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Mechanische Comprex ® -Reinigung fluider Leitungssysteme,<br />

Wärmetauscher und Apparate in der industriellen Praxis<br />

Hammann GmbH<br />

• Firmensitz: Annweiler am Trifels, Deutschland<br />

• gegründet 1997, 56 Mitarbeiter<br />

• 2015: EP-Patent „Modulex“; 2017: EP-Patent „Optimex“<br />

Leistungsspektrum Comprex ® -Reinigung<br />

• kommunale Netze (Trinkwasserverteilung, Abwasserdruckleitungen)<br />

• Trinkwasser-Installationen in Gebäuden<br />

• industrielle Systeme<br />

• offene/geschlossene Kühlkreisläufe, Maschinenkühlungen<br />

• Wärmetauscher<br />

• Emulsions- und Prozesswasserleitungen<br />

• Kühlschmierstoff-Systeme (KSS)<br />

• Apparate, Bearbeitungszentren<br />

• Brunnen- und Feuerlöschleitungen<br />

Wirkungsweise des Comprex ® -Verfahrens<br />

Vorteile der Comprex ® -Reinigung<br />

• geringer Aufwand, keine Demontage; von kleinsten bis zu großen Nennweiten (bis > DN 1000)<br />

• rein mechanische Reinigung, keine Chemie<br />

• universell anwendbar in den verschiedensten Bereichen, skalierbar an praktisch jedes System<br />

• verbesserte Hygiene, minimierter Biozideinsatz<br />

• verbesserte Hydraulik durch Entfernen von Ablagerungen<br />

• verbesserter Wärmeübergang durch Entfernen von Foulingbelägen in Wärmetauschern<br />

• minimale Stillstandszeiten, verlängerte Revisionsintervalle<br />

• erhöhte Prozesssicherheit<br />

vor Comprex ® -Reinigung<br />

Hammann GmbH<br />

Zweibrücker Straße 13<br />

D-76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. +49 / (0) 6346 / 3004-0<br />

Email: info@hammann-gmbh.de, www.comprex.de<br />

nach Comprex ® -Reinigung<br />

Hammann_Portfolio_Industrie


Armaturen, Rohre, Dichtungen<br />

Profi-Guide<br />

Branche<br />

Anlagenbau ● ●<br />

Chemie ● ● ●<br />

Pharma ● ● ●<br />

Ausrüster ●<br />

Funktion<br />

Planer ● ●<br />

Betreiber ● ● ●<br />

Einkäufer ● ●<br />

Manager ●<br />

Prototyp der mobilen<br />

Comprex-Unit<br />

zur Rohrreinigung<br />

Wassersparende Reinigung von Rohrleitungen bei BASF<br />

Effiziente Reinigung<br />

mit Luft und Wasser<br />

Produktwechsel in industriellen Anlagen bedeuten immer Aufwand und Stillstand.<br />

Zwar unterscheiden sich die Anforderungen je nach Anlage und Produkt, aber auf jeden<br />

Fall müssen die Anlage und insbesondere die Rohrleitung sauber sein, bevor das neue<br />

Produkt einfließt.<br />

Autoren<br />

Dr. Till Schmidberger,<br />

Prozessmanager,<br />

BASF;<br />

Hans-Gerd<br />

Hammann,<br />

Geschäftsführer,<br />

Hammann /<br />

Hammann<br />

Engineering<br />

Bei Produkten auf Wasserbasis, etwa wässrigen<br />

Lösungen, Emulsionen oder Dispersionen, dient<br />

oft die Wasserspülung dazu, verbleibende Reste<br />

des vorher beförderten Produkts auszutragen. Je nach<br />

Anforderungen an die Reinheit fallen dabei mehr oder<br />

weniger große Volumina an Abwasser an, die anschließend<br />

zu entsorgen sind. Die Kosten dafür machen häufig<br />

einen großen Anteil der betrieblichen Ausgaben aus.<br />

Hinzu kommt, dass industrielle Anlagen häufig kritische<br />

Stoffe enthalten, die gesondert zu sammeln und aufwendiger<br />

zu entsorgen sind. Deshalb liegt es auf der Hand,<br />

die Spülung – oder besser ausgedrückt – die Reinigung<br />

wirksam zu gestalten, um möglichst wenig Abwasser zu<br />

erzeugen.<br />

Luft statt Molche<br />

Eine Möglichkeit ist der Einsatz von Molchen. Für dieses<br />

Reinigungsverfahren werden Schleusen benötigt, um<br />

den Molch in den zu reinigenden Rohrleitungsabschnitt<br />

einzubringen und anschließend wieder herausnehmen<br />

zu können. Problematisch sind bei diesem Verfahren<br />

geometrische Änderungen in der Rohrleitung wie Nennweitenwechsel,<br />

Formstücke mit engen Radien oder bestimmte<br />

Armaturen. Pumpen, Absperrklappen oder<br />

Rückflussverhinderer lassen sich damit überhaupt nicht<br />

reinigen und müssen unter Umständen ausgebaut werden.<br />

Außerdem können beim Molchen vor allem in<br />

Produktleitungen für Dispersionen oder viskose Lösungen<br />

mehr oder weniger dicke Produktfilme an den Innenflächen<br />

der Leitung zurückbleiben.<br />

Für solche Anwendungen eignet sich das von der<br />

Firma Hammann entwickelte Comprex-Verfahren. Die<br />

Reinigungsmethode basiert auf der kontrollierten, impulsartigen<br />

Zugabe von Druckluft in eine mit Wasser<br />

teilgefüllte Rohrleitung. Dies beschleunigt Wasserblöcke<br />

in der Leitung auf hohe Geschwindigkeiten bis 20 m/s.<br />

28 CHEMIE TECHNIK · Juli 2019


Armaturen, Rohre, Dichtungen<br />

Dadurch werden Verunreinigungen, Ablagerungen oder<br />

im Falle von Produktleitungen auch Reste des transportierten<br />

Produktes mobilisiert und ausgetragen. Im Gegensatz<br />

zur konventionellen Wasserspülung fallen bei<br />

der Comprex-Reinigung allerdings bis zu zehnmal geringere<br />

Abwasser-Volumina an.<br />

Häufige Produktwechsel erfordern aber eine jederzeit<br />

verfügbare Technik. Aus diesem Grund wurde der Bereich<br />

Anlagenbau und das Tochterunternehmen Hammann<br />

Engineering gegründet. Dieses konzipiert und<br />

baut Geräte und Zubehör für die Comprex-Reinigung.<br />

Diese sind je nach Anforderung des Produktionsbetriebs<br />

unterschiedlich.<br />

Konzeptentwicklung und <strong>Test</strong>phase<br />

Im Agroprodukte-Betrieb der BASF in Ludwigshafen, in<br />

dem Pflanzenschutzmittel abgefüllt werden, herrschen<br />

bei Produktwechseln hohe Anforderungen an die Sauberkeit<br />

der Produktleitungen. Hieraus ergeben sich besondere<br />

Maßnahmen, vor allem um Kreuzkontaminationen<br />

durch Produktreste sicher zu vermeiden als auch<br />

um den mikrobiellen Befall der Rohrleitungen zu verhindern.<br />

Bisher wurde diesen Anforderungen mit Wasserspülung<br />

begegnet, wobei große Mengen an VE-Wasser<br />

benötigt wurden. Die Comprex-Reinigung sollte gegenüber<br />

den bisherigen, sehr arbeits- und kostenintensiven<br />

Maßnahmen Vorteile bringen.<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Wasser<br />

Luft<br />

Wasserblock<br />

Comprex ® -Einheit<br />

Luftblock<br />

Folgende Rahmenbedingungen waren zu beachten:<br />

zahlreiche Produktwechsel im Jahr,<br />

mehrere Produktleitungen unterschiedlicher Länge,<br />

minimale Umbaumaßnahmen an den bestehenden<br />

Anlagen,<br />

keine Festinstallation, sondern eine mobil im gesamten<br />

Betrieb einsetzbare Lösung,<br />

möglichst einfacher Prozessablauf mit geringem Bedienaufwand,<br />

Reinigen mit Druckluft und VE-Wasser aus vorhandenem<br />

Netz,<br />

Entsorgung<br />

Druckluft und Wasser:<br />

Schematische<br />

Darstellung des<br />

Comprex-Reinigungsverfahrens<br />

CHEMIE TECHNIK · Juli 2019<br />

29


Armaturen, Rohre, Dichtungen<br />

Kodierte Trockenkupplungen<br />

vermeiden<br />

Fehler beim Anschließen<br />

der Leitungen.<br />

Die Bedienung erfolgt<br />

komfortabel<br />

per Touchscreen.<br />

Bilder: Hammann<br />

● Trocknen der Rohrleitung nach erfolgter Reinigung,<br />

● möglichst geringe Mengen an VE-Wasser und somit<br />

produktbelastetem Abwasser,<br />

● Kosteneinsparung vor allem durch verringerte Abwassermengen<br />

und Stillstandzeiten.<br />

Im ersten Schritt war es notwendig, die Wirksamkeit<br />

der Comprex-Reinigung unter Beweis zu stellen. Mehrere<br />

Versuchsreinigungen mit Comprex-Einheiten im Jahr<br />

2017 zeigten, dass das Verfahren geeignet ist. Der gegenüber<br />

der bisherigen Wasserspülung um etwa 50 bis 75 %<br />

verringerte Wasserbedarf zeigte das hohe Einsparpotenzial<br />

für thermische Abwasserentsorgung auf. Der Weg<br />

war frei für die Entwicklung und den Bau eines angepassten<br />

Prototyps.<br />

Flexible Reinigungstechnik für den Betrieb<br />

Das spezielle Gerät mit der Bezeichnung A8700 bezieht<br />

Strom, VE-Wasser und Druckluft aus den entsprechenden<br />

Betriebsnetzen des Chemiekonzerns. Die Steuerung<br />

erfolgt über eine an die Anforderungen des Abfüllbetriebs<br />

angepasste Software. Die Versuchsreinigungen<br />

bestätigten das Wertschöpfungspotenzial. Sie ermöglichten<br />

darüber hinaus, die Anforderungen an die endgültige<br />

Reinigungseinheit zu verfeinern. Dazu zählten:<br />

● fahrbare Ausführung für verschiedene Einspeisestellen,<br />

● Bauteile und Werkstoffe nach BASF-Spezifikationen,<br />

● kodierte Trockenkupplungen, um Anschlussfehler zu<br />

verhindern,<br />

● Größe des internen Druckluftbehälters von 1.000 Litern,<br />

● interne Druckluft- und Wasserregelung,<br />

● individuelle Reinigungsprogramme für jeden Rohrleitungsabschnitt<br />

im Abfüllbetrieb,<br />

● einfache Touchscreen-Bedienung mit Symbolen und<br />

den wichtigsten Informationen,<br />

● automatisch ablaufende Reinigung und anschließende<br />

Trocknung,<br />

● Dokumentation jedes Vorgangs einschließlich Bedarf<br />

an Druckluft und VE-Wasser,<br />

● Zugabe von zusätzlichen Reinigungsmitteln möglich.<br />

Das Erstellen der für den Agroprodukte-Betrieb angepassten<br />

Software sowie die Planung und der Bau der<br />

einzelnen Komponenten nach BASF-Vorgaben war Anfang<br />

2018 abgeschlossen, sodass die Auslieferung des<br />

Gerätes im Frühjahr 2018 möglich war. Nach der Inbetriebnahme<br />

im Sommer 2018 erfolgten zusammen mit<br />

dem Auftraggeber noch kleine Optimierungen an der<br />

Software. Seit Ende 2018 arbeitet das Gerät zuverlässig<br />

und erfolgreich. Die Investition amortisierte sich bereits<br />

nach kurzer Zeit.<br />

Mit den ersten Wochen im Regelbetrieb ist die Betriebsmannschaft<br />

äußerst zufrieden. Die anfallende<br />

Menge an produktbelastetem Abwasser ließ sich um<br />

durchschnittlich 70 % verringern. Dies stellt einen wichtigen<br />

Beitrag in Richtung Nachhaltigkeit dar. Nicht zuletzt<br />

spart der Betreiber dadurch jährlich erhebliche<br />

Entsorgungskosten und reduziert den CO 2<br />

-Ausstoß für<br />

das Verbrennen der Abwässer.<br />

Die begleitende laborseitige Beprobung des Reinigungsergebnisses<br />

lag in allen Fällen deutlich unterhalb<br />

des Grenzwertes. Die Werte deuten auf ein weiteres<br />

Optimierungspotenzial hinsichtlich des Wasserbedarfs<br />

hin. Hierzu sind in nächster Zeit weitere Anpassungen<br />

des Reinigungsverfahrens geplant.<br />

●<br />

Mehr zum Thema auf www.chemietechnik.de/1907ct611<br />

Entscheider-Facts<br />

● Rohrleitungssysteme erfordern regelmäßige Reinigungsmaßnahmen,<br />

um den sauberen und effizienten Betrieb sicherzustellen.<br />

Besonders Leitungen, die unterschiedliche Produkte<br />

transportieren, benötigen bei jedem Produktwechsel eine<br />

gründliche Reinigung.<br />

● Etablierte Verfahren erfordern ein hohes Maß an Integrationsaufwand<br />

oder erzeugen große Mengen an Abwasser und<br />

damit Entsorgungskosten.<br />

● Das vorgestellte Verfahren arbeitet mit wenig Wasser effizient<br />

und gründlich, erzeugt wenig Abwasser und ist einfach<br />

in bestehende Rohrleitungssysteme zu integrieren, und<br />

amortisiert sich durch gesparte Entsorgungskosten schnell.<br />

30 CHEMIE TECHNIK · Juli 2019


Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Plattenwärmeübertrager<br />

Industrie allgemein<br />

Abbildung 1: angelieferte Plattenwärmetauscher in Gitterbox<br />

Reinigung von angelieferten Plattenwärmetauschern<br />

Aufgabenstellung / Auftrag<br />

• Plattenwärmeübertrager / Plattenwärmetauscher (PWT)<br />

unterschiedlicher Größe (Abbildung 1) reinigen<br />

• vorhandene Ablagerungen aus PWT mittels Comprex ® -<br />

Verfahren entfernen<br />

• auf Wunsch Dichtheitsprüfung vor und nach der<br />

Comprex ® -Reinigung<br />

Technische Daten<br />

• gelötete oder geschraubte PWT<br />

• Standardgrößen bis 700 mm x 300 mm x 300 mm<br />

• Sondergrößen und -bauformen<br />

Abbildung 2: Reinigungsstand<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• Anlieferung bei der HAMMANN GmbH durch Kunde<br />

• mechanisches Reinigen mit komprimierter Luft<br />

• Standardgrößen in speziell entwickeltem Reinigungsstand<br />

(Abbildung 2)<br />

• Sondergrößen mit Comprex ® -Einheit (Mehraufwand)<br />

• Verbindung zwischen PWT und Reinigungsstand durch<br />

geeignete Adapterstücke (Abbildung 3)<br />

• Reinigungsprogramm je nach PWT-Typ und<br />

Verschmutzungsart<br />

• Reinigen von Produkt- und Kühlmittelseite<br />

• vollautomatisierte Fließrichtungswechseln für optimale<br />

Reinigungsergebnisse<br />

• äußere Hochdruckreinigung vor Auslieferung an den<br />

Kunden (Abbildung 4)<br />

• optional Trocknen der Produkt- und Kühlmittelseite<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

Abbildung 3: PWT während der Reinigung<br />

in Reinigungsstand<br />

Abbildung 4: Äußere Reinigung des PWT<br />

• Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen<br />

• effizientes Reinigen ohne Öffnen der PWT<br />

• Leistungsfähigkeit / Performance wiederhergestellt<br />

38_Stand: 01-2017<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de


Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

KSS-System<br />

Automobilzulieferer<br />

Abbildung 1: Rohrleitung für Kühlschmierstoff<br />

vor der Reinigung (links) sowie nach der Reinigung (rechts)<br />

Reinigung einer Versorgungsleitung für Kühlschmierstoff (KSS)<br />

Aufgabenstellung<br />

• zentrale KSS-Versorgungsleitung mit dem Comprex ® -<br />

Verfahren reinigen<br />

• vorhandene Kalkseife-Ablagerungen (Abbildung 1) aus<br />

dem System entfernen<br />

• Betriebssicherheit und Leistungsfähigkeit<br />

wiederherstellen<br />

Technische Daten<br />

• KSS-Versorgungsleitung mit 39 Zapfstellen (Abbildung 2)<br />

o Länge ca. 300 m<br />

o Rohrleitungen 1 Zoll<br />

o Werkstoff nichtrostender Stahl<br />

o zulässiger Systemdruck ca. 5 bar<br />

Abbildung 2: Zapfstellen am KSS-System<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />

komprimierter, aufbereiteter Luft von Comprex ® -Einheit<br />

• Zugang zum System über standardisierte Adapteranschlüsse<br />

• Ausspeisung von Spülwasser und Ablagerungen über<br />

die Zapfstellen in bereitgestellte Behälter (IBC) zur<br />

unkomplizierten Entsorgung (Abbildung 3)<br />

• 2 Techniker, ca. 20 Std. vor Ort<br />

• Unterstützung durch technische Mitarbeiter des<br />

Auftraggebers<br />

Abbildung 3: Entsorgung über IBC<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

