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ALL THE DEVIL’S MEN<br />
Lug und Betrug<br />
MUSIK-TIPP Der Kriegsveteran Jack Collins (Milo<br />
Gibson), ein Ex-Navy-SEAL, arbeitet als Kopfgeldjäger.<br />
CIA-Agentin Leigh (Sylvia Hoeks) beordert<br />
ihn nach London, um dort ausnahmsweise nicht<br />
solo, sondern mit zwei Kollegen (William Fichtner<br />
und Gbenga Akinnagbe) einen übergelaufenen<br />
Agenten zur Strecke zu bringen. Dieser, gespielt<br />
von Elliot Cowan, wird von Deighton (Joseph Millson),<br />
einem ehemaligen Kameraden von Collins,<br />
und dessen Privatarmee beschützt. So findet sich<br />
Collins, der an posttraumatischen Belastungsstörungen<br />
leidet, im Gewissenskonflikt wieder.<br />
Hinzu kommt, dass niemand wirklich mit offenen<br />
Karten spielt und jeder sein eigenes Ziel verfolgt,<br />
während Collins nur nach Hause will, wo seine<br />
Frau und sein Kind, das er bis dato noch nicht zu<br />
Gesicht bekommen hat, auf ihn warten.<br />
Die britische Produktion von Drehbuchautor<br />
und Regisseur Matthew Hope („The Veteran“) ist<br />
guter Standard, wirft aber die Frage auf, ob eine<br />
CIA-Agentin wirklich so kaltblütig und ruchlos<br />
sein kann, und lässt einen ob des Endes mit einem<br />
großen Fragezeichen zurück.<br />
„All The Devil’s Men“ (EuroVideo Medien GmbH)<br />
Text: Peter Parker Bild: EuroVideo Medien GmbH<br />
CHAOS IM NETZ<br />
Die Tücken des Internets<br />
FILM-TIPP Eigentlich ist alles perfekt: Ralph und<br />
Vanellope leben in den Spielautomaten einer<br />
Spielhalle und sind glücklich. Ralph etwas mehr<br />
als sie, denn die Rennfahrerin ist von den nur<br />
drei Rennstrecken, die ihr zur Verfügung stehen,<br />
angeödet. Als dann der Besitzer der Spielhalle<br />
einen W-Lan-Router bekommt und das Steuerlenkrad<br />
von Vanellopes Rennspiel versehentlich<br />
kaputt geht, gibt es im Internet nur noch ein einziges<br />
Ersatzteil. Also machen sich sie und Ralph<br />
ins Internet auf.<br />
Allein wie die Macher des Films - Regie führten<br />
Rich Moore und Phil Johnston, die beide auch<br />
am Drehbuch mitschrieben - das Internet und<br />
die verschiedenen Websites bzw. Anbieter bildlich<br />
umgesetzt haben, verdient absolute Hochachtung.<br />
Ralph und Vanellope sind von alledem jedoch<br />
überfordert und verlieren sich in den neuen<br />
Möglichkeiten, um am Ende dann doch noch das<br />
Schlimmste zu verhindern: das Aus für Vanellopes<br />
Spielautomaten. Schöne Geschichte und<br />
eine sehr gelungene Umsetzung.<br />
„Chaos Im Netz“ (Disney)<br />
Text: Peter Parker Bild: Disney