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stadtmagazinbremen02_juni

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Juni 2016<br />

Gastro-Tipp<br />

Rundgang durch<br />

Bremens Biergärten<br />

Fabrik des<br />

Jahres<br />

Zu Besuch beim<br />

Mercedes-Werk<br />

in Sebaldsbrück<br />

Kino aus<br />

Bremen<br />

„Rockabilly Requiem“<br />

führt zurück in die<br />

80er-Jahre<br />

Tipps &<br />

Termine<br />

Highlights, die<br />

Sie sich nicht<br />

entgehen lassen<br />

sollten!<br />

Bärbel Schäfer: Von der Daily-Talkerin zur Autorin<br />

Bremer Emotionen


EZEPT Für viEr PErSonEn<br />

Birnen-Gel<br />

200 ml Birnenpür e<br />

1 Dosierlö fel Agar-Agar<br />

Salz<br />

schwarzer Pfe fer<br />

reise sig<br />

• 1 Messerspitze Safran<br />

ZuBErEiTunG<br />

Das Birnenpür e mit Agar Agar<br />

und Safran aufkochen la sen und<br />

die Ma se gut abgekühlt ist, im<br />

Mixer fein pürieren und mit den<br />

weiteren Zutaten abschmecken.<br />

Birnensorbet<br />

2 0 ml Birnenpür e<br />

125 ml Läuterzucker<br />

60 ml Crément<br />

30 Eiweiß<br />

20 g Glukose-Sirup<br />

• 1 Bla t Gelatine<br />

ZuBErEiTunG<br />

Das Bla t Gelatine in Wa ser<br />

einweichen. Den Läuterzucker und<br />

die Glukose langsam in einem Topf<br />

erwärmen und die Gelatine anschließend<br />

unte rühren. Der homogenen<br />

Ma se dann die restlichen Zutaten<br />

beimengen und a les in eine Eismaschine<br />

geben.<br />

70 Chorizowurst<br />

30 g Maltodextrin<br />

• Salz<br />

ZuBErEiTunG<br />

Das Tatar in drei kleine Meta lringe<br />

40 Gramm der Chorizowurst in einer à drei Zentimeter auf einen flachen<br />

Pfanne braten und das Fe t aufbe-<br />

fünf Tropfen von dem Birnen-Gel,<br />

durch den Fleischwolf la sen. Wenn<br />

kein Fleischwolf vorhanden ist, kann<br />

die Wurst auch fein gehackt werden.<br />

Pfanne braten und das Fe t aufbe<br />

wahren. Die anderen 30 Gramm<br />

Aus der durchgela senen Chorizomasse<br />

se kleine Bälle le formen.<br />

12<br />

6<br />

Das Fe t mit dem Maltodextrin<br />

Salz abschmecken.<br />

Bohnen<br />

16 grüne Bohnen<br />

schwarzer Pfe fer<br />

• Salz<br />

ZuBErEiTunG<br />

anschließend kalt stellen. Nachdem Die Bohnen blanchieren und im Eisßend<br />

mit Salz und Pfe fer würzen.<br />

A le Bohnen dann auf eine einheitli-<br />

wa serbad abschrecken. Anschlieche<br />

Länge zurechtschneiden.<br />

Schwarzbrotcrumble<br />

• ¹/₂ Scheibe Schwarzbrot<br />

ZuBErEiTunG<br />

kleinere Stücke zerteilen.<br />

Rauchmatjestatar<br />

4 0 g rauchmatjes<br />

EL rote Zwiebeln, fein gehackt<br />

1 EL Frühlingszwiebeln, fein gehackt<br />

• schwarzer Pfe fer<br />

ZuBErEiTunG<br />

Zutaten sorgsam in feine Würfelchen<br />

hacken und vermengen. Das<br />

Tatar mit dem schwarzen Pfe fer<br />

abschmecken.<br />

AnriCHTEn<br />

Te ler geben. Darum die Bohnen,<br />

zwei kleine Kugeln Birnensorbet,<br />

den Chorizostaub, die Chorizokugeln<br />

und das Schwarzbrotcrumble<br />

nach Belieben anrichten.<br />

Alle le weiteren Te ler identisch<br />

zusammenste len und servieren.<br />

Diese Heringe sehen zwar ziemlich lecker aus,<br />

essen ka n man sie aber nicht; dafür ganz hervo<br />

ragend damit spielen und kuscheln. Kreiert<br />

hat das kleine Katerfrühstück Nadine Wunderlich<br />

aus Biebergemünd. Über ihren Shop „Wunderbar<br />

Kreatives“ vertreibt sie die Heringe und weiteres<br />

Kaufma nsladen-Zubehör aus Filz. Die Heringe<br />

aus der Dose sind komple t aus Filz, Garn und<br />

Softflocks. Das Set ist etwa 10 Zentimeter breit<br />

und 14 Zentimeter hoch. Es besteht aus drei<br />

Heringen und einer Dose und kostet 7,80 Euro<br />

plus Versand. Über DaWanda.com<br />

Michael Sünram kocht seit<br />

2012 im Bremer Restaurant<br />

Topaz – ganz in der Nähe von<br />

Bremens guter Stube, dem<br />

Marktplatz. Sünram bereitet<br />

überwiegend deutsche,<br />

französische, italienische und<br />

asiatische Küche zu – modern<br />

interpretiert. Dabei können<br />

ihm Gäste durch eine breite<br />

Glasfront über die Schulter<br />

schauen. In dem o fenen<br />

Bistro stehen Austern auf der<br />

Speisekarte ebenso wie Caesars<br />

Salad, Kla siker und neue<br />

Kreationen.<br />

Zutatenliste<br />

400 ml Birnenpüree<br />

1 Dosierlö fel Agar-Agar<br />

125 ml Läuterzucker<br />

60 ml Crément<br />

30 Eiweiß<br />

20 g Glukose-Sirup<br />

1 Bla t Gelatine<br />

16 grüne Bohnen<br />

70 Chorizo<br />

30 g Maltodextrin<br />

½ Scheibe Schwarzbrot<br />

schwarzer Pfe fer<br />

Reise sig<br />

CTC-Beschichtung ist 145 Zentimeter breit<br />

und kostet etwa 40 Euro pro Meter. Die<br />

dazu passenden Papierservie ten (je 20<br />

Stück im Paket) gibt es für circa 5 Euro.<br />

A le Si l-Produkte über scandinaviandesigncenter.de<br />

Auf zum Picknick!<br />

Diese Table ts mit verschiedenen<br />

Motiven von der Designerin Maria<br />

ne Westmann aus der Kollektion<br />

„Picknick“ von Almedahls sind in drei<br />

Größen lieferbar. Sie bestehen aus<br />

laminiertem Holz und sind nicht spülmaschinenfest.<br />

In 43 × 3 Zentimeter<br />

Größe kostet das Table t etwa 40 Euro;<br />

in 27 × 20 Zentimeter und 31 × 15 Zentimeter<br />

kostet es jeweils circa 28 Euro<br />

jeweils plus Versand. Erhältlich über<br />

scandinaviandesigncenter.de<br />

Wer keine Lust hat, seine Netze auf<br />

hoher S e auszuwerfen, aber auf<br />

Salzheringe nicht verzichten wi l,<br />

dem gelingt mit diesen Heringen<br />

bestimmt der große Fang. Die Katjes<br />

Salzige Heringe sind aus weichem Lakritz,<br />

gewürzt mit einer ordentlichen<br />

Portion Salmiaksalz. Sie landen fangfrisch<br />

auf dem Te ler und schmecken<br />

ganz ohne Pellkarto feln und grüne Bohnen.<br />

Garantiert ohne Gräten! Im Lebensmi telhandel<br />

ab circa 80 Cent pro 2 0 Gramm.<br />

Jeder Briefbogen und jeder Umschlag wird in Linoldruckfarbe auf Wasserbasis<br />

per Hand bedruckt und verklebt – und ist somit ein Unikat.<br />

Das Set mit fünf Bögen Briefpapier, fünf Briefumschlägen und einem<br />

Umschlag kostet circa 10,90 Euro plus Versandkosten. Im-Wohnzimmer<br />

über DaWanda.com<br />

Maritimes auf dem Te ler<br />

Kurz nach der Wende erö fnete Stefanie Hering am Prenzlauer Berg ihre<br />

Manufaktur für edles Porze lan und erobert seither Märkte von Los Angeles<br />

über Baku bis Taipeh. Die Bilder zur Ko lektion „Ocean“ schuf die Berliner<br />

I lustratorin Eleonore Gerhaher. Ihre M erestiere in Kobaltblau auf<br />

ma t-weißem Hintergrund haben auf Biskuitporze lan ein neues Zuhause<br />

Für Kaufleute und Spitzenköche<br />

Bei kleinen Kaufleuten dürfen dieses Produkte des deutschen<br />

Spielwarenherste lers HABA im Sortiment nicht fehlen: Wie<br />

wäre es zum Beispiel mit den Fischen in Tomatensoße? Sie sind<br />

aus Buchenholz. Abends kommen sie wieder zurück in ihre kleine<br />

Meta ldose (circa 4,95 Euro). Etwas weicher fühlt sich die Sardinendose<br />

aus Polyester an. Ihr Inhalt: drei herausnehmbare Sardinen (circa<br />

67<br />

Unbedingt probieren<br />

5,95 €<br />

Matjes<br />

& Co<br />

136 Seiten<br />

5,95 €<br />

Ein Fisch<br />

für die Welt<br />

Wie Hering zur Delikatesse wird:<br />

Lecker schmeckt Matjes schon immer,<br />

heute locken edelste Variationen<br />

> Mit Fischern auf Fahrt<br />

> Die besten Matjesfeste<br />

Tatar vom Rauchmatjes<br />

an einer variation von<br />

Birne und Chorizo<br />

Chorizobälle und Chorizostaub<br />

vermengen bis eine pulverförmige<br />

Substanz entsteht. Das Pulver mit<br />

Das Brot kleinschneiden und in der<br />

Pfanne rösten, anschließend in noch<br />

400 g Rauchmatjes<br />

EL rote Zwiebeln<br />

1 EL Frühlingszwiebeln<br />

Salz<br />

Si l für die Küche<br />

Hering heißt auf Schwedisch Si l. Das ist auch der<br />

Name des populären, schwedischen Musters, das<br />

auf die Designerin Maria ne Nil son zurückgeht.<br />

Seit den 1950er-Jahren ist es ein Klassiker siker in Schweden.<br />

Das Muster ziert viele Küchen-Acce ce soires<br />

des Designunternehmens Almedahls wie Stoffe,<br />

fe,<br />

Wachstuch-Tischdecken und Geschirrtücher.<br />

Das Geschi rtuch „Si l“ in den Maßen 42 × 72<br />

Zentimeter besteht aus 5 Prozent Leinen und<br />

TüRMe<br />

AuS RAuCH<br />

12 113<br />

45 Prozent Baumwo le kostet um die 13 Euro.<br />

Das Wachstuch aus gleichem Material mit<br />

Gruß von<br />

der Küste<br />

Dieses Briefpapier, hergeste lt aus recyceltem Ski zenpapier, kommt<br />

aus eine kleinen Manufaktur in Hamburg. Seit 2010 vertreibt Mareike<br />

Ludewig unter dem Namen Li tle big Treehouse Produkte, die sie teils<br />

per Hand veredelt, von Grund auf selbst anfertigt oder herste len<br />

lä st. Ihr Sortiment umfa st auch eine umfangreiche Papeterie. Dazu<br />

zählt das schlichte, mit einem blauen Hering bedruckte Briefpapier.<br />

> Rezepte von Spitzenköchen<br />

Heringe aus<br />

der Dose<br />

Mat YeS!<br />

Mat YeS!<br />

Für Hobbyangler<br />

gefunden. Für maritime Stimmung sorgen die Hering schwärme auf<br />

Te ler und Platzteller. A le Stücke sind spülmaschinenfest und für die Mikrowe<br />

le geeignet. Mehr Hering geht nicht.<br />

Kleiner Platzte ler, Durchme ser 32 Zentimeter, circa 236 Euro; großer Platz-<br />

teller, ler, Durchme ser 37 Zentimeter, circa 341 Euro; Vorlegete ler, Länge<br />

3,5 Zentimeter, Breite 17,6 Zentimeter, circa 238 Euro. Über hering-berlin.de<br />

Das neue WESER-KURIER Magazin –<br />

pünktlich zur Matjes-Saison<br />

> Umfangreicher Rezeptteil mit Matjesvariationen<br />

von deutschen Spitzenköchen<br />

> Spannende Reportagen über Fanggebiete,<br />

nachhaltige Fischerei, das MSC-Zertifikat u.v.m.<br />

> Die wichtigsten Events zur Saisoneröffnung –<br />

von Holland über Emden und Bremen<br />

nach Hamburg<br />

Pressehaus Bremen und<br />

regionale Zeitungshäuser<br />

weser-kurier.de/shop<br />

04 21 / 36 71 66 16<br />

15,95 Euro). Bei kleinen Spitzenköchen landet sicher dieser fe te Hering in der<br />

Pfa ne. Ist er ganz verzehrt, bleiben nur noch die Gräten übrig (circa<br />

14,95 Euro). A le drei Heringsprodukte sind für Kinder ab drei Jahren g eignet.<br />

Versandkostenfreie Lieferung dieses<br />

Verlagsproduktes innerhalb Deutschlands.<br />

Nur solange der Vorrat reicht.<br />

2


Editorial<br />

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DerSommer<br />

kann kommen<br />

Man mag es kaum glauben, doch es ist tatsächlich so:<br />

Ab dem 21. Juni werden die Tage des Jahres schon<br />

wieder kürzer. Man spricht auch von der Sommersonnenwende.<br />

Gleichzeitig wird an diesem Tag auch offiziell der<br />

kalendarische Sommer eingeläutet. Die Zeit des Jahres also,<br />

die man besonders gern und lange im Freien verbringt. Was<br />

liegt da näher, als sich zum Mittag in einem der zahlreichen<br />

Gastronomiebetriebe mit Außenbereich niederzulassen oder<br />

das Feierabendbier in einem Biergarten zu genießen? Das<br />

STADTMAGAZIN hat eine sommerliche Tour durch Bremens<br />

Biergärten unternommen und stellt diese vor.<br />

Sicherlich wussten die meisten bereits, dass das Mercedes<br />

Benz Werk in Bremen der größte private Arbeitgeber der<br />

Redaktionsleiter Martin Region ist. Aber wussten Sie auch, dass dort mehr als 12.500<br />

Märtens. Foto: Tjark Worthmann Menschen arbeiten, die Montagehalle so groß wie 25 Fußballfelder<br />

ist oder, dass das Bremer Werk im vergangenen Jahr zur<br />

„Fabrik des Jahres“ gewählt wurde? Wir waren vor Ort und haben uns<br />

das Geschehen auf dem insgesamt mehr als 1,5 Millionen Quadratmeter<br />

großem Gelände in Sebaldsbrück etwas genauer angeschaut.<br />

Sie war jahrelang eines der Gesichter im deutschen Privatfernsehen:<br />

Mit der nach ihr benannten täglichen Talkshow zur Mittagszeit erreichte<br />

Bärbel Schäfer praktisch über Nacht bundesweite Bekanntheit. Bis<br />

2002 war sie dort 1500 Mal zu sehen. Seitdem ist es ruhiger um die<br />

gebürtige Bremerin geworden. Im April dieses Jahres hat sie ein Buch<br />

veröffentlicht, in dem sie den Tod ihres geliebten Bruders verarbeitet.<br />

Dabei gibt die 52-Jährige ein bisher eher unbekanntes Bild von sich<br />

preis. Im Interview spricht sie über das Buch, ihre Karriere und ihre<br />

immer noch innige Beziehung zu ihrer Geburtsstadt.<br />

13 Jahre lang stand Klaus Pierwoß an der Spitze des Bremer Theaters.<br />

Seit 2007 lebt der 73-Jährige jetzt in Berlin. Wir wollten wissen, wie<br />

es ihm inzwischen geht und wie er das deutsche Theater derzeit sieht.<br />

SEHR ELEGANT,<br />

SEHR GEPFLEGT !<br />

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KONSUL-SMIDT-STR. 8v · ÜBERSEESTADT<br />

BREMERHAVENER HEERSTR. 32 · LESUM<br />

WARTBURGSTR. 38 · WALLE<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht das gesamte Team vom<br />

STADTMAGAZIN BREMEN<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber & Verlag: Magazinverlag Bremen GmbH,<br />

Martinistraße 43, 28195 Bremen<br />

Telefon 04 21 / 36 71-4970<br />

E-Mail info@stadtmagazin-bremen.de<br />

Redaktionsleitung: Martin Märtens (V.i.S.d.P.)<br />

Gestaltung: Stephan Meinking<br />

Anzeigen: Volker Schleich (Leitung), Dieter Kück<br />

Anzeigenannahme: Tel 04 21 / 36 71-2055 oder -4965<br />

Druck: Druckhaus Humburg GmbH & Co. KG,<br />

Am Hilgeskamp 51-57, 28325 Bremen<br />

Urheberrechte: Der Nachdruck von Beiträgen ist nur mit<br />

Genehmigung des Verlages und mit Quellenangabe gestattet.<br />

3


Inhalt<br />

Titelstory<br />

Bärbel Schäfer 8<br />

Über das Bücherschreiben, Talks am Mittag und Bremer Emotionen<br />

Lokales<br />

nordbuzz für Bremen 10<br />

Neues Freizeitportal startet am 1.Juni<br />

Werder Bremen bleibt erstklassig 14<br />

Ein Saisonrückblick in Bildern<br />

Die grüne Lunge der Stadt 16<br />

Der Bürgerpark feiert sein 150-jähriges Bestehen<br />

Spezial<br />

Interview mit<br />

Bärbel Schäfer 8<br />

Mercedes 18<br />

Mercedes Benz Werk Bremen ist „Fabrik des Jahres“ 2015<br />

Gastro<br />

Unter freiem Himmel 22<br />

Eine sommerliche Tour durch Bremens Biergärten<br />

Reise<br />

Barcelona 28<br />

Städte-Trip abseits der gewohnten Routen<br />

Familie<br />

Der Sommer kann kommen 30<br />

Kultur, Natur und Sport für Kinder<br />

Werder Bremen<br />

Rückblick in Bildern 14<br />

Kunterbuntes Sommerfest 31<br />

Jugendfarm Habenhausen feiert mit den Kids<br />

Wohnen & Leben<br />

Neue Bäder 32<br />

Schon kleine Erneuerungen können viel Bewirken<br />

Smarte Lebensretter 34<br />

Vom stationären Brandschutz zum digitalen Rauchmelder<br />

4<br />

Firmenporträt<br />

Mercedes-Werk Bremen 18<br />

Kino<br />

„The Nice Guys“ 36<br />

Actionreiche Komödie im Los Angeles der 70er-Jahre


Sommerliche Tour durch<br />

Bremens Gastronomien 22<br />

Konzerte<br />

Bremen Olé 40<br />

Doppelinterview mit Jürgen Drews und Peter Wackel<br />

Der Klang des Sommers 42<br />

Die Festivalsaison bietet Musik und Flair auf dem Land<br />

und am Meer<br />

Gedenkkonzert 44<br />

Bremer Musiker ehren Prince<br />

Mitmachen erwünscht 45<br />

Bremer Philharmoniker starten „Symphonic Mob“<br />

Theater<br />

Blühendes Schauspiel 46<br />

Botanischer Garten inszeniert „Shakespeare durch die Blume“<br />

Interview mit<br />

Jürgen Drews<br />

und Peter Wackel 40<br />

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Fotos: Andreas Gunz, Mercedes, Thomas Grziwa, Moments Fotography<br />

Veranstaltungen<br />

Artisten erobern die Stadt 48<br />

„La Strada“ startet mit der Inszenierung des Theaters Gajes<br />

Letzte Seite<br />

Wie geht es Ihnen zurzeit? 50<br />

Interview mit Klaus Pierwoß<br />

Rubriken<br />

Editorial 3<br />

Impressum 3<br />

Kolumne 6<br />

SPARGEL, ERDBEEREN UND MEHR<br />

SOMMERMARKT<br />

19. Juni 2016 am Speicher XI<br />

11 - 17 Uhr<br />

ERZEUGER AUS DER REGION<br />

KÖSTLICHKEITEN DER SAISON<br />

SCHMACKHAFTES VON SÜSS BIS HERZHAFT<br />

FIETSENBÖRSE<br />

KOSTENLOSE PARKPLÄTZE<br />

IN DER ÜBERSEESTADT BREMEN<br />

www.grossmarkt-bremen.de<br />

5


Kolumne<br />

Wo ist eigentlich Scotty?<br />

Baby-Boomer Böhling<br />

Lokales<br />

6<br />

Wer einst – so wie ich – im Frottee-Bademantel<br />

mit Leberwurstbrot in einem viel zu großen<br />

Sessel saß, um in die unendlichen Weiten<br />

des Weltraums abzutauchen, für wen die<br />

zwar noch schulpflichtigen aber dennoch<br />

geliebten Samstage nicht nur verlässlich in der Badewanne,<br />

sondern auch auf der Brücke der „USS. Enterprise“<br />

endeten und wer sich zwar an Sol 8 und Sol-Ei gleichermaßen<br />

erinnert, beides aber ganz klar auseinander halten<br />

kann, der weiß wovon ich schreibe.<br />

Wir Baby-Boomer haben Seite an Seite mit James T.<br />

Kirk, Mr. Spock und Pille neue Welten erforscht, neues<br />

Leben und neue Zivilisationen, und das jeden Samstag.<br />

Dabei haben wir gelernt, wie Kommunikation im Jahr<br />

2200 funktionieren wird. Nicht, wie mit unserem grauen<br />

Wählscheiben-Telefon mit dem ewig vertüdelten Kabel<br />

dran – nee!<br />

Im Jahr 2200 wird es möglich sein, sich mit kleinen<br />

Kommunikatoren ganz ohne Telefonkabel zu unterhalten,<br />

wobei man die Stimme des Gesprächspartners sogar laut<br />

und deutlich hören kann, wenn man sich das Ding nicht<br />

direkt ans Ohr hält. Es wird möglich sein, Gesichter von<br />

Menschen, die ganz woanders sind, auf einen Bildschirm<br />

zu bekommen und mit ihnen zu reden – wie im richtigen<br />

Leben!<br />

Tja, und wenn ich eine Frage zu irgendetwas habe,<br />

dann muss ich im Jahr 2200 nicht mehr ans Bücherregal<br />

meiner Eltern und den Großen Brockhaus wälzen – ich<br />

frage einfach meinen kleinen Kommunikator, und der<br />

antwortet mir nicht nur, der sagt mir auch alles. Das alles<br />

wird es geben im Jahr 2200 – was für Aussichten aus<br />

dem Kinderzimmer in die Zukunft! Und nun? Nun sind wir<br />

tatsächlich schneller in der Zukunft als wir dachten, und<br />

alles, was uns Mr. Checov und Mr. Sulu für 2200 versprochen<br />

hatten, gibt’s schon. Wir scypen, wir smartphonen<br />

und wir schnacken mit SIRI, wer auch immer das ist. Nur<br />

eines muss ich bisher schmerzlich vermissen.<br />

Wie ist eigentlich der Stand der Dinge in Sachen Materie/Antimaterie?<br />

Soll heißen, wie weit sind wir denn bitteschön<br />

mit dem Beamen, also mit dem Hin- und vor allem<br />

Wegzaubern von Menschen und Gegenständen aller Art?<br />

Wenn alles andere schon 186 Jahre früher möglich ist,<br />

warum denn nicht das vielleicht Wichtigste? Mal ehrlich,<br />

haben Sie sich nicht auch schon<br />

mal vorgestellt, die Eine oder den<br />

Anderen einfach mal eben so wegzubeamen<br />

und beengte Flugreisen,<br />

verspätete Züge oder endlose Staus<br />

einfach zu vergessen?<br />

Was würde es für Zeit, Nerven<br />

und auch Geld sparen, wenn auch<br />

diese letzte Lücke geschlossen würde?<br />

Apropos Geld: Auch die Bre-<br />

Dirk Böhling, Jahrgang<br />

1964, ist Schauspieler, mer Schuldenuhr könnte von jetzt<br />

Regisseur, Moderator<br />

und Autor. Im uns einfach die fehlende Kohle herauf<br />

gleich auf Null fallen, weil wir<br />

STADTMAGAZIN wirft beamen! Ergo kommt hier die Frage<br />

er einen monatlichen aus Bremen an den Maschinenraum:<br />

Blick auf Bremen. Wo ist eigentlich Scotty?<br />

Stadtlabor für<br />

neue Ideen<br />

Citylab im Lloydhof bietet Plattform<br />

für Start-ups und Existenzgründer<br />

Wir wecken das Gebäude<br />

aus seinem<br />

Dornröschenschlaf<br />

und nutzen es als ‘Labor‘<br />

für neue und ungewöhnliche<br />

Geschäftsideen“, so<br />

Martin Günthner, Senator<br />

für Wirtschaft, Arbeit und<br />

Häfen der Freien Hansestadt<br />

Bremen. Bis Ende des<br />

Jahres 2017 soll das citylab<br />

als Zwischennutzungskonzept<br />

frischen Wind in die<br />

Bremer Innenstadt bringen.<br />

19 Mieter präsentieren dabei<br />

Bewährtes und Beliebtes<br />

neben ganz neuen Ideen im<br />

ehemaligen Lloydhof.<br />

„Wir wollen die Menschen<br />

wieder neugierig<br />

auf diesen Ort machen“,<br />

erläutert Andreas Heyer,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Wirtschaftsförderung<br />

