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stadtmagazinbremen02_juni

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„Wir Bremer setzen um“<br />

Interview mit Peter Theurer, Standortverantwortlicher Mercedes-Benz-Werk Bremen<br />

„Fabrik des Jahres“ 2015. Was bedeutet<br />

das für Sie?<br />

Die Auszeichnung des Bremer Werks<br />

als „Fabrik des Jahres“ macht uns richtig<br />

stolz. Sie zeigt, dass wir in Sachen<br />

Großserienfertigung ganz weit vorne<br />

sind –ein Verdienst der gesamten Bremer<br />

Mannschaft, vor deren Leistung ich<br />

meinen Hut ziehe. Unsere Belegschaft<br />

punktet mit hoher Flexibilität, einer<br />

enormen Anlaufkompetenz, und sie<br />

beherrscht die große Produktvielfalt am<br />

Standort. Im vergangenen Jahr haben<br />

wir in Bremen acht Modelle produziert<br />

und dabei bis zu drei Varianten auf einer<br />

Linie. Dazu meistern wir den Anlauf<br />

neuer Produkte im laufenden Drei-<br />

Schicht-Betrieb – eine Topleistung, bei<br />

der alle an einem Strang ziehen müssen.<br />

Mithilfe von innovativen Schichtmodellen<br />

können wir flexibel auf die Nachfrage<br />

in den Märkten reagieren und besonders<br />

effizient produzieren.<br />

Derzeit ist das Mercedes-Benz-Werk<br />

Bremen nach Stückzahlen das größte<br />

Mercedes-Benz-Werk weltweit. Wie ist<br />

es dazu gekommen?<br />

Das Bremer Werk ist seit Jahren sehr<br />

hoch ausgelastet. Die Rangfolge der<br />

einzelnen Standorte im globalen Produktionsnetzwerk<br />

von Mercedes-Benz<br />

ist aber nicht so entscheidend. Viel<br />

wichtiger ist, dass wir mit unserem technischen<br />

Know-how und unserer enormen<br />

Umsetzungsstärke punkten. „Wir<br />

Bremer setzen um“ – das ist unser Leitmotiv.<br />

Außerdem zeichnet uns natürlich<br />

die Rolle als Leadwerk der C-Klasse<br />

aus. Unser Werk steuert die weltweite<br />

Produktion der Baureihe, von der Werkzeugstrategie<br />

über die Schulung der internationalen<br />

Kollegen bis hin zur Produktqualität.<br />

Dabei hat sich die Bremer<br />

Mannschaft rund um die Welt einen Ruf<br />

als „Partner auf Augenhöhe“ erarbeitet.<br />

Mit mehr als 12.500 Beschäftigten ist<br />

das Mercedes-Benz-Werk Bremen der<br />

größte private Arbeitgeber der Region.<br />

Das bedeutet viel Verantwortung. Wie<br />

gehen Sie damit um?<br />

Als wichtiger Arbeitgeber in der Region<br />

sind wir uns unserer gesellschaftlichen<br />

Verantwortung bewusst. Unsere Mitarbeiter<br />

sind die Basis unseres Erfolgs.<br />

Daher setzen wir alles daran, auch in<br />

Zukunft ein attraktiver Arbeitgeber zu<br />

sein. Im Mai 2015 haben wir in Bremen<br />

gemeinsam mit dem Betriebsrat ein Zukunftsbild<br />

vereinbart, das den Standort<br />

auf ein wettbewerbsfähiges Fundament<br />

stellt und die Beschäftigung auf Jahre<br />

stabil hält. Das ist ein ganz wichtiges<br />

Signal für unsere Mannschaft und auch<br />

für die Region.<br />

Werden in naher Zukunft weitere Modelle<br />

im Werk Bremen produziert?<br />

Derzeit sind wir in der tollen Situation,<br />

dass unsere Produkte bei den Mercedes-Benz-Kunden<br />

hervorragend ankommen.<br />

Und wir haben noch zwei<br />

weitere Asse im Ärmel: Zusätzlich zu<br />

den acht Modellen werden wir mit dem<br />

C-Klasse Cabriolet und dem GLC Coupé<br />

in diesem Jahr unsere Modellpalette um<br />

hochattraktive Fahrzeuge erweitern.<br />

Damit ist unser Portfolio so vielfältig,<br />

aktuell und wettbewerbsfähig wie nie.<br />

Insgesamt haben Sie Investitionen von<br />

750 Millionen Euro angekündigt. Wo sehen<br />

Sie das Werk zukünftig?<br />

Wir haben eine klare strategische Ausrichtung,<br />

die im Rahmen des erwähnten<br />

Zukunftsbildes definiert ist. Dabei<br />

setzen wir auf zwei tragende Säulen:<br />

eine effiziente, flexible und innovative<br />

Produktion sowie unsere wichtige Rolle<br />

als Leadwerk im globalen Produktionsverbund<br />

der C-Klasse. Außerdem ist uns<br />

die Vernetzung in der Region ungeheuer<br />

wichtig. Wir wollen weiter eng mit<br />

Politik und Wirtschaft zusammenarbeiten<br />

und unsere Kräfte bündeln. (MÄR)<br />

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