
muss das Laub weggeräumt<br />
werden und im Winter der<br />
Schnee.“<br />
Heute ist der Bürgerpark<br />
ein Ort mit faszinierenden<br />
Eigenschaften: Er liegt im<br />
Herzen der Stadt, doch das<br />
scheint schon nach wenigen<br />
Metern längst vergessen. Er<br />
wirkt wie eine natürlich entstandene<br />
Landschaft, steht<br />
aber unter Denkmalschutz.<br />
Er ist eine echte Konstante im<br />
Leben vieler Bremer. Vor allem<br />
aber ist er für jeden kostenfrei<br />
zugänglich, kommt<br />
aber ohne Steuergelder aus.<br />
Stattdessen wird er seit seiner<br />
Gründung mithilfe von<br />
Spenden und privaten Zuwendungen<br />
wie Erbschaften<br />
und Stiftungsgeldern erhalten.<br />
„Das kann kein anderer<br />
Park dieser Größenordnung<br />
in Deutschland von sich behaupten“,<br />
sagt Parkdirektor<br />
Tim Großmann.(JOP)<br />
Foto: BTZ
„Wir für Bremen“<br />
Aktionstag der Sparkasse Bremen – 15 soziale<br />
Institutionen mit rund 150 Projekten sind dabei<br />
Die tiefe Verwurzelung<br />
mit der Hansestadt und<br />
ihre Gemeinwohl-Orientierung<br />
untermauert die<br />
Sparkasse Bremen in diesem<br />
Jahr mit einem Freiwilligenprogramm<br />
der ganz besonderen<br />
Art: Alle Beschäftigten der<br />
Sparkasse Bremen arbeiten am<br />
Mittwoch, 8. Juni im Rahmen<br />
von „Wir für Bremen – das geförderte<br />
Freiwilligen-Engagement<br />
der Sparkasse Bremen“<br />
für 15 soziale Institutionen mit<br />
rund 150 Projekten.<br />
Am 8. Juni pflanzen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
beispielsweise Bäume und helfen bei der Pflege in Bremens<br />
grüner Lunge, dem Bürgerpark. In Seniorenresidenzen<br />
werden Feste und „bunte Nachmittage“ veranstaltet.<br />
Vielerorts werden außerdem Pinsel in Farbeimer getaucht,<br />
um Kindertagesstätten bunter zu gestalten. Aber auch die<br />
richtige Nutzung des Online-Bankings bei Senioren steht<br />
auf dem Plan, und der ASB wünschte sich Impulse für ein<br />
neues Marketingkonzept. Vieles ist möglich und hilft Vereinen,<br />
Verbänden und Gruppen in den Stadtteilen.<br />
Foto: Michael Ihle<br />
Ticket-Hotline 0800 / 333 222 6<br />
SAMSTAG,<br />
18.06.2016<br />
BÜRGERWEIDE<br />
Schwimmen und feiern<br />
unter freien Himmel<br />
Veranstaltungen in den Freibädern der<br />
Bremer Bäder GmbH<br />
Neben dem regulären<br />
Badebetrieb finden<br />
in diesem Jahr auch<br />
wieder Veranstaltungen in<br />
den Freibädern der Bremer<br />
Bäder GmbH statt.<br />
Das erste Highlight ist am<br />
4. und 5. Juni, wenn das<br />
Schloßparkbad 60 Jahre<br />
alt wird. Geplant sind zum<br />
Jubiläumswochenende<br />
bei spiels weise ein Wettrutschen,<br />
Führungen durch<br />
das Bad und ein Schnuppertauchen.<br />
Weiter geht es am 11.<br />
beziehungsweise 18. Juni –<br />
je nach Wetterlage – von 11<br />
bis 18 Uhr mit der Feier zur<br />
offiziellen Saisoneröffnung<br />
im Freibad Blumenthal. Der<br />
endgültige Veranstaltungstag<br />
wird, sowie alle weiteren<br />
Informationen, rechtzeitig<br />
auf www.bremer-baeder.<br />
de bekannt gegeben.<br />
Foto: Marcus Meyer<br />
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...und viele mehr!<br />
17
FIRMENPORTRÄT<br />
Größter privater<br />
Arbeitgeber<br />
der Region<br />
Mercedes-Benz-<br />
Werk Bremen<br />
als „Fabrik des<br />
Jahres“ 2015<br />
ausgezeichnet<br />
18
Die Formel eins gilt als Königsklasse<br />
im Automobilrennsport.<br />
Seit einigen Jahren wird sie von<br />
den sogenannten Silberpfeilen<br />
von Mercedes-Benz dominiert.<br />
An der Spitze der Automobilindustrie<br />
versteht sich auch der<br />
Gesamtkonzern. Seit vergangenem<br />
Jahr steht zudem das<br />
ertragreichste Werk in Bremen:<br />
Knapp 340.000 Auto wurden<br />
produziert. Das brachte dem<br />
Standort die Auszeichnung<br />
„Fabrik des Jahres“.<br />
Von Martin Märtens<br />
Foto: Luftbild Mercedes-Benz Werk<br />
Riesige Werkzeuge, auf denen die Platten<br />
für die einzelnen Modelle gepresst werden,<br />
stehen überall in der Halle, in der<br />
das Presswerk auf dem Gelände in Sebaldsbrück<br />
beheimatet ist. 24 Stunden<br />
am Tag, sieben Tage die Woche, an 365 Tagen<br />
im Jahr werden dort die Bleche für die diversen<br />
Modelle der im Werk Bremen fabrizierten Autos<br />
hergestellt. Trotz Schallisolierung ist es laut. Das<br />
auf großen, bis zu 30 Tonnen schweren Rollen<br />
aufgerollte Blech wird in Platten geschnitten, in<br />
Form gepresst, erneut beschnitten und zur Weiterverarbeitung<br />
abtransportiert. Türen für den<br />
GLC werden ebenso hergestellt wie Kotflügel<br />
der C-Klasse. Aus bis zu 400 Teilen besteht eine<br />
Karosserie, alle produziert das Werk selbst – für<br />
jedes Modell das in Bremen hergestellt wird. 75<br />
Millionen Bleche pro Jahr fertigt das Werk.<br />
Mercedes-Benz ist mit mittlerweile 12.500<br />
Angestellten der größte privater Arbeitgeber<br />
der Region. Auf dem ehemaligen Borgward-Gelände<br />
lief 1978 lief der erste Mercedes-Benz-Pkw<br />
vom Band. Insgesamt wurden<br />
dort bis heute mehr als sieben Millionen<br />
Fahrzeuge produziert. Aktuell werden am<br />
Standort acht Modelle gebaut: C-Klasse Limousine,<br />
T-Modell, Coupé, E-Klasse Coupé<br />
und Cabriolet, der neue GLC sowie die beiden<br />
Roadster SLK und SL. Die C-Klasse wird<br />
seit 2014 erstmals an vier Standorten auf<br />
vier Kontinenten in Mercedes-Qualität pro-<br />
19
FIRMENPORTRÄT<br />
20<br />
Bis zu 13 unterschiedliche<br />
Arbeitsgänge erledigen<br />
die Arbeiter auf dem<br />
Band.<br />
<br />
Foto: Urs Mader<br />
Kundencenter<br />
Insgesamt 100.000 Besucher<br />
registrierte das Mercedes-Benz-Kundencenter<br />
in<br />
Bremen im vergangenen Jahr.<br />
Zu den 2500 Werksführungen<br />
kamen dabei rund 34.000<br />
Menschen. Insgesamt wurden<br />
25.000 Fahrzeuge an Selbstabholer<br />
ausgegeben. Eine besondere<br />
Attraktion ist „The Rock!“.<br />
Auf dem Geländewagen-Parcours<br />
befindet sich Bremens<br />
dritthöchste Erhebung mit einer<br />
70-prozentigen Steigung und<br />
atemberaubendem 80-Prozent-Gefälle.<br />
Auf einer Strecke<br />
von 936 Metern werden Action,<br />
Fahrspaß und Offroad-Power<br />
geboten.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.mercedes-benz.de<br />
duziert: Bremen, East London (Südafrika), Peking<br />
(China) und Tuscaloosa (USA). Innerhalb<br />
von nur sechs Monaten erfolgte der Produktionsstart<br />
in allen vier Werken. Bremen steuert<br />
dabei als Leadwerk die globale Produktion<br />
der C-Klasse, setzt also die Standards für<br />
die Produktion und übernimmt die weltweite<br />
Produktionsplanung, die globale Projektsteuerung<br />
(wie beispielsweise Werkzeugstrategie<br />
und Produktqualität) sowie das globale Qualitäts-<br />
und Lieferantenmanagement.<br />
Mit einer Größe von 178.000 Quadratmetern, was<br />
in etwa 25 Fußballfeldern entspricht, ist die Montagehalle<br />
(Halle 9), die größte ihrer Art auf dem<br />
Gelände. Mehr als 3500 Menschen arbeiten dort<br />
rund um die Uhr. An zwölf Bändern werden die<br />
Autos fertiggestellt. Türen werden ab- und wieder<br />
angebaut, Heckklappen montiert, Schweinwerfer<br />
eingesetzt sowie bis zu 3500 Meter Kabel – je<br />
nach Modell und Ausstattung – verlegt. Die Arbeiter<br />
arbeiten in Teams, erledigen zwischen zehn und<br />
13 unterschiedliche Arbeitsgänge. So würde unter<br />
anderem die Konzentration hochgehalten, erklärt<br />
ein Konzernsprecher. Zudem kommt nicht nur<br />
eine Modellreihe, sondern jeweils unterschiedliche<br />
übers Band. Bei jeder müssen andere Sachen montiert<br />
oder angebracht werden. Nur die Farben sind<br />
ähnlich. Weiß dominiert, gefolgt von Schwarz und<br />
Grautönen. „Wir können aber natürlich alle möglichen<br />
Lackierungen herstellen“, betont ein Konzernsprecher.<br />
Ungefähr dreieinhalb Tage dauert es,<br />
bis ein Auto im Werk fertiggestellt ist. Bis zu 3000<br />
Teile werden in die Modelle eingebaut, die dann in<br />
197 Länder weltweit exportiert werden.<br />
Im Juni 2015 wurde von Werksleitung und<br />
Betriebsrat das „Zukunftsbild“ für das Werk<br />
Bremen beschlossen, welches den Standort fit<br />
für die Zukunft machen soll. Neben zwei neuen,<br />
zusätzlichen Modellen ist angedacht, das<br />
Werk weiterhin mit modernsten Technologien<br />
auszustatten. Besonders der Aspekt Industrie<br />
4.0 werden durch die digitale Vernetzung der<br />
Produktionsprozesse und Mensch-Maschine-<br />
Kooperationen im Werk umgesetzt. Neben 500<br />
neuen Mitarbeitern soll ab 2017 auch die Zahl<br />
der Ausbildungsplätze erhöht werden. Insgesamt<br />
investiert der Konzern so die Summe von<br />
750 Millionen Euro in den Standort. „Mit dem<br />
Zukunftsbild für das Mercedes-Benz-Werk<br />
Bremen können wir die Produktion erhöhen<br />
und gewinnen gleichzeitig an Flexibilität und<br />
Effizienz“, , sagt Markus Schäfer, Bereichsvorstand<br />
Produktion und Supply Chain Management<br />
Mercedes-Benz Cars. „Außerdem investieren<br />
wir massiv in unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, die wesentlich zu unserer<br />
Top-Qualität beitragen.“<br />
Gleich neben den Bändern befestigen riesige<br />
Roboter mit zwei kleinen Schrauben Panoramadächer.<br />
Das Szenario wirkt ob der Größe der<br />
Roboter und den damit winzig erscheinenden<br />
Schrauben ein wenig abstrus. Alles geht seinen<br />
geregelten Gang - bis das Signal zur Pause ertönt.<br />
Die Bänder stehen für diese Zeit still. Auch die<br />
Beleuchtung erlischt an vielen Stellen, um Strom<br />
zu sparen. Eine zuvor nicht zu erwartende Ruhe<br />
kehrt ein.<br />
Im vergangenen Jahr wurde das Mercedes<br />
Werk Bremen als „Fabrik des Jahres“ 2015<br />
ausgezeichnet. Wahrscheinlich strahlt der<br />
Stern jetzt noch ein bisschen heller. ■<br />
Verlosung<br />
Wir verlosen fünf Fahrten bei „The Rock!“. Schicken<br />
Sie bis zum 20. Juni eine E-Mail mit Ihren Kontaktdaten<br />
sowie dem Betreff „The Rock!“ an<br />
verlosung@stadtmagzin-bremen.de.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
„Wir Bremer setzen um“<br />
Interview mit Peter Theurer, Standortverantwortlicher Mercedes-Benz-Werk Bremen<br />
„Fabrik des Jahres“ 2015. Was bedeutet<br />
das für Sie?<br />
Die Auszeichnung des Bremer Werks<br />
als „Fabrik des Jahres“ macht uns richtig<br />
stolz. Sie zeigt, dass wir in Sachen<br />
Großserienfertigung ganz weit vorne<br />
sind –ein Verdienst der gesamten Bremer<br />
Mannschaft, vor deren Leistung ich<br />
meinen Hut ziehe. Unsere Belegschaft<br />
punktet mit hoher Flexibilität, einer<br />
enormen Anlaufkompetenz, und sie<br />
beherrscht die große Produktvielfalt am<br />
Standort. Im vergangenen Jahr haben<br />
wir in Bremen acht Modelle produziert<br />
und dabei bis zu drei Varianten auf einer<br />
Linie. Dazu meistern wir den Anlauf<br />
neuer Produkte im laufenden Drei-<br />
Schicht-Betrieb – eine Topleistung, bei<br />
der alle an einem Strang ziehen müssen.<br />
Mithilfe von innovativen Schichtmodellen<br />
können wir flexibel auf die Nachfrage<br />
in den Märkten reagieren und besonders<br />
effizient produzieren.<br />
Derzeit ist das Mercedes-Benz-Werk<br />
Bremen nach Stückzahlen das größte<br />
Mercedes-Benz-Werk weltweit. Wie ist<br />
es dazu gekommen?<br />
Das Bremer Werk ist seit Jahren sehr<br />
hoch ausgelastet. Die Rangfolge der<br />
einzelnen Standorte im globalen Produktionsnetzwerk<br />
von Mercedes-Benz<br />
ist aber nicht so entscheidend. Viel<br />
wichtiger ist, dass wir mit unserem technischen<br />
Know-how und unserer enormen<br />
Umsetzungsstärke punkten. „Wir<br />
Bremer setzen um“ – das ist unser Leitmotiv.<br />
Außerdem zeichnet uns natürlich<br />
die Rolle als Leadwerk der C-Klasse<br />
aus. Unser Werk steuert die weltweite<br />
Produktion der Baureihe, von der Werkzeugstrategie<br />
über die Schulung der internationalen<br />
Kollegen bis hin zur Produktqualität.<br />
Dabei hat sich die Bremer<br />
Mannschaft rund um die Welt einen Ruf<br />
als „Partner auf Augenhöhe“ erarbeitet.<br />
Mit mehr als 12.500 Beschäftigten ist<br />
das Mercedes-Benz-Werk Bremen der<br />
größte private Arbeitgeber der Region.<br />
Das bedeutet viel Verantwortung. Wie<br />
gehen Sie damit um?<br />
Als wichtiger Arbeitgeber in der Region<br />
sind wir uns unserer gesellschaftlichen<br />
Verantwortung bewusst. Unsere Mitarbeiter<br />
sind die Basis unseres Erfolgs.<br />
Daher setzen wir alles daran, auch in<br />
Zukunft ein attraktiver Arbeitgeber zu<br />
sein. Im Mai 2015 haben wir in Bremen<br />
gemeinsam mit dem Betriebsrat ein Zukunftsbild<br />
vereinbart, das den Standort<br />
auf ein wettbewerbsfähiges Fundament<br />
stellt und die Beschäftigung auf Jahre<br />
stabil hält. Das ist ein ganz wichtiges<br />
Signal für unsere Mannschaft und auch<br />
für die Region.<br />
Werden in naher Zukunft weitere Modelle<br />
im Werk Bremen produziert?<br />
Derzeit sind wir in der tollen Situation,<br />
dass unsere Produkte bei den Mercedes-Benz-Kunden<br />
hervorragend ankommen.<br />
Und wir haben noch zwei<br />
weitere Asse im Ärmel: Zusätzlich zu<br />
den acht Modellen werden wir mit dem<br />
C-Klasse Cabriolet und dem GLC Coupé<br />
in diesem Jahr unsere Modellpalette um<br />
hochattraktive Fahrzeuge erweitern.<br />
Damit ist unser Portfolio so vielfältig,<br />
aktuell und wettbewerbsfähig wie nie.<br />
Insgesamt haben Sie Investitionen von<br />
750 Millionen Euro angekündigt. Wo sehen<br />
Sie das Werk zukünftig?<br />
Wir haben eine klare strategische Ausrichtung,<br />
die im Rahmen des erwähnten<br />
Zukunftsbildes definiert ist. Dabei<br />
setzen wir auf zwei tragende Säulen:<br />
eine effiziente, flexible und innovative<br />
Produktion sowie unsere wichtige Rolle<br />
als Leadwerk im globalen Produktionsverbund<br />
der C-Klasse. Außerdem ist uns<br />
die Vernetzung in der Region ungeheuer<br />
wichtig. Wir wollen weiter eng mit<br />
Politik und Wirtschaft zusammenarbeiten<br />
und unsere Kräfte bündeln. (MÄR)<br />
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21
22<br />
Gastronomie
Unter freiem Himmel<br />
Eine sommerliche Tour durch Bremens Biergärten.<br />
Mehr als 2000 Außenplätze<br />
locken allein an der Weserpromenade<br />
Schlachte.<br />
Angenehm lässt es sich<br />
aber auch am Bremer<br />
Marktplatz sitzen oder – ganz im Grünen<br />
– im Bürgerpark. Lebendig ist es<br />
zudem im Viertel, inmitten einer quirligen<br />
Szene. Bremens gastronomisches<br />
Angebot unter freiem Himmel braucht<br />
keine Vergleiche zu scheuen. Ob geselliger<br />
Trubel oder die gewünschte Ruhe<br />
in der Natur – in der Hansestadt ist alles<br />
möglich.<br />
Paulaner‘s an der Schlachte<br />
Seit 1998 macht das Paulaner’s an der<br />
Schlachte die Bremer mit der bayrischen<br />
Biergartenkultur vertraut. Das Bayerische<br />
Wirtshaus ist stolz auf seine süddeutschen<br />
Schmankerln und norddeutschen<br />
Spezialitäten. Ob Haxenmontag<br />
oder Schnitzeldienstag – die Specials<br />
stehen bei den Gästen hoch im Kurs.<br />
Täglich wechselnde Tagesgerichte und<br />
die beliebten Paulaner‘s-Saisonangebote<br />
lassen kaum einen Wunsch offen.<br />
Im schönen, großen Biergarten direkt an<br />
der Weser werden Paulaner Biere und<br />
diverse Leckereien angeboten.<br />
Luv Restaurant, Café, Bar, Lounge<br />
Genüsse für den Gaumen zwischen<br />
Tradition und Moderne, maritimer<br />
Hausmannskost und Spezialitäten von<br />