Bremen GmbH,<br />

die Idee, die als Basis für<br />

das Konzept dient. „Neben<br />

beliebten und bewährten<br />

Angeboten bieten wir mit<br />

dem citylab eine Plattform<br />

für Start-ups und Existenzgründer,<br />

auf der diese ihre<br />

Markttauglichkeit prüfen<br />

können – mit flexibler<br />

Mietzeit und kurzen Kündigungsfristen,<br />

und das in


Ticket-Hotline 0800 / 333 222 6<br />

SAMSTAG,<br />

18.06.2016<br />

BÜRGERWEIDE<br />

zentraler Lage.“ Das Angebot<br />

für eine Zwischennutzung<br />

richtet sich zudem<br />

auch an Einzelhändler, die<br />

neue Produkte testen wollen,<br />

Händler aus anderen<br />

Stadtteilen, die sich in der<br />

Innenstadtlage ausprobieren<br />

wollen und sogenannte<br />

Pop-up-Stores, die nur für<br />

eine begrenzte Zeit Flächen<br />

benötigen<br />

Zu den neuen Mietern<br />

gehört beispielsweise „Nur<br />

Manufaktur“, ein Shop<br />

für Handgefertigtes mit<br />

Schwerpunkt auf Bremer<br />

Produkten – von Kaffee aus<br />

der Überseestadt und BBQ-<br />

Saucen aus der Neustadt bis<br />

hin zu Wohnaccessoires und<br />

Handtaschen aus recycelten<br />

Produkten. Oder auch der<br />

„Calafant Flagship Store“,<br />

der Spielwelten aus Karton<br />

zum Bauen, Bemalen und<br />

Spielen anbietet. Anfassen<br />

und Ausprobieren ist dort<br />

ausdrücklich erwünscht.<br />

Insgesamt 19 Mieter präsentieren<br />

ihre Ideen im Citylab im Lloydhof.<br />

<br />

Foto: Frank Pusch<br />

Handgefertigte Sneaker<br />

nach individuellen Wünschen<br />

gibt es bei BLNKS,<br />

den Rest des Outfits am neuen<br />

Standort von EmSiKey.<br />

Und wer vorhat, damit die<br />

Nacht durchzutanzen, kann<br />

sich bei „Freigeist“ vorab<br />

mit einem Anti-Kater Drink<br />

eindecken. (SM)<br />

Info<br />

Weitere Informationen im<br />

Internet unter:<br />

www.citylab-bremen.de<br />

Jetzt Ticket sichern:<br />

www.ole-party.de<br />

powered by<br />

Mickie Krause<br />

Beatrice Egli<br />

Michelle<br />

Jürgen Drews<br />

Michael Wendler<br />

Peter Wackel<br />

Matthias Reim<br />

...und viele mehr!<br />

7


Interview<br />

„Wie ein Schlüssel zu<br />

meinen Emotionen“<br />

8<br />

Bärbel Schäfer über<br />

das Bücherschreiben,<br />

Talks am Mittag und<br />

Bremer Emotionen<br />

Zur Person<br />

Bärbel Schäfer wurde am 16.12.1963<br />

in Bremen geboren. Sie ist verheiratet,<br />

hat zwei Söhne und lebt in Frankfurt<br />

am Main.<br />

Sie war die wohl bekannteste<br />

Mittags-Talkerin der Republik:<br />

Bärbel Schäfer brachte es mit<br />

der nach ihr benannten Show<br />

auf stolze 1500 Sendungen.<br />

Heute ist die gebürtige Bremerin eher<br />

selten im TV zu sehen. Dafür schreibt<br />

sie Bücher und moderiert im Radio. Im<br />

Interview spricht die 52-Jährige über ihr<br />

aktuelles Buch „Ist da oben jemand“,<br />

das sich mit dem Tod ihres geliebten<br />

Bruders befasst, ihre ehemalige Talkshow<br />

sowie ihren noch vorhandenen<br />

Bezug zu ihrer Geburtsstadt.<br />

Wie geht es Ihnen zurzeit?<br />

Gut, danke der Nachfrage.<br />

Wenn man ihr im April erschienenes<br />

Buch „Ist da oben jemand“ liest, bekommt<br />

man das Bild einer sehr ernsten<br />

und nachdenklichen Frau …<br />

Es gibt viele Bilder und Facetten. Einige<br />

sind privat, andere hängen mit Formaten<br />

von mir, die man moderiert oder<br />

Büchern, die man schreibt, zusammen.<br />

Ich habe natürlich viele Unterhaltungssendungen<br />

moderiert und auch Unterhaltungsromane<br />

geschrieben, aber es<br />

gibt im Leben auch andere Seiten. Und<br />

die werden in diesem Buch gezeigt. Der<br />

Anlass dafür war der Unfalltod meines<br />

Bruders sowie der Abschied von meinem<br />

Vater.<br />

Sie sagten einmal, wie schwer es Ihnen<br />

gefallen sei, Ihrer Mutter von dem Unfalltod<br />

zu berichten. Wie war es für Sie,<br />

dieses Buch zu schreiben?<br />

Das Schreiben war das Fenster, das<br />

sich zu meiner Trauer wieder geöffnet<br />

hat. Ich befand mich unmittelbar nach<br />

dem Tod meines Bruders in einer Art<br />

Schockstarre. Das Schreiben war wie<br />

ein Schlüssel zu meinen Emotionen. Ich<br />

glaube, wenn ich das Buch nicht geschrieben<br />

hätte, wäre ich irgendwann<br />

implodiert.<br />

Sie lassen den Leser in Ihrem Buch sehr<br />

nah an sich heran, geben sehr viel Persönliches<br />

von sich frei …<br />

Es ist sicherlich mein persönlichstes<br />

Buch. Aber wann, wenn nicht verbunden<br />

mit dem Tod eines nahestehenden<br />

Menschen, soll man denn sonst persönlich<br />

werden? In meinen Moderationen,<br />

in Film und Fernsehsendungen bin ich<br />

in der Regel die Fragende. In dieser Situation<br />

aber wollte ich erzählen, was es<br />

mit einem macht, wenn man durch dieses<br />

Land stolpert und aus der Bahn gefallen<br />

ist.<br />

Wie meinen Sie das?<br />

Viele gehen dem normalen Leben weiter<br />

nach, obwohl sie gerade einen Menschen<br />

verloren haben. Sie funktionieren<br />

einfach. Das ganz normale Leben geht<br />

weiter, gerade wenn man eine Familie<br />

hat. Ich wollte zeigen, dass eine solche<br />

Tragödie Spuren hinterlässt. Man versucht<br />

aber natürlich trotzdem, alles zu<br />

schaffen – was einem mal besser und an<br />

anderen Tagen dann wieder gar nicht<br />

gelingt.<br />

Würden Sie über sich selbst sagen, dass<br />

sich der Mensch Bärbel Schäfer nach<br />

dem Tod Ihres Bruders verändert hat?<br />

Ganz eindeutig. Es gibt eine Zeit vorher,<br />

mit meinem Bruder und es gibt die Zeit<br />

danach. Ich bin jetzt keine Schwester<br />

mehr und habe keinen Bruder mehr.<br />

Es gibt nur noch den Blick zurück und<br />

keinen gemeinsamen Blick nach vorne.<br />

Seine Nähe wird mir für den Rest meines<br />

Lebens fehlen. Das verändert einen<br />

Menschen schon sehr.<br />

Sie sprachen eben vom Blick zurück. Sie<br />

sind in Bremen aufgewachsen, haben<br />

hier Abitur gemacht. Woran erinnern Sie<br />

sich noch besonders gern?<br />

Wir haben im Steintor gewohnt und sind<br />

natürlich viel um die Häuser gezogen.<br />

Römer, Airport, Lila Eule oder das Ambiente<br />

am Osterdeich waren unsere Anlaufstellen.<br />

Die Emotionen, die im Buch<br />

eine Rolle spielen, haben sehr viel mit<br />

Bremen zu tun.<br />

Sie haben während Ihrer Schulzeit im<br />

Rahmen eines Schüleraustauschs ein


kann. Man lernt sich selbst einfach noch<br />

einmal neu kennen, weil Menschen<br />

plötzlich anders auf einen reagieren.<br />

Man selbst merkt das sonst ja gar nicht,<br />

aber es ist schon komisch, wenn beobachtet<br />

wird, was man sich im Restaurant<br />

bestellt.<br />

Wie war es, eine solche Show zu moderieren?<br />

Es war vor allem intensiv. Es war eine<br />

Sendung, wie es sie bis zu diesem Zeitpunkt<br />

im deutschen Fernsehen noch<br />

nicht gab. Hochemotional und mit allen<br />

Turbulenzen. Natürlich haben viele darüber<br />

auch mal mit dem Kopf geschüttelt.<br />

Es kamen dabei ja auch Lebensentwürfe<br />

zum Vorschein, die man so vorher<br />

nicht kannte. Das Ganze war aber ein<br />

Versuch, das Fernsehen zu demokratisieren.<br />

Veränderungen rufen immer Widerstände<br />

hervor.<br />

Jahr in den USA verbracht und sollen<br />

dort bereits im Alter von 16 Jahren ihre<br />

erste Talkshow moderiert haben …<br />

Das stimmt. In den USA war es damals<br />

schon so, dass es viele kleine Privatsender<br />

in Kleinstädten gab. Dort fand man<br />

es lustig, dass eine 16-jährige Schülerin<br />

aus Europa einen Blick auf den amerikanischen<br />

Alltag warf. Also habe ich<br />

plötzlich Feuerwehrleute beim Einsatz,<br />

Ölarbeiter auf den Feldern oder Indianer<br />

in den Reservaten interviewt.<br />

Nachdem Sie eine kaufmännische Lehre<br />

absolviert hatten, sind Sie schließlich<br />

über ein Praktikum beim WDR doch wieder<br />

beim Fernsehen gelandet. Ihre Talkshow<br />

„Bärbel Schäfer“ wurde unglaubliche<br />

1500 Mal ausgestrahlt.<br />

Ich hatte auch vorher schon Talkshows<br />

und Unterhaltungssendungen moderiert,<br />

aber das ist sicherlich mein populärstes<br />

Format.<br />

Foto: Bärbel Schäfer<br />

Was war das Spannende daran?<br />

Damals war es neu, dass nicht prominente<br />

Menschen ein Forum bekommen,<br />

indem sie von Zeugnissen über Sex bis<br />

hin zu Haarschnitt, Beziehungen oder<br />

Diät reden konnten. Wir haben damals<br />

den Blick unter deutsche Dächer gewagt.<br />

Und waren damit damals sehr erfolgreich.<br />

Wir hatten mit zwei Millionen Zuschauern<br />

am Mittag schon unglaubliche<br />

Zahlen. Die Sendung wurde zum Kult.<br />

Viele Formate, die es heute gibt – beispielsweise<br />

Casting- oder Musikshows<br />

– haben wir in kleineren Formen damals<br />

schon ausprobiert.<br />

Und plötzlich kannte Sie jeder. Wie war<br />

das?<br />

Es kam schon plötzlich und war nichts,<br />

auf das man sich speziell vorbereiten<br />

Mussten Sie sich speziell auf die Sendungen<br />

vorbereiten?<br />

Wir haben drei Sendungen am Tag produziert.<br />

Um 14 Uhr live, um 17 und um<br />

20 Uhr. Ein hartes Pensum. Ich war von<br />

morgens um 7 bis abends um 23.30 Uhr<br />

in der Redaktion und im Studio, habe<br />

im Anschluss dann das Paket für die<br />

kommenden drei Sendungen am nächsten<br />

Tag mitbekommen. Eigentlich kann<br />

man sagen, dass ich zehn Jahre lang<br />

kein Tageslicht gesehen habe. Hätte ich<br />

keinen Hund gehabt, wäre ich gar nicht<br />

rausgekommen.<br />

Hört sich nach ziemlichem Stress an …<br />

Für mich war es toll. Ich konnte live moderieren,<br />

habe viel gelernt und es ist<br />

wahnsinnig viel passiert.<br />

Zum Beispiel?<br />

Scheinwerfer sind von der Decke gestürzt,<br />

Menschen in Ohnmacht gefallen,<br />

oder wir waren mit den Trucks in Bremen<br />

am Ziegenmarkt und haben direkt<br />

vor Ort eine Sendung zum Thema „Drogen“<br />

gemacht. Eine sehr experimentelle<br />

Zeit. Heute sind Fernsehformate sehr<br />

viel genormter.<br />

Haben Sie noch Kontakt zu Bremen?<br />

Ja, sehr viel sogar. Verwandte und<br />

Freunde leben in der Stadt. Ich bin regelmäßig<br />

an der Weser und genieße es<br />

noch immer.<br />

Das Interview führte Martin Märtens.<br />

9


Lokales<br />

nordbuzz für Bremen<br />

und die Region<br />

Neues Freizeitportal startet am 1.Juni<br />

Info<br />

Weitere Informationen<br />

ab 1. Juni unter:<br />

www.nordbuzz.de<br />

News, Events und Lifestyle<br />

aus Deiner Region“<br />

– so lautet das Motto<br />

des neuen Freizeitportals<br />

nordbuzz, das am 1. Juni online<br />

geht. Dabei sollen aktuelle<br />

Meldungen, Reportagen<br />

sowie leicht konsumierbare<br />

Inhalte im Mittelpunkt der<br />

Berichterstattung stehen.<br />

„Der Clou an nordbuzz ist<br />

die Regionalität und die Verknüpfung<br />

mit der größten<br />

Event-Datenbank im Nordwesten.<br />

Auf unserer Webseite<br />

wollen wir die zentralen<br />

Fragen der Freizeitgestaltung<br />

thematisieren und unseren<br />

Nutzern eine Orientierung<br />

bieten: Was ist los in der Region?<br />

Welche Angebote gibt<br />

es? Wie kann ich meine Freizeit<br />

besser gestalten?“, so Geschäftsführer<br />

Peter Tänzer.<br />

„Wir verstehen uns als<br />

Infotainer, Freizeitbegleiter,<br />

-planer und -ratgeber für die<br />

Menschen aus der Region,<br />

Touristen und Besucher“,<br />

sagt Redaktionsleiter Timo<br />

Strömer. „Darum wollen wir<br />

vorausschauend informieren<br />

und weg von einer ‚Das-passierte-gestern-Berichterstattung‘.<br />

Unsere Themen<br />

können Gastrotipps, Eventempfehlungen,<br />

aber auch<br />

längere Reportagen sein.“<br />

Zudem wolle man „viele Dinge<br />

ausprobieren“, um so den<br />

Kontakt zu den Nutzern zu<br />

pflegen und auf diese Weise<br />

herauszufinden, was die<br />

Menschen in der Region interessiert.<br />

ANZEIGE<br />

10<br />

Moonlight-Shopping<br />

dodenhof: Fußball im Mittelpunkt<br />

Foto: Matthias Hornung<br />

Das Sommer-Moonlight-Shopping am<br />

Freitag, 17. Juni, steht natürlich unter<br />

dem Motto „Fußball“. Bis Mitternacht<br />

hat das Center geöffnet – bis 24 Uhr<br />

warten tolle Rabatte, Aktionen und Gewinne<br />

auf alle Besucher. Zum Beispiel<br />

beim Torwandschießen<br />

am Eingang West: Insgesamt 100<br />

Einkaufsgutscheine gibt’s für die<br />

besten Schützen. In der Fußball-Fotobox<br />

lassen sich außerdem tolle<br />

Schnappschüsse schießen – mit<br />

einem Stadion als Kulisse. Alle Fotos<br />

können gratis mitgenommen oder<br />

direkt in den sozialen Medien gepostet<br />

werden. Ein Flammkuchenwagen, ein<br />

Mini-EM-Spielfeld sowie zwei französische<br />

Comedy-Künstler runden<br />

das Programm ab. Und wer auf keine<br />

Partie der Fußball-EM verzichten will,<br />

muss es auch beim Moonlight-Shopping<br />

nicht: Das Dachgarten-Restaurant<br />

überträgt die Spiele des Tages auf<br />

großer Leinwand.


Genüsse<br />

für die Sinne<br />

5. Sommermarkt am Speicher XI<br />

Das Angebot reicht von Bergkäse, südländischen<br />

Spezialitäten, Konfitüren,<br />

Edelobstbränden, frischer Pasta bis zu<br />

Kräuter, Honig, Senf, Wildspezialitäten und<br />

vielem mehr: Beim Sommermarkt in der<br />

Überseestadt verwandeln über 50 Händler<br />

die Flächen am Speicher XI in einen bunten<br />

Marktplatz unzähliger Leckereien. Zudem<br />

können auch Gebrauchsgegenstände wie<br />

Messer und Einkaufskörbe auf der einen<br />

sowie neue und gebrauchte Fahrräder auf<br />

der anderen Seite erstanden werden.<br />

Beim Sommermarkt geht es darum,<br />

Produkte aus der Region vom regionalen<br />

Erzeuger – die sie sonst auf dem Wochenmarkt,<br />

im Ladengeschäft oder dem Hofladen<br />

anbieten – in den Fokus der Verbraucher<br />

zu rücken. Qualität soll dabei das<br />

oberste Gütesiegel sein. (SM)<br />

Info<br />

19. Juni , am Speicher XI, 11 - 17 Uhr<br />

Heiße Moves<br />

und coole Beats<br />

Norddeutsche Videoclip/Hip-Hop-<br />

Meisterschaft bei dodenhof<br />

Heiße Moves und coole Beats sind garantiert,<br />

wenn sich die besten Tänzer<br />

des Nordens in Posthausen treffen<br />

um bei der norddeutschen Videoclip- und<br />

Hip-Hop-Meisterschaft mitzumachen. Die<br />

Veranstalter rechnen mit rund 1000 Teilnehmern.<br />

Solo-Künstler, Duos, Gruppen und<br />

Formationen treten dabei in den verschiedenen<br />

Kategorien und Altersklassen vor die<br />

Jury.<br />

Info<br />

11. Juni, dodenhof (Vorplatz der ModeWelt),<br />

10 bis 22 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.<br />

Vor 50 Jahren …<br />

Glauben Sie mir – das war so!<br />

Kolumne<br />

Mein Blick auf den Kalender bestätigt mir, dass auch in diesem<br />

Jahr der 26. Juni auf einen Sonntag fällt. Das war<br />

schon einmal so – vor 50 Jahren. Damals am Sonntag, den<br />

26. Juni 1966, stieg ich um 12.18 Uhr in Winsen-Luhe in<br />

den Triebwagen-Sonderzug E YE 127, genannt „Der rasende<br />

John“, um in der Hamburger Ernst-Merck-Halle um 15 Uhr ein<br />

Beatles-Konzert zu besuchen. An diesem für mich denkwürdigen Sonntag<br />

war ich das erste Mal in meinem Leben alleine ohne Eltern unterwegs.<br />

Meine Mutter hatte extra eine Reise-Unfall-Versicherung abgeschlossen.<br />

Sie meinte es gut mit mir, nicht nur wegen der Versicherung,<br />

sondern überhaupt. In der Schule war ich gerade sitzengeblieben und<br />

bekam nun von ihr als Motivation diesen Konzertbesuch geschenkt.<br />

Dieser 26. Juni sollte ein denkwürdiger Tag für mich werden, an<br />

dem ich mich mit dem Beatles-Virus infizierte, einem Virus mit Langzeitwirkung<br />

– bis heute. Viele andere Fans in der damaligen Ernst-<br />

Merck-Halle waren noch schlimmer dran als ich. Sie standen neben,<br />

vor und hinter mir, schrien, bis sie im Gesicht rot anliefen, heulten<br />

Schnotten und Tränen und fielen dann einfach um – reihenweise. Das<br />

war die extreme Variante des Beatles-Virus. Ich hatte Glück, war versichert,<br />

blieb einfach stehen und nutzte diesen Vorteil aus der Reihe 18<br />

startend, um einige der nun frei gewordenen Plätze zu ergattern. Bis<br />

Reihe 12 kämpfte ich mich geschickt vor. Ab da wollte einfach niemand<br />

mehr umfallen.<br />

Ein richtiges Konzert war es nach heutigen Maßstäben eigentlich<br />

nicht, was die Beatles da boten, handelte es sich bei der Ernst-Merck-<br />

Halle doch um eine Messe- und nicht um eine Konzerthalle. Daher tendierte<br />

Akustik eher in den Minusbereich. Oft war nur an der Mimik der<br />

Beatles zu erkennen, welchen ihrer Songs sie gerade interpretierten.<br />

Der gesamte Auftritt der Gruppe dauerte nur knapp 40 Minuten. Obwohl<br />

die Ordner mit mäßigem Erfolg die Fans unermüdlich aufforderten,<br />

sich hinzusetzten, die Beatles jedoch von der Bühne Anweisungen<br />

gaben, sich von den Stühlen zu erheben, lief alles mehr oder weniger<br />

gesittet und geordnet ab.<br />

Das eigentliche Chaos folgte erst nach dem Konzert, da alle Besucher<br />

der 15-Uhr-Vorstellung beim Verlassen der Halle auf die Besucher<br />

der 19.30 Uhr-Vorstellung trafen. Nichts ging mehr. Die Polizei schien<br />

total überfordert, setzte Schäferhunde, Wasserwerfer und Nebelgranaten<br />

ein und bemühte sich, die Massen auch unter Zuhilfenahme von<br />

berittenen Beamten auseinanderzutreiben. Aber wie gesagt – ich war<br />

versichert.<br />

Das erste Konzert meines Lebens mit dem<br />

Auftritt der Fab Four aus Liverpool bescherte mir<br />

an diesem 26. Juni vor 50 Jahren prägende Eindrücke.<br />

Der Beatles-Virus blieb, und es folgten<br />

Jahre noch viele Konzerte, bei dem nationale und<br />

internationale Rockgrößen auftraten. Besonders<br />

erwähnenswert dabei das damalige deutsche<br />

„Woodstock“-Open-Air-Festival „Love & Peace<br />

1970“ auf der Ostseeinsel Fehmarn. Ein dreitägiges<br />

Regenspektakel mit dem letzten Auftritt der<br />

Matthias Höllings, seit<br />

18 Jahren Pressesprecher<br />

der ÖVB-Arena, ter verstarb.<br />

Gitarren-Legende Jimi Hendrix, der 14 Tage spä-<br />

wirft in seiner Kolumne<br />

einen Blick auf sen Erinnerungen, bin mir jedoch über die päda-<br />

Auch heute zehre ich gelegentlich von diedie<br />

ältere und jüngere gogischen Hintergründe meiner Mutter, die mir<br />

Vergangenheit und als Belohnung für eine miserable schulische Leistung<br />

am 26. Juni 1966 einen Sonntagsbesuch bei<br />

wagt dabei auch schon<br />

mal einen Blick hinter den Beatles ermöglichte, immer noch nicht endgültig<br />

im die Kulissen.<br />

Klaren.<br />

11


Lokales<br />

Werft ohne Schiffe<br />

Hopfen, Grünkohl und Erdbeeren aus dem Stadtgarten<br />

Michael Scheer ist<br />

Geschäftsführer<br />

der „Gesellschaft<br />

für integrative<br />

Beschäftigung“.<br />

Foto: Pressedienst<br />

Bremen<br />

Von Janet Binder<br />

In dieser Oase in Bremen-Gröpelingen<br />

ist der Industriehafen zwar nicht zu<br />

sehen, aber zu hören. Nur 200 Meter<br />

liegt das Hafenbecken F entfernt. Zur<br />

Geräuschkulisse gehört auch der Verkehr<br />

einer vielbefahrenen Straße. „Wir<br />

sind quasi im Hafengebiet“, sagt Michael<br />

Scheer. „Gemüsewerft“ heißt sein<br />

soziales Stadtgarten-Projekt. Auf 2500<br />

Quadratmetern ehemaliger Brachfläche<br />

wachsen seit zwei Jahren alte Kartoffelsorten<br />

sowie Buschbohnen, Rüben,<br />

Grünkohl, Äpfel, Erdbeeren und nicht<br />

zu übersehen: Hopfen.<br />

„Mein Anliegen ist es, innerhalb<br />

der Stadtgrenzen Lebensmittel herzustellen<br />

und zu verbrauchen“, sagt der<br />

47-Jährige. Die Gemüsewerft ist eines<br />

der größten sozialen urbanen Gartenbauprojekte<br />

in Deutschland und Teil<br />

der gemeinnützigen „Gesellschaft für<br />

integrative Beschäftigung“. Diese bietet<br />

psychisch kranken und beeinträchtigen<br />

Menschen niedrigschwellige Jobs an,<br />

12<br />

vor allem im Café Brand. Dort werden<br />

täglich Frühstück, Mittagstisch und Kuchen<br />

angeboten. Scheer, der Geschäftsführer<br />

der Gesellschaft ist, dachte sich,<br />

wie schön es wäre, einen Teil der Lebensmittel<br />

für das Café selbst im Stadtteil<br />

anbauen zu können. Die Wege wären<br />

kurz, und das Gärtnern würde der Zielgruppe<br />

– Menschen mit eingeschränkter<br />

Beschäftigungsfähigkeit – guttun.<br />

Im vergangenen Jahr wurden 1,2<br />

Tonnen Gemüse, Obst, Kräuter und<br />

Hopfen geerntet. Für einen Bauern wäre<br />

das wahrscheinlich ein Witz. „Aber in<br />

der Stadtgartenszene sind wir damit<br />

auf Platz zwei“, sagt Scheer nicht ohne<br />

Stolz. „Nach fünf Jahren soll unser Unternehmen<br />

sich aus eigenen Mitteln<br />

tragen können.“ Auch deshalb plant er<br />

einen zweiten Standort im Stadtgebiet,<br />

ähnlich groß wie in Gröpelingen. Hopfen<br />

soll dort ebenfalls angebaut werden.<br />

Der Anbau der Kletterpflanze war<br />

zunächst gar nicht geplant. Hier kommt<br />

Markus Freybler von der Bremer Braumanufaktur<br />

ins Spiel. Der Brauingenieur<br />

wollte ein „echtes“ Bremer Bier herstellen,<br />

mit Hopfen aus der Hansestadt. Die<br />

Idee begeisterte Scheer. Auf dem Dach<br />

des Bunkers wurden in Kübeln die Hopfensorten<br />

Cascade und Hallertauer Tradition<br />

eingepflanzt. Das Ergebnis, das Craft<br />

Beer ‚Ale No. 2‘, konnte acht Monate<br />

später erstmals gebraut und ausgeliefert<br />

werden. 5.00 Liter waren es, in diesem<br />

Jahr sollen es bis zu 15.000 Liter werden.<br />

Bis zu vier Meter hoch gedeiht der<br />

Bremer Hopfen, der im November per<br />

Hand geerntet wird. Auch wenn die<br />

größte Hopfenanbauregion der Welt in<br />

Bayern liegt, so sei die südliche Sonne für<br />

das gute Gedeihen nicht wichtig. „Klimatisch<br />

geht das auch in Bremen prächtig“,<br />

sagt Scheer. „Das Bier schmeckt.“<br />

Das findet auch Brauer Markus Freybler:<br />

„Geschmacklich müssen wir uns<br />

nicht verstecken.“ Das Bier hat eine intensive<br />

Zitrusnote und ist kaum bitter.<br />

Überhaupt: Hopfen in Norddeutschland<br />

sei gar nichts Ungewöhnliches. „Wilder<br />

Hopfen wächst überall im Norden, auch<br />

in Bremen“, so Freybler.


