14.07.2019 Aufrufe

Profile - das Kunst- und Kulturmagazin - Ausgabe Nr. 14

Profile ist das Kunst- und Kulturmagazin für Paderborn und Umgebung. Profile stellt Künstler und Künstlerinnen aus der Region vor - Kunstschaffende, Querdenker, Umdenker, Schräg-Denker, kreative Menschen. Ausgabe 14 mit: Wolfgang Brenner, Jochen Viehoff, Michael Klahold, Henning Marten Feil, Bücher-Tipp, Interview, Kunstnews Paderborn u.v.m.

Profile ist das Kunst- und Kulturmagazin für Paderborn und Umgebung. Profile stellt Künstler und Künstlerinnen aus der Region vor - Kunstschaffende, Querdenker, Umdenker, Schräg-Denker, kreative Menschen.
Ausgabe 14 mit:
Wolfgang Brenner, Jochen Viehoff, Michael Klahold, Henning Marten Feil, Bücher-Tipp, Interview, Kunstnews Paderborn u.v.m.

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Fax 05251 / 282757<br />

Mail: info@optik-am-dom.de


PROFILE<br />

<strong>das</strong> <strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kulturmagazin</strong> für Paderborn <strong>und</strong> Umgebung<br />

PROFILE<br />

-----------<br />

stellt vor<br />

entdeckt<br />

präsentiert<br />

2 x jährlich<br />

<strong>Ausgabe</strong><br />

<strong>14</strong><br />

Editorial<br />

Vorwort<br />

4<br />

Wolfgang Brenner<br />

Malerei, Druckgrafik, Fotografie,<br />

Objektgestaltung, Installation<br />

Impressum<br />

// <strong>Ausgabe</strong> <strong>14</strong> // Sommer 2019<br />

<strong>Profile</strong> ist <strong>das</strong> <strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kulturmagazin</strong><br />

für Paderborn <strong>und</strong> Umgebung. <strong>Profile</strong> stellt<br />

KünstlerInnen aus der Region vor, Querdenker,<br />

Umdenker, Schräg-Denker, kreative<br />

Menschen mit dem gewissen "e". <strong>Kunst</strong>schaffende,<br />

die alte Denkgewohnheiten<br />

durchbrechen, altes überwinden <strong>und</strong> auf<br />

neue Ideen kommen.<br />

Idee, Konzept <strong>und</strong> Gestaltung: Art Cartel.<br />

Jochen Viehoff<br />

Fotografie - visuelle<br />

Gechichten<br />

Interview<br />

<strong>Profile</strong> im Gespräch<br />

mit Ralf Pankoke<br />

5<br />

ART CARTEL Agentur für <strong>Kunst</strong>,<br />

Marketing <strong>und</strong> Kommunikation<br />

Burkhard Lohren (V.i.S.d.P.)<br />

Christoph-Tölle-Str. 12<br />

33100 Paderborn<br />

Tel.: 05251 7091111<br />

info@art-cartel.com<br />

www.art-cartel.com<br />

<strong>Profile</strong> ist kostenlos. Heft 15 escheint im<br />

Winter 2019/20.<br />

Verbreitungsgebiet Paderborn <strong>und</strong> Umgebung.<br />

18<br />

24<br />

PROFILE-PANORAMA<br />

Unser Rückblick auf die<br />

Aktivitäten Paderborner<br />

KünstlerInnen<br />

BÜCHER-TIPP<br />

Unsere <strong>Kunst</strong>buchempfehlungen<br />

In Memoriam<br />

Erinnerung an den vor 10 Jahren<br />

verstorbenen Paderborner<br />

Künstler Michael Klahold<br />

<strong>14</strong><br />

26<br />

Profi le-Entdeckung<br />

Henning Marten Feil<br />

Street Artist & Weltenbummler<br />

<strong>Kunst</strong>news<br />

Neues aus <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong><br />

Kultur in der Region<br />

16<br />

22<br />

29<br />

Urheberrechte <strong>und</strong> Bildnachweise:<br />

Alle Rechte vorbehalten, auch einzelner Teile.<br />

Reproduktion <strong>und</strong>/oder Veröffentlichung<br />

des Inhalts, ganz oder teilweise, nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung von Art Cartel.<br />

Fotonachweise:<br />

Coverfoto: Wolfgang Brenner „Es gibt keinen<br />

Gr<strong>und</strong> zur Sorge“<br />

Inhaltsverzeichnis, Seiten 5, 8, 12, 13 <strong>und</strong><br />

<strong>14</strong>: Portaitfotos Wolfgang Brenner sowie<br />

Seite 7 <strong>und</strong> 12 Atelier-Fotos ateliers@19:<br />

Dagmar Venus<br />

Seite 12: Foto Wolfgang Statmann: Frank<br />

Fautz, Foto Dagmar Venus: Wolfgang<br />

Brenner<br />

Seite 16: Foto Ralf Pankoke: Ulli Predeek<br />

Seite 17: Foto Ralf Pankoke (VW Golf): Ulli<br />

Predeek, weitere: Pankoke KFZ Service<br />

Seite 18/19: Ausstellung Heisener <strong>und</strong><br />

Meermann: <strong>Kunst</strong>verein Lippstadt<br />

Seite 20: Galeria de Arte Minkner, Santa<br />

Ponsa/Mallorca<br />

Seite 26/27: Ulli Predeek<br />

Seite 29: <strong>Kunst</strong>verein PB: Heiko Nowack<br />

Alle anderen Fotos wurden entweder von<br />

den jeweiligen Künstlern zur Verfügung<br />

gestellt oder sind aus dem Archiv des<br />

Herausgebers.


Editorial<br />

><br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

Liebhaber von <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Kultur informieren sich seit nunmehr sieben<br />

Jahren mit dem <strong>Kunst</strong>magazin <strong>Profile</strong> über die vielfältige <strong>Kunst</strong>szene<br />

unserer Region. Ob Malerei oder Zeichnung, Skulptur, Fotografie oder<br />

Design, <strong>Profile</strong> repräsentiert alle Sparten der <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> stellt die Macher<br />

der <strong>Kunst</strong>szene in Porträts vor. Zudem lädt <strong>das</strong> Magazin regelmäßig<br />

<strong>Kunst</strong>liebhaber <strong>und</strong> bekannte Gesichter unserer Stadt zu Interviews<br />

ein, informiert über Ereignisse <strong>und</strong> lässt wichtige Ereignisse noch einmal<br />

Revue passieren. <strong>Profile</strong> bietet lebendige Informationen r<strong>und</strong> um die<br />

<strong>Kunst</strong> statt kunsthistorischer Langeweile.<br />

Über diese <strong>Ausgabe</strong> freue ich mich besonders. Mit Wolfgang Brenner<br />

stellen wir einen der wichtigen zeitgenössischen Künstler unserer Stadt<br />

vor. Dabei ist Brenner nicht etwa nur ein Paderborner Künstler, er ist<br />

ein europäischer Künstler. Einer der darüber hinaus international Spuren<br />

hinterlässt. Seine <strong>Kunst</strong> führte ihn in viele europäische Länder aber<br />

auch nach Ägypten, Korea, in die USA, den Oman oder nach Australien.<br />

Brenner hat zahlreiche <strong>Kunst</strong>preise gewonnen <strong>und</strong> wurde mehrfach<br />

ausgezeichnet. Wolfgang Brenner ist ein Macher, ein Bildermacher. Und<br />

<strong>das</strong>s in zweierlei Hinsicht: Er „macht“ seine <strong>Kunst</strong>, nutzt eine Vielzahl<br />

von Materialien <strong>und</strong> Techniken, seine Arbeiten sind von Gr<strong>und</strong> auf durchdacht.<br />

Und seine <strong>Kunst</strong> regt an, wirkt nachhaltig <strong>und</strong> lässt neue Bilder<br />

in unseren Köpfen entstehen.<br />

Das schafft auch Jochen Viehoff mit seinen Fotografien. Der Physiker<br />

<strong>und</strong> Geschäftsführer des HNF ist leidenschaftlicher Fotograf, dem es<br />

gelingt, alltägliche Szenen in Geschichten zu verwandeln.<br />

International unterwegs ist auch der Künstler Henning Marten Feil, den<br />

wir in der Rubrik „Entdeckung“ vorstellen. Ein Künstler mit viel Potential,<br />

den wir weiterhin im Auge haben werden.<br />

Vor 10 Jahren verstarb der in Paderborn wirkende Künstler Michael<br />

Klahold. Ein fast schon vergessener Künstler, dessen Arbeiten größtenteils<br />

verschollen oder zerstört sind. Wir zeigen eine kleine Anzahl seiner<br />

Werke <strong>und</strong> erinnern an diesen talentierten Künstler.<br />

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.<br />

Burkhard Lohren


Wolfgang Brenner vielfältig, unkonventionell, kritisch<br />

Joan Sofron<br />

Künster, Macher <strong>und</strong> Marke<br />

Ein Leben von <strong>und</strong> mit der Kreativität<br />

Primär ist Wolfgang Brenner als freischaffender Künstler<br />

im Bereich der Malerei, Druckgrafik, Fotografie,<br />

Objektgestaltung <strong>und</strong> Installation tätig. Hier hat er im<br />

Laufe seines Lebens in vielfältiger Weise die Kultur- <strong>und</strong><br />

<strong>Kunst</strong>szene <strong>und</strong> deren gesellschaftliche Wahrnehmung in<br />

seiner Wahlheimatstadt Paderborn mitgeprägt <strong>und</strong> positiv<br />

beeinflusst. Sein Engagement in <strong>und</strong> für <strong>Kunst</strong> weltweit<br />

hat seinen Dreh- <strong>und</strong> Angelpunkt in Paderborn. Hier in<br />

Paderborn ist er seit vielen Jahren eine Größe der <strong>Kunst</strong>szene.<br />

Wolfgang Brenner arbeitet seit 5 Jahren mit zwei<br />

Künstlerkollegen im atelier@19 an der Elsener Straße in<br />

Paderborn. Die zusätzlich vorhandenen Ausstellungs- <strong>und</strong><br />

Seminarräume erlauben es ihm Künstlerkollegen einzuladen,<br />

die er aus seiner weltweiten Vernetzung kennt, <strong>und</strong><br />

für die er Ausstellungen organisiert <strong>und</strong> kuratiert.<br />

Wolfgang Brenners besonderes Augenmerk gilt<br />

auch den Partnerstädten von Paderborn. Beonders<br />

zu erwähnen ist sein kontinuierlicher intensiver<br />

Kontakt zur polnischen Partnerstadt Przemysl. Eigene<br />

Ausstellungen dort, die letzte Einzelausstellung 2018,<br />

jährliche Symposien, Workshops mit Jugendlichen vor<br />

Ort, Meetings <strong>und</strong> kuratorische Aufgaben für Paderborner<br />

Künstler im Nationalmuseum in Przemysl tragen<br />

dazu bei, die wechselseitigen Kontakte zu pflegen.<br />

In der amerikanischen Partnerstadt Belleville hat Wolfgang<br />

Brenner Paderborn auf dem <strong>Kunst</strong>festival „Art on<br />

the Square 2011“ würdig vertreten. Seine Arbeit aus<br />

der Siebdruck-Reihe „Saskia“ wurden dort mit dem<br />

„Belleville Rotary Club Art Award“ Preis ausgezeichnet.<br />

Die preisgekrönten <strong>und</strong> dotierten Bilder sind nun im Bestand<br />

der ständigen <strong>Kunst</strong>sammlung der Stadt Belleville.<br />

In Paderborns spanischen Partnerstadt Pamplona war<br />

er 2016 mit einer großen Einzelausstellung vertreten.<br />

Nicht nur seine Ausstellungen <strong>und</strong> Kontakte zu den Partnerstädten<br />

sind zu nennen: Auch die intensiven Beziehungen<br />

zu anderen Institutionen, dem World Art Delft,<br />

ein <strong>Kunst</strong>zentrum mit Skulpturenpark im niederländischem<br />

Delft gehören zu seinem ständigen Austausch.<br />

Weitere wichtige Netzwerkpartner sind<br />

Städte, in denen er als Dozent u.a. für <strong>das</strong> Goethe Institut<br />

oder die Deutsche Botschaft gewirkt hat, wie<br />

Thessaloniki (Griechenland), Muskat (Oman), Doha<br />

(Katar), El Minia (Ägypten) <strong>und</strong> viele andere mehr.<br />

Durch seine Vorstandsarbeit <strong>und</strong> Mitgliedschaft in European<br />