Currywurst über Steaks bis Hummer.<br />
Das Luv direkt an der Weserpromenade<br />
Schlachte überrascht seine Gäste auch<br />
mit kreativen „Schnitzel“-Interpretationen.<br />
Daneben finden sich in der Speisekarte<br />
mediterrane Köstlichkeiten ebenso<br />
wie norddeutsche Klassiker. Für die Kaffeepause<br />
zwischendurch können Gäste<br />
auf eine wechselnde Auswahl von Torten<br />
und Kuchen zurückgreifen. Und im<br />
Sommer lockt ein frisch gezapftes Bier<br />
im Biergarten an die Weser. Zudem kann<br />
sich die Wein-Auswahl sehen lassen.<br />
Feldmann‘s Bierhaus<br />
Das Feldmann‘s gehört zum festen<br />
„Gastro-Inventar“ der Flaniermeile an<br />
der Weser. Gäste schätzen die lockere<br />
Bierhaus-Atmosphäre und den Service.<br />
Zum Service gehören die gute Bremer<br />
Küche, ein frisch gezapftes Pils und<br />
die hauseigene Spezialität – das süffige<br />
„feldmann‘s dunkel“. Auch hier lässt<br />
sich eine schöne Zeit an über 120 Plätzen<br />
innen und 400 Plätzen im Außenbereich<br />
verbringen.<br />
Enchilada<br />
Im Enchilada stehen Spezialitäten der<br />
mexikanischen Küche und eine reichhaltige<br />
Cocktailauswahl im Mittelpunkt<br />
– direkt an der Weser. Happy Hour ist<br />
täglich von 17 bis 20 Uhr (alle Cocktails<br />
zum halben Preis), Enchilada Hour täglich<br />
ab 23 Uhr, Samstag Partytime. Der<br />
große Biergarten mit Blick auf die Weser<br />
feuert auch norddeutsche Seelen an.<br />
Bolero<br />
Ebenfalls zentral in Bremens Altstadt,<br />
direkt an der Weserpromenade/Bürgermeister-Smidt-Brücke,<br />
liegt das Restaurant<br />
Bolero. Die schöne Terrasse lädt im<br />
Sommer zum Verweilen und Chillen ein.<br />
Auch zu jeder anderen Jahreszeit lockt<br />
die leckere mexikanisch-mediterrane<br />
Küche Jung und Alt bereits ab mittags<br />
in das Bolero. Neben den Klassikern der<br />
Tex-Mex-Küche wie Enchiladas, Burritos<br />
und Burgern bietet das Bolero viele<br />
Highlights aus Mediterranien wie Bruschetta,<br />
knackige Salate, Pasta, Steaks<br />
und vegetarische Gerichte. Die Philosophie<br />
des Boleros steht für ehrliche<br />
Trendgastronomie mit einem attraktiven<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Cocktailkarte<br />
umfasst über 120 alkoholische<br />
und nichtalkoholische Kreationen. Ausgewählte<br />
Biere, ausgezeichnete Weine,<br />
Prosecco und Champagner sowie viele<br />
weitere Drinks runden das Angebot ab.<br />
Wohnküche<br />
Durchatmen, entspannen und genießen<br />
in der „New Casual Kitchen“ mit<br />
Sommerterrasse und Weserblick im<br />
Weserhaus bei Radio Bremen. Die abwechslungsreiche<br />
Speisekarte in der<br />
Wohnküche möchte deutsche Esskultur<br />
mit mediterraner Leichtigkeit vereinen,<br />
vorzugsweise aus heimischen<br />
Produkten. Das Restaurant verzichtet<br />
nach eigenen Angaben soweit möglich<br />
auf Zucker, Industriefette, Geschmacksverstärker<br />
und Konservierungsmittel.<br />
Feiern, wo die Promis talken: Für Konferenzen,<br />
Hochzeiten, Jubiläen und Fir-<br />
Der Weser-Boulevard Schlachte ist der größte<br />
Bremer Biergarten. Rund 2000 Plätze und ein<br />
breites gastronomisches Angebot sorgen für ein<br />
reges Treiben in der warmen Jahreszeit. Abends<br />
den Blick auf die Weser genießen – das ist ein<br />
Anziehungspunkt der Extraklasse (Fotos links<br />
und oben). Beschaulicher, aber nicht weniger<br />
entspannend geht es im Viertel zu. Der Platz<br />
vorm Bremer Theater wirkt auf viele wie eine<br />
kleine Oase unter Palmen mitten in der Stadt<br />
(Mitte und unten).<br />
Fotos: T. Grziwa<br />
23
GastrONOmie<br />
24<br />
Bremen ist nicht nur grün, sondern auch maritim: Ob bei „Emma am See“ im Bürgerpark (Foto oben, auf dem Theaterschiff am Weser-Boulevard Schlachte<br />
(mitte) oder am „Weserbogen“ in unmittelbarer Nähe des Weser-Stadion – zahlreiche Plätze locken bei gutem Wetter zu einem kühlen Getränk oder einer<br />
kleinen Leckerei. <br />
Fotos: W. Schwarz, BTZ
menfeiern stehen das „3nach9“-Studio<br />
von Radio Bremen, zahlreiche Seminarräume<br />
sowie ein Innenhof zum Mieten<br />
zur Verfügung.<br />
Osteria<br />
Die Osteria ist der italienische Klassiker<br />
direkt am Fluss. Sie bietet eine offene<br />
Küche, einen Holzkohlengrill und – so<br />
die Eigenwerbung – die schönsten Weine,<br />
die Italien zu bieten hat.<br />
Traditionelle italienische Küche, von<br />
höchster Qualität, für anspruchsvolle<br />
Genießer – dafür stehen Osterias in Italien.<br />
Und diesem Anspruch sieht sich<br />
auch die Osteria in Bremen verpflichtet.<br />
Fleisch- oder Fischgerichte und köstliche<br />
Pasta locken Feinschmecker ins Lokal<br />
an der Weserpromenade Schlachte.<br />
Abgerundet wird das Speisenangebot<br />
durch eine reiche Weinauswahl.<br />
Theaterschiff Bremen - Bühne 3<br />
Die Bühne 3 ist eine Mischung aus Bistro,<br />
Restaurant und Bar – ein außergewöhnlicher<br />
Ort, auch für Feiern, Konferenzen<br />
und Präsentationen. Auf dem<br />
Theaterschiff Bremen werden überwiegend<br />
heitere Stücke und Gastspiele<br />
präsentiert. Passend dazu serviert das<br />
Bistro Bühne 3 leichte Kost, mediterran<br />
angehaucht. Direkt auf der Weser vertäut,<br />
kann von hier das Treiben auf dem<br />
Fluss beobachtet werden. Auch Familien-<br />
und Firmenfeiern lassen sich auf der<br />
Bühne 3 in entspannter Atmosphäre an<br />
Bord feiern.<br />
Café Classico<br />
Vis-à-vis vom Bremer Rathaus in klassischem<br />
Ambiente bietet das Café<br />
Classico Frühstück, Mittagessen und<br />
Abendessen, dazu selbst gemachte Kuchen-<br />
und Eisspezialitäten. Wechselnde<br />
Gerichte der Wochenkarte ergänzen<br />
das Angebot internationaler Speisen.<br />
Seinem Namen alle Ehre macht das<br />
Kaffeehaus mit frischen Torten aus der<br />
hauseigenen Konditorei. Zum gemütlichen<br />
Kaffeesieren wird Bremer Lloyd<br />
Caffee gereicht. Im Sommer bietet das<br />
Kaffeehaus Classico Plätze im Freien,<br />
von denen sich Bremens „Gute Stube“,<br />
der historische Marktplatz, herrlich genießen<br />
lässt.<br />
Intermezzo - Café, Bistro,<br />
in der Glocke<br />
Zentraler geht‘s kaum: Das Intermezzo<br />
ist am Dom und dem Konzerthaus Glocke<br />
gelegen, mit einem der schönsten<br />
Bremer Sommergärten im Innenhof. Direkt<br />
rechts vom Dom befindet sich das<br />
Intermezzo mit seiner großen Außenterrasse,<br />
im malerischen Bibelgarten gelegen.<br />
Eine Oase der Ruhe, mitten in der<br />
Stadt. Serviert werden knackige Salate<br />
und krosse Flammkuchen, gekühlte Getränke<br />
und tolle Weine, BioEis von Kaemena<br />
aus dem Blockland.<br />
Hofbräu-Landgericht<br />
Dieser Ort ist sicher: Der Biergarten befindet<br />
sich im historischen Innenhof des<br />
Landgerichts Bremen in der Stadtmitte<br />
und verwöhnt seine Gäste mit einer<br />
einmaligen baulichen Atmosphäre und<br />
typisch bayerischen Speisen und Getränken.<br />
Theatro - Café, Tapas y más<br />
Das Restaurant und Café an der Kulturmeile<br />
direkt am Bremer Theater und in<br />
der Nähe der Kunsthalle wirbt mit ei-<br />
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des Hotels die gesamte Planung und Durchführung Ihres Events für Sie.<br />
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unseres Hauses gegen eine geringe Gebühr. Über 30 Cardio Geräte und ein<br />
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Im Wellnessbereich können Sie den Pool, die Saunalandschaft, den<br />
Whirlpool oder die Tepidarien ganz nach Ihrem Belieben nutzen.<br />
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25
GASTRonomie<br />
Das Traditionslokal Waldbühne ist so etwas wie die „Mutter aller Biergärten“ in Bremen (oben links). Am Rande des Bürgerparks direkt am Findorffer<br />
Torfkanal ist das Port Piet der Anziehungspunkt (unten links). Eine Sonderstellung im Bürgerpark: Emma am See (rechts oben). Nicht nur bei Fahrradausflüglern<br />
beliebt: das Haus am Walde (rechts unten).<br />
Fotos: T. Grziwa<br />
26<br />
ner frischen Küche von Tapas bis Pizza.<br />
Das Theatro am Goetheplatz ist längst<br />
kein Geheimtipp mehr. Hier trifft man<br />
Spieler von Werder Bremen, Ensemblemitglieder<br />
des Theaters, Touristen<br />
aus aller Welt und Viertelbewohner. Ob<br />
draußen unter Palmen oder drinnen – das<br />
Theatro bietet das ganze Jahr über ein<br />
Plätzchen für alle Fans der mediterran<br />
angehauchten Küche. Das Angebot ist<br />
breit gefächert: Von Frühstück, Brunch<br />
und Mittagessen bis hin zu spätabendlichen<br />
Snacks ist für jeden etwas dabei.<br />
Kulinarisch locken Leckereien wie<br />
eine große Vielfalt an Tapas, Pizzen und<br />
Pastagerichten sowie die wechselnden<br />
Abendkarten. Kuchen und Torten stammen<br />
aus der hauseigenen Konditorei der<br />
Meierei im Bürgerpark. Die Getränkekarte<br />
überzeugt durch Abwechslungsreichtum:<br />
von Kaffeespezialitäten über<br />
Weine aus aller Welt bis zu Cocktails. Für<br />
stimmungsvolle Überraschungen sorgen<br />
die ausgefallenen Aktionen auf dem<br />
Goetheplatz wie Public Viewing bei der<br />
Fußballeuropameisterschaft oder Opern<br />
des Theaters auf dem Goetheplatz.<br />
Haus am Walde<br />
Das Haus am Walde liegt direkt an Bremens<br />
„grüner Lunge“, dem Stadtwald<br />
und Bürgerpark sowie in der Nähe zum<br />
Naherholungsgebiet Wümmewiesen<br />
und dem Unisee. Auch Fahrradausflügler<br />
kehren hier gerne für eine Verschnaufpause<br />
ein.<br />
Tägliches Frühstück ab 9 Uhr, Mittagstisch<br />
von 12 bis 15 Uhr, Kaffeespezialitäten<br />
und ein selbstgebackenes Kuchenangebot.<br />
Das Restaurant mit seinem<br />
offenen Kamin ist ein beliebter Treffpunkt.<br />
Der große Biergarten bietet viele<br />
Plätze zur Ruhe und Erholung. Beliebt<br />
sind auch die Open-Air-Konzerte auf der<br />
Freiluftbühne. Ob im Schatten alter Kastanien<br />
oder am Pampasgras in der Sonne:<br />
Viele der Gäste fühlen sich wohl wie<br />
im heimischen Garten. Seit 1993 bietet<br />
das Haus am Rande des Stadtwaldes<br />
ein interessantes und anspruchsvolles<br />
Sommerprogramm für den Kulturinteressierten<br />
und Ausflugsgast. Das Motto<br />
„umsonst und draußen“ ist bis heute der<br />
eigene Maßstab.<br />
Emma am See<br />
Mitten im Bürgerpark, am Emmasee,<br />
liegt das Restaurant Emma am See.<br />
1963 entstand mit Mitteln der Bürgerpark-Tombola<br />
das jetzige zweigeschossige<br />
Kaffeehaus im Stil der „klassischen<br />
Moderne“. Die Gäste schätzen den idyllischen<br />
Ausguck auf die Ruderboote<br />
oder das Fahrgastschiff „Marie“ beim<br />
Rumschippern. Die Speisekarte bietet<br />
viele saisonal wechselnde Gerichte an,<br />
zum Beispiel zur Spargelzeit oder zu den<br />
traditionsreichen Kohlfahrten im Winter.<br />
Das Ambiente direkt am See lädt auch<br />
zu Familienfeiern ein.<br />
Waldbühne<br />
Die Waldbühne ist ein wahrer Klassiker<br />
der Bremer Gastronomie unter freiem<br />
Himmel und ein beliebter Treffpunkt<br />
nach dem Sonntags-Spaziergang im<br />
Bürgerpark. Abseits vom Betrieb der<br />
Großtadt ist die Waldbühne eine beliebte<br />
Gartenwirtschaft geworden.<br />
Meierei im Bürgerpark<br />
Die traditionsreiche Meierei im Bürgerpark<br />
nimmt eine Ausnahmestellung ein:<br />
Der Biergarten im Innenhof ist so etwas<br />
wie eine Edelvariante der Freiluft-Gastronomie.<br />
Port Piet<br />
Der Biergarten in Findorff serviert<br />
Flammkuchen, Suppen, Salate und vieles<br />
mehr. Entspannen direkt am Wasser,<br />
Liegestühle, Kinderspielzeug und der Kanuverleih<br />
sind gleich nebenan. Ob unter<br />
schattenspendenden Bäumen oder auf<br />
den Liegen in der Sonne mit Blick auf den<br />
Torfhafen: Im Port Piet findet man sicher
einen Platz zum Erholen und Genießen.<br />
Geöffnet ist der Biergarten von April bis<br />
Oktober bei gutem Wetter.<br />
Café Sand<br />
Nahezu unübersehbar an der Weser:<br />
Das Café Sand bietet ganzjährig einen<br />
herrlichen Blick auf die Weser. Mit dem<br />
wohl größten Außenbereich Bremens<br />
(nach dem Weserboulevard Schlachte)<br />
ist das Café im Sommer ein beliebtes<br />
Ausflugsziel. Auch Kinder finden hier<br />
genug Platz zum Toben.<br />
„Bremen Brunch<br />
in Concert“<br />
Weserbogen<br />
In unmittelbarer Nähe des Weser-Stadions<br />
und direkt am Seglerhafen gelegen,<br />
ist das Café Weserbogen mit seinem<br />
Biergarten und dem fantastischen<br />
Blick auf die Weser eine idyllische Alternative<br />
zu den trubeligeren Plätzen<br />
am Fluss.<br />
Der Kuhhirte<br />
Der Biergarten auf der Neustädter Weser-Seite<br />
mit Saloon und großer Bühne<br />
ist ein beliebter Anlaufpunkt für Fahrradtouren,<br />
Kohlfahrer, Geburtstagskinder<br />
oder die Herren auf Vatertagstour.<br />
Leierkasten<br />
Kaum jemand würde hier mitten in der<br />
Stadt einen Biergarten vermuten. Doch<br />
zwischen Geteviertel und Peterswerder<br />
findet man, im Schrebergartengebiet<br />
gelegen, ein uriges Lokal mit dem Namen<br />
Leierkasten. Angeblich läuft der<br />
Ausschankbetrieb bereits seit dem 17.<br />
Jahrhundert. Dementsprechend idyllisch<br />
und verträumt ist die Atmosphäre.<br />
Zwischen Eichen, Kastanien und wild<br />
wachsendem Kraut ist der Leierkasten<br />
ein echter Geheimtipp in Sachen Freiluft-Bier.<br />
Neben einer großen Weinkarte<br />
gibt es auch Deftiges: Bratwurst<br />
mit Sauerkraut, Frikadellen und Gulaschsuppe<br />
und sogar einen echten bayrischen<br />
Wurstsalat. Aber auch Pasta und<br />
leichte Gerichte stehen auf der Karte.<br />
Bei gutem Wetter sind die 120 Plätze<br />
dann auch häufig gut gefüllt, so ass man<br />
sich lieber rechtzeitig einen Platz sichern<br />
oder etwas Zeit mitbringen sollte.<br />
Im stillen Frieden<br />
Ein romantischer Name, ein romantischer<br />
Rückzugsort im Kleingartengebiet<br />
Nähe Gete. Ob Ausflug, Geburtstag,<br />
Hochzeit, Weihnachtsfeier, Taufe, Betriebsfeier<br />
oder Firmenjubiläum: Dank<br />
der Terrassenverkleidung können auch<br />
an kalten oder regnerischen Tagen bis<br />
zu 80 Gäste geschützt feiern. ■<br />
Zum letzten Mal vor der<br />
Sommerpause heißt es<br />
am Sonntag, 5. Juni, von<br />
11.30 bis 15 Uhr wieder „Bremen<br />
Brunch in Concert“ im Swissôtel<br />
Bremen am Hillmannplatz.<br />
Musikalischer Gast ist der polnische<br />
Pianist Marcin Losik, dessen<br />
Jazz-Konzert mit einem exquisiten<br />
Brunch verbunden ist. Im<br />
gegenwärtigen Jazz gibt es wieder<br />
jede Menge polnische Talente zu<br />
entdecken. Einer dieser interessanten<br />
Musiker ist der feinfühlige<br />
Pianist Marcin Losik, der seine eigenen<br />
slawischen Wurzeln in den<br />
modernen Jazz überträgt. Dies<br />
gelingt und ist ein Beispiel für die<br />
lebendige Auseinandersetzung<br />
polnischer Künstler mit dem Jazz<br />
und ihrem musikalischen Erbe.<br />
Marcin Losik absolvierte eine<br />
Ausbildung als klassischer<br />
Pianist. Aus der Lehre heraus<br />
entwickelte er einen eigenen<br />
Kompositionsstil, der ihn immer<br />
wieder zum Jazz oder besser:<br />
zur improvisierten Musik führt.<br />
Er nutzt seine improvisatorischen<br />
Fähigkeiten und ist dabei<br />
immer auf der Suche nach neuen<br />
Ausdrucksmöglichkeiten der<br />
harmonischen Phrasierung. Seine<br />
Kraftvoller Jazz, leckerer Brunch und coole<br />
Drinks: der Programm-Tipp im Swissôtel<br />
Bremen am Hillmannplatz.<br />
Experimente mit Akkorden und<br />
Intervallen führen ihn in neue<br />
musikalische Sphären hinein.<br />
Bislang komponierte er 30 Jazzarbeiten.<br />