Alle Spiele der deutschen Elf<br />

live verfolgen<br />

Public Viewing fällt zur EM kleiner aus<br />

Die Zeiten der riesigen Public<br />

Viewings in Bremen scheinen<br />

vorbei zu sein. Kein großer<br />

Veranstalter wagt eine Übertragung<br />

auf dem Domshof oder der Bürgerweide.<br />

Die hohen Sicherheitsbedingungen<br />

be inhalten für die Veranstalter<br />

ein zu großes finanzielles<br />

Risiko. Bei der EM in Frankreich<br />

müssen sich die Bremer also mit<br />

kleineren Events begnügen.<br />

Am Schlachthof wird es bei freiem<br />

Eintritt wieder eine 16 Quadratmeter<br />

große LED-Leinwand geben,<br />

auf der alle Spiele übertragen werden.<br />

Allerdings gibt es dort nur eine<br />

begrenzte Anzahl an Plätzen.<br />

Auch das Theatro lädt zur kommenden<br />

EM alle Fussball-Fans ein,<br />

auf dem Goetheplatz die Duelle<br />

live zu verfolgen. Für kulinarisch<br />

stilechte Highlights sorgen dabei<br />

Bratwurststand und Bierwagen.<br />

Bei gutem Wetter können Fans<br />

die Spiele ebenfalls im Biergarten<br />

vom Haus am Walde schauen. Frühes<br />

Erscheinen sichert auch hier<br />

laut Veranstalter die besten Plätze.<br />

Wer es nicht rechtzeitig zum Anpfiff<br />

schafft und keine Lust hat, die<br />

Länderspiele auf dem heimischen<br />

Links und rechts<br />

Balkon zu verfolgen, könnte in der<br />

nächsten Kneipe Erfolg haben:<br />

Selbstverständlich läuft in zahlreichen<br />

Gastronomiebetrieben der<br />

Hansestadt während der Europameisterschaft<br />

der Fernseher.<br />

Sollte doch Lust auf ein Mega-Happening<br />

bestehen, so ist eine<br />

Fahrt nach Hamburg zu empfehlen.<br />

Beim großen Public-Viewing auf<br />

dem Heiligengeistfeld finden sich<br />

voraussichtlich circa 50.000 Menschen<br />

ein. In der niedersächsischen<br />

Landeshauptstadt Hannover ist an<br />

der Gilde-Parkbühne im Sportpark<br />

und in der Swiss-Life-Hall während<br />

der Übertragungen jeweils Platz für<br />

bis zu 5000 Besucher. (emsn)<br />

WESER-Strand: Ulrich Mäurer zu Gast bei Axel Brüggemann<br />

Dieses Mal erwartet Moderator Axel<br />

Brüggenmann (Foto)Innensenator Ulrich<br />

Mäurer zum Talk. Foto: Julius Koppelin<br />

Verlosung<br />

Beim zweiten WESER-Strand trifft<br />

Moderator Axel Brüggemann<br />

auf niemand Geringeren als Bremens<br />

Innensenator Ulrich Mäurer.<br />

Bei dem Gespräch soll es unter anderem<br />

um die Fragen gehen, wie links<br />

die SPD sein darf beziehungsweise<br />

sein soll sowie wie rechts er selbst<br />

sein darf beziehungsweise sein will.<br />

Anschließend soll bei einem netten<br />

„Get-Togehter“ der Start ins Wochenende<br />

angegangen werden.<br />

Freitag, 3. Juni, 22 Uhr im Café<br />

Sand. Im Ticketpreis ist die Fährüberfahrt<br />

mit der Sielwallfähre enthalten.<br />

Wir verlosen 5x2 Karten für das Event. Schicken Sie uns eine E-Mail mit Ihren Kontaktdaten<br />

sowie dem Betreff „Weserstrand“ bis zum 1. Juni um 15 Uhr an<br />

verlosung@stadtmagazin-bremen.de. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Foto: Haus am Walde<br />

Sonntag, 29. Mai, von 11 bis 18 Uhr<br />

Erster „Bio-Markt-Platz“<br />

Ob Lebensmittel, Pflanzen, Kosmetik oder Bekleidung<br />

– Bio ist das Motto der Veranstaltung,<br />

die auf dem historischen Marktplatz vor dem<br />

Bremer Rathaus stattfindet. Das Programm<br />

startet mit einem bio-fairen Frühstück für die<br />

Besucherinnen und Besucher. Als „BioStadt“<br />

fördert Bremen die Entwicklung der regionalen<br />

bäuerlichen Landwirtschaft mit vielen Maßnahmen.<br />

Deren Akteure hatten die Idee zum „Bio-<br />

Markt-Platz-Bremen“. Gemeinsam mit dem<br />

Großmarkt Bremen wird diese Idee in diesem<br />

Jahr zum ersten Mal umgesetzt. Ökologische<br />

Landwirtschaft, artgerechte Tierhaltung, schonender<br />

Umgang mit der Natur und kulinarischer<br />

Genuss stehen an diesem Tag im Mittelpunkt.<br />

Thema Trinkwasser<br />

„Aqua-Action-Day “<br />

Am 19. Juni präsentiert swb den „Aqua-Action-Day<br />

“ im Westbad. In der Zeit von 11 bis<br />

17 Uhr sind alle Badbesucher eingeladen, sich<br />

an verschiedenen Aktionsständen rund um<br />

das Thema „Trinkwasser“ zu vergnügen. Auch<br />

am Aktionstag gilt der normale Eintrittspreis<br />

ins Westbad, während die Teilnahme an den<br />

swb-Aktionen kostenlos ist. Wer nach einem<br />

Besuch der Hüpfburg so richtig ausgepowert<br />

ist, kann seinen Durst an der swb-Trinkwasserbar<br />

stillen. Am Ende wartet ein toller Preis auf<br />

die Teilnehmer. Zeitgleich findet im Freibadbereich<br />

des Westbads die „Wasser-Wunderrad-Meisterschaft“<br />

statt. Hier ist Sportlichkeit<br />

und Geschicklichkeit gefragt: Die Teilnehmer<br />

laufen in einem überdimensionalen Luftkissenrad<br />

über das Wasser. Wer es am schnellsten<br />

schafft, das Bad zu durchqueren, erhält bei<br />

der Siegerehrung eine große Preistüte. Die<br />

Teilnahme am „Aqua-Action-Day“ und an der<br />

„Wasser-Wunderrad-Meisterschaft“ ist kostenlos.<br />

Für das Westbad gelten die normalen<br />

Eintrittspreise.<br />

Strecken und Wettbewerbe<br />

Vahrer-Seen-Lauf<br />

Der Vahrer-Seen-Lauf unterteilt sich in mehrere<br />

Disziplinen, deren Laufstrecken unter anderem<br />

am Blockdieksee sowie am Achterdieksee<br />

entlangführen. Neben den beiden Hauptläufen<br />

können sich die Athleten je nach Altersklasse<br />

und Vorliebe für verschiedene Strecken sowie<br />

Wettbewerbe anmelden, wie beispielsweise für<br />

den Bambinilauf über 400 Meter, als Schülerin<br />

oder Schüler (1,3 oder 2,5 Kilometer) und für<br />

die Walking-Disziplin über 5,5 Kilometer oder<br />

die Läufe über 5,5 und 10 Kilometer.<br />

Infos unter www.vahrer-seen-lauf.de<br />

13


Werder Bremen<br />

Geschafft!!!<br />

Die Fans standen wie eine Wand<br />

hinter der Elf. Zuletzt empfingen<br />

Tausende den Mannschaftsbus<br />

vor den Heimspielen.<br />

Nach einer turbulenten Saison verhindert<br />

Werder im letzten Spiel gegen Frankfurt<br />

den Abstieg. Während der Spielzeit war<br />

der Zusammenhalt zwischen Fans,<br />

Mannschaft und Verein so groß wie<br />

vorher wohl nie. Einige ausgesuchte<br />

Fotos sollen die Saison noch einmal<br />

Revue passieren lassen.<br />

So stark wie nie: Werder-<br />

Kapitän Clemens Fritz.<br />

Fotos: Andreas Gumz<br />

Wurde zum Aufsteiger der<br />

Saison: Florian Grillitsch.<br />

An den letzten beiden<br />

Spieltagen klappte es<br />

endlich: Werder-Torwart<br />

Felix Wiedwald<br />

konnte zweimal zu<br />

„null“ spielen.<br />

Der alte Mann<br />

und die Tore: Mit<br />

14 Treffern wurde<br />

Claudio Pizarro<br />

Werders bester<br />

Saison-Torschütze<br />

der. Mit 103<br />

Toren für Werder<br />

führt er zudem<br />

die vereinsinterne<br />

Torjägerliste an.<br />

Stand oft in der<br />

Kritik, durfte<br />

am Schluss aber<br />

auch kräftig<br />

jubeln: Trainer<br />

Victor Skripnik.<br />

14


Es geht nur gemeinsam:<br />

Die Spieler bedanken<br />

sich bei den Fans.<br />

Santi Garcia obenauf:<br />

Die Werder-Spieler feiern<br />

den Auswärtssieg<br />

in Hoffenheim.<br />

Jaaaaaa!!! Anthony<br />

Ujah schreit seine<br />

Freude nach einem<br />

Torerfolg heraus.<br />

Nach dem verhinderten<br />

Abstieg stürmten<br />

die Fans den Rasen<br />

und feierten mit den<br />

Spielern.<br />

15


Lokales<br />

16<br />

GroSSe<br />

Jubiläumsfeier<br />

Spielwiese<br />

Marcusbrunnen<br />

10. bis 12.Juni<br />

Open-Air-Konzert<br />

Bremer Kaffeehausorchester<br />

Fr. 10.06.16, 19.30 Uhr<br />

„Drei Kater in Paris“<br />

Bremer Kinderkantorei<br />

Sa. 11.06.16, 14.00 Uhr<br />

„Konzert am Herd“<br />

Zaches & Zinnober<br />

Sa. 11.06.16, 15.15 Uhr<br />

„Prinzessin auf der Erbse“<br />

Mensch Puppe<br />

Sa. 11.06.16, 17.00 Uhr<br />

„Gnadenlose Heiterkeit“<br />

nach Wilhelm Busch<br />

Pago Balke / Nicolai Thein<br />

Sa. 11.06.16, 19.30 Uhr<br />

Jazz-Frühschoppen<br />

Uli Beckerhoff<br />

So. 12.06.16, 11.00 Uhr<br />

Open-Air-Konzert<br />

Bremer Philharmoniker<br />

So. 12.06.16, 19.00 Uhr<br />

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Die grüne Lunge der Stadt<br />

Der Bürgerpark feiert sein 150-jähriges Bestehen<br />

Abenteuerland für Kinder,<br />

Idyll für Verliebte,<br />

Anziehungspunkt für<br />

Kultur- und Naturliebhaber<br />

und Joggingstrecke: Der unter<br />

Denkmalschutz stehende<br />

Bremer Bürgerpark ist alles<br />

in einem. Seit 150 Jahren<br />

wird er allein mithilfe von<br />

Spenden erhalten.<br />

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Bremer Kaufleute fassten<br />

1865 den Plan, auf einem<br />

Wiesengrundstück einen<br />

Park für alle Bürger zu errichten.<br />

Weil der Senat dafür<br />

keine Steuergelder locker<br />

machen wollte, gründeten<br />

sie ein „Comité zur Bewaldung<br />

der Bürgerweide“.<br />

Die anfangs 60 Mitglieder<br />

entschieden sich für einen<br />

Entwurf des Landschaftsarchitekten<br />

Wilhelm Benque,<br />

der den Bürgerpark als<br />

klassischen Landschaftspark<br />

konzipierte.<br />

Die Initiative bekam<br />

regen Zulauf und zählte<br />

schon bald 800 Mitglieder.<br />

Am 28. Juni 1866 begannen<br />

Arbeiter damit, den Emmasee<br />

auszuheben. Der erste<br />

Spatenstich markiert die<br />

Geburtsstunde des Bürgerparks.<br />

Heute müssen nicht<br />

nur 200 Hektar Grünfläche<br />

in Schuss gehalten werden,<br />

SEE BETTER. LOOK PERFECT.<br />

sondern auch 52 Gebäude<br />

und Brücken. Mehr als zwei<br />

Millionen Euro kostet das<br />

pro Jahr. 30 Mitarbeiter arbeiten<br />

im und für den Park.<br />

Eine Hauptsaison gibt es<br />

nicht: „Der Park beschäftigt<br />

uns das ganze Jahr“, sagt<br />

Obergärtner Heiko Lustfeld.<br />

„Im Frühjahr pflanzen<br />

wir, im Sommer mähen<br />

wir die Wiesen, im Herbst<br />

muss das Laub weggeräumt<br />

werden und im Winter der<br />

Schnee.“<br />

Heute ist der Bürgerpark<br />

ein Ort mit faszinierenden<br />

Eigenschaften: Er liegt im<br />

Herzen der Stadt, doch das<br />

scheint schon nach wenigen<br />

Metern längst vergessen. Er<br />

wirkt wie eine natürlich entstandene<br />

Landschaft, steht<br />

aber unter Denkmalschutz.<br />

Er ist eine echte Konstante im<br />

Leben vieler Bremer. Vor allem<br />

aber ist er für jeden kostenfrei<br />

zugänglich, kommt<br />

aber ohne Steuergelder aus.<br />

Stattdessen wird er seit seiner<br />

Gründung mithilfe von<br />

Spenden und privaten Zuwendungen<br />

wie Erbschaften<br />

und Stiftungsgeldern erhalten.<br />

„Das kann kein anderer<br />

Park dieser Größenordnung<br />

in Deutschland von sich behaupten“,<br />

sagt Parkdirektor<br />

Tim Großmann.(JOP)<br />

Foto: BTZ


„Wir für Bremen“<br />

Aktionstag der Sparkasse Bremen – 15 soziale<br />

Institutionen mit rund 150 Projekten sind dabei<br />

Die tiefe Verwurzelung<br />

mit der Hansestadt und<br />

ihre Gemeinwohl-Orientierung<br />

untermauert die<br />

Sparkasse Bremen in diesem<br />

Jahr mit einem Freiwilligenprogramm<br />

der ganz besonderen<br />

Art: Alle Beschäftigten der<br />

Sparkasse Bremen arbeiten am<br />

Mittwoch, 8. Juni im Rahmen<br />

von „Wir für Bremen – das geförderte<br />

Freiwilligen-Engagement<br />

der Sparkasse Bremen“<br />

für 15 soziale Institutionen mit<br />

rund 150 Projekten.<br />

Am 8. Juni pflanzen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

beispielsweise Bäume und helfen bei der Pflege in Bremens<br />

grüner Lunge, dem Bürgerpark. In Seniorenresidenzen<br />

werden Feste und „bunte Nachmittage“ veranstaltet.<br />

Vielerorts werden außerdem Pinsel in Farbeimer getaucht,<br />

um Kindertagesstätten bunter zu gestalten. Aber auch die<br />

richtige Nutzung des Online-Bankings bei Senioren steht<br />

auf dem Plan, und der ASB wünschte sich Impulse für ein<br />

neues Marketingkonzept. Vieles ist möglich und hilft Vereinen,<br />

Verbänden und Gruppen in den Stadtteilen.<br />

Foto: Michael Ihle<br />

Ticket-Hotline 0800 / 333 222 6<br />

SAMSTAG,<br />

18.06.2016<br />

BÜRGERWEIDE<br />

Schwimmen und feiern<br />

unter freien Himmel<br />

Veranstaltungen in den Freibädern der<br />

Bremer Bäder GmbH<br />

Neben dem regulären<br />

Badebetrieb finden<br />

in diesem Jahr auch<br />

wieder Veranstaltungen in<br />

den Freibädern der Bremer<br />

Bäder GmbH statt.<br />

Das erste Highlight ist am<br />

4. und 5. Juni, wenn das<br />

Schloßparkbad 60 Jahre<br />

alt wird. Geplant sind zum<br />

Jubiläumswochenende<br />

bei spiels weise ein Wettrutschen,<br />

Führungen durch<br />

das Bad und ein Schnuppertauchen.<br />

Weiter geht es am 11.<br />

beziehungsweise 18. Juni –<br />

je nach Wetterlage – von 11<br />

bis 18 Uhr mit der Feier zur<br />

offiziellen Saisoneröffnung<br />

im Freibad Blumenthal. Der<br />

endgültige Veranstaltungstag<br />

wird, sowie alle weiteren<br />

Informationen, rechtzeitig<br />

auf www.bremer-baeder.<br />

de bekannt gegeben.<br />

Foto: Marcus Meyer<br />

Jetzt Ticket sichern:<br />

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Mickie Krause<br />

Beatrice Egli<br />

Michelle<br />

Jürgen Drews<br />

Michael Wendler<br />

Peter Wackel<br />

Matthias Reim<br />

...und viele mehr!<br />

17


FIRMENPORTRÄT<br />

Größter privater<br />

Arbeitgeber<br />

der Region<br />

Mercedes-Benz-<br />

Werk Bremen<br />

als „Fabrik des<br />

Jahres“ 2015<br />

ausgezeichnet<br />

18


Die Formel eins gilt als Königsklasse<br />

im Automobilrennsport.<br />

Seit einigen Jahren wird sie von<br />

den sogenannten Silberpfeilen<br />

von Mercedes-Benz dominiert.<br />

An der Spitze der Automobilindustrie<br />

versteht sich auch der<br />

Gesamtkonzern. Seit vergangenem<br />

Jahr steht zudem das<br />

ertragreichste Werk in Bremen:<br />

Knapp 340.000 Auto wurden<br />

produziert. Das brachte dem<br />

Standort die Auszeichnung<br />

„Fabrik des Jahres“.<br />

Von Martin Märtens<br />

Foto: Luftbild Mercedes-Benz Werk<br />

Riesige Werkzeuge, auf denen die Platten<br />

für die einzelnen Modelle gepresst werden,<br />

stehen überall in der Halle, in der<br />

das Presswerk auf dem Gelände in Sebaldsbrück<br />

beheimatet ist. 24 Stunden<br />

am Tag, sieben Tage die Woche, an 365 Tagen<br />

im Jahr werden dort die Bleche für die diversen<br />

Modelle der im Werk Bremen fabrizierten Autos<br />

hergestellt. Trotz Schallisolierung ist es laut. Das<br />

auf großen, bis zu 30 Tonnen schweren Rollen<br />

aufgerollte Blech wird in Platten geschnitten, in<br />

Form gepresst, erneut beschnitten und zur Weiterverarbeitung<br />

abtransportiert. Türen für den<br />

GLC werden ebenso hergestellt wie Kotflügel<br />

der C-Klasse. Aus bis zu 400 Teilen besteht eine<br />

Karosserie, alle produziert das Werk selbst – für<br />

jedes Modell das in Bremen hergestellt wird. 75<br />

Millionen Bleche pro Jahr fertigt das Werk.<br />

Mercedes-Benz ist mit mittlerweile 12.500<br />

Angestellten der größte privater Arbeitgeber<br />

der Region. Auf dem ehemaligen Borgward-Gelände<br />

lief 1978 lief der erste Mercedes-Benz-Pkw<br />

vom Band. Insgesamt wurden<br />

dort bis heute mehr als sieben Millionen<br />

Fahrzeuge produziert. Aktuell werden am<br />

Standort acht Modelle gebaut: C-Klasse Limousine,<br />

T-Modell, Coupé, E-Klasse Coupé<br />

und Cabriolet, der neue GLC sowie die beiden<br />

Roadster SLK und SL. Die C-Klasse wird<br />

seit 2014 erstmals an vier Standorten auf<br />

vier Kontinenten in Mercedes-Qualität pro-<br />

19


FIRMENPORTRÄT<br />

20<br />

Bis zu 13 unterschiedliche<br />

Arbeitsgänge erledigen<br />

die Arbeiter auf dem<br />

Band.<br />

<br />

Foto: Urs Mader<br />

Kundencenter<br />

Insgesamt 100.000 Besucher<br />

registrierte das Mercedes-Benz-Kundencenter<br />

in<br />

Bremen im vergangenen Jahr.<br />

Zu den 2500 Werksführungen<br />

kamen dabei rund 34.000<br />

Menschen. Insgesamt wurden<br />

25.000 Fahrzeuge an Selbstabholer<br />

ausgegeben. Eine besondere<br />

Attraktion ist „The Rock!“.<br />

Auf dem Geländewagen-Parcours<br />

befindet sich Bremens<br />

dritthöchste Erhebung mit einer<br />

70-prozentigen Steigung und<br />

atemberaubendem 80-Prozent-Gefälle.<br />

Auf einer Strecke<br />

von 936 Metern werden Action,<br />

Fahrspaß und Offroad-Power<br />

geboten.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.mercedes-benz.de<br />

duziert: Bremen, East London (Südafrika), Peking<br />

(China) und Tuscaloosa (USA). Innerhalb<br />

von nur sechs Monaten erfolgte der Produktionsstart<br />

in allen vier Werken. Bremen steuert<br />

dabei als Leadwerk die globale Produktion<br />

der C-Klasse, setzt also die Standards für<br />

die Produktion und übernimmt die weltweite<br />

Produktionsplanung, die globale Projektsteuerung<br />

(wie beispielsweise Werkzeugstrategie<br />

und Produktqualität) sowie das globale Qualitäts-<br />

und Lieferantenmanagement.<br />

Mit einer Größe von 178.000 Quadratmetern, was<br />

in etwa 25 Fußballfeldern entspricht, ist die Montagehalle<br />

(Halle 9), die größte ihrer Art auf dem<br />

Gelände. Mehr als 3500 Menschen arbeiten dort<br />

rund um die Uhr. An zwölf Bändern werden die<br />

Autos fertiggestellt. Türen werden ab- und wieder<br />

angebaut, Heckklappen montiert, Schweinwerfer<br />

eingesetzt sowie bis zu 3500 Meter Kabel – je<br />

nach Modell und Ausstattung – verlegt. Die Arbeiter<br />

arbeiten in Teams, erledigen zwischen zehn und<br />

13 unterschiedliche Arbeitsgänge. So würde unter<br />

anderem die Konzentration hochgehalten, erklärt<br />

ein Konzernsprecher. Zudem kommt nicht nur<br />

eine Modellreihe, sondern jeweils unterschiedliche<br />

übers Band. Bei jeder müssen andere Sachen montiert<br />

oder angebracht werden. Nur die Farben sind<br />

ähnlich. Weiß dominiert, gefolgt von Schwarz und<br />

Grautönen. „Wir können aber natürlich alle möglichen<br />

Lackierungen herstellen“, betont ein Konzernsprecher.<br />

Ungefähr dreieinhalb Tage dauert es,<br />

bis ein Auto im Werk fertiggestellt ist. Bis zu 3000<br />

Teile werden in die Modelle eingebaut, die dann in<br />

197 Länder weltweit exportiert werden.<br />

Im Juni 2015 wurde von Werksleitung und<br />

Betriebsrat das „Zukunftsbild“ für das Werk<br />

Bremen beschlossen, welches den Standort fit<br />

für die Zukunft machen soll. Neben zwei neuen,<br />

zusätzlichen Modellen ist angedacht, das<br />

Werk weiterhin mit modernsten Technologien<br />

auszustatten. Besonders der Aspekt Industrie<br />

4.0 werden durch die digitale Vernetzung der<br />

Produktionsprozesse und Mensch-Maschine-<br />

Kooperationen im Werk umgesetzt. Neben 500<br />

neuen Mitarbeitern soll ab 2017 auch die Zahl<br />

der Ausbildungsplätze erhöht werden. Insgesamt<br />

investiert der Konzern so die Summe von<br />

750 Millionen Euro in den Standort. „Mit dem<br />

Zukunftsbild für das Mercedes-Benz-Werk<br />

Bremen können wir die Produktion erhöhen<br />

und gewinnen gleichzeitig an Flexibilität und<br />

Effizienz“, , sagt Markus Schäfer, Bereichsvorstand<br />

Produktion und Supply Chain Management<br />

Mercedes-Benz Cars. „Außerdem investieren<br />

wir massiv in unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, die wesentlich zu unserer<br />

Top-Qualität beitragen.“<br />

Gleich neben den Bändern befestigen riesige<br />

Roboter mit zwei kleinen Schrauben Panoramadächer.<br />

Das Szenario wirkt ob der Größe der<br />

Roboter und den damit winzig erscheinenden<br />

Schrauben ein wenig abstrus. Alles geht seinen<br />

geregelten Gang - bis das Signal zur Pause ertönt.<br />

Die Bänder stehen für diese Zeit still. Auch die<br />

Beleuchtung erlischt an vielen Stellen, um Strom<br />

zu sparen. Eine zuvor nicht zu erwartende Ruhe<br />

kehrt ein.<br />

Im vergangenen Jahr wurde das Mercedes<br />

Werk Bremen als „Fabrik des Jahres“ 2015<br />

ausgezeichnet. Wahrscheinlich strahlt der<br />

Stern jetzt noch ein bisschen heller. ■<br />

Verlosung<br />

Wir verlosen fünf Fahrten bei „The Rock!“. Schicken<br />

Sie bis zum 20. Juni eine E-Mail mit Ihren Kontaktdaten<br />

sowie dem Betreff „The Rock!“ an<br />

verlosung@stadtmagzin-bremen.de.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


„Wir Bremer setzen um“<br />

Interview mit Peter Theurer, Standortverantwortlicher Mercedes-Benz-Werk Bremen<br />