• Ablagerungen vorwiegend Kalkseife mobilisiert und aus<br />

den Kühlsystemen ausgetragen (Abbildung 4)<br />

• verbesserte Hydraulik<br />

• ursprünglicher Rohrleitungsquerschnitt<br />

wiederhergestellt (Abbildung 1)<br />

• Kapazität der Versorgungsleitung wiederhergestellt<br />

• effizienter und sicherer Betrieb<br />

Abbildung 4: ausgetragene<br />

Kalkseife-Ablagerungen<br />

39_Stand: 01-2017<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de


Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Doppelrohrwärmeübertrager<br />

Lebensmittelindustrie<br />

Abbildung 1: aus dem Wärmetauscher<br />

entfernte Verschmutzungen<br />

Reinigung von Doppelrohrwärmetauschern<br />

in der Lebensmittelresteverwertung<br />

Aufgabenstellung<br />

• Doppelrohrwärmetauscher (-wärmeübertrager) an<br />

verschiedenen Standorten mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

reinigen<br />

• vorhandene Grobpartikel und Verschmutzungen aus<br />

dem System entfernen (Abbildung 1)<br />

• Betriebssicherheit und Leistungsfähigkeit<br />

wiederherstellen<br />

Technische Daten<br />

• Doppelrohrwärmetauscher (Abbildung 2)<br />

o Rohrleitungslänge insgesamt ca. 500 m<br />

o Anschlussleitungen DN 80<br />

o Werkstoff nichtrostender Stahl<br />

o zulässiger Systemdruck ca. 10 bar<br />

Abbildung 2: Doppelrohrwärmetauscher<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />

komprimierter, aufbereiteter Luft von Comprex ® -Einheit<br />

(Abbildung 3)<br />

• Bereitstellen von Wasser aus Hydrant<br />

• Entleerung des Systems im Vorfeld durch den<br />

Auftraggeber als Voraussetzung für die Reinigung<br />

• Zugang zum System über standardisierte Adapteranschlüsse<br />

(Abbildung 4)<br />

• Ausspeisung von Spülwasser mit Ablagerungen mittels<br />

Auslaufbox und Spülsack (Abbildung 5)<br />

• 2 Techniker, ca. 7 Std. je Wärmetauscher vor Ort<br />

Abbildung 3: Comprex ® -Technik vor Ort<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

• Ablagerungen und Partikel mobilisiert und aus den<br />

Wärmetauscher ausgetragen (Abbildungen 5 bis 8)<br />

• verbesserte Hydraulik<br />

• effizienter und sicherer Betrieb<br />

Abbildung 4: Einspeisung von Luft und<br />

Wasser über Adapteranschlüsse<br />

40_Stand: 02-2017<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de


Abbildung 5: aus dem System ausgetragene Grobpartikel<br />

Abbildung 6: aus dem System<br />

ausgetragene Partikel<br />

Abbildung 7: Trübung an Auslaufbox mit Spülsack<br />

Abbildung 8: aus dem System<br />

ausgetragene Grobpartikel<br />

40_Stand: 02-2017<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de


Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Kühlkreislauf<br />

Getriebehersteller<br />

Abbildung 1: Trübung in Schauglas während der Reinigung<br />

Aufgabenstellung<br />

Reinigung eines Kühlsystems mit 114 Wärmetauschern<br />

bei einem Hersteller von Getriebekomponenten<br />

<br />

<br />

<br />

Kühlsystem und Wärmetauscher / Wärmeübertrager mit<br />

dem Comprex ® -Verfahren reinigen<br />

vorhandene Ablagerungen und Verschmutzungen aus<br />

dem System entfernen (Abbildung 1)<br />

Betriebssicherheit und Leistungsfähigkeit<br />

wiederherstellen<br />

Technische Daten<br />

<br />

Kühlsystem für 27 CNC-Drehmaschinen<br />

o INDEX TRAUB MS32, MS42, MS52, G160, C200<br />

o 114 Plattenwärmetauscher in gelöteter Bauart<br />

(Abbildung 2)<br />

o Abmessungen bis 150 mm x 600 mm x 300 mm<br />

o zulässiger Systemdruck ca. 5 bar<br />

Abbildung 2: Plattenwärmetauscher<br />

während der Reinigung<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />

komprimierter, aufbereiteter Luft von Comprex ® -Einheit<br />

Zugang zum System über standardisierte Adapteranschlüsse<br />

(Abbildung 3)<br />

Ausspeisung von Spülwasser mit mobilisierten<br />

Ablagerungen in bereitgestellte IBC-Behälter<br />

(Abbildung 4)<br />

Trübung in Schauglas als Anzeige für den<br />

Reinigungsfortschritt (Abbildung 1 und Abbildung 4)<br />

2 Techniker, ca. 110 Std. vor Ort<br />

Abbildung 3: Einspeisung von Luft und<br />

Wasser über Adapteranschlüsse<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ablagerungen mobilisiert und aus dem System<br />

ausgetragen (Abbildung 1)<br />

verbesserte Hydraulik<br />

gesteigerte Leistungsfähigkeit<br />

effizienter und sicherer Betrieb<br />

Abbildung 4: Ausspeisung von Spülwasser<br />

mit Ablagerungen in IBC<br />

42_Stand: 03-2017<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. 06346 / 3004-0 Fax 06346 / 3004-56 Email: info@hammann-gmbh.de Internet: www.hammann-gmbh.de


Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Produktrohrleitung<br />

Lackhersteller<br />

Abbildung 1: <strong>Test</strong>strecke mit Rohrleitungssystem für Lacke<br />

Aufgabenstellung<br />

Versuchsreinigung eines <strong>Test</strong>systems<br />

bei einem Hersteller von wasserbasierten Lacken<br />

• bereitgestellte <strong>Test</strong>strecke mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

reinigen (Abbildung 1)<br />

• vorhandene Ablagerungen und Produktrückstände aus<br />

dem System entfernen<br />

Technische Daten<br />

• Rohrleitungssystem<br />

o Länge ca. 15 m, Nennweite DN 80<br />

o mehrere 180-Grad-Bögen, Klappe und Kompensator<br />

o zulässiger Systemdruck ca. 10 bar<br />

• Versuchsablagerungen bestehend aus Lacken in<br />

verschiedenen Aushärtungsgraden<br />

o nass und verschlossen gelagert<br />

o vollständig an der Luft ausgehärtet<br />

Abbildung 2: Ausspeisung von Spülwasser<br />

mit Ablagerungen in IBC<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />

komprimierter, aufbereiteter Luft von Comprex ® -Einheit<br />

• Zugang zum System über standardisierte Adapteranschlüsse<br />

• Ausspeisung von Spülwasser mit mobilisierten<br />

Ablagerungen in bereitgestellte IBC-Behälter<br />

(Abbildung 2)<br />

• Zugabe von grobem Steinsalz zum Steigern der<br />

Reinigungsleistung<br />

Abbildung 3: Rohrleitungsstück mit<br />

unvollständig ausgehärteten Ablagerungen<br />

nach der Reinigung<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

• Ablagerungen in nass gelagerten Rohrleitungsabschnitten<br />

vollständig mobilisiert und aus dem System<br />

ausgetragen (Abbildung 3)<br />

• Vollständig ausgehärtete Versuchsablagerungen partiell<br />

entfernt (Abbildung 4)<br />

‣ zustandsorientiertes und rechtzeitiges Vorgehen<br />

ermöglicht effiziente Reinigung<br />

Abbildung 4: Rohrleitungsstück mit<br />

vollständig ausgehärteten Ablagerungen<br />

nach der Reinigung<br />

43_Stand: 05-2017<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de


Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Spindelkühlung<br />

Automobilzulieferer<br />

Abbildung 1: Schematische Darstellung der Vorgehensweise bei der<br />

Comprex ® -Reinigung einer Spindelkühlung<br />

Reinigung der Kühlsysteme von Motorspindeln<br />

bei einem Zulieferer der Automobilindustrie<br />

Aufgabenstellung<br />

• Kühlsysteme von Motorspindeln verschiedener Bauart<br />

mit dem Comprex ® -Verfahren reinigen (Abbildung 1)<br />

• vorhandene Ablagerungen und Verunreinigungen aus<br />

dem System entfernen<br />

Technische Daten<br />

• Kühlsysteme von Motorspindeln<br />

o verschiedene Typen und Bauarten<br />

• zulässiger Systemdruck bis 10 bar<br />

• Einsatzbereiche von Motorspindeln<br />

o Bearbeitungszentren, CNC-Werkzeugmaschinen,<br />

Drehmaschinen, Fräsmaschinen, Schleifmaschinen,<br />

Bohrmaschinen, Auswuchtmaschinen<br />

Abbildung 2: Comprex ® -Technik vor Ort<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />

komprimierter, aufbereiteter Luft von Comprex ® -Einheit<br />

• Zugang zum System über standardisierte Adapteranschlüsse<br />

• Schrittweises Reinigen der einzelnen Kühlsysteme<br />

• Schauglas zum Verfolgen des Reinigungsvorgangs<br />

(Abbildung 3 und Abbildung 4)<br />

• Zeitbedarf je Spindel inklusive Rüstzeiten etwa 1 bis 3<br />

Stunden abhängig von Art und Beschaffenheit der<br />

Ablagerungen<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

• Ablagerungen und Grobpartikel mobilisiert und aus dem<br />

System entfernt (Abbildung 3 und Abbildung 4)<br />

• Kühlleistung wiederhergestellt<br />

• verbesserte Betriebssicherheit<br />

Abbildung 3: Trübung und Ablagerungen<br />

in Schauglas während der Reinigung<br />

Abbildung 4: Grobpartikel in Schauglas<br />

am Ende der Reinigung<br />

44_Stand: 05-2017<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de


Luft<br />

COMPREX ®<br />

Wasser<br />

Adapter<br />

Vorlauf<br />

Adapter<br />

Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

geschlossen<br />

Bypass<br />

Bypass<br />

Referenzprojekt<br />

Spritzgiessmaschinen<br />

Medizintechnik<br />

geschlossen<br />

Adapter<br />

Rücklauf<br />

Adapter<br />

Auslaufbox<br />

Abwasser<br />

Abbildung 1: Vorgehen bei der Comprex ® -Reinigung von Spritzgiessanlagen<br />

Reinigung der Werkzeug- und Maschinenkreisläufe von<br />

Spritzgiessmaschinen mit Hauptsystem im Reinraumbereich<br />

Aufgabenstellung<br />

• gesamtes Kühlsystem von Spritzgiess- / Spritzgussmaschinen<br />

mit dem Comprex ® -Verfahren reinigen<br />

(Abbildung 1)<br />

• Ablagerungen und Biofilme aus dem System entfernen<br />

• Kühlleistung und Betriebssicherheit wiederherstellen<br />

Technische Daten<br />

• Kühlsystem für Spritzgiessmaschinen<br />

o Vorlauf und Rücklauf des Hauptkreislaufs<br />

o Werkzeug- und Maschinenkreisläufe der Maschinen<br />

o Nennweite bis DN 80, Länge ca. 80 m<br />

• Spritzgiessmaschinen (Abbildung 2)<br />

o Hersteller: Netstal<br />

o verschiedene Typen und Bauarten<br />

Abbildung 2: Vorbereitungsarbeiten an den<br />

Spritzgiessmaschinen<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />

komprimierter Luft von Comprex ® -Einheit (Abbildung 3)<br />

• schrittweises Reinigen des Systems (Abbildung 1)<br />

o Vor- und Rücklauf der Hauptversorgungsleitung<br />

o<br />

o<br />

Vor- und Rückläufe zu den einzelnen Maschinen<br />

Werkzeug- und Maschinenkreisläufe der einzelnen<br />

Spritzgussmaschinen<br />

• Zugang über standardisierte Adapter (Abbildung 4)<br />

• Verfolgen des Reinigungsvorgangs anhand der Trübung<br />

des Spülwassers (Abbildung 5)<br />

• 2 x 2 Techniker im Schichtbetrieb, ca. 20 Std. vor Ort<br />

Abbildung 3: Comprex ® -Technik vor Ort<br />

Abbildung 4: Adapteranschlüsse für Luftund<br />

Wasserversorgung<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

• Ablagerungen und Biofilme mobilisiert und aus dem<br />

System entfernt (Abbildung 5)<br />

• Kühlleistung und Betriebssicherheit wiederhergestellt<br />

• hygienischer und effizienter Betrieb<br />

Abbildung 5: Trübung des Spülwassers im<br />

Verlauf der Reinigung<br />

45_Stand: 08-2017<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de


Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Maschinen- und<br />

Werkzeugkreislauf<br />

Kunststoffspritzguss<br />

Abbildung 1: Comprex ® -Technik im Einsatz<br />

Reinigung der Maschinen- und Werkzeugkreisläufe<br />

mit 29 Spritzgussmaschinen und 2 Freikühlern<br />

Aufgabenstellung<br />

• Kühlsystem von Spritzgieß- / Spritzgussmaschinen mit<br />

dem Comprex ® -Verfahren reinigen (Abbildung 1)<br />

• Verschmutzungen aus dem System entfernen<br />

• Kühlleistung und Betriebssicherheit wiederherstellen<br />

Technische Daten<br />

• Kühlsystem für Spritzgussmaschinen (Abbildung 2)<br />

o Vor- und Rücklauf des Hauptkreislaufs<br />

o Vor- und Rückläufe zu den einzelnen Maschinen<br />

o Werkzeug- und Maschinenkreisläufe<br />

o Nennweite bis DN 100, Länge insgesamt ca. 300 m<br />

o 2 Freikühler<br />

• 29 Spritzgiessmaschinen<br />

o Hersteller: Arburg, Krauss Maffei<br />

o verschiedene Typen und Bauarten<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />

komprimierter Luft von Comprex ® -Einheit (Abbildung 1)<br />

• schrittweises Reinigen des Systems<br />

o Vor- u. Rücklauf der Hauptkreislaufs mit Freikühlern<br />

mittels temporärem Bypass (Abbildung 3)<br />

o<br />

o<br />

Vor- und Rückläufe zu den einzelnen Maschinen<br />

Werkzeug- und Maschinenkreisläufe der einzelnen<br />

Spritzgussmaschinen<br />

• Zugang über standardisierte Adapter (Abbildung 4)<br />

• Ausspeisung an zentralen Stellen (Abbildung 5)<br />

• 2 x 3 Techniker im Schichtbetrieb, ca. 30 Std. vor Ort<br />

Abbildung 2: Rohrleitungssystem<br />

an den Spritzgießmaschinen<br />

Abbildung 3: Temporärer Bypass zwischen<br />

Vor- und Rücklauf der Hauptleitung<br />

Abbildung 4: Luft-und Wassereinspeisung<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