Auf der Bühne ist Marcin<br />
Losik ein lyrischer Musiker mit<br />
großer innerer Ruhe. Er kann<br />
jedoch auch „ausbrechen“ und<br />
als kraftvoller Spieler der Musik<br />
hohen Ausdruck verleihen. 2007<br />
erhielt er für seine Arbeit einen<br />
Preis beim renommierten „Jazz-<br />
Piano-Festival“ in Warschau.<br />
Frank Sommer, Küchenchef des<br />
Swissôtel Bremen, erstellt für<br />
„Bremen Brunch in Concert“ ein<br />
spezielles Büfett außerhalb der<br />
normalen Frühstückskarte, das<br />
er jeweils um einige Spezialitäten<br />
aus dem Herkunftsland des<br />
Künstlers ergänzt.<br />
„Bremen Brunch in Concert“,<br />
Konzert mit Marcin Losik,<br />
Sonntag, 5. Juni 2016, 11.30 Uhr,<br />
Swissôtel Bremen,<br />
Hillmannplatz 20, 28195 Bremen,<br />
Telefon 0421-62 000 0<br />
Eintritt: 31,90 Euro inkl. Konzert,<br />
Brunch, Sektempfang und Softgetränken<br />
27
Reise<br />
IM ZEICHEN DER ZUNFT<br />
Flößerfest in Lenggries<br />
Lenggries. In diesem Sommer steht<br />
das Jahrhunderte alte Handwerk in<br />
Lenggries im Mittelpunkt. Tourismus<br />
Lenggries lädt am 18. Juni zum großen<br />
Flößerfest mit Markttreiben. Mit<br />
dabei sind Flößer aus ganz Europa,<br />
die sich erstmals in der Isargemeinde<br />
zum Jahrestreffen der Internationalen<br />
Flößervereinigung einfinden. Mittelalterliche<br />
Berufe werden ab 10 Uhr am<br />
Rathaus in Lenggries wieder lebendig.<br />
Während sich Schmiede, Drechsler<br />
und Weidenflechter über die Schulter<br />
schauen lassen, können Besucher an<br />
den Ständen regionale Produkte und<br />
handgemachte Unikate erwerben. Infos:<br />
www.lenggries.de. (emsn)<br />
28<br />
EGGENTALER BALANCEWOCHEN<br />
Sich selbst finden<br />
in Südtirol<br />
Eggental. Das Südtiroler Eggental legt<br />
diesen Sommer erstmals ein Balance-Programm<br />
für Urlauber auf. Unter<br />
dem Motto „Sagenhafte Dolomiten –<br />
Neue Wege zu Dir selbst“ wird vom 4.<br />
Juni bis 2. Juli das Thema Entspannung<br />
groß geschrieben. So wird am 23. Juni<br />
die Sommersonnenwende mit großem<br />
Feuer und Geschichtenerzählen gefeiert.<br />
Am 25. Juni verwandelt sich das<br />
Latemar-Gebirge in eine natürliche<br />
Konzerthalle und bietet die Kulisse<br />
für die theatralische Wanderung mit<br />
Musik. Infos: www.eggental.com/balance.<br />
(emsn)<br />
SCHWEDISCHE RIVERIA<br />
Promis und Beachboy<br />
Tylösand. Wer Promis und Sternchen<br />
in Schweden nur in der hippen<br />
Hauptstadt Stockholm vermutet, liegt<br />
falsch. Im Sommer tummeln sich<br />
schwedische und internationale Stars<br />
an der Westküste, im In-Badeort Tylösand.<br />
Models und Millionäre, Rocker<br />
und Regierungsmitglieder verbringen<br />
ihre Sommerfrische an der „schwedischen<br />
Riviera“. Neben dem sieben<br />
Kilometer langen Sandstrand mit<br />
herrlichen Dünen sowie den Sommervillen<br />
der schwedischen High Society<br />
ist Tylösand auch für einen der exklusivsten<br />
Golfclubs des Landes – Halmstad<br />
Golfklubb – bekannt. Außerdem<br />
berühmt: die After Beach-Konzerte<br />
im „Solgården“ des Hotels von Roxette-Popstar<br />
Per Gessle. (emsn)<br />
Barcelona<br />
Die hHghlights der der Stadt und Ausflüge in die Umgebung<br />
Von Nicole Schmidt<br />
Die Basilika Sagrada Familia,<br />
Strand, Shopping oder einfach<br />
nur Tapas schlemmen:<br />
Barcelona bietet Ausflugsziele<br />
ohne Ende. Langweilig<br />
wird es dem Besucher in einer schönsten<br />
Metropolen Europas sicher nicht.<br />
Aber was ist, wenn man nur ein verlängertes<br />
Wochenende, also maximal drei<br />
Tage Zeit hat?<br />
Tipps für einen Kurztripp<br />
Mit ihrem mediterranen Klima und ihren<br />
breiten Boulevards ist Barcelona<br />
eine Stadt zum Bummeln ohne Eile. Auf<br />
dem Paseo de Gràcia stoßen die Besucher<br />
auf exklusive Geschäfte und repräsentative<br />
Gebäude von Gaudí wie Casa<br />
Batlló oder La Pedrera. Für die beiden<br />
sehenswerten Stadtvillen sollte man<br />
sich jeweils zwei Stunden Zeit lassen.<br />
Leider sind die Besichtigungen der beiden<br />
Gaudí-Villen kein Schnäppchen:<br />
Erwachsene zahlen 21,50 Euro für die<br />
Casa Battló und 20,50 Euro für La Pedrera.<br />
Um lange Wartezeiten zu umgehen,<br />
sollten die Tickets vorher online<br />
gebucht werden (www.barcelona.de/<br />
casa-mila-tickets).<br />
Die Straßen des Gotischen Viertels<br />
führen zu Sehenswürdigkeiten wie der<br />
Kathedrale oder dem Palast der Generalitat<br />
sowie zu so reizenden Plätzen<br />
wie dem Plaza del Rey und dem Plaza<br />
Sant Jaume. Zu Fuß erreichen die Gäste<br />
auch den Stadtteil La Ribera mit einer<br />
der schönsten Kirchen der Stadt, Santa<br />
María del Mar. Umgeben von Künstlern<br />
und Blumenhändlern gelangt man weiter<br />
über die berühmte Rambla bis ans Meer,<br />
entlang an Orten wie dem Opernhaus<br />
Gran Teatro del Liceo, dem herrlichen<br />
Boquería-Markt und dem Güell-Palast.<br />
Im Park Güell im Norden der Stadt<br />
gibt es nicht nur eine wunderschöne<br />
natürlich gestaltete Parkanlage von<br />
Gaudí, sondern auch einen der schönsten<br />
Panoramablicke auf die Stadt. Die<br />
Besucherterrasse mit der wellenförmig<br />
geschwungenen Bank an der Kante bietet<br />
sich zum Ausspannen an. Weite Teile<br />
des Parks können kostenfrei besichtigt<br />
werden, lediglich für die Terrasse und<br />
den Zugang zur berühmten Treppe sind<br />
8 Euro Eintritt zu entrichten.<br />
Und zum Abschluss eines erlebnisreichen<br />
Tages in Barcelona gibt es nichts<br />
Besseres als einen gemütlichen Bummel<br />
über die Strandpromenade.<br />
Nach Tagen zwischen Monumenten,<br />
Museen, Shops und Cafés bietet sich<br />
eine Auszeit vom urbanen Lifestyle an.<br />
Rund um Barcelona gibt es Ausflugsziele,<br />
die in knapp einer Stunde zu erreichen
Die großzügige Parkanlage Güell wurde von Gaudí<br />
entworfen und ist Teil einer Wohnanlage.<br />
sind. Entweder organisiert man sich mit<br />
einem U-Bahn-Ticket den Weg dorthin<br />
oder nutzt den Hop-On-Hop-Off-Bus.<br />
Der fährt auf zwei und im Sommer sogar<br />
drei Linien quer durch die Stadt (24 Euro<br />
für einen Tag, 38 Euro für zwei Tage. Bei<br />
Online-Buchung gibt es Rabatte: www.<br />
barcelona.city-tour.com/de). Wer es luftiger<br />
mag, mietet sich ein Fahrrad oder<br />
einen Motorroller.<br />
Weintourismus im Penedès<br />
Tipp<br />
Der Penedès ist eine Weinidylle nur<br />
eine halbe Stunde von Bacelona entfernt,<br />
wie sie im Buche steht – Reben,<br />
so weit das Auge reicht, durchbrochen<br />
nur von traditionellen Landhäusern und<br />
Weinkellern, deren Türen Besuchern offen<br />
stehen. Weinproben sind integraler<br />
Bestandteil einer Erkundungstour. Die<br />
großen Architekten des Modernismus<br />
haben diese außergewöhnlichen<br />
Bauwerke den Weinbauern<br />
der Region gewidmet,<br />
und mit Recht spricht<br />
man hier nicht von Weinkellern,<br />
sondern von Kathedralen.<br />
Egal, ob für einen Tag oder einen<br />
mehrtägigen Kurztrip – der Penedès<br />
ist ein Ausflugsziel für Genießer in unmittelbarer<br />
Nähe von Barcelona (www.<br />
enoturismepenedes.cat/de).<br />
Wanderung durch drei Naturparks<br />
Infos gibt es unter:<br />
www.spain.info/de<br />
Die Provinz von Barcelona (45 Minuten<br />
entfernt) ist eine echte Wanderregion .<br />
Durch die drei Naturparks Montseny,<br />
Sant Llorenç i l’Obac und Montserrat<br />
führt der 106 Kilometer lange Fernwanderweg<br />
Els Tres Monts zu den schönsten<br />
Landschaften der Provinz. Still und<br />
unberührt umgeben die Landschaften<br />
des Montseny den Wanderer, wild und<br />
abrupt präsentiert sich dagegen Sant<br />
Llorenç del Munt. Am Ende der Wanderung<br />
warten die fast surreal anmutenden<br />
Felslandschaften des Montserrat.<br />
Auf sechs Etappen, deren Länge zwischen<br />
3,5 und 24 Kilometern variiert,<br />
führt der Weg durch unberührte Naturlandschaften,<br />
in kleine Dörfer und zu<br />
urigen Landhäusern – die perfekte Ergänzung<br />
zu einem Citytrip.<br />
Spiritualität und Natur<br />
am Montserrat<br />
Nirgendwo schlägt das spirituelle Herz<br />
Kataloniens so leidenschaftlich wie am<br />
Montserrat. Vor 1200 Jahren soll dort die<br />
Jungfrau Maria einigen Hirtenkindern<br />
erschienen sein, kurz darauf<br />
fand man in einer Höhle<br />
das geheimnisvolle Bildnis<br />
einer schwarzen Madonna.<br />
Sie steht bis heute im Zentrum<br />
des religiösen Kultes<br />
am Montserrat, der inzwischen ein gewaltiges<br />
Benediktinerkloster beherbergt<br />
und Anziehungspunkt für Pilger aus<br />
aller Welt ist. Die mythischen Felslandschaften<br />
faszinieren mit immer neuen erstaunlichen<br />
Formen: Groteske Fabeltiere,<br />
gigantische Felsnadeln und steinerne<br />
Leiber bleiben als fantastische Erinnerungen<br />
an die Landschaft des Montserrat,<br />
was nur eine Stunde von der Metropole<br />
entfernt ist, für immer im Gedächtnis<br />
(www.montserratvisita.com/de).<br />
Die Sagrada Familia ist riesig, weshalb sie oft<br />
als Kathedrale bezeichnet wird.<br />
Der Berg Mont Serrat liegt ungefähr 45 Kilometer<br />
von Barcelona entfernt.<br />
Die Rambla ist die Flaniermeile der Stadt und<br />
führt bis zum Hafen.<br />
Fotos: Pixabay<br />
29
Familie<br />
30<br />
Theater Bremen<br />
Sportliche<br />
Konzerte<br />
Wer schießt die schönsten Tore<br />
und wer kann am schnellsten<br />
rennen? Passend zum sportlichen<br />
Sommer werden Moni,<br />
die Möwe, und ihr Freund Wolle<br />
aktiv. Die Fußball-EM in Frankreich<br />
steht direkt vor der Tür,<br />
gefolgt von den Olympischen<br />
Spielen in Brasilien. Sportlich<br />
lassen es auch die Bremer Philharmoniker<br />
angehen, die für<br />
dieses Konzert die schönsten<br />
Hymnen, die rasantesten Wettläufe<br />
sowie die mitreißendste<br />
Musik zum Anfeuern und Mitsingen<br />
auf dem Kasten haben.<br />
(emsn)<br />
Premiere ist am Sonntag,<br />
29. Mai, um 11 Uhr im Theater<br />
Bremen. Weitere Termine:<br />
Dienstag, 31. Mai, um 9.30 Uhr<br />
und Sonntag, 12. Juni, um 11 Uhr.<br />
Dodenhof<br />
Spielparadies<br />
im Juni<br />
Im Juni zieht es die kleinen Besucher<br />
wieder nach draußen, wenn<br />
im Dodis-Spielparadies Outdoor-Aktionen<br />
stattfinden. Ob<br />
Schwungtuchspiele oder Sandbilder,<br />
verschiedene Basteleien<br />
oder Toben auf dem Abenteuerspielplatz<br />
– die Kids können im<br />
Freien herumtollen. Der ganze<br />
Monat steht im Zeichen von Tierkindern:<br />
Bastelaktionen zu Kätzchen,<br />
Fohlen und Co. stehen auf<br />
dem Programm. (emsn)<br />
Das Spielparadies hat täglich von<br />
Montag bis Sonnabend von 10 bis<br />
19 Uhr geöffnet – die Betreuung<br />
ist kostenlos. Jeden Freitag in<br />
der Zeit von 15 bis 17 Uhr wird<br />
gebastelt.<br />
Der Sommer kann kommen<br />
Kultur, Natur und Sport: Bremer Kinder haben die Wahl<br />
zwischen neuen und bewährten Angeboten<br />
Von Nicole Schmidt<br />
Jedes Jahr stehen Eltern vor der Frage<br />
wie sie sechs Wochen Sommerferien<br />
überbrücken können. Spielen, backen,<br />
Sport und Ausflüge – in Zusammenabeit<br />
mit zahlreichen Vereinen, Institutionen<br />
und engagierten Personen ist in<br />
der Hansestadt ein buntes Ferienprogramm<br />
entstanden. Also gibt es keinen Grund für<br />
Daheimgebliebene, traurig zu sein.<br />
Ferien im Sportverein<br />
Die großen Bremer Sportvereine bieten<br />
zum Beispiel in Kooperation mit der Sportjugend<br />
ein Programm für Kinder zwischen<br />
sechs und zwölf Jahren an. Zahlreiche Bremer<br />
Sportvereine werden die Kids auch in<br />
diesem Jahr von Montag bis Freitag jeweils<br />
von 9 bis 15 Uhr betreuen. Die Teilnahme<br />
kostet zwischen 30 und 60 Euro, einschließlich<br />
Mittagessen. Es nehmen teil: BTV 1877,<br />
TuS Komet Artsen, TV Eiche Horn, TV<br />
Bremen Walle, TuS Huchting, TSV Osterholz-Tenever,<br />
SG Marßel, Tura Bremen und<br />
TS Woltmershausen. Weitere Infos gibt es<br />
unter www.bremer-sportjugend.de.<br />
Außerdem hat der Verein Impulsgeber<br />
Zukunft wieder den beliebten Newsletter<br />
„Kinderferienbetreuung“ mit Angeboten für<br />
die Auszeit von der Schule herausgebracht.<br />
Darin sind Teilnehmer wie die Volkshochschule,<br />
die Kinder- und Jugendfarm Habenhausen,<br />
das Bürgerhaus Weserterrassen, die<br />
Hochschule für Künste Bremen und viele<br />
mehr vertreten. Auf der Internetseite www.<br />
impulsgeber-zukunft.de unter dem Punkt<br />
„Newsletter“ finden sich alle Informationen.<br />
Die Angebote sind so breit gefächert<br />
und über die gesamten Ferien verteilt, dass<br />
für jeden Geschmack un Zeitplan etwas dabei<br />
ist. So bietet zum Beispiel „Das Handwerk“<br />
in Bremen einzigartige Einblicke in<br />
die Themen Backen, Frisuren, Tischlerei<br />
und Auto an.<br />
Geheimtipp Spieltreff<br />
Ein Geheimtipp ist nach wie vor der<br />
Spieltreff im Bürgerpark. Auf der Rasenfläche<br />
am Marcusbrunnen tummeln sich<br />
nicht nur Kleinkinder, sondern auch Schulkinder,<br />
Jugendliche und Erwachsene, um<br />
das Spiel- und Sportangebot dienstags und<br />
donnerstags von 15.30 bis 18.30 Uhr zu nutzen.<br />
Bremen-1860-Übungsleiter Raimund<br />
Michel läutet die Sommersaison am Dienstag,<br />
21. Juni, um 16 Uhr ein. In den Sommerferien<br />
wird das Angebot an den beiden<br />
Tagen zusätzlich um die Zeit von 10 bis 12<br />
Uhr erweitert.<br />
Kurz vor den Sommerferien erscheint<br />
das Sommerferienprogramm des Kreissportbundes<br />
(KSB). Seit 1975 beschäftigt sich der<br />
KSB mit dem Wohlergehen von daheimgebliebenen<br />
Mädchen und Jungen. Es beteiligen<br />
sich über 80 Vereine, Verbände und<br />
Jugendeinrichtungen daran. Infos gibt es<br />
unter www.ksb-bremen-stadt.de. Die Auftaktveranstaltung<br />
findet am Sonnabend, 25.<br />
Juni, ab 13 Uhr auf dem Bremer Marktplatz<br />
statt. Geplant sind Auftritte von Raimund<br />
Michels und den Bremer Stadtmusikanten.<br />
Zahlreiche Sport- und Spielgeräte laden<br />
zum Ausprobieren ein.<br />
Am Sonnabend, 16. Juli, steht das Bergfest<br />
an – die Hälfte der Ferien sind rum. Das<br />
muss am Werdersee kräftig gefeiert werden.<br />
Ab 15 Uhr geht es in Höhe der DLRG-Station<br />
mit Spiel und Spaß los. Zum Abschluss<br />
gibt es wieder das traditionelle „Kinderfest“<br />
im Bürgerpark. Am Sonntag, 7. August, von<br />
11 bis 18 Uhr wird zum 27. Mal gefeiert.<br />
Über 100 Vereine und Organisationen aus<br />
ganz Deutschland werden mit 800 ehrenamtlichen<br />
Kräften dabei sein und den Park<br />
in ein riesiges Spielfest verwandeln.<br />
Fotos: FR
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Kunterbuntes Sommerfest<br />
Jugendfarm Habenhausen<br />
Foto: FR<br />
Am Sonntag, 12. Juni, findet zwischen<br />
11 und 17 Uhr das Sommerfest<br />
für die ganze Familie<br />
statt. Die Kinder- und Jugendfarm an<br />
der Ohserstraße in Habenhausen lädt<br />
zur Open-Air-Veranstaltung ein. Auf<br />
dem Programm stehen Ponyreiten,<br />
Treckerfahren, Kinderschminken, ein<br />
Bungee-Trampolin und weitere Attraktionen.<br />
Die Angebote sind nach<br />
einem kleinen Eintrittsgeld von 3 Euro<br />
pro Person beziehungsweise 10 Euro<br />
für ein Familienticket kostenfrei. Gesponsert<br />
wird das Fest von dem Verein<br />
„Aktion Hilfe für Kinder“, sodass<br />
der gesamte Erlös der Farm zugutekommt.<br />
(nic)<br />
Info<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.jugendfarm-habenhausen.de<br />