Artists e. V., eine internationale Künstlervereinigung,<br />

eröffnen sich künstlerisch <strong>und</strong> kulturell Möglichkeiten, immer<br />

neue Kontakte zu knüpfen. Genau <strong>das</strong> ist eines seiner<br />

Talente, kommunikativ Menschen miteinander bekannt<br />

zu machen, zu vernetzen <strong>und</strong> neue Projekte zu initiieren.<br />

Wolfgang Brenner 5 <strong>Profile</strong>


Wolfgang Brenner vielfältig, unkonventionell, kritisch<br />

Lehrtätigkeit an Schule <strong>und</strong> Hochschule<br />

Daneben gibt er, ermöglicht<br />

durch unterschiedliche Projekte<br />

<strong>und</strong> Lehraufträge, seine<br />

künstlerische Erfahrung weiter,<br />

<strong>und</strong> zwar an Interessierte aller<br />

Altersstufen:<br />

Zum Beispiel bewirkt seine<br />

Arbeit mit Kindern in künstlerischen<br />

Techniken <strong>und</strong> thematischen<br />

Vorgaben bei den<br />

heranwachsenden Menschen<br />

entscheidende Wegweisungen.<br />

Durch seine pädagogischen <strong>und</strong><br />

didaktischen Fähigkeiten <strong>und</strong><br />

seine spezielle künstlerische<br />

Arbeit mit den Schülern an<br />

Gr<strong>und</strong>schulen, anderen Schulformen<br />

<strong>und</strong> der Universität<br />

Paderborn trägt er maßgeblich<br />

dazu bei, <strong>das</strong>s Kinder, Jugendliche<br />

<strong>und</strong> junge Erwachsene eine<br />

Offenheit gegenüber <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong><br />

ihre praktische Umsetzung erlangen,<br />

<strong>und</strong> <strong>das</strong>s diese erworbene<br />

Offenheit als präventive<br />

Maßnahme gegen extreme<br />

negative Verhaltensweisen zu<br />

werten ist. Sie lernen spielerisch<br />

den ernsthaften Umgang mit<br />

den unterschiedlichen Facetten<br />

künstlerischen Gestaltens <strong>und</strong><br />

verlieren dadurch Berührungsängste<br />

mit der <strong>Kunst</strong>. Auch<br />

<strong>das</strong> ist eines von Brenners<br />

speziellen Anliegen in seinem<br />

Schaffen als lehrender Künstler.<br />

Partner sind <strong>und</strong> waren hier<br />

<strong>das</strong> Kultusministerium NRW<br />

(Kultur <strong>und</strong> Schule), die Stadt<br />

Paderborn (Kulturrucksack,<br />

Sommerakademie), die Universität<br />

Paderborn (diverse Lehraufträge).<br />

Beeindruckende künstlerische<br />

Vita mit werkprägenden<br />

Stationen<br />

Um einen kleinen Einblick in <strong>das</strong> Aktionsfeld<br />

von Wolfgang Brenner geben<br />

zu können, erwähne ich hier einige<br />

seiner künstlerischen <strong>und</strong> lehrenden<br />

Tätigkeiten <strong>und</strong> Stationen seines künstlerischen<br />

Lebens in Stichworten.<br />

Seit vielen Jahren ist Wolfgang Brenner<br />

sehr erfolgreich tätig im Bereich<br />

Kultur <strong>und</strong> Schule.<br />

Vier Mal konnte er mit seinen Projekten<br />

<strong>Kunst</strong>preise gewinnen. Zwei Mal<br />

den <strong>Kunst</strong>preis des Kulturministeriums<br />

NRW: „Künstlerinnen <strong>und</strong> Künstler<br />

begegnen Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen“:<br />

Kultur prägt, hieß ein Projekt,<br />

ein anderes Inszenierte Fotografie.<br />

2010 wurde er im Rahmen seiner<br />

Schulprojekte von der Kulturstiftung<br />

deutscher Länder mit dem Preis<br />

„Kinder zum Olymp“ in Berlin ausgezeichnet.<br />

2016 gewann er mit seiner<br />

Gr<strong>und</strong>schulgruppe den Deutschen Jugendfotopreis<br />

mit Preisverleihung <strong>und</strong><br />

Ausstellung auf der Photokina in Köln.<br />

6 <strong>Profile</strong> Wolfgang Brenner


18 Jahre Offene Ateliers Paderborn<br />

Wolfgang Brenner ist Gründungsmitglied<br />

der Offenen<br />

Ateliers Paderborn, eine<br />

jährlich stattfindende Aktion,<br />

an der die beteiligten Künstler<br />

über ein Wochenende<br />

ihre Ateliers für Besucher öffnen. Auch hier war<br />

er von Anfang an maßgeblicher Organisator <strong>und</strong><br />

Ideengeber der nun seit 18 Jahren bestehenden<br />

Offenen Ateliers in Paderborn.<br />

Seit vielen Jahren ist er für die Stadt Paderborn für den<br />

Kulturrucksack tätig. Hier leitet er künstlerische Workshops<br />

im Bereich der Erstellung von Stop-Motion-Filmen,<br />

Lightpainting oder dem Siebdruck.<br />

Er leitete verschiedene Projekte im Bereich der Arbeit<br />

mit Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen z.B.: durch die AWO geförderte,<br />

oder mit der Gr<strong>und</strong>schule Dörenhagen, außerdem<br />

Projekte in Zusammenarbeit mit dem Jugend- <strong>und</strong> Kulturamt<br />

Idar-Oberstein.<br />

Im letzten Jahr leitete Wolfgang Brenner einen Workshop<br />

mit Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern aus Przemysl, der Partnerstadt<br />

Paderborns. Vier Jugendliche aus Prezmysl<br />

kamen hierzu mit ihren Betreuern nach Paderborn, wo sie<br />

in Gastfamilien untergebracht waren. Im Gegenzug gab es<br />

in Przemysl einen Workshop mit Jugendlichen der Schule<br />

für Fotografie. Eine Ausstellung der hierbei entstandenen<br />

Arbeiten fand im Mai diesen Jahres in der Kreisgalerie<br />

(BWA Przemysl) statt.<br />

In Dörenhagen organisierte er <strong>14</strong> Jahre lang verschiedenste<br />

<strong>Kunst</strong>ausstellungen mit unterschiedlichen Künstlerinnen<br />

<strong>und</strong> Künstlern aus Paderborn <strong>und</strong> der Region<br />

für den Heimat <strong>und</strong> Kulturkreis im dortigen Bürgerhaus.<br />

2003 organisierte er in Dörenhagen die mit über 1000<br />

Besuchern erfolgreiche Kulturaktion (Musik, Ausstellungen,<br />

Lesungen) r<strong>und</strong> um die Alte Wehrkirche.<br />

Von 2007 – 2016 dozierte er an verschiedenen Sommerakademien<br />

in Paderborn <strong>und</strong> Dringenberg.<br />

Wolfgang Brenner wurde 2008 der <strong>Kunst</strong>preis der Stadt<br />

Paderborn für sein Werk verliehen. Vergeben wird dieser<br />

Preis von <strong>Kunst</strong>verein Paderborn <strong>und</strong> der Sparkasse Paderborn.<br />

2005 erhielt er den Herforder Recyclingpreis für seine<br />

Arbeit, eine Dia/Lichtinstallation. Juryvorsitzender war der<br />

damalige Dokumentaleiter <strong>und</strong> Marta-Direktor Jan Hoet.<br />

In vielen Ausstellungen in Deutschland <strong>und</strong> weltweit ist er<br />

bereits vertreten gewesen, sowohl in Einzelausstellungen<br />

als auch in Gemeinschaftsausstellungen. Viele seiner Arbeiten<br />

befinden sich in öffentlichen Sammlungen.<br />

Von 2003 bis 2015 wurde Wolfgang Brenner immer<br />

wieder als Lehrbeauftragter an der Universität Paderborn<br />

von der Fakultät für Kulturwissenschaften angefragt.<br />

So konnte er auch bei der Ausbildung der Studenten bis<br />

2015 seine mannigfachen Erkenntnisse <strong>und</strong> Erfahrungen<br />

wirksam werden lassen. Den Schwerpunkt bildeten druckgrafische<br />

Verfahren wie Radierung <strong>und</strong> Siebdruck, digitale<br />

Bildverarbeitung <strong>und</strong> weiterführende Themen.<br />

2018 initiierte er erfolgreich <strong>das</strong> „1. Internationale Paderborner<br />

Grafiksymposium“ mit Künstlern aus Polen,<br />

Rumänien, den USA <strong>und</strong> Künstlern aus der Region.<br />

Wolfgang Brenner<br />

7 <strong>Profile</strong>


Wolfgang Brenner vielfältig, unkonventionell, kritisch<br />

Immer mit offenen Augen durch<br />

die Welt, bereit sein für Neues<br />

<strong>und</strong> Unbekanntes


Die künstlerische Welt<br />

von Wolfgang Brenner<br />

von Dr. Alexandra Sucrow<br />

Es ist die künstlerische Welt von Wolfgang<br />

Brenner, die hier gezeigt wird, eines erfolgreichen<br />

Paderborner Künstlers, der<br />

nicht nur vor Ort <strong>und</strong> in ganz Deutschland,<br />

sondern auch international bekannt <strong>und</strong> gefragt<br />

ist. Seine Ausstellungs- <strong>und</strong> Lehrtätigkeit<br />

in aller Welt ist ebenso beeindruckend wie<br />

die Liste der ihm zugesprochenen Stipendien<br />

<strong>und</strong> Preise – allein in Paderborn ist Wolfgang<br />

Brenner Träger des gut dotierten <strong>Kunst</strong>preises<br />

des <strong>Kunst</strong>vereins <strong>und</strong> der Sparkasse,<br />

ist Dozent an der hiesigen Universität <strong>und</strong><br />

den Sommerakademien der Stadt Paderborn<br />

<strong>und</strong> des Kulturvereins ArtDDriburg.<br />

Das künstlerische Werk, <strong>das</strong> sich hinter seinem<br />

Namen verbirgt, ist groß <strong>und</strong> facettenreich,<br />

es umfasst Objekte <strong>und</strong> Installationen,<br />

vor allem aber Bilder.<br />

Doch diese Bilder sind nicht klassisch, sondern<br />

anders - flüchtig in ihrer Machart, reduziert<br />

in der Farbe, bruchstückhaft, irritierend, verrätselt.<br />

Dabei sollten doch gerade die Medien<br />

Fotografie <strong>und</strong> Text, die uns hier ständig begegnen,<br />

Garanten sein für klare Aussagen<br />

<strong>und</strong> genaue Berichterstattung. Doch die hier<br />

präsentierten Fotos sind weit entfernt von<br />

perfekter Einstellung oder Schärfe, manches<br />

Mal zerschnitten oder überklebt, über- oder<br />

weiter gemalt, in hastiger teils liederlicher<br />

Schrift lückenhaft kommentiert.<br />

Neben der Fotografie spielen auch Zeichnung,<br />

Druck <strong>und</strong> Malerei eine Rolle, doch<br />

sie zeigen sich ähnlich fragmentarisch, zu<br />

geheimnisvollen Symbolen verkürzt <strong>und</strong><br />

flüchtig hin gekritzelt oder -gekleckst. Ab<br />

<strong>und</strong> an erheben sich auch Gegenstände vom<br />

Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> wölben sich plastisch in den<br />