• Ablagerungen und Verschmutzungen mobilisiert und aus<br />

dem System entfernt<br />

• Kühlleistung wiederhergestellt<br />

• effizienter und sicherer Betrieb<br />

Abbildung 5: Ausspeisung für Luft und<br />

Spülwasser mit Adapteranschlüssen<br />

46_Stand: 09-2017<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de


Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Spritzgießmaschinen<br />

Automobilzulieferer<br />

Abbildung 1: Spritzgussmaschinenpark während der Comprex ® -Reinigung<br />

Reinigung der Maschinen- und Werkzeugkreisläufe<br />

von Spritzgießmaschinen verschiedener Hersteller<br />

Aufgabenstellung<br />

• Kühlkreislauf und Spritzgieß- / Spritzgussmaschinen mit<br />

dem Comprex ® -Verfahren reinigen (Abbildung 1)<br />

• Biofilme und Ablagerungen aus dem System entfernen<br />

• Leistungsfähigkeit des Systems wiederherstellen<br />

Technische Daten<br />

Abbildung 2: Comprex ® im Betrieb<br />

• Kühlsystem für Spritzgussmaschinen<br />

o Vorlauf und Rücklauf des Hauptkreislaufs<br />

o Werkzeug- und Maschinenkreisläufe<br />

o DN 15 bis DN 50<br />

• 21 Spritzgiessmaschinen (Abbildung 1)<br />

o Hersteller: Arburg, Ferromatik / Milacron, Hewaco<br />

o verschiedene Typen und Bauarten<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />

komprimierter Luft von Comprex ® -Einheit (Abbildung 2)<br />

• schrittweises Reinigen des Systems<br />

o Vor- und Rücklauf der Hauptversorgungsleitung<br />

mittels temporärem Bypass<br />

o<br />

o<br />

Vor- und Rückläufe zu den einzelnen Maschinen<br />

Werkzeug- und Maschinenkreisläufe der einzelnen<br />

Spritzgussmaschinen<br />

• Zugang über standardisierte Adapter (Abbildung 3)<br />

• Trübung in Schauglas als Anzeige für den<br />

Reinigungsfortschritt (Abbildung 4)<br />

• je 3 Techniker im Schichtbetrieb, 32 Std. vor Ort<br />

Abbildung 3: Anschluss über<br />

Adapteranschlüsse und Verteiler<br />

Abbildung 4: Trübung während der<br />

Reinigung<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

• Ablagerungen und Biofilme mobilisiert und aus dem<br />

System entfernt (Abbildung 4 und Abbildung 5)<br />

• Leistungsfähigkeit wiederhergestellt<br />

• effizienter und sicherer Betrieb<br />

Abbildung 5: Ausgetragene Ablagerungen<br />

an der Ausspeisestelle<br />

47_Stand: 09-2017<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de


Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Extruder<br />

Kunststoffverarbeitung<br />

Abbildung 1: Trübung in Schauglas während der Reinigung<br />

Reinigung eines Kühlsystems mit 10 Extrudern<br />

bei einem Hersteller von Kunststoffprofilen<br />

Aufgabenstellung<br />

<br />

<br />

<br />

Vorlauf des Hauptkreislaufs sowie Anschlussleitungen<br />

zu Extrudern mit dem Comprex ® -Verfahren reinigen<br />

Ablagerungen und Verschmutzungen aus dem System<br />

entfernen (Abbildung 1)<br />

Leistungsfähigkeit des Systems wiederherstellen<br />

Technische Daten<br />

<br />

<br />

Kühlsystem bestehend aus<br />

o Kühlturm<br />

o Vorlauf und Rücklauf des Hauptkreislaufs<br />

o Anschlussleitungen zu 10 Extruder- /<br />

Zylinderkühlungen<br />

o Werkstoffe PE, PVC und Kupfer<br />

o Nennweite bis DN 65<br />

o Kühlmedium Regenwasser<br />

zulässiger Systemdruck ca. 4 bar<br />

Abbildung 2: zentrale Einspeisung von Luft<br />

und Wasser in Schacht<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />

komprimierter Luft von Comprex ® -Einheit<br />

schrittweises Vorgehen durch Reinigen einzelner<br />

Stränge über Verteiler<br />

zentrale Einspeisung von Luft und Wasser über<br />

Adapteranschlüsse (Abbildung 2)<br />

Ausspeisung von Luft und Spülwasser über mehrere<br />

parallele Schlauchleitungen (Abbildung 3)<br />

Ableiten des Abwassers über Verteiler (Abbildung 4)<br />

Trübung in Schauglas als Anzeige für den<br />

Reinigungsfortschritt (Abbildung 1)<br />

2 Techniker, 10 Std. vor Ort<br />

Abbildung 3: Ausspeisung über mehrere<br />

parallele Anschlüsse<br />

Abbildung 4: Verteiler für Ausspeisung<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

<br />

<br />

<br />

Ablagerungen und Grobpartikel mobilisiert und aus dem<br />

System entfernt (Abbildung 1 und Abbildung 5)<br />

Leistungsfähigkeit wiederhergestellt<br />

effizienter und sicherer Betrieb<br />

Abbildung 5: ausgetragene Grobpartikel in<br />

Schauglas während der Reinigung<br />

48_Stand: 10-2017<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. 06346 / 3004-0 Fax 06346 / 3004-56 Email: info@hammann-gmbh.de Internet: www.hammann-gmbh.de


Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Laserschweißroboter<br />

Automobilhersteller<br />

Abbildung 1: Mobile Comprex ® -Einheit (MCE)<br />

Reinigung der Optikkühlungen von<br />

Laserschweißrobotern in einem Automobilwerk<br />

Aufgabenstellung<br />

<br />

<br />

<br />

Kühlsysteme für Optiken von Laserschweißrobotern mit<br />

dem Comprex ® -Verfahren reinigen<br />

Kühlleistung verbessern<br />

Reinigung vor Ort bei kurzzeitigem Produktionsstillstand<br />

Technische Daten<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Roboter zum Laserschweißen von Karosserieteilen<br />

Kühlsystem für Optiken mit Vor- und Rücklaufleitungen<br />

zulässiger Systemdruck ca. 6 bar<br />

Bereich 1: 4 Schweißroboter<br />

o Rohrleitungen DN 6, Länge ca. 80 m<br />

Bereich 2: 2 Schweißroboter<br />

o Rohrleitungen DN 6, Länge ca. 30 m<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz von<br />

komprimierter Luft und Wasser<br />

Einsatz einer mobilen Comprex ® -Einheit (MCE) direkt an<br />

den Maschinen (Abbildung 1)<br />

kundenseitige Bereitstellung von Druckluft und Wasser<br />

zentrale Einspeisung in Verteilerstation<br />

Trübung in Schauglas und Anschlussschläuchen als<br />

Anzeige für den Reinigungserfolg (Abbildung 2 und<br />

Abbildung 3)<br />

2 Techniker, 7 Std. vor Ort<br />

Abbildung 2: Trübung in Schlauchleitung<br />

während der Reinigung<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

<br />

<br />

<br />

Ablagerungen und Grobpartikel mobilisiert und aus dem<br />

System entfernt (Abbildung 2 und Abbildung 3)<br />

Kühlleistung verbessert<br />

effizienter und sicherer Betrieb<br />

Abbildung 3: Trübung in Schauglas<br />

während der Reinigung<br />

49_Stand: 12-2017<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. 06346 / 3004-0 Fax 06346 / 3004-56 Email: info@hammann-gmbh.de Internet: www.hammann-gmbh.de


Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

ESU-Anlage<br />

Stahlverarbeitung<br />

Abbildung 1: Trübung des Spülwassers während der Reinigung<br />

Reinigung von Kühlwasserleitungen einer<br />

Elektroschlacke-Umschmelzanlage (ESU-Anlage)<br />

Aufgabenstellung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Rohrleitungsquerschnitt und Durchflussmengen<br />

wiederherstellen<br />

Ablagerungen in den Rohrleitungen entfernen<br />

Kühlleistung für elektrische Bauteile wiederherstellen<br />

Verbessern der Betriebssicherheit<br />

Technische Daten<br />

<br />

<br />

<br />

interner geschlossener Kühlkreislauf zur Kühlung<br />

elektrischer Baugruppen<br />

ca. 20 Kühlabschnitte<br />

zulässiger Systemdruck maximal 5 bar<br />

Abbildung 2: Comprex ® -Einheit im Einsatz<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Druckluftbereitstellung und -steuerung durch<br />

Comprex ® -Einheit (Abbildung 2)<br />

mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz von<br />

komprimierter Luft und Wasser (Abbildung 3)<br />

Einspeisung über standardisierte Adapteranschlüsse<br />

Trübung des Spülwassers in Schauglas als Anzeige für<br />

den Reinigungsfortschritt (Abbildung 1)<br />

2 Techniker, 45 Std. vor Ort<br />

Abbildung 3: Einspeisung von Druckluft<br />

und Wasser über Adapteranschlüsse<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Entfernen von Ablagerungen und Verunreinigungen<br />

(Abbildung 1 und Abbildung 4)<br />

Durchflussmengen im Sollbereich<br />

erhöhte Kühlleistung<br />

optimiertes Energiemanagement<br />

verbesserte Kühlwasserbeschaffenheit<br />

Abbildung 4: Austrag in Auffangbehälter<br />

50_Stand: 12-2017<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

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Referenzprojekt<br />

Armaturenwartung<br />

Chemiepark<br />

Abbildung 1: Funktionsprüfung an Hydrant<br />

Prüfung von 2.266 Armaturen in verschiedenen Wassernetzen<br />

Aufgabenstellung<br />

<br />

<br />

Inspektion und Dokumentation von Armaturen auf dem<br />

Betriebsgelände von Unternehmen der chemischen<br />

Industrie (Abbildung 1)<br />

Schilder und Straßenkappen prüfen, bei Bedarf erneuern<br />

Technische Daten<br />

<br />

<br />

Absperrarmaturen: Absperrklappen, Schieber<br />

Hydranten: Unter-, Überflurhydranten<br />

Abbildung 2: Schieber geprüft<br />

Absperrarmaturen Hydranten<br />

Betriebswassernetz 1.004 432<br />

Trinkwassernetz 353 16<br />

VE-Wassernetz 332 6<br />

Kühlwassernetz 121 2<br />

Summe 1.810 456<br />

Zustandsorientierte Armatureninstandhaltung<br />

Systematische Inspektion der Armaturenfunktion<br />

Messen von Drücken und Durchflussmengen<br />

nicht funktionierende Armaturen als defekt<br />

kennzeichnen<br />

bei Bedarf Instandsetzungsmaßnahmen veranlassen<br />

Zustand dokumentieren (Abbildung 2 bis Abbildung 4)<br />

2 Techniker je Team<br />

zeitweise 2 Teams gleichzeitig vor Ort<br />

Ergebnis der Maßnahme<br />

Absperrarmaturen und Hydranten systematisch<br />

überprüft und dokumentiert<br />

erhöhte Betriebssicherheit<br />

verlängerte Nutzungsdauer<br />

Grundlage für spätere Instandhaltung nach Regelwerk<br />

Abbildung 3: Schieber funktioniert nicht<br />

Abbildung 4: Schieber defekt<br />

51_Stand: 02-2018<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Abwasserdruckleitung<br />

Papierindustrie<br />

Abbildung 1: synchronisierte Comprex ® -Einheiten im Einsatz<br />

Aufgabenstellung<br />

Reinigung einer Abwasserdruckleitung DN 300<br />

mit zwei gekoppelten Comprex ® -Einheiten<br />

<br />

<br />

<br />

Comprex ® -Reinigung einer Abwasserdruckleitung (ADL)<br />

Ablagerungen und lose Partikel entfernen<br />

Leistungsfähigkeit der Abwasserdruckleitungen<br />

wiederherstellen<br />

Technische Daten<br />

Transportleitung für Produktionsabwässer aus<br />

Papierherstellung<br />

Gussleitung mit Zementmörtelauskleidung<br />

Nennweite DN 300<br />

Gesamtlänge ca. 1,3 km<br />

Abbildung 2: Einspeisung von Wasser und<br />

Luft in Schacht<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bereitstellen von Druckluft durch zwei synchron<br />

arbeitende Comprex ® -Einheiten über entsprechende<br />

Verteiler<br />

Einspeisung über Adapteranschlüsse und<br />

Hygieneschleuse in Schacht (Abbildung 2)<br />

Ausspeisung von Luft, Abwasser und Ablagerungen in<br />

Schacht<br />

Entsorgung des Abwassers mittels Tauchpumpe in zwei<br />

bereitgestellte Behälter à 70 m³ (Abbildung 3)<br />

2 Techniker, ca. 70 Stunden vor Ort<br />

Abbildung 3: Sammelbehälter für<br />

Abwasser und Ablagerungen<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ablagerungen und Grobpartikel mobilisiert und<br />

ausgetragen (Abbildung 4)<br />

Kapazität und Entsorgungssicherheit wiederhergestellt<br />

verbesserte Hydraulik durch verringerten Druckverlust<br />

effizienter Pumpenbetrieb<br />

Abbildung 4: Ausgetragene Grobpartikel<br />

<strong>INDU</strong>-52_Stand: 02-2018<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. 06346 / 3004-0 Fax 06346 / 3004-56 Email: info@hammann-gmbh.de Internet: www.hammann-gmbh.de


Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Abwasserdruckleitung<br />

Papierindustrie<br />

Abbildung 1: synchronisierte Comprex ® -Einheiten im Einsatz<br />

Aufgabenstellung<br />

Kombination von Comprex ® - und chemischer Reinigung<br />

bei einer Abwasserdruckleitung DN 300<br />

• Kombination von Comprex ® -Reinigung und chemischer<br />

Reinigung bei einer Abwasserdruckleitung (ADL)<br />

• harte Ablagerungen destabilisieren, danach mit<br />

Comprex® mobilisieren und austragen<br />

• Leistungsfähigkeit der ADL wiederherstellen<br />

Technische Daten<br />

• Transportleitung DN 300 für Produktionsabwässer aus<br />

Papierherstellung, Gesamtlänge ca. 1,3 km<br />

Abbildung 2: Einspeisung von Wasser und<br />

Luft in Schacht<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• Bereitstellen von Druckluft durch zwei synchron<br />

arbeitende Comprex ® -Einheiten<br />

• Einspeisung über Adapteranschlüsse und<br />

Hygieneschleuse in Schacht (Abbildung 2)<br />

• Ausspeisung in Schacht<br />

• Mehrstufiges Vorgehen:<br />

• Destabilisierung der Ablagerungen durch<br />

Säurebehandlung (externer Servicepartner)<br />

• Entleeren der Leitung<br />

• Mobilisieren und Austragen der Ablagerungen<br />

mittels Comprex®-Verfahren bei minimalem<br />

Wasserbedarf<br />

• Entsorgung des Abwassers mittels Tauchpumpe in zwei<br />

bereitgestellte Behälter à 70 m³ (Abbildung 3)<br />

• 2 Techniker, ca. 70 Stunden vor Ort<br />

Abbildung 3: Sammelbehälter für<br />

Abwasser und Ablagerungen<br />

Ergebnis der Kombinationsreinigung<br />

• Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen (Abbildung 4)<br />

• Kapazität und Entsorgungssicherheit wiederhergestellt<br />

• verbesserte Hydraulik durch verringerten Druckverlust<br />

• effizienter Pumpenbetrieb<br />

Abbildung 4: Ausgetragene Grobpartikel<br />

<strong>INDU</strong>-52A_Stand: 02-2018<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Maschinenkühlung<br />

Kunststoffverarbeitung<br />

Abbildung 1: aus dem System ausgetragene Ablagerungen<br />

Aufgabenstellung<br />

Reinigung eines Hydraulikkreislaufes<br />

mit 20 angeschlossenen Bearbeitungszentren<br />

<br />

<br />

<br />

Comprex ® -Reinigung eines Hydraulikkreislaufes<br />

inklusive der angeschlossenen Bearbeitungszentren<br />

Entfernen der vorhandenen Ablagerungen sowie Partikel<br />

aus dem System (Abbildung 1)<br />

Leistungsfähigkeit und Prozesssicherheit durch<br />

verbesserte Kühlleistung wiederherstellen<br />

Technische Daten<br />

Abbildung 2: gezielte Ein- und Ausspeisung<br />

von Wasser und Luft<br />

Kühlsystem für Spritzgießmaschinen<br />

20 Bearbeitungszentren: Netstal SynErgy 3500<br />

PVC-Rohrleitungen<br />

zulässiger Druck ca. 8,0 bar<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />

komprimierter, aufbereiteter Luft von Comprex ® -Einheit<br />

(Abbildung 2)<br />

Einspeisung über standardisierte Adapteranschlüsse<br />

(Abbildung 3)<br />

Ausspeisung von Luft, Abwasser und Ablagerungen in<br />

bereitgestellte Behälter (IBC) (Abbildung 2)<br />

4 Techniker / 2 Teams, ca. 26 Stunden vor Ort<br />

Abbildung 3: Anschluss an Vor- und<br />

Rücklauf mit Adapteranschlüssen<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ablagerungen und Grobpartikel mobilisiert und<br />

ausgetragen (Abbildung 1 und Abbildung 4)<br />

Hydraulik verbessert<br />

geringerer Druckverlust<br />

Energieeffizienz gesteigert<br />

Leistungsfähigkeit und Prozesssicherheit sichergestellt<br />

Abbildung 4: ausgetragene Grobpartikel<br />

<strong>INDU</strong>-53_Stand: 07-2018<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Rohrbündelwärmetauscher<br />

Energieversorger<br />

Aufgabenstellung<br />

Abbildung 1: Schema des Comprex®-Verfahrens<br />

Reinigung eines Rohrbündelwärmetauschers<br />

bei einem Energieversorgungsunternehmen<br />

Comprex ® -Reinigung des Kühlsystems (Abbildung 1)<br />

zum gezielten Entfernen von Ablagerungen<br />

maximalen Durchfluss wiederherstellen<br />

Funktionsstörungen vorbeugen<br />

Leistungsfähigkeit und Prozesssicherheit durch<br />

verbesserte Kühlleistung wiederherstellen<br />

Reinigung während laufendem Kühlbetrieb<br />

Technische Daten<br />

Wärmetauscher (Abbildung 2 bis Abbildung 4)<br />

o Rohranzahl: 204 Stück (Stahl, Kupfer)<br />

o Gesamtlänge ca. 3600 m<br />

o diverse Nennweiten<br />

o Systemdruck 3 bis 5 bar<br />

o Massenstrom / Durchfluss ca. 200 kg/s<br />

Besonderheiten:<br />

o Anwendung im Explosionsschutzbereich<br />

o Verwendung von Inertgas (Stickstoff)<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