Ferienprogramm<br />
und Sodenmattfest<br />
Stadtteilfarm Huchting<br />
Spaß für die<br />
ganze Familie<br />
Die Stadtteilfarm Huchting bietet<br />
auch in diesem Jahr wieder<br />
ein umfangreiches Ferienprogramm<br />
von Ziegenpflege über<br />
Aquarellmalerei bis hin zur Naturschutzgruppe<br />
an. Als Highlight steht<br />
das Sodenmattfest am Sonnabend,<br />
18. Juni, von 14 bis 18 Uhr auf dem<br />
Programm. Auch interessant sind der<br />
Schmiedeworkshop sowie die Kräuterwerkstatt.<br />
(nic)<br />
Info<br />
Infos gibt es unter der Rufnummer<br />
588421 sowie im Internet unter<br />
www.stadtteilfarm.de.<br />
Der größte Zeppelin, das teuerste<br />
Flugzeug, die schnellste Rakete –<br />
fast alle Menschen lieben es, von<br />
Rekorden zu hören. Da kommt die neue<br />
Science-Show „Hoch hinaus!“ im Universum<br />
gerade recht. Dort erfahren Besucher<br />
jedes Alters, welche ungewöhnlichen<br />
Dinge in die Luft steigen können.<br />
Bei der 20-minütigen Vorführung fliegt<br />
beispielsweise eine selbst gebastelte<br />
Papierrakete bis zu 40 Meter weit. Beim<br />
Miträtseln und Ausprobieren lernen die<br />
Gäste spielerisch die Grundsätze der Aerodynamik<br />
kennen. (emsn)<br />
Info<br />
Die neue Science-Show läuft bis zum<br />
30. September täglich um 12 und 15 Uhr<br />
im Universum Bremen.<br />
Ferienbetreuung Bremen 1860<br />
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Bremen 1860 bietet seit 2008 an jedem Werktag in den<br />
Schulferien von 7 bis 17 Uhr auf dem Vereinsgelände von<br />
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für Kinder an. In den Räumlichkeiten und auf dem<br />
Vereinsgelände von Bremen 1860 werden die Kinder bei<br />
Sport, Spiel über den Tag betreut.<br />
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Das Anmeldformular gibt es unter: www.bremen1860.de<br />
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Wohnen & Leben<br />
Neue Bäder braucht das Land<br />
Schon kleine Erneuerungen können viel bewirken<br />
Wer heute neu<br />
den einfach auf dem vorhandenen<br />
Untergrund befestigt<br />
baut oder einen<br />
umfassenden<br />
Um-<br />
vorhandenen, alten Fliesen.<br />
– zum Beispiel direkt auf den<br />
bau plant,<br />
Wenn die Platten fest montiert<br />
nimmt immer häufiger Abschied<br />
vom Prinzip abgetrennter<br />
Räume. Stattdessen<br />
gehen die einzelnen Lebensbereiche<br />
in modernen<br />
Wohnkonzepten fließend ineinander<br />
über. „Es begann<br />
mit den offenen Wohnküchen<br />
und setzt sich nun<br />
auch im privaten Wellnessbereich<br />
fort“, erklärt Fachjournalist<br />
Martin Schmidt<br />
vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de.<br />
Das Wellnessbad<br />
und das Schlafzimmer<br />
beispielsweise würden<br />
immer stärker zu einem<br />
sind, kann der Heimwer-<br />
ker ganz nach Wunsch neu<br />
fliesen oder verputzen - für<br />
eine Badmodernisierung im<br />
Expresstempo.<br />
Kleine, aber zielgerichtete<br />
Anpassungen im Badezimmer<br />
können speziell für Senioren<br />
den Komfort und die<br />
Sicherheit bei der täglichen<br />
Hygiene erheblich steigern.<br />
Zu den günstigen Umbauoptionen<br />
zählen beispielsweise<br />
der Austausch der Wanne gegen<br />
eine geräumige Dusche,<br />
der Einbau einer Badewannentür<br />
oder der Einbau eines<br />
einzigen Entspannungsraum<br />
Einstieges in die vorhandene<br />
zusammenwachsen.<br />
Wanne.<br />
Die Räume wirken auf diese<br />
Weise großzügiger und gefälliger,<br />
ohne dabei an Privatsphäre<br />
zu verlieren.<br />
Im neuen Entspannungsraum<br />
Schon eine neue Armatur<br />
kann dem Badezimmer<br />
eine frische Note verleihen<br />
und zugleich für spürbar<br />
mehr Komfort beim Hände-<br />
Badezimmer kann<br />
waschen oder Zähneputzen<br />
meist sogar eine Sauna integriert<br />
werden. Besonders Mit Fertigbauelementen lassen sich selbst Waschtische nach<br />
sorgen. Bei den meisten Armaturen<br />
ist der Griff zentral<br />
großzügig und leicht kommen<br />
Saunen mit vollflächigen<br />
eigenen Ideen entwerfen. <br />
Foto: djd/Qboard oben angebracht. Alternativ<br />
gibt es aber auch immer<br />
Verglasungen daher. Mit dem vie-<br />
len Glas, edlen Hölzern und aktuellen<br />
Eine überfällige Badmodernisierung<br />
wird von vielen Haus- oder Wohnungseigentümern<br />
mehr Modelle mit seitlicher Bedienung.<br />
Sie sind meist großzügig dimensioniert<br />
Trendfarben wirken die Saunen fast wie<br />
hinausgeschoben, da sie und setzen eindrucksvolle Akzente<br />
ein Möbelstück, das sich im persönlichen<br />
Stil gestalten lässt - verbunden mit einem<br />
Hauch von Luxus. Der neue Mittelpunkt<br />
der Wellness-Oase sollte im Übrigen idealerweise<br />
auf Maß geplant werden, um<br />
beispielsweise eine vorhandene Nische<br />
im Badezimmer sinnvoll zu nutzen.<br />
die Lärm- und Schmutzbelästigung sowie<br />
hohe Kosten fürchten. Dabei gibt es<br />
heute technische Lösungen, die diese<br />
Belastungen deutlich reduzieren. Spezielle<br />
Trockenbauelemente erleichtern die<br />
Arbeit erheblich. Die wasserfesten und<br />
wärmedämmenden Fertigbauteile wer-<br />
am Waschplatz. Zudem bieten seitenbediente<br />
Armaturen den Vorteil, dass<br />
Wasser, das von den Händen tropft, keine<br />
Spuren auf dem Auslauf hinterlässt.<br />
Die glänzende Chromoberfläche bleibt<br />
länger sauber und muss seltener gereinigt<br />
werden. (djd)<br />
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Um fast zehn Prozent auf mehr als 167.000 Fälle dürfte<br />
2015 die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland<br />
gestiegen sein. Das berichtete die Tageszeitung<br />
„Die Welt“ in einer Vorabmeldung, offiziell liegen die Zahlen<br />
noch nicht vor. Speziell Senioren werden immer wieder<br />
Opfer von Dieben. Diese suchen sich die älteren Menschen<br />
oft gezielt aus, weil sie bei ihnen vermeintlich leichteres<br />
Spiel haben. Der Staat hat auf die steigenden Einbruchszahlen<br />
reagiert: Von der KfW gibt es Zuschüsse zum Einbau<br />
einbruchhemmender Maßnahmen. Die entsprechenden<br />
Fördermittel lagen ursprünglich bei zehn Millionen Euro<br />
pro Jahr – nun sollen sie auf 50 Millionen Euro pro Jahr aufgestockt<br />
werden.<br />
Gerade Senioren sollten wegen der besonderen Gefahren<br />
ihr Haus oder ihre Wohnung vor Langfingern gut schützen.<br />
„Wer sein Haus altersgerecht umbaut, kann bei der Gelegenheit<br />
auch effektiv in die Sicherheit investieren“, meint Florian<br />
Lauw, Sicherheitsexperte bei ABUS. Vom Staat würden gerade<br />
solche Maßnahmen maßgeblich unterstützt: „Werden<br />
Einbruchsicherungen während eines altersgerechten Umbaus<br />
integriert, können KfW-Zuschüsse von insgesamt bis zu<br />
6250 Euro beantragt werden.“ Unterstützt werde die Integration<br />
von Alarmanlagen und Eingangsüberwachung sowie<br />
die Nachrüstung etwa mit Tür-Zusatzschlössern. „Alle Maßnahmen<br />
sollten darauf ausgerichtet sein, Täter gar nicht erst<br />
ins Haus gelangen zu lassen“, so Lauw. (djd)<br />
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Fast alle deutschen Bundesländer besitzen<br />
mittlerweile gesetzliche Regelungen<br />
zur Rauchwarnmelderpflicht. Bei<br />
der Ausstattung von Bestandsimmobilien<br />
mit den kleinen Lebensrettern<br />
gibt es allerdings große regionale Unterschiede,<br />
das ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag<br />
von Hekatron. In Baden-Württemberg etwa ist<br />
bereits durchschnittlich jeder zweite Raum mit<br />
einem Rauchwarnmelder ausgerüstet, in Bayern<br />
dagegen nur jeder vierte, in den übrigen<br />
Ländern schwankt die Ausstattungsquote zwischen<br />
30 und 35 Prozent. Auch beim Wissen<br />
um die Rauchwarnmelderpflicht traten große<br />
Unterschiede zutage: In Baden -Württemberg<br />
wussten mit jeweils über 80 Prozent mit Abstand<br />
die meisten Mieter beziehungsweise<br />
Eigentümer über die gesetzlichen Vorschriften<br />
Bescheid, in Bayern kannten diese dagegen<br />
nur 27 Prozent der Mieter und 24 Prozent der<br />
Eigentümer.<br />
Bei der Installation von Rauchwarnmeldern<br />
sollte es allerdings nicht darum gehen,<br />
staatliche Vorschriften zu erfüllen – sondern<br />
sich selbst und seine Familie vor tödlichen<br />
Rauchgasen zu schützen, die bei einem Brand<br />
entstehen. Für noch mehr Sicherheit sorgt<br />
dabei eine neue Generation von Rauchwarnmeldern.<br />
Diese können mit dem Smartphone<br />
kommunizieren und geben dem Anwender<br />
die Gewähr, dass seine Rauchwarnmelder voll<br />
funktionsfähig sind und sein Leben im Falle eines<br />
Brandes wirklich retten können. Damit der<br />
Nutzer die entsprechenden Daten mit seinem<br />
Smartphone empfangen, speichern und interpretieren<br />
kann, benötigt er eine App, sie lässt<br />
sich kostenfrei im „Apple App Store“ oder bei<br />
„Google play“ downloaden. Nachdem man<br />
drei Sekunden auf einen Testknopf am Rauchwarnmelder<br />
gedrückt hat, werden die Daten<br />
vom Melder zum Smartphone übertragen.<br />
Nun lässt sich eine einfache Diagnose<br />
durchführen und man erhält idealerweise die<br />
Mitteilung, dass der Melder etwa im Schlafzimmer<br />
einwandfrei funktioniert. Wenn der<br />
Sensor verschmutzt ist oder die Batterie nach<br />
garantierten zehn Jahren erschöpft ist, gibt<br />
es eine Austauschwarnung. Diese Informationen<br />
sind auf den ersten Blick verständlich<br />
und klar. Bisher dagegen musste man immer<br />
überlegen, was das blinkende rote Lämpchen<br />
am Melder wohl zu bedeuten hatte. (djd)<br />
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Vor über drei Jahren besetzte<br />
Opel als erste deutsche<br />
Marke mit dem Mokka die<br />
Segmentnische der subkompakten-SUV,<br />
auch Baby-SUV<br />
genannt, und trat damit in Konkurrenz<br />
zum Skoda Yeti und Nissan Juke. Mit<br />
seiner kleinen SUV-Version traf Opel<br />
offensichtlich den Geschmack der Kunden.<br />
Mittlerweile schreibt der Mokka<br />
eine Erfolgsgeschichte, verkaufte sich<br />
in gut drei Jahren mehr als 500.000 Mal<br />
und wurde kontinuierlich weiterentwickelt.<br />
Den neuen 1.6-CDTI-Diesel bezeichnet<br />
Opel zu Recht als Flüsterdiesel.<br />
Er ersetzt im subkompakten SUV<br />
den aktuellen 1.7 CDTI und zeichnet<br />
sich durch mehr Leistung (plus sechs<br />
PS) und mehr Drehmoment (plus 20<br />
Nm) bei weniger Hubraum und deutlich<br />
reduziertem Verbrauch aus. Der drehfreudige<br />
1.6 CDTI zählt zur völlig neuen<br />
Familie von Vollaluminium-Dieseltriebwerken<br />
von Opel. In der Version mit 100<br />
kW/136 PS erzielt er eine in seiner Hubraumklasse<br />
unerreichte Leistung von 85<br />
PS pro Liter und überzeugt mit einem<br />
Praxisverbrauch von rund fünf Litern.<br />
Positiv fallen zudem der SUV-typisch<br />
einfache Zustieg und dann das<br />
luftige Raumgefühl auf. Die Sitze des<br />
Mokka sind, wie von der Marke gewohnt,<br />
eine Klasse für sich. Wer dann<br />
noch den Premiumkomfort sucht, sollte<br />
sich die Ergonomiesitze bestellen.<br />
Die Gestaltung des Cockpits zeigt sich<br />
sehr gelungen, und die Materialien<br />
vermitteln einen wertigen Eindruck.<br />
Die skulpturale Design-Handschrift<br />
des Hauses kommt in der markenspezifischen<br />
Gestaltung des sich in einem<br />
weiten Bogen um den Fahrer spannenden<br />
Cockpits ebenso zum Ausdruck<br />
wie etwa in den kunstvoll geformten<br />
Türverkleidungen. In diesem Ambiente<br />
macht das Reisen Spaß. Zum Fond gibt<br />
sich das Raumangebot naturgemäß etwas<br />
bescheidener.<br />
Der Mokka wird gemocht, sagen<br />
die Verkaufszahlen. Foto: frei<br />
Das 356 Liter große Kofferraumvolumen<br />
erreicht beim Mokka locker<br />
Kompaktklasseniveau, ist aber nicht<br />
wirklich riesig. Hier verschenkt Opel<br />
noch viel Platz in den Seitenräumen.<br />
Nach dem Umklappen der geteilten<br />
Rücksitzlehnen hingegen schluckt der<br />
kleine SUV gut 1350 Liter und dann mit<br />
manch einem kompakten Kombi mithalten.<br />
Es spricht vieles dafür, dass der<br />
Mokka weiterhin die Nummer eins der<br />
Baby-SUV’s bleibt.<br />
Preislich startet der 110 PS starke<br />
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feiert einen weiteren Meilenstein: In Hiroshima ist der<br />
millionste Roadster vom Band gelaufen. Die erst wenige<br />
Monate alte neue Modellgeneration des Mazda MX-5<br />
spiegelt die Philosophie und das Streben des japanischen<br />
Automobilherstellers nach Fahrspaß wider. Diese rollende<br />
Legende hält außerdem den „Guinness World Record“ als<br />
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Liebe, Tod und<br />
Selbstbehauptung<br />
Rockabilly Requiem führt zurück in die 80er-Jahre<br />
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Verlosung<br />
Rockabilly Requiem feiert am<br />
4. Juni seine Vorpremiere in der<br />
Schauburg (offizieller Kinostart<br />
ist der 9. Juni) in Anwesenheit<br />
der Hauptdarsteller und des<br />
Regisseurs. Zudem werden die<br />
im Film auftretenden Wild Black<br />
Jets ein Konzert spielen.<br />
Wir verlosen 5x2 Karten für die<br />
Vorpremiere am 4. Juni. Schicken<br />
Sie uns eine E-Mail mit<br />
Ihren Kontaktdaten sowie dem<br />
Betreff „Rockabilly Requiem“ an<br />
verlosung@stadtmagazin-bremen.de.<br />
Einsendeschluss ist der 2. Juni<br />
um 14 Uhr. Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen.<br />
Von Martin Märtens<br />
Anfang der 80er-Jahre: Nach der<br />
großen Punk-Welle feiert der<br />
Rock`n`Roll-Sound der 50er-Jahre<br />
sein Comeback. Der ewige Rebel<br />
James Dean ziert auf Postern etliche<br />
Jugendzimmer, während aus den Boxen<br />
der Stereoanlagen immer öfter die Musik<br />
alter Heroen wie Eddie Cochran, Johnny<br />
Cash oder Elvis Presley, aber auch die neuer<br />
Künstler wie von Shakin` Stevens, The<br />
Cramps und allen voran der Stray Cats ertönt.<br />
Genau in dieser Zeit spielt „Rockabilly<br />
Requiem“, ein Film über Liebe, Tod und<br />
Selbstbehauptung, der zu großen Teilen in<br />
Bremen und Umgebung sowie mit viel Beteiligung<br />
aus der Hansestadt entstanden ist.<br />
„Der Schlüsselmoment war ein stürmischer<br />
Regenguss, als ich vor einigen Jahren<br />
Außenaufnahmen für ,Schloss Einstein´ in<br />
Erfurt drehen wollte. Die Verzögerung, die<br />
er mit sich brachte, löste bei den jugendlichen<br />
Darstellern Unruhe, fast Wut aus.<br />
Durch diese Intensität am Set tauchten Erinnerungen<br />
aus meiner eigenen Jugend in<br />
meinem Kopf auf. Sie gaben den Ausschlag<br />
für das Drehbuch, das ich dann zusammen<br />
mit Jörg Bruhn geschrieben habe“, so Till<br />
Müller-Edenborn. Für den Regisseur ist es<br />
nach diversen Fernsehproduktionen der<br />
erste Kinofilm. Da er auch das Drehbuch<br />
geschrieben hat, steckt entsprechend viel<br />
von ihm selbst in dem Film. „Im Protagonisten<br />
Sebastian, der ziemlich zurückhaltend<br />
ist und sehr viel emotionale Arbeit leisten<br />
muss, um sich seinen Eltern entgegenzustellen<br />
und seinen eigenen Weg zu gehen,<br />
steckt einiges von mir selbst. Ein paar der<br />
anderen Figuren gab es in meinem Leben<br />
tatsächlich – so auch Sebastians Gegenpol<br />
Hubertus.“<br />
Im Film geht es um Hubertus (Ben Münchow)<br />
und Sebastian (Sebastian Tiede), die<br />
niemals so werden wollen wie ihre Väter.<br />
Die Musik und ihre gemeinsame Liebe zu<br />
Punkprinzessin Debbie (Ruby O. Fee) sind<br />
die einzigen Möglichkeiten, dem Mief von
