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Nr. 33

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Schützenwesen<br />

„Wir satteln bei der Novellierung nicht drauf“<br />

Staatssekretär thematisiert in Wernigerode auch die EU-Feuerwaffenrichtlinie<br />

Das Schützenwesen ist aus der deutschen<br />

Gesellschaft nicht mehr wegzudenken,<br />

die Schützenvereine „pflegen<br />

den gesellschaftlichen Zusammenhalt“,<br />

sagte Stephan Mayer, Parlamentarischer<br />

Staatssekretär beim<br />

Bundeminister des Innern, Bau und<br />

Heimat, der stellvertretend für Bundesinnenminister<br />

Seehofer an der Delegiertenversammlung<br />

teilnahm. Er wehre sich<br />

gegen eine pauschale Verurteilung legaler<br />

Waffenbesitzer, nur ein Prozent der<br />

Straftaten werden mit legalen Waffen<br />

begangen, so Mayer.<br />

Auf die EU-Feuerwaffenrichtlinie Bezug<br />

nehmend betonte der Staatssekretär:<br />

„Wir satteln bei der Novellierung<br />

des Waffengesetzes nicht drauf.“ Weiter<br />

informierte er über die geplanten Änderungen<br />

zum ersten Referentenentwurf.<br />

Dazu sagte er, dass Schützen keiner Bedürfnisprüfung<br />

unterzogen werden, die<br />

mindestens zehn Jahre als aktives Mitglied<br />

tätig waren und aktive Schützen<br />

sind. Zudem werde es bei der Anzeigepflicht<br />

der Nachbauten von historischen<br />

Waffen keine rechtlichen Änderungen<br />

geben. Bei einer kurzzeitigen Überlassung<br />

der Waffe zur Reparatur oder Verschönerung<br />

müsse auch zukünftig nicht<br />

über das zentrale Waffenregister gemeldet<br />

werden, und auch bei den Aufbewahrungspflichten<br />

werde es keine<br />

Verschärfung geben.<br />

Holger Stahlknecht, Sachsen-Anhalt<br />

Minister für Inneres und Sport, wiederholte<br />

seine Worte vom Vortag: „Das<br />

Den Auftakt des Festaktes bildete der Einmarsch der Fahnen der 20 Mitgliedsverbände des Deutschen Schützenbundes.<br />

Schützenwesen ist eine DNA Deutschlands“,<br />

und erhielt dafür viel Beifall. Er<br />

stehe „ohne Wenn und Aber“ zu den<br />

Schützen in Deutschland und speziell in<br />

Sachsen-Anhalt.<br />

Peter Gaffert sprach von „einem besonderen<br />

Tag für einen Oberbürgermeister<br />

in einer kleinen Stadt am Harz“<br />

und verwies darauf, dass das vor 30 Jahren<br />

noch nicht möglich gewesen wäre.<br />

Damals war der Brocken ein Symbol der<br />

Teilung, heute ist der ein „Symbol der<br />

Wiedervereinigung“. Alfons Hörmann,<br />

Präsident des Deutschen Olympischen<br />

Sportbundes, ging auf einen Versprecher<br />

beim Zapfenstreich ein. Dass er tags<br />

zuvor als Präsident des Deutschen Olympischen<br />

Schützenbundes begrüßt worden<br />

war, sehe er auch als ein Zeichen „der<br />

guten Partnerschaft“. Der Zapfenstreich<br />

habe gezeigt, „was Sportdeutschland<br />

auch ist“. Der Deutsche Schützenbund<br />

stehe „für die Werte des Sports und ist<br />

ein mustergültiges Mitglied in der Familie<br />

des Sports“, so Hörmann weiter. Wahre<br />

Gefahren gehen nicht von denen aus,<br />

die mit der Waffe im Vereinsheim sind.<br />

In der ersten Reihe beim Festakt saßen Wernigerodes Oberbürgermeister Peter Gaffert und Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

Marcel Striewski vom SV Reddeber trug das<br />

Landesbanner in die Festhalle.<br />

12<br />

mitteldeutscher schütze 3/2019

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