Raum, Hölzer, <strong>Kunst</strong>stoffschlaufen, Textilstücke,<br />

wie liegen gelassen, wie verloren.<br />

Bei einer genaueren Sichtung bieten sich uns<br />

allerdings auch Motive, die auf den ersten<br />

Blick eines gewissen Humors nicht entbehren.<br />

Die zweifache, wie geklonte Ausführung eines<br />

Mädchenporträts etwa zu dem Titel „don’t<br />

think twice“ oder Titel wie „Heute Abend muss<br />

ich mich mit meinem ureigensten Schatten<strong>das</strong>ein<br />

auseinandersetzen.“ Eine Engelsskulptur<br />

mit einem angeflickten Flügel oder der philosophierende<br />

Spaziergänger bei den Schafen.<br />

Manches lässt uns schmunzeln, doch immer<br />

sind auch Ecken <strong>und</strong> Kanten, Unleserlichkeiten<br />

<strong>und</strong> Unschärfen im Bild, die uns<br />

innehalten <strong>und</strong> kurz oder auch länger nachdenken<br />

lassen.<br />

Für diese Stolpersteine verantwortlich<br />

ist natürlich zuerst einmal die Machart<br />

der <strong>Kunst</strong>, eine Vielfalt an Materialien<br />

<strong>und</strong> Techniken, in denen Wolfgang Brenner<br />

seine Arbeiten von jeher gestaltet.<br />

Der Künstler hat schon immer Materialien<br />

geschichtet – früher auch vielfach reell plastische,<br />

also Seil, Holzplanken, LKW-Planen,<br />

landwirtschaftliches Gerät usw., so <strong>das</strong>s seine<br />

Bilder Skulpturen gleich in den Raum wuchsen.<br />

Doch egal, womit Wolfgang Brenner hantiert<br />

– mit Gegenständen, Papier, Farbe, in Malerei,<br />

Zeichnung, Siebdrucktechnik, Fotografie – er<br />

arbeitet immer in Lagen, die er neben-, aufoder<br />

übereinander schichtet . Er baut seine<br />

Arbeiten vom Gr<strong>und</strong> auf.<br />

Da versteht es sich von selbst, <strong>das</strong>s diese<br />

<strong>Kunst</strong> keine spontane ist. Sie ist durchdacht,<br />

konstruiert <strong>und</strong> mit dem nun nicht mehr oder<br />

nur noch teilweise Sichtbaren begonnen, sie<br />

ist sorgfältig komponiert, um an der öffentlichen<br />

Oberfläche schließlich den geplanten<br />

<strong>und</strong> erwünschten Eindruck zu machen. Das<br />

alles erfordert Strategie <strong>und</strong> phantasievolle<br />

Vorausschau.<br />

Wolfgang Brenner<br />

9 <strong>Profile</strong>


Wolfgang Brenner vielfältig, unkonventionell, kritisch<br />

DENKER<br />

UND<br />

PLANER<br />

Wolfgang Brenner arbeitet mit verschiedenen<br />

Medien <strong>und</strong> komponiert<br />

bis ins letzte Detail durchdachte<br />

Collagen aus Fotografie, Malerei <strong>und</strong><br />

Grafik<br />

Brenners <strong>Kunst</strong> öffnet neue Perspektiven<br />

<strong>und</strong> regt zum Nachdenken an<br />

Burkhard Lohren<br />

In der Tat ist Wolfgang Brenner<br />

ein Denker. Ein Denker <strong>und</strong><br />

Planer.<br />

Er ist keiner, der inspiriert drauflos<br />

malt, zeichnet oder werkt,<br />

sich von dem Entstandenen<br />

leiten lässt <strong>und</strong> es zu dem endgültigen<br />

Werk weiterentwickelt.<br />

Nein Wolfgang Brenner<br />

denkt seine Werke vorher, überlegt<br />

sich, was er machen <strong>und</strong> wie<br />

er es machen möchte.<br />

Er arbeitet konzeptionell, er ent-<br />

wirft ein Konzept. Doch uns, den<br />

Betrachtenden überlässt er wie<br />

gesagt auch noch Aufgaben. Die<br />

Motive sind verrätselt, die häufig<br />

verwendeten Fotos teils fragmentarisch,<br />

verschwommen, wie<br />

im Vorüberrauschen aufgenommen.<br />

Menschliche Figuren sind schemenhaft,<br />

übermalt, verändert<br />

<strong>und</strong> damit entpersönlicht, verallgemeinert.<br />

Denn es geht nicht<br />

um die individuelle Person oder<br />

die spezielle Situation, sondern um einen<br />

Menschen, eine Szene, einen Umstand,<br />

die dem Künstler durchaus etwas<br />

ganz Besonderes bedeuten mögen, uns<br />

aber offen bleiben sollen für unsere<br />

Interpretation.<br />

Natürlich gibt Wolfgang Brenner Richtungen<br />

vor, durch gestrichelte Linien<br />

etwa, die zu Pfeilen werden <strong>und</strong> von A<br />

nach B führen, aber auch die treiben uns<br />

nur voran ohne uns eine echte Verortung<br />

zu bieten.<br />

Seine in der Herstellung komplexe <strong>und</strong><br />

technisch auch nicht unkomplizierte<br />

<strong>Kunst</strong> soll im Verständnis ebenso komplex<br />

<strong>und</strong> nicht unkompliziert sein.<br />

Tatsächlich liegt den Arbeiten von Wolfgang<br />

Brenner bei aller Leichtigkeit in<br />

der Komposition, bei aller scheinbaren<br />

Flüchtigkeit, was Fotografie <strong>und</strong> Notizen<br />

angeht, ein tieferer Sinn, ein Gedanke<br />

zugr<strong>und</strong>e, den der Künstler über viele<br />

Ebenen aufbaut <strong>und</strong> für uns sichtbar <strong>und</strong><br />

verständlich macht.<br />

Dabei arbeitet Wolfgang Brenner nicht<br />

nur mit zahlreichen Symbolen – dem<br />

10 <strong>Profile</strong><br />

Wolfgang Brenner


Wortpaar A <strong>und</strong> B etwa für Anfang<br />

<strong>und</strong> Ende, Start <strong>und</strong> Ziel, der Schiffform<br />

als Inbegriff für Sicherheit <strong>und</strong><br />

Geborgenheit auf See, den Brüsten als<br />

Symbol für Weiblichkeit usw. Er hantiert<br />

eben auch mit Sätzen <strong>und</strong> Satzteilen,<br />

die unsere Gedanken leiten.<br />

Eines der ersten Werke des Künstlers,<br />

<strong>das</strong> ich kennen lernte, trägt die<br />

Worte „SAY NO“, die von uns auch<br />

in späteren Arbeiten immer wieder<br />

den Mut zu Kritik <strong>und</strong> Verweigerung<br />

fordern. Es geht in dieser <strong>Kunst</strong> also<br />

nicht nur um menschliche Befindlichkeiten,<br />

sondern auch um Zwischenmenschliches,<br />

um Philosophisches, um<br />

Politik. In der Tat ist Wolfgang Brenner<br />

nicht nur ein politisch denkender,<br />

sondern auch ein politisch arbeitender<br />

Mensch, was ihn übrigens<br />

über alle zweifellos vorhandene künstlerische<br />

Qualifikation hinaus zu einem<br />

besonders würdigen, ja idealen<br />

Träger des Herforder Recycling-Preises<br />

2010 machte. Aber auch Sätze<br />

wie „Borders are in your head“ oder<br />

ein durchgestrichenes „<strong>und</strong>er control“<br />

neben einem Kriegsflugzeug lassen<br />

seine Bilder zu Mahnmalen politischer<br />

Positionssuche werden.


Wolfgang Brenner vielfältig, unkonventionell, kritisch<br />

ateliers - galerie - medien<br />

a<br />

Ateliergemeinschaft<br />

Elsener Str. 19, 33102 Paderborn.<br />

In der Ateliergemeinschaft ateliers@19<br />

arbeiten:<br />

WOLFGANG<br />

BRENNER<br />

atelier@19<br />

freischaffender<br />

Künstler, Malerei,<br />

Druckgrafik, Fotografie,<br />

Objektgestaltung,<br />

Installation<br />

Workshops @19<br />

www.wolfgang.brenner.de<br />

WOLFGANG<br />

STRATMANN<br />

druckgrafik@19<br />

Schwerpunkte der<br />

künstlerischen Arbeit:<br />

Druckgrafik, Illustration,<br />

Comic, Fotografie<br />

www.wolfgangstratmann.de<br />

DAGMAR<br />

VENUS<br />

medien@19<br />

künstlerische Fotografie<br />

Konzeption,<br />

Layout & Webdesign<br />

www.dVenus.de


@19 versteht sich als ein Raum<br />

für <strong>Kunst</strong>, Kultur, Medien <strong>und</strong><br />

neue Ideen.<br />

@19 verfügt über Ateliers, Werkstatt-<br />

<strong>und</strong> Galerieräume.<br />

In @19 finden Ausstellungen,<br />

Seminare <strong>und</strong> Workshops statt.<br />

galerie@19<br />

@19 verfügt über drei Galerieräume, die<br />

als Produzentengalerie genutzt werden.<br />

Zusätzlich zeigt die galerie@19 pro Jahr<br />

drei bis vier Ausstellungen von Künstlern<br />

meist von außerhalb der Region.<br />

serigrafie <strong>und</strong> siebdruck@19<br />

@19 verfügt über eine sehr gut ausgestattete<br />

Siebdruckwerkstatt <strong>und</strong> bietet<br />

entsprechende Kurse an.<br />

Schnupperkurse, Sommer- <strong>und</strong> Herbstworkshops:<br />

basic workshop<br />

Siebdruck zum Kennnenlernen geeignet für<br />

Einsteiger oder Wiedereinsteiger.<br />

Der Tageskurs eignet sich ebenso zum<br />

verschenken an Fre<strong>und</strong>e oder Bekannte.<br />

Termine immer 10 – 18 Uhr, mit einer<br />

St<strong>und</strong>e Mittagspause:<br />

Sa, 17. August,<br />

Sa, 16. November <strong>und</strong><br />

So, 17. November.<br />

Sommerworkshop 5 Tage 2019<br />

Ein Kurs für Einsteiger oder erfahrene<br />

Siebdrucker.<br />

Termin: letzte Sommerfreienwoche NRW.<br />

Mo, 19. August - Fr. 23. August,<br />

jeweils von 9 - 17 Uhr mit einer St<strong>und</strong>e<br />

Mittagspause.<br />

Max. 6 Teilnehmer/Drucker.<br />

Herbstworkshop 5 Tage 2019<br />

Inhalt <strong>und</strong> Teilnehmerzahl sowie Kosten<br />

<strong>und</strong> Leistungen wie bei dem Sommerworkshop.<br />

Termin: zweite Herbstfreienwoche NRW.<br />

Mo, 21. Oktober - Fr. 21. Oktober, jeweils<br />

von 9 - 17 Uhr mit einer St<strong>und</strong>e Mittagspause.<br />

siebdruck flexibel<br />

3 st<strong>und</strong>en Siebdruck oder mehr nach<br />

persönlicher Absprache, ab zwei Teilnehmern.<br />

Der Kurs eignet sich für unerfahrene als<br />

auch für erfahrene Siebdrucker.<br />

Siebdruck flexibel kann zum Bespiel auch<br />

als Geburtstagsgeschenk gebucht werden.<br />

Weitere Infos zu Workshops, den einzelnen<br />

Leistungen <strong>und</strong> Kosten finden Sie auf<br />

der Website:<br />

www.at19.de<br />

sERIGRAFIE<br />

Siebdruck ist kein Druckverfahren im klassischen Sinne wie Hochdruck,<br />

Tiefdruck oder der Flachdruck, sondern ein Durchdruckverfahren.<br />

Mittels einer Schablone oder Abdeckmaske entstehen offene<br />

<strong>und</strong> geschlossene Stellen in einem feinmaschigen Sieb. Nur<br />

durch die offenen Stellen im Sieb kann die Farbe auf <strong>das</strong> Druckpapier<br />

durchgedruckt werden. Hierzu nutzt der Drucker einen Rakel<br />

der die Druckfarbe durch <strong>das</strong> Sieb durchpresst.<br />

Im letzten Jahrh<strong>und</strong>ert entdeckten die Künstler die Technik des<br />

