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POPSCENE Juli 07/19

Das total umsonste Popkulturmagazin.

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RANDALE<br />

Kinderrock-Jubiläum<br />

MUSIK-TIPP Auf „Kinderkrachkiste“ finden sich<br />

17 Kinderrocklieder für die ganze Familie. Die<br />

Idee dazu hatte die Bielefelder Rockband Randale,<br />

die bereits seit 2004 Musik für Klein und Groß<br />

macht, thematisch und musikalisch angesiedelt<br />

rund um den Familienalltag. Nach dem Erfolg<br />

der „Randale im Krankenhaus“-CD (für alle die<br />

im Krankenhaus sein müssen) aus dem Jahr<br />

2017 setzt man im Jubiläums-Jahr die fröhliche<br />

Mischung mit Stücken wie „Ene Mene Miste“,<br />

Blitz & Donner“, „Schwimmen lernen“ und „Böse<br />

Wörter“ auf gelungene Art und Weise fort. Rock,<br />

Punk, Pop und Black Music, bei so viel stilistischer<br />

Vielfalt und jeder Menge Enthusiasmus<br />

kommt beim Quartett aus Ostwestfalen definitiv<br />

keine Langeweile auf. Toben und Mitgrölen<br />

ist für alle erlaubt, die im Kinderzimmer mal so<br />

richtig abgehen wollen. Die Texte informieren<br />

und regen zum Nachdenken an, die Musik zum<br />

Hüpfen, Springen und Tanzen.<br />

Randale „Kinderkrachkiste“<br />

(Argon Verlag GmbH)<br />

www.randale-musik.de<br />

Text: Frank Keil Bild: PR<br />

INGE BRANDENBURG<br />

Hochkarätiger Jazz<br />

MUSIK-TIPP Nach der Ermordung ihrer Eltern durch<br />

das NS-Regime wuchs sie in Heimen auf, kam später<br />

nach Augsburg, wo sie Klavierspielen lernte und<br />

in GI-Clubs auf Jazz traf. Durch das Engagement<br />

als Sängerin eines Frankfurter Tanzorchesters begann<br />

die Autodidaktin ihre beachtliche Karriere.<br />

<strong>19</strong>60 wurde sie in Antibes als beste europäische<br />

Jazzsängerin ausgezeichnet, die in der Folgezeit<br />

u.a. mit Mangelsdorff, Edelhagen und Lehn zusammenarbeitete.<br />

Die Branche sah ihr Potential, wollte<br />

Brandenburg aber in Richtung Pop drängen, was<br />

diese kompromisslos ablehnte. Private und Alkohol-Probleme<br />

führten quasi zum Aus ihrer Musikkarriere,<br />

sie spielte fortan Theater. Durch Krankheit<br />

gezeichnet, versuchte sie Mitte der <strong>19</strong>90er Jahre<br />

ein vergebliches Comeback und starb <strong>19</strong>99 verarmt<br />

in Schwabing. Dokumentarfilm/CD „Sing! Inge,<br />

Sing! setzten ihr bereits 2011 ein bemerkenswertes<br />

Denkmal, dessen Fortsetzung Marc Boettcher und<br />

uniSono mit den 18 neuen Titeln von „I Love Jazz“<br />

jetzt folgen lassen. Wenn Musik die Seele berührt,<br />

dann diese Titel. Großartig!<br />

Inge Brandenburg „I Love Jazz“<br />

(uniSono Records/Edel) www.unisono-records.de<br />

Text: Frank Keil Bild: PR

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