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RANDALE<br />
Kinderrock-Jubiläum<br />
MUSIK-TIPP Auf „Kinderkrachkiste“ finden sich<br />
17 Kinderrocklieder für die ganze Familie. Die<br />
Idee dazu hatte die Bielefelder Rockband Randale,<br />
die bereits seit 2004 Musik für Klein und Groß<br />
macht, thematisch und musikalisch angesiedelt<br />
rund um den Familienalltag. Nach dem Erfolg<br />
der „Randale im Krankenhaus“-CD (für alle die<br />
im Krankenhaus sein müssen) aus dem Jahr<br />
2017 setzt man im Jubiläums-Jahr die fröhliche<br />
Mischung mit Stücken wie „Ene Mene Miste“,<br />
Blitz & Donner“, „Schwimmen lernen“ und „Böse<br />
Wörter“ auf gelungene Art und Weise fort. Rock,<br />
Punk, Pop und Black Music, bei so viel stilistischer<br />
Vielfalt und jeder Menge Enthusiasmus<br />
kommt beim Quartett aus Ostwestfalen definitiv<br />
keine Langeweile auf. Toben und Mitgrölen<br />
ist für alle erlaubt, die im Kinderzimmer mal so<br />
richtig abgehen wollen. Die Texte informieren<br />
und regen zum Nachdenken an, die Musik zum<br />
Hüpfen, Springen und Tanzen.<br />
Randale „Kinderkrachkiste“<br />
(Argon Verlag GmbH)<br />
www.randale-musik.de<br />
Text: Frank Keil Bild: PR<br />
INGE BRANDENBURG<br />
Hochkarätiger Jazz<br />
MUSIK-TIPP Nach der Ermordung ihrer Eltern durch<br />
das NS-Regime wuchs sie in Heimen auf, kam später<br />
nach Augsburg, wo sie Klavierspielen lernte und<br />
in GI-Clubs auf Jazz traf. Durch das Engagement<br />
als Sängerin eines Frankfurter Tanzorchesters begann<br />
die Autodidaktin ihre beachtliche Karriere.<br />
<strong>19</strong>60 wurde sie in Antibes als beste europäische<br />
Jazzsängerin ausgezeichnet, die in der Folgezeit<br />
u.a. mit Mangelsdorff, Edelhagen und Lehn zusammenarbeitete.<br />
Die Branche sah ihr Potential, wollte<br />
Brandenburg aber in Richtung Pop drängen, was<br />
diese kompromisslos ablehnte. Private und Alkohol-Probleme<br />
führten quasi zum Aus ihrer Musikkarriere,<br />
sie spielte fortan Theater. Durch Krankheit<br />
gezeichnet, versuchte sie Mitte der <strong>19</strong>90er Jahre<br />
ein vergebliches Comeback und starb <strong>19</strong>99 verarmt<br />
in Schwabing. Dokumentarfilm/CD „Sing! Inge,<br />
Sing! setzten ihr bereits 2011 ein bemerkenswertes<br />
Denkmal, dessen Fortsetzung Marc Boettcher und<br />
uniSono mit den 18 neuen Titeln von „I Love Jazz“<br />
jetzt folgen lassen. Wenn Musik die Seele berührt,<br />
dann diese Titel. Großartig!<br />
Inge Brandenburg „I Love Jazz“<br />
(uniSono Records/Edel) www.unisono-records.de<br />
Text: Frank Keil Bild: PR