„Fabrik des Jahres“ 2015. Was bedeutet<br />

das für Sie?<br />

Die Auszeichnung des Bremer Werks<br />

als „Fabrik des Jahres“ macht uns richtig<br />

stolz. Sie zeigt, dass wir in Sachen<br />

Großserienfertigung ganz weit vorne<br />

sind –ein Verdienst der gesamten Bremer<br />

Mannschaft, vor deren Leistung ich<br />

meinen Hut ziehe. Unsere Belegschaft<br />

punktet mit hoher Flexibilität, einer<br />

enormen Anlaufkompetenz, und sie<br />

beherrscht die große Produktvielfalt am<br />

Standort. Im vergangenen Jahr haben<br />

wir in Bremen acht Modelle produziert<br />

und dabei bis zu drei Varianten auf einer<br />

Linie. Dazu meistern wir den Anlauf<br />

neuer Produkte im laufenden Drei-<br />

Schicht-Betrieb – eine Topleistung, bei<br />

der alle an einem Strang ziehen müssen.<br />

Mithilfe von innovativen Schichtmodellen<br />

können wir flexibel auf die Nachfrage<br />

in den Märkten reagieren und besonders<br />

effizient produzieren.<br />

Derzeit ist das Mercedes-Benz-Werk<br />

Bremen nach Stückzahlen das größte<br />

Mercedes-Benz-Werk weltweit. Wie ist<br />

es dazu gekommen?<br />

Das Bremer Werk ist seit Jahren sehr<br />

hoch ausgelastet. Die Rangfolge der<br />

einzelnen Standorte im globalen Produktionsnetzwerk<br />

von Mercedes-Benz<br />

ist aber nicht so entscheidend. Viel<br />

wichtiger ist, dass wir mit unserem technischen<br />

Know-how und unserer enormen<br />

Umsetzungsstärke punkten. „Wir<br />

Bremer setzen um“ – das ist unser Leitmotiv.<br />

Außerdem zeichnet uns natürlich<br />

die Rolle als Leadwerk der C-Klasse<br />

aus. Unser Werk steuert die weltweite<br />

Produktion der Baureihe, von der Werkzeugstrategie<br />

über die Schulung der internationalen<br />

Kollegen bis hin zur Produktqualität.<br />

Dabei hat sich die Bremer<br />

Mannschaft rund um die Welt einen Ruf<br />

als „Partner auf Augenhöhe“ erarbeitet.<br />

Mit mehr als 12.500 Beschäftigten ist<br />

das Mercedes-Benz-Werk Bremen der<br />

größte private Arbeitgeber der Region.<br />

Das bedeutet viel Verantwortung. Wie<br />

gehen Sie damit um?<br />

Als wichtiger Arbeitgeber in der Region<br />

sind wir uns unserer gesellschaftlichen<br />

Verantwortung bewusst. Unsere Mitarbeiter<br />

sind die Basis unseres Erfolgs.<br />

Daher setzen wir alles daran, auch in<br />

Zukunft ein attraktiver Arbeitgeber zu<br />

sein. Im Mai 2015 haben wir in Bremen<br />

gemeinsam mit dem Betriebsrat ein Zukunftsbild<br />

vereinbart, das den Standort<br />

auf ein wettbewerbsfähiges Fundament<br />

stellt und die Beschäftigung auf Jahre<br />

stabil hält. Das ist ein ganz wichtiges<br />

Signal für unsere Mannschaft und auch<br />

für die Region.<br />

Werden in naher Zukunft weitere Modelle<br />

im Werk Bremen produziert?<br />

Derzeit sind wir in der tollen Situation,<br />

dass unsere Produkte bei den Mercedes-Benz-Kunden<br />

hervorragend ankommen.<br />

Und wir haben noch zwei<br />

weitere Asse im Ärmel: Zusätzlich zu<br />

den acht Modellen werden wir mit dem<br />

C-Klasse Cabriolet und dem GLC Coupé<br />

in diesem Jahr unsere Modellpalette um<br />

hochattraktive Fahrzeuge erweitern.<br />

Damit ist unser Portfolio so vielfältig,<br />

aktuell und wettbewerbsfähig wie nie.<br />

Insgesamt haben Sie Investitionen von<br />

750 Millionen Euro angekündigt. Wo sehen<br />

Sie das Werk zukünftig?<br />

Wir haben eine klare strategische Ausrichtung,<br />

die im Rahmen des erwähnten<br />

Zukunftsbildes definiert ist. Dabei<br />

setzen wir auf zwei tragende Säulen:<br />

eine effiziente, flexible und innovative<br />

Produktion sowie unsere wichtige Rolle<br />

als Leadwerk im globalen Produktionsverbund<br />

der C-Klasse. Außerdem ist uns<br />

die Vernetzung in der Region ungeheuer<br />

wichtig. Wir wollen weiter eng mit<br />

Politik und Wirtschaft zusammenarbeiten<br />

und unsere Kräfte bündeln. (MÄR)<br />

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21


22<br />

Gastronomie


Unter freiem Himmel<br />

Eine sommerliche Tour durch Bremens Biergärten.<br />

Mehr als 2000 Außenplätze<br />

locken allein an der Weserpromenade<br />

Schlachte.<br />

Angenehm lässt es sich<br />

aber auch am Bremer<br />

Marktplatz sitzen oder – ganz im Grünen<br />

– im Bürgerpark. Lebendig ist es<br />

zudem im Viertel, inmitten einer quirligen<br />

Szene. Bremens gastronomisches<br />

Angebot unter freiem Himmel braucht<br />

keine Vergleiche zu scheuen. Ob geselliger<br />

Trubel oder die gewünschte Ruhe<br />

in der Natur – in der Hansestadt ist alles<br />

möglich.<br />

Paulaner‘s an der Schlachte<br />

Seit 1998 macht das Paulaner’s an der<br />

Schlachte die Bremer mit der bayrischen<br />

Biergartenkultur vertraut. Das Bayerische<br />

Wirtshaus ist stolz auf seine süddeutschen<br />

Schmankerln und norddeutschen<br />

Spezialitäten. Ob Haxenmontag<br />

oder Schnitzeldienstag – die Specials<br />

stehen bei den Gästen hoch im Kurs.<br />

Täglich wechselnde Tagesgerichte und<br />

die beliebten Paulaner‘s-Saisonangebote<br />

lassen kaum einen Wunsch offen.<br />

Im schönen, großen Biergarten direkt an<br />

der Weser werden Paulaner Biere und<br />

diverse Leckereien angeboten.<br />

Luv Restaurant, Café, Bar, Lounge<br />

Genüsse für den Gaumen zwischen<br />

Tradition und Moderne, maritimer<br />

Hausmannskost und Spezialitäten von<br />

Currywurst über Steaks bis Hummer.<br />

Das Luv direkt an der Weserpromenade<br />

Schlachte überrascht seine Gäste auch<br />

mit kreativen „Schnitzel“-Interpretationen.<br />

Daneben finden sich in der Speisekarte<br />

mediterrane Köstlichkeiten ebenso<br />

wie norddeutsche Klassiker. Für die Kaffeepause<br />

zwischendurch können Gäste<br />

auf eine wechselnde Auswahl von Torten<br />

und Kuchen zurückgreifen. Und im<br />

Sommer lockt ein frisch gezapftes Bier<br />

im Biergarten an die Weser. Zudem kann<br />

sich die Wein-Auswahl sehen lassen.<br />

Feldmann‘s Bierhaus<br />

Das Feldmann‘s gehört zum festen<br />

„Gastro-Inventar“ der Flaniermeile an<br />

der Weser. Gäste schätzen die lockere<br />

Bierhaus-Atmosphäre und den Service.<br />

Zum Service gehören die gute Bremer<br />

Küche, ein frisch gezapftes Pils und<br />

die hauseigene Spezialität – das süffige<br />

„feldmann‘s dunkel“. Auch hier lässt<br />

sich eine schöne Zeit an über 120 Plätzen<br />

innen und 400 Plätzen im Außenbereich<br />

verbringen.<br />

Enchilada<br />

Im Enchilada stehen Spezialitäten der<br />

mexikanischen Küche und eine reichhaltige<br />

Cocktailauswahl im Mittelpunkt<br />

– direkt an der Weser. Happy Hour ist<br />

täglich von 17 bis 20 Uhr (alle Cocktails<br />

zum halben Preis), Enchilada Hour täglich<br />

ab 23 Uhr, Samstag Partytime. Der<br />

große Biergarten mit Blick auf die Weser<br />

feuert auch norddeutsche Seelen an.<br />

Bolero<br />

Ebenfalls zentral in Bremens Altstadt,<br />

direkt an der Weserpromenade/Bürgermeister-Smidt-Brücke,<br />

liegt das Restaurant<br />

Bolero. Die schöne Terrasse lädt im<br />

Sommer zum Verweilen und Chillen ein.<br />

Auch zu jeder anderen Jahreszeit lockt<br />

die leckere mexikanisch-mediterrane<br />

Küche Jung und Alt bereits ab mittags<br />

in das Bolero. Neben den Klassikern der<br />

Tex-Mex-Küche wie Enchiladas, Burritos<br />

und Burgern bietet das Bolero viele<br />

Highlights aus Mediterranien wie Bruschetta,<br />

knackige Salate, Pasta, Steaks<br />

und vegetarische Gerichte. Die Philosophie<br />

des Boleros steht für ehrliche<br />

Trendgastronomie mit einem attraktiven<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Cocktailkarte<br />

umfasst über 120 alkoholische<br />

und nichtalkoholische Kreationen. Ausgewählte<br />

Biere, ausgezeichnete Weine,<br />

Prosecco und Champagner sowie viele<br />

weitere Drinks runden das Angebot ab.<br />

Wohnküche<br />

Durchatmen, entspannen und genießen<br />

in der „New Casual Kitchen“ mit<br />

Sommerterrasse und Weserblick im<br />

Weserhaus bei Radio Bremen. Die abwechslungsreiche<br />

Speisekarte in der<br />

Wohnküche möchte deutsche Esskultur<br />

mit mediterraner Leichtigkeit vereinen,<br />

vorzugsweise aus heimischen<br />

Produkten. Das Restaurant verzichtet<br />

nach eigenen Angaben soweit möglich<br />

auf Zucker, Industriefette, Geschmacksverstärker<br />

und Konservierungsmittel.<br />

Feiern, wo die Promis talken: Für Konferenzen,<br />

Hochzeiten, Jubiläen und Fir-<br />

Der Weser-Boulevard Schlachte ist der größte<br />

Bremer Biergarten. Rund 2000 Plätze und ein<br />

breites gastronomisches Angebot sorgen für ein<br />

reges Treiben in der warmen Jahreszeit. Abends<br />

den Blick auf die Weser genießen – das ist ein<br />

Anziehungspunkt der Extraklasse (Fotos links<br />

und oben). Beschaulicher, aber nicht weniger<br />

entspannend geht es im Viertel zu. Der Platz<br />

vorm Bremer Theater wirkt auf viele wie eine<br />

kleine Oase unter Palmen mitten in der Stadt<br />

(Mitte und unten).<br />

Fotos: T. Grziwa<br />

23


GastrONOmie<br />

24<br />

Bremen ist nicht nur grün, sondern auch maritim: Ob bei „Emma am See“ im Bürgerpark (Foto oben, auf dem Theaterschiff am Weser-Boulevard Schlachte<br />

(mitte) oder am „Weserbogen“ in unmittelbarer Nähe des Weser-Stadion – zahlreiche Plätze locken bei gutem Wetter zu einem kühlen Getränk oder einer<br />

kleinen Leckerei. <br />

Fotos: W. Schwarz, BTZ


menfeiern stehen das „3nach9“-Studio<br />

von Radio Bremen, zahlreiche Seminarräume<br />

sowie ein Innenhof zum Mieten<br />

zur Verfügung.<br />

Osteria<br />

Die Osteria ist der italienische Klassiker<br />

direkt am Fluss. Sie bietet eine offene<br />

Küche, einen Holzkohlengrill und – so<br />

die Eigenwerbung – die schönsten Weine,<br />

die Italien zu bieten hat.<br />

Traditionelle italienische Küche, von<br />

höchster Qualität, für anspruchsvolle<br />

Genießer – dafür stehen Osterias in Italien.<br />

Und diesem Anspruch sieht sich<br />

auch die Osteria in Bremen verpflichtet.<br />

Fleisch- oder Fischgerichte und köstliche<br />

Pasta locken Feinschmecker ins Lokal<br />

an der Weserpromenade Schlachte.<br />

Abgerundet wird das Speisenangebot<br />

durch eine reiche Weinauswahl.<br />

Theaterschiff Bremen - Bühne 3<br />

Die Bühne 3 ist eine Mischung aus Bistro,<br />

Restaurant und Bar – ein außergewöhnlicher<br />

Ort, auch für Feiern, Konferenzen<br />

und Präsentationen. Auf dem<br />

Theaterschiff Bremen werden überwiegend<br />

heitere Stücke und Gastspiele<br />

präsentiert. Passend dazu serviert das<br />

Bistro Bühne 3 leichte Kost, mediterran<br />

angehaucht. Direkt auf der Weser vertäut,<br />

kann von hier das Treiben auf dem<br />

Fluss beobachtet werden. Auch Familien-<br />

und Firmenfeiern lassen sich auf der<br />

Bühne 3 in entspannter Atmosphäre an<br />

Bord feiern.<br />

Café Classico<br />

Vis-à-vis vom Bremer Rathaus in klassischem<br />

Ambiente bietet das Café<br />

Classico Frühstück, Mittagessen und<br />

Abendessen, dazu selbst gemachte Kuchen-<br />

und Eisspezialitäten. Wechselnde<br />

Gerichte der Wochenkarte ergänzen<br />

das Angebot internationaler Speisen.<br />

Seinem Namen alle Ehre macht das<br />

Kaffeehaus mit frischen Torten aus der<br />

hauseigenen Konditorei. Zum gemütlichen<br />

Kaffeesieren wird Bremer Lloyd<br />

Caffee gereicht. Im Sommer bietet das<br />

Kaffeehaus Classico Plätze im Freien,<br />

von denen sich Bremens „Gute Stube“,<br />

der historische Marktplatz, herrlich genießen<br />

lässt.<br />

Intermezzo - Café, Bistro,<br />

in der Glocke<br />

Zentraler geht‘s kaum: Das Intermezzo<br />

ist am Dom und dem Konzerthaus Glocke<br />

gelegen, mit einem der schönsten<br />

Bremer Sommergärten im Innenhof. Direkt<br />

rechts vom Dom befindet sich das<br />

Intermezzo mit seiner großen Außenterrasse,<br />

im malerischen Bibelgarten gelegen.<br />

Eine Oase der Ruhe, mitten in der<br />

Stadt. Serviert werden knackige Salate<br />

und krosse Flammkuchen, gekühlte Getränke<br />

und tolle Weine, BioEis von Kaemena<br />

aus dem Blockland.<br />

Hofbräu-Landgericht<br />

Dieser Ort ist sicher: Der Biergarten befindet<br />

sich im historischen Innenhof des<br />

Landgerichts Bremen in der Stadtmitte<br />

und verwöhnt seine Gäste mit einer<br />

einmaligen baulichen Atmosphäre und<br />

typisch bayerischen Speisen und Getränken.<br />

Theatro - Café, Tapas y más<br />

Das Restaurant und Café an der Kulturmeile<br />

direkt am Bremer Theater und in<br />

der Nähe der Kunsthalle wirbt mit ei-<br />

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25


GASTRonomie<br />

Das Traditionslokal Waldbühne ist so etwas wie die „Mutter aller Biergärten“ in Bremen (oben links). Am Rande des Bürgerparks direkt am Findorffer<br />

Torfkanal ist das Port Piet der Anziehungspunkt (unten links). Eine Sonderstellung im Bürgerpark: Emma am See (rechts oben). Nicht nur bei Fahrradausflüglern<br />