Abbildung 2: Rohrbündelwärmetauscher<br />

© CEphoto, Uwe Aranas<br />

Abbildung 3: Vor- und Rückläufe des<br />

Kühlkreislaufes<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

mechanische Reinigung durch den gezielten Einsatz<br />

eines komprimierten Inertgases<br />

Impulsdruck bis 5 bar<br />

Variation der Spülrichtung und der Impulslänge<br />

2 Techniker / Ingenieure, ca. 8 Stunden vor Ort<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen<br />

geringerer Druckverlust<br />

gesteigerte Energieeffizienz<br />

verbesserte Wärmeübertragung<br />

Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit verbessert<br />

Abbildung 4: Adapteranschluss des<br />

Kühlwasservorlaufes<br />

<strong>INDU</strong>-54_Stand: 10-2018<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Wärmeübertrager<br />

Automobil- und<br />

Luftfahrtzulieferer<br />

Abbildung 1: Durchflusstrübung (links) und Ablagerungen (rechts)<br />

Reinigung von 4 Wärmeübertragern<br />

eines Automobil- und Luftfahrtzulieferer<br />

Aufgabenstellung<br />

Comprex ® -Reinigung mehrerer Wärmetauscher /<br />

Wärmeübertrager inklusive Lamellenzwischenräumen<br />

Entfernen der Ablagerungen aus dem Apparat<br />

(Abbildung 1 und Abbildung 2)<br />

Leistungsfähigkeit und Prozesssicherheit durch<br />

verbesserte Kühlleistung wiederherstellen<br />

Technische Daten<br />

<br />

Luft-/Wasser-Wärmetauscher<br />

o maximal zulässiger Systemdruck ca. 10 bar<br />

o zulässiger Temperaturbereich: +10/+200 °C<br />

o Kammervolumen ca. 21 Liter<br />

o Fluidgruppe: PKW / 2<br />

Abbildung 2: Ablagerungen<br />

vor der Reinigung<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />

komprimierter, aufbereiteter Luft von Comprex ® -Einheit<br />

mehrfache Variation der Spülrichtung<br />

Steigern der Reinigungswirkung durch zusätzliche<br />

Feststoffinjektion mit Steinsalz<br />

Zeitaufwand ca. 4 Stunden je Wärmetauscher<br />

Abbildung 3: Feststoffaustrag<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen (Abbildung 3<br />

und Abbildung 4)<br />

verbesserte Hydraulik<br />

geringerer Druckverlust<br />

gesteigerte Energieeffizienz<br />

Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit verbessert<br />

Abbildung 4: Kanaleingang<br />

nach der Reinigung<br />

<strong>INDU</strong>-56_Stand: 07-2018<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. 06346 / 3004-0 Fax 06346 / 3004-56 Email: info@hammann-gmbh.de Internet: www.hammann-gmbh.de


Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

KSS-System<br />

Aluminiumverarbeitung<br />

Abbildung 1: Comprex®-Einheit mit Vorlagecontainer<br />

Reinigung eines Kühlschmierstoffsystems in Kreislaufbetriebsweise<br />

bei einem Zulieferer für Getriebekomponenten<br />

Aufgabenstellung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Späne und Partikel aus Rohrleitungen entfernen<br />

Durchfluss wiederherstellen<br />

Funktionsstörungen vorbeugen<br />

schonendes Reinigen mit möglichst geringen Abwassermengen<br />

und geringem Entsorgungsaufwand<br />

Reinigen in Kreislaufbetriebsweise (Abbildung 1)<br />

keine Produktionsunterbrechung an den Maschinen<br />

Technische Daten<br />

Abbildung 2: KSS-Rohrleitungen aus PVC<br />

Hauptleitung: PVC, DN 50, Länge ca. 650 m<br />

Druckempfindliche, geklebte Verbindungen und 90°-<br />

Bögen (Abbildung 2)<br />

20 Abzweige und Anschlussleitungen zu Maschinen<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

Reinigen der Hauptleitung im Kreislaufbetrieb mit<br />

Fließrichtungswechsel<br />

Container als Vorlagebehälter und zur<br />

Grobpartikelabtrennung (Abbildung 1)<br />

Filtereinheit zur Feinpartikelabtrennung (Abbildung 3)<br />

Optimieren der mechanischen Reinigung durch Tenside,<br />

um Öle und Fette zu emulgieren<br />

Reinigen der Anschlussleitungen zu den Maschinen<br />

3 Techniker / Ingenieure, 2 Tage vor Ort<br />

Abbildung 3: Filtereinheit<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Späne und Partikel mit anhaftendem Öl und Fett aus<br />

Rohrleitungen in Container ausgetragen (Abbildung 4)<br />

Leistungsfähigkeit des KSS-Systems wiederhergestellt<br />

um 80 % geringere Abwassermenge und damit<br />

geringere Entsorgungskosten gegenüber<br />

konventioneller Reinigung ohne Kreislaufführung<br />

betriebliche Effizienz und Wirtschaftlichkeit gesteigert<br />

Abbildung 4: ausgetragene<br />

Späne und Partikel in Container<br />

<strong>INDU</strong>-57_Stand: 06-2018<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Kühlkreislauf<br />

Kabelhersteller<br />

Abbildung 1: Comprex®-Einheit mit Auslaufbox<br />

Aufgabenstellung<br />

Reinigung eines Kühlkreislaufsystems für Extruder eines<br />

Kabelherstellers inklusive der Extruderlinien<br />

Comprex ® -Reinigung der Hauptkühlleitung (Abbildung 2)<br />

inklusive mehrerer Extruder-Kühlsysteme (Abbildung 3)<br />

Späne und Partikel aus Rohrleitungen entfernen<br />

maximalen Durchfluss wiederherstellen<br />

Funktionsstörungen vorbeugen<br />

Leistungsfähigkeit und Prozess-Sicherheit durch<br />

verbesserte Kühlleistung wiederherstellen<br />

Technische Daten<br />

Abbildung 2: Vor- und Rücklauf des<br />

Kühlkreislaufes<br />

<br />

<br />

Hauptleitung<br />

o Werkstoff FeZn<br />

o Nennweite DN 50 bis DN 80, Länge ca. 340 m<br />

o Systemdruck ca. 3,5 bar<br />

Extruderlinie<br />

o Werkstoff FeZn<br />

o Nennweite DN 30, Länge ca. 10 m<br />

o Systemdruck ca. 3,5 bar<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

<br />

<br />

<br />

mechanische Reinigung durch den gezielten Einsatz<br />

komprimierter, aufbereiteter Luft von Comprex ® -Einheit<br />

(Abbildung 1)<br />

Reinigen der Anschlussleitungen zu den Maschinen<br />

3 Techniker / Ingenieure, 8 Stunden vor Ort<br />

Abbildung 3: Extrudereinheit<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen (Abbildung 4)<br />

verbesserte Hydraulik<br />

geringerer Druckverlust<br />

gesteigerte Energieeffizienz<br />

Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit verbessert<br />

Abbildung 4: ausgetragene Partikel und<br />

Durchflusstrübung zu Anfang der Spülung<br />

<strong>INDU</strong>-58_Stand: 10-2018<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Wärmeübertrager<br />

Automobilzulieferer<br />

Abbildung 1: Primärseitige mit Verunreinigungen und Ablagerungen<br />

Reinigung eines Wärmeübertragers eines Automobilzulieferers<br />

mittels mobiler Comprex ® -Einheit (MCE)<br />

Aufgabenstellung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Entfernen der Ablagerungen aus dem Apparat<br />

(Abbildung 1)<br />

Comprex ® -Reinigung (Abbildung 2) eines<br />

Wärmetauschers / Wärmeübertrager<br />

Leistungsfähigkeit und Prozesssicherheit durch<br />

verbesserte Kühlleistung wiederherstellen<br />

möglichst genaue Erfolgserfassung der Reinigung und<br />

anschließende Erfolgsfaktorenermittlung<br />

Abbildung 2: Mobile Comprex®-Einheit<br />

(MCE)<br />

Technische Daten<br />

Plattenwärmetauscher für Kühlschmierstoff /<br />

Kühlwasser (Abbildung 3)<br />

o Plattenanzahl: 60 Stk.<br />

o Kammervolumen: ca. 10 Liter<br />

o Kontrollquerschnittsfläche: ca. 140 cm 2<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz von<br />

komprimierter Luft durch mobile Comprex®-Einheit<br />

mehrfache Variation der Spülrichtung<br />

Luftdruck bis 6,5 bar<br />

50 Luftimpulse je Fließrichtung<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen (Abbildung 4<br />

und Abbildung 5)<br />

verbesserte Hydraulik und geringerer Druckverlust<br />

(Abbildung 6 bis Abbildung 9)<br />

gesteigerte Energieeffizienz<br />

Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit verbessert<br />

Abbildung 3: Plattenwärmeübertrager<br />

Abbildung 4: Partikelaustrag während der<br />

Reinigung<br />

Abbildung 5: Gereinigter Zustand der<br />

Produktseite<br />

<strong>INDU</strong>-59_Stand: 08-2018<br />

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Abbildung 6: Druckverlust bei variablem Volumenstrom<br />

Abbildung 7: Hydraulischer Querschnitt in Abhängigkeit des Volumenstroms<br />

<strong>INDU</strong>-59_Stand: 08-2018<br />

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Abbildung 8: Widerstandsbeiwert in Abhängigkeit des Volumenstroms<br />

<strong>INDU</strong>-59_Stand: 08-2018<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Kühlsysteme von<br />

Vakuum- und Retortenöfen<br />

Abbildung 1: Hochtemperaturofen<br />

Reinigung von Kühlsystemen verschiedener<br />

Hochtemperaturöfen in einem Walzwerk<br />

Aufgabenstellung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Comprex ® -Reinigung von Kühlsystemen mehrerer<br />

Hochtemperaturöfen (Abbildung 1 und Abbildung 2)<br />

Entfernen der Ablagerungen aus dem System<br />

Funktionsstörungen vorbeugen<br />

Leistungsfähigkeit und Prozesssicherheit durch<br />

verbesserte Kühlleistung wiederherstellen/verbessern<br />

Technische Daten<br />

<br />

<br />

5 Kreisläufe, darunter<br />

o Ofenkopfkühlung<br />

o Motorkühlung<br />

Kühlmantel<br />

o Kühlkammervolumen ca. 800 Liter<br />

o Netzruhedruck 2,0 bar<br />

o Durchfluss-Sollwert 10 L/min<br />

Abbildung 2: Anschlüsse am Vorlauf des<br />

Kühlkreislaufes<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />

komprimierter, aufbereiteter Luft von Comprex ® -Einheit<br />

abschnittsweises Reinigen der Kreisläufe<br />

mehrfache Variation der Impulslänge<br />

2 Techniker/Ingenieure, 2 Tage vor Ort<br />

Abbildung 3: Trübung während des<br />

Reinigungsvorgangs<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen<br />

(Abbildung 3 und Abbildung 4)<br />

verbesserte Hydraulik und verringerter Druckverlust<br />

Steigerung des Durchflusses um etwa 50 %<br />

verbesserte Energieeffizienz<br />

gesteigerte Wirtschaftlichkeit<br />

verbesserte Leistungsfähigkeit und Prozesssicherheit<br />

Abbildung 4: Austrag der Verunreinigung<br />

<strong>INDU</strong>-60_Stand: 08-2018<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Kühlsysteme<br />

Stahlhersteller<br />

Abbildung 1: Rohrbündelwärmetauscher<br />

Reinigung verschiedener Kühlsysteme bei einem Stahlhersteller<br />

Aufgabenstellung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Comprex ® -Reinigung von Kühlsystemen mit mehreren<br />

Rohrbündelwärmetauschern (Abbildung 1)<br />

Entfernen der Ablagerungen aus dem System<br />

Leistungsfähigkeit und Prozesssicherheit durch<br />

verbesserte Kühlleistung verbessern<br />

Funktionsstörungen vorbeugen<br />

Technische Daten<br />

Rohrbündelwärmetauscher<br />

o Nennweite DN 50, Länge ca. 10 m<br />

o Werkstoff Stahl<br />

o zulässiger Druck 6 bar<br />

Abbildung 2: Trübung an Auslaufbox<br />

während der Reinigung<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

<br />

<br />

<br />

mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />

komprimierter, aufbereiteter Luft von Comprex ® -Einheit<br />

mehrfache Variation der Spülrichtung mit wechselnder<br />

Impulslänge<br />

2 Techniker, ca. 32 Std. vor Ort<br />

Abbildung 3: Feststoffaustrag (Feingut)<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen<br />

(Abbildung 2 bis Abbildung 4)<br />

verbesserte Hydraulik<br />

verringerter Druckverlust<br />

verbesserte Energieeffizienz<br />

gesteigerte Wirtschaftlichkeit<br />

verbesserte Leistungsfähigkeit und Prozesssicherheit<br />

Abbildung 4: Feststoffaustrag (Grobgut)<br />

<strong>INDU</strong>-61_Stand: 10-2018<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Spritzgusswerkzeug<br />

Kunststoffverschlüsse<br />

Abbildung 1: Partikelaustrag während der Comprex ® -Reinigung<br />

<strong>Test</strong>reinigung des Kühlkreislaufs eines<br />

Spritzgusswerkzeugs mittels mobiler Comprex ® -Einheit<br />

Aufgabenstellung<br />

<br />

<br />

<br />

Comprex ® -Reinigung des Kühlkreislaufes eines<br />

Spritzgusswerkzeuges<br />

Mobilisieren und Entfernen der Ablagerungen<br />

Leistungsfähigkeit und Prozesssicherheit durch<br />

verbesserte Kühlleistung wiederherstellen<br />

Technische Daten<br />

<br />

Kühlsystem für Arburg Allrounder 470 H<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

<br />

<br />

<br />

Vorkonditionierung des Systems mit<br />

Zitronensäurelösung (Massenanteil 10 %)<br />

mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz von<br />

komprimierter Luft durch mobile Comprex ® -Einheit<br />

(Abbildung 2)<br />

2 Techniker, ca. 6 Std. vor Ort<br />

Abbildung 2: Mobile Comprex ® -Einheit<br />

(MCE)<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

<br />

<br />

Ablagerungen (Kalk und Biofilme) mobilisiert und<br />

ausgetragen (Abbildung 1, 3 und 4)<br />

Vergleich wichtiger Messgrößen vor und nach der<br />

Comprex ® -Reinigung:<br />

Abbildung 3: Partikelaustrag während der<br />

Comprex ® -Reinigung<br />

vorher nachher Differenz<br />

Druckverlust 1,1 bar 0,7 bar - 36 %<br />

Volumenstrom 13,5 L/min 14,8 L/min + 9,6 %<br />

Temperatur 46 ° C 38 ° C - 18,4 %<br />

erforderlicher<br />

Ventilstellgrad<br />

100 % < 5 %<br />

Trübungswert 13,75 NTU 1 NTU<br />

Abbildung 4: Biofilmaustrag während der<br />

Comprex ® -Reinigung<br />

<strong>INDU</strong>-62_Stand: 12-2018<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Kältemaschine<br />

Stanzmaschine<br />

Abbildung 1: Trübungsverlauf der einzelnen Reinigungen<br />

Reinigung von 9 Kühlkreisläufen vor Erneuerung des Kältemittels<br />

Aufgabenstellung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Comprex ® -Reinigung der Kühlkanäle einer Kältemaschine<br />

(Abbildung 2)<br />

betriebliche Effizienz/ Wirtschaftlichkeit steigern<br />

Funktionsstörungen vorbeugen<br />

Prozesssicherheit durch verbesserte Kühlleitung<br />

wiederherstellen<br />

Kältemittel Antifrogen N tauschen<br />

besondere Herausforderung: Zusammensetzung der<br />

Verschmutzung nicht vollständig bekannt<br />

Abbildung 2: Gesamtansicht der<br />

Stanzmaschine<br />

Technische Daten<br />

Stanzmaschine mit Kältemaschine<br />

Kältemaschine bedient 9 Kühlkreisläufe (Abbildung 3)<br />

Kühlkreisläufe für Servomotoren und Gleichrichter<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />

komprimierter, aufbereiteter Luft von Comprex ® -Einheit<br />

systematische Reinigung der einzelnen Kühlkreisläufe<br />

Kontrolle der Reinigung durch begleitende<br />

Trübungsmessung des Austrages (Abbildung 1)<br />

Reinigungsszeit ca. 60 min je Kühlkreislauf<br />

2 Techniker/Ingenieure, 2 Tage vor Ort (inkl. Rüstzeiten)<br />

Abbildung 3: Verzweigung auf<br />

die neun Kühlkreisläufe<br />

Ergebnis<br />

Ablagerungen aus Rohrleitungen mobilisiert und<br />

ausgetragen<br />

erhöhte Leistungsfähigkeit<br />

verbesserte Ausfallsicherheit<br />

gesteigerte Energieeffizienz<br />

Betriebssicherheit verbessert<br />

Kühlmittel ausgetauscht (Abbildung 4)<br />

Abbildung 4: Auffangbehälter für das<br />

Kältemittel Antifrogen N<br />

63_Stand: 12-2018<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Spritzgießanlage<br />