Siebdrucks. Eingesetzt wurde er vor allem in den USA in den<br />

1960er Jahren durch die Popart-Künstler. Wer kennt hier nicht die<br />

Arbeiten von Andy Warhol oder Roy Lichtenstein?<br />

Heute gewinnt der künstlerische Siebdruck, die Serigrafie, erneut<br />

an Beliebtheit, da diese Drucktechnik sehr vielseitig ist. So können<br />

Zeichnungen, Fotografien aber auch malerische Arbeiten als Siebdruck<br />

umgesetzt werden.<br />

Wolfgang Brenner 13 <strong>Profile</strong>


Jochen Viehoff visuelle Geschichten<br />

JOCHEN<br />

VIEHOFF<br />

Er managt ein bedeutendes Museum, ist Physiker <strong>und</strong> Wissenschaftler.<br />

Jochen Viehoff, Geschäftsführer des Heinz-Nixdorf-Museumsforums in Paderborn, ist<br />

aber mehr als <strong>das</strong>, er ist zudem ein exzellenter <strong>und</strong> kreativer Fotograf.


Momentaufnahmen<br />

aus dem echten Leben<br />

Menschen - Orte - Flüchtige Momente<br />

Die Fotografie hat sein Leben an<br />

dem Tag, an dem er eine Kamera<br />

in die Hand nahm, verändert <strong>und</strong><br />

Jochen Viehoff wurde zum Geschichtenerzähler.<br />

Jochen Viehoff hat es geschafft, Profession<br />

<strong>und</strong> Hobby zu vereinen. Um<br />

für <strong>das</strong> Projekt „Die algorithmische<br />

Welt“ die Prinzipien der Programmierung<br />

unterhaltsam, intelligent<br />

<strong>und</strong> mit einem gewissen Überraschungsmoment<br />

zu bebildern, fotografierter<br />

Szenen <strong>und</strong> Motive aus<br />

unserem Alltag <strong>und</strong> der Natur. Diese<br />

Fotoarbeiten wurden im Rahmen<br />

der Paderborner Fototage 2010<br />

gezeigt. Seit dieser Zeit stellt Viehoff<br />

regelmäßig zu den Paderborner Fototagen<br />

aus <strong>und</strong> kuratiert Ausstellungen.<br />

Eine besondere Beziehung pflegt der<br />

gebürtige Wuppertaler zu seiner<br />

Heimatstadt. Durch einen Zufall ist<br />

er 1997 dazu gekommen, Stücke<br />

der weltberühmten Wuppertaler<br />

Choreografin Pina Bausch zu fotografieren.<br />

Für <strong>das</strong> renommierte<br />

Tanztheater Wuppertal fotografiert<br />

er seither nahezu alle neuen Stücke<br />

<strong>und</strong> die Wiederaufnahmen in Wuppertal.<br />

“Seeing is<br />

not enough;<br />

you have to feel<br />

what you photograph”<br />

Andre<br />

Kertesz<br />

Seine besten Tanzfotografien waren<br />

unter anderem 2016 in der Bonner<br />

B<strong>und</strong>eskunsthalle zu sehen. Aber<br />

auch für <strong>das</strong> Theater Paderborn<br />

konnte Jochen Viehoff die Theaterfotografie<br />

für <strong>das</strong> Stück „Das Recht<br />

des Stärkeren“ von Dominik Busch<br />

<strong>und</strong> dem neuen Stück „Mary Page<br />

Marlowe” übernehmen.<br />

Im Frühjahr hat Jochen Viehoff die<br />

Ausstellung zum Projekt „Rette sich,<br />

wer kann“ in den Schaufenstern<br />

der Bank für Kirche <strong>und</strong> Caritas<br />

kuratiert. Die Ausstellung war ein<br />

Preview auf die Paderborner Fototage<br />

2020, die unter dem Motto<br />

„Tabu: Verbotene Fotografie“ stehen.<br />

Viele der Fotoarbeiten Viehoffs sind<br />

mehr als <strong>das</strong> Festhalten der Realität<br />

oder Zeit-Dokumente. Jochen<br />

Viehhoff nutzt dieses Medium auch<br />

im höchsten Maße künstlerisch. Insbesondere<br />

die Fotografien, die er in<br />

den Social-Media-Kanälen zeigt, sind<br />

hierfür ein Beispiel.<br />

Jochen Viehoff vermag es, <strong>das</strong><br />

Außergewöhnliche in unserem Alltag<br />

zu erfassen. Und die Leidenschaft zu<br />

fotografieren hat ihn gelehrt, mit<br />

bewusstem Blick <strong>das</strong> Besondere an<br />

den trivialsten Orten zu finden <strong>und</strong><br />

Momente des Alltags festzuhalten.<br />

Dies sind die alltäglichen Momente,<br />

die die meisten Menschen jedoch<br />

nicht sehen würden. Als visueller<br />

Geschichtenerzähler erzählt er<br />

diese Geschichten mit fotografischen<br />

Bildern. Mit beeindruckendem<br />

Gefühl für Bildkomposition <strong>und</strong> Bildwirkung.<br />

Jochen Viehoff 15 <strong>Profile</strong>


Interview<br />

Lassen Sie uns<br />

über <strong>Kunst</strong> reden...<br />

...Herr Pankoke<br />

Burkhard Lohren im Interview mit<br />

Ralf Pankoke<br />

Pankoke KFZ –Service<br />

bietet als Meisterwerkstatt<br />

für alle Fahrzeugmarken<br />

neben den klassischen<br />

Werkstattleistungen wie<br />

Reparaturen, Unfallschaden-<br />

Instandsetzung, Wartung<br />

<strong>und</strong> Inspektion auch<br />

Fahrzeugvermittlung, Neu<strong>und</strong><br />

Gebrauchtwagen <strong>und</strong><br />

vieles mehr r<strong>und</strong> um <strong>das</strong><br />

Kraftfahrzeug.<br />

Ralf Pankoke ist KFZ-Meister <strong>und</strong> KFZ-Sachverständiger.<br />

Seit über 20 Jahren betreibt er erfolgreich seine eigene<br />

Werkstatt in Paderborn. Der Mann mit dem „Benzin im Blut“<br />

hat eine zweite Leidenschaft: die <strong>Kunst</strong>. Mit seinem Fre<strong>und</strong><br />

Burkhard Lohren sprach er über seine <strong>Kunst</strong>sammlung<br />

aber auch über seine tägliche Arbeit.<br />

Hallo Ralf, wir sitzen hier in Deinem<br />

Büro <strong>und</strong> hier hängt jede Menge an der<br />

Wand, viele Zertifikate <strong>und</strong> Zeugnisse<br />

zu Deinem Job, aber auch viel<br />

<strong>Kunst</strong>. Bist Du ein leidenschaftlicher<br />

Sammler?<br />

Also, Sammler? Naja, meine Familie <strong>und</strong><br />

ich haben schon <strong>das</strong> eine oder andere<br />

<strong>Kunst</strong>werk. Und es kommen immer<br />

wieder welche hinzu. Hier im Betrieb <strong>und</strong><br />

auch Zuhause. Aber es ist keine große<br />

Sammlung.<br />

Nun ja, ich sehe hier einige Paderborner<br />

Künstler vertreten, wie ist es<br />

dazu gekommen?<br />

Viele Bilder habe ich auf Ausstellungen<br />

oder Atelierbesuchen erworben, <strong>und</strong> ich<br />

habe zu jedem der Künstlerinnen <strong>und</strong><br />

Künstler, von denen ich ein <strong>Kunst</strong>werk<br />

habe, einen persönlichen Kontakt. Und<br />

den pflege ich schon seit einigen Jahren.<br />

Besuchst Du auch auswärtige Ausstellungen<br />

<strong>und</strong> Galerien?<br />

16 <strong>Profile</strong><br />

Interview


Eher selten, wenn ich unterwegs bin <strong>und</strong><br />

an einer Galerie vorbeikomme, kommt<br />

es schon einmal vor. Ich gestehe, ich<br />

werde es wohl bald wieder machen, da<br />

ich mich für einen Rizzi interessiere.<br />

Also nicht nur regionale Künstler<br />

sind für Dich von Interesse?<br />

<strong>Kunst</strong> muss mir in erster Linie gefallen.<br />

Wenn der Mensch, der sie geschaffen<br />

hat, auch noch eine besondere<br />

Persönlichkeit ist, dann werde ich schon<br />

mal schwach (schmunzelt). Rizzis <strong>Kunst</strong><br />

begeistert mich schon seit Jahren <strong>und</strong><br />

seine poppigen Werke sind fröhlich <strong>und</strong><br />

farbenfroh, <strong>das</strong> finde ich gut.<br />

Apropos poppig, Du hast hier<br />

zum Beispiel einiges von Hyazinth<br />

Pakulla, der mehr als nur regional<br />

ausstellt <strong>und</strong> bekannt ist. Hast<br />

Du einen besonderen Bezug zu<br />

Hyazinth?<br />

Ich kenne Hyazinth seit einigen Jahren,<br />

genau wie Herman. Klar, sie sind beide<br />

auch überregional bekannt, fast schon<br />

wie Rizzi (schmunzelt erneut). Aber<br />

im Ernst, beide sind mit ihrer <strong>Kunst</strong><br />

genauso fröhlich, lustig <strong>und</strong> sonnig,<br />

manchmal verrückt <strong>und</strong> durchgeknallt,<br />

also wie ich es mag.<br />

Die Charakter die ich hier von<br />

Herman sehe, sind schon eigens für<br />

Dich gemacht, oder?<br />

Oh ja, es ist der „Meister Panko“, eine<br />

auf unseren Betrieb maßgeschneiderte<br />

Figur, wenn Du so willst. Ich habe<br />

Herman gebeten etwas für unsere<br />

KFZ Werkstatt zu entwerfen, <strong>und</strong> <strong>das</strong><br />

ist dabei herausgekommen. Herman<br />

hat es fantastisch umgesetzt. Unsere<br />

K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> ich erfreuen uns jeden Tag<br />

