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MOTOREX Magazine 2015 104 AT

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Sierra, 1977<br />

Peter Monteverdi<br />

Formel 1<br />

Sierra Convertible, 1978<br />

Military 230 M, 1979<br />

Das Markenzeichen wird<br />

mit den Schweizer<br />

Landesfarben rot/weiss<br />

und der Krone aus dem<br />

Familienwappen der<br />

Monteverdis geschmückt.<br />

Hai 650 F1, 1992<br />

Nahen Osten, exportiert. Eine glückliche Hand hatte der<br />

Schweizer Autobauer auch mit der Namensfindung der<br />

auf dem US-Modell Dodge Aspen basierenden Sierra-<br />

Familie, deren Namensrechte Monteverdi rechtzeitig<br />

schützen liess. Dem Weltkonzern Ford gefiel der Namen<br />

so gut, dass er ihn Monteverdi abkaufte..<br />

EIN MUSEUM UND EIN CLUB<br />

Anfangs der 80er Jahre waren in Binningen die Tage der<br />

Fahrzeugproduktion gezählt. Nach einem Nein aus Bern<br />

zu zwei robusten, geländetauglichen Prototypen für das<br />

Militär reduzierten sich die Produktionszahlen laufend.<br />

1982 wurde die Produktion eingestellt. Unter dem Label<br />

«Monteverdi Design» konnte Peter Monteverdi jedoch<br />

sein gestalterisches Können in verschiedenen Bereichen<br />

vermarkten. Wegen der inzwischen umfassenden Sammlung<br />

seiner Schöpfungen entschloss sich der 51-Jährige,<br />

aus dem Firmensitz ein Museum zu machen. Noch im<br />

selben Jahr wurde mit tatkräftiger Unterstützung des<br />

befreundeten Carrossiers Ruedi Wenger der MC (Monteverdi-Club)<br />

gegründet.<br />

und Peter Monteverdi. Am Steuer sassen Foiteks Sohn<br />

Gregor und JJ Lehto. Leider mangelte es massiv an Sponsorengeldern,<br />

und das Monteverdi-Team musste noch<br />

während der Saison das Projekt Formel 1 abbrechen. Aus<br />

den Restbeständen der Formel-1-Technik baute man 1992<br />

den Hai 650 F1. Davon wurden zwei Stück mit Karbon-<br />

Karosserie und dem 650-PS-starken Cosworth-V8-Motor<br />

gebaut. Von nun an wurde es ruhig um den letzten Autobauer<br />

der Schweiz.<br />

Peter Monteverdi verstarb 1998 mit 64 Jahren an Krebs<br />

und hinterliess markante Spuren in der Automobilgeschichte.<br />

Wäre da nicht sein eiserner Wille, gepaart<br />

mit Fleiss und Können, gewesen, wäre die Nachwelt<br />

heute um eine der wenigen Schweizer Automobilmarken<br />

ärmer. •<br />

LETZTER EXKURS IN DIE F1<br />

Für grosses Aufsehen, wenn auch nicht beabsichtigt, sorgte<br />

1990 der Kauf des britischen Onyx-Formel-1-Rennstalls<br />

durch den Schweizer Unternehmer Karl Foitek (Garagen)<br />

Monteverdi Automuseum Monteverdi-Club<br />

Oberwilerstrasse 20<br />

Herr Peter Giger<br />

CH-4102 Binningen/Basel Reinacherstrasse 40<br />

Tel. +41 (0)61 421 45 45<br />

CH-4106 Therwil<br />

www.monteverdi.ch<br />

www.monteverdi.net<br />

<strong>MOTOREX</strong> MAGAZINE <strong>104</strong> <strong>AT</strong> I APRIL <strong>2015</strong><br />

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