(Netstal Maschinen AG)<br />

und<br />

Spritzgießwerkzeuge<br />

(Otto Hofstätter AG)<br />

Abbildung 1: Spritzgießmaschine<br />

Reinigung der Kühlkanäle einer PET Line Spritzgießmaschine und<br />

zwei Spritzgießwerkzeugen mit 128 Kavitäten<br />

Aufgabenstellung<br />

• Comprex®-Reinigung der Kühlkanäle einer<br />

Spritzgießmaschine und der Spritzgießwerkzeuge<br />

(Abbildung 1)<br />

• Wirtschaftlichkeit steigern (Produktionsgeschwindigkeit<br />

und Produktqualität hängen von der Kühlleistung ab)<br />

• Funktionsstörungen vorbeugen<br />

• Besondere Herausforderung: Zusammensetzung der<br />

Verschmutzung ist nicht vollständig bekannt<br />

Technische Daten<br />

Abbildung 2: Kühlstation und<br />

Entnahmeplatte mit mobiler Comprex ®<br />

Einheit im Hintergrund<br />

• verzweigte Kühlleitung in Spritzgießmaschine<br />

• jeweils zwei Kühlleitungen in den Spritzgießwerkzeugen<br />

• Spritzgießwerkzeuge demontierbar<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• Reinigung mit mobiler Comprex ® -Einheit (Abbildung 2)<br />

• Zugang über GEKA Anschlüsse (Werkzeuge) und C-Storz-<br />

Anschlüsse (Spritzgießmaschine)<br />

• Überwachung des Reinigunggsverlaufs und -ergebnisses<br />

mittels Trübungsmessung (Abbildung 3)<br />

• fotografische Dokumentation des Schmutzaustrages auf<br />

Filtervlies (Abbildung 4)<br />

• 2 Techniker/Ingenieure, 2 Tage vor Ort<br />

Abbildung 3: Trübungsmessung als<br />

begleitende Qualitätskontrolle<br />

Ergebnis<br />

• Ablagerungen aus Rohrleitungen mobilisiert und<br />

ausgetragen (Abbildung 4)<br />

• erhöhte Leistungsfähigkeit<br />

• verbesserte Ausfalllsicherheit<br />

• Wirtschaftlichkeit signifikant gesteigert<br />

Abbildung 4: Schmutzaustrag aus<br />

Spritzgießwerkzeugen<br />

<strong>INDU</strong>-64_Stand: 12-2018<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Abwasserdruckleitung<br />

Energieversorger<br />

Abbildung 1: Kumulierte durchschnittliche Reinigungskosten pro Jahr<br />

Reinigung der Abwasserdruckleitung eines Energieversorgers<br />

Aufgabenstellung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Comprex ® -Reinigung einer Abwasserdruckleitung in<br />

diskontinuierlichem Betrieb (produktionsabhängig)<br />

verbackene Ablagerungen aus dem System austragen<br />

durch Leitungsverstopfung bedingten<br />

Funktionsstörungen vorbeugen<br />

Reinigungskosten verringern, bisherige Kosten:<br />

o Hochdruckreinigung: 4-5-mal im Jahr<br />

o Kosten pro Reinigung: bis zu 30.000 EUR<br />

o Reinigungskosten pro Jahr: bis zu 150.000 EUR<br />

Reinigungsdauer verringern (bisher 1 – 6 Wochen)<br />

Abbildung 2: Comprex ® -Einheit im Einsatz<br />

(Symbolbild)<br />

Technische Daten<br />

Länge ca. 250 m<br />

Nennweite DN 80 und DN 100<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

<br />

<br />

<br />

mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />

komprimierter, aufbereiteter Luft von Comprex ® -Einheit<br />

(Abbildung 2)<br />

Zugang zum System über standardisierte<br />

Adapteranschlüsse (Abbildung 3)<br />

2 Techniker, ca. 8 Stunden vor Ort<br />

Abbildung 3: Standardisierter<br />

Adapteranschluss mit Rückschlagklappe<br />

(Symbolbild)<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ablagerungen mobilisiert und aus dem System<br />

ausgetragen<br />

verbesserte Hydraulik, verringerter Druckverlust<br />

verbesserte Energieeffizienz<br />

Reinigungskosten pro Jahr deutlich verringert:<br />

o bei 12 Comprex ® -Einsätzen pro Jahr: ca. 23.000 €<br />

o Kostenersparnis: bis zu 130.000 € pro Jahr<br />

(Abbildung 1)<br />

Reinigungsdauer durch Präventivreinigungen erheblich<br />

verringert<br />

Abbildung 4: Rohrbrückenführung<br />

(https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Magnezium_<br />

Perchlor%C3%A1t_Mydlovary_2011-8.JPG)<br />

<strong>INDU</strong>-65_Stand: 03-2019<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Reaktorkühlmantel<br />

Chemieunternehmen<br />

Abbildung 1: Feinaustrag aus dem System<br />

Reinigung des Kühlmantels eines Chemiereaktors<br />

Aufgabenstellung<br />

• Comprex ® -Reinigung eines Reaktorkühlmantels zur<br />

gezielten Entfernung stark verhärteter Ablagerungen<br />

• Leistungsfähigkeit und Prozesssicherheit durch<br />

verbesserte hydraulische Eigenschaften<br />

wiederherstellen<br />

• reinigungsbezogene Stillstandszeiten verringern,<br />

bisher: 3 Tage Stillstand je Maßnahme<br />

• Wärmeübergang und somit die Energieeffizienz erhöhen<br />

• spezielle Herausforderung: Reinigung ohne Chemie<br />

Abbildung 2: Verteiler zum gezielten<br />

Wechsel der Spülrichtung<br />

Technische Daten<br />

• Kühlmantelvolumen: 4,5 m 3<br />

• rechteckige Kanalgeometrie mit Umlenkplatten<br />

• zulässiger Systemdruck: 6 bar<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />

komprimierter, aufbereiteter Luft von Comprex ® -Einheit<br />

• Zugang zum System über standardisierte<br />

Adapteranschlüsse<br />

• mehrfacher Wechsel der Fließrichtung über speziellen<br />

Verteiler (Abbildung 2)<br />

• 2 Techniker/Ingenieure, ca. 1,5 Tage vor Ort<br />

Abbildung 3: Grobpartikelaustrag aus dem<br />

Kühlmantel<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

• Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen, Partikeldurchmesser<br />

von bis zu 2 cm (Abbildung 1, Abbildung 3<br />

und Abbildung 4, QR-Code)<br />

• verbesserte Hydraulik<br />

• geringerer Druckverlust<br />

• gesteigerte Energieeffizienz<br />

• Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit verbessert<br />

Abbildung 4: Feinpartikelaustrag aus dem<br />

Kühlmantel<br />

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<strong>INDU</strong>-66_Stand: 07-2019<br />

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SONDERAUSGABE<br />

Anlagenbau und<br />

Kraftwerkstechnik<br />

1/2010<br />

ISSN 0934-934 X · K 30285 F<br />

VULKAN-VERLAG ESSEN<br />

Zeitschrift für die Rohrleitungspraxis<br />

Impulsspülverfahren für Industrieanwendungen<br />

The pulse-flushing method for industrial applications<br />

Dr. N. Klein<br />

Sonderdruck aus „3R international“, 49. Jahrgang · Sonderausgabe · 1/2010, Seiten 34–40<br />

•<br />

V U L K A N - V E R L A G · H U Y S S E N A L L E E 5 2 – 5 6 · 4 5 1 2 8 E S S E N<br />


Impulsspülverfahren für<br />

Industrieanwendungen<br />

The pulse-flushing method for industrial applications<br />

Von Dr. N. Klein<br />

Das patentierte Impulsspülverfahren hat sich seit über zehn Jahren bei der Reinigung<br />

öffentlicher Trinkwasserverteilungsnetze bewährt. Fa. Hammann GmbH hat dieses Verfahren<br />

zum Comprex ® -Verfahren für weitere Anwendungen weiterentwickelt. So lassen<br />

sich Rohwasserleitungen wirksam reinigen und ertüchtigen. Selbst große Rohrleitungen<br />

bis Nennweite DN 1200 werden mit Erfolg von Ablagerungen befreit. Ein anderes Anwendungsgebiet<br />

sind Abwasserdruckleitungen. Während des Betriebs entfernen Luftmolche<br />

störende Ablagerungen und geben den Leitungen den ursprünglichen Querschnitt zurück.<br />

Jüngste Entwicklungen sind kleine Comprex ® -Anlagen. Diese können entweder mobil oder<br />

auch stationär zum Einsatz kommen und zum Reinigen von dünnen Endoskop-Schläuchen,<br />

Leitungen in medizinischen Geräten oder Leitungen und Anlagen in der Landwirtschaft,<br />

wie z. B. Tränkleitungen in der Viehzucht dienen. Ein weiteres Anwendungsgebiet sind<br />

Rohrleitungen und Wärmeübertrager in Industrieanlagen. Hier sind die Aufgaben des<br />

Comprex ® -Verfahrens vielfältig. Dieser Beitrag soll über die neuen Möglichkeiten, die dieses<br />

Verfahren im industriellen Bereich bietet, informieren.<br />

The patented pulse-flushing method has now proven its capabilities in cleaning of<br />

public drinking-water systems across a period of more than ten years. To permit further<br />

applications, Hammann GmbH has refined this method into the Comprex ® technique.<br />

Raw-water lines can, for example, also be effectively cleaned and rehabilitated; even largecaliber<br />

pipelines, up to DN 1200 nominal diameter, are successfully freed of depositions.<br />

A further field of application includes waste-water pressure lines. Pneumatic pigs remove<br />

disruptive depositions during operation, restoring the pipelines’ original cross-section. Mini<br />

Comprex ® systems are the latest development; these can be used either as mobile or as<br />

stationary units. Their applications include the cleaning of thin endoscope tubes, pipes<br />

and tubes in medical devices, and pipes and complete systems in agriculture, including<br />

liquid feed lines in cattle rearing. A further application covers pipelines and heat exchanger<br />

arrangements in industrial plants; the tasks involved here are many and diverse. This<br />

article provides information on the new potentials provided in industry by the Comprex ®<br />

technique.<br />

Ein modernes und effizientes<br />

Reinigungsverfahren<br />

Das Comprex-Verfahren [1] basiert auf einer<br />

kontrollierten, impulsartigen Zugabe komprimierter,<br />

reiner Luft innerhalb eines definierten,<br />

druckreduzierten Spülabschnitts. Bild 1<br />

stellt schematisch die Comprex ® -Reinigung<br />

an einem Rohrleitungsabschnitt dar. Gemäß<br />

Spülprogramm bilden sich Luftblasen<br />

definierter Größe. Sie füllen den gesamten<br />

Rohrquerschnitt aus und bewegen sich als<br />

Luftblöcke im Wechsel mit Wasser durch<br />

den Spülabschnitt. Die Reinigung findet an<br />

den Grenzflächen der Luftblasen zu Wasser<br />

und Rohrwand statt. Dort kommt es<br />

zu turbulenten Verwirbelungen bei Fließgeschwindigkeiten<br />

von über 10 m/s. Lokale Kavitationserscheinungen<br />

bewirken das Ablösen<br />

aller mobilisierbaren Ablagerungen von den<br />

Rohrwänden. Die Luftblöcke im Wasserstrom<br />

stellen den Austrag der abgelösten Stoffe<br />

sicher. Das Comprex ® -Verfahren hält den Impulsdruck<br />

unterhalb des Rohrnetzruhedrucks,<br />

um das Rohrsystem keinen höheren Druckbelastungen<br />

als im normalen Betrieb auszusetzen.<br />

Beschädigungen sind dadurch praktisch<br />

ausgeschlossen.<br />

Bild 1: Schematische<br />

Darstellung<br />

des Impulsspülverfahrens<br />

Comprex ®<br />

Fig. 1: Schematic<br />

view of the pulseflushing<br />

method<br />

2


Bild 2: Spülwasserbedarf<br />

beim<br />

Spülen und Ausflussbegrenzung<br />

durch Unterflurhydrant<br />

Fig. 2: Flushingwater<br />

requirement<br />

for flushing and<br />

outflow limitation<br />

by means of underground<br />

hydrant<br />

Luftmolche passen sich jeder Geometrie an<br />

und bleiben nicht stecken, so dass sich auch<br />

komplexe Netze mit unterschiedlichen Nennweiten<br />

und Verzweigungen reinigen lassen.<br />

Vorhandene Zu- und Ausgänge lassen sich<br />

für die Reinigungsmaßnahme nutzen. Zum<br />

Einspeisen der Luft genügen Adapter auf<br />

standardmäßige Anschlüsse.<br />

Gereinigt wird häufig mit dem Wasser, das die<br />

Anlage durchfließt. Im Falle von Trinkwasserleitungen<br />

dient immer hygienisch einwandfreies<br />

Trinkwasser zum Spülen. Bei Verwendung<br />

von Nicht-Trinkwasser – beispielsweise bei<br />

der Reinigung von Brauchwasser-führenden<br />

Leitungen oder Brunnenleitungen mit Kühlkreisläufen<br />

– verhindern Hygieneschleusen<br />

den Kontakt mit den hochwertigen Comprex-<br />

Einheiten.<br />

Bild 3: Benötigte Technikeinheiten zum Reinigen<br />

von Rohrleitungen mittlerer und großer Nennweiten<br />

mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

Fig. 3: Examples of the use of the Comprex ®<br />

technique for cleaning of industrial pipelines<br />

mieden. Durch Kombination mehrerer Comprex-Einheiten<br />

lassen sich Rohrleitungen bis<br />

DN 1200 reinigen, Bild 3. In Rohrleitungen<br />

großer Nennweiten ist wegen des Wasserbedarfs<br />

die Reinigung oft nur mit dem Comprex-<br />

Verfahren möglich. Die Reinigung ist aber so<br />

wirkungsvoll, dass Desinfektionsmaßnahmen<br />

häufig entbehrlich sind.<br />

Comprex lässt sich mit weiteren Verfahren<br />

kombinieren. So ist es möglich, die Reinigungsleistung<br />

bei hartnäckigen Verunreini-<br />

Der Vorteil gegenüber der Wasserspülung ist<br />

hohe Effizienz bei geringem Wasserbedarf,<br />

Bild 2. Basierend auf dem niedrigen Wasserbedarf<br />

werden Nebeneffekte wie Trübungen<br />

oder Druckabfall im benachbarten Netz vergungen<br />

durch Zudosieren von Feststoffen,<br />

z. B. Eisstücken, zu erhöhen.<br />

Standardanwendungen<br />

Die Hauptanwendung des Comprex ® -<br />

Verfahrens ist die Rohrnetzspülung [2]. Sie<br />

dient der Wartung der Rohrleitungen und<br />

sorgt für saubere Verteilungsnetze. Mit möglichst<br />

wenig Wasser lassen sich so nicht nur<br />

die Rohrleitungen gründlich reinigen, sondern<br />

auch nach der Inspektion von Schiebern und<br />

Tab. 1: Überwiegend vorhandene Ablagerungen und Beeinträchtigungen bei Rohrleitungen und Wärmeübertragern<br />

Table 1: Depositions and impairments primarily present in pipelines and heat exchange systems<br />

Anwendungen Ablagerungen Beeinträchtigung<br />

Trinkwasserleitungen<br />

Rohrleitungen für<br />

Brunnenwasser oder Rohwasser<br />

Rohrleitungen für<br />

Flusswasser oder Brauchwasser<br />

Rohrleitungen und Wärmeübertrager<br />

in geschlossenen Kühlkreisläufen<br />

Rohrleitungen und Wärmeübertrager<br />

in offenen Kühlkreisläufen<br />

zu Kühltürmen<br />

Abwasserdruckleitungen<br />

Feuerlöschleitungen<br />

Produkt- oder Prozesswasserleitungen<br />

Biofilme<br />

Korrosionsprodukte<br />

Reaktionsprodukte wie<br />

Eisen- und Manganschlamm<br />

Biofilme<br />

Absetzen von Partikeln<br />

Korrosionsprodukte<br />

Absetzen von Partikeln<br />

Korrosionsprodukte<br />

Biofilme<br />

Absetzen von Partikeln<br />

Sielhaut<br />

Verstopfungen durch abgelöste<br />

Partikel / Korrosionsprodukte<br />

Reaktionsprodukte<br />

Kristallisationsprodukte<br />

Korrosionsprodukte<br />

Absetzen von Partikeln<br />

Verkeimung, Hygiene,<br />

Hydraulik, Pump-Energie,<br />

Wasserbeschaffenheit<br />

Hydraulik, Pump-Energie<br />

Hydraulik, Pump-Energie<br />

Hydraulik, Pump-Energie<br />

Wärmeübergang<br />

Hydraulik, Wärmeübergang,<br />

Immission von Mikroorganismen<br />

Hydraulik, Pump-Energie<br />

Brandschutz, Sicherheit<br />

Hydraulik, Pump-Energie<br />

Wärmeübergang<br />

3


Tab. 2: Beispiele zum Einsatz des Comprex ® -Verfahrens zur Reinigung von Rohrleitungen im industriellen<br />