daran.<br />

Das merkt man, die Figuren sind<br />

auch auf Deinem Geschäftspapier,<br />

Briefumschlägen <strong>und</strong> Anzeigen.<br />

Oh ja, der Charakter, so sagt man dazu,<br />

niemals darfst du „Männeken“ sagen,<br />

<strong>das</strong> musste ich erst lernen, ist schon<br />

so etwas wie unser Markenzeichen<br />

geworden. Er gehört sozusagen zum<br />

Corporate Design von Pankoke KFZ<br />

Service.<br />

Neben den <strong>Kunst</strong>werken auf<br />

den Geschäftsdrucksachen <strong>und</strong><br />

an der Wand sehe ich hier auch<br />

einige automobile <strong>Kunst</strong>werke,<br />

Youngtimer, ja schon wirklich<br />

besondere Fahrzeuge. Ist <strong>das</strong> Dein<br />

„Spezialgebiet“?<br />

Spezialgebiet will ich <strong>das</strong> nicht nennen.<br />

Tagesgeschäft sind die modernen<br />

Alltagsfahrzeuge. Aber wir sind<br />

nun seit 23 Jahren mit unserer<br />

Werkstatt vor Ort <strong>und</strong> viele der<br />

Liebhaberfahrzeuge <strong>und</strong> die Fahrer<br />

kennen wir auch schon seit Jahren.<br />

Das schafft Vertrauen. Insbesondere<br />

die alten Fahrzeuge benötigen oftmals<br />

besondere Zuwendung. Ein Wissen <strong>und</strong><br />

handwerkliche Fähigkeiten, die heute<br />

nicht mehr zum Standard gehören sind<br />

hier gefragt.<br />

Ich sprach ja auch schon die vielen<br />

Zertifikate <strong>und</strong> Zeugnisse an, die<br />

hier zu sehen sind. Das sind nicht<br />

nur Deine eigenen, oder?<br />

Oh nein. Das Thema Fort- <strong>und</strong> Weiter-<br />

bildung ist sehr wichtig, auch für unsere<br />

Mitarbeiter. Übrigens ein weiterer<br />

KFZ Meister <strong>und</strong> ein sehr erfahrener<br />

Geselle, beide gehören schon seit vielen<br />

Jahren zum Unternehmen. So wie die<br />

Technik der Autos sich ständig ändert,<br />

so müssen auch wir auf der Höhe der<br />

Zeit sein. Schließlich wird von uns beste<br />

Arbeit <strong>und</strong> Fachwissen erwartet. Das<br />

liefern wir.<br />

Aber auch der Verkauf spielt bei<br />

Dir eine Rolle. Auf dem Hof stehen<br />

immer einige Gebrauchtwagen.<br />

Na klar, wir sind auch dafür bekannt,<br />

wirklich gute „gebrauchte“ zu bieten.<br />

Immer geprüfte Fahrzeuge, oft auch im<br />

K<strong>und</strong>enauftrag. Fahrzeugvermittlung,<br />

auch von Neuwagen, gehört ebenso zu<br />

unseren Leistungen.<br />

Und gerade steht ein Unfallwagen<br />

hier in der Werkstatt, übernimmst<br />

Du hier aufwändige Reparaturen?<br />

Unfälle geschehen, davon leben wir auch.<br />

Wir erstellen Gutachten <strong>und</strong> führen<br />

natürlich auch die Reparaturarbeiten<br />

durch <strong>und</strong> erledigen die Abwicklung<br />

mit der Versicherung. Unsere K<strong>und</strong>en<br />

wissen, <strong>das</strong>s sie nach einem Unfall<br />

zu uns kommen können. Aber wir<br />

wünschen natürlich allen immer eine<br />

gute <strong>und</strong> unfallfreie Fahrt.<br />

Friedrich-List-Str. 5<br />

33100 Paderborn<br />

pankoke-kfz-service.de<br />

Interview<br />

17 <strong>Profile</strong>


Profi le-Panorama<br />

AKTIVITÄTEN PADERBORNER<br />

KÜNsTLER IM RÜCKBLICK<br />

Volker Heisener <strong>und</strong> Felix Meermann im<br />

<strong>Kunst</strong>verein Lippstadt<br />

Eröffneten die Ausstellung:<br />

Franz Josef Laforet <strong>und</strong><br />

Prof. Dr. Erich Franz (unten)<br />

Volker Heiseners <strong>und</strong> Felix Meermanns<br />

künstlerische Wurzeln liegen in der<br />

Street Art <strong>und</strong> dem Graffiti. Beide<br />

Künstler erweitern ständig ihr Spektrum<br />

<strong>und</strong> arbeiten mit verschiedenen Materialien,<br />

wie Holz, Wellpappe oder Plastikfolien.<br />

Der <strong>Kunst</strong>verein Lippstadt zeigte in einer<br />

Ausstellung, die vom 17. Februar bis zum 07.<br />

April unter dem Titel „Occult - Party - Riot -<br />

Ritus“ zu sehen war, neueste Arbeiten von Heisener<br />

<strong>und</strong> Meermann.<br />

(v. l.) Felix Meermann<br />

<strong>und</strong> Volker Heisener<br />

Schon Ende 2017 hatten beide Künstler zusammen eine<br />

Installation im <strong>Kunst</strong>verein Lippstadt mit dem Titel „Between the Layers“ improvisiert.<br />

Man sah geisterhafte Figuren, dunkle Gestalten, schwankende Bäume, verzerrte Gesichter,<br />

Sterne, rotes Licht, Plastikfolie <strong>und</strong> eine Biertheke aus Pappe.<br />

Heisener präsentierte nun riesige plakative Gesichter. Seine Figuren, alle in einem spontanen<br />

Malakt blitzartig aufgesprayt, mit doppelten Konturen <strong>und</strong> springenden Blickrichtungen<br />

irritieren den Betrachter, lassen ihn nach einem Ruhepol suchen <strong>und</strong> geben viel<br />

Raum zur eigenen Interpretation. Heisener sagt, „Die Qualität der Arbeiten besteht vor<br />

allem darin, <strong>das</strong>s sie die Fantasie unglaublich anregen. Spitze <strong>und</strong> schnelle Bewegungen<br />

von Flächen <strong>und</strong> Linien verhindern jede objektive Feststellung <strong>und</strong> erzeugen starke<br />

Gefühle“.<br />

Felix Meermann zeigte nicht einzelne Figuren, sondern in einer Installation <strong>und</strong> in gemalten<br />

Bildern gleich ganze Scharen. In seiner Installation schienen seine Figuren, einem<br />

aus ausgeschnittenen Pappen aufgestellten Wald, zu entspringen. Heftig bewegt in ekstatischen<br />

Posen <strong>und</strong> wechselnd farbig angeleuchtet wirkten sie durchaus unheimlich <strong>und</strong><br />

fremdartig.<br />

In seinen Bildern strömen mit starker Energie geladene Gestalten durch ein Halbdunkel.<br />

Es sind Party-Szenen in denen die zum Teil maskenhaften <strong>und</strong> verstörenden Figuren dem<br />

Betrachter einen rauschhaften Blick in die Szenerie gewähren.<br />

Arbeiten von Volker Heisener<br />

18 <strong>Profile</strong> <strong>Profile</strong>-Panorama


Arbeiten von Felix Meermann<br />

airRED <strong>und</strong> Hyazinth Pakulla überreichen scheck<br />

über 500 Euro an FuD Paderborn<br />

Das airRED ist ein innovatives,<br />

ges<strong>und</strong>heitsförderndes Infrarotgerät<br />

<strong>und</strong> <strong>das</strong> Design eigentlich schlicht.<br />

Doch für die <strong>Kunst</strong>begeisterten hat<br />

Hyazinth Pakulla exklusive Motive mit<br />

seiner typisch farbenfrohen Note für<br />

<strong>das</strong> airRED gestaltet.<br />

Von jedem verkauften Werk gehen<br />

Teile des Gewinns an gemeinnützige<br />

Organisationen. Als erste Organisation<br />

bekam der Familien unterstützende<br />

Dienst Paderborn,<br />

besser bekannt unter dem Namen<br />

„FuD Königstraße“ im Mai einen<br />

Scheck über 500 Euro überreicht.<br />

Pakulla kennt den Dienst sehr gut. Der<br />

Künstler konnte schon <strong>das</strong> Logo, einen<br />

kleinen, lächelnden <strong>und</strong> bunten König<br />

sowie die kleine Rebellin, <strong>das</strong> Gesicht<br />

des großen Ferienprogramms, für die<br />

Organisation gestalten.<br />

Infrarot-Wärmegerät “airRED”<br />

im Design von Hyazinth Pakulla<br />

Oben rechts: Hyazinth Pakulla, Claudia<br />

Hefer (FuD) mit Paul <strong>und</strong> Patricia<br />

Wüllner (airRED) freuen sich über den<br />

Scheck<br />

Unten rechts: Claudia Hefer <strong>und</strong><br />

Hyazinth Pakulla 2017 bei der<br />

“Enthüllung der kleinen Rebellin”


Profi le-Panorama<br />

Künstler herman in der galeria de arte Minkner<br />

„Irgendwo leuchtet was auf Mallorca” - Neue Arbeiten des Pop-Artisten HERMAN<br />

Ausstellung vom 09. Juni – 01. August 2019 in Santa Ponsa auf Mallorca<br />

Ü<br />

ber 500 Gäste folgten bei<br />

sonnigem Wetter der Einladung<br />

des Immobilienunternehmens<br />

Minkner & Partner,<br />

um mit den Gastgebern Edith <strong>und</strong><br />

Lutz Minkner sowie Marvin Bonitz<br />

<strong>und</strong> dem 30-köpfigen Minkner-Team<br />

auf der Terrasse des Firmensitzes<br />

in Santa Ponsa <strong>das</strong> traditionelle<br />

Pfingstfest mit der Eröffnung der<br />

Ausstellung von Künstler Herman<br />

zu feiern. In diesem Jahr gab<br />

es noch einen zusätzlichen Anlass,<br />

nämlich <strong>das</strong> 35-jährige Geschäftsjubiläum<br />

des Unternehmens.<br />

Pop-Artist HERMAN zeigte auf<br />

einer Vernissage seine neuen Arbeiten;<br />

der Meister des Aquarells<br />

Willi Fikiscz lud zur Finissage seiner<br />

zuvor durchgeführten Ausstellung.<br />

Beide Künstler führten mit<br />

ihrer „Malschule“ Interessierte in<br />

die Techniken ihrer Malerei ein. Live-<br />

Music spielte THE SYNDICATE. Dazu<br />

gab es frische Getränke <strong>und</strong> ein exzellentes<br />

Catering. Ein r<strong>und</strong>es Fest:<br />

Sonnenschein, beste Unterhaltung,<br />

Musik, Tanz, Gaumenfreude, gute<br />

Gespräche – was will man mehr?<br />

Galeria de Arte Minkner<br />

Avenida Rey Jaime I, 109<br />

07180 Santa Ponsa<br />

Mallorca, Espana<br />

Gastgeber Edith <strong>und</strong> Lutz Minkner<br />

Das Catering-Team<br />

Die 2. + 3. Generation Marvin Bonitz mit<br />

Ehefrau Clara <strong>und</strong> Sohn Fernando<br />

Herman mit Sabine <strong>und</strong> Günter Rusch<br />

Sängerin Alicia <strong>und</strong> „Mr. Joe Cocker”<br />

Jürgen Modrow<br />

Mehr als 500 Gäste beim<br />

Pfingstfest von Minkner & Partner<br />

20 <strong>Profile</strong> <strong>Profile</strong>-Panorama


MEHR ALS EIN SUV.<br />

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THIEL SCHLOSS NEUHAUS GMBH & CO. KG<br />