beliebt: das Haus am Walde (rechts unten).<br />

Fotos: T. Grziwa<br />

26<br />

ner frischen Küche von Tapas bis Pizza.<br />

Das Theatro am Goetheplatz ist längst<br />

kein Geheimtipp mehr. Hier trifft man<br />

Spieler von Werder Bremen, Ensemblemitglieder<br />

des Theaters, Touristen<br />

aus aller Welt und Viertelbewohner. Ob<br />

draußen unter Palmen oder drinnen – das<br />

Theatro bietet das ganze Jahr über ein<br />

Plätzchen für alle Fans der mediterran<br />

angehauchten Küche. Das Angebot ist<br />

breit gefächert: Von Frühstück, Brunch<br />

und Mittagessen bis hin zu spätabendlichen<br />

Snacks ist für jeden etwas dabei.<br />

Kulinarisch locken Leckereien wie<br />

eine große Vielfalt an Tapas, Pizzen und<br />

Pastagerichten sowie die wechselnden<br />

Abendkarten. Kuchen und Torten stammen<br />

aus der hauseigenen Konditorei der<br />

Meierei im Bürgerpark. Die Getränkekarte<br />

überzeugt durch Abwechslungsreichtum:<br />

von Kaffeespezialitäten über<br />

Weine aus aller Welt bis zu Cocktails. Für<br />

stimmungsvolle Überraschungen sorgen<br />

die ausgefallenen Aktionen auf dem<br />

Goetheplatz wie Public Viewing bei der<br />

Fußballeuropameisterschaft oder Opern<br />

des Theaters auf dem Goetheplatz.<br />

Haus am Walde<br />

Das Haus am Walde liegt direkt an Bremens<br />

„grüner Lunge“, dem Stadtwald<br />

und Bürgerpark sowie in der Nähe zum<br />

Naherholungsgebiet Wümmewiesen<br />

und dem Unisee. Auch Fahrradausflügler<br />

kehren hier gerne für eine Verschnaufpause<br />

ein.<br />

Tägliches Frühstück ab 9 Uhr, Mittagstisch<br />

von 12 bis 15 Uhr, Kaffeespezialitäten<br />

und ein selbstgebackenes Kuchenangebot.<br />

Das Restaurant mit seinem<br />

offenen Kamin ist ein beliebter Treffpunkt.<br />

Der große Biergarten bietet viele<br />

Plätze zur Ruhe und Erholung. Beliebt<br />

sind auch die Open-Air-Konzerte auf der<br />

Freiluftbühne. Ob im Schatten alter Kastanien<br />

oder am Pampasgras in der Sonne:<br />

Viele der Gäste fühlen sich wohl wie<br />

im heimischen Garten. Seit 1993 bietet<br />

das Haus am Rande des Stadtwaldes<br />

ein interessantes und anspruchsvolles<br />

Sommerprogramm für den Kulturinteressierten<br />

und Ausflugsgast. Das Motto<br />

„umsonst und draußen“ ist bis heute der<br />

eigene Maßstab.<br />

Emma am See<br />

Mitten im Bürgerpark, am Emmasee,<br />

liegt das Restaurant Emma am See.<br />

1963 entstand mit Mitteln der Bürgerpark-Tombola<br />

das jetzige zweigeschossige<br />

Kaffeehaus im Stil der „klassischen<br />

Moderne“. Die Gäste schätzen den idyllischen<br />

Ausguck auf die Ruderboote<br />

oder das Fahrgastschiff „Marie“ beim<br />

Rumschippern. Die Speisekarte bietet<br />

viele saisonal wechselnde Gerichte an,<br />

zum Beispiel zur Spargelzeit oder zu den<br />

traditionsreichen Kohlfahrten im Winter.<br />

Das Ambiente direkt am See lädt auch<br />

zu Familienfeiern ein.<br />

Waldbühne<br />

Die Waldbühne ist ein wahrer Klassiker<br />

der Bremer Gastronomie unter freiem<br />

Himmel und ein beliebter Treffpunkt<br />

nach dem Sonntags-Spaziergang im<br />

Bürgerpark. Abseits vom Betrieb der<br />

Großtadt ist die Waldbühne eine beliebte<br />

Gartenwirtschaft geworden.<br />

Meierei im Bürgerpark<br />

Die traditionsreiche Meierei im Bürgerpark<br />

nimmt eine Ausnahmestellung ein:<br />

Der Biergarten im Innenhof ist so etwas<br />

wie eine Edelvariante der Freiluft-Gastronomie.<br />

Port Piet<br />

Der Biergarten in Findorff serviert<br />

Flammkuchen, Suppen, Salate und vieles<br />

mehr. Entspannen direkt am Wasser,<br />

Liegestühle, Kinderspielzeug und der Kanuverleih<br />

sind gleich nebenan. Ob unter<br />

schattenspendenden Bäumen oder auf<br />

den Liegen in der Sonne mit Blick auf den<br />

Torfhafen: Im Port Piet findet man sicher


einen Platz zum Erholen und Genießen.<br />

Geöffnet ist der Biergarten von April bis<br />

Oktober bei gutem Wetter.<br />

Café Sand<br />

Nahezu unübersehbar an der Weser:<br />

Das Café Sand bietet ganzjährig einen<br />

herrlichen Blick auf die Weser. Mit dem<br />

wohl größten Außenbereich Bremens<br />

(nach dem Weserboulevard Schlachte)<br />

ist das Café im Sommer ein beliebtes<br />

Ausflugsziel. Auch Kinder finden hier<br />

genug Platz zum Toben.<br />

„Bremen Brunch<br />

in Concert“<br />

Weserbogen<br />

In unmittelbarer Nähe des Weser-Stadions<br />

und direkt am Seglerhafen gelegen,<br />

ist das Café Weserbogen mit seinem<br />

Biergarten und dem fantastischen<br />

Blick auf die Weser eine idyllische Alternative<br />

zu den trubeligeren Plätzen<br />

am Fluss.<br />

Der Kuhhirte<br />

Der Biergarten auf der Neustädter Weser-Seite<br />

mit Saloon und großer Bühne<br />

ist ein beliebter Anlaufpunkt für Fahrradtouren,<br />

Kohlfahrer, Geburtstagskinder<br />

oder die Herren auf Vatertagstour.<br />

Leierkasten<br />

Kaum jemand würde hier mitten in der<br />

Stadt einen Biergarten vermuten. Doch<br />

zwischen Geteviertel und Peterswerder<br />

findet man, im Schrebergartengebiet<br />

gelegen, ein uriges Lokal mit dem Namen<br />

Leierkasten. Angeblich läuft der<br />

Ausschankbetrieb bereits seit dem 17.<br />

Jahrhundert. Dementsprechend idyllisch<br />

und verträumt ist die Atmosphäre.<br />

Zwischen Eichen, Kastanien und wild<br />

wachsendem Kraut ist der Leierkasten<br />

ein echter Geheimtipp in Sachen Freiluft-Bier.<br />

Neben einer großen Weinkarte<br />

gibt es auch Deftiges: Bratwurst<br />

mit Sauerkraut, Frikadellen und Gulaschsuppe<br />

und sogar einen echten bayrischen<br />

Wurstsalat. Aber auch Pasta und<br />

leichte Gerichte stehen auf der Karte.<br />

Bei gutem Wetter sind die 120 Plätze<br />

dann auch häufig gut gefüllt, so ass man<br />

sich lieber rechtzeitig einen Platz sichern<br />

oder etwas Zeit mitbringen sollte.<br />

Im stillen Frieden<br />

Ein romantischer Name, ein romantischer<br />

Rückzugsort im Kleingartengebiet<br />

Nähe Gete. Ob Ausflug, Geburtstag,<br />

Hochzeit, Weihnachtsfeier, Taufe, Betriebsfeier<br />

oder Firmenjubiläum: Dank<br />

der Terrassenverkleidung können auch<br />

an kalten oder regnerischen Tagen bis<br />

zu 80 Gäste geschützt feiern. ■<br />

Zum letzten Mal vor der<br />

Sommerpause heißt es<br />

am Sonntag, 5. Juni, von<br />

11.30 bis 15 Uhr wieder „Bremen<br />

Brunch in Concert“ im Swissôtel<br />

Bremen am Hillmannplatz.<br />

Musikalischer Gast ist der polnische<br />

Pianist Marcin Losik, dessen<br />

Jazz-Konzert mit einem exquisiten<br />

Brunch verbunden ist. Im<br />

gegenwärtigen Jazz gibt es wieder<br />

jede Menge polnische Talente zu<br />

entdecken. Einer dieser interessanten<br />

Musiker ist der feinfühlige<br />

Pianist Marcin Losik, der seine eigenen<br />

slawischen Wurzeln in den<br />

modernen Jazz überträgt. Dies<br />

gelingt und ist ein Beispiel für die<br />

lebendige Auseinandersetzung<br />

polnischer Künstler mit dem Jazz<br />

und ihrem musikalischen Erbe.<br />

Marcin Losik absolvierte eine<br />

Ausbildung als klassischer<br />

Pianist. Aus der Lehre heraus<br />

entwickelte er einen eigenen<br />

Kompositionsstil, der ihn immer<br />

wieder zum Jazz oder besser:<br />

zur improvisierten Musik führt.<br />

Er nutzt seine improvisatorischen<br />

Fähigkeiten und ist dabei<br />

immer auf der Suche nach neuen<br />

Ausdrucksmöglichkeiten der<br />

harmonischen Phrasierung. Seine<br />

Kraftvoller Jazz, leckerer Brunch und coole<br />

Drinks: der Programm-Tipp im Swissôtel<br />

Bremen am Hillmannplatz.<br />

Experimente mit Akkorden und<br />

Intervallen führen ihn in neue<br />

musikalische Sphären hinein.<br />

Bislang komponierte er 30 Jazzarbeiten.<br />

Auf der Bühne ist Marcin<br />

Losik ein lyrischer Musiker mit<br />

großer innerer Ruhe. Er kann<br />

jedoch auch „ausbrechen“ und<br />

als kraftvoller Spieler der Musik<br />

hohen Ausdruck verleihen. 2007<br />

erhielt er für seine Arbeit einen<br />

Preis beim renommierten „Jazz-<br />

Piano-Festival“ in Warschau.<br />

Frank Sommer, Küchenchef des<br />

Swissôtel Bremen, erstellt für<br />

„Bremen Brunch in Concert“ ein<br />

spezielles Büfett außerhalb der<br />

normalen Frühstückskarte, das<br />

er jeweils um einige Spezialitäten<br />

aus dem Herkunftsland des<br />

Künstlers ergänzt.<br />

„Bremen Brunch in Concert“,<br />

Konzert mit Marcin Losik,<br />

Sonntag, 5. Juni 2016, 11.30 Uhr,<br />

Swissôtel Bremen,<br />

Hillmannplatz 20, 28195 Bremen,<br />

Telefon 0421-62 000 0<br />

Eintritt: 31,90 Euro inkl. Konzert,<br />

Brunch, Sektempfang und Softgetränken<br />

27


Reise<br />

IM ZEICHEN DER ZUNFT<br />

Flößerfest in Lenggries<br />

Lenggries. In diesem Sommer steht<br />

das Jahrhunderte alte Handwerk in<br />

Lenggries im Mittelpunkt. Tourismus<br />

Lenggries lädt am 18. Juni zum großen<br />

Flößerfest mit Markttreiben. Mit<br />

dabei sind Flößer aus ganz Europa,<br />

die sich erstmals in der Isargemeinde<br />

zum Jahrestreffen der Internationalen<br />

Flößervereinigung einfinden. Mittelalterliche<br />

Berufe werden ab 10 Uhr am<br />

Rathaus in Lenggries wieder lebendig.<br />

Während sich Schmiede, Drechsler<br />

und Weidenflechter über die Schulter<br />

schauen lassen, können Besucher an<br />

den Ständen regionale Produkte und<br />

handgemachte Unikate erwerben. Infos:<br />

www.lenggries.de. (emsn)<br />

28<br />

EGGENTALER BALANCEWOCHEN<br />

Sich selbst finden<br />

in Südtirol<br />

Eggental. Das Südtiroler Eggental legt<br />

diesen Sommer erstmals ein Balance-Programm<br />

für Urlauber auf. Unter<br />

dem Motto „Sagenhafte Dolomiten –<br />

Neue Wege zu Dir selbst“ wird vom 4.<br />

Juni bis 2. Juli das Thema Entspannung<br />

groß geschrieben. So wird am 23. Juni<br />

die Sommersonnenwende mit großem<br />

Feuer und Geschichtenerzählen gefeiert.<br />

Am 25. Juni verwandelt sich das<br />

Latemar-Gebirge in eine natürliche<br />

Konzerthalle und bietet die Kulisse<br />

für die theatralische Wanderung mit<br />

Musik. Infos: www.eggental.com/balance.<br />

(emsn)<br />

SCHWEDISCHE RIVERIA<br />

Promis und Beachboy<br />

Tylösand. Wer Promis und Sternchen<br />

in Schweden nur in der hippen<br />

Hauptstadt Stockholm vermutet, liegt<br />

falsch. Im Sommer tummeln sich<br />

schwedische und internationale Stars<br />

an der Westküste, im In-Badeort Tylösand.<br />

Models und Millionäre, Rocker<br />

und Regierungsmitglieder verbringen<br />

ihre Sommerfrische an der „schwedischen<br />

Riviera“. Neben dem sieben<br />

Kilometer langen Sandstrand mit<br />

herrlichen Dünen sowie den Sommervillen<br />

der schwedischen High Society<br />

ist Tylösand auch für einen der exklusivsten<br />

Golfclubs des Landes – Halmstad<br />

Golfklubb – bekannt. Außerdem<br />

berühmt: die After Beach-Konzerte<br />

im „Solgården“ des Hotels von Roxette-Popstar<br />

Per Gessle. (emsn)<br />

Barcelona<br />

Die hHghlights der der Stadt und Ausflüge in die Umgebung<br />

Von Nicole Schmidt<br />

Die Basilika Sagrada Familia,<br />

Strand, Shopping oder einfach<br />

nur Tapas schlemmen:<br />

Barcelona bietet Ausflugsziele<br />

ohne Ende. Langweilig<br />

wird es dem Besucher in einer schönsten<br />

Metropolen Europas sicher nicht.<br />

Aber was ist, wenn man nur ein verlängertes<br />

Wochenende, also maximal drei<br />

Tage Zeit hat?<br />

Tipps für einen Kurztripp<br />

Mit ihrem mediterranen Klima und ihren<br />

breiten Boulevards ist Barcelona<br />

eine Stadt zum Bummeln ohne Eile. Auf<br />

dem Paseo de Gràcia stoßen die Besucher<br />

auf exklusive Geschäfte und repräsentative<br />

Gebäude von Gaudí wie Casa<br />

Batlló oder La Pedrera. Für die beiden<br />

sehenswerten Stadtvillen sollte man<br />

sich jeweils zwei Stunden Zeit lassen.<br />

Leider sind die Besichtigungen der beiden<br />

Gaudí-Villen kein Schnäppchen:<br />

Erwachsene zahlen 21,50 Euro für die<br />

Casa Battló und 20,50 Euro für La Pedrera.<br />

Um lange Wartezeiten zu umgehen,<br />

sollten die Tickets vorher online<br />

gebucht werden (www.barcelona.de/<br />

casa-mila-tickets).<br />

Die Straßen des Gotischen Viertels<br />

führen zu Sehenswürdigkeiten wie der<br />

Kathedrale oder dem Palast der Generalitat<br />

sowie zu so reizenden Plätzen<br />

wie dem Plaza del Rey und dem Plaza<br />

Sant Jaume. Zu Fuß erreichen die Gäste<br />

auch den Stadtteil La Ribera mit einer<br />

der schönsten Kirchen der Stadt, Santa<br />

María del Mar. Umgeben von Künstlern<br />

und Blumenhändlern gelangt man weiter<br />

über die berühmte Rambla bis ans Meer,<br />

entlang an Orten wie dem Opernhaus<br />

Gran Teatro del Liceo, dem herrlichen<br />

Boquería-Markt und dem Güell-Palast.<br />

Im Park Güell im Norden der Stadt<br />

gibt es nicht nur eine wunderschöne<br />

natürlich gestaltete Parkanlage von<br />

Gaudí, sondern auch einen der schönsten<br />

Panoramablicke auf die Stadt. Die<br />

Besucherterrasse mit der wellenförmig<br />

geschwungenen Bank an der Kante bietet<br />

sich zum Ausspannen an. Weite Teile<br />

des Parks können kostenfrei besichtigt<br />

werden, lediglich für die Terrasse und<br />

den Zugang zur berühmten Treppe sind<br />

8 Euro Eintritt zu entrichten.<br />

Und zum Abschluss eines erlebnisreichen<br />

Tages in Barcelona gibt es nichts<br />

Besseres als einen gemütlichen Bummel<br />

über die Strandpromenade.<br />

Nach Tagen zwischen Monumenten,<br />

Museen, Shops und Cafés bietet sich<br />

eine Auszeit vom urbanen Lifestyle an.<br />

Rund um Barcelona gibt es Ausflugsziele,<br />

die in knapp einer Stunde zu erreichen


Die großzügige Parkanlage Güell wurde von Gaudí<br />

entworfen und ist Teil einer Wohnanlage.<br />

sind. Entweder organisiert man sich mit<br />

einem U-Bahn-Ticket den Weg dorthin<br />

oder nutzt den Hop-On-Hop-Off-Bus.<br />

Der fährt auf zwei und im Sommer sogar<br />

drei Linien quer durch die Stadt (24 Euro<br />

für einen Tag, 38 Euro für zwei Tage. Bei<br />

Online-Buchung gibt es Rabatte: www.<br />

barcelona.city-tour.com/de). Wer es luftiger<br />

mag, mietet sich ein Fahrrad oder<br />

einen Motorroller.<br />

Weintourismus im Penedès<br />

Tipp<br />

Der Penedès ist eine Weinidylle nur<br />

eine halbe Stunde von Bacelona entfernt,<br />

wie sie im Buche steht – Reben,<br />

so weit das Auge reicht, durchbrochen<br />

nur von traditionellen Landhäusern und<br />

Weinkellern, deren Türen Besuchern offen<br />

stehen. Weinproben sind integraler<br />

Bestandteil einer Erkundungstour. Die<br />

großen Architekten des Modernismus<br />

haben diese außergewöhnlichen<br />

Bauwerke den Weinbauern<br />

der Region gewidmet,<br />

und mit Recht spricht<br />

man hier nicht von Weinkellern,<br />

sondern von Kathedralen.<br />

Egal, ob für einen Tag oder einen<br />

mehrtägigen Kurztrip – der Penedès<br />

ist ein Ausflugsziel für Genießer in unmittelbarer<br />

Nähe von Barcelona (www.<br />

enoturismepenedes.cat/de).<br />

Wanderung durch drei Naturparks<br />

Infos gibt es unter:<br />

www.spain.info/de<br />

Die Provinz von Barcelona (45 Minuten<br />

entfernt) ist eine echte Wanderregion .<br />

Durch die drei Naturparks Montseny,<br />

Sant Llorenç i l’Obac und Montserrat<br />

führt der 106 Kilometer lange Fernwanderweg<br />

Els Tres Monts zu den schönsten<br />

Landschaften der Provinz. Still und<br />

unberührt umgeben die Landschaften<br />

des Montseny den Wanderer, wild und<br />

abrupt präsentiert sich dagegen Sant<br />

Llorenç del Munt. Am Ende der Wanderung<br />

warten die fast surreal anmutenden<br />

Felslandschaften des Montserrat.<br />

Auf sechs Etappen, deren Länge zwischen<br />

3,5 und 24 Kilometern variiert,<br />

führt der Weg durch unberührte Naturlandschaften,<br />

in kleine Dörfer und zu<br />

urigen Landhäusern – die perfekte Ergänzung<br />

zu einem Citytrip.<br />

Spiritualität und Natur<br />

am Montserrat<br />

Nirgendwo schlägt das spirituelle Herz<br />

Kataloniens so leidenschaftlich wie am<br />

Montserrat. Vor 1200 Jahren soll dort die<br />

Jungfrau Maria einigen Hirtenkindern<br />

erschienen sein, kurz darauf<br />

fand man in einer Höhle<br />

das geheimnisvolle Bildnis<br />

einer schwarzen Madonna.<br />

Sie steht bis heute im Zentrum<br />

des religiösen Kultes<br />

am Montserrat, der inzwischen ein gewaltiges<br />

Benediktinerkloster beherbergt<br />

und Anziehungspunkt für Pilger aus<br />

aller Welt ist. Die mythischen Felslandschaften<br />

faszinieren mit immer neuen erstaunlichen<br />

Formen: Groteske Fabeltiere,<br />

gigantische Felsnadeln und steinerne<br />

Leiber bleiben als fantastische Erinnerungen<br />

an die Landschaft des Montserrat,<br />

was nur eine Stunde von der Metropole<br />

entfernt ist, für immer im Gedächtnis<br />

(www.montserratvisita.com/de).<br />

Die Sagrada Familia ist riesig, weshalb sie oft<br />

als Kathedrale bezeichnet wird.<br />

Der Berg Mont Serrat liegt ungefähr 45 Kilometer<br />

von Barcelona entfernt.<br />

Die Rambla ist die Flaniermeile der Stadt und<br />

führt bis zum Hafen.<br />

Fotos: Pixabay<br />

29


Familie<br />

30<br />

Theater Bremen<br />

Sportliche<br />

Konzerte<br />

Wer schießt die schönsten Tore<br />

und wer kann am schnellsten<br />

rennen? Passend zum sportlichen<br />

Sommer werden Moni,<br />

die Möwe, und ihr Freund Wolle<br />

aktiv. Die Fußball-EM in Frankreich<br />

steht direkt vor der Tür,<br />

gefolgt von den Olympischen<br />

Spielen in Brasilien. Sportlich<br />

lassen es auch die Bremer Philharmoniker<br />

angehen, die für<br />

dieses Konzert die schönsten<br />

Hymnen, die rasantesten Wettläufe<br />

sowie die mitreißendste<br />

Musik zum Anfeuern und Mitsingen<br />

auf dem Kasten haben.<br />

(emsn)<br />

Premiere ist am Sonntag,<br />

29. Mai, um 11 Uhr im Theater<br />

Bremen. Weitere Termine:<br />

Dienstag, 31. Mai, um 9.30 Uhr<br />

und Sonntag, 12. Juni, um 11 Uhr.<br />

Dodenhof<br />

Spielparadies<br />

im Juni<br />

Im Juni zieht es die kleinen Besucher<br />

wieder nach draußen, wenn<br />

im Dodis-Spielparadies Outdoor-Aktionen<br />

stattfinden. Ob<br />

Schwungtuchspiele oder Sandbilder,<br />

verschiedene Basteleien<br />

oder Toben auf dem Abenteuerspielplatz<br />

– die Kids können im<br />

Freien herumtollen. Der ganze<br />

Monat steht im Zeichen von Tierkindern:<br />

Bastelaktionen zu Kätzchen,<br />

Fohlen und Co. stehen auf<br />

dem Programm. (emsn)<br />

Das Spielparadies hat täglich von<br />

Montag bis Sonnabend von 10 bis<br />

19 Uhr geöffnet – die Betreuung<br />

ist kostenlos. Jeden Freitag in<br />

der Zeit von 15 bis 17 Uhr wird<br />

gebastelt.<br />

Der Sommer kann kommen<br />

Kultur, Natur und Sport: Bremer Kinder haben die Wahl<br />

zwischen neuen und bewährten Angeboten<br />

Von Nicole Schmidt<br />

Jedes Jahr stehen Eltern vor der Frage<br />

wie sie sechs Wochen Sommerferien<br />

überbrücken können. Spielen, backen,<br />

Sport und Ausflüge – in Zusammenabeit<br />

mit zahlreichen Vereinen, Institutionen<br />

und engagierten Personen ist in<br />

der Hansestadt ein buntes Ferienprogramm<br />

entstanden. Also gibt es keinen Grund für<br />

Daheimgebliebene, traurig zu sein.<br />

Ferien im Sportverein<br />

Die großen Bremer Sportvereine bieten<br />

zum Beispiel in Kooperation mit der Sportjugend<br />

ein Programm für Kinder zwischen<br />

sechs und zwölf Jahren an. Zahlreiche Bremer<br />

Sportvereine werden die Kids auch in<br />

diesem Jahr von Montag bis Freitag jeweils<br />

von 9 bis 15 Uhr betreuen. Die Teilnahme<br />

kostet zwischen 30 und 60 Euro, einschließlich<br />

Mittagessen. Es nehmen teil: BTV 1877,<br />

TuS Komet Artsen, TV Eiche Horn, TV<br />

Bremen Walle, TuS Huchting, TSV Osterholz-Tenever,<br />

SG Marßel, Tura Bremen und<br />

TS Woltmershausen. Weitere Infos gibt es<br />

unter www.bremer-sportjugend.de.<br />

Außerdem hat der Verein Impulsgeber<br />

Zukunft wieder den beliebten Newsletter<br />

„Kinderferienbetreuung“ mit Angeboten für<br />

die Auszeit von der Schule herausgebracht.<br />

Darin sind Teilnehmer wie die Volkshochschule,<br />

die Kinder- und Jugendfarm Habenhausen,<br />

das Bürgerhaus Weserterrassen, die<br />

Hochschule für Künste Bremen und viele<br />

mehr vertreten. Auf der Internetseite www.<br />

impulsgeber-zukunft.de unter dem Punkt<br />

„Newsletter“ finden sich alle Informationen.<br />

Die Angebote sind so breit gefächert<br />

und über die gesamten Ferien verteilt, dass<br />

für jeden Geschmack un Zeitplan etwas dabei<br />

ist. So bietet zum Beispiel „Das Handwerk“<br />

in Bremen einzigartige Einblicke in<br />

die Themen Backen, Frisuren, Tischlerei<br />

und Auto an.<br />

Geheimtipp Spieltreff<br />

Ein Geheimtipp ist nach wie vor der<br />

Spieltreff im Bürgerpark. Auf der Rasenfläche<br />

am Marcusbrunnen tummeln sich<br />

nicht nur Kleinkinder, sondern auch Schulkinder,<br />

Jugendliche und Erwachsene, um<br />

das Spiel- und Sportangebot dienstags und<br />

donnerstags von 15.30 bis 18.30 Uhr zu nutzen.<br />

Bremen-1860-Übungsleiter Raimund<br />

Michel läutet die Sommersaison am Dienstag,<br />

21. Juni, um 16 Uhr ein. In den Sommerferien<br />

wird das Angebot an den beiden<br />

Tagen zusätzlich um die Zeit von 10 bis 12<br />

Uhr erweitert.<br />

Kurz vor den Sommerferien erscheint<br />

das Sommerferienprogramm des Kreissportbundes<br />

(KSB). Seit 1975 beschäftigt sich der<br />

KSB mit dem Wohlergehen von daheimgebliebenen<br />

Mädchen und Jungen. Es beteiligen<br />

sich über 80 Vereine, Verbände und<br />

Jugendeinrichtungen daran. Infos gibt es<br />

unter www.ksb-bremen-stadt.de. Die Auftaktveranstaltung<br />

findet am Sonnabend, 25.<br />

Juni, ab 13 Uhr auf dem Bremer Marktplatz<br />

statt. Geplant sind Auftritte von Raimund<br />

Michels und den Bremer Stadtmusikanten.<br />

Zahlreiche Sport- und Spielgeräte laden<br />

zum Ausprobieren ein.<br />

Am Sonnabend, 16. Juli, steht das Bergfest<br />

an – die Hälfte der Ferien sind rum. Das<br />

muss am Werdersee kräftig gefeiert werden.<br />

Ab 15 Uhr geht es in Höhe der DLRG-Station<br />

mit Spiel und Spaß los. Zum Abschluss<br />

gibt es wieder das traditionelle „Kinderfest“<br />

im Bürgerpark. Am Sonntag, 7. August, von<br />

11 bis 18 Uhr wird zum 27. Mal gefeiert.<br />

Über 100 Vereine und Organisationen aus<br />

ganz Deutschland werden mit 800 ehrenamtlichen<br />

Kräften dabei sein und den Park<br />

in ein riesiges Spielfest verwandeln.<br />

Fotos: FR


HausNotruf 2-50 mm.indd 1 25.04.2016 16-41-53<br />

Kunterbuntes Sommerfest<br />

Jugendfarm Habenhausen<br />

Foto: FR<br />

Am Sonntag, 12. Juni, findet zwischen<br />

11 und 17 Uhr das Sommerfest<br />

für die ganze Familie<br />

statt. Die Kinder- und Jugendfarm an<br />

der Ohserstraße in Habenhausen lädt<br />

zur Open-Air-Veranstaltung ein. Auf<br />

dem Programm stehen Ponyreiten,<br />

Treckerfahren, Kinderschminken, ein<br />

Bungee-Trampolin und weitere Attraktionen.<br />

Die Angebote sind nach<br />

einem kleinen Eintrittsgeld von 3 Euro<br />

pro Person beziehungsweise 10 Euro<br />

für ein Familienticket kostenfrei. Gesponsert<br />

wird das Fest von dem Verein<br />

„Aktion Hilfe für Kinder“, sodass<br />

der gesamte Erlös der Farm zugutekommt.<br />

(nic)<br />

Info<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.jugendfarm-habenhausen.de<br />

Ferienprogramm<br />

und Sodenmattfest<br />

Stadtteilfarm Huchting<br />

Spaß für die<br />

ganze Familie<br />

Die Stadtteilfarm Huchting bietet<br />

auch in diesem Jahr wieder<br />

ein umfangreiches Ferienprogramm<br />

von Ziegenpflege über<br />

Aquarellmalerei bis hin zur Naturschutzgruppe<br />

an. Als Highlight steht<br />

das Sodenmattfest am Sonnabend,<br />

18. Juni, von 14 bis 18 Uhr auf dem<br />

Programm. Auch interessant sind der<br />

Schmiedeworkshop sowie die Kräuterwerkstatt.<br />

(nic)<br />

Info<br />

Infos gibt es unter der Rufnummer<br />

588421 sowie im Internet unter<br />

www.stadtteilfarm.de.<br />

Der größte Zeppelin, das teuerste<br />

Flugzeug, die schnellste Rakete –<br />

fast alle Menschen lieben es, von<br />

Rekorden zu hören. Da kommt die neue<br />

Science-Show „Hoch hinaus!“ im Universum<br />

gerade recht. Dort erfahren Besucher<br />

jedes Alters, welche ungewöhnlichen<br />

Dinge in die Luft steigen können.<br />

Bei der 20-minütigen Vorführung fliegt<br />

beispielsweise eine selbst gebastelte<br />

Papierrakete bis zu 40 Meter weit. Beim<br />

Miträtseln und Ausprobieren lernen die<br />

Gäste spielerisch die Grundsätze der Aerodynamik<br />

kennen. (emsn)<br />

Info<br />

Die neue Science-Show läuft bis zum<br />

30. September täglich um 12 und 15 Uhr<br />

im Universum Bremen.<br />

Ferienbetreuung Bremen 1860<br />

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Bremen 1860 bietet seit 2008 an jedem Werktag in den<br />

Schulferien von 7 bis 17 Uhr auf dem Vereinsgelände von<br />

Bremen 1860 am Baumschulenweg ein buntes Ferienprogramm<br />

für Kinder an. In den Räumlichkeiten und auf dem<br />

Vereinsgelände von Bremen 1860 werden die Kinder bei<br />

Sport, Spiel über den Tag betreut.<br />

Info<br />

Das Anmeldformular gibt es unter: www.bremen1860.de<br />

31


Wohnen & Leben<br />

Neue Bäder braucht das Land<br />

Schon kleine Erneuerungen können viel bewirken<br />

Wer heute neu<br />

den einfach auf dem vorhandenen<br />

Untergrund befestigt<br />

baut oder einen<br />

umfassenden<br />

Um-<br />

vorhandenen, alten Fliesen.<br />

– zum Beispiel direkt auf den<br />

bau plant,<br />

Wenn die Platten fest montiert<br />

nimmt immer häufiger Abschied<br />

vom Prinzip abgetrennter<br />

Räume. Stattdessen<br />

gehen die einzelnen Lebensbereiche<br />

in modernen<br />

Wohnkonzepten fließend ineinander<br />

über. „Es begann<br />

mit den offenen Wohnküchen<br />

und setzt sich nun<br />

auch im privaten Wellnessbereich<br />

fort“, erklärt Fachjournalist<br />

Martin Schmidt<br />

vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de.<br />

Das Wellnessbad<br />

und das Schlafzimmer<br />

beispielsweise würden<br />

immer stärker zu einem<br />

sind, kann der Heimwer-<br />

ker ganz nach Wunsch neu<br />

fliesen oder verputzen - für<br />

eine Badmodernisierung im<br />

Expresstempo.<br />

Kleine, aber zielgerichtete<br />

Anpassungen im Badezimmer<br />

können speziell für Senioren<br />

den Komfort und die<br />

Sicherheit bei der täglichen<br />

Hygiene erheblich steigern.<br />

Zu den günstigen Umbauoptionen<br />

zählen beispielsweise<br />

der Austausch der Wanne gegen<br />

eine geräumige Dusche,<br />

der Einbau einer Badewannentür<br />

oder der Einbau eines<br />

einzigen Entspannungsraum<br />

Einstieges in die vorhandene<br />

zusammenwachsen.<br />

Wanne.<br />

Die Räume wirken auf diese<br />

Weise großzügiger und gefälliger,<br />

ohne dabei an Privatsphäre<br />

zu verlieren.<br />

Im neuen Entspannungsraum<br />

Schon eine neue Armatur<br />

kann dem Badezimmer<br />

eine frische Note verleihen<br />

und zugleich für spürbar<br />

mehr Komfort beim Hände-<br />

Badezimmer kann<br />

waschen oder Zähneputzen<br />

meist sogar eine Sauna integriert<br />

werden. Besonders Mit Fertigbauelementen lassen sich selbst Waschtische nach<br />

sorgen. Bei den meisten Armaturen<br />

ist der Griff zentral<br />

großzügig und leicht kommen<br />

Saunen mit vollflächigen<br />

eigenen Ideen entwerfen. <br />

Foto: djd/Qboard oben angebracht. Alternativ<br />

gibt es aber auch immer<br />

Verglasungen daher. Mit dem vie-<br />

len Glas, edlen Hölzern und aktuellen<br />

Eine überfällige Badmodernisierung<br />

wird von vielen Haus- oder Wohnungseigentümern<br />

mehr Modelle mit seitlicher Bedienung.<br />

Sie sind meist großzügig dimensioniert<br />

Trendfarben wirken die Saunen fast wie<br />

hinausgeschoben, da sie und setzen eindrucksvolle Akzente<br />

ein Möbelstück, das sich im persönlichen<br />

Stil gestalten lässt - verbunden mit einem<br />

Hauch von Luxus. Der neue Mittelpunkt<br />

der Wellness-Oase sollte im Übrigen idealerweise<br />

auf Maß geplant werden, um<br />

beispielsweise eine vorhandene Nische<br />

im Badezimmer sinnvoll zu nutzen.<br />

die Lärm- und Schmutzbelästigung sowie<br />

hohe Kosten fürchten. Dabei gibt es<br />

heute technische Lösungen, die diese<br />

Belastungen deutlich reduzieren. Spezielle<br />

Trockenbauelemente erleichtern die<br />

Arbeit erheblich. Die wasserfesten und<br />

wärmedämmenden Fertigbauteile wer-<br />

am Waschplatz. Zudem bieten seitenbediente<br />

Armaturen den Vorteil, dass<br />

Wasser, das von den Händen tropft, keine<br />

Spuren auf dem Auslauf hinterlässt.<br />

Die glänzende Chromoberfläche bleibt<br />

länger sauber und muss seltener gereinigt<br />

werden. (djd)<br />

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Beim altersgerechten Umbau werden<br />

einbruchhemmende Maßnahmen gefördert<br />

Um fast zehn Prozent auf mehr als 167.000 Fälle dürfte<br />

2015 die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland<br />

gestiegen sein. Das berichtete die Tageszeitung<br />

„Die Welt“ in einer Vorabmeldung, offiziell liegen die Zahlen<br />

noch nicht vor. Speziell Senioren werden immer wieder<br />

Opfer von Dieben. Diese suchen sich die älteren Menschen<br />

oft gezielt aus, weil sie bei ihnen vermeintlich leichteres<br />

Spiel haben. Der Staat hat auf die steigenden Einbruchszahlen<br />

reagiert: Von der KfW gibt es Zuschüsse zum Einbau<br />

einbruchhemmender Maßnahmen. Die entsprechenden<br />

Fördermittel lagen ursprünglich bei zehn Millionen Euro<br />

pro Jahr – nun sollen sie auf 50 Millionen Euro pro Jahr aufgestockt<br />

werden.<br />

Gerade Senioren sollten wegen der besonderen Gefahren<br />

ihr Haus oder ihre Wohnung vor Langfingern gut schützen.<br />

„Wer sein Haus altersgerecht umbaut, kann bei der Gelegenheit<br />

auch effektiv in die Sicherheit investieren“, meint Florian<br />

Lauw, Sicherheitsexperte bei ABUS. Vom Staat würden gerade<br />

solche Maßnahmen maßgeblich unterstützt: „Werden<br />

Einbruchsicherungen während eines altersgerechten Umbaus<br />

integriert, können KfW-Zuschüsse von insgesamt bis zu<br />

6250 Euro beantragt werden.“ Unterstützt werde die Integration<br />

von Alarmanlagen und Eingangsüberwachung sowie<br />

die Nachrüstung etwa mit Tür-Zusatzschlössern. „Alle Maßnahmen<br />

sollten darauf ausgerichtet sein, Täter gar nicht erst<br />

ins Haus gelangen zu lassen“, so Lauw. (djd)<br />

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Fast alle deutschen Bundesländer besitzen<br />

mittlerweile gesetzliche Regelungen<br />

zur Rauchwarnmelderpflicht. Bei<br />

der Ausstattung von Bestandsimmobilien<br />

mit den kleinen Lebensrettern<br />

gibt es allerdings große regionale Unterschiede,<br />

das ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag<br />

von Hekatron. In Baden-Württemberg etwa ist<br />

bereits durchschnittlich jeder zweite Raum mit<br />

einem Rauchwarnmelder ausgerüstet, in Bayern<br />

dagegen nur jeder vierte, in den übrigen<br />

Ländern schwankt die Ausstattungsquote zwischen<br />

30 und 35 Prozent. Auch beim Wissen<br />

um die Rauchwarnmelderpflicht traten große<br />

Unterschiede zutage: In Baden -Württemberg<br />

wussten mit jeweils über 80 Prozent mit Abstand<br />

die meisten Mieter beziehungsweise<br />

Eigentümer über die gesetzlichen Vorschriften<br />

Bescheid, in Bayern kannten diese dagegen<br />

nur 27 Prozent der Mieter und 24 Prozent der<br />

Eigentümer.<br />

Bei der Installation von Rauchwarnmeldern<br />

sollte es allerdings nicht darum gehen,<br />

staatliche Vorschriften zu erfüllen – sondern<br />

sich selbst und seine Familie vor tödlichen<br />

Rauchgasen zu schützen, die bei einem Brand<br />

entstehen. Für noch mehr Sicherheit sorgt<br />

dabei eine neue Generation von Rauchwarnmeldern.<br />

Diese können mit dem Smartphone<br />

kommunizieren und geben dem Anwender<br />

die Gewähr, dass seine Rauchwarnmelder voll<br />

funktionsfähig sind und sein Leben im Falle eines<br />

Brandes wirklich retten können. Damit der<br />

Nutzer die entsprechenden Daten mit seinem<br />

Smartphone empfangen, speichern und interpretieren<br />

kann, benötigt er eine App, sie lässt<br />

sich kostenfrei im „Apple App Store“ oder bei<br />

„Google play“ downloaden. Nachdem man<br />

drei Sekunden auf einen Testknopf am Rauchwarnmelder<br />

gedrückt hat, werden die Daten<br />

vom Melder zum Smartphone übertragen.<br />

Nun lässt sich eine einfache Diagnose<br />

durchführen und man erhält idealerweise die<br />

Mitteilung, dass der Melder etwa im Schlafzimmer<br />

einwandfrei funktioniert. Wenn der<br />

Sensor verschmutzt ist oder die Batterie nach<br />

garantierten zehn Jahren erschöpft ist, gibt<br />

es eine Austauschwarnung. Diese Informationen<br />

sind auf den ersten Blick verständlich<br />

und klar. Bisher dagegen musste man immer<br />

überlegen, was das blinkende rote Lämpchen<br />

am Melder wohl zu bedeuten hatte. (djd)<br />

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Flüsternder SUV<br />

Baby-SUV Opel Mokka<br />

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Vor über drei Jahren besetzte<br />

