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Klusive Magazin - Das regionale Magazin für Luxus, Kultur & Lifestyle

Das Klusive Magazin wendet sich an Menschen, die einen gehobenen Lebensstil zu ihrer persönlichen Lebensphilosophie gemacht haben. Entdecken sie mit uns echte „Perlen“ aus dem Rhein-Main Gebiet und Sehenswürdigkeiten der besonderen Art rund um den Globus. Entdecken sie in dieser Ausgabe „Top Adressen“ in den Gebieten Frankfurt, Darmstadt und dem Rheingau.

Das Klusive Magazin wendet sich an Menschen, die einen gehobenen Lebensstil
zu ihrer persönlichen Lebensphilosophie gemacht haben. Entdecken sie mit
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besonderen Art rund um den Globus.

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Rhein-Main<br />

Deine Weinlinie ist sehr interessant, einige deiner Weine haben<br />

doch sehr ungewöhnliche, aber moderne Namen wie etwa „Dark<br />

Matter“ oder „Other Worlds“. Wie bist du auf diese Namensgebung<br />

gekommen und was willst du damit erreichen?<br />

Die Weinlinie heißt vollständig „Dominik Münzenberger and<br />

the space between“ (Dominik Münzenberger und der Raum<br />

dazwischen). Es spielt bereits auf das Hauptthema der Weinlinie<br />

an. Jeder Wein ist ein kleines Universum in der Flasche und das<br />

setzt sich auch in den Namen der Weine fort. Jeder Name hat<br />

etwas mit dem Wein zu tun.<br />

Grauer Burgunder heißt „Dark Matter“, weil es ein sehr ausdruckstarker<br />

und kräftiger Grauburgunder ist, der aber auch elegant<br />

wirkt. So wie dunkle Materie nicht sichtbar ist, aber dennoch<br />

eine gewaltige Wirkung hat. Sylvaner heißt „Other Worlds“, weil<br />

der Wein zu 10% aus maischevergorenem Sylvaner besteht. In<br />

der Regel werden nur Rotweine maischevergoren (d.h. mit der<br />

Schale). Meinem Sylvaner gibt dieser Anteil einen besonderen Stil.<br />

Er zeigt somit „andere Welten“, also verschiedene Facetten der<br />

In der Natur zu sein und im Weinberg die Reben zu pflegen, ist allerdings<br />

auch eine angenehme Abwechslung. Die Vielfalt in diesem<br />

Beruf ist vor allem das, was den Reiz ausmacht.<br />

Wie ist es, in einem Weingut aufzuwachsen, was waren die schönsten<br />

und schlechtesten Erfahrungen/Momente?<br />

Ich wohnte bisher nicht ständig in unserem Weingut, sondern habe<br />

viele Jahre bei meiner Mutter in der Pfalz gelebt. Mein Vater hat mich<br />

regelmäßig abgeholt, daher habe ich die meisten Wochenenden<br />

im Weingut in Zornheim verbracht. Für mich war das immer eine<br />

ganz eigene Welt.<br />

Meine schlechteste Erfahrung war wahrscheinlich, als ich das erste<br />

Mal ein Jungfeld angebunden habe (junge Reben auf Knöchelhöhe<br />

an einem Stab fixieren). Sich dabei stundenlang in gebückter Haltung<br />

bzw. mit gebeugten Knien zu bewegen, gehört nicht zu meinen<br />

Lieblingsarbeiten. Mein schönster Moment war auf jeden Fall, als ich<br />

zum ersten Mal eine Flasche Wein aus meiner eigenen Weinlinie<br />

und mit meinem eigenen Etikett in der Hand hielt.<br />

Weinwelten. Und: Die Namen haben immer noch eine besondere<br />

Bedeutung <strong>für</strong> mich persönlich.<br />

Ich möchte gerne erreichen, dass sich die Kunden durch die<br />

Flaschenausstattung und die Namen angesprochen fühlen, auf den<br />

Wein aufmerksam werden und dann neugierig darauf sind, diese<br />

„Universen“ mit allen Sinnen zu entdecken. Weinkennern will ich<br />

beim Genuss die Gelegenheit geben, die Idee hinter meinem Wein<br />

zu schmecken, und Beginner sollen einfach Spaß daran haben, um<br />

sich langsam an das Thema Wein und Sensorik heranzutasten.<br />

Wie fühlt es sich an, seine erste eigene Weinflasche in den<br />

Händen zu halten?<br />

Unbeschreiblich! Es ist, als würde man sein eigenes Kind im Arm<br />

halten. Man steckt so viel Arbeit in diese Flasche und sie spiegelt<br />

ein komplettes Jahr meines Lebens wider. Ich war unglaublich stolz<br />

und wenn der Wein dann noch anderen Leuten schmeckt und<br />

Freude bereitet und man positives Feedback und Auszeichnungen<br />

bekommt, ist das noch viel besser.<br />

Was magst du besonders gerne an deiner Arbeit?<br />

Mir macht vor allem die Arbeit im Keller Spaß. Zu sehen, wie<br />

sich ein Wein entwickelt, immer vielseitiger und komplexer wird,<br />

das fasziniert mich. Aber auch der Vetrieb und der Kontakt mit<br />

den verschiedensten Menschen sind das, was mir Spaß macht.<br />

Rhein-Main.<br />

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