Frankfurter Weg 24<br />

33106 Paderborn<br />

Tel. (05254) 9761-41<br />

Fax (05254) 9761-90<br />

jens.tietze@thiel-gruppe.de<br />

www.fca-thiel.de


<strong>Profile</strong>-Entdeckung<br />

Name: Henning Marten Feil<br />

Aka: “NORBERT 3000”<br />

Location: Brilon, Sauerland<br />

Aktiv seit: 1998<br />

Schwerpunkt: Künstler, Graffiti, Street Art, 3D-Installationen,<br />

Live Performance, Außerirdischer<br />

Crew ` s: FSKommando, MoinTangClan, Pow Wow<br />

Japan<br />

Web: www.henningfeil.de<br />

Instagram: @henningfeil / #norbert3000<br />

Henning Marten Feil<br />

Street Artist + Weltenbummler<br />

Graffiti von Henning Marten<br />

Feil, Berlin, 2018<br />

Der Briloner Künstler Henning<br />

Marten Feil, auch besser bekannt<br />

als “Norbert 3000”, beschäftigt<br />

sich seit seiner Jugend mit der Malerei.<br />

Bereits seit 1998 ist der gelernte<br />

Malermeister als Graffiti-Künstler <strong>und</strong><br />

Street Artist aktiv.<br />

Bei seinen aktuellen Werken fokussiert<br />

sich Feil nicht nur auf eine Technik,<br />

sondern lässt verschiedene Elemente<br />

<strong>und</strong> Materialien in seinen Stil mit einfließen.<br />

Seine <strong>Kunst</strong>werke, ganz gleich ob auf<br />

Leinwand oder großflächig auf Fassaden,<br />

wandeln zwischen schillernden<br />

Unterwasserlandschaften, Korallenriffen<br />

<strong>und</strong> seinem “Icon” dem Nautilus,<br />

bis hin zu spacigen exoplanetaren Welten<br />

in denen sein Alter-Ego Charakter<br />

“Norbert 3000” zuhause ist. Ebenso<br />

lässt sich hin <strong>und</strong> wieder ein japanischer<br />

Einfluss in seinen <strong>Kunst</strong>werken<br />

ausmachen.<br />

Da verw<strong>und</strong>ert es kaum, <strong>das</strong>s er auch<br />

im Land der aufgehenden Sonne seine<br />

Spuren hinterlassen hat. Doch nicht<br />

nur dort – Feil ist mittlerweile weltweit<br />

unterwegs <strong>und</strong> gilt daher als der „Weltenbummler“<br />

der Szene. Seine Arbeiten<br />

finden sich in den Ländern der EU<br />

genauso wie in China, Taiwan <strong>und</strong> den<br />

USA.<br />

Vom 25. April bis 12. Mai 2019 war<br />

Henning Marten Feil mit seiner erfolgreichen<br />

<strong>und</strong> spacigen Solo-Show „Norbert<br />

3000 – Astronautilus“ in der 3rd<br />

Ethos Gallery in Brooklyn, New York zu<br />

sehen. Die Premiere hatte Feil mit seiner<br />

Live-Solo-Show „Norbert 3000 –<br />

Space ODC“ 2018 im Raum für <strong>Kunst</strong><br />

in Paderborn.<br />

Für Ende 2019 ist eine Ausstellung in<br />

Osaka, Japan geplant.<br />

Für mich ist es <strong>das</strong> Größte, meinen<br />

Traum zu leben, zu reisen, zu<br />

malen <strong>und</strong> davon mittlerweile<br />

sogar leben zu können.<br />

22 <strong>Profile</strong><br />

<strong>Profile</strong>-Entdeckung


Montana Warehouse in Chiba, Tokyo, Japan<br />

2018 (Electric Nautilus Samurai)<br />

Oben: Street Art, Paderborn<br />

Rechts: International Art Fair, Manhattan,<br />

NYC, 2019<br />

Mitte: Street Art in Dortm<strong>und</strong><br />

Links: Street Art, Lippesee, Paderborn<br />

Unten links: Honkong,<br />

“Youth Outreach Center”<br />

Unten: Norbert 3000 “Graffiti Art”,<br />

Brooklyn, NYC, 2018<br />

San Francisco Mission District, USA<br />

Unten: Bochum, Bermuda Dreieck 2017<br />

<strong>Profile</strong>-Entdeckung 23 <strong>Profile</strong>


Bücher-Tipp<br />

Ferien <strong>und</strong> Lesen, <strong>das</strong> gehört zusammen. Profi le stellt <strong>Kunst</strong>bücher vor <strong>und</strong> hat für<br />

unentschlossene Leser Vorschläge:<br />

GO WEST<br />

PIERRE CHRISTIN<br />

Vom amerikanischen<br />

Westen bis zu den entlegensten<br />

Gebieten des<br />

kommunistischen Blocks reist<br />

der Autor Pierre Christin “Valerian<br />

<strong>und</strong> Veronique” während des<br />

Kalten Krieges. Dabei begegnet<br />

er auch bedeutenden Zeichnern<br />

wie Jean-Claude Mézières, Enki<br />

Bilal <strong>und</strong> Jean Giraud - bekannt<br />

als Moebius. Pierre Christin<br />

erzählt in Ost-West eine subjektive<br />

Geschichte der zweiten<br />

Hälfte des zwanzigsten Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

zwischen Flower Power<br />

<strong>und</strong> der Atomkatastrophe von<br />

Tschernobyl. So ganz nebenbei<br />

erzählt er auch die Geschichte<br />

seiner künstlerischen Laufbahn.<br />

Umgesetzt ist die spannende<br />

Künstlerbiographie eines der<br />

bedeutendsten Comicautoren<br />

von Philippe Aymond (“Lady S.”)<br />

Carlsen Verlag<br />

ISBN 978-3-551-73877-6<br />

Ab 12 Jahren<br />

136 Seiten, Hardcover, geb<strong>und</strong>en<br />

22,00 EUR<br />

ANDY – A FACTUAL<br />

FAIRYTALE<br />

TYPEX<br />

Andy Warhol war ein<br />

Künstler, dessen Einfluss<br />

auf die Weltweit<br />

über seine Zeit hinaus reicht.<br />

Typex zeichnet Warhols Leben<br />

vom armen Einwandererkind<br />

bis zu den schwindelerregenden<br />

Höhen des Starkults nach.<br />

Seine private Seite ebenso wie<br />

seine künstlerische, seine Zerrissenheit<br />

zwischen gnadenloser<br />

Selbstvermarktung <strong>und</strong><br />

künstlerischer Selbstverwirklichung,<br />

seine Fre<strong>und</strong>schaften<br />

mit anderen großen Künstlern<br />

ebenso wie <strong>das</strong> exzessive Partyleben<br />

der Szene. Gastauftritte<br />

in Leben <strong>und</strong> Buch haben Stars<br />

aus Film, <strong>Kunst</strong>, Literatur <strong>und</strong><br />

Musik, wie Marilyn Monroe,<br />

Greta Garbo, Jackson Pollock,<br />

Truman Capote, Lou Reed, The<br />

Velvet Undergro<strong>und</strong> & Nico, Bob<br />

Dylan, Jean-Michel Basquiat <strong>und</strong><br />

Michael Jackson. Dieses grafische<br />

Meisterwerk zelebriert 90<br />

Jahre Andy Warhol – eine Ikone<br />

der Popkultur.<br />

Carlsen Verlag<br />

ISBN 978-3-551-73876-9<br />

Übersetzt von Cornelia Holfelder-von<br />

der Tann<br />

Ab 18 Jahren<br />

568 Seiten, Hardcover, geb<strong>und</strong>en<br />

48,00 EUR<br />

BRITISH POP ART<br />

Meisterwerke massenhaft<br />

aus der Sammlung<br />

Heinz Beck. Special<br />

Guest: Sgt. Pepper’s Lonely<br />

Hearts Club Band.<br />

England gilt als Wiege der Pop<br />

Art <strong>und</strong> hat zahlreiche ungewöhnliche<br />

Positionen zu dem<br />

Phänomen der damals umwälzenden<br />

neuen <strong>Kunst</strong>richtung<br />

hervorgebracht. Neben Motiven<br />

aus dem Alltag lag <strong>das</strong> Innovative<br />

dieser neuen Richtung vor allem<br />

darin, <strong>Kunst</strong> für Alle zugänglich<br />

zu machen. Ein ganz neues<br />

Lebensgefühl, zu dem auch die<br />

Musik gehörte, spiegelte sich in<br />

dieser Idee wider. Man bediente<br />

sich deshalb dem Medium der<br />

Druckgrafik, der Auflagenkunst<br />

<strong>und</strong> der Multiples. So konnten<br />

Meisterwerke in großen Auflagen<br />

entstehen. Die neue<br />

Ausstellung der LUDWIG-<br />

GALERIE Schloss Oberhausen<br />

zeigt neben einem herausragenden<br />

Konvolut an Werken des<br />

Düsseldorfer Rechtsanwaltes<br />

Heinz Beck, einen beeindruckenden<br />

Bereich, der allein der<br />

Plattencovergestaltungen zu<br />

Beatles-Alben gewidmet ist<br />

Kerber Verlag<br />

Hrsg.: Christine Vogt<br />

ISBN 978-3-7356-0568-9<br />

22 x 28 cm, 128 Seiten<br />

153 farbige <strong>und</strong> 23 s/w Abbildungen<br />

Hardcover, geb<strong>und</strong>en<br />

Deutschsprachige <strong>Ausgabe</strong><br />

39,95 EUR<br />

BERLIN WEDDING<br />

DAS FOTOBUCH<br />

Sozialer Brennpunkt, Hipster-Bezirk,<br />

Melting Pot,<br />

ehemaliges Westberlin<br />

– der Wedding ist ein Abbild<br />

der Welt in Miniatur. Bewohner<br />

unterschiedlichster sozialer <strong>und</strong><br />

kultureller Milieus treffen hier aufeinander.<br />

Von diesen Menschen<br />

<strong>und</strong> ihren Räumen erzählen die<br />

16 Fotoserien, die in Zusammenarbeit<br />

mit der renommierten<br />

Fotoagentur Ostkreuz <strong>und</strong><br />

anderen Fotografen realisiert<br />

wurden. Entstanden sind fein<br />

beobachtete, sozialkritische Reportagen<br />

<strong>und</strong> Porträts wie etwa<br />

von Annette Hauschild über den<br />

Zusammenhalt in einer Stammkneipe<br />

oder von Espen Eichhöfer,<br />

der die Black Community<br />

in Kirchen <strong>und</strong> Kleingärten fotografiert<br />

hat. Zeigt jede Fotoserie<br />

nur eine Facette des Bezirks, entwerfen<br />

alle zusammen <strong>das</strong> Bild<br />

des gelebten Miteinanders.<br />

Kerber Verlag<br />

Hrsg.: Axel Völcker, Julia Boek<br />

ISBN 978-3-7356-0386-9<br />

24 x 30 cm, 236 Seiten<br />

132 farbige <strong>und</strong> 33 s/w<br />

Abbildungen Hardcover, geb<strong>und</strong>en<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch<br />

40,00 EUR<br />

24 <strong>Profile</strong> Bücher-Tipp


GOTIK<br />

DER PADERBORNER DOM<br />

UND DIE BAUKULTUR DES<br />

3. JAHRHUNDERTS IN<br />

EUROPA<br />

Katalog zur Ausstellung im<br />

Erzbischöflichen<br />

Diözesanmuseum Paderborn<br />

herausgegeben von<br />

Christoph Stiegemann<br />

ISBN 978-3-7319-0734-3<br />

21,5 x 28 cm, 800 Seiten, 666 Farb<strong>und</strong><br />

74 S/WAbbildungen, Hardcover<br />

49,95 EUR<br />

DER PADERBORNER DOM<br />

GESCHICHTE –<br />

ARCHITEKTUR –<br />

AUSSTATTUNG<br />

Hrsg.: Metropolitankapitel Paderborn<br />

ISBN 978-3-7319-06<strong>14</strong>-8<br />

24 x 30 cm, 576 Seiten, 455 Farb<strong>und</strong><br />

66 S/W-Abbildungen, Hardcover<br />

mit Schutzumschlag<br />

69,00 EUR<br />

Architektur ohne Schwere, Wände aufgelöst in<br />

große, lichtdurchflutete Maßwerkfenster, himmelwärts<br />

strebende Gewölbe <strong>und</strong> monumentale Figuren<br />

an den Portalen, die in zart andeutendem Lächeln<br />

oder schmerzerfüllter Klage tiefe menschliche Regungen<br />

zeigen, aber auch Architektur im Kleinen, fein detaillierte<br />

Planzeichnungen, Buchmalereien <strong>und</strong> kostbarste Goldschmiedekunst<br />

