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Kino<br />
Liebe, Tod und<br />
Selbstbehauptung<br />
Rockabilly Requiem führt zurück in die 80er-Jahre<br />
36<br />
Verlosung<br />
Rockabilly Requiem feiert am<br />
4. Juni seine Vorpremiere in der<br />
Schauburg (offizieller Kinostart<br />
ist der 9. Juni) in Anwesenheit<br />
der Hauptdarsteller und des<br />
Regisseurs. Zudem werden die<br />
im Film auftretenden Wild Black<br />
Jets ein Konzert spielen.<br />
Wir verlosen 5x2 Karten für die<br />
Vorpremiere am 4. Juni. Schicken<br />
Sie uns eine E-Mail mit<br />
Ihren Kontaktdaten sowie dem<br />
Betreff „Rockabilly Requiem“ an<br />
verlosung@stadtmagazin-bremen.de.<br />
Einsendeschluss ist der 2. Juni<br />
um 14 Uhr. Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen.<br />
Von Martin Märtens<br />
Anfang der 80er-Jahre: Nach der<br />
großen Punk-Welle feiert der<br />
Rock`n`Roll-Sound der 50er-Jahre<br />
sein Comeback. Der ewige Rebel<br />
James Dean ziert auf Postern etliche<br />
Jugendzimmer, während aus den Boxen<br />
der Stereoanlagen immer öfter die Musik<br />
alter Heroen wie Eddie Cochran, Johnny<br />
Cash oder Elvis Presley, aber auch die neuer<br />
Künstler wie von Shakin` Stevens, The<br />
Cramps und allen voran der Stray Cats ertönt.<br />
Genau in dieser Zeit spielt „Rockabilly<br />
Requiem“, ein Film über Liebe, Tod und<br />
Selbstbehauptung, der zu großen Teilen in<br />
Bremen und Umgebung sowie mit viel Beteiligung<br />
aus der Hansestadt entstanden ist.<br />
„Der Schlüsselmoment war ein stürmischer<br />
Regenguss, als ich vor einigen Jahren<br />
Außenaufnahmen für ,Schloss Einstein´ in<br />
Erfurt drehen wollte. Die Verzögerung, die<br />
er mit sich brachte, löste bei den jugendlichen<br />
Darstellern Unruhe, fast Wut aus.<br />
Durch diese Intensität am Set tauchten Erinnerungen<br />
aus meiner eigenen Jugend in<br />
meinem Kopf auf. Sie gaben den Ausschlag<br />
für das Drehbuch, das ich dann zusammen<br />
mit Jörg Bruhn geschrieben habe“, so Till<br />
Müller-Edenborn. Für den Regisseur ist es<br />
nach diversen Fernsehproduktionen der<br />
erste Kinofilm. Da er auch das Drehbuch<br />
geschrieben hat, steckt entsprechend viel<br />
von ihm selbst in dem Film. „Im Protagonisten<br />
Sebastian, der ziemlich zurückhaltend<br />
ist und sehr viel emotionale Arbeit leisten<br />
muss, um sich seinen Eltern entgegenzustellen<br />
und seinen eigenen Weg zu gehen,<br />
steckt einiges von mir selbst. Ein paar der<br />
anderen Figuren gab es in meinem Leben<br />
tatsächlich – so auch Sebastians Gegenpol<br />
Hubertus.“<br />
Im Film geht es um Hubertus (Ben Münchow)<br />
und Sebastian (Sebastian Tiede), die<br />
niemals so werden wollen wie ihre Väter.<br />
Die Musik und ihre gemeinsame Liebe zu<br />
Punkprinzessin Debbie (Ruby O. Fee) sind<br />
die einzigen Möglichkeiten, dem Mief von