Nur 23 Drehtage<br />
Da das Geld knapp war, musste Rockabilly Requiem<br />
möglichst schnell gedreht werden<br />
Bohnerwachs und Spießigkeit zu entkommen.<br />
Als eine coole Rockabilly-Band nach<br />
einer Vorgruppe für ihre Tournee sucht, ist<br />
klar: Das ist die Chance, allen Zwängen zu<br />
entfliehen! Doch Hubertus’ Vater versucht<br />
alles, um die musikalischen Gehversuche<br />
seines Sohnes zu verhindern. Als sie zum<br />
Vorspielen eingeladen werden, eskaliert die<br />
Situation.<br />
Gedreht wurde der Film hauptsächlich<br />
in Niedersachsen und Bremen (Modernes<br />
und Lagerhaus). Der Bremer Designer Stevie<br />
Schulze zeichnete unter anderem für<br />
einige Requisiten wie Zigaretteschachteln<br />
verantwortlich, die Wild Black Jets werden<br />
zu sehen sein und für den Sound der<br />
Protagonisten war mit Rockabilly Riot eine<br />
weitere Bremer Band am Start. Zudem ist<br />
der Film eine Produktion von Neue Mira<br />
Filmproduktion („Am Tag als Bobby Ewing<br />
starb“) in Ko-Produktion mit dem WDR.<br />
Gefördert wurde er unter anderem von der<br />
Nordmedia, der MDM und dem DFFF.<br />
Beim „Max Ophüls Festival“, einem<br />
Filmfestival in Saarbrücken für Nachwuchsfilmer<br />
aus Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz, kam der Streifen sehr gut an: Ben<br />
Münchow erhielt dort den Preis für den<br />
Besten Nachwuchsdarsteller. Zudem ist der<br />
Film zum internationalen „Filmfest Emden“<br />
(1. bis 8. Juni) eingeladen und dort für den<br />
„SCORE Bernahrd Wicki Preis“ sowie für<br />
den „NDR Filmpreis“ für den Nachwuchs<br />
nominiert.<br />
Foto: ROBERT TÖBBE (BVK)<br />
Elke Peters ist so etwas wie<br />
die „Grande Dame“ des Bremer<br />
Films. Die Produzentin<br />
(Neue Mira Filmproduktion) hat<br />
nach Erfolgen wie „Am Tag als<br />
Bobby Ewing starb“ oder „Die<br />
Schimmelreiter“ mit „Rockabilly<br />
Requiem“ jetzt ihren letzten<br />
Spielfilm produziert. Dennoch will<br />
sie weiterhin junge Filmemacher<br />
unterstützen.<br />
Wie sind Sie zu dem Film gekommen?<br />
Zuerst gab es die Idee. Die hat<br />
mir der Regisseur und Drehbuchschreiber<br />
Til Müller Edenborn<br />
2010 vorgestellt. Da es seine<br />
persönliche Geschichte war und<br />
es sich zudem um Rockabilly-<br />
Musik handelte, war ich schnell<br />
überzeugt. Wir haben damals<br />
Drehbuchförderung von der nordmedia<br />
erhalten. Allein das Schreiben<br />
des Drehbuchs hat dann<br />
eineinhalb Jahre in Anspruch genommen.<br />
Erst dann konnten wir<br />
anfangen zu drehen.<br />
War es schwer, Förderung<br />
für einen<br />
Film von einem<br />
bis dato eher<br />
unbekannten<br />
Regisseur zu<br />
bekommen?<br />
Das kann<br />
man so<br />
sagen. Letztendlich hat es aber<br />
geklappt, über nordmedia, WDR<br />
sowie die Mitteldeutsche Medienförderung<br />
knapp eine Million<br />
Euro zusammenzubekommen.<br />
Durch unglückliche Umstände<br />
haben wir aber mehr gebraucht<br />
– zum Glück haben wir dann<br />
auch noch das nötige Geld aufgetrieben.<br />
Der Film musste möglichst<br />
schnell gedreht werden. Ein<br />
Drehtag kostete 30.000 Euro. Im<br />
Endeffekt ist der Film an 23 Tagen<br />
entstanden.<br />
Welchen Anteil hat Bremen?<br />
Einen sehr großen. Nordmedia<br />
hat den Film gefördert, wir haben<br />
im Modernes, im Lagerhaus und<br />
auf dem Friedhof in Schwanewede<br />
gedreht. Die gesamte Postproduktion<br />
fand hier statt und auch<br />
viele Requisiten sind hier entworfen<br />
wurden. Nicht zuletzt kommt<br />
die Produzentin, in diesem Fall<br />
ich, auch aus Bremen.<br />
Man hört, „Rockabilly Requiem“<br />
sei ihr letzter Spielfilm?<br />
Das ist richtig. Ich werde weiter in<br />
beratender Funktion tätig sein<br />
und vor allem junge Filmemacher<br />
unterstützen. Aber<br />
selbst produzieren werde<br />
ich nicht mehr.<br />
Das Interview führte<br />
Martin Märtens.<br />
37
Kino<br />
„The Nice Guys“<br />
Die actionreiche Komödie spielt im Los Angeles der 70er-Jahre<br />
38<br />
Russell Crowe und Ryan Gosling<br />
sind ein Dreamteam mit coolen<br />
Sprüchen und harten Fäusten.<br />
<br />
Fotos: Fox<br />
Holland March, ein abgehalfterter<br />
Privatdetektiv mit langer Pechsträhne,<br />
und Jackson Healy, der<br />
als Mann fürs Grobe sein Geld<br />
verdient, haben nicht viel gemeinsam.<br />
Die gegenseitigen Sympathien<br />
sind nicht gerade groß, nachdem Healy beauftragt<br />
wurde, March eine gehörige Abreibung<br />
zu verpassen. Doch dann werden<br />
beide in den Fall der vermissten Amelia<br />
verstrickt. Widerwillig zur Zusammenarbeit<br />
gezwungen, streifen sie gemeinsam mit<br />
Marchs pubertierender Tochter Holly durch<br />
Los Angeles, um verworrenen Hinweisen<br />
auf den Grund zu gehen. Auf der Suche<br />
nach ihr müssen sie auch klären, ob dieser<br />
Vermisstenfall irgendwie mit dem tödlichen<br />
Autounfall von Pornostar Misty Mountain in<br />
Verbindung steht. Dann führt Amelias Spur<br />
sie zu einer Multi-Milliarden-Dollar-Verschwörung,<br />
die bis in die höchsten Kreise<br />
reicht und die Ermittler zum Ziel skrupelloser<br />
Profikiller macht …<br />
Nett war gestern: Es geht ordentlich zur<br />
Sache, wenn Russell Crowe („Gladiator“)<br />
Info<br />
„The Nice Guys“ mit Russell Crowe, Ryan Gosling,<br />
Angourie Rice, Matt Bomer, Margaret Qualley,<br />
Keith David und Kim Basinger startet am 2. Juni<br />
in den deutschen Kinos.<br />
und Ryan Gosling („Drive“) durch das Los<br />
Angeles der 70er-Jahre ziehen, um mit<br />
coolen Sprüchen und harten Fäusten das<br />
Rätsel um ein vermisstes Mädchen und<br />
einen toten Pornostar zu lösen. „Los Angeles<br />
war in den 70er-Jahren von Verfall<br />
geprägt“, erläutert Autor und Regisseur<br />
Shane Black. „Smog bedeckte die ganze<br />
Stadt, und aus dem Hollywood-Boulevard<br />
war ein Pfuhl der Pornografie geworden.<br />
Vor diesem Hintergrund entfaltet sich die<br />
Geschichte zweier Schwachköpfe, die in<br />
eine Sache hineinstolpern, der sie nicht<br />
gewachsen sind, als sie versuchen eine<br />
gewaltige Verschwörung aufzudecken. Es<br />
gibt in dieser Story also Korruption und<br />
Dekadenz. Und es stellte sich für mich<br />
die Frage, wie beunruhigend ungeeignet<br />
und überfordert man diese beiden Typen<br />
für diese Aufgabe zeichnen und zeigen<br />
durfte, auf die sie sich hier eingelassen<br />
hatten.“<br />
Mit „The Nice Guys“ stellt Black („Iron<br />
Man 3“) nach „Lethal Weapon“ (Drehbuch)<br />
und „Kiss Kiss Bang Bang“ (Regie und<br />
Drehbuch) erneut unter Beweis, dass er das<br />
unterhaltsame Buddy-Movie beherrscht.<br />
Neben Crowe und Gosling glänzen Jungschauspielerin<br />
Angourie Rice, Matt Bomer,<br />
Margaret Qualley, Keith David und<br />
„Oscar“-Gewinnerin Kim Basinger. (emsn)
Foto: Foto Studiocanal<br />
„Green Room“<br />
Grausames Katz-und-Maus-Spiel<br />
„Bastille Day“<br />
Geradlinig und spannend<br />
Der Amerikaner Michael Mason, der<br />
mithilfe gerissener Taschendiebstähle<br />
seinen Lebensunterhalt bestreitet, gerät<br />
nach einem Anschlag in Paris ins Visier<br />
Mit dem letzten Tropfen Benzin und<br />
völlig abgebrannt schafft es die<br />
Punkband Ain‘t Rights gerade noch<br />
zu ihrem Gig in einer entlegenen Kneipe<br />
im amerikanischen Nirgendwo. Das Publikum<br />
besteht ausschließlich aus Nazi-Skinheads<br />
und der Plan, sofort nach dem Auftritt<br />
abzuhauen, scheitert, als sie unfreiwillig<br />
Zeuge eines brutalen Mordes werden. Der<br />
gnadenlose Anführer der Nazi-Gang, Darcy<br />
Banker, befiehlt seiner Kampftruppe, alle<br />
Zeugen des Verbrechens zu eliminieren. Die<br />
Band verbarrikadiert sich gemeinsam mit<br />
der Skin-Braut Amber im Backstage-Raum.<br />
Es folgt ein erbarmungsloser Showdown<br />
Skins gegen Punks. Die Überlebenden müssen<br />
sich etwas einfallen lassen, um dem<br />
grausamen Katz-und-Maus-Spiel ein Ende<br />
zu bereiten. (emsn)<br />
Info<br />
„Green Room“ mit Patrick Stewart, Anton Yelchin,<br />
Imogen Poots u.a. startet am 2. Juni in den deutschen<br />
Kinos.<br />
der Geheimdienste. Der CIA-Agent Sean<br />
Briar wird auf ihn angesetzt, um ihn in die<br />
USA zu überführen. Aber Mason ist nicht<br />
nur unschuldig, er ist auch der Einzige, der<br />
die Spur zu den Attentätern zurückverfolgen<br />
kann. Gemeinsam decken Briar und<br />
Mason eine Verschwörung auf, deren Netz<br />
bis in die obersten Reihen des französischen<br />
Staatsapparates reicht. Und sie haben nur<br />
24 Stunden, um den nächsten Anschlag zu<br />
verhindern. (emsn)<br />
Info<br />
„Bastille Day“ mit Idris Elba, Richard Madden u.a.<br />
startet am 23. Juni in den deutschen Kinos.<br />
Foto: Universum Film<br />
News<br />
„Anime-Nights“<br />
Im Rahmen der Reihe „Anime-Nights“<br />
läuft am Dienstag,<br />
28. Juni, ab 20 Uhr „Parasyte“<br />
im Cinemaxx. Es ist der erste<br />
Anime-Horror-Realfilm nach<br />
dem Manga-Bestseller von Hitoshi<br />
Iwaaki: Parasiten aus dem<br />
All übernehmen menschliche<br />
Wirtskörper. Auch der 17-jährige<br />
Izumi trägt einen Parasiten<br />
in sich. Unfreiwillig wird er zum<br />
Mittler. (emsn)<br />
„Ausweg gesucht“<br />
Zu einer Auseinandersetzung<br />
mit den Themen Sucht, Krisen<br />
und deren Lösungsmöglichkeiten<br />
fordert der Wettbewerb<br />
„Ausweg gesucht“ Jugendliche<br />
aus Bremen und umzu auf,<br />
Kurzfilme zu drehen. Ob Clip,<br />
Werbespot oder Animation –<br />
eingereicht werden können<br />
die Filme bis zum 31. August.<br />
Zu gewinnen gibt es Geld- und<br />
Sachpreise. Infos: www.ausweggesucht.de.<br />
(emsn)<br />
Open-Air-Kino<br />
Die Schlachthofkneipe startet<br />
in die Open-Air-Kino-Saison.<br />
Der Schwerpunkt liegt im Juli,<br />
aber am Mittwoch, 8. Juni, wird<br />
bereits die „Rocky Horror Picture<br />
Show“ aufgeführt, einen<br />
Tag später zwei Filme der Reihe<br />
„Weird Xperience“. Am Freitag,<br />
24. Juni, ist „Das brandneue<br />
Testament“ zu sehen. www.<br />
schlachthofkneipe.de/openair-kino.<br />
(emsn)<br />
„Stolz und Vorurteil<br />
& Zombies“ Nach einem Literaturklassiker<br />
England, 1811: Die Nation ist im Begriff, von einer<br />
Zombiewelle überrannt zu werden. Für Mrs.<br />
Bennet besteht jedoch das größere Problem darin,<br />
ihre fünf heiratsfähigen Töchter unter die Haube<br />
zu bringen. Eine davon ist Liz, die wie der Rest ihrer<br />
Schwestern die Kampfkunst der Shaolin beherrscht.<br />
Neben den Zombies ist ihre größte Herausforderung<br />
wiederum, der seltsamen Anziehung zu dem Kämpfer<br />
Mr. Darcy und dem Charme des manipulativen<br />
Mr. Wickham zu widerstehen. Liz und Darcy müssen<br />
erst persönliche Vorurteile überwinden, bevor sie im<br />
Kampf gegen die Zombies die wahre Liebe entdecken<br />
können ... Im Stil von „Hänsel & Gretel: Hexenjäger“<br />
und „Snow White And The Huntsman“ erzählt „Stolz<br />
und Vorurteil & Zombies“ eine Variation des Literaturklassikers<br />
von Jane Austen mit schwarzem Humor und<br />
Martial-Arts-Action. (emsn)<br />
Info<br />
„Stolz und Vorurteil & Zombies“ mit Lily James,<br />
Sam Riley u.a. startet am 9. Juni in den deutschen<br />
Kinos.<br />
„Young Collection“<br />
Die „Young Collection“ ist ein<br />
Kurzfilmwettbewerb in Verbindung<br />
mit mindestens einer<br />
Bremer Kurzfilmpremiere.<br />
Amüsantes, Sachliches, Verspieltes,<br />
Trauriges, Verrücktes,<br />
Animiertes, Film und Video konkurrieren<br />
um den Kritiker- und<br />
den Publikumspreis. Am Sonnabend,<br />
11. Juni, steht ab 20 Uhr<br />
im City 46 wieder eine „Young<br />
Collection“ an. Bewerbungen<br />
für den Wettbewerb sind laufend<br />
unter www.filmbuero-bremen.de/young-collection<br />
möglich.<br />
(emsn)<br />
39
Konzerte<br />
„Das Ganze ist wie<br />
Bremen Olé feiert mit den Stars der<br />
Schlagerszene auf der Bürgerweide<br />
Wie sind Sie zum Schlagersänger/Alleinunterhalter geworden?<br />
Jürgen Drews: Ganz ehrlich: Früher war Schlager<br />
ein absolutes Feindbild für mich. Ich wollte Jazz und<br />
Pop machen. Ich war dann eine Zeit lang mit den Les<br />
Humphries Singers unterwegs. Damals bin ich schon einigen<br />
Agenten aufgefallen, hatte mich aber immer strikt<br />
dagegen geweigert auf Deutsch und dann auch noch<br />
Schlager zu singen. Das kam für mich überhaupt nicht<br />
infrage, für mich war das Schrott. Ich habe mich dann<br />
aber doch breitschlagen lassen, mit dem Erfolg, dass<br />
ich beim ersten Hitparaden-Auftritt auch gleich meinen<br />
Text vergessen habe. Eigentlich war das Thema Schlager<br />
an dieser Stelle gegessen. Bis ich Michael Kunze die<br />
Geschichte erzählte, wie ich nach St. Tropez getrampt<br />
bin und mein Zelt in einem Kornfeld bei Grenoble aufgeschlagen<br />
habe. Kurze Zeit später präsentierte mir Michael<br />
dann den Text zu „Ein Bett im Kornfeld“. Seitdem<br />
bin ich Schlagersänger. (lacht)<br />
Peter Wackel: Durch einen Auftritt mit meinen Schulfreunden<br />
1995 im Schlageranzug meines Vaters auf dem<br />
Balkon in Cala Ratjada auf Mallorca. Natürlich just for<br />
fun, aber ich hatte bereits ein Publikum, das mich allabendlich<br />
unterm Balkon erwartete. Damals reiste man<br />
noch mit Ghettoblaster in den Urlaub, das war meine<br />
musikalische Untermalung. Dann kamen in meiner Heimat<br />
in Franken die ersten Karaoke- und Discoauftritte.<br />
Das war natürlich etwas professioneller als auf dem Hotelbalkon.<br />
Aber der Schlageranzug blieb in dieser Zeit<br />
ein wichtiges Accessoire. Und ab 1996 war ich bereits<br />
als Peter Wackel unterwegs und heutzutage nur noch zu<br />
besonderen Anlässen im Schlageroutfit.<br />
Was ist das Reizvolle an Ihrem Beruf?<br />
Jürgen Drews: Die Leute regieren auf das, was ich mache.<br />
Auf eine Aktion erfolgt eine Reaktion. In der Regel<br />
gehen die Mundwinkel nach oben. Das Ganze ist wie<br />
eine Art Therapie für mich und das Publikum.<br />
Peter Wackel: Gute Laune zu verbreiten, viele Menschen<br />
kennenzulernen und das Reisen. Ich bin gerne in<br />
vielen Städten und Ländern unterwegs und verbreite die<br />
Botschaft des Frohsinns. Es gibt wohl kaum einen reizvolleren<br />
Beruf, oder?<br />
Verlosung<br />
Wir verlosen 5x2 Tickets. Schicken Sie uns bis zum 10. Juni eine<br />
E-Mail mit Ihren Kontaktdaten sowie dem Betreff „Bremen-Olé“<br />
an verlosung@stadtmagazin-bremen.de.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
40
eine Art Therapie“<br />
Haben Sie schon mal ans Aufhören gedacht?<br />
Jürgen Drews: Ja klar, aber warum soll ich, solange<br />
mir das Ganze so großen Spaß macht? Wenn die Leute<br />
mich nicht mehr hören wollen, muss ich sowieso aufhören.<br />
Peter Wackel: Na klar, und zwar jedes Jahr nach der<br />
einwöchigen Karnevalstournee in und um Köln. Da ist<br />
man völlig platt, hat kaum noch Stimme, und irgendwann<br />
lässt sich die Karnevalsschminke auch nicht mehr<br />
abwaschen. Oder auch nach der sechsmonatigen Mallorca-Saison,<br />
die ja neben den anderen Auftritten „nebenher“<br />
läuft. Aber dann gibt es immer ein paar Tage<br />
Verschnaufpause von der Party und schon fehlen mir<br />
meine Auftritte wieder. Ich habe gerade eine große Gala<br />
zu meinem 20-jährigen Bühnenjubiläum gefeiert, und<br />
da wird einem erst bewusst, wie lange man schon auf<br />
der Bühne steht.<br />
Was hören Sie privat für Musik?<br />
Jürgen Drews: Vor allem Popmusik. Ich bin ein großer<br />
Rod-Stewart- und Michael-Bublé-Fan. Ich liebe die<br />
neue, oder wie man sie nennt, „Zweite Neue Deutsche<br />
Welle“. Also alles von Andreas Bourani über Mark Foster<br />
bis hin zu Tim Bendzko. Endlich werden diese Sachen<br />
mal im Radio gespielt, hat ja lange genug gedauert.<br />
Peter Wackel: So blöd wie es klingt, aber wirklich sehr<br />
gern Schlager und Deutschrock. Ansonsten alles, was<br />
gut ist.<br />
Gibt es eine besondere Verbindung zu Bremen?<br />
Jürgen Drews: Ja klar, ich bin ja auch immer wieder<br />
beim Freimarkt. Das macht mir auch einfach einen Riesenspaß.<br />
Es ist aber auch jedes Mal der Teufel los, wenn<br />
ich da bin. Wenn die Bremer mal richtig in die Hufe kommen,<br />
wackelt da die Wand.<br />
Peter Wackel: Unvergessliche Partynächte mit Radsportfreunden<br />
und Klaus & Klaus bei den Sixdays in Bremen<br />
früher und jetzt natürlich bereits das zweite Olé-Event in<br />
Bremen. Das ist auch immer ein Highlight!<br />
Wie lange sehen wir Sie noch auf der Bühne?<br />
Jürgen Drews: Im Alter von 112 Jahren möchte ich<br />
aufhören.<br />
Peter Wackel: Mit dem Aufhören ist es noch lange nicht<br />
so weit. Da würde ich Ärger bekommen, denn der Terminkalender<br />
ist randvoll.<br />
Das Doppel-Interview führte Martin Märtens.<br />
Tipp<br />
Bremen Olé feiert mit den Stars der Schlagerszene am 18. Juni<br />
auf der Bürgerweide von 13 bis 23 Uhr<br />
Fotos: moments fotography (2), frei (2)<br />
Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de<br />
41
Konzerte<br />
42<br />
Open Air<br />
„Ziegelei Open Air“<br />
Hochkarätige Acts verspricht<br />
die aktuelle Ausgabe des „Ziegelei<br />
Open Airs“. Gebucht sind<br />
unter anderem Ten Years After,<br />
Vintage Trouble sowie The<br />
Brew.<br />
Freitag bis Sonntag, 10. bis 12. Juni,<br />
Alte Ziegelei, Twistringen;<br />
www.ziegelei-twistringen.de<br />
„Reggae Jam“<br />
Alle Jahre weider herrscht Jamaika-Feeling<br />
im Klosterpark<br />
von Bersenbrück. In diesem<br />
Jahr sind unter anderem Silly<br />
Walks & Patrice dabei.<br />
Freitag bis Sonntag, 29. bis 31. Juli,<br />
Klosterpark, Bersenbrück;<br />
www.reggaejam.de<br />
„Oakfield“<br />
Das Festival im ländlichen<br />
Raum kann sich über hochkarätigen<br />
Besuch freuen: Neben<br />
dem Headliner Turbostaat<br />
kommt das Hamburger Multi-Subkulti-Trio<br />
Liedfett mit seinem<br />
Mix aus Hip-Hop, Punk und<br />
Singer-Songwriter.<br />
Sonnabend, 6. August, Elsdorf,<br />
Bockhorst, www.oakfieldfestival.de<br />
„Rock den Lukas“<br />
Die Festivalbesucher in<br />
Tarmstedt können sich in diesem<br />
Jahr auf einen echten Leckerbissen<br />
als Headliner freuen:<br />
Torfrock.<br />
Freitag und Sonnabend,<br />
12. und 13. August, Tarmstedt,<br />
www.rockdenlukas.de<br />
„Rock den Deich“<br />
Omas Zwerge führen das Lineup<br />
von „Rock den Deich“ an.<br />
Sonnabend, 20. August, Gewerbepark<br />
Weser-Geest, Schwanewede,<br />
www.rockdendeich.de<br />
„Reload“<br />
Zum Rockfestival „Reload“ werden<br />
in diesem Jahr unter anderem<br />
Limp Bizkit und Five Finger<br />
Death Punch erwartet.<br />
Freitag und Sonnabend,<br />
26. und 27. August, Sulingen;<br />
Der Klang des Sommers<br />
Die Festivalsaison bietet Musik und Flair auf dem Land und am Meer<br />
Von Rock über Rap bis Reggae: Die<br />
Festivals in Bremen und der näheren<br />
Umgebung bieten auch in<br />
diesem Jahr wohl für jeden Musikgeschmack<br />
etwas. Nachdem<br />
mit dem „Heimat“-Festival sowie der „Oldenbora“<br />
ein noch etwas kühles Warm-up<br />
über die Bühne gegangen ist, steht nun der<br />
lange Festivalsommer bevor. Das größte ist<br />
das „Hurricane“. Doch inzwischen punkten<br />
auch viele kleine Events mit entspannter Atmosphäre<br />
und feinen Line-ups. Wir stellen<br />
einige ausgesuchte vor.<br />
„Hurricane“<br />
In Scheeßel wird in diesem Jahr ein runder<br />
Geburtstag gefeiert. Das „Hurricane“,<br />
König unter den norddeutschen Festivals,<br />
jährt sich zum 20. Mal. Headliner der besonderen<br />
Geburtstagsausgabe sind Deichkind,<br />
Rammstein, Mumford & Sons, The Prodigy,<br />
K.I.Z., The Offspring und viele mehr. Das<br />
Großevent auf dem Scheeßeler Eichenring<br />
ist bereits seit Februar ausverkauft, so früh<br />
wie noch nie in seiner Geschichte.<br />
Freitag bis Sonnabend, 24. bis 26. Juni,<br />
Eichenring, Scheeßel; www.hurricane.de<br />
„Deichbrand“<br />
Die zweite große Nummer im Nordwesten<br />
ist das „Deichbrand“-Festival bei Cuxhaven.<br />
Dort wirbeln in diesem Jahr Seeed,<br />
K.I.Z. und die Fantastischen Vier über die<br />
Bühne. Mit dabei sind zudem Paul Kalkbrenner,<br />
Alligatoah, Madsen, Beginner,<br />
Sportfreunde Stiller, Blumentopf, Frittenbude,<br />
Alle Farben, Megaloh und Moonbootica.<br />
Das etablierte Event trumpft neben den Acts<br />
auch mit der Meeresnähe auf.<br />
Do. bis Sonntag, 21. bis 24. Juli, Seeflughafen,<br />
Nordholz; www.deichbrand.de<br />
„Breminale“<br />
Ein ganz besonderes Festival hat traditionell<br />
Bremen zu bieten. Fünf Tage lang werden<br />
der Osterdeich und die Wallanlagen an der<br />
Kunsthalle zu einer Zeltstadt, in der sich illustre<br />
Musik-Acts tummeln. Mehr als 100<br />
Bands werden in diesem Jahr erwartet. Die<br />
Bandbreite reicht von Hip-Hop und Reggae<br />
über Punk und Rock bis zu Pop und Elektro.<br />
Mit dabei sind unter anderem Wingenfelder,<br />
Stereo Total, Jupiter Jones und Max Giesinger.<br />
Mittwoch bis Sonntag, 13. bis 17. Juli,<br />
Osterdeich, Bremen; www.breminale.de<br />
„Summersounds“<br />
Zu einem kleinen, aber feinen Event hat<br />
sich das „Summersounds“-Festival in den<br />
Bremer Neustadtswallanlagen gemausert.<br />
In diesem Jahr werden dort unter anderem<br />
die britischen Indierocker, die französischen<br />
Elektropopper Kid North und die hanseatischen<br />
Britpopper Granada auftreten.<br />
Sonnabend, 13. August, Neustadtswallanlagen;<br />
www.summersounds.de<br />
„Watt en Schlick“<br />
Ein besonderes Ambiente sowie hochkarätige<br />
Musiker verspricht in diesem Jahr<br />
erneut das „Watt en Schlick“-Festival. Mit<br />
der Schweizerin Sophie Hunger und dem<br />
Amerikaner William Fitzsimmons kommen<br />
musikalische Feingeister nach Dangast. Die<br />
Isländer von FM Belfast und die Norweger<br />
von Kakkmaddafakka stehen für schweißtreibende<br />
Konzerte mit Tanzgarantie. Weitere<br />
Highlights sind Element Of Crime, Fraktus<br />
und Die Nerven.<br />
Freitag bis Sonntag, 29. bis 31. Juli,<br />
Kurhaus, Strand, Dangast;<br />
www.wattenschlick.de (twr/stur)<br />
Fotos: christoph-eisenmenger
Hits zum<br />
Bühnengeburtstag<br />
Bremer Musical Company präsentiert die<br />
Show „Musical Meets Rock & Pop“<br />
Die griechische Band Imam Baildi versammelt zahlreiche Musiker. Zu<br />
siebt sind sie aktuell auf Tournee in Deutschland. Foto: Tassos Vrettos<br />
Global Beats aus<br />
Griechenland<br />
Die Band Imam Baildi gastiert im Lagerhaus<br />
Die Kollegen der Bremer<br />
Musical Company<br />
und von Voice<br />
Over Piano haben ihn<br />
überrascht: Zu seinem 30.<br />
Musical-Bühnengeburtstag<br />
kommen Künstler und Musiker<br />
aus ganz Deutschland<br />
zusammen, um gemeinsam<br />
mit dem Bremer Thomas<br />
Blaeschke eine Gala zu feiern<br />
– unter dem Titel „Musical<br />
Meets Rock & Pop“.<br />
Sängerin Sara Dähn wird<br />
dabei die Hauptprotagonistin<br />
sein: Sie erstellt das<br />
Programm, führt alles zusammen<br />
und wird mit Kollegen<br />
die Show gestalten.<br />
Gemeinsam präsentieren<br />
sie Songs von Queen, Abba<br />
sowie Stücke aus den Musicals<br />
„Evita“, „Cats“ und vielen<br />
mehr.<br />
Der Musiker und Komponist<br />
Thomas Blaeschke wird<br />
allerdings auch gefordert:<br />
Er sitzt in der Band, dirigiert<br />
diese, moderiert auf Wunsch<br />
der Mitwirkenden, erzählt<br />
Anekdoten sowie stellt und<br />
beantwortet Fragen. Auch<br />
einige seiner Kompositionen<br />
werden zu hören sein. (emsn)<br />
Tipp<br />
„Musical Meets Rock & Pop“<br />
findet am Freitag,<br />
3. Juni, ab 20 Uhr im Musical-Theater<br />
statt.<br />
ANZEIGE<br />
Imam Baildi ist ein sehr beliebtes<br />
und köstliches mediterranes<br />
Gericht aus Auberginen.<br />
Gleichzeitig steht<br />
der Name für eine feine Musikkomposition<br />
der Brüder<br />
Lysandros und Orestis Falireas<br />
und ihrer siebenköpfigen<br />
Band aus Athen.<br />
Ihr Sound vereint griechische<br />
Musik der 40er-,<br />
50er- und 60er-Jahre mit<br />
aktuellen Klängen: Bouzouki<br />
trifft auf Elektroswing,<br />
Greek Roots auf Hip-Hop<br />
sowie Mambo-Big-Band-<br />
Töne auf Balkan-Brass-Action:<br />
Kurz gesagt: Global<br />
Beats vom Feinsten, die<br />
die Band im Rahmen eines<br />
Funkhaus-Europa-Konzertes<br />
präsentiert.<br />
Die Gruppe hat sich<br />
dank ihrer mitreißenden<br />
Shows längst einen Namen<br />
gemacht. Sie trat bei einigen<br />
der größten internationalen<br />
Festivals auf – zum Beispiel<br />
beim „Roskilde“-, „Sziget“-,<br />
„Montreal Jazz“- sowie<br />
„Oslo World Music“-Festival.<br />
Imam Baildi gelang<br />
es zudem, mit den ersten<br />
beiden Alben zwei Spitzenpositionen<br />
in den European-World-Music-Charts<br />
zu erklimmen. So sind sie<br />
auch hierzulande längst<br />
kein Geheimtipp mehr –<br />
nicht zuletzt auch aufgrund<br />
von Zusammenarbeiten mit<br />
internationalen Künstlern<br />
wie Maxwell Wright von<br />
Ojos de Brujo, Brother Culture,<br />
Delinquent Habits und<br />
Shantel. Nach Bremen kommen<br />
die sieben Musiker nun<br />
mit neuen Songs.<br />
Tipp<br />
Imam Baildi treten am Mittwoch,<br />
1. Juni, ab 20 Uhr im<br />
Lagerhaus auf.<br />
18.03.2017<br />
Congress Centrum<br />
DIE TOUR FÜR DICH<br />
08.10.2016<br />
Die Glocke<br />
TICKETS: 0 18 06 / 57 00 99 * • www.semmel.de<br />
*0,20 EUR/Anruf – Mobilfunkpreise max. 0,60 EUR/Anruf<br />
Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de<br />
MUTTERSPRACHE<br />
LIVE 2017<br />
19.03.2017<br />
Barclaycard Arena<br />
ELTON JOHN<br />
AND HIS BAND<br />
WONDERFUL CRAZY NIGHT TOUR<br />
18.11.2016<br />
ÖVB-Arena<br />
43
44<br />
Konzerte<br />
Termine<br />
Christian Steiffen<br />
Der Liedermacher Christian<br />
Steiffen kehrt mit dem neuen<br />
Langspieler „Ferien vom<br />
Rock‘n‘Roll“ zurück. Er präsentiert<br />
augenzwinkernd-anzügliche<br />
Texte und disco-beeinflusste<br />
Schlagersongs.<br />
Donnerstag, 2. Juni, 20 Uhr, Schaulust<br />
im Güterbahnhof<br />
Diazpora feat. Axel Feige<br />
Das Hamburger Groovekollektiv<br />
spielt einen schweißtreibenden<br />
Sound zwischen Funk, Soul,<br />
Jazz und Hip-Hop. Impro-Power,<br />
wilde Virtuosität und kreative<br />
Songs pflastern ihren Weg. Die<br />
wilden und kreativen Auftritte,<br />
wie zum Beispiel auf dem letzten<br />
„Elbjazz“-Festival, sind zu ihrem<br />
Markenzeichen geworden. Dieses<br />
Mal bringt das achtköpfige<br />
Kollektiv den Hamburger Axel<br />
Feige, Sänger der Newcomerband<br />
Absolem Max mit.<br />
Freitag, 3. Juni, 19 Uhr, Haus am<br />
Walde<br />
Clubnight: Lara Maria<br />
Gräfen<br />
Die Musikerin Lara Maria Gräfen<br />
präsentiert ihr Debütwerk<br />
„Sein und Haben“. Mit ihren 26<br />
Jahren besingt die Wahl-Berlinerin<br />
ihr eigenes Leben, und zwar<br />
das Leben einer modernen Frau<br />
– im Chansonstil.<br />
Sonnabend, 4. Juni, 20 Uhr, Gewölbe<br />
Vegesack<br />
Dave Smalley<br />
Er hat sein Leben dem Punkrock<br />
gewidmet. Dave Smalley<br />
glaubt daran, dass das Leben<br />
aller und die ganze Welt durch<br />
seine Musik, Texte und Einstellung<br />
verbessert werden kann.<br />
Dies setzte er bislang in Bands<br />
wie D.Y.S., Dag Nasty, All und<br />
Down by Law um. Einige dieser<br />
Songs und Storys werden heute<br />
von Smalley und seinem Freund<br />
Marcelo Pesoa für eine Show<br />
auf die Bühne gebracht.<br />
Montag, 6. Juni, 20 Uhr, Kito Vegesack<br />
Bring Me The Horizon<br />
Das britische Quintett Bring<br />
Me The Horizon gewährt einen<br />
Blick auf die Zukunft von<br />
Metal und Post-Hardcore und<br />
demonstriert, welchen Wandel<br />
harte Musik in den vergangenen<br />
Jahren erlebt hat.<br />
Dienstag, 7. Juni, 20 Uhr, Aladin<br />
Einzigartiges Gedenkkonzert<br />
Bremer Musiker ehren Prince / Stargast ist Kenny Martin aus New York<br />
Ein deutschlandweit<br />
einzigartiges Konzert<br />
findet in Bremen statt.<br />
Hiesige Bands huldigen<br />
dem jüngst verstorben Popidol<br />
Prince. Die Idee: Formationen<br />
unterschiedlicher<br />
Generationen und Stilrichtungen<br />
– von Funk und<br />
Soul über Rockabilly, Folk<br />
und Hip-Hop bis hin zu Indierock<br />
– spielen ihre eigenen<br />
Interpretationen von<br />
Prince-Songs. Damit ehren<br />
sie dessen Lebenswerk an<br />
seinem Geburtstag, dem 7.<br />
Juni, an dem er 58 Jahre alt<br />
geworden wäre.<br />
Die junge Band Lenna ist eine von zwölf Formationen, die Prince-Songs<br />
interpretiert. <br />
Foto: FR<br />
Kostenloser Musikgenuss<br />
1982 hatte der damalige französische Kulturminister<br />
die Idee, am 21. Juni alljährlich<br />
einen großen Tag der Musik auszurichten.<br />
Was mit ein paar Stromanschlüssen und viel<br />
Idealismus als Fest der Pariser Straßenmusik<br />
begann, hat sich längst zu einer weltumspannenden<br />
Erfolgsgeschichte entwickelt. Heute<br />
verbindet die „Fête de la Musique“ Menschen<br />
in 340 Städten in aller Welt. Bremen ist dank<br />
des Engagements des Institut français und der<br />
Hochschule für Künste seit 20 Jahren dabei<br />
und auch in diesem Jahr wieder mittendrin.<br />
Am Dienstag, 21. Juni, sind in der Bremer<br />
Innenstadt an verschiedenen Spielstätten<br />
Unter dem Titel „Love<br />
Symbol – Bremer Tribute To<br />
Prince“ wird als besonderer<br />
Gast Kenny Martin erwartet,<br />
Teil der New Yorker<br />
Funkband Defunkt. Martin<br />
ist bereits mit Prince aufgetreten<br />
und hat eigens für<br />
dieses Gedenkkonzert die<br />
Gruppe zusammengestellt.<br />
„Prince war ein Ausnahmekünstler<br />
und eine Inspiration<br />
für Musiker auf der ganzen<br />
Welt – sein Tod ist ein großer<br />
Verlust“, sagt Kenny Martin.<br />
„Ich freue mich darauf, seine<br />
Musik mit Freunden in<br />
Bremen an diesem Abend<br />
weiterleben zu lassen.“ Aus<br />
der Hansestadt gesellen sich<br />
zu Defunkt auf der Modernes-Bühne<br />
die Formationen<br />
Rumble On The Beach,<br />
Moving Houses, Havington,<br />
Lenna, Dictionary Of<br />
Funk, Junge Bremer, Knipp<br />
Gumbo, Piet Gorecki &<br />
Band. Insgesamt beteiligen<br />
sich 13 Acts. Sie treten alle<br />
ohne Gage auf. Initiiert hat<br />
das Konzert Bejenke Walsh,<br />
Sängerin von Junge Bremer<br />
gemeinsam mit den Musikern<br />
Harry Weihe und Maxi<br />
Suhr. Durch Programm<br />
führt Sebastian Butte, bekannt<br />
von der Veranstaltung<br />
„Slammer Filet“. (emsn)<br />
„Fête de la Musique“ bietet mehr als 20 Konzerte von Klassik bis Pop<br />
vom Nachmittag bis in die Abendstunden<br />
insgesamt mehr als 20 Konzerte zu erleben<br />
– entweder Open Air oder in den schönsten<br />
Sälen der Stadt. Die musikalische Bandbreite<br />
reicht von Alter Musik bis Pop und Jazz,<br />
von Klassik bis zu zeitgenössischer Avantgarde.<br />
(emsn)<br />
Info<br />
Die „Fête de la Musique“ findet am Dienstag, 21.<br />
Juni, ab 16 Uhr an verschiedenen Orten in der<br />
City statt – bei freiem Eintritt. Das komplette<br />
Programm und Spielstätten gibt es unter www.<br />
hfk-bremen.de/fete-de-la-musique.
„Mitmachen erwünscht“<br />
Zum 150. Geburtstag des Bürgerparks<br />
spielen die Bremer Philharmoniker<br />
ein Open-Air-Konzert am<br />
Marcusbrunnen.<br />
Foto: Bremer Philharmoniker<br />
Bremer Philharmoniker starten „Symphonic Mob“ / Saisonende mit verschiedenen Konzerten<br />
Von Steffi Urban<br />
Die Bremer Philharmoniker<br />
verabschieden sich gleich mit<br />
mehreren Paukenschlägen<br />
aus der aktuellen Saison. Sie<br />
spielen zum 150. Geburtstag<br />
des Bürgerparks auf, veranstalten<br />
den ersten „Symphonic Mob“, spielen<br />
das zwölfte „Philharmonische Konzert“<br />
sowie ein „Schuppenkonzert“ und bieten<br />
unter dem Motto „Das Beste zum<br />
Schluss“ einen Ausblick auf die kommende<br />
Spielzeit nach der Sommerpause<br />
– samt Überraschungsgast.<br />
Mit dem „Symphonic Mob“ feiert das<br />
Ensemble eine Premiere in Bremen. Was<br />
in Berlin längst ein Renner ist, soll nun<br />
auch in der Hansestadt Musikbegeisterte<br />
zusammenbringen. Doch was muss<br />
man sich unter dem „Mob“ vorstellen?<br />
Laut den Philharmonikern ist dies ein<br />
Mitmachkonzert, bei dem sich quasi<br />
spontan ein Orchester formiert. Dabei<br />
sein kann jeder, der ein Instrument spielen<br />
kann – egal, ob Flöte, Trompete, Gitarre<br />
oder Geige und Cajon. Unter dem<br />
Dirigat von Florian Ludwig sollen Profis<br />
und Hobbymusiker, Senioren und Kinder,<br />
Hausmusiker und Musikschüler,<br />
Studierende und Lehrende, Anfänger<br />
und Fortgeschrittene am Sonnabend, 25.<br />
Juni, ab 10 Uhr im Lichthof des Weserparks<br />
zusammen spielen. Vorgetragen<br />
werden gemeinsam die Slawischen Tänze<br />
Nr. 1 und 2 von Antonín Dvořàk sowie<br />
die Ungarischen Tänze Nr. 1 und 5 von<br />
Johannes Brahms. Notenmaterial steht<br />
in Originalfassung sowie in vereinfachter<br />
Form als Download auf der Website<br />
zur Verfügung. Dort finden sich auch<br />
Video-Tutorials, in denen die Bremer<br />
Philharmoniker Tipps und Tricks zum<br />
Üben geben und auf Besonderheiten der<br />
jeweiligen Stimme hinweisen.<br />
Am 25. Juni treffen sich dann alle<br />
Mitspieler um 10 Uhr zu einer gemeinsamen<br />
Generalprobe im Lichthof. Mitzubringen<br />
sind lediglich das Instrument,<br />
Notenständer und natürlich das Notenmaterial.<br />
Als Konzertkleidung gibt es<br />
vorab noch für alle das „Symphonic-<br />
Mob-T-Shirt“, bevor es dann um 12 Uhr<br />
heißt: „Vorhang auf für Bremens größtes<br />
Spontanorchester und den ersten Bremer<br />
Symphonic Mob!“.<br />
Bevor sich aber der Vorhang für den<br />
„Mob“ hebt, steht bei den Philharmonikern<br />
bereits das zwölfte und damit letzte<br />
„Philharmonische Konzert“ der Saison<br />
an. Am Sonntag und Montag, 5. und 6.<br />
Juni, stehen die Werke des Komponisten<br />
Erik Satie auf dem Programm. In die Rolle<br />
des Komponisten schlüpft dabei Oliver<br />
Wnuk, Fernsehzuschauern bestens<br />
aus der Serie „Stromberg“ bekannt.<br />
Am Donnerstag, 9. Juni, heißt es dann<br />
„Tanz in den Sommer” beim „Schuppenkonzert”<br />
im Schuppen Eins in der<br />
Überseestadt. Ein weiterer Höhepunkt<br />
ist der Open-Air-Auftritt des Ensembles<br />
zum 150. Geburtstag des Bürgerparks.<br />
Am Marcusbrunnen lassen die Musiker<br />
am Sonntag, 12. Juni, ab 19 Uhr unter<br />
der Leitung von Rasmus Baumann eine<br />
„Sommer-Serenade” erklingen – mit<br />
Werken von Verdi, Puccini und Bizet.<br />
Und am Sonnabend, 18. Juni, bieten die<br />
Bremer Philharmoniker ab 12 Uhr in der<br />
Glocke einen Blick in die Zukunft und<br />
präsentieren öffentlich die Highlights<br />
der kommenden Spielzeit 2016/2017.<br />
Info<br />
Alle Konzerttermine der Bremer Philharmoniker<br />
gibt es unter www.bremerphilharmoniker.de.<br />
Anmeldungen zum „Symphonic Mob“<br />
sind auf der Webseite www.symphonic-mob.<br />
de möglich.<br />
Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de<br />
45
Theater<br />
Blühendes Schauspiel<br />
Botanischer Garten feiert mit der Inszenierung „Shakespeare durch die Blume“ 111. Geburtstag<br />
Der Bremer Mäzen Franz Schütte,<br />
auch als „Petroleumkönig“ bekannt,<br />
gründete 1905 am Osterdeich den<br />
Botanischen Garten, der 1936/1937<br />
mit dem entstehenden Rhododendron-Park<br />
in Horn-Lehe zusammengelegt<br />
wurde. Zum 111. Geburtstag des blühenden<br />
Areals wird nun ein ungewöhnlicher Dreiklang<br />
aus Schauspiel, Literatur und Botanik für Shakespeare-<br />
und Gartenfreunde zelebriert. Unter<br />
dem Titel „Shakespeare durch die Blume“ gibt<br />
es ein Szenenspiel aus ausgewählten Stücken –<br />
inszeniert von der Bremer Shakespeare Company.<br />
Angelehnt an die Zeit des großen englischen<br />
Dramatikers vor 400 Jahren findet das Schauspiel<br />
im Schmuckhof des Botanischen Gartens<br />
unter freiem Himmel statt. Nah dran an der<br />
minimalistischen Bühne können die Zuschauer<br />
in blühender Kulisse dem Liebesgeplänkel von<br />
Romeo und Julia lauschen und den Auseinandersetzungen<br />
zwischen Hamlet und Ophelia folgen.<br />
Puck, die zwergwüchsige Sagengestalt aus dem<br />
Info<br />
Die Inszenierungen von „Shakespeare durch<br />
die Blume“ finden am Freitag und Sonnabend,<br />
10. und 11. Juni, jeweils 20 Uhr, im<br />
Schmuckhof des Botanischen Gartens statt.<br />
Weitere Infos zum Geburtstagsprogramm<br />
aus einer Ausstellung und Führungen gibt es<br />
unter www.rhododendronparkbremen.de.<br />
Die Bremer Shakespeare Company inszeniert ihren Haus- und Hofdichter inmitten des Botanischen<br />
Gartens, der sein 111-jähriges Bestehen feiert. <br />
Foto: Marianne Menke<br />
„Sommernachtstraum“, moderiert das Spiel und<br />
erklärt die vielen, oft anzüglichen Verwendungen<br />
von Pflanzen in seinen Stücken. Der Chor Plan B<br />
aus Borgfeld wird das Open-Air-Theater unter der<br />
Leitung von Marco Nola stimmungsvoll begleiten.<br />
Shakespeare hat immer wieder Pflanzen<br />
in seine Werke eingebaut – Gewächse,<br />
die auch im Botanischen Garten in<br />
Bremen zu Hause sind. In seinen Komödien<br />
und Tragödien nutzt er sie gezielt<br />
für seine oft zotigen Wortspiele. Etwa<br />
120 Arten Nutz-, Heil- oder Giftpflanzen<br />
kommen in seinen Stücken vor. Sie verweisen<br />
auf Orte und Jahreszeiten oder<br />
verleihen der Handlung als „Botschafter<br />
der Liebe“ eine lebendige Note. (emsn)<br />
Verlosung<br />
Wir verlosen 2x2 Karten für die Inszenierung<br />
„Shakespeare durch die Blume“. Schicken<br />
Sie uns bis zum 5. Juni eine E-Mail mit dem<br />
Betreff „Blume“ sowie Ihren Kontaktdaten an<br />
verlosung@stadtmagazin-bremen.de.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Ganz Blumenthal wird zur Bühne<br />
„Auswärtsspiel“: Theater Bremen initiiert großes Kulturfestival<br />
46<br />
Von Steffi Urban<br />
Theater, Performances,<br />
Ausstellungen, Lesungen,<br />
Diskurse, Filme,<br />
Straßenmusik und Kochkultur<br />
sowie Spaziergänge – das alles<br />
erwartet die Besucher an<br />
zwei Wochenenden in Bremens<br />
nördlichstem Ortsteil.<br />
Mit dem „Auswärtsspiel: Blumenthal“<br />
bietet das Theater<br />
Bremen gemeinsam mit mehr<br />
als 30 Partnern und Institutionen<br />
ein besonderes Festival.<br />
Ziel der künstlerischen Eroberung<br />
des einstigen „Tals<br />
der Blumen“ ist die Wiederbelebung<br />
des Ortsteils.<br />
Nachdem 2009 die Bremer<br />
Woll-Kämmerei, der dortige<br />
Hauptarbeitgeber, nach 125<br />
Jahren die Produktion einstellte,<br />
halbierte sich die Einwohnerzahl.<br />
Diverse Geschäfte<br />
mussten geschlossen werden.<br />
In manchen Teilen wirkt der<br />
Ort wie leergefegt. „Gemeinsam<br />
möchten wir die Leerstellen<br />
und Leerstände mit<br />
Visionen füllen und städtisch<br />
kreative Labore schaffen“,<br />
erklären Theater-Bremen-<br />
Intendant Michael Börgerding<br />
und Festivalleiterin Natalie<br />
Driemeyer.<br />
Festivalzentrum ist das<br />
ehemalige Ortsamt. Dort wird<br />
es zum Beispiel ein Kurzfilmprogramm,<br />
Diskurse zum<br />
Thema „Utopien in der Architektur“<br />
sowie Performances<br />
geben. Das Theater Bremen<br />
zeigt verschiedene Aufführungen<br />
wie „Szenen einer<br />
Ehe“, „Mowgli“ sowie den<br />
Liederabend „Jetzt musst du<br />
springen“ in der ehemaligen<br />
Woll-Kämmerei. Weitere Spielorte<br />
sind der einstige Rossmann-Laden<br />
sowie das Seniorenzentrum<br />
Haus Flethe.<br />
Ein weiterer Höhepunkt ist<br />
das Programm „Fleurovalley:<br />
Homezone 2016“, das Blumenthal<br />
als Freizeitpark, Freakshow<br />
und Luftkurort inszeniert<br />
– zwischen Wahrheit und<br />
Info<br />
Festivalleiterin Natalie Driemeyer<br />
hat immer wieder Streifzüge durch<br />
Blumenthal unternommen.<br />
<br />
Foto: Jörg Landsberg<br />
Wahnsinn. Und der Ortsteil<br />
bekommt vorübergehend eine<br />
fiktive Bankfiliale – die Blumenthaler<br />
für gemeinnützige<br />
Arbeit auszahlt.<br />
Das „Auswärtsspiel: Blumenthal“ findet jeweils von Freitag bis Sonntag,<br />
3. bis 5. Juni sowie 10. bis 12. Juni, statt. Weitere Infos und das<br />
Programm gibt es unter www.theaterbremen.de.