– kennzeichnen die Epoche der Gotik,<br />

die seit dem 12. Jahrh<strong>und</strong>ert die Architektur <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong><br />

in ganz Europa revolutionierte. Der Katalog zur Ausstellung<br />

des Diözesanmuseums Paderborn nimmt <strong>das</strong><br />

Phänomen der GOTIK in den Blick. In 21 Essays ausgewiesener<br />

Experten entwirft er ein breites Panorama<br />

gotischer <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Architektur. Neben den grandiosen<br />

Hoch-leistungen der gotischen Zentren geht es darum<br />

zu zeigen, wie sich regionale Traditionen mit westlichen<br />

Einflüssen zu selbstbewussten neuen Formen verbinden<br />

konnten. Exponate aus ganz Europa, unter ihnen<br />

die ältesten erhaltenen Architekturzeichnungen, bedeutende<br />

Bildhauerwerke wie der berühmte „Kopf mit der<br />

Binde“ des Naumburger Meisters aus dem Mainzer<br />

Dommuseum, Preziosen der Elfenbeinschnitzkunst <strong>und</strong><br />

Goldschmiedekunst – darunter einzigartige Stücke aus<br />

dem Pariser Louvre <strong>und</strong> den Domschatzkammern zu<br />

Pamplona <strong>und</strong> Aachen lassen die Epoche der GOTIK<br />

lebendig werden. Vom Bauprozess über bahnbrechende<br />

technische Neuerungen bis zum Austausch kultureller<br />

Ideen gewährt der Katalog Einblicke in die Voraussetzungen<br />

<strong>und</strong> Entstehungszusammenhänge dieser Architektur-<br />

<strong>und</strong> Bildsprache.<br />

Der Paderborner Dom gehört mit seinen Vorgängerbauten<br />

zu den am besten erforschten<br />

Kirchengebäuden Deutschlands. Das 950-jährige<br />

Weihejubiläum eines dieser Vorgänger – im Jahr 1068<br />

wurde unter Bischof Imad nach einem verheerenden<br />

Brand ein prächtiger Neubau geweiht – nimmt <strong>das</strong><br />

Metropolitankapitel Paderborn nun zum Anlass, sich<br />

der wechselvollen Geschichte des Gotteshauses in<br />

einem reich bebilderten Gesamtüberblick zu widmen.<br />

Von den ersten, durch Karl den Großen im 8. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

in Paderborn initiierten Bauten über die<br />

hochmittelalterlichen Dome der Bischöfe Meinwerk<br />

<strong>und</strong> Imad bis hin zum unverwechselbaren Neubau aus<br />

gotischer Zeit spannt sich der Bogen der Darstellung.<br />

Im Weiteren sind sodann die spätmittelalterlichen<br />

Veränderungen, die Neuinterpretation des Barock<br />

mit Altartrias <strong>und</strong> Kapellen, die Erneuerungen des<br />

19. Jahrh<strong>und</strong>erts sowie die Zerstörung <strong>und</strong> der<br />

Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur<br />

umfassenden Neugestaltung nach dem Zweiten<br />

Vatikanischen Konzil <strong>und</strong> den jüngsten Restaurierungsmaßnahmen<br />

Thema der Publikation. Das Paderborner<br />

Dombuch entstand in enger Kooperation zahlreicher<br />

Fachwissenschaftler. Der vorliegende Band vereint<br />

Geschichte, Geologie, Archäologie <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>geschichte,<br />

er behandelt Ausstattung, Orgelbau, Glockenguss <strong>und</strong><br />

denkmalgerechte Sanierung <strong>und</strong> bietet so ein<br />

facettenreiches Panorama des jahrh<strong>und</strong>ertealten<br />

Gotteshauses.<br />

BURKHARD LOHREN<br />

Paderborn Collagen<br />

DIGITAL ARTWORK<br />

Verschiedene Motive<br />

limitiert 50 Exemplare / Format<br />

z.B. auf Holztafeln<br />

15 x 15 cm 39,- EUR<br />

20 x 20 cm 49,- EUR<br />

40 x 40 cm <strong>14</strong>9,- EUR<br />

EXKLUSIV BEI<br />

OPTIK AM DOM<br />

Markt 2 | 33098 Paderborn<br />

Di. - Fr. 09 - 18.30 Uhr, Sa. 09 - 16.00 Uhr<br />

www.optik-am-dom.de


In Memoriam<br />

MICHAEL KLAHOLD<br />

Erinnerung an einen Paderborner Künstler<br />

Das Werk des Paderborner Künstlers Michael Klahold<br />

entstand in den 1980er Jahren <strong>und</strong> wurde<br />

durch Arbeiten von Woldemar Winkler, Wilfried<br />

Hagebölling, Louise Nevelson <strong>und</strong> besonders von Alberto<br />

Burri angeregt.<br />

Oben <strong>und</strong> Mitte (Ausschnitt): o. T.,<br />

1988, Arbeit auf Spanplatte,<br />

70 x 90 cm, Lack, Gips, Metall<br />

Links: o. T., 1987, Arbeit auf Hartfaserplatte,<br />

66 x 66 cm, Lack, Binderfarbe,<br />

versch. Materialien<br />

Rechts: Holzscharnier auf Gipssockel,<br />

Höhe mit Sockel 45 cm, ca. 1987<br />

Im Mittelpunkt seines Schaffens stand die Verbindung<br />

von Malerei <strong>und</strong> Objektkunst, <strong>das</strong> Ineinanderwirken<br />

verschiedener Materialien. Klahold hatte sich<br />

der modernen Objektkunst verschrieben. Er arbeitete<br />

mit Abgüssen, Modellierungen <strong>und</strong> Montagen. Seine Assemblagen<br />

<strong>und</strong> Objekte fertigte er aus F<strong>und</strong>stücken der<br />

Alltagswelt, überzog sie mit Wachs oder experimentierte<br />

mit Materialien, mit der Oberfläche <strong>und</strong> Strukturen.<br />

Materialien wie Blei-, Gips, Mullbinden Dispersions<strong>und</strong><br />

andere Farben wurden eingesetzt. Er machte<br />

Abfall, F<strong>und</strong>stücke, Weggeworfenes für seine Arbeiten<br />

fruchtbar. Es gab für ihn nichts Unbrauchbares<br />

<strong>und</strong> er suchte den Widerstand im Material.<br />

Die dialektische Synthese zwischen „kulturell etablierten“<br />

<strong>und</strong> profanen Materialien, zwischen Farbe <strong>und</strong><br />

F<strong>und</strong>stück lieferten Michael Klahold ein unwiderstehliches<br />

Angebot für seine Werke. Wenig Farbigkeit <strong>und</strong><br />

immer wieder Schwarz waren Klaholds Ausdrucksträger<br />

direkter Lebens- <strong>und</strong> Malimpulse. Seine Arbeiten<br />

geben Bildern aus den Tiefen des Unbewussten<br />

sichtbaren Ausdruck in geometrischer Formgebung.<br />

Krankheit, Tod, menschliche Unterdrückung, Terror, Krieg,<br />

Naturkatastrophen, Bedrohung durch Mensch oder Tier,<br />

ausweglos erscheinende Lebenssituationen, Freiheitsberaubung<br />

oder <strong>das</strong> Eingesperrtsein in der eigenen Psyche<br />

waren Themen die Klahold bewegten. Sie resultierten aus<br />

der Zerrissenheit <strong>und</strong> Widersprüchlichkeit des Menschen<br />

<strong>und</strong> des Künstlers selbst. Die Ausformung der aus diesen<br />

Quellen fließenden Expressivität gibt der bildnerischen<br />

Gestaltung Leben <strong>und</strong> Kraft, <strong>und</strong> ist mitunter düster <strong>und</strong><br />

beklemmend.<br />

26 <strong>Profile</strong> In Memoriam


Materialbild, o. T.<br />

entstanden ca. 1987<br />

100 x 84 cm, Holz,<br />

Metall, Gaze, Wachs<br />

Links: Ausschnitt<br />

Die <strong>Kunst</strong> ist der Spiegel<br />

der innersten Seele Bettina von Arnim<br />

Die künstlerischen Arbeiten sind Ausdruck einer inneren Befindlichkeit.<br />

Es ist die kreative Umsetzung einer subjektiven Welterfahrung,<br />

die <strong>das</strong> Sein des Menschen, Ängste, Leid <strong>und</strong> Bedrohung reflektieren.<br />

Klahold klagte aber nicht an, es war für ihn keine dringende Notwendigkeit,<br />

Position zu beziehen. Er sah sich auch nicht als Leidtragenden seiner Lebensgeschichte,<br />

sondern auch als Mensch, der seine destruktiven Bereitschaften<br />

aktiv inszeniert <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>werke schafft. Ein Schaffensprozess als<br />

Ausdruck seiner eigenen Destruktivität <strong>und</strong> Selbstzerstörung.<br />

Die meisten Arbeiten wurden Anfang der 1990er Jahre zerstört oder<br />

gelten heute als verschollen. Nur wenige frühere Weggefährten, die noch<br />

im Besitz einiger Werke sind, konnten bis heute durch Art Cartel ausfindig<br />

gemacht werden. Klahold starb 2009 im Alter von nur 49 Jahren.


Übrigens:<br />

www.air-red.com


<strong>Kunst</strong>news Paderborn<br />

Mehr Engagement für die regionale<br />

<strong>Kunst</strong>szene Finkeldei Polstermöbelmanufaktur<br />

aus Nieheim ist neuer Sponsoring-Partner von Art Cartel<br />

Nach dem Auslaufen<br />

des Vertrages mit<br />

dem bisherigen Hauptsponsor<br />

hat Burkhard Lohren<br />

von Art Cartel nun einen<br />

Nachfolger gef<strong>und</strong>en.<br />

Die Nieheimer Polstermöbelmanufaktur<br />

Finkeldei übernimmt<br />

<strong>das</strong> Hauptsponsoring<br />

bei den <strong>Kunst</strong>ausstellungen<br />

mit Art Cartel. Der<br />

Deal kam unter Vermittlung<br />

von Carsten Bussemas zustande.<br />

Finkeldei setzt dabei<br />

auf eine langfristige Partnerschaft<br />

<strong>und</strong> möchte sein Engagement<br />

für die <strong>Kunst</strong> auf<br />

ein neues Level führen.<br />

Freuen sich über die Kooperation: (v.l.) Manuel Del Colombo<br />

(Finkeldei), Künstler <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>manger Burkhard Lohren,<br />