Bereich<br />

Table 2: Examples of the use of the Comprex ® procedure for cleaning of industrial pipelines<br />

Rohrleitungen<br />

für<br />

Brunnenwasser<br />

Kühlwasser im<br />

geschlossenen<br />

Kreislauf<br />

Kühlwasser im<br />

offenen Kreislauf<br />

Flusswasser<br />

Prozesswasser<br />

Feuerlöschwasser<br />

Problemstellung<br />

Beeinträchtigung durch<br />

Querschnittsverengung,<br />

Trübung bei erhöhtem Durchfluss<br />

Korrosionsprodukte<br />

Querschnittsverengung,<br />

Immission von Mikroorganismen<br />

Querschnittsverengung,<br />

zeitweises Mobilisieren von<br />

Ablagerungen<br />

Querschnittsverengung,<br />

zeitweises Mobilisieren von<br />

Ablagerungen<br />

Korrosionsprodukte, zeitweises<br />

Mobilisieren von Ablagerungen<br />

Hydranten schwer gängige Armaturen wie<br />

auch nicht funktionierende Schieber rehabilitieren.<br />

In den letzten Jahren gewinnt die Reinigung<br />

von Trinkwasserleitungen in Gebäuden mittels<br />

Comprex ® -Verfahren [3] immer mehr<br />

an Bedeutung, weil besonders im Zusammenhang<br />

mit der Legionellen-Problematik<br />

ein wirksames Verfahren notwendig ist, um<br />

Ablagerungen und Biofilm auszutragen. Bei<br />

der systematischen Reinigung werden Kaltund<br />

Warmwasserstränge einzeln gespült. Das<br />

Comprex ® -Verfahren hat sich bewährt. Es<br />

erweitert vor einer Sanierung das Zeitfenster<br />

zwischen den Reinigungsmaßnahmen und<br />

Auswirkungen<br />

Beeinträchtigung von<br />

Durchfluss,<br />

Pumpenleistung,<br />

Energiebedarf<br />

Durchfluss,<br />

Wärmeübergang an<br />

Wärmeüberträgern<br />

Durchfluss,<br />

Funktion des Kühlturms<br />

Durchfluss,<br />

Funktion nachgeschalteter<br />

Aggregate<br />

Durchfluss,<br />

Produktqualität<br />

Durchfluss,<br />

Funktion der Armaturen,<br />

Sicherheit im Brandfall<br />

Problemlösung<br />

Austrag von<br />

Eisen- und Manganschlämmen<br />

Korrosionsprodukten<br />

Schlämmen<br />

Biofilmen<br />

Schlämmen<br />

Biofilmen<br />

Schalentieren<br />

Schlämmen<br />

Biofilmen<br />

Korrosionsprodukten<br />

schafft nach der Sanierung der Trinkwasserinstallation<br />

nachhaltig hygienisch einwandfreie<br />

Verhältnisse.<br />

Anwendungen im industriellen<br />

Bereich<br />

Die Standardanwendungen des Comprex ® -<br />

Verfahrens kommen auch bei der Wasserversorgung<br />

und -verteilung im industriellen<br />

Bereich zum Einsatz. Darüber hinaus eröffnen<br />

sich neue interessante Möglichkeiten im<br />

Industriebereich [4], wobei das Verfahren entscheidende<br />

Vorteile bietet. Luftmolche passen<br />

sich auch komplexen Geometrien an. Im<br />

Gegensatz zu anderen Verfahren lassen sich<br />

Bild 4: Schema zum Reinigen eines Wärmeüberträgers mittels Comprex ® -Verfahren über eine Umschaltstation<br />

