Triangel Ausgabe 107 - 02/2019

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Chaos & Kekse 4 Als ich im Internet nach einem passenden Einstieg für den Text gesucht habe, bin ich unter Anderem über folgenden Spruch gestolpert: Lass‘ mich in dein Leben – ich bringe Chaos und Kekse mit. Vieles muss geleitet oder durch vieles muss durchgeführt werden: der Pfarrer durch einen Gottesdienst, die Führungsetage einer Firma, um wichtige Entscheidungen zu treffen, ein Projektmanager, der für eine Veranstaltung „den Hut aufhat“ oder ein Chef, der für seine Arbeitnehmer zuständig ist. Aber alle haben etwas gemeinsam: würden sie es alleine machen, wären sie so etwas wie „Alleinunterhalter“ oder „der eigene Chef“ und sicherlich wären Entscheidungen schwieriger zu treffen und es wäre mehr Arbeit. So ganz ohne Führung geht es auch wieder nicht, denn ganz treu dem Motto „viele Köche verderben den Brei“ ist es oft hilfreich, wenn so manches nur von einem alleine erledigt wird. Doch was tun, wenn man doch mal nicht weiterkommt, eine Entscheidung zu schwerwiegend ist oder die Arbeit einem zuviel wird? Dann ist die Antwort darauf: Begleitung. Es kann eine Wegbegleitung sein, um nicht alleine von Ort A zu B reisen zu müssen, sich Arbeit aufzuteilen, bei den Hausaufgaben geholfen zu bekommen, zusammen Entscheidungen zu treffen oder sich einfach nur über Themen auszutauschen. Im christlichen Kontext gesehen ist es vor allem, gemeinsam in der Bibel zu lesen, sich gegenseitig Texte auszulegen, zusammen zu beten, sich Andachten oder Predigten reflektieren zu lassen oder darüber ins Gespräch zu kommen. Jemanden „in sein Leben zu lassen“ beruht zwar nicht immer auf unserer eigenen Entscheidung, zum Beispiel wenn sich der Arbeitgeber für die Arbeitnehmer Mentoring als Begleitung wünscht oder ein Kind in der Schule Nachhilfe benötigt. Dennoch muss man sich bewusst entscheiden, die Begleitung auch zuzulassen; denn nur so kann sie fruchtbar sein. Das Großartige daran ist, dass jeder unterschiedliches mitbringt, nicht unbedingt nur „Chaos und Kekse“. Denn wenn wir etwas nicht alleine schaffen, merken wir selbst, wenn wir an unsere Grenzen kommen, seien es die von unseren Fähigkeiten oder unserer Emotionalität. Jemand ist pragmatisch und kann gut und schnell Entscheidungen treffen, ein Anderer ist handwerklich begabt, wiederum ein Anderer kann gut erklären oder der Eine ist ein Denker, der Andere ein Macher. Meiner Meinung nach profitiert man von Begleitung und Zusammenarbeit mehr, als wenn man alleine „unterwegs ist“. Jesus war ziemlich gut darin, Menschen zu begleiten und oft zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein und das Richtige zu sagen: beim Bergfest schafft er es, die Außenseiter selig zu sprechen, die Pharisäer immer wieder eines Besseren zu belehren oder den Emmaus-Jüngern zum Einen die Schrift auszulegen und zum Anderen die Augen für seine Auferstehung zu öffnen. Lass‘ Jesus in dein Leben und er wird das Chaos ordnen, versorgt dich mit guter „Nervennahrung“ und ist der beste Begleiter, für den man sich entscheiden kann. Es ist gut, wenn wir uns für eine Begleitung entscheiden, denn es ist tief in uns verwurzelt, dass wir Wertschätzung, Liebe, Bestätigung brauchen, für das was wir tun und all diese Dinge können wir uns nicht selber geben.
Aber wenn es ausgesät ist, geht es auf und wird grösser als alle Sträucher. (Markus 4, 32) Einführung Katrin Schnell und Karsten Schreiber Am ersten Maisonntag feierte der CVJM Kreisverband die Einführung von Katrin und Karsten in Wilgersdorf. In einem Gottesdienst mit viel guter Musik, einer bewegenden Predigt von Matthias Büchle, dem Generalsekretär des CVJM – Westbundes und motivierender, persönlicher Segensworte konnten beide ein Ja zu ihrem Hauptamtlichen Dienst finden und wurden feierlich von der CVJM-Familie empfangen. Passend zum Aufbruch der beiden predigte Matthias Büchle über Abrahams Aufbruch ins gelobte Land. Er erklärte, dass jeder Aufbruch auch ein Loslassen, ein "hinter-sich-lassen" des Alten fordert und daher eine gewisse Unsicherheit mit sich bringt. Abraham hat zu seiner Zeit nicht nur sein Haus, sondern alle Sicherheiten zurückgelassen. Sehr leckeres Fingerfood hatten die Mitarbeiter der Jugendbildungsstätte für die Gäste vorbereitet und auf langen Tischen aufgebaut. In allen Ecken der Halle standen Menschen, es wurde gelacht und geredet und die Stimmung war gut. Die Pause wurde auch genutzt um Katrin und Karsten persönliche Wünsche zuzusprechen oder kleine Geschenke zu überreichen. In einer Fotoecke konnte man sich an einer kleinen Erinnerungsaktion für die beiden beteiligen. Um 13 Uhr begann der kurzweilige, abwechslungsreiche Grußworte – Block. Dorothee Pfrommer brachte neben ihren persönlichen Wünschen auch Grüße aus dem CVJM Gesamtverband mit. Auch der CVJM – Westbund ließ es sich nicht nehmen durch Matthias Büchle einige gute Worte mitzuschicken. Anschließend gab Elke Hellbach vom CVJM Bottenberg den beiden, neben einem Wegweiser auch ganz persönliche Gedanken für ihren Weg mit. Von Seiten des Kirchenkreises brachten Martin Albrecht und Jenni Barth seitens des Jugendreferates gute Worte und Wünsche mit. Als letztes wünschte Lena Nessel (Jugendreferentin in Neunkirchen) den beiden noch alles Gute für ihre Zukunft im Kreisverband. Es war eine festliche Veranstaltung mit vielen Gästen, einem tollen Einführungs-Gottesdienst und vielen netten Begegnungen – also ein richtig schöner Tag. 5
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