Opel als erste deutsche<br />

Marke mit dem Mokka die<br />

Segmentnische der subkompakten-SUV,<br />

auch Baby-SUV<br />

genannt, und trat damit in Konkurrenz<br />

zum Skoda Yeti und Nissan Juke. Mit<br />

seiner kleinen SUV-Version traf Opel<br />

offensichtlich den Geschmack der Kunden.<br />

Mittlerweile schreibt der Mokka<br />

eine Erfolgsgeschichte, verkaufte sich<br />

in gut drei Jahren mehr als 500.000 Mal<br />

und wurde kontinuierlich weiterentwickelt.<br />

Den neuen 1.6-CDTI-Diesel bezeichnet<br />

Opel zu Recht als Flüsterdiesel.<br />

Er ersetzt im subkompakten SUV<br />

den aktuellen 1.7 CDTI und zeichnet<br />

sich durch mehr Leistung (plus sechs<br />

PS) und mehr Drehmoment (plus 20<br />

Nm) bei weniger Hubraum und deutlich<br />

reduziertem Verbrauch aus. Der drehfreudige<br />

1.6 CDTI zählt zur völlig neuen<br />

Familie von Vollaluminium-Dieseltriebwerken<br />

von Opel. In der Version mit 100<br />

kW/136 PS erzielt er eine in seiner Hubraumklasse<br />

unerreichte Leistung von 85<br />

PS pro Liter und überzeugt mit einem<br />

Praxisverbrauch von rund fünf Litern.<br />

Positiv fallen zudem der SUV-typisch<br />

einfache Zustieg und dann das<br />

luftige Raumgefühl auf. Die Sitze des<br />

Mokka sind, wie von der Marke gewohnt,<br />

eine Klasse für sich. Wer dann<br />

noch den Premiumkomfort sucht, sollte<br />

sich die Ergonomiesitze bestellen.<br />

Die Gestaltung des Cockpits zeigt sich<br />

sehr gelungen, und die Materialien<br />

vermitteln einen wertigen Eindruck.<br />

Die skulpturale Design-Handschrift<br />

des Hauses kommt in der markenspezifischen<br />

Gestaltung des sich in einem<br />

weiten Bogen um den Fahrer spannenden<br />

Cockpits ebenso zum Ausdruck<br />

wie etwa in den kunstvoll geformten<br />

Türverkleidungen. In diesem Ambiente<br />

macht das Reisen Spaß. Zum Fond gibt<br />

sich das Raumangebot naturgemäß etwas<br />

bescheidener.<br />

Der Mokka wird gemocht, sagen<br />

die Verkaufszahlen. Foto: frei<br />

Das 356 Liter große Kofferraumvolumen<br />

erreicht beim Mokka locker<br />

Kompaktklasseniveau, ist aber nicht<br />

wirklich riesig. Hier verschenkt Opel<br />

noch viel Platz in den Seitenräumen.<br />

Nach dem Umklappen der geteilten<br />

Rücksitzlehnen hingegen schluckt der<br />

kleine SUV gut 1350 Liter und dann mit<br />

manch einem kompakten Kombi mithalten.<br />

Es spricht vieles dafür, dass der<br />

Mokka weiterhin die Nummer eins der<br />

Baby-SUV’s bleibt.<br />

Preislich startet der 110 PS starke<br />

Diesel in der Edition-Version bei 24 285<br />

Euro. Die 136 PS-Variante mit Allradantrieb<br />

beginnt bei 26 985 Euro. (WS)<br />

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Der Sommer ist da, und der Kult-Roadster Mazda MX-5<br />

feiert einen weiteren Meilenstein: In Hiroshima ist der<br />

millionste Roadster vom Band gelaufen. Die erst wenige<br />

Monate alte neue Modellgeneration des Mazda MX-5<br />

spiegelt die Philosophie und das Streben des japanischen<br />

Automobilherstellers nach Fahrspaß wider. Diese rollende<br />

Legende hält außerdem den „Guinness World Record“ als<br />

meistverkaufter zweisitziger Sportwagen.<br />

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Kino<br />

Liebe, Tod und<br />

Selbstbehauptung<br />

Rockabilly Requiem führt zurück in die 80er-Jahre<br />

36<br />

Verlosung<br />

Rockabilly Requiem feiert am<br />

4. Juni seine Vorpremiere in der<br />

Schauburg (offizieller Kinostart<br />

ist der 9. Juni) in Anwesenheit<br />

der Hauptdarsteller und des<br />

Regisseurs. Zudem werden die<br />

im Film auftretenden Wild Black<br />

Jets ein Konzert spielen.<br />

Wir verlosen 5x2 Karten für die<br />

Vorpremiere am 4. Juni. Schicken<br />

Sie uns eine E-Mail mit<br />

Ihren Kontaktdaten sowie dem<br />

Betreff „Rockabilly Requiem“ an<br />

verlosung@stadtmagazin-bremen.de.<br />

Einsendeschluss ist der 2. Juni<br />

um 14 Uhr. Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen.<br />

Von Martin Märtens<br />

Anfang der 80er-Jahre: Nach der<br />

großen Punk-Welle feiert der<br />

Rock`n`Roll-Sound der 50er-Jahre<br />

sein Comeback. Der ewige Rebel<br />

James Dean ziert auf Postern etliche<br />

Jugendzimmer, während aus den Boxen<br />

der Stereoanlagen immer öfter die Musik<br />

alter Heroen wie Eddie Cochran, Johnny<br />

Cash oder Elvis Presley, aber auch die neuer<br />

Künstler wie von Shakin` Stevens, The<br />

Cramps und allen voran der Stray Cats ertönt.<br />

Genau in dieser Zeit spielt „Rockabilly<br />

Requiem“, ein Film über Liebe, Tod und<br />

Selbstbehauptung, der zu großen Teilen in<br />

Bremen und Umgebung sowie mit viel Beteiligung<br />

aus der Hansestadt entstanden ist.<br />

„Der Schlüsselmoment war ein stürmischer<br />

Regenguss, als ich vor einigen Jahren<br />

Außenaufnahmen für ,Schloss Einstein´ in<br />

Erfurt drehen wollte. Die Verzögerung, die<br />

er mit sich brachte, löste bei den jugendlichen<br />

Darstellern Unruhe, fast Wut aus.<br />

Durch diese Intensität am Set tauchten Erinnerungen<br />

aus meiner eigenen Jugend in<br />

meinem Kopf auf. Sie gaben den Ausschlag<br />

für das Drehbuch, das ich dann zusammen<br />

mit Jörg Bruhn geschrieben habe“, so Till<br />

Müller-Edenborn. Für den Regisseur ist es<br />

nach diversen Fernsehproduktionen der<br />

erste Kinofilm. Da er auch das Drehbuch<br />

geschrieben hat, steckt entsprechend viel<br />

von ihm selbst in dem Film. „Im Protagonisten<br />

Sebastian, der ziemlich zurückhaltend<br />

ist und sehr viel emotionale Arbeit leisten<br />

muss, um sich seinen Eltern entgegenzustellen<br />

und seinen eigenen Weg zu gehen,<br />

steckt einiges von mir selbst. Ein paar der<br />

anderen Figuren gab es in meinem Leben<br />

tatsächlich – so auch Sebastians Gegenpol<br />

Hubertus.“<br />

Im Film geht es um Hubertus (Ben Münchow)<br />

und Sebastian (Sebastian Tiede), die<br />

niemals so werden wollen wie ihre Väter.<br />

Die Musik und ihre gemeinsame Liebe zu<br />

Punkprinzessin Debbie (Ruby O. Fee) sind<br />

die einzigen Möglichkeiten, dem Mief von


Nur 23 Drehtage<br />

Da das Geld knapp war, musste Rockabilly Requiem<br />

möglichst schnell gedreht werden<br />

Bohnerwachs und Spießigkeit zu entkommen.<br />

Als eine coole Rockabilly-Band nach<br />

einer Vorgruppe für ihre Tournee sucht, ist<br />

klar: Das ist die Chance, allen Zwängen zu<br />

entfliehen! Doch Hubertus’ Vater versucht<br />

alles, um die musikalischen Gehversuche<br />

seines Sohnes zu verhindern. Als sie zum<br />

Vorspielen eingeladen werden, eskaliert die<br />

Situation.<br />

Gedreht wurde der Film hauptsächlich<br />

in Niedersachsen und Bremen (Modernes<br />

und Lagerhaus). Der Bremer Designer Stevie<br />

Schulze zeichnete unter anderem für<br />

einige Requisiten wie Zigaretteschachteln<br />

verantwortlich, die Wild Black Jets werden<br />

zu sehen sein und für den Sound der<br />

Protagonisten war mit Rockabilly Riot eine<br />

weitere Bremer Band am Start. Zudem ist<br />

der Film eine Produktion von Neue Mira<br />

Filmproduktion („Am Tag als Bobby Ewing<br />

starb“) in Ko-Produktion mit dem WDR.<br />

Gefördert wurde er unter anderem von der<br />

Nordmedia, der MDM und dem DFFF.<br />

Beim „Max Ophüls Festival“, einem<br />

Filmfestival in Saarbrücken für Nachwuchsfilmer<br />

aus Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz, kam der Streifen sehr gut an: Ben<br />

Münchow erhielt dort den Preis für den<br />

Besten Nachwuchsdarsteller. Zudem ist der<br />

Film zum internationalen „Filmfest Emden“<br />

(1. bis 8. Juni) eingeladen und dort für den<br />

„SCORE Bernahrd Wicki Preis“ sowie für<br />

den „NDR Filmpreis“ für den Nachwuchs<br />

nominiert.<br />

Foto: ROBERT TÖBBE (BVK)<br />

Elke Peters ist so etwas wie<br />

die „Grande Dame“ des Bremer<br />

Films. Die Produzentin<br />

(Neue Mira Filmproduktion) hat<br />

nach Erfolgen wie „Am Tag als<br />

Bobby Ewing starb“ oder „Die<br />

Schimmelreiter“ mit „Rockabilly<br />

Requiem“ jetzt ihren letzten<br />

Spielfilm produziert. Dennoch will<br />

sie weiterhin junge Filmemacher<br />

unterstützen.<br />

Wie sind Sie zu dem Film gekommen?<br />

Zuerst gab es die Idee. Die hat<br />

mir der Regisseur und Drehbuchschreiber<br />

Til Müller Edenborn<br />

2010 vorgestellt. Da es seine<br />

persönliche Geschichte war und<br />

es sich zudem um Rockabilly-<br />

Musik handelte, war ich schnell<br />

überzeugt. Wir haben damals<br />

Drehbuchförderung von der nordmedia<br />

erhalten. Allein das Schreiben<br />

des Drehbuchs hat dann<br />

eineinhalb Jahre in Anspruch genommen.<br />

Erst dann konnten wir<br />

anfangen zu drehen.<br />

War es schwer, Förderung<br />

für einen<br />

Film von einem<br />

bis dato eher<br />

unbekannten<br />

Regisseur zu<br />

bekommen?<br />

Das kann<br />

man so<br />

sagen. Letztendlich hat es aber<br />

geklappt, über nordmedia, WDR<br />

sowie die Mitteldeutsche Medienförderung<br />

knapp eine Million<br />

Euro zusammenzubekommen.<br />

Durch unglückliche Umstände<br />

haben wir aber mehr gebraucht<br />

– zum Glück haben wir dann<br />

auch noch das nötige Geld aufgetrieben.<br />

Der Film musste möglichst<br />

schnell gedreht werden. Ein<br />

Drehtag kostete 30.000 Euro. Im<br />

Endeffekt ist der Film an 23 Tagen<br />

entstanden.<br />

Welchen Anteil hat Bremen?<br />

Einen sehr großen. Nordmedia<br />

hat den Film gefördert, wir haben<br />

im Modernes, im Lagerhaus und<br />

auf dem Friedhof in Schwanewede<br />

gedreht. Die gesamte Postproduktion<br />

fand hier statt und auch<br />

viele Requisiten sind hier entworfen<br />

wurden. Nicht zuletzt kommt<br />

die Produzentin, in diesem Fall<br />

ich, auch aus Bremen.<br />

Man hört, „Rockabilly Requiem“<br />

sei ihr letzter Spielfilm?<br />

Das ist richtig. Ich werde weiter in<br />

beratender Funktion tätig sein<br />

und vor allem junge Filmemacher<br />

unterstützen. Aber<br />

selbst produzieren werde<br />

ich nicht mehr.<br />

Das Interview führte<br />

Martin Märtens.<br />

37


Kino<br />

„The Nice Guys“<br />

Die actionreiche Komödie spielt im Los Angeles der 70er-Jahre<br />

38<br />

Russell Crowe und Ryan Gosling<br />

sind ein Dreamteam mit coolen<br />

Sprüchen und harten Fäusten.<br />

<br />

Fotos: Fox<br />

Holland March, ein abgehalfterter<br />

Privatdetektiv mit langer Pechsträhne,<br />

und Jackson Healy, der<br />

als Mann fürs Grobe sein Geld<br />

verdient, haben nicht viel gemeinsam.<br />

Die gegenseitigen Sympathien<br />

sind nicht gerade groß, nachdem Healy beauftragt<br />

wurde, March eine gehörige Abreibung<br />

zu verpassen. Doch dann werden<br />

beide in den Fall der vermissten Amelia<br />

verstrickt. Widerwillig zur Zusammenarbeit<br />

gezwungen, streifen sie gemeinsam mit<br />

Marchs pubertierender Tochter Holly durch<br />

Los Angeles, um verworrenen Hinweisen<br />

auf den Grund zu gehen. Auf der Suche<br />

nach ihr müssen sie auch klären, ob dieser<br />

Vermisstenfall irgendwie mit dem tödlichen<br />

Autounfall von Pornostar Misty Mountain in<br />

Verbindung steht. Dann führt Amelias Spur<br />

sie zu einer Multi-Milliarden-Dollar-Verschwörung,<br />

die bis in die höchsten Kreise<br />

reicht und die Ermittler zum Ziel skrupelloser<br />

Profikiller macht …<br />

Nett war gestern: Es geht ordentlich zur<br />

Sache, wenn Russell Crowe („Gladiator“)<br />

Info<br />

„The Nice Guys“ mit Russell Crowe, Ryan Gosling,<br />

Angourie Rice, Matt Bomer, Margaret Qualley,<br />

Keith David und Kim Basinger startet am 2. Juni<br />

in den deutschen Kinos.<br />

und Ryan Gosling („Drive“) durch das Los<br />

Angeles der 70er-Jahre ziehen, um mit<br />

coolen Sprüchen und harten Fäusten das<br />

Rätsel um ein vermisstes Mädchen und<br />

einen toten Pornostar zu lösen. „Los Angeles<br />

war in den 70er-Jahren von Verfall<br />

geprägt“, erläutert Autor und Regisseur<br />

Shane Black. „Smog bedeckte die ganze<br />

Stadt, und aus dem Hollywood-Boulevard<br />

war ein Pfuhl der Pornografie geworden.<br />

Vor diesem Hintergrund entfaltet sich die<br />

Geschichte zweier Schwachköpfe, die in<br />

eine Sache hineinstolpern, der sie nicht<br />

gewachsen sind, als sie versuchen eine<br />

gewaltige Verschwörung aufzudecken. Es<br />

gibt in dieser Story also Korruption und<br />

Dekadenz. Und es stellte sich für mich<br />

die Frage, wie beunruhigend ungeeignet<br />

und überfordert man diese beiden Typen<br />

für diese Aufgabe zeichnen und zeigen<br />

durfte, auf die sie sich hier eingelassen<br />

hatten.“<br />

Mit „The Nice Guys“ stellt Black („Iron<br />

Man 3“) nach „Lethal Weapon“ (Drehbuch)<br />

und „Kiss Kiss Bang Bang“ (Regie und<br />

Drehbuch) erneut unter Beweis, dass er das<br />

unterhaltsame Buddy-Movie beherrscht.<br />

Neben Crowe und Gosling glänzen Jungschauspielerin<br />

Angourie Rice, Matt Bomer,<br />

Margaret Qualley, Keith David und<br />

„Oscar“-Gewinnerin Kim Basinger. (emsn)


Foto: Foto Studiocanal<br />

„Green Room“<br />

Grausames Katz-und-Maus-Spiel<br />

„Bastille Day“<br />

Geradlinig und spannend<br />

Der Amerikaner Michael Mason, der<br />

mithilfe gerissener Taschendiebstähle<br />

seinen Lebensunterhalt bestreitet, gerät<br />

nach einem Anschlag in Paris ins Visier<br />

Mit dem letzten Tropfen Benzin und<br />

völlig abgebrannt schafft es die<br />

Punkband Ain‘t Rights gerade noch<br />

zu ihrem Gig in einer entlegenen Kneipe<br />

im amerikanischen Nirgendwo. Das Publikum<br />

besteht ausschließlich aus Nazi-Skinheads<br />

und der Plan, sofort nach dem Auftritt<br />

abzuhauen, scheitert, als sie unfreiwillig<br />

Zeuge eines brutalen Mordes werden. Der<br />

gnadenlose Anführer der Nazi-Gang, Darcy<br />

Banker, befiehlt seiner Kampftruppe, alle<br />

Zeugen des Verbrechens zu eliminieren. Die<br />

Band verbarrikadiert sich gemeinsam mit<br />

der Skin-Braut Amber im Backstage-Raum.<br />

Es folgt ein erbarmungsloser Showdown<br />

Skins gegen Punks. Die Überlebenden müssen<br />

sich etwas einfallen lassen, um dem<br />

grausamen Katz-und-Maus-Spiel ein Ende<br />

zu bereiten. (emsn)<br />

Info<br />

„Green Room“ mit Patrick Stewart, Anton Yelchin,<br />

Imogen Poots u.a. startet am 2. Juni in den deutschen<br />

Kinos.<br />

der Geheimdienste. Der CIA-Agent Sean<br />

Briar wird auf ihn angesetzt, um ihn in die<br />

USA zu überführen. Aber Mason ist nicht<br />

nur unschuldig, er ist auch der Einzige, der<br />

die Spur zu den Attentätern zurückverfolgen<br />

kann. Gemeinsam decken Briar und<br />

Mason eine Verschwörung auf, deren Netz<br />

bis in die obersten Reihen des französischen<br />

Staatsapparates reicht. Und sie haben nur<br />

24 Stunden, um den nächsten Anschlag zu<br />

verhindern. (emsn)<br />

Info<br />

„Bastille Day“ mit Idris Elba, Richard Madden u.a.<br />

startet am 23. Juni in den deutschen Kinos.<br />

Foto: Universum Film<br />

News<br />

„Anime-Nights“<br />

Im Rahmen der Reihe „Anime-Nights“<br />

läuft am Dienstag,<br />

28. Juni, ab 20 Uhr „Parasyte“<br />

im Cinemaxx. Es ist der erste<br />

Anime-Horror-Realfilm nach<br />

dem Manga-Bestseller von Hitoshi<br />

Iwaaki: Parasiten aus dem<br />

All übernehmen menschliche<br />

Wirtskörper. Auch der 17-jährige<br />

Izumi trägt einen Parasiten<br />

in sich. Unfreiwillig wird er zum<br />

Mittler. (emsn)<br />

„Ausweg gesucht“<br />

Zu einer Auseinandersetzung<br />

mit den Themen Sucht, Krisen<br />

und deren Lösungsmöglichkeiten<br />

fordert der Wettbewerb<br />

„Ausweg gesucht“ Jugendliche<br />

aus Bremen und umzu auf,<br />

Kurzfilme zu drehen. Ob Clip,<br />

Werbespot oder Animation –<br />

eingereicht werden können<br />

die Filme bis zum 31. August.<br />

Zu gewinnen gibt es Geld- und<br />

Sachpreise. Infos: www.ausweggesucht.de.<br />

(emsn)<br />

Open-Air-Kino<br />

Die Schlachthofkneipe startet<br />

in die Open-Air-Kino-Saison.<br />

Der Schwerpunkt liegt im Juli,<br />

aber am Mittwoch, 8. Juni, wird<br />

bereits die „Rocky Horror Picture<br />

Show“ aufgeführt, einen<br />

Tag später zwei Filme der Reihe<br />

„Weird Xperience“. Am Freitag,<br />

24. Juni, ist „Das brandneue<br />

Testament“ zu sehen. www.<br />

schlachthofkneipe.de/openair-kino.<br />

(emsn)<br />

„Stolz und Vorurteil<br />

& Zombies“ Nach einem Literaturklassiker<br />

England, 1811: Die Nation ist im Begriff, von einer<br />

Zombiewelle überrannt zu werden. Für Mrs.<br />

Bennet besteht jedoch das größere Problem darin,<br />

ihre fünf heiratsfähigen Töchter unter die Haube<br />

zu bringen. Eine davon ist Liz, die wie der Rest ihrer<br />

Schwestern die Kampfkunst der Shaolin beherrscht.<br />

Neben den Zombies ist ihre größte Herausforderung<br />

wiederum, der seltsamen Anziehung zu dem Kämpfer<br />

Mr. Darcy und dem Charme des manipulativen<br />

Mr. Wickham zu widerstehen. Liz und Darcy müssen<br />

erst persönliche Vorurteile überwinden, bevor sie im<br />

Kampf gegen die Zombies die wahre Liebe entdecken<br />

können ... Im Stil von „Hänsel & Gretel: Hexenjäger“<br />

und „Snow White And The Huntsman“ erzählt „Stolz<br />

und Vorurteil & Zombies“ eine Variation des Literaturklassikers<br />

von Jane Austen mit schwarzem Humor und<br />

Martial-Arts-Action. (emsn)<br />

Info<br />

„Stolz und Vorurteil & Zombies“ mit Lily James,<br />

Sam Riley u.a. startet am 9. Juni in den deutschen<br />

Kinos.<br />

„Young Collection“<br />

Die „Young Collection“ ist ein<br />

Kurzfilmwettbewerb in Verbindung<br />

mit mindestens einer<br />

Bremer Kurzfilmpremiere.<br />

Amüsantes, Sachliches, Verspieltes,<br />

Trauriges, Verrücktes,<br />

Animiertes, Film und Video konkurrieren<br />

um den Kritiker- und<br />

den Publikumspreis. Am Sonnabend,<br />

11. Juni, steht ab 20 Uhr<br />

im City 46 wieder eine „Young<br />

Collection“ an. Bewerbungen<br />

für den Wettbewerb sind laufend<br />

unter www.filmbuero-bremen.de/young-collection<br />

möglich.<br />

(emsn)<br />

39


Konzerte<br />

„Das Ganze ist wie<br />

Bremen Olé feiert mit den Stars der<br />

Schlagerszene auf der Bürgerweide<br />

Wie sind Sie zum Schlagersänger/Alleinunterhalter geworden?<br />

Jürgen Drews: Ganz ehrlich: Früher war Schlager<br />

ein absolutes Feindbild für mich. Ich wollte Jazz und<br />

Pop machen. Ich war dann eine Zeit lang mit den Les<br />

Humphries Singers unterwegs. Damals bin ich schon einigen<br />

Agenten aufgefallen, hatte mich aber immer strikt<br />

dagegen geweigert auf Deutsch und dann auch noch<br />

Schlager zu singen. Das kam für mich überhaupt nicht<br />

infrage, für mich war das Schrott. Ich habe mich dann<br />

aber doch breitschlagen lassen, mit dem Erfolg, dass<br />

ich beim ersten Hitparaden-Auftritt auch gleich meinen<br />

Text vergessen habe. Eigentlich war das Thema Schlager<br />

an dieser Stelle gegessen. Bis ich Michael Kunze die<br />

Geschichte erzählte, wie ich nach St. Tropez getrampt<br />

bin und mein Zelt in einem Kornfeld bei Grenoble aufgeschlagen<br />

habe. Kurze Zeit später präsentierte mir Michael<br />

dann den Text zu „Ein Bett im Kornfeld“. Seitdem<br />

bin ich Schlagersänger. (lacht)<br />

Peter Wackel: Durch einen Auftritt mit meinen Schulfreunden<br />

1995 im Schlageranzug meines Vaters auf dem<br />

Balkon in Cala Ratjada auf Mallorca. Natürlich just for<br />

fun, aber ich hatte bereits ein Publikum, das mich allabendlich<br />

unterm Balkon erwartete. Damals reiste man<br />

noch mit Ghettoblaster in den Urlaub, das war meine<br />

musikalische Untermalung. Dann kamen in meiner Heimat<br />

in Franken die ersten Karaoke- und Discoauftritte.<br />

Das war natürlich etwas professioneller als auf dem Hotelbalkon.<br />

Aber der Schlageranzug blieb in dieser Zeit<br />

ein wichtiges Accessoire. Und ab 1996 war ich bereits<br />

als Peter Wackel unterwegs und heutzutage nur noch zu<br />

besonderen Anlässen im Schlageroutfit.<br />

Was ist das Reizvolle an Ihrem Beruf?<br />

Jürgen Drews: Die Leute regieren auf das, was ich mache.<br />

Auf eine Aktion erfolgt eine Reaktion. In der Regel<br />

gehen die Mundwinkel nach oben. Das Ganze ist wie<br />

eine Art Therapie für mich und das Publikum.<br />

Peter Wackel: Gute Laune zu verbreiten, viele Menschen<br />

kennenzulernen und das Reisen. Ich bin gerne in<br />

vielen Städten und Ländern unterwegs und verbreite die<br />

Botschaft des Frohsinns. Es gibt wohl kaum einen reizvolleren<br />

Beruf, oder?<br />

Verlosung<br />

Wir verlosen 5x2 Tickets. Schicken Sie uns bis zum 10. Juni eine<br />

E-Mail mit Ihren Kontaktdaten sowie dem Betreff „Bremen-Olé“<br />

an verlosung@stadtmagazin-bremen.de.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