Alexander Knoche (Finkeldei)<br />

„Es freut uns sehr, <strong>das</strong>s wir<br />

mit Art Cartel einen Partner<br />

gef<strong>und</strong>en haben, der unsere<br />

Ziele im Bereich Kulturförderung<br />

adäquat umsetzen<br />

kann. Für uns ist es nicht nur<br />

ein Sponsoring, sondern ein<br />

weiterer wichtiger Schritt,<br />

die regionale <strong>Kunst</strong>szene<br />

langfristig zu unterstützen“,<br />

so Manuel Del Colombo, Geschäftsführer<br />

von Finkeldei.<br />

Burkhard Lohren von Art<br />

Cartel erklärte: „Mit Finkeldei<br />

haben wir ein erfolgreiches<br />

<strong>und</strong> wachsendes Unternehmen<br />

als Hauptsponsor<br />

gef<strong>und</strong>en, <strong>das</strong> nicht nur tolle<br />

Produkte, sondern auch viel<br />

Leidenschaft <strong>und</strong> Begeisterung<br />

für die <strong>Kunst</strong> mit in die<br />

Partnerschaft bringt“.<br />

Eine der regelmäßig stattfindenden<br />

Ausstellungen, die<br />

von Art Cartel organisiert<br />

<strong>und</strong> begleitet werden: Libori-<br />

Ausstellung von Hyazinth<br />

Pakulla bei Optik am Dom in<br />

Paderborn<br />

Die Manufaktur Finkeldei<br />

fertigt seit mehr als einem<br />

halben Jahrh<strong>und</strong>ert Polstermöbel<br />

für eine K<strong>und</strong>schaft<br />

mit höchsten Ansprüchen.<br />

Mit mehreren h<strong>und</strong>ert Modellen<br />

bietet <strong>das</strong> Familienunternehmen<br />

eine der größten<br />

Polstermöbel-Kollektionen in<br />

der Premiumklasse. Neben<br />

dem umfangreichen Angebot<br />

bequemer Polstergarnituren<br />

führen die Nieheimer auch<br />

Polsterbetten, Essgrupen <strong>und</strong><br />

Kastenmöbel. Alle Produkte<br />

werden in Deutschland nach<br />

den Regeln meisterhafter<br />

Handarbeit hergestellt.<br />

Libori-Kalender 2019/20 ab dem 27. Juli im Handel<br />

Libori-Kalender 2019/20 mit künstlerischen<br />

Kalenderblättern von:<br />

Juliane „Linsensüppchen 54“ Befeld,<br />

Michael Belhadi, Claudia Cremer-Robelski,<br />

Volker Heisener, Johannes Driller, Patrik<br />

Hübner, Burkhard Lohren, Lukas Michalski,<br />

Alexander Ostermann, Hyazinth Pakulla,<br />

Gregor Pollmann, Herman Reichold, André<br />

Sedlaczek, Tobias Vorwerk.<br />

Mit der zweiten Auflage des Libori-<br />

Kalenders präsentieren <strong>14</strong> Paderborner<br />

Kreative unter der Federführung der<br />

Paderborner Kreaturen erneut einen<br />

ganz besonderen Kalender. Er startet<br />

nicht im Januar, sondern beginnt vor<br />

Libori <strong>und</strong> endet zu Libori des Folgejahres.<br />

Eine Seite ist ganz dem Paderborner<br />

Kirchen- <strong>und</strong> Volksfest gewidmet.<br />

Das Konzept geht zurück auf eine<br />

Idee von Künstler Herman Reichold,<br />

der schon 2007 einen Libori-Kalender<br />

herausbrachte. Mit den Paderborner<br />

Kreaturen hat Herman diese Idee im<br />

letzten Jahr weiterentwickelt <strong>und</strong> weitere<br />

kreative Köpfe dazu begeistert,<br />

jeweils ein Kalenderblatt zu gestalten.<br />

Der Libori-Kalender 2019/2020 im attraktiven<br />

DIN A3-Format erscheint in<br />

Kooperation mit dem Heimweh Verlag<br />

<strong>und</strong> ist ab den 27.07. erhältlich in Paderborn:<br />

Bonifatius Buchhandlung, Liboristraße 1,<br />

Schreibkultur am Dom, Markt 6,<br />

Tourist-Info, Marienplatz 2a,<br />

Thalia, Westernstraße 2,<br />

DJH Jugendherberge, Meinwerkstr. 16,<br />

Kleidsam, Neuer Platz 5 sowie bei<br />

Literafee, Hatzfelder Str. 2a in Schloß<br />

Neuhaus <strong>und</strong> in den Nicolibri Buchhandlungen,<br />

Alter Hellweg 28, Wewer,<br />

Paderborner Str. 62, Borchen,<br />

Ortsmitte 17, Schlangen <strong>und</strong><br />

Kapellenstr. 9 in Büren.<br />

<strong>Kunst</strong>news Paderborn 29 <strong>Profile</strong>


<strong>Kunst</strong>news Paderborn<br />

Leben an den Quellen...<br />

von Dr. Alexandra Sucrow<br />

Frank Wolters, WFG,<br />

Eröffung der Begleitausstellung<br />

der<br />

Offenen Atliers 2019<br />

..so lautete ein Slogan, mit dem die Stadt Paderborn<br />

viele Jahre für sich geworben hat. Heute<br />

ist dieser Satz durch ein kurzes Statement ersetzt,<br />

<strong>das</strong> die Stadt mit einem Wort beschreibt,<br />

doch wir sollten nicht vergessen, wie viel tatsächlich<br />

in Paderborn steckt <strong>und</strong> was diese Stadt<br />

wirklich lebenswert macht.<br />

Anlässlich der Offenen Ateliers<br />

2019 sprach Frank<br />

Wolters, Geschäftsführer<br />

der Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

Paderborn im<br />

<strong>Kunst</strong>verein Paderborn e. V.<br />

von den Faktoren, die eine<br />

Stadt für ihre Einwohner interessant<br />

machen, von Faktoren,<br />

die sich nicht nur in<br />

beruflicher Attraktivität <strong>und</strong><br />

Stabilität sowie wirtschaftlicher<br />

Machbarkeit erschöpfen.<br />

Es geht um Natur <strong>und</strong><br />

Freizeit, um Sportangebote,<br />

um <strong>Kunst</strong> im weitesten Sinne,<br />

um ein gelebtes kulturelles<br />

Selbstverständnis, <strong>das</strong> die<br />

Paderborner – auch die Jugend<br />

- interessieren <strong>und</strong> binden<br />

<strong>und</strong> Arbeitskräfte locken<br />

kann.<br />

Die Stadt Paderborn hat eine<br />

bedeutende Kultur, die sich<br />

über Jahrh<strong>und</strong>erte zurückverfolgen<br />

lässt. Doch diese<br />

Spurensuche funktioniert<br />

auch in die andere Richtung:<br />

Wie eine Quelle treibt Geschichte<br />

vorwärts bis in <strong>das</strong><br />

Jetzt.<br />

Kneipenlesung im <strong>Kunst</strong>verein<br />

Rechts: Ausstellung Aljosha mit Frau Krawinkel <strong>und</strong><br />

Josef Hackfort<br />

Kultur entwickelt sich, sie<br />

geht mit der Zeit <strong>und</strong> reagiert<br />

von der Vergangenheit zur<br />

jeweiligen Moderne auf die<br />

Gegebenheiten. Sie prägt <strong>das</strong><br />

Bild <strong>und</strong> <strong>das</strong> Flair einer Stadt.<br />

Sie möchte gepflegt sein,<br />

dann macht sie eine Stadt<br />

lebendig, dann schätzen die<br />

Menschen sie <strong>und</strong> wachsen<br />

an ihr.<br />

Der <strong>Kunst</strong>verein Paderborn e. V., 1968 gegründet, verfolgt <strong>das</strong> Anliegen, junge <strong>Kunst</strong><br />

– Malerei, Grafik, Plastik, Architektur, Objektkunst, Fotografie, neue Medien – zu zeigen<br />

<strong>und</strong> zu fördern <strong>und</strong> in der Öffentlichkeit <strong>das</strong> kritische Verständnis für diese zeitgenössische<br />

Kultur zu entwickeln.<br />

Daher widmet sich <strong>das</strong> Programm des <strong>Kunst</strong>vereins insbesondere aktuellen<br />

<strong>Kunst</strong>tendenzen, die im Anschluss an oder in Abgrenzung gegen die bestehende<br />

<strong>Kunst</strong>geschichte neue Wege der <strong>Kunst</strong>entwicklung beschreiten. Im Rahmen von<br />

Ausstellungen <strong>und</strong> verschiedenen anderen Formen von Veranstaltungen werden<br />

<strong>Kunst</strong>schaffende vorgestellt, die mit ihrer Arbeit bestehende Traditionen neu bewerten,<br />

interpretieren <strong>und</strong> so weiterentwickeln oder neue Richtungen einschlagen, innovative<br />

Strömungen begründen, prägen oder in qualitativ hochwertiger Weise verfolgen.<br />

Mit Ihrer Mitgliedschaft im <strong>Kunst</strong>verein Paderborn unterstützen Sie eine für<br />

<strong>das</strong> Kulturleben unserer Region wichtige Bürgerinitiative.<br />

www.kunstverein-paderborn.de<br />

Zahlreiche Initiativen bilden<br />

mittlerweile in Paderborn<br />

eine lebendige Kulturszene.<br />

Viele von ihnen sind aus der<br />

Paderborner Geschichte entstanden<br />

<strong>und</strong> erklärbar <strong>und</strong><br />

alle tragen heute dazu bei,<br />

diese Stadt zu einem lebenswerten<br />

Ort zu machen.<br />

Diese Initiativen gehören<br />

zu unserer Stadt, sie sind<br />

wichtig für sie <strong>und</strong> sollten<br />

uns allen auch wichtig sein.<br />

Viele Paderbornerinnen <strong>und</strong><br />

Paderborner sind bereits in<br />

„ihrer“ Kulturszene unterwegs<br />

<strong>und</strong> aktiv. Sie nutzen<br />

nicht nur die Angebote,<br />

sondern gestalten sie mit.<br />

Und es sollen noch mehr<br />

werden. Dafür können <strong>und</strong><br />

müssen allerdings zeitgemäße<br />

<strong>und</strong> attraktive Angebote<br />

<strong>und</strong> Rahmenbedingungen<br />

sorgen.<br />

Es ist höchste Zeit:<br />

KUNST BRAUCHT NEUE<br />

RÄUME!<br />

30 <strong>Profile</strong> <strong>Kunst</strong>news Paderborn


Die Finkeldei Polstermöbelmanufaktur fertigt Meisterwerke<br />

der Polsterkunst, perfekt verarbeitet bis ins Detail. Wir bieten<br />

Ihnen Spitzenqualität direkt vom Hersteller, eine umfassende<br />

Beratung durch unsere Einrichtungsexperten sowie einen<br />

Top-Service. Erleben Sie jetzt unsere exklusive Kollektion unter<br />

www.finkeldei.com oder besuchen Sie unseren Showroom in<br />

Nieheim. Haben Sie eine Frage? Wir stehen Ihnen gerne unter<br />

Tel. 052 74 / 980 105 oder info@finkeldei.com zur Verfügung.<br />

FINKELDEI<br />

Polstermöbelmanufaktur<br />

www.finkeldei.com<br />

1<br />

Bad Lippspringe<br />

Steinheim<br />

Nieheim<br />

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Fordern Sie jetzt kostenlos <strong>das</strong><br />

neue Wohnbuch der Finkeldei<br />

Polstermöbelmanufaktur an.<br />

www.finkeldei.com/wohnbuch<br />

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Paderborn<br />

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Unser großer Showroom in Nieheim ist nur 30 Minuten von Paderborn entfernt! Hier bieten wir Ihnen mehr als h<strong>und</strong>ert Ausstellungsstücke aus unserer Kollektion zum Kennenlernen<br />

<strong>und</strong> Probesitzen. Wir haben für Sie geöffnet: Mo-Do 8-17 Uhr, Fr 8-<strong>14</strong> Uhr <strong>und</strong> jeden 1. Samstag im Monat 9-17 Uhr. Nach Vereinbarung ist auch ein Besuch zu anderen Zeiten möglich.<br />

Weitere Informationen unter www.finkeldei.com/showroom. Finkeldei Polstermöbelmanufaktur · Alersfelde 41 · 33039 Nieheim · Tel. 052 74 / 980 105 · E-Mail info@finkeldei.com.

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