Fig. 4:<br />

Anlagen ohne zeitaufwändige Demontageund<br />

Montagearbeiten reinigen und dadurch<br />

Arbeitsaufwand sowie Stillstandszeiten reduzieren.<br />

Die Reinigung erfolgt mechanisch und<br />

normalerweise ohne Chemikalien. Dadurch<br />

lassen sich die ausgetragenen Ablagerungen<br />

bei Bedarf einfach – beispielsweise durch Dekantation<br />

– abtrennen und entsorgen. Tabelle<br />

1 informiert über die meist vorkommenden<br />

Ablagerungen und Beeinträchtigungen bei<br />

Rohrleitungen und Wärmeübertragern. Tabelle<br />

2 gibt Beispiele für Problemlösungen<br />

durch das Comprex ® -Verfahren im industriellen<br />

Bereich.<br />

Während Rohrleitungen für mehrere bar<br />

Druck ausgelegt sind, liegen die Belastungsgrenzen<br />

von Wärmeübertragern wegen der<br />

großen Oberfläche zum Wärmeübergang<br />

häufig nur bei wenigen bar Druck. Deshalb<br />

müssen Reinigungsverfahren auch bei diesen<br />

geringen Druckverhältnissen wirksam sein.<br />

Jüngste Untersuchungen zeigen, dass sich<br />

durch neue Komponenten und Steuerungen<br />

ein Druckverlauf mit Spitzen im Unterdruckbereich<br />

realisieren lässt. Wellen von Impulsen<br />

im Druckbereich über und unter dem Spüldruck,<br />

aber immer unterhalb des für die Anlage<br />

zulässigen Maximaldrucks, mobilisieren<br />

Ablagerungen auch aus schlecht durchströmten<br />

Bereichen. Diese Erkenntnisse münden in<br />

neue Entwicklungen zum Reinigen komplexer<br />

Anlagen, beispielsweise von Wärmeübertragern<br />

mit dazugehörenden Rohrleitungen.<br />

Im Gegensatz zu Rohrleitungen lassen sich<br />

Wärmeübertrager nicht kalibrieren. Deshalb<br />

war es notwendig, spezielle Spülprogramme<br />

zu entwickeln. Abgestimmt auf die jeweilige<br />

Anlage ist so möglich, Wärmeübertrager sowohl<br />

auf der Seite des Mediums als auch auf<br />

der Seite des Wärmeträgers effizient zu reinigen.<br />

Dazu sind lediglich Adapteranschlüsse<br />

am Ein- und Ausgang notwendig (Bild 4). Andere<br />

kosten- und zeitaufwändige Trennstellen<br />

können entfallen, ebenso die anschließenden<br />

Dichtheitsprüfungen des Systems. Ein- und<br />

Ausgang liegen bei Wärmeübertragern nicht<br />

weit auseinander. Deshalb hat es sich als vorteilhaft<br />

erwiesen, über eine Umschaltstation<br />

(Bild 4) abwechselnd in und gegen die Fließrichtung<br />

zu spülen.<br />

Zum Verdeutlichen der neuen Anwendungsbereiche<br />

des Comprex ® -Verfahrens dienen<br />

folgende Beispiele. Nach der Schilderung<br />

konkreter Problemstellungen zeigen Maßnahmen,<br />

wie das Verfahren wirkungsvoll zum<br />

Reinigen von Wärmeübertragern einsetzbar<br />

ist. Dabei ergeben sich immer neue Anwendungsfelder<br />

des Comprex ® -Verfahrens im<br />

industriellen Bereich. Die hier geschilderten<br />

Beispiele zeigen den derzeitigen Stand und<br />

sollen Anregungen für weitere Einsatzmöglichkeiten<br />

sein.<br />

4


Beispiel 1: Rohrleitungen für<br />

Brunnenwasser<br />

Problemstellung<br />

Brunnenwasser lässt sich mit Rohwasser, das<br />

zu Trinkwasser aufbereitet wird, vergleichen.<br />

Beide Wasserarten enthalten häufig erhöhte<br />

Gehalte an Eisen und Mangan. Diese Elemente<br />

liegen im Wasser in der reduzierten Form<br />

gelöst als zweiwertige Ionen vor [5].<br />

Bei der Wasseraufbereitung von Rohwasser<br />

werden diese Ionen mit Luftsauerstoff oxidiert,<br />

als unlösliche Hydroxide ausgefällt und<br />

über Filter entfernt. Sind die Filter beladen<br />

und der Durchfluss nicht mehr ausreichend,<br />

ist es notwendig, die Filter rückzuspülen und<br />

zu regenerieren.<br />

Je nach Betriebsweise und Art des Rohwassers<br />

kann es vorkommen, dass bei der<br />

Wassergewinnung Spuren von Sauerstoff eingetragen<br />

werden. Somit finden die Oxidation<br />

der zweiwertigen Ionen und die Ausfällung<br />

der entstandenen schwerlöslichen Eisenoder<br />

Mangenverbindungen schon vor der<br />

Wasseraufbereitung statt. Bekannt sind Verockerungen<br />

von Brunnen, die in regelmäßigen<br />

Zeitabständen zu regenerieren sind. Weniger<br />

beachtet sind diese Ablagerungen in den<br />

Rohrleitungen. Die Ablagerungen entstehen<br />

unabhängig vom Rohrwerkstoff (Bild 5 und<br />

Bild 6) und wirken sich vorwiegend auf zwei<br />

Arten nachteilig aus:<br />

■ Querschnittsverengung: Ablagerungen<br />

vermindern den Querschnitt der Rohrleitung;<br />

die Rohrleitung wächst zu.<br />

■ Trübung bei erhöhtem Durchfluss: Ablagerungen<br />

beeinträchtigen die Wasserbeschaffenheit<br />

bei großem Wasserbedarf<br />

und erhöhten Fließgeschwindigkeiten<br />

durch Trübung.<br />

Maßnahmen<br />

Gegenüber der konventionellen Molch-Technik<br />

[5] besticht das Comprex ® -Verfahren durch<br />

seine Einfachheit. Basierend auf Rohrleitungsparametern<br />

lässt sich gereinigte Luft leicht<br />

über Anschlüsse beispielsweise an vorhandenen<br />

Be- und Entlüftungsöffnungen zugeben.<br />

Die Computer-unterstützt herstellten Luftmolche<br />

passen sich dem Rohrleitungsquerschnitt<br />

an – auch bei Nennweitenänderungen – und<br />

bleiben nicht stecken. Bei geringem Spülwasserbedarf<br />

erhält die Rohrleitung nach kurzer<br />

Reinigungsdauer ihre geplante Kapazität zurück<br />

(Bild 7). Das Verfahren arbeitet dabei<br />

wirtschaftlich, effektiv und nachhaltig.<br />

Beispiel 2: Kühlwasserleitung<br />

in geschlossenem Kreislauf<br />

Problemstellung<br />

Kühlkreisläufe enthalten häufig Bauteile aus<br />

verschiedenen Werkstoffen. Während die<br />

Hauptleitungen in größeren Nennweiten vorwiegend<br />

aus geschweißten Stahlrohren bestehen,<br />

sind in den Verteilungsleitungen Bauteile<br />

aus anderen Werkstoffen zu finden beispielsweise<br />

Rohre aus nichtrostendem Stahl oder<br />

Kupfer, Armaturen aus Messing oder Rotguss.<br />

Die Wärmeübertrager bestehen normalerweise<br />

aus nichtrostendem Stahl.<br />

Das Kühlwasser in industriellen Kühlkreisläufen<br />

ist oft aufbereitetes Brunnenwasser und<br />

enthält Korrosionsinhibitoren. Die Temperaturen<br />

sind je nach Anwendung unterschiedlich,<br />

liegen häufig jedoch zwischen 10 und 30 °C.<br />

Der Druck lässt sich über Ausgleichsgefäße<br />

konstant halten. Bei Bedarf wird aufbereitetes<br />

Wasser nachgespeist. Zur Kontrolle dient vielerorts<br />

die Überwachung wichtiger Parameter<br />

wie Temperatur, Druck und Durchfluss an Maschinen<br />

und anderen wichtigen Stellen.<br />

Hinsichtlich des Verhaltens der Werkstoffe<br />

gegenüber dem Kühlwasser sind geschlossene<br />

Kühlkreisläufe mit dem Heizungskreislauf<br />

in Gebäuden vergleichbar. Während der Betriebszeit<br />

bilden sich Korrosionsprodukte. Das<br />

Wasser in Stahlleitungen ist oft grünlich oder<br />

enthält schwarze Trübstoffe bedingt durch<br />

zweiwertige Eisenionen. Nach der Entnahme<br />

von Wasserproben ändert sich die Farbe bei<br />

Kontakt mit der Luft. Die zweiwertigen Eisenionen<br />

oxidieren zu braunen dreiwertigen und<br />

schwerlöslichen Eisenverbindungen.<br />

In den Kühlkreisläufen können Korrosionsprodukte<br />

die Funktion beeinträchtigen. Als<br />

Ablagerungen auf den Wärmeübertragern<br />

schränken sie den Wärmeübergang ein und<br />

als Pfropfen verstopfen sie kritische Zuleitungen.<br />

Filter helfen wenig weiter. Sie erniedrigen<br />

mit der Beladung den Volumenstrom und sind<br />

in geschlossenen Kreisläufen schwierig zu<br />

reinigen.<br />

Maßnahmen<br />

Korrosion lässt sich in geschlossenen Kühlkreisläufen<br />

nicht vollständig vermeiden, die<br />

Vorgänge aber durch Maßnahmen bedeutend<br />

reduzieren. So vermindern bestimmte<br />

Aufbereitungsstoffe mit biozider Wirkung die<br />

mikrobiologische Korrosion. Verwenden von<br />

gasdichten Werkstoffen in Bauteilen und<br />

Verbindungen erniedrigt die Korrosionsrate<br />

infolge von Sauerstoffpermeation. Kritisch zu<br />

betrachten sind bestimmte Kunststoffteile,<br />

Gummidichtungen oder Gummischläuche.<br />

Da in der Praxis die Beeinträchtigung durch<br />

Korrosionsprodukte nicht auszuschließen ist,<br />

dienen Reinigungsmaßnahme der Wartung<br />

und ggf. der Ertüchtigung der Kühlwasserleitungen.<br />

Das Comprex ® -Verfahren hat sich bei<br />

dieser Anwendung bewährt und ermöglicht<br />

die Reinigung in festgelegten Zeitabständen<br />

beispielsweise während Wartungsarbeiten an<br />

den Aggregaten oder auch bei Bedarf, wobei<br />

durch Kontrolle von Temperatur, Druck und<br />

Durchfluss die Notwendigkeit und Dringlichkeit<br />

der Reinigungsmaßnahme erkennbar<br />

sind.<br />

Bild 5: Eisenschlamm in Kunststoffrohrleitung<br />

Fig. 5: Iron sludge in a plastic pipeline<br />

Bild 6: Manganschlamm in Rohrleitung aus<br />

nichtrostendem Stahl<br />

Fig. 6: Manganese sludge in a stainless steel<br />

pipeline<br />

Bild 7: Eisenschlamm, Austrag aus Brunnenleitung<br />

während der Comprex-Reinigung<br />

Fig. 7: Iron sludge, carried over from a well line,<br />

and following separation of flushing water<br />

5


Bild 8: Mittels<br />

Comprex ® -<br />

Verfahren aus<br />

Flusswasserleitungen<br />

entfernte<br />

Muschelschalen<br />

Fig. 8: Mussel<br />

shells removed<br />

from river-water<br />

lines using the<br />

Comprex ® method<br />

miert. Das Synchronisieren der Technikeinheiten<br />

ermöglicht, große Luftblasen in der<br />

Rohrleitung zu erzeugen, so dass sich große<br />

Rohrleitungen auch über längere Strecken<br />

reinigen lassen.<br />

Gegenüber anderen Reinigungsverfahren<br />

ist auch hier die Einfachheit des Comprex ® -<br />

Verfahrens vorteilhaft. Es sind keine Öffnungen<br />

für Reinigungsgeräte notwendig. Be- oder<br />

Entlüftungseinrichtungen, Hydranten oder<br />

andere vorhandene Armaturen beispielsweise<br />

an Abzweigen genügen, um die Druckluft<br />

einzuspeisen. Die bei Rohwasserleitungen erprobte<br />

Spültechnik lässt sich auch auf Flusswasserleitungen<br />

übertragen.<br />

Mittels Comprex ® -Verfahren lassen sich<br />

zunächst die Hauptleitungen und anschließend<br />

die Verteilungsleitungen schnell und<br />

wirkungsvoll reinigen. Schließlich ist auch<br />

möglich, die Wärmeübertrager zu reinigen.<br />

Für diese Anwendungen dienen abgestimmte<br />

Spülprogramme. Bei Bedarf werden Arbeitsanweisungen<br />

erstellt.<br />

Probenahmen während der Spülung geben<br />

Aufschluss über die Art und Menge der Trübstoffe<br />

und Ablagerungen. Weitergehende Untersuchungen<br />

der Proben haben das Ziel, ihre<br />

Zusammensetzung zu ermitteln und Hinweise<br />

auf erforderliche Wasserbehandlungs- oder<br />

Sanierungsmaßnahmen zu erhalten.<br />

Beispiel 3: Kühlwasserleitung<br />

in offenem Kreislauf<br />

Problemstellung<br />

Im Gegensatz zu geschlossenen Kühlkreisläufen<br />

ermöglichen Kühltürme in offenen Kreisläufen<br />

den Eintrag von Luftsauerstoff, Staub<br />

und anderen Partikeln. Die Folgen sind Korrosion<br />

und Vermehrung von Mikroorganismen.<br />

Schließlich beeinträchtigen Ablagerungen und<br />

Biofilme die Funktion der Anlagen sowie die<br />

Immission von Mikroorganismen in die Umgebung.<br />

Maßnahmen<br />

Wie bei den geschlossenen Kühlkreisläufen<br />

lassen sich auch hier die Vorgänge nicht<br />

vollständig vermeiden. Sie lassen sich zwar<br />

durch Behandlungsmaßnahmen bedeutend<br />

reduzieren und durch moderne Analyseverfahren<br />

z. B. auf Basis der Biolumineszenz<br />

kontrollieren [6], die Reinigungsmaßnahmen<br />

sind zu gegebener Zeit aber notwendig. Während<br />

bei diesen Maßnahmen die Kühltürme<br />

zugänglich sind, erfordern die Rohrleitungen<br />

andere Reinigungsstrategien. Das Comprex ® -<br />

Verfahren bietet hier entscheidende Vorteile.<br />

So lassen sich neben dem Mobilisieren und<br />

Austragen der Ablagerungen und Biofilme<br />

aus den Zu- und Rückleitungen zum Kühlturm<br />

auch schlecht durchströmte Bereiche<br />

beispielsweise an Absperrarmaturen reinigen.<br />

Die Luftmolche bleiben in den Rohrleitungen<br />

nicht stecken. Die mitgerissenen Feststoffe<br />

lassen sich auffangen, die Mikroorganismen<br />

aus der Abluft durch Filtern zurückhalten und<br />

sachgerecht entsorgen.<br />

Beispiel 4: Flusswasserleitung<br />

Problemstellung<br />

Flusswasser dient verschiedenen industriellen<br />

Zwecken. Zur Anwendung wird es in Rohrleitungen<br />

aus unterschiedlichen Werkstoffen<br />

transportiert. Dabei lagern sich mit der Zeit<br />

Inhaltsstoffe des Flusswassers in den Rohrleitungen<br />

ab. Dazu gehören nicht nur Trübstoffe<br />

sondern auch Mikroorganismen und Schalentiere.<br />

Die Ablagerungen bestehen also nicht<br />

nur aus Sedimenten und Biofilm, sondern<br />

können beispielsweise auch mehr oder weniger<br />

fest an der Innenwand der Rohrleitung<br />

haftende Muschelschalen enthalten. Da<br />

vielfach die Besiedlung nicht zu unterbinden<br />

ist, müssen Reinigungsmaßnahmen den ursprünglichen<br />

Rohrleitungsquerschnitt wieder<br />

herstellen.<br />

Maßnahmen<br />

Die Reinigung von Flusswasserleitungen ist<br />

ein interessanter Anwendungsfall für das<br />

Comprex ® -Verfahren. Typischerweise werden<br />

schlammartige Ablagerungen, in bestimmten<br />

Fällen aber auch Muschelschalen ausgetragen.<br />

Bild 8 zeigt Muschelschalen, die mittels<br />

Comprex ® aus Flusswasserleitungen entfernt<br />

wurden.<br />

Je nach Wasserbedarf können Flusswasserleitungen<br />

mittlere bis große Nennweiten aufweisen.<br />

Zur Reinigung mittels Impulsspültechnik<br />

sind große Luftmengen erforderlich. Die Kombination<br />

von zwei oder drei Technikeinheiten<br />

ist notwendig, um diese Luftmengen bereit<br />

zu stellen, worüber Bild 3 schematisch infor-<br />

Beispiel 5:<br />

Prozesswasserleitung<br />

Problemstellung<br />

Im industriellen Bereich sind vielfach Rohrleitungen<br />

anzutreffen, die wässrige Lösungen<br />

oder Suspensionen transportieren. Die<br />

Betriebsweise ist häufig intermittierend, so<br />

dass sich während der Stagnationsphasen<br />

Stoffe absetzen können. Diese Situation ist<br />

vergleichbar mit derjenigen bei Abwasserdruckleitungen.<br />

Beispielsweise seien hier<br />

Schlammleitungen oder Rohrleitungen für<br />

belastetes Prozesswasser genannt. Vielfach<br />

transportieren diese Rohrleitungen das Prozesswasser<br />

zur Aufbereitung. Ablagerungen<br />

führen zur Querschnittsverengung, deren<br />

Auswirkungen beim oben genannten Beispiel<br />

1 ausgeführt sind.<br />

Ein weiteres Beispiel für Prozesswasserleitungen<br />

sind Rohrleitungen in Lackierstraßen. Dort<br />

kommen immer häufiger Wasser-basierend<br />

Beschichtungsstoffe zum Einsatz. Als Lösemittel<br />

dient vollentsalztes Wasser (VE-Wasser).<br />

Nachteilig ist das Verkeimungspotenzial<br />

bei dieser Verfahrensweise. Die Verkeimung<br />

lässt sich zwar durch Biozide bedeutend reduzieren<br />

und durch moderne Analyseverfahren<br />

z. B. auf Basis der Biolumineszenz kontrollieren<br />

[6], aber nicht vollständig ausschließen.<br />

Es bilden sich auf den Rohrleitungsinnenflächen<br />

Biofilme. Erreichen sie ein bestimmtes<br />

Ausmaß, so können sich Teile davon ablösen<br />

und auf die lackierten Oberflächen gelangen.<br />

Die Folgen sind Reklamationen wegen nicht<br />

einwandfreier Oberflächenbeschaffenheit.<br />

Maßnahmen<br />

Bei Prozesswasserleitungen lässt sich das<br />

Comprex ® -Verfahren sowohl zur Grundreinigung<br />

als auch neuerdings stationär zur<br />

Prophylaxe einsetzen. In vielen Fällen kommt<br />

das Prozesswasser anstatt des teuren Trinkwassers<br />

zum Einsatz analog der Comprex ® -<br />

Reinigung von Abwasserdruckleitungen mit<br />

Abwasser. Ist eine Wasseraufbereitungs- oder<br />

Kläranlage vorhanden, so lässt sich die Reinigung<br />

häufig während des Betriebs durchführen.<br />

6


Beispiel 6:<br />

Feuerlöschleitungen und<br />

Sprinkleranlagen<br />

Problemstellung<br />

Viele Feuerlöschleitungen bestehen aus Stahlrohren<br />

und sind ständig mit Wasser gefüllt.<br />

Bedingt durch die Betriebsweise stagniert das<br />

Wasser lange Zeit in den Leitungen. Dabei bilden<br />

sich Ablagerungen. Sie können sich im<br />

Brandfall mobilisieren und die Auslaufarmaturen<br />

und Düsen beeinträchtigen. Vor allem<br />

Sprinkleranlagen oder Notduschen in Laborgebäuden<br />

können dadurch ihre Funktion<br />

einbüßen oder im schlimmsten Fall versagen.<br />

Deshalb ist es erforderlich, Feuerlöschleitungen<br />

und -anlagen regelmäßig zu warten.<br />

Die übliche Wasserspülung mobilisiert zwar<br />

Partikel, die im Brandfall zu Störungen führen<br />

können, dies aber nicht nur in der Feuerlöschleitung<br />

sondern auch im vorgeschalteten<br />

Netz. Das Wasser bleibt über einen längeren<br />

Zeitraum trüb. Dieser Effekt ist auch in Trinkwassernetzen<br />

bekannt, wenn bei Bedarf große<br />

Wassermengen entnommen werden.<br />

Maßnahmen<br />

Das Comprex ® -Verfahren bietet wesentliche<br />

Vorteile bei der schonenden, aber nachhaltigen<br />

Reinigung der Feuerlöschleitung und<br />

-anlagen. Zunächst ist nur ein geringer Wasserbedarf<br />

zur Impulsspülung notwendig (Bild<br />

2). Verwirbelungen und kurzzeitig auch Kavitation<br />

mobilisieren Ablagerungen lediglich im<br />

zu spülenden Rohrleitungsabschnitt und nicht<br />

im vorgeschalteten Netz. Die Verhältnisse<br />

entsprechen Fließgeschwindigkeiten von etwa<br />

15 m/s. Sie sind also wesentlich effektiver<br />

als Wasserspülungen von 2 m/s bis 3 m/s,<br />

begrenzt durch den Ausfluss über den Spülhydranten<br />

(Bild 2).<br />

Beispiel 7:<br />

Rohrwärmeübertrager<br />

Problemstellung<br />

Rohrwärmeübertrager dienen in der chemischen<br />

Industrie als Reaktoren. Bestimmte Reaktionen<br />

laufen erst bei einigen hundert Grad<br />

ab. Zur Wärmezufuhr dient Dampf, der über<br />

das Mantelrohr des Rohrwärmeübertragers<br />

geleitet die Reaktion der Reaktionsmischung<br />

im Innenrohr in Gang setzt und kontrolliert<br />

ablaufen lässt. Mit der Zeit wachsen auf der<br />

Trennwand zwischen Innen- und Mantelrohr<br />

Ablagerungen, so dass sich der Wärmeübergangswiderstand<br />

und damit der Energiebedarf<br />

erhöht. Während der regelmäßigen<br />

Wartungsarbeiten müssen die Ablagerungen<br />

zuverlässig entfernt werden. Dies war in<br />

der Vergangenheit nur nach Demontage der<br />

Anlagenteile möglich. Nach der Reinigung<br />

mussten die Teile mit Hilfe teurer Spezialdichtungen<br />

wieder zusammengebaut werden.<br />

Problemlösung<br />

Die Reinigung mittels Comprex ® -Verfahren<br />

benötigt lediglich Adapteranschlüsse an Einund<br />

Ausgabe des Wärmeübertragers. Wie<br />

in Bild 4 dargestellt ist es vorteilhaft, in und<br />

gegen die Fließrichtung mit abgestimmten<br />

Spülprogrammen zu spülen. Nacheinander<br />

geschaltete Wärmeübertrager lassen sich<br />

in manchen Fällen gemeinsam reinigen.<br />

Sind die Wärmeübertrager für hohe Drücke<br />

ausgelegt, ist es möglich, den durch das<br />

vorhandene Netz vorgegebenen Wasserdruck<br />

einzusetzen, um die Reinigung mit entsprechend<br />

erhöhter Druckluft zu intensivieren.<br />

Inzwischen liegen auch Erfahrungen vor, um<br />

mit Feststoffinjektion die Reinigungsarbeit zu<br />

erhöhen.<br />

Beispiel 8:<br />

Spiralwärmeübertrager<br />

Problemstellung<br />

Spiralwärmeübertrager finden in der Industrie<br />

häufig als Kühler Verwendung. Zur Wärmeableitung<br />

dient beispielsweise Brunnen- oder<br />

Flusswasser. Diese Kühlwässer scheiden<br />

Ablagerungen auf der Oberfläche des Wärmeübertragers<br />

ab. Bei Brunnenwasser sind dies<br />

Eisen- oder Manganschlämme. Bei Flusswasser<br />

bilden sich Schichten aus Trübstoffen und<br />

Biofilm. Bisher wurden die Ablagerungen vorwiegend<br />

durch chemische Reinigungsmittel<br />

entfernt. Die belasteten Spülwässer waren<br />

sachgerecht zu entsorgen.<br />

Problemlösung<br />

Die Reinigung mittels Comprex ® -Verfahren<br />

zeichnet sich dadurch aus, dass sie in kurzer<br />

Zeit die Ablagerungen ohne weitere Hilfsmittel<br />

entfernt. Die Spülwässer lassen sich nach<br />

dem Absetzen der ausgetragenen Feststoffe<br />

in Dekantierbecken oder -behälter über den<br />

Abwasserkanal entsorgen. Die abgesetzten<br />

Feststoffe sind natürlichen Ursprungs und<br />

dadurch einfach zu entsorgen.<br />

In vielen Fällen ist es möglich, die Spiralwärmeübertrager<br />

zusammen mit den Zu- und<br />

Rückleitungen zu reinigen (vgl. Beispiel 2).<br />

Dies ist ein weiterer Vorteil der Comprex ® -<br />

Reinigung. Da sich Luftmolche der Nennweite<br />

der Rohre und Wärmeübertrager anpassen,<br />

lassen sich sogar in komplexen Systemen<br />

durch Steuern der Absperrarmaturen mehrere<br />

Spiralwärmeübertrager nacheinander<br />

spülen, ohne die Verbindungen zu lösen.<br />

Beispiel 9:<br />

Plattenwärmeübertrager<br />

Problemstellung<br />

Plattenwärmeübertrager werden in der Industrie<br />

vielfach entweder in geschweißter oder<br />

in geschraubter Form eingesetzt. Sie sind<br />

meistens für geringe Drücke ausgelegt. Zur<br />

Reinigung wurden bisher verschiedene Ver-<br />

fahren verwendet. Normalerweise kommen<br />

chemische Reinigungsmittel zum Einsatz.<br />

Bei der geschraubten Form lassen sich die<br />

Trennwände demontieren und manchmal mit<br />

Hochdruck reinigen. Werden in Plattenkühlern<br />

Kältemittel wie Ammoniak verwendet,<br />

müssen nach der Reinigung die entsprechenden<br />

Kammern trocken sein, was wiederum<br />

einen Aufwand bedeutet.<br />

Problemlösung<br />

Das Comprex ® -Verfahren kann auch bei<br />

geringen Drücken arbeiten [7]. Wichtig sind<br />

Vorkehrungen, dass der im Wärmeübertrager<br />

zugelassene Druck nicht überschritten wird.<br />

Das Spülprogramm ist darauf anzupassen. Es<br />

zeigte sich vielfach, dass sich Ablagerungen<br />

aus Brunnen- und Flusswasser wirksam entfernen<br />

lassen.<br />

Fazit<br />

Das Comprex ® -Verfahren hat sich bereits in<br />

vielen Industriebereichen bewährt. Die Vorzüge<br />

des Verfahrens zeigen sich in der Einfachheit,<br />

in der Ausführung und in der hohen<br />

Effizienz der Reinigung. Mit dem Verfahren<br />

lassen sich druckbeaufschlagte Anlagen in<br />

praktisch allen Nennweiten reinigen. Dabei<br />

werden Fremdstoffe, die die Funktion der<br />

Rohrleitungen beeinträchtigen, mobilisiert<br />

und ausgetragen. Die Rohrleitungen erhalten<br />

wieder die ursprünglich geplante Hydraulik.<br />

Verlängerte Pumpzeiten oder erhöhter Energiebedarf<br />

infolge von Querschnittsverengungen<br />

entfallen. Damit rechnet sich auch die<br />

Reinigung.<br />

Mit der Comprex ® -Reinigung lassen sich<br />

weitere Arbeiten wie Wartungsarbeiten an<br />

Absperrarmaturen und Hydranten kombinieren.<br />

Das Reinigen von Feuerlöschleitungen<br />

erhöht die Sicherheit im Brandfall. Gereinigte<br />

Kühlwasserleitungen zu Kühltürmen sind ein<br />

Beitrag zu geringeren Immissionen. Diese<br />

Beispiele zeigen den sicherheitsrelevanten<br />

Aspekt einer regelmäßigen Reinigung, die<br />

mit dem Verfahren einfach und wirkungsvoll<br />

erreichbar ist.<br />

Das Verfahren hat sich auch beim Reinigen<br />

von Wärmeübertragern bewährt. Gegenüber<br />

anderen Verfahren zeichnet es sich vor allem<br />

durch seine einfache Handhabung und die<br />

wirksame Reinigung aus. Zur Spülung werden<br />

lediglich Ein- und Ausgänge benötigt. Diese<br />

lassen sich vorteilhaft mit einer Verteilerstation<br />

verbinden, um die Spülung in und gegen<br />

die Fließrichtung ausführen zu können. Das<br />

aufwändige Lösen und die Wiederherstellung<br />

weiterer Verbindungen entfallen. Idealerweise<br />

sind am Wärmeübertrager z. B. über T-Stücke<br />

Möglichkeiten gegeben, die Spülluft einzuspeisen<br />

und das Spülwasser zur Entsorgung<br />

abzulassen. Damit sind Stillstandszeiten der<br />

Anlagen kurz. In manchen Fällen lässt sich<br />

7


die Reinigung sogar während des Betriebs<br />

durchführen.<br />

Die Comprex ® -Reinigung erfolgt normalerweise<br />

als Dienstleistung. Der Anlagenbetreiber<br />

braucht lediglich die Reinigungsarbeiten einzuplanen,<br />

z. B. Einspeise- und Ausspeiseöffnungen<br />

zugängig machen, Versorgung von<br />

Frischwasser und Entsorgungsmöglichkeiten<br />

für Spülwässer schaffen, Sicherheitsanweisungen<br />

bereitstellen. Der Dienstleister übernimmt<br />

außer der Reinigung weitere Aufgaben.<br />

Er erstellt bei Bedarf spezielle Arbeitsanweisungen,<br />

dokumentiert die Arbeiten und weist<br />

auf Besonderheiten hin. Der Dienstleister<br />

stellt ausgebildetes Personal und gewartete<br />

Geräte zur Verfügung und entlastet damit den<br />

Anlagenbetreiber.<br />

Bei der Reinigung kommen nur Wasser und<br />

Luft zum Einsatz. Bedarfsweise kann der<br />

Einsatz von Feststoffen z. B. Eisstücken die<br />

mechanische Reinigungsarbeit verstärken.<br />

Dies ermöglicht eine einfache Spülwasseraufbereitung<br />

durch Dekantation. Fallweise lassen<br />

sich die Absetzstoffe wiederverwenden.<br />

Die Comprex ® -Reinigung lässt sich zur Anlagenwartung<br />

einplanen. Sie kann zyklisch,<br />

d. h. nach bestimmten festgelegten Zeitabständen<br />

oder bedarfsorientiert, d. h. über<br />

Kontrolle von Parametern erfolgen. Kontrollparameter<br />

sind z. B. Druck, Temperatur oder<br />

Energiebedarf. Während bei Rohrleitungen<br />

die Rohrleitungskennlinie (Druck/Volumenstrom)<br />

interessiert, spielt bei Wärmeübertragern<br />

der Wärmeübergang die entscheidende<br />

Rolle. Steigender Energiebedarf weist in allen<br />

Fällen auf Ablagerungen hin, verursacht bei<br />

Rohrleitungen durch verlängerte Pumpzeiten<br />

und verringerten Wirkungsgrad der Pumpe,<br />

bei Wärmeübertragern durch erhöhte Wärmeübergangswiderstände.<br />

Neuerdings wird die Comprex ® -Technik<br />

auch stationär in Anlagen eingebaut. Dies<br />

ermöglicht die regelmäßige Reinigung in<br />

gewünschten Zeitabständen. Die Einheiten<br />

lassen sowohl manuell als auch automatisch<br />

betreiben. Beim automatischen Betrieb wird<br />

durch die oben genannten Kontrollparameter<br />

der Reinigungsschritt ausgelöst.<br />

Die Vorteile der Comprex ® -Reinigung sind:<br />

■ Kurze Reinigungsdauer, geringe Stillstandszeiten<br />

der Anlage<br />

■ Austrag von mobilisierbaren Stoffen verschiedener<br />

Größe auch bei geringem<br />

Druck<br />

■ Effiziente Reinigung ohne Chemikalien bei<br />

geringem Wasserbedarf<br />

■ Optimale Vorbereitung vor chemischen<br />

Behandlungsmaßnahmen wie Desinfektion<br />

■ Leichte Aufbereitung der Ablagerungsstoffe<br />

und ggf. Wiederverwendung<br />

■ Dienstleistung durch geschultes Personal<br />

und gewartete Geräte<br />

■ Stationäre Anlagen in bestimmten Fällen<br />

möglich<br />

■ Kostengünstiger Beitrag zum sicheren<br />

Betrieb der Anlagen<br />

Literatur<br />

[1] Information zum Comprex ® -Verfahrens: www.<br />

hammann-gmbh.de Unterordner: Comprex<br />

[2] Information zur Reinigung von kommunalen<br />

Netzen www.hammann-gmbh.de Unterordner:<br />

kommunale Netze<br />

[3] Information zur Reinigung von Trinkwasserleitungen<br />

in Gebäuden www.hammann-gmbh.de<br />

Unterordner: Hausinstallation<br />

[4] Information zu Comprex ® -Anwendungen im<br />

industriellen Bereich www.hammann-gmbh.de<br />

Unterordner: Industrie<br />

[5] Reinigen der Rohwasserleitungen sichert die<br />

Trinkwasserversorgung; Klein N. und Hammann<br />

H.-G., energie, wasser-praxis (2008)<br />

Nr. 6, S. 24 – 30<br />

[6] Information über Analyseverfahren auf Basis<br />

Biolumineszenz: www.aqua-tools.com<br />

[7] Abwasserdruckleitungen – Möglichkeiten und<br />

Verfahren zur Reinigung; Harting K., Bericht IKT<br />

2006, Institut für unterirdische Infrastruktur in<br />

Gelsenkirchen<br />

Autor:<br />

Dr. rer. nat. Norbert Klein<br />

Grosbliederstroff, Frankreich<br />

Tel. 0033-387 09 18 05<br />

E-Mail: n.klein@hammann-gmbh.de<br />

AuchfürKühlkreisläufe<br />

undWärmeübertrager:<br />

DieComprex ® -Reinigung<br />

vonHammann.<br />

www.hammann-gmbh.de<br />

WirübernehmendieLeitung auch für guten Wärmeübergang. Mit unserem Comprex ® -Verfahren<br />

reinigen wir Kühlkreisläufe und Wärmeübertrager, mit Wasser und Luft, ohne Demontage und ohne<br />

lange Stillstandszeiten. Ob Wärmeübertrager in offenen, mit Brunnenwasser betriebenen Anlagen,<br />

in geschlossenen Kühlkreisläufen oder in Abwasserdruckleitungen zur Kläranlage: Anschließen–<br />

Reinigen– Abbauen– Fertig. Fordern Sie Infomaterial an oder besuchen Sie uns im Internet.<br />

■ Hammann GmbH<br />

Zweibrücker Straße 13<br />

D-76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. +49(0)63 46/30 04-0<br />

info@hammann-gmbh.de<br />

8


PRODUKTE & VERFAHREN<br />

Comprex-Module für den industriellen Einsatz<br />

Bild 1: Konventionelle Comprex-Einheit bei der Rohrnetzspülung<br />

Das Impulsspülverfahren Comprex<br />

hatte zunächst seinen Anwendungsschwerpunkt<br />

in der Reinigung kommunaler<br />

Rohrleitungsnetze. Hierzu<br />

sind die von der Hammann GmbH<br />

entwickelten Comprex-Einheiten<br />

im Einsatz (Bild 1). Diese enthalten<br />

im Wesentlichen Kompressoren,<br />

Druckluftaufbereitung, Druckbehälter<br />

sowie Steuerungstechnik. Die<br />

erzeugte hygienisch einwandfreie<br />

Druckluft wird nach einem patentierten<br />

Verfahren impulsartig in den<br />

zu reinigenden Rohrleitungsabschnitt<br />

eingebracht. Luft- und Wasserblöcke<br />

bewirken hohe Scherkräfte an den<br />

Grenzflächen und mobilisieren somit<br />

Ablagerungen [1].<br />

In den letzten zehn Jahren fand das<br />

Verfahren zunehmend Anwendung in<br />

anderen Bereichen. Bei Trinkwasser-<br />

Installationen [2] reinigt die Hammann<br />

GmbH vorwiegend in großen Gebäuden<br />

wie Wohnanlagen, Seniorenresidenzen,<br />

Schulen oder Krankenhäusern.<br />

Die Technik wurde an die<br />

kleinen Nennweiten der Trinkwasser-<br />

Installationen angepasst [3].<br />

Im industriellen Bereich eröffnen sich<br />

immer neue Aufgabenstellungen<br />

mit veränderten Randbedingungen.<br />

Beengte Platzverhältnisse etwa bei<br />

der Reinigung von Kühlsystemen in<br />

Bild 2: Kompaktes Comprex-Modul für den industriellen Einsatz<br />

Produktionsanlagen erfordern ein<br />

kompaktes Gerät, das sich leicht<br />

transportieren und positionieren<br />

lässt. Für diese Anwendung entwickelte<br />

die Hammann GmbH kompakte<br />

Comprex-Module. Die aktuelle<br />

Entwicklungsstufe zeigt Bild 2.<br />

Diese Module besitzen verschiedene<br />

Anschlussmöglichkeiten für Druckluft<br />

oder Inertgase im Ex-Bereich je nach<br />

Verfügbarkeit an den Produktionsanlagen.<br />

Außerdem stehen Anschlüsse<br />

und Regeleinrichtungen für Betriebswasser,<br />

Stadtwasser oder VE-Wasser<br />

bereit. Wie auch die konventionelle<br />

„große“ Comprex-Einheit greift das<br />

Comprex-Modul auf die patentierte<br />

Technik und ständig weiterentwickelte<br />

Software zurück (Bild 3).<br />

Die Comprex-Module sind für Rohrleitungen<br />

bis zu einer Nennweite von<br />

DN 80 ausgelegt. Das Gerät erlaubt<br />

automatisierte Fließrichtungswechsel<br />

zum Steigern der Reinigungsleistung.<br />

Das abgeschlossene Forschungsprojekt<br />

WÄRMER untersuchte die Möglichkeiten<br />

der Comprex-Reinigung für<br />

Wärmeübertrager (Wärmetauscher)<br />

und bestätigte den verbesserten<br />

Reinigungseffekt bei Fließrichtungswechsel<br />

[4].<br />

Beispiele für den Einsatz des Comprex-Moduls<br />

sind die Reinigung von<br />

» Kühlsystemen in<br />

Produktionsbetrieben<br />

» Temperiergeräten<br />

» Wärmeübertragern im eingebauten<br />

Zustand<br />

Beispiel 1: Kühlsystem mit Bearbeitungszentren<br />

und Aggregaten<br />

In einem metallverarbeitenden<br />

Betrieb waren einige Bereiche eines<br />

Kühlsystems nur mit dem Comprex-<br />

Modul erreichbar und konnten auf<br />

diese Weise abschnittsweise gereinigt<br />

werden. Das Kühlsystem bestand aus<br />

56 03 | 2017


PRODUKTE & VERFAHREN<br />

Vor- und Rücklaufleitungen von ca.<br />

200 m Länge, Anschlussleitungen zu<br />

Bearbeitungszentren mit 18 Maschinen,<br />

zwei Freikühler sowie zwei Kältemaschinen.<br />

Aufgrund des geringen<br />

Wasserbedarfs der Comprex-Reinigung<br />

war es möglich, Spülwasser mit<br />

entfernten Ablagerungen (Bild 4) in<br />

Behältern (IBC) aufzufangen und zu<br />

entsorgen.<br />

Beispiel 2: Temperiergeräte für<br />

Spritzgussmaschinen<br />

Zum Einstellen der Werkzeugtemperatur<br />

von Spritzgussmaschinen in<br />

der Kunststoffverarbeitung dienen<br />

kompakte Temperiergeräte, in denen<br />

sich während der Betriebszeit Ablagerungen<br />

bilden. Mit dem Comprex-<br />

Modul ließen sich die Kreisläufe in<br />

den Temperiergeräten mit geringem<br />

Zeitaufwand reinigen und somit die<br />

Heizleistung wiederherstellen.<br />

Bild 4: Aus dem Kühlsystem<br />

ausgetragene Ablagerungen (Beispiel 1)<br />

Bild 3: Steuerung des Comprex-Moduls mit angepasster Software<br />

Beispiel 3: Wärmeübertrager<br />

In industriellen Anlagen sind verschiedene<br />

Typen von Wärmeübertragern<br />

im Betrieb. So finden sich beispielsweise<br />

in der Automobilindustrie<br />

Plattenwärmeübertrager in Bearbeitungsmaschinen<br />

oder Spiralwärmeübertrager<br />

in Schaltschränken. Diese<br />

sind häufig schwierig oder nicht ausbaubar<br />

und müssen vor Ort gereinigt<br />

werden.<br />

Fazit<br />

Die Comprex-Reinigung ist mit Hilfe<br />

der kompakten Comprex-Module<br />

auch in engen, schwer zugänglichen<br />

Bereich in Industriebetrieben möglich.<br />

Diese Geräte sind den industriellen<br />

Anforderungen angepasst. Sie sind<br />

universell einsetzbar und ermöglichen<br />

die wirtschaftliche Reinigung von<br />

Rohrleitungen, Wärmeübertragern<br />

und Apparaten vor Ort.<br />

Literatur<br />

[1] http://comprex.de/comprex<br />

[2] http://comprex.de/<br />

trinkwasser-installation<br />

[3] N. Klein: „Besser mit Impuls<br />

spülen - Fachgerechtes Reinigen<br />

von Trinkwasser-Installationen“,<br />

IKZ Haustechnik, Sonderheft<br />

Trinkwasserhygiene 2017, S. 60 - 62.<br />

[4] http://comprex.de/waermer<br />

KONTAKT: Hammann GmbH, Annweiler am<br />

Trifels, Dipl.-Ing. Sebastian Immel, Dr. Norbert<br />

Klein, Sven Kopp, www.comprex.de<br />

Alle Bilder: © Hammann GmbH<br />

7. Praxistag<br />

Wasserversorgungsnetze<br />

18. Oktober 2017, Essen<br />

www.praxistag-wasserversorgungsnetze.de<br />

SAVE THE DATE!<br />

03 | 2017 57


© Romolo Tavani – Fotolia.com<br />

Reinste Effizienz beim<br />

Wärmeübergang<br />

Wärmeübertrager demontagefrei, wirtschaftlich und umweltfreundlich reinigen<br />

Dr.-Ing. Jan C. Kuschnerow,<br />

Qualitätsmanagement<br />

und Arbeitssicherheit,<br />

Forschung, Fa. Hammann<br />

Mit dem mechanischen Reinigungsverfahren Comprex steht Betreibern<br />

von Wärmeübertragern und Kühlkreisläufen eine Möglichkeit zur Verfügung,<br />

diese demontagefrei und somit wirtschaftlicher zu reinigen und zu<br />

betreiben. Wird dieses Verfahren mit dem Einsatz geeigneter Tensidlösungen<br />

kombiniert, können ölhaltige Verschmutzungen (Schlämme, Öl,<br />

Biofilme etc..) effektiv und effizient abgereinigt werden.<br />

Das Reinigungsverfahren Comprex der Firma<br />

Hammann aus Annweiler am Trifels ermöglicht<br />

die schonende und demontagefreie Reinigung<br />

effizienzbestimmender Komponenten verfahrenstechnischer<br />

Anlagen wie z. B. Wärmeübertrager<br />

(Wärmetauscher), gesamte Kühlkreisläufe<br />

oder Kühlschmierstoffleitungen. Abbildung 1<br />

zeigt schematisch die Vorgehensweise bei der<br />

Comprex-Reinigung.<br />

Gründe für die Reinigung<br />

In industriell genutzten Wärmetauschern bilden<br />

sich während des Betriebes Ablagerungen<br />

(„Fouling“) und verschlechtern den Wärmeübergang.<br />

Häufig geht diese Beeinträchtigung auch<br />

mit Verlusten von Druck und Durchfluss einher.<br />

In entwickelten Industrieländern entstehen<br />

wirtschaftliche Belastungen durch Fouling in<br />

Höhe von ca. 0,25 % des Bruttoinlandsproduktes.<br />

(Dies sind iin Deutschland laut Müller-Steinhagen<br />

etwa 9 Mrd. €). Neben Ineffizienzen<br />

in der thermischen und hydraulischen<br />

Leistungsfähigkeit verursachen notwendige<br />

Überdimensionierung von Anlagenkomponenten<br />

zusätzliche Kosten. Stillstandszeiten zur<br />

Instandhaltung sind notwendig. Häufig ist ein<br />

großer Teil des Zeitaufwandes für die Instandhaltung<br />

und Reinigung von Wärmeübertragern<br />

CITplus 3/2017, S. 46–48, WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim www.gitverlag.com www.chemanager-online.com


auf die notwendige Demontage und den anschließenden<br />

Zusammenbau vor und nach der<br />

eigentlichen Reinigung zurückzuführen. Chemische<br />

Reinigungsverfahren, die ohne die Demontage<br />

des Wärmeübertragers auskommen,<br />

sind oft mit dem Einsatz korrosiver Reinigungsmittel<br />

verbunden.<br />

Reinigung mit Comprex-Verfahren<br />