40


eine Art Therapie“<br />

Haben Sie schon mal ans Aufhören gedacht?<br />

Jürgen Drews: Ja klar, aber warum soll ich, solange<br />

mir das Ganze so großen Spaß macht? Wenn die Leute<br />

mich nicht mehr hören wollen, muss ich sowieso aufhören.<br />

Peter Wackel: Na klar, und zwar jedes Jahr nach der<br />

einwöchigen Karnevalstournee in und um Köln. Da ist<br />

man völlig platt, hat kaum noch Stimme, und irgendwann<br />

lässt sich die Karnevalsschminke auch nicht mehr<br />

abwaschen. Oder auch nach der sechsmonatigen Mallorca-Saison,<br />

die ja neben den anderen Auftritten „nebenher“<br />

läuft. Aber dann gibt es immer ein paar Tage<br />

Verschnaufpause von der Party und schon fehlen mir<br />

meine Auftritte wieder. Ich habe gerade eine große Gala<br />

zu meinem 20-jährigen Bühnenjubiläum gefeiert, und<br />

da wird einem erst bewusst, wie lange man schon auf<br />

der Bühne steht.<br />

Was hören Sie privat für Musik?<br />

Jürgen Drews: Vor allem Popmusik. Ich bin ein großer<br />

Rod-Stewart- und Michael-Bublé-Fan. Ich liebe die<br />

neue, oder wie man sie nennt, „Zweite Neue Deutsche<br />

Welle“. Also alles von Andreas Bourani über Mark Foster<br />

bis hin zu Tim Bendzko. Endlich werden diese Sachen<br />

mal im Radio gespielt, hat ja lange genug gedauert.<br />

Peter Wackel: So blöd wie es klingt, aber wirklich sehr<br />

gern Schlager und Deutschrock. Ansonsten alles, was<br />

gut ist.<br />

Gibt es eine besondere Verbindung zu Bremen?<br />

Jürgen Drews: Ja klar, ich bin ja auch immer wieder<br />

beim Freimarkt. Das macht mir auch einfach einen Riesenspaß.<br />

Es ist aber auch jedes Mal der Teufel los, wenn<br />

ich da bin. Wenn die Bremer mal richtig in die Hufe kommen,<br />

wackelt da die Wand.<br />

Peter Wackel: Unvergessliche Partynächte mit Radsportfreunden<br />

und Klaus & Klaus bei den Sixdays in Bremen<br />

früher und jetzt natürlich bereits das zweite Olé-Event in<br />

Bremen. Das ist auch immer ein Highlight!<br />

Wie lange sehen wir Sie noch auf der Bühne?<br />

Jürgen Drews: Im Alter von 112 Jahren möchte ich<br />

aufhören.<br />

Peter Wackel: Mit dem Aufhören ist es noch lange nicht<br />

so weit. Da würde ich Ärger bekommen, denn der Terminkalender<br />

ist randvoll.<br />

Das Doppel-Interview führte Martin Märtens.<br />

Tipp<br />

Bremen Olé feiert mit den Stars der Schlagerszene am 18. Juni<br />

auf der Bürgerweide von 13 bis 23 Uhr<br />

Fotos: moments fotography (2), frei (2)<br />

Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de<br />

41


Konzerte<br />

42<br />

Open Air<br />

„Ziegelei Open Air“<br />

Hochkarätige Acts verspricht<br />

die aktuelle Ausgabe des „Ziegelei<br />

Open Airs“. Gebucht sind<br />

unter anderem Ten Years After,<br />

Vintage Trouble sowie The<br />

Brew.<br />

Freitag bis Sonntag, 10. bis 12. Juni,<br />

Alte Ziegelei, Twistringen;<br />

www.ziegelei-twistringen.de<br />

„Reggae Jam“<br />

Alle Jahre weider herrscht Jamaika-Feeling<br />

im Klosterpark<br />

von Bersenbrück. In diesem<br />

Jahr sind unter anderem Silly<br />

Walks & Patrice dabei.<br />

Freitag bis Sonntag, 29. bis 31. Juli,<br />

Klosterpark, Bersenbrück;<br />

www.reggaejam.de<br />

„Oakfield“<br />

Das Festival im ländlichen<br />

Raum kann sich über hochkarätigen<br />

Besuch freuen: Neben<br />

dem Headliner Turbostaat<br />

kommt das Hamburger Multi-Subkulti-Trio<br />

Liedfett mit seinem<br />

Mix aus Hip-Hop, Punk und<br />

Singer-Songwriter.<br />

Sonnabend, 6. August, Elsdorf,<br />

Bockhorst, www.oakfieldfestival.de<br />

„Rock den Lukas“<br />

Die Festivalbesucher in<br />

Tarmstedt können sich in diesem<br />

Jahr auf einen echten Leckerbissen<br />

als Headliner freuen:<br />

Torfrock.<br />

Freitag und Sonnabend,<br />

12. und 13. August, Tarmstedt,<br />

www.rockdenlukas.de<br />

„Rock den Deich“<br />

Omas Zwerge führen das Lineup<br />

von „Rock den Deich“ an.<br />

Sonnabend, 20. August, Gewerbepark<br />

Weser-Geest, Schwanewede,<br />

www.rockdendeich.de<br />

„Reload“<br />

Zum Rockfestival „Reload“ werden<br />

in diesem Jahr unter anderem<br />

Limp Bizkit und Five Finger<br />

Death Punch erwartet.<br />

Freitag und Sonnabend,<br />

26. und 27. August, Sulingen;<br />

Der Klang des Sommers<br />

Die Festivalsaison bietet Musik und Flair auf dem Land und am Meer<br />

Von Rock über Rap bis Reggae: Die<br />

Festivals in Bremen und der näheren<br />

Umgebung bieten auch in<br />

diesem Jahr wohl für jeden Musikgeschmack<br />

etwas. Nachdem<br />

mit dem „Heimat“-Festival sowie der „Oldenbora“<br />

ein noch etwas kühles Warm-up<br />

über die Bühne gegangen ist, steht nun der<br />

lange Festivalsommer bevor. Das größte ist<br />

das „Hurricane“. Doch inzwischen punkten<br />

auch viele kleine Events mit entspannter Atmosphäre<br />

und feinen Line-ups. Wir stellen<br />

einige ausgesuchte vor.<br />

„Hurricane“<br />

In Scheeßel wird in diesem Jahr ein runder<br />

Geburtstag gefeiert. Das „Hurricane“,<br />

König unter den norddeutschen Festivals,<br />

jährt sich zum 20. Mal. Headliner der besonderen<br />

Geburtstagsausgabe sind Deichkind,<br />

Rammstein, Mumford & Sons, The Prodigy,<br />

K.I.Z., The Offspring und viele mehr. Das<br />

Großevent auf dem Scheeßeler Eichenring<br />

ist bereits seit Februar ausverkauft, so früh<br />

wie noch nie in seiner Geschichte.<br />

Freitag bis Sonnabend, 24. bis 26. Juni,<br />

Eichenring, Scheeßel; www.hurricane.de<br />

„Deichbrand“<br />

Die zweite große Nummer im Nordwesten<br />

ist das „Deichbrand“-Festival bei Cuxhaven.<br />

Dort wirbeln in diesem Jahr Seeed,<br />

K.I.Z. und die Fantastischen Vier über die<br />

Bühne. Mit dabei sind zudem Paul Kalkbrenner,<br />

Alligatoah, Madsen, Beginner,<br />

Sportfreunde Stiller, Blumentopf, Frittenbude,<br />

Alle Farben, Megaloh und Moonbootica.<br />

Das etablierte Event trumpft neben den Acts<br />

auch mit der Meeresnähe auf.<br />

Do. bis Sonntag, 21. bis 24. Juli, Seeflughafen,<br />

Nordholz; www.deichbrand.de<br />

„Breminale“<br />

Ein ganz besonderes Festival hat traditionell<br />

Bremen zu bieten. Fünf Tage lang werden<br />

der Osterdeich und die Wallanlagen an der<br />

Kunsthalle zu einer Zeltstadt, in der sich illustre<br />

Musik-Acts tummeln. Mehr als 100<br />

Bands werden in diesem Jahr erwartet. Die<br />

Bandbreite reicht von Hip-Hop und Reggae<br />

über Punk und Rock bis zu Pop und Elektro.<br />

Mit dabei sind unter anderem Wingenfelder,<br />

Stereo Total, Jupiter Jones und Max Giesinger.<br />

Mittwoch bis Sonntag, 13. bis 17. Juli,<br />

Osterdeich, Bremen; www.breminale.de<br />

„Summersounds“<br />

Zu einem kleinen, aber feinen Event hat<br />

sich das „Summersounds“-Festival in den<br />

Bremer Neustadtswallanlagen gemausert.<br />

In diesem Jahr werden dort unter anderem<br />

die britischen Indierocker, die französischen<br />

Elektropopper Kid North und die hanseatischen<br />

Britpopper Granada auftreten.<br />

Sonnabend, 13. August, Neustadtswallanlagen;<br />

www.summersounds.de<br />

„Watt en Schlick“<br />

Ein besonderes Ambiente sowie hochkarätige<br />

Musiker verspricht in diesem Jahr<br />

erneut das „Watt en Schlick“-Festival. Mit<br />

der Schweizerin Sophie Hunger und dem<br />

Amerikaner William Fitzsimmons kommen<br />

musikalische Feingeister nach Dangast. Die<br />

Isländer von FM Belfast und die Norweger<br />

von Kakkmaddafakka stehen für schweißtreibende<br />

Konzerte mit Tanzgarantie. Weitere<br />

Highlights sind Element Of Crime, Fraktus<br />

und Die Nerven.<br />

Freitag bis Sonntag, 29. bis 31. Juli,<br />

Kurhaus, Strand, Dangast;<br />

www.wattenschlick.de (twr/stur)<br />

Fotos: christoph-eisenmenger


Hits zum<br />

Bühnengeburtstag<br />

Bremer Musical Company präsentiert die<br />

Show „Musical Meets Rock & Pop“<br />

Die griechische Band Imam Baildi versammelt zahlreiche Musiker. Zu<br />

siebt sind sie aktuell auf Tournee in Deutschland. Foto: Tassos Vrettos<br />

Global Beats aus<br />

Griechenland<br />

Die Band Imam Baildi gastiert im Lagerhaus<br />

Die Kollegen der Bremer<br />

Musical Company<br />

und von Voice<br />

Over Piano haben ihn<br />

überrascht: Zu seinem 30.<br />

Musical-Bühnengeburtstag<br />

kommen Künstler und Musiker<br />

aus ganz Deutschland<br />

zusammen, um gemeinsam<br />

mit dem Bremer Thomas<br />

Blaeschke eine Gala zu feiern<br />

– unter dem Titel „Musical<br />

Meets Rock & Pop“.<br />

Sängerin Sara Dähn wird<br />

dabei die Hauptprotagonistin<br />

sein: Sie erstellt das<br />

Programm, führt alles zusammen<br />

und wird mit Kollegen<br />

die Show gestalten.<br />

Gemeinsam präsentieren<br />

sie Songs von Queen, Abba<br />

sowie Stücke aus den Musicals<br />

„Evita“, „Cats“ und vielen<br />

mehr.<br />

Der Musiker und Komponist<br />

Thomas Blaeschke wird<br />

allerdings auch gefordert:<br />

Er sitzt in der Band, dirigiert<br />

diese, moderiert auf Wunsch<br />

der Mitwirkenden, erzählt<br />

Anekdoten sowie stellt und<br />

beantwortet Fragen. Auch<br />

einige seiner Kompositionen<br />

werden zu hören sein. (emsn)<br />

Tipp<br />

„Musical Meets Rock & Pop“<br />

findet am Freitag,<br />

3. Juni, ab 20 Uhr im Musical-Theater<br />

statt.<br />

ANZEIGE<br />

Imam Baildi ist ein sehr beliebtes<br />

und köstliches mediterranes<br />

Gericht aus Auberginen.<br />

Gleichzeitig steht<br />

der Name für eine feine Musikkomposition<br />

der Brüder<br />

Lysandros und Orestis Falireas<br />

und ihrer siebenköpfigen<br />

Band aus Athen.<br />

Ihr Sound vereint griechische<br />

Musik der 40er-,<br />

50er- und 60er-Jahre mit<br />

aktuellen Klängen: Bouzouki<br />

trifft auf Elektroswing,<br />

Greek Roots auf Hip-Hop<br />

sowie Mambo-Big-Band-<br />

Töne auf Balkan-Brass-Action:<br />

Kurz gesagt: Global<br />

Beats vom Feinsten, die<br />

die Band im Rahmen eines<br />

Funkhaus-Europa-Konzertes<br />

präsentiert.<br />

Die Gruppe hat sich<br />

dank ihrer mitreißenden<br />

Shows längst einen Namen<br />

gemacht. Sie trat bei einigen<br />

der größten internationalen<br />

Festivals auf – zum Beispiel<br />

beim „Roskilde“-, „Sziget“-,<br />

„Montreal Jazz“- sowie<br />

„Oslo World Music“-Festival.<br />

Imam Baildi gelang<br />

es zudem, mit den ersten<br />

beiden Alben zwei Spitzenpositionen<br />

in den European-World-Music-Charts<br />

zu erklimmen. So sind sie<br />

auch hierzulande längst<br />

kein Geheimtipp mehr –<br />

nicht zuletzt auch aufgrund<br />

von Zusammenarbeiten mit<br />

internationalen Künstlern<br />

wie Maxwell Wright von<br />

Ojos de Brujo, Brother Culture,<br />

Delinquent Habits und<br />

Shantel. Nach Bremen kommen<br />

die sieben Musiker nun<br />

mit neuen Songs.<br />

Tipp<br />

Imam Baildi treten am Mittwoch,<br />

1. Juni, ab 20 Uhr im<br />

Lagerhaus auf.<br />

18.03.2017<br />

Congress Centrum<br />

DIE TOUR FÜR DICH<br />

08.10.2016<br />

Die Glocke<br />

TICKETS: 0 18 06 / 57 00 99 * • www.semmel.de<br />

*0,20 EUR/Anruf – Mobilfunkpreise max. 0,60 EUR/Anruf<br />

Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de<br />

MUTTERSPRACHE<br />

LIVE 2017<br />

19.03.2017<br />

Barclaycard Arena<br />

ELTON JOHN<br />

AND HIS BAND<br />

WONDERFUL CRAZY NIGHT TOUR<br />

18.11.2016<br />

ÖVB-Arena<br />

43


44<br />

Konzerte<br />

Termine<br />

Christian Steiffen<br />

Der Liedermacher Christian<br />

Steiffen kehrt mit dem neuen<br />

Langspieler „Ferien vom<br />

Rock‘n‘Roll“ zurück. Er präsentiert<br />

augenzwinkernd-anzügliche<br />

Texte und disco-beeinflusste<br />

Schlagersongs.<br />

Donnerstag, 2. Juni, 20 Uhr, Schaulust<br />

im Güterbahnhof<br />

Diazpora feat. Axel Feige<br />

Das Hamburger Groovekollektiv<br />

spielt einen schweißtreibenden<br />

Sound zwischen Funk, Soul,<br />

Jazz und Hip-Hop. Impro-Power,<br />

wilde Virtuosität und kreative<br />

Songs pflastern ihren Weg. Die<br />

wilden und kreativen Auftritte,<br />

wie zum Beispiel auf dem letzten<br />

„Elbjazz“-Festival, sind zu ihrem<br />

Markenzeichen geworden. Dieses<br />

Mal bringt das achtköpfige<br />

Kollektiv den Hamburger Axel<br />

Feige, Sänger der Newcomerband<br />

Absolem Max mit.<br />

Freitag, 3. Juni, 19 Uhr, Haus am<br />

Walde<br />

Clubnight: Lara Maria<br />

Gräfen<br />

Die Musikerin Lara Maria Gräfen<br />

präsentiert ihr Debütwerk<br />

„Sein und Haben“. Mit ihren 26<br />

Jahren besingt die Wahl-Berlinerin<br />

ihr eigenes Leben, und zwar<br />

das Leben einer modernen Frau<br />

– im Chansonstil.<br />

Sonnabend, 4. Juni, 20 Uhr, Gewölbe<br />

Vegesack<br />

Dave Smalley<br />

Er hat sein Leben dem Punkrock<br />

gewidmet. Dave Smalley<br />

glaubt daran, dass das Leben<br />

aller und die ganze Welt durch<br />

seine Musik, Texte und Einstellung<br />

verbessert werden kann.<br />

Dies setzte er bislang in Bands<br />

wie D.Y.S., Dag Nasty, All und<br />

Down by Law um. Einige dieser<br />

Songs und Storys werden heute<br />

von Smalley und seinem Freund<br />

Marcelo Pesoa für eine Show<br />

auf die Bühne gebracht.<br />

Montag, 6. Juni, 20 Uhr, Kito Vegesack<br />

Bring Me The Horizon<br />

Das britische Quintett Bring<br />

Me The Horizon gewährt einen<br />

Blick auf die Zukunft von<br />

Metal und Post-Hardcore und<br />

demonstriert, welchen Wandel<br />

harte Musik in den vergangenen<br />

Jahren erlebt hat.<br />

Dienstag, 7. Juni, 20 Uhr, Aladin<br />

Einzigartiges Gedenkkonzert<br />

Bremer Musiker ehren Prince / Stargast ist Kenny Martin aus New York<br />

Ein deutschlandweit<br />

einzigartiges Konzert<br />

findet in Bremen statt.<br />

Hiesige Bands huldigen<br />

dem jüngst verstorben Popidol<br />

Prince. Die Idee: Formationen<br />

unterschiedlicher<br />

Generationen und Stilrichtungen<br />

– von Funk und<br />

Soul über Rockabilly, Folk<br />

und Hip-Hop bis hin zu Indierock<br />

– spielen ihre eigenen<br />

Interpretationen von<br />

Prince-Songs. Damit ehren<br />

sie dessen Lebenswerk an<br />

seinem Geburtstag, dem 7.<br />

Juni, an dem er 58 Jahre alt<br />

geworden wäre.<br />

Die junge Band Lenna ist eine von zwölf Formationen, die Prince-Songs<br />

interpretiert. <br />

Foto: FR<br />

Kostenloser Musikgenuss<br />

1982 hatte der damalige französische Kulturminister<br />

die Idee, am 21. Juni alljährlich<br />

einen großen Tag der Musik auszurichten.<br />

Was mit ein paar Stromanschlüssen und viel<br />

Idealismus als Fest der Pariser Straßenmusik<br />

begann, hat sich längst zu einer weltumspannenden<br />

Erfolgsgeschichte entwickelt. Heute<br />

verbindet die „Fête de la Musique“ Menschen<br />

in 340 Städten in aller Welt. Bremen ist dank<br />

des Engagements des Institut français und der<br />

Hochschule für Künste seit 20 Jahren dabei<br />

und auch in diesem Jahr wieder mittendrin.<br />

Am Dienstag, 21. Juni, sind in der Bremer<br />

Innenstadt an verschiedenen Spielstätten<br />

Unter dem Titel „Love<br />

Symbol – Bremer Tribute To<br />

Prince“ wird als besonderer<br />

Gast Kenny Martin erwartet,<br />

Teil der New Yorker<br />

Funkband Defunkt. Martin<br />

ist bereits mit Prince aufgetreten<br />

und hat eigens für<br />

dieses Gedenkkonzert die<br />

Gruppe zusammengestellt.<br />

„Prince war ein Ausnahmekünstler<br />

und eine Inspiration<br />

für Musiker auf der ganzen<br />

Welt – sein Tod ist ein großer<br />

Verlust“, sagt Kenny Martin.<br />

„Ich freue mich darauf, seine<br />

Musik mit Freunden in<br />

Bremen an diesem Abend<br />

weiterleben zu lassen.“ Aus<br />

der Hansestadt gesellen sich<br />

zu Defunkt auf der Modernes-Bühne<br />

die Formationen<br />

Rumble On The Beach,<br />

Moving Houses, Havington,<br />

Lenna, Dictionary Of<br />

Funk, Junge Bremer, Knipp<br />

Gumbo, Piet Gorecki &<br />

Band. Insgesamt beteiligen<br />

sich 13 Acts. Sie treten alle<br />

ohne Gage auf. Initiiert hat<br />

das Konzert Bejenke Walsh,<br />

Sängerin von Junge Bremer<br />

gemeinsam mit den Musikern<br />

Harry Weihe und Maxi<br />

Suhr. Durch Programm<br />

führt Sebastian Butte, bekannt<br />

von der Veranstaltung<br />

„Slammer Filet“. (emsn)<br />

„Fête de la Musique“ bietet mehr als 20 Konzerte von Klassik bis Pop<br />

vom Nachmittag bis in die Abendstunden<br />

insgesamt mehr als 20 Konzerte zu erleben<br />

– entweder Open Air oder in den schönsten<br />

Sälen der Stadt. Die musikalische Bandbreite<br />

reicht von Alter Musik bis Pop und Jazz,<br />

von Klassik bis zu zeitgenössischer Avantgarde.<br />

(emsn)<br />

Info<br />

Die „Fête de la Musique“ findet am Dienstag, 21.<br />

Juni, ab 16 Uhr an verschiedenen Orten in der<br />

City statt – bei freiem Eintritt. Das komplette<br />

Programm und Spielstätten gibt es unter www.<br />

hfk-bremen.de/fete-de-la-musique.


„Mitmachen erwünscht“<br />

Zum 150. Geburtstag des Bürgerparks<br />

spielen die Bremer Philharmoniker<br />

ein Open-Air-Konzert am<br />

Marcusbrunnen.<br />

Foto: Bremer Philharmoniker<br />

Bremer Philharmoniker starten „Symphonic Mob“ / Saisonende mit verschiedenen Konzerten<br />

Von Steffi Urban<br />

Die Bremer Philharmoniker<br />

verabschieden sich gleich mit<br />

mehreren Paukenschlägen<br />

aus der aktuellen Saison. Sie<br />

spielen zum 150. Geburtstag<br />

des Bürgerparks auf, veranstalten<br />

den ersten „Symphonic Mob“, spielen<br />

das zwölfte „Philharmonische Konzert“<br />

sowie ein „Schuppenkonzert“ und bieten<br />

unter dem Motto „Das Beste zum<br />

Schluss“ einen Ausblick auf die kommende<br />

Spielzeit nach der Sommerpause<br />

– samt Überraschungsgast.<br />

Mit dem „Symphonic Mob“ feiert das<br />

Ensemble eine Premiere in Bremen. Was<br />

in Berlin längst ein Renner ist, soll nun<br />

auch in der Hansestadt Musikbegeisterte<br />

zusammenbringen. Doch was muss<br />

man sich unter dem „Mob“ vorstellen?<br />

Laut den Philharmonikern ist dies ein<br />

Mitmachkonzert, bei dem sich quasi<br />

spontan ein Orchester formiert. Dabei<br />

sein kann jeder, der ein Instrument spielen<br />

kann – egal, ob Flöte, Trompete, Gitarre<br />

oder Geige und Cajon. Unter dem<br />

Dirigat von Florian Ludwig sollen Profis<br />

und Hobbymusiker, Senioren und Kinder,<br />

Hausmusiker und Musikschüler,<br />

Studierende und Lehrende, Anfänger<br />

und Fortgeschrittene am Sonnabend, 25.<br />

Juni, ab 10 Uhr im Lichthof des Weserparks<br />

zusammen spielen. Vorgetragen<br />

werden gemeinsam die Slawischen Tänze<br />

Nr. 1 und 2 von Antonín Dvořàk sowie<br />

die Ungarischen Tänze Nr. 1 und 5 von<br />

Johannes Brahms. Notenmaterial steht<br />

in Originalfassung sowie in vereinfachter<br />

Form als Download auf der Website<br />

zur Verfügung. Dort finden sich auch<br />

Video-Tutorials, in denen die Bremer<br />

Philharmoniker Tipps und Tricks zum<br />

Üben geben und auf Besonderheiten der<br />

jeweiligen Stimme hinweisen.<br />

Am 25. Juni treffen sich dann alle<br />

Mitspieler um 10 Uhr zu einer gemeinsamen<br />

Generalprobe im Lichthof. Mitzubringen<br />

sind lediglich das Instrument,<br />

Notenständer und natürlich das Notenmaterial.<br />

Als Konzertkleidung gibt es<br />

vorab noch für alle das „Symphonic-<br />

Mob-T-Shirt“, bevor es dann um 12 Uhr<br />

heißt: „Vorhang auf für Bremens größtes<br />

Spontanorchester und den ersten Bremer<br />

Symphonic Mob!“.<br />

Bevor sich aber der Vorhang für den<br />

„Mob“ hebt, steht bei den Philharmonikern<br />

bereits das zwölfte und damit letzte<br />

„Philharmonische Konzert“ der Saison<br />

an. Am Sonntag und Montag, 5. und 6.<br />

Juni, stehen die Werke des Komponisten<br />

Erik Satie auf dem Programm. In die Rolle<br />

des Komponisten schlüpft dabei Oliver<br />

Wnuk, Fernsehzuschauern bestens<br />

aus der Serie „Stromberg“ bekannt.<br />

Am Donnerstag, 9. Juni, heißt es dann<br />

„Tanz in den Sommer” beim „Schuppenkonzert”<br />

im Schuppen Eins in der<br />

Überseestadt. Ein weiterer Höhepunkt<br />

ist der Open-Air-Auftritt des Ensembles<br />

zum 150. Geburtstag des Bürgerparks.<br />

Am Marcusbrunnen lassen die Musiker<br />

am Sonntag, 12. Juni, ab 19 Uhr unter<br />

der Leitung von Rasmus Baumann eine<br />

„Sommer-Serenade” erklingen – mit<br />

Werken von Verdi, Puccini und Bizet.<br />

Und am Sonnabend, 18. Juni, bieten die<br />

Bremer Philharmoniker ab 12 Uhr in der<br />

Glocke einen Blick in die Zukunft und<br />

präsentieren öffentlich die Highlights<br />

der kommenden Spielzeit 2016/2017.<br />

Info<br />

Alle Konzerttermine der Bremer Philharmoniker<br />

gibt es unter www.bremerphilharmoniker.de.<br />

Anmeldungen zum „Symphonic Mob“<br />

sind auf der Webseite www.symphonic-mob.<br />

de möglich.<br />

Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de<br />

45


Theater<br />

Blühendes Schauspiel<br />

Botanischer Garten feiert mit der Inszenierung „Shakespeare durch die Blume“ 111. Geburtstag<br />

Der Bremer Mäzen Franz Schütte,<br />

auch als „Petroleumkönig“ bekannt,<br />

gründete 1905 am Osterdeich den<br />

Botanischen Garten, der 1936/1937<br />

mit dem entstehenden Rhododendron-Park<br />

in Horn-Lehe zusammengelegt<br />

wurde. Zum 111. Geburtstag des blühenden<br />

Areals wird nun ein ungewöhnlicher Dreiklang<br />

aus Schauspiel, Literatur und Botanik für Shakespeare-<br />

und Gartenfreunde zelebriert. Unter<br />

dem Titel „Shakespeare durch die Blume“ gibt<br />

es ein Szenenspiel aus ausgewählten Stücken –<br />

inszeniert von der Bremer Shakespeare Company.<br />

Angelehnt an die Zeit des großen englischen<br />

Dramatikers vor 400 Jahren findet das Schauspiel<br />

im Schmuckhof des Botanischen Gartens<br />

unter freiem Himmel statt. Nah dran an der<br />

minimalistischen Bühne können die Zuschauer<br />

in blühender Kulisse dem Liebesgeplänkel von<br />

Romeo und Julia lauschen und den Auseinandersetzungen<br />

zwischen Hamlet und Ophelia folgen.<br />

Puck, die zwergwüchsige Sagengestalt aus dem<br />

Info<br />

Die Inszenierungen von „Shakespeare durch<br />

die Blume“ finden am Freitag und Sonnabend,<br />

10. und 11. Juni, jeweils 20 Uhr, im<br />

Schmuckhof des Botanischen Gartens statt.<br />

Weitere Infos zum Geburtstagsprogramm<br />

aus einer Ausstellung und Führungen gibt es<br />

unter www.rhododendronparkbremen.de.<br />

Die Bremer Shakespeare Company inszeniert ihren Haus- und Hofdichter inmitten des Botanischen<br />

Gartens, der sein 111-jähriges Bestehen feiert. <br />

Foto: Marianne Menke<br />

„Sommernachtstraum“, moderiert das Spiel und<br />

erklärt die vielen, oft anzüglichen Verwendungen<br />

von Pflanzen in seinen Stücken. Der Chor Plan B<br />

aus Borgfeld wird das Open-Air-Theater unter der<br />

Leitung von Marco Nola stimmungsvoll begleiten.<br />

Shakespeare hat immer wieder Pflanzen<br />

in seine Werke eingebaut – Gewächse,<br />

die auch im Botanischen Garten in<br />

Bremen zu Hause sind. In seinen Komödien<br />

und Tragödien nutzt er sie gezielt<br />

für seine oft zotigen Wortspiele. Etwa<br />

120 Arten Nutz-, Heil- oder Giftpflanzen<br />

kommen in seinen Stücken vor. Sie verweisen<br />

auf Orte und Jahreszeiten oder<br />

verleihen der Handlung als „Botschafter<br />

der Liebe“ eine lebendige Note. (emsn)<br />

Verlosung<br />

Wir verlosen 2x2 Karten für die Inszenierung<br />

„Shakespeare durch die Blume“. Schicken<br />

Sie uns bis zum 5. Juni eine E-Mail mit dem<br />

Betreff „Blume“ sowie Ihren Kontaktdaten an<br />

verlosung@stadtmagazin-bremen.de.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Ganz Blumenthal wird zur Bühne<br />

„Auswärtsspiel“: Theater Bremen initiiert großes Kulturfestival<br />

46<br />

Von Steffi Urban<br />

Theater, Performances,<br />

Ausstellungen, Lesungen,<br />

Diskurse, Filme,<br />

Straßenmusik und Kochkultur<br />

sowie Spaziergänge – das alles<br />

erwartet die Besucher an<br />

zwei Wochenenden in Bremens<br />

nördlichstem Ortsteil.<br />

Mit dem „Auswärtsspiel: Blumenthal“<br />

bietet das Theater<br />

Bremen gemeinsam mit mehr<br />

als 30 Partnern und Institutionen<br />

ein besonderes Festival.<br />

Ziel der künstlerischen Eroberung<br />

des einstigen „Tals<br />

der Blumen“ ist die Wiederbelebung<br />

des Ortsteils.<br />

Nachdem 2009 die Bremer<br />

Woll-Kämmerei, der dortige<br />

Hauptarbeitgeber, nach 125<br />

Jahren die Produktion einstellte,<br />

halbierte sich die Einwohnerzahl.<br />

Diverse Geschäfte<br />

mussten geschlossen werden.<br />

In manchen Teilen wirkt der<br />

Ort wie leergefegt. „Gemeinsam<br />

möchten wir die Leerstellen<br />

und Leerstände mit<br />

Visionen füllen und städtisch<br />

kreative Labore schaffen“,<br />

erklären Theater-Bremen-<br />

Intendant Michael Börgerding<br />

und Festivalleiterin Natalie<br />

Driemeyer.<br />

Festivalzentrum ist das<br />

ehemalige Ortsamt. Dort wird<br />

es zum Beispiel ein Kurzfilmprogramm,<br />

Diskurse zum<br />

Thema „Utopien in der Architektur“<br />

sowie Performances<br />

geben. Das Theater Bremen<br />

zeigt verschiedene Aufführungen<br />

wie „Szenen einer<br />

Ehe“, „Mowgli“ sowie den<br />

Liederabend „Jetzt musst du<br />

springen“ in der ehemaligen<br />

Woll-Kämmerei. Weitere Spielorte<br />

sind der einstige Rossmann-Laden<br />

sowie das Seniorenzentrum<br />

Haus Flethe.<br />

Ein weiterer Höhepunkt ist<br />

das Programm „Fleurovalley:<br />

Homezone 2016“, das Blumenthal<br />

als Freizeitpark, Freakshow<br />

und Luftkurort inszeniert<br />

– zwischen Wahrheit und<br />

Info<br />

Festivalleiterin Natalie Driemeyer<br />

hat immer wieder Streifzüge durch<br />

Blumenthal unternommen.<br />

<br />

Foto: Jörg Landsberg<br />

Wahnsinn. Und der Ortsteil<br />

bekommt vorübergehend eine<br />

fiktive Bankfiliale – die Blumenthaler<br />

für gemeinnützige<br />

Arbeit auszahlt.<br />

Das „Auswärtsspiel: Blumenthal“ findet jeweils von Freitag bis Sonntag,<br />

3. bis 5. Juni sowie 10. bis 12. Juni, statt. Weitere Infos und das<br />

Programm gibt es unter www.theaterbremen.de.


