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POPSCENE Juli 07/19

Das total umsonste Popkulturmagazin.

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Songwriterin, Sängerin und Pianistin in Personalunion.<br />

Stammst du aus einer musikalischen<br />

Familie und welche Künstler/Stile haben deine<br />

eigene Entwicklung geprägt?<br />

Ich habe mit 13 Jahren angefangen Stücke zu<br />

schreiben und am Piano zu spielen. Mein Opa<br />

war Jazzpianist. Inspiriert hat mich damals sehr<br />

unterschiedliche Musik, von Prince über Alternative<br />

Rock und Grunge hin zu Depeche Mode und<br />

House. Emotional habe ich mich damals schon<br />

der deutschen Sprache verbunden gefühlt, heute<br />

könnte ich sicher auch ganz anders auf Englisch<br />

schreiben. „Ich gegen mich“ als Alexa Phazer war<br />

in Sachen Produktion sehr limitiert, ich habe mich<br />

dann auch davon distanziert und mich beständig<br />

weiterentwickelt.<br />

2014 erschien das Album „Gold von morgen“ auf<br />

dem Major Label Warner Music. Ein Charterfolg<br />

der deinen Durchbruch markierte, auch im Zusammenhang<br />

mit deiner damaligen Teilnahme<br />

am Vorentscheid zum Eurovision Songcontest<br />

2015?<br />

Ich empfinde es eher so, dass alles was ich bis dahin<br />

gemacht habe sehr fließend war, daher finde<br />

ich ´Durchbruch´ nicht so richtig passend. Für<br />

den Wettbewerb wurde ich angefragt, habe mitgemacht<br />

und es in die zweite Runde geschafft. Es<br />

war eine Möglichkeit meine Songs zu präsentieren,<br />

mehr nicht.<br />

„Zwischen den Sekunden“ (2017) erreichte<br />

Platz 3 der deutschen Album-Charts, Titel wie<br />

„Wunderfinder (feat. Curse)“, „Medizin“ und<br />

„Wir sind hier“ wurden millionenfach gestreamt,<br />

deine Konzerte waren ausverkauft. Im<br />

gleichen Jahr erschien das Songbook „Goldene<br />

Sekunden“, was hat es damit auf sich?<br />

Ein Geschenk an die Fans, eine Zusammenfassung<br />

beider Alben, ein Songbook, dass Noten für<br />

Gesang, Klavier und Gitarre von 16 meiner Lieder<br />

enthält. Vereinfacht, für alle, die diese Lieder<br />

nachspielen wollen. Und mit „Zwischen den Sekunden<br />

– Am Piano“ haben wir 2017 auch noch<br />

zehn Akustik-Versionen einzelner Lieder aus dem<br />

Album „Zwischen den Sekunden“ veröffentlicht,<br />

ein weiteres ´Give Away´ für die Fans.<br />

Musikvideos scheinen auch eine große Leidenschaft<br />

von dir zu sein. Zu jeder Single wurde<br />

auch gedreht. Zuletzt in Japan, zu den Titeln<br />

„Gold reden“, „Mut“ und „Atari T-Shirt“. Bist du<br />

ein großer Anime-, Manga- und Cosplay-Fan?<br />

Alles was ich mache trägt meine Handschrift, es<br />

richtet sich nicht primär nach Marketingstrategien.<br />

Nach Japan wollte ich schon immer gerne<br />

reisen, die Kultur fasziniert mich, Anime, Manga<br />

oder Cosplay weniger. Die Videodrehs fanden<br />

dann auch eher als eine Art Guerilla-Marketing<br />

statt, mit kleinem Einsatz große Wirkung erzielen<br />

war das Ziel. Wir waren nur vier Leute, haben mit<br />

kleinem Budget über airbnb übernachtet und drei<br />

Videos in 14 Tagen gedreht.<br />

Bereits 2017 hast du mit dem Schreiben und<br />

Komponieren für „A!“ begonnen. Alleine oder<br />

im Team mit deiner Band?<br />

Ganz alleine, ohne Band, die ist nur für die<br />

Live-Auftritte da. Ich sammele fortwährend Ideen<br />

und nehme diese zunächst ganz simpel mit meinem<br />

Handy auf. Dann setze ich sie mit meinem<br />

Kreativpartner Steve um, dieses Mal waren wir<br />

auch Co-Produzenten. Zwei Produzententeams<br />

in Kreuzberg und Tegel haben dann den letzten<br />

Schliff gegeben. So sind am Ende 18 Titel, 12 &<br />

sechs Akustik-Versionen herausgekommen, reduziert,<br />

atmosphärisch und mit viel Nähe zu mir. Daher<br />

klingen auch die Titel poppiger, reduzierter<br />

als früher und inhaltlich spreche ich tatsächlich<br />

über viele private Themen. Die beiden wohl persönlichsten<br />

sind „Abgeholt“ und „Atari T-Shirt“.<br />

Im April haben wir die Songs ja schon mit großem<br />

Zuspruch vor Publikum getestet und setzen die<br />

Tournee im Herbst fort, mit Shows die mindestens<br />

zwei Stunden dauern werden.<br />

Text: Frank Keil. Bild: PR<br />

Neunkirchen, Gebläsehalle<br />

Donnerstag, 10. Oktober 20 Uhr<br />

Freiburg, Jazzhaus<br />

Samstag, 12. Oktober, 20 Uhr<br />

www.alexafeser.de

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