„Der Sturm“ zieht auf<br />
Das Blaumeier-Atelier inszeniert einen Shakespeare-Klassiker<br />
Zurück in die Vergangenheit<br />
Letzte Premiere in der Friesenstraße<br />
Es ist die letzte Premiere<br />
in der Friesenstraße. Das<br />
Bremer Kriminaltheater<br />
muss seine angestammte<br />
Spielstätte verlassen – und tut<br />
dies fröhlich-anarchisch mit<br />
dem Stück „Doppeltüren“.<br />
Der Schauplatz ist ein<br />
altehrwürdiges Fünf-Sterne-Hotel<br />
in London im Jahr<br />
2025. Ein Bürgerkrieg hat die<br />
Menschen verroht. Kriegsgewinnler<br />
beherrschen die Szenerie.<br />
Als eine junge Prostituierte<br />
die Suite eines Millionärs<br />
betritt, kann sie nicht<br />
ahnen, dass dieser Schritt ihr<br />
Leben von Grund auf ändern<br />
wird. Er will vor seinem Ableben<br />
sein Gewissen erleich-<br />
Habt keine Angst, die Insel ist voller<br />
Klang“, singt Caliban. Eine Zauberinsel<br />
von rauer Schönheit, bewachsen<br />
von eigenartigen Bäumen, die magisch funkeln<br />
und gleichzeitig trostlose Fremdheit<br />
vermitteln: Prospero, der ehemalige Herzog<br />
von Mailand, wird durch eine Verschwörung<br />
seitens seines Bruders und des Königs von<br />
Neapel mit seiner Tochter Miranda auf diese<br />
mystische Insel mit ihren niemals endenden<br />
Klängen und Gesängen verbannt. Als<br />
durch eine glückliche Fügung die einstigen<br />
Verschwörer mit Königssohn Ferdinand im<br />
Gefolge vor der Insel kreuzen, fackelt Prospero<br />
nicht lange: Er entfacht mithilfe des<br />
Luftgeistes Ariel einen mächtigen Sturm,<br />
der seine ehemaligen Peiniger Schiffbruch<br />
erleiden lässt.<br />
Mit dem Stück „Der Sturm“ feiert das<br />
Blaumeier-Atelier Premiere. Das Ensemble,<br />
das aus Künstlern mit und ohne Beeinträchtigungen<br />
besteht, ist 2016 reife 30 Jahre alt<br />
geworden. Es hat sich einem Shakespeare-Klassiker<br />
angenommen und ihn auf gewohnt<br />
blaumeierische Weise erfrischend<br />
„durchgepustet“: Zorn, Rache, Vergebung<br />
und Liebe – „Der Sturm“ ist ein Ränkespiel<br />
voller Magie und mit zutiefst menschlichen<br />
Gefühlen. Die Figuren lassen sich von den<br />
geisterhaften Rhythmen, Klängen und Gesängen<br />
magischer Inselwesen verzaubern<br />
und verwirren. Sie leiden, wüten, lieben,<br />
wundern und sehnen sich – und vor allem<br />
spinnen sie Shakespeares Intrigen mit überraschend<br />
saftiger krimineller Energie. (emsn)<br />
Info<br />
Das Blaumeier-Atelier feiert am Mittwoch, 29.<br />
Juni, ab 19 Uhr mit „Der Sturm“ im Theater<br />
Bremen Premiere. Weitere Vorstellungen finden<br />
Donnerstag bis Sonntag, 30. Juni bis 3. Juli,<br />
jeweils um 19 Uhr statt.<br />
tern: Gleich beide Ehefrauen<br />
hat er vor Jahren in eben<br />
dieser Hotelsuite umbringen<br />
lassen – durch seinen Geschäftspartner,<br />
der sich als<br />
skrupelloser und zu allem<br />
entschlossener Killer erwiesen<br />
hat. Als dieser schließlich<br />
in die Suite eindringt, gelingt<br />
der Prostituierten gerade<br />
noch die Flucht durch eine<br />
Doppeltür, die sich als Zeitmaschine<br />
entpuppt und sie<br />
20 Jahre zurückkatapultiert<br />
… Dort trifft sie auf die zwei<br />
Ehefrauen. Geschäftig hasten<br />
nun drei Damen quer<br />
durch Vergangenheit und<br />
Zukunft – im verzweifelten<br />
Versuch, ihr bereits besiegeltes<br />
Schicksal doch noch<br />
abzuwenden, verfolgt von<br />
einem wild entschlossenen<br />
Killer und einem immer verwirrteren<br />
Hoteldetektiv.<br />
Das Stück basiert auf dem<br />
Schaffen Alan Ayckbourns.<br />
Dieser versteht sich auf Zitate<br />
aus Thrillern und Science-Fiction-Filmen<br />
und experimentiert<br />
fröhlichmit den<br />
theatralischen Möglichkeiten<br />
der Zeit. (emsn)<br />
Info<br />
Das Stück „Doppeltüren“ feiert<br />
am Freitag, 24. Juni, ab 20 Uhr<br />
im Bremer Kriminaltheater Premiere.<br />
Weitere Termine unter<br />
www.bremer-kriminal-theater.de.<br />
Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de<br />
Foto: Marianne Menke<br />
Aufführungen<br />
„Ziemlich<br />
beste Freunde“<br />
Der Sozialhilfeempfänger Driss,<br />
gerade aus dem Gefängnis<br />
entlassen, braucht nur drei<br />
gescheiterte Vorstellungsgespräche,<br />
damit man ihm<br />
Arbeitslosenhilfe bewilligt.<br />
Für den querschnittsgelähmten,<br />
wohlhabenden Philippe,<br />
als dessen Pfleger sich Driss<br />
bewirbt, empfindet er kein<br />
Mitleid. Aber genau das ist es,<br />
was er will: kein Mitleid – und<br />
so wird Driss zu seiner Überraschung<br />
eingestellt.<br />
Premiere: Donnerstag, 2. Juni,<br />
20 Uhr, Packhaustheater;<br />
weitere Termine:<br />
www.packhaustheater-imschnoor.de<br />
„Torture<br />
The Artist“<br />
Regisseur Alexander Giesche<br />
lässt Gegensätze aufeinanderprallen:<br />
Theater und Fußball.<br />
Schauspieler treffen dabei auf<br />
Internatsschüler von Werder.<br />
Gemeinsam nähern sie sich der<br />
Kunst in Verbindung mit Leistungsdruck<br />
und üben sich gemeinsam<br />
in der Unbekümmertheit,<br />
die ein jedes Spiel – ob auf<br />
dem Platz oder der Bühne – erst<br />
wirklich vollendet.<br />
Premiere: Mittwoch, 15. Juni,<br />
20.30 Uhr, Werder Bremen,<br />
Platz 12; weitere Termine:<br />
www.theaterbremen.de<br />
„Fluch(T)Räume“<br />
In diesem Jahr dreht sich bei<br />
der Jugendkabarettgruppe des<br />
Schnürschuh-Theaters alles um<br />
das Wortspiel „Fluch(T)Räume“.<br />
Alles, was auf die Bühne kommt,<br />
wird von den jugendlichen Akteuren<br />
selbst entwickelt! In<br />
satirischen Szenen präsentiert<br />
die bunte Truppe das Zerrbild<br />
unserer Wirklichkeit. Schwarzer<br />
Humor trifft auf harmlose Alltäglichkeit,<br />
Anarchie auf gesellschaftliche<br />
Normen.<br />
Premiere: Freitag, 3. Juni,<br />
19 Uhr; weitere Termine unter<br />
www.schnuerschuh-theater.de<br />
47
Veranstaltungen<br />
Artisten erobern die Stadt<br />
„La Strada“ startet mit der kunstvollen Inszenierung des Theaters Gajes<br />
Fotos: Theater Gajes, sagmalspaghetti (2)<br />
48<br />
Dramatisch, komisch, mitreißend<br />
und atemberaubend:<br />
Alle Jahre wieder beeindrucken<br />
Artisten aus aller Welt<br />
bei „La Strada“. Das internationale<br />
Festival der Straßenkünste findet<br />
im Juni bereits zum 22. Mal statt. 2016<br />
werden rund 20 Gruppen aus elf Ländern<br />
den öffentlichen Raum in der Hansestadt<br />
erobern. Sie präsentieren Akrobatik,<br />
Musik, Tanz, Clownerie, Jonglage, Puppenspiel<br />
und Installationen. An den vier<br />
Tagen sind 120 Shows zu sehen. Und am<br />
Ende geht traditionell der Hut herum.<br />
Eröffnet wird das Spektakel am<br />
Donnerstag, 9. Juni, 22.45 Uhr, auf dem<br />
Domshof vom Theater Gajes. Das niederländische<br />
Ensemble zeigt unter dem Titel<br />
„Agora Phobia“ mit ungewöhnlichen<br />
Bildern und überraschenden Einfällen<br />
ein Szenario zum Thema urbane Stadtentwicklung,<br />
das von der ersten bis zur<br />
letzten Minute das Publikum fesseln soll,<br />
so verspricht es das „La Strada“-Team.<br />
Mit optischen Tricks, fahrenden Großobjekten,<br />
agilen Darstellern und Livemusik<br />
lässt die Gruppe die perfekte Illusion einer<br />
Großbaustelle entstehen – und kreiert<br />
so eine der skurrilsten Baumaßnahmen,<br />
die die Stadt je gesehen hat. Nervöse<br />
Bagger, geplatzte Wasserleitungen, visionäre<br />
Architekten, ambitionierte Politiker<br />
und akrobatische Handwerker werden<br />
Hauptdarsteller in einer grotesken Soap-Opera,<br />
die – gespickt mit Andeutungen<br />
auf reale Baudesaster – manchen Nagel<br />
auf den Kopf trifft.<br />
Neben den zahlreichen Aufführungen<br />
mitten in der Stadt – vom Domshof<br />
und Marktplatz bis zu den Wallanlagen –<br />
ist einer der Festivalhöhepunkte die „La<br />
Strada“-Gala am Sonnabend und Sonntag,<br />
11. und 12. Juni, jeweils ab 20.15 Uhr<br />
im Theater am Leibnizplatz. (emsn)<br />
Info<br />
Das internationale Festival der Straßenkunst,<br />
„La Strada“, findet von Donnerstag, 9. bis<br />
Sonntag, 12. Juni , kostenlos in der Bremer<br />
Innenstadt sowie mit Eintritt im Theater am<br />
Leibnizplatz („La Strada-Gala“) statt. Das<br />
Programmheft ist ab dem 31. Mai in diversen<br />
Buchhandlungen sowie der Bremer Touristik-Zentrale<br />
für 3 Euro erhältlich. Infos gibt<br />
es auch unter www.lastrada-bremen.de.
Wortgewandte Ekstase<br />
Barbara Ruscher mit neuem Programm im Schlachthof<br />
Barbara Ruscher gilt als scharfsinnige<br />
Kabarett-Dame. Mit ihrem neuen Programm<br />
erobert sie charmant und intelligent<br />
nun auch die letzten Tabus unserer<br />
Zeit: Sowohl die Fifa mit ihrem Großprojekt,<br />
der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar,<br />
als auch das globale Erotik-Phänomen<br />
„Fifty Shades Of Grey“ arbeitet sie wortgewandt<br />
ab. Dabei gelingt ihr der nahtlose<br />
Wechsel vom Politischen ins Erotische. Der<br />
passende Titel lautet daher: „Ekstase ist nur<br />
eine Phase“.<br />
Ekstase findet Ruscher in allen Bereichen:<br />
im modernen Verhältnis der Geschlechter,<br />
aber auch bei Massentierhaltung,<br />
beim Datenklau im Punktesammeln, bei der<br />
Billigproduktion und der Wahl von Ernährungskonzepten.<br />
All das wird von ihr souverän<br />
als Stand-up und am Klavier getextet<br />
und gedichtet sowie lakonisch und bissig<br />
präsentiert.<br />
Barbara Ruscher ist bekannt aus Fernsehsendungen<br />
wie „Satiregipfel“, „Ladies<br />
Night“, „Spätschicht“ „Mitternachtsspitzen“<br />
und „NightWash“. (emsn)<br />
Lange Nacht der Museen<br />
Ausstellungshäuser öffnen ihre Pforten bis 1 Uhr<br />
Ganz so abenteuerlich<br />
wie im Hollywoodfilm<br />
„Nachts im Museum“<br />
geht es in Bremen am Sonnabend,<br />
4. Juni, nicht zu. „Die<br />
Lange Nacht der Museen“<br />
verspricht aber einen spannenden<br />
Blick in insgesamt<br />
18 Ausstellungshäuser. Das<br />
Motto heißt in diesem Jahr<br />
„Bewegt“.<br />
Entsprechend agil können<br />
die Besucher sich verschiedenen<br />
Aktionen widmen. In der<br />
Kunsthalle gibt es etwa ein<br />
literarisches Zirkeltraining<br />
sowie eine Kreativwerkstatt<br />
unter dem Titel „Drahtige<br />
Körper“. Im Focke-Museum<br />
findet unter anderem<br />
eine Satirische Führung mit<br />
Pago Balke statt. Das Übersee-Museum<br />
bietet ein indonesisches<br />
Schattenspiel<br />
sowie eine Mitternachtsführung<br />
zum Totenkult in<br />
Die Kabarettistin Barbara Ruscher ist ausgebildete<br />
Pianistin. <br />
Foto: Michael Schiffhorst<br />
Info<br />
18 Ausstellungshäuser beteiligen sich in Bremen an der „Langen Nacht<br />
der Museen“. <br />
Foto: Bremer Museen<br />
Barbara Ruscher tritt am Donnerstag, 2. Juni,<br />
ab 20 Uhr im Schlachthof auf.<br />
Mexiko. Begegnungen der<br />
überraschenden Art versprechen<br />
die Veranstalter in der<br />
Weserburg. Dort tummeln<br />
sich zum Beispiel Improvisationskünstler.<br />
Die Bremer<br />
Shakespeare Company<br />
beehrt gleich mehrere Häuser.<br />
Mit ihrer Kurzfassung<br />
der „Pericles“-Inszenierung<br />
machen sie im Wilhelm-Wagenfeld-Haus,<br />
im Fockeund<br />
Übersee-Museum sowie<br />
in den Ausstellungen in der<br />
Böttcherstraße Station. In<br />
vielen Museen gibt es auch<br />
ein eigens zusammengestelltes<br />
Kinderprogramm. (stur)<br />
Info<br />
„Die Lange Nacht der Museen“<br />
findet am Sonnabend, 4. Juni,<br />
von 18 bis 1 Uhr statt. Eine Liste<br />
sowie das Programm aller<br />
18 beteiligten Häuser<br />
gibt es unter<br />
www.museeninbremen.de.<br />
Termine<br />
„Dance Planet“<br />
Im Juni startet eine neue Partyreihe<br />
im Bürgerhaus Weserterrassen.<br />
Unter dem Titel „Dance<br />
Planet“ präsentiert DJ Jörg Gebauer<br />
Balkanbeats, Afroroots,<br />
Mestizosounds, Asian Vibes<br />
und dazu eine Prise Neo-Swing<br />
und Funky-Soul. Open Air gibt<br />
es eine sogenannte Silent-Disco<br />
– eine Kopfhörerparty.<br />
Sonnabend, 18. Juni, 20 Uhr,<br />
Bürgerhaus Weserterrassen<br />
„Spielfelder“<br />
Im Rahmen der Bremer Buchpremiere<br />
bietet Ian Watson<br />
einen spannungsreichen Vorabend<br />
zur Fußball-WM in<br />
Frankreich. Er stellt sein neues<br />
Buch „Spielfelder – Eine Fußballmigration“<br />
vor.<br />
Donnerstag, 2. Juni, 18 Uhr,<br />
Zentralbibliothek am Wall<br />
„Slam Bremen“<br />
Stargast beim „Slam Bremen“<br />
ist dieses Mal Lisa Schøyen.<br />
Ihre Texte beschäftigen sich mit<br />
dem alltäglichen Leben, seinen<br />
Problemen, Freuden und Verlusten<br />
sowie mit dem politischen<br />
und sozialen Miteinander und<br />
sind stets von außergewöhnlicher<br />
emotionaler Sprengkraft.<br />
Donnerstag, 9. Juni, 20 Uhr,<br />
Lagerhaus<br />
„Baden gehen“<br />
14 Maler des Blaumeier-Ateliers<br />
wollen mit Druckgrafiken, Malerei<br />
und Zeichnungen fulminant<br />
„Baden gehen“. Sie haben mit<br />
unterschiedlichen Techniken<br />
und in individuellen Bildsprachen<br />
gearbeitet.<br />
Donnerstag, 9. Juni, bis Sonntag,<br />
10. Juli, Villa Sponte<br />
MeerErleben<br />
Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de<br />
Die interaktive Erlebnisausstellung<br />
zum Thema Ozeane<br />
und Meeresforschung wurde<br />
inhaltlich mit dem Bremer Forschungszentrum<br />
MARUM, Zentrum<br />
für Marine Umweltwissenschaften.<br />
9. bis 25. Juni, Weserpark<br />
49
50<br />
Was macht ...<br />
13 des Bremer Theaters.<br />
Das letzte Seite Interview:<br />
Wie geht es Ihnen zurzeit,<br />
Herr Pierwoß?<br />
Jahre lang (von 1994<br />
bis 2007) leitete Klaus<br />
Pierwoß als Intendant<br />
die Geschicke<br />
Immer wieder setzte er sich energisch<br />
für den Erhalt des Vier-Sparten-Hauses<br />
ein und scheute auch<br />
größere Auseinandersetzungen mit<br />
der Kulturpolitik nicht. Mittlerweile<br />
lebt er in Berlin.<br />
Hallo Herr Pierwoß, wie geht es Ihnen<br />
zurzeit?<br />
Mit geht es gesundheitlich nicht so<br />
gut. Seit über einem Jahr sitze ich im<br />
Rollstuhl und fahre mit dem Rollator,<br />
weil ein Bündel von Rückenproblemen<br />
mir das Gehen erschwert. Seit<br />
dem erlebe ich die Welt aus der ambivalenten<br />
Sicht der Barriere(un)<br />
freiheit. Aber ich trainiere kräftig,<br />
um wieder ans Gehen zu kommen.<br />
Fortschritte sind unübersehbar, aber es<br />
ist ein langsamer und mühseliger Weg.<br />
Haben Sie aus alter Verbundenheit mit<br />
Werder mitgezittert?<br />
Ich habe alle Spiele genauestens verfolgt,<br />
meistens bei Rundfunkübertragungen.<br />
Das Spiel gegen Frankfurt war<br />
ja ein einziger Nervenkitzel. Ich hoffe,<br />
Werder schafft über den Klassenerhalt<br />
hinaus wieder den Sprung in die Qualität,<br />
die die Mannschaft während meiner<br />
Intendanz in der Glanzzeit von Thomas<br />
Schaaf ausgezeichnet hat.<br />
Sind Sie viel in der Berliner Theaterlandschaft<br />
unterwegs?<br />
Meine Bewegungsmöglichkeiten sind<br />
natürlich eingeschränkt, aber Berlin<br />
ist die Theaterhauptstadt der Welt. Ins<br />
Theater gehe ich immer noch, wenn<br />
auch nicht so oft wie früher. Ich bin<br />
Zur Person<br />
Klaus Pierwoß wurde am 29. August<br />
1942 in Berge geboren. Der Dramaturg<br />
leutete die Theater in Tübingen, Köln<br />
und schließlich von 1994 bis 2007<br />
das Bremer Theater. Für sein „weit<br />
über das übliche Maß hinausgehende<br />
Engagement“ wurde Pierwoß im Juni<br />
2007 mit dem Bundesverdienstkreuz<br />
am Bande ausgezeichnet.<br />
Foto: Jörg Landsberg<br />
stolz darauf, dass mit Dietmar Schwarz<br />
ein ehemaliger Dramaturg von mir die<br />
Deutsche Oper leitet, und das sehr erfolgreich.<br />
Viele ehemalige Schauspieler<br />
des Bremer Theaters sind auf ihren Karrierehöhepunkten<br />
hier in Berlin gelandet.<br />
Macht es Ihnen noch Spaß, ins Theater<br />
zu gehen?<br />
Das Vergnügen ist ein Gemischtes. Mir<br />
fehlt am heutigen Theater weitgehend<br />
der Biss, die Vehemenz und die Intensität.<br />
Vieles erlebe ich als zu beiläufig<br />
und genügsam. Die Spielpläne haben<br />
an Originalität verloren und reduzieren<br />
sich auf fragwürdige Adaptionen<br />
von Romanen und Filmen. Die heutigen<br />
Dramaturgen lesen nicht mehr und lassen<br />
die Schätze der reichen Theaterliteratur<br />
ungehoben. Dadurch werden die<br />
Programme der Bühnen in der Stückeauswahl<br />
und in den Inszenierungsstilen<br />
sehr uniform.<br />
Sie waren 13 Jahre in Bremen Intendant.<br />
Haben Sie noch Bezüge zum Bremer Theater?<br />
Seit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft<br />
war ich nicht mehr im Bremer<br />
Theater, auch nicht im Theatro, das ich<br />
für das schönste Theatercafé halte. Die<br />
Besuche sind in meiner derzeitigen Situation<br />
aber auch schwer herstellbar.<br />
Aber ich verfolge alles, was über das<br />
Bremer Theater publiziert wird. Ich<br />
verstehe es als Auszeichnung, dass<br />
ich eingeladen wurde, am 29. September<br />
im Haus der Bürgerschaft<br />
eine Ausstellung zum 100. Geburtstag<br />
von Kurt Hübner zu eröffnen –<br />
die alte Bremer Theaterlegende und<br />
mich haben eine hohe wechselseitige<br />
Wertschätzung miteinander verbunden.<br />
In Ihrer Bremer Zeit setzten Sie sich<br />
immer wieder vehement für den Erhalt<br />
des Vier-Sparten-Hauses ein.<br />
Fehlt Ihnen der Kampf mit der Politik?<br />
Das Bremer Theater war während<br />
meiner Intendanz das vitalste<br />
Stadttheater in der deutschsprachigen<br />
Landschaft. Es ist uns gelungen,<br />
alle vier Sparten gleichzeitig zum Blühen<br />
zu bringen. Ich halte die Stadttheaterstrukturen<br />
für perspektivreich, die<br />
Theatermenschen müssen mit diesen<br />
Strukturen nur produktiv umgehen und<br />
sie entfesseln. Das Theater muss das<br />
Fanal in einer Stadt sein. Immerhin war<br />
das Opernhaus des Jahres eine einmalige<br />
Auszeichnung für eine Bühne wie<br />
Bremen. Wir haben nicht weniger als<br />
13 Musiktheater-Uraufführungen herausgebracht.<br />
Der Kampf gegen die<br />
desaströse Bremer Kulturpolitik (neun<br />
Senatoren habe ich überlebt) hat meine<br />
Gesundheit beschädigt. Aber ich<br />
vermisse das Kämpfertum bei vielen<br />
heutigen Intendantenkollegen, ebenso<br />
künstlerische Entschiedenheit und Risikobereitschaft.<br />
Viele Intendanten sind<br />
Erfolgsopportunisten.<br />
Wo sehen Sie die Theaterlandschaft?<br />
Die deutsche Theaterlandschaft ist führend<br />
in der Welt und nicht von ungefähr<br />
Bestandteil des Unesco-Weltkulturerbes.<br />
Sie kann nur erhalten werden<br />
durch unangepasstes, freches, attraktives,<br />
alle Sinne ansprechendes Theater,<br />
durch große Öffentlichkeitswirkung.<br />
Und durch das kulturpolitische Kämpfertum<br />
ihrer künstlerischen Leiter.<br />
Die Fragen stellte Martin Märtens.
Jeder Gegner ist schlagbar.<br />
Dieses Angebot nicht.<br />
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