„Der Sturm“ zieht auf<br />

Das Blaumeier-Atelier inszeniert einen Shakespeare-Klassiker<br />

Zurück in die Vergangenheit<br />

Letzte Premiere in der Friesenstraße<br />

Es ist die letzte Premiere<br />

in der Friesenstraße. Das<br />

Bremer Kriminaltheater<br />

muss seine angestammte<br />

Spielstätte verlassen – und tut<br />

dies fröhlich-anarchisch mit<br />

dem Stück „Doppeltüren“.<br />

Der Schauplatz ist ein<br />

altehrwürdiges Fünf-Sterne-Hotel<br />

in London im Jahr<br />

2025. Ein Bürgerkrieg hat die<br />

Menschen verroht. Kriegsgewinnler<br />

beherrschen die Szenerie.<br />

Als eine junge Prostituierte<br />

die Suite eines Millionärs<br />

betritt, kann sie nicht<br />

ahnen, dass dieser Schritt ihr<br />

Leben von Grund auf ändern<br />

wird. Er will vor seinem Ableben<br />

sein Gewissen erleich-<br />

Habt keine Angst, die Insel ist voller<br />

Klang“, singt Caliban. Eine Zauberinsel<br />

von rauer Schönheit, bewachsen<br />

von eigenartigen Bäumen, die magisch funkeln<br />

und gleichzeitig trostlose Fremdheit<br />

vermitteln: Prospero, der ehemalige Herzog<br />

von Mailand, wird durch eine Verschwörung<br />

seitens seines Bruders und des Königs von<br />

Neapel mit seiner Tochter Miranda auf diese<br />

mystische Insel mit ihren niemals endenden<br />

Klängen und Gesängen verbannt. Als<br />

durch eine glückliche Fügung die einstigen<br />

Verschwörer mit Königssohn Ferdinand im<br />

Gefolge vor der Insel kreuzen, fackelt Prospero<br />

nicht lange: Er entfacht mithilfe des<br />

Luftgeistes Ariel einen mächtigen Sturm,<br />

der seine ehemaligen Peiniger Schiffbruch<br />

erleiden lässt.<br />

Mit dem Stück „Der Sturm“ feiert das<br />

Blaumeier-Atelier Premiere. Das Ensemble,<br />

das aus Künstlern mit und ohne Beeinträchtigungen<br />

besteht, ist 2016 reife 30 Jahre alt<br />

geworden. Es hat sich einem Shakespeare-Klassiker<br />

angenommen und ihn auf gewohnt<br />

blaumeierische Weise erfrischend<br />

„durchgepustet“: Zorn, Rache, Vergebung<br />

und Liebe – „Der Sturm“ ist ein Ränkespiel<br />

voller Magie und mit zutiefst menschlichen<br />

Gefühlen. Die Figuren lassen sich von den<br />

geisterhaften Rhythmen, Klängen und Gesängen<br />

magischer Inselwesen verzaubern<br />

und verwirren. Sie leiden, wüten, lieben,<br />

wundern und sehnen sich – und vor allem<br />

spinnen sie Shakespeares Intrigen mit überraschend<br />

saftiger krimineller Energie. (emsn)<br />

Info<br />

Das Blaumeier-Atelier feiert am Mittwoch, 29.<br />

Juni, ab 19 Uhr mit „Der Sturm“ im Theater<br />

Bremen Premiere. Weitere Vorstellungen finden<br />

Donnerstag bis Sonntag, 30. Juni bis 3. Juli,<br />

jeweils um 19 Uhr statt.<br />

tern: Gleich beide Ehefrauen<br />

hat er vor Jahren in eben<br />

dieser Hotelsuite umbringen<br />

lassen – durch seinen Geschäftspartner,<br />

der sich als<br />

skrupelloser und zu allem<br />

entschlossener Killer erwiesen<br />

hat. Als dieser schließlich<br />

in die Suite eindringt, gelingt<br />

der Prostituierten gerade<br />

noch die Flucht durch eine<br />

Doppeltür, die sich als Zeitmaschine<br />

entpuppt und sie<br />

20 Jahre zurückkatapultiert<br />

… Dort trifft sie auf die zwei<br />

Ehefrauen. Geschäftig hasten<br />

nun drei Damen quer<br />

durch Vergangenheit und<br />

Zukunft – im verzweifelten<br />

Versuch, ihr bereits besiegeltes<br />

Schicksal doch noch<br />

abzuwenden, verfolgt von<br />

einem wild entschlossenen<br />

Killer und einem immer verwirrteren<br />

Hoteldetektiv.<br />

Das Stück basiert auf dem<br />

Schaffen Alan Ayckbourns.<br />

Dieser versteht sich auf Zitate<br />

aus Thrillern und Science-Fiction-Filmen<br />

und experimentiert<br />

fröhlichmit den<br />

theatralischen Möglichkeiten<br />

der Zeit. (emsn)<br />

Info<br />

Das Stück „Doppeltüren“ feiert<br />

am Freitag, 24. Juni, ab 20 Uhr<br />

im Bremer Kriminaltheater Premiere.<br />

Weitere Termine unter<br />

www.bremer-kriminal-theater.de.<br />

Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de<br />

Foto: Marianne Menke<br />

Aufführungen<br />

„Ziemlich<br />

beste Freunde“<br />

Der Sozialhilfeempfänger Driss,<br />

gerade aus dem Gefängnis<br />

entlassen, braucht nur drei<br />

gescheiterte Vorstellungsgespräche,<br />

damit man ihm<br />

Arbeitslosenhilfe bewilligt.<br />

Für den querschnittsgelähmten,<br />

wohlhabenden Philippe,<br />

als dessen Pfleger sich Driss<br />

bewirbt, empfindet er kein<br />

Mitleid. Aber genau das ist es,<br />

was er will: kein Mitleid – und<br />

so wird Driss zu seiner Überraschung<br />

eingestellt.<br />

Premiere: Donnerstag, 2. Juni,<br />

20 Uhr, Packhaustheater;<br />

weitere Termine:<br />

www.packhaustheater-imschnoor.de<br />

„Torture<br />

The Artist“<br />

Regisseur Alexander Giesche<br />

lässt Gegensätze aufeinanderprallen:<br />

Theater und Fußball.<br />

Schauspieler treffen dabei auf<br />

Internatsschüler von Werder.<br />

Gemeinsam nähern sie sich der<br />

Kunst in Verbindung mit Leistungsdruck<br />

und üben sich gemeinsam<br />

in der Unbekümmertheit,<br />

die ein jedes Spiel – ob auf<br />

dem Platz oder der Bühne – erst<br />

wirklich vollendet.<br />

Premiere: Mittwoch, 15. Juni,<br />

20.30 Uhr, Werder Bremen,<br />

Platz 12; weitere Termine:<br />

www.theaterbremen.de<br />

„Fluch(T)Räume“<br />

In diesem Jahr dreht sich bei<br />

der Jugendkabarettgruppe des<br />

Schnürschuh-Theaters alles um<br />

das Wortspiel „Fluch(T)Räume“.<br />

Alles, was auf die Bühne kommt,<br />

wird von den jugendlichen Akteuren<br />

selbst entwickelt! In<br />

satirischen Szenen präsentiert<br />

die bunte Truppe das Zerrbild<br />

unserer Wirklichkeit. Schwarzer<br />

Humor trifft auf harmlose Alltäglichkeit,<br />

Anarchie auf gesellschaftliche<br />

Normen.<br />

Premiere: Freitag, 3. Juni,<br />

19 Uhr; weitere Termine unter<br />

www.schnuerschuh-theater.de<br />

47


Veranstaltungen<br />

Artisten erobern die Stadt<br />

„La Strada“ startet mit der kunstvollen Inszenierung des Theaters Gajes<br />

Fotos: Theater Gajes, sagmalspaghetti (2)<br />

48<br />

Dramatisch, komisch, mitreißend<br />

und atemberaubend:<br />

Alle Jahre wieder beeindrucken<br />

Artisten aus aller Welt<br />

bei „La Strada“. Das internationale<br />

Festival der Straßenkünste findet<br />

im Juni bereits zum 22. Mal statt. 2016<br />

werden rund 20 Gruppen aus elf Ländern<br />

den öffentlichen Raum in der Hansestadt<br />

erobern. Sie präsentieren Akrobatik,<br />

Musik, Tanz, Clownerie, Jonglage, Puppenspiel<br />

und Installationen. An den vier<br />

Tagen sind 120 Shows zu sehen. Und am<br />

Ende geht traditionell der Hut herum.<br />

Eröffnet wird das Spektakel am<br />

Donnerstag, 9. Juni, 22.45 Uhr, auf dem<br />

Domshof vom Theater Gajes. Das niederländische<br />

Ensemble zeigt unter dem Titel<br />

„Agora Phobia“ mit ungewöhnlichen<br />

Bildern und überraschenden Einfällen<br />

ein Szenario zum Thema urbane Stadtentwicklung,<br />

das von der ersten bis zur<br />

letzten Minute das Publikum fesseln soll,<br />

so verspricht es das „La Strada“-Team.<br />

Mit optischen Tricks, fahrenden Großobjekten,<br />

agilen Darstellern und Livemusik<br />

lässt die Gruppe die perfekte Illusion einer<br />

Großbaustelle entstehen – und kreiert<br />

so eine der skurrilsten Baumaßnahmen,<br />

die die Stadt je gesehen hat. Nervöse<br />

Bagger, geplatzte Wasserleitungen, visionäre<br />

Architekten, ambitionierte Politiker<br />

und akrobatische Handwerker werden<br />

Hauptdarsteller in einer grotesken Soap-Opera,<br />

die – gespickt mit Andeutungen<br />

auf reale Baudesaster – manchen Nagel<br />

auf den Kopf trifft.<br />

Neben den zahlreichen Aufführungen<br />

mitten in der Stadt – vom Domshof<br />

und Marktplatz bis zu den Wallanlagen –<br />

ist einer der Festivalhöhepunkte die „La<br />

Strada“-Gala am Sonnabend und Sonntag,<br />

11. und 12. Juni, jeweils ab 20.15 Uhr<br />

im Theater am Leibnizplatz. (emsn)<br />

Info<br />

Das internationale Festival der Straßenkunst,<br />

„La Strada“, findet von Donnerstag, 9. bis<br />

Sonntag, 12. Juni , kostenlos in der Bremer<br />

Innenstadt sowie mit Eintritt im Theater am<br />

Leibnizplatz („La Strada-Gala“) statt. Das<br />

Programmheft ist ab dem 31. Mai in diversen<br />

Buchhandlungen sowie der Bremer Touristik-Zentrale<br />

für 3 Euro erhältlich. Infos gibt<br />

es auch unter www.lastrada-bremen.de.


Wortgewandte Ekstase<br />

Barbara Ruscher mit neuem Programm im Schlachthof<br />

Barbara Ruscher gilt als scharfsinnige<br />

Kabarett-Dame. Mit ihrem neuen Programm<br />

erobert sie charmant und intelligent<br />

nun auch die letzten Tabus unserer<br />

Zeit: Sowohl die Fifa mit ihrem Großprojekt,<br />

der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar,<br />

als auch das globale Erotik-Phänomen<br />

„Fifty Shades Of Grey“ arbeitet sie wortgewandt<br />

ab. Dabei gelingt ihr der nahtlose<br />

Wechsel vom Politischen ins Erotische. Der<br />

passende Titel lautet daher: „Ekstase ist nur<br />

eine Phase“.<br />

Ekstase findet Ruscher in allen Bereichen:<br />

im modernen Verhältnis der Geschlechter,<br />

aber auch bei Massentierhaltung,<br />

beim Datenklau im Punktesammeln, bei der<br />

Billigproduktion und der Wahl von Ernährungskonzepten.<br />

All das wird von ihr souverän<br />

als Stand-up und am Klavier getextet<br />

und gedichtet sowie lakonisch und bissig<br />

präsentiert.<br />

Barbara Ruscher ist bekannt aus Fernsehsendungen<br />

wie „Satiregipfel“, „Ladies<br />

Night“, „Spätschicht“ „Mitternachtsspitzen“<br />

und „NightWash“. (emsn)<br />

Lange Nacht der Museen<br />

Ausstellungshäuser öffnen ihre Pforten bis 1 Uhr<br />

Ganz so abenteuerlich<br />

wie im Hollywoodfilm<br />

„Nachts im Museum“<br />

geht es in Bremen am Sonnabend,<br />

4. Juni, nicht zu. „Die<br />

Lange Nacht der Museen“<br />

verspricht aber einen spannenden<br />

Blick in insgesamt<br />

18 Ausstellungshäuser. Das<br />

Motto heißt in diesem Jahr<br />

„Bewegt“.<br />

Entsprechend agil können<br />

die Besucher sich verschiedenen<br />

Aktionen widmen. In der<br />

Kunsthalle gibt es etwa ein<br />

literarisches Zirkeltraining<br />

sowie eine Kreativwerkstatt<br />

unter dem Titel „Drahtige<br />

Körper“. Im Focke-Museum<br />

findet unter anderem<br />

eine Satirische Führung mit<br />

Pago Balke statt. Das Übersee-Museum<br />

bietet ein indonesisches<br />

Schattenspiel<br />

sowie eine Mitternachtsführung<br />

zum Totenkult in<br />

Die Kabarettistin Barbara Ruscher ist ausgebildete<br />

Pianistin. <br />

Foto: Michael Schiffhorst<br />

Info<br />

18 Ausstellungshäuser beteiligen sich in Bremen an der „Langen Nacht<br />

der Museen“. <br />

Foto: Bremer Museen<br />

Barbara Ruscher tritt am Donnerstag, 2. Juni,<br />

ab 20 Uhr im Schlachthof auf.<br />

Mexiko. Begegnungen der<br />

überraschenden Art versprechen<br />

die Veranstalter in der<br />

Weserburg. Dort tummeln<br />

sich zum Beispiel Improvisationskünstler.<br />

Die Bremer<br />

Shakespeare Company<br />

beehrt gleich mehrere Häuser.<br />

Mit ihrer Kurzfassung<br />

der „Pericles“-Inszenierung<br />

machen sie im Wilhelm-Wagenfeld-Haus,<br />

im Fockeund<br />

Übersee-Museum sowie<br />

in den Ausstellungen in der<br />

Böttcherstraße Station. In<br />

vielen Museen gibt es auch<br />

ein eigens zusammengestelltes<br />

Kinderprogramm. (stur)<br />

Info<br />

„Die Lange Nacht der Museen“<br />

findet am Sonnabend, 4. Juni,<br />

von 18 bis 1 Uhr statt. Eine Liste<br />

sowie das Programm aller<br />

18 beteiligten Häuser<br />

gibt es unter<br />

www.museeninbremen.de.<br />

Termine<br />

„Dance Planet“<br />

Im Juni startet eine neue Partyreihe<br />

im Bürgerhaus Weserterrassen.<br />

Unter dem Titel „Dance<br />

Planet“ präsentiert DJ Jörg Gebauer<br />

Balkanbeats, Afroroots,<br />

Mestizosounds, Asian Vibes<br />

und dazu eine Prise Neo-Swing<br />

und Funky-Soul. Open Air gibt<br />

es eine sogenannte Silent-Disco<br />

– eine Kopfhörerparty.<br />

Sonnabend, 18. Juni, 20 Uhr,<br />

Bürgerhaus Weserterrassen<br />

„Spielfelder“<br />

Im Rahmen der Bremer Buchpremiere<br />

bietet Ian Watson<br />

einen spannungsreichen Vorabend<br />

zur Fußball-WM in<br />

Frankreich. Er stellt sein neues<br />

Buch „Spielfelder – Eine Fußballmigration“<br />

vor.<br />

Donnerstag, 2. Juni, 18 Uhr,<br />

Zentralbibliothek am Wall<br />

„Slam Bremen“<br />

Stargast beim „Slam Bremen“<br />

ist dieses Mal Lisa Schøyen.<br />

Ihre Texte beschäftigen sich mit<br />

dem alltäglichen Leben, seinen<br />

Problemen, Freuden und Verlusten<br />

sowie mit dem politischen<br />

und sozialen Miteinander und<br />

sind stets von außergewöhnlicher<br />

emotionaler Sprengkraft.<br />

Donnerstag, 9. Juni, 20 Uhr,<br />

Lagerhaus<br />

„Baden gehen“<br />

14 Maler des Blaumeier-Ateliers<br />

wollen mit Druckgrafiken, Malerei<br />

und Zeichnungen fulminant<br />

„Baden gehen“. Sie haben mit<br />

unterschiedlichen Techniken<br />

und in individuellen Bildsprachen<br />

gearbeitet.<br />

Donnerstag, 9. Juni, bis Sonntag,<br />

10. Juli, Villa Sponte<br />

MeerErleben<br />

Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de<br />

Die interaktive Erlebnisausstellung<br />

zum Thema Ozeane<br />

und Meeresforschung wurde<br />

inhaltlich mit dem Bremer Forschungszentrum<br />

MARUM, Zentrum<br />

für Marine Umweltwissenschaften.<br />

9. bis 25. Juni, Weserpark<br />

49


50<br />

Was macht ...<br />

13 des Bremer Theaters.<br />

Das letzte Seite Interview:<br />

Wie geht es Ihnen zurzeit,<br />

Herr Pierwoß?<br />

Jahre lang (von 1994<br />

bis 2007) leitete Klaus<br />

Pierwoß als Intendant<br />

die Geschicke<br />

Immer wieder setzte er sich energisch<br />

für den Erhalt des Vier-Sparten-Hauses<br />

ein und scheute auch<br />

größere Auseinandersetzungen mit<br />

der Kulturpolitik nicht. Mittlerweile<br />

lebt er in Berlin.<br />

Hallo Herr Pierwoß, wie geht es Ihnen<br />

zurzeit?<br />

Mit geht es gesundheitlich nicht so<br />

gut. Seit über einem Jahr sitze ich im<br />

Rollstuhl und fahre mit dem Rollator,<br />

weil ein Bündel von Rückenproblemen<br />

mir das Gehen erschwert. Seit<br />

dem erlebe ich die Welt aus der ambivalenten<br />

Sicht der Barriere(un)<br />

freiheit. Aber ich trainiere kräftig,<br />

um wieder ans Gehen zu kommen.<br />

Fortschritte sind unübersehbar, aber es<br />

ist ein langsamer und mühseliger Weg.<br />

Haben Sie aus alter Verbundenheit mit<br />

Werder mitgezittert?<br />

Ich habe alle Spiele genauestens verfolgt,<br />

meistens bei Rundfunkübertragungen.<br />

Das Spiel gegen Frankfurt war<br />

ja ein einziger Nervenkitzel. Ich hoffe,<br />

Werder schafft über den Klassenerhalt<br />

hinaus wieder den Sprung in die Qualität,<br />

die die Mannschaft während meiner<br />

Intendanz in der Glanzzeit von Thomas<br />

Schaaf ausgezeichnet hat.<br />

Sind Sie viel in der Berliner Theaterlandschaft<br />

unterwegs?<br />

Meine Bewegungsmöglichkeiten sind<br />

natürlich eingeschränkt, aber Berlin<br />

ist die Theaterhauptstadt der Welt. Ins<br />

Theater gehe ich immer noch, wenn<br />

auch nicht so oft wie früher. Ich bin<br />

Zur Person<br />

Klaus Pierwoß wurde am 29. August<br />

1942 in Berge geboren. Der Dramaturg<br />

leutete die Theater in Tübingen, Köln<br />

und schließlich von 1994 bis 2007<br />

das Bremer Theater. Für sein „weit<br />

über das übliche Maß hinausgehende<br />

Engagement“ wurde Pierwoß im Juni<br />

2007 mit dem Bundesverdienstkreuz<br />

am Bande ausgezeichnet.<br />

Foto: Jörg Landsberg<br />

stolz darauf, dass mit Dietmar Schwarz<br />

ein ehemaliger Dramaturg von mir die<br />

Deutsche Oper leitet, und das sehr erfolgreich.<br />

Viele ehemalige Schauspieler<br />

des Bremer Theaters sind auf ihren Karrierehöhepunkten<br />

hier in Berlin gelandet.<br />

Macht es Ihnen noch Spaß, ins Theater<br />

zu gehen?<br />

Das Vergnügen ist ein Gemischtes. Mir<br />

fehlt am heutigen Theater weitgehend<br />

der Biss, die Vehemenz und die Intensität.<br />

Vieles erlebe ich als zu beiläufig<br />

und genügsam. Die Spielpläne haben<br />

an Originalität verloren und reduzieren<br />

sich auf fragwürdige Adaptionen<br />

von Romanen und Filmen. Die heutigen<br />

Dramaturgen lesen nicht mehr und lassen<br />

die Schätze der reichen Theaterliteratur<br />

ungehoben. Dadurch werden die<br />

Programme der Bühnen in der Stückeauswahl<br />

und in den Inszenierungsstilen<br />

sehr uniform.<br />

Sie waren 13 Jahre in Bremen Intendant.<br />

Haben Sie noch Bezüge zum Bremer Theater?<br />

Seit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft<br />

war ich nicht mehr im Bremer<br />

Theater, auch nicht im Theatro, das ich<br />

für das schönste Theatercafé halte. Die<br />

Besuche sind in meiner derzeitigen Situation<br />

aber auch schwer herstellbar.<br />

Aber ich verfolge alles, was über das<br />

Bremer Theater publiziert wird. Ich<br />

verstehe es als Auszeichnung, dass<br />

ich eingeladen wurde, am 29. September<br />

im Haus der Bürgerschaft<br />

eine Ausstellung zum 100. Geburtstag<br />

von Kurt Hübner zu eröffnen –<br />

die alte Bremer Theaterlegende und<br />

mich haben eine hohe wechselseitige<br />

Wertschätzung miteinander verbunden.<br />

In Ihrer Bremer Zeit setzten Sie sich<br />

immer wieder vehement für den Erhalt<br />

des Vier-Sparten-Hauses ein.<br />

Fehlt Ihnen der Kampf mit der Politik?<br />

Das Bremer Theater war während<br />

meiner Intendanz das vitalste<br />

Stadttheater in der deutschsprachigen<br />

Landschaft. Es ist uns gelungen,<br />

alle vier Sparten gleichzeitig zum Blühen<br />

zu bringen. Ich halte die Stadttheaterstrukturen<br />

für perspektivreich, die<br />

Theatermenschen müssen mit diesen<br />

Strukturen nur produktiv umgehen und<br />

sie entfesseln. Das Theater muss das<br />

Fanal in einer Stadt sein. Immerhin war<br />

das Opernhaus des Jahres eine einmalige<br />

Auszeichnung für eine Bühne wie<br />

Bremen. Wir haben nicht weniger als<br />

13 Musiktheater-Uraufführungen herausgebracht.<br />

Der Kampf gegen die<br />

desaströse Bremer Kulturpolitik (neun<br />

Senatoren habe ich überlebt) hat meine<br />

Gesundheit beschädigt. Aber ich<br />

vermisse das Kämpfertum bei vielen<br />

heutigen Intendantenkollegen, ebenso<br />

künstlerische Entschiedenheit und Risikobereitschaft.<br />

Viele Intendanten sind<br />

Erfolgsopportunisten.<br />

Wo sehen Sie die Theaterlandschaft?<br />

Die deutsche Theaterlandschaft ist führend<br />

in der Welt und nicht von ungefähr<br />

Bestandteil des Unesco-Weltkulturerbes.<br />

Sie kann nur erhalten werden<br />

durch unangepasstes, freches, attraktives,<br />

alle Sinne ansprechendes Theater,<br />

durch große Öffentlichkeitswirkung.<br />

Und durch das kulturpolitische Kämpfertum<br />

ihrer künstlerischen Leiter.<br />

Die Fragen stellte Martin Märtens.


Jeder Gegner ist schlagbar.<br />

Dieses Angebot nicht.<br />

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Einsendeschluss: 10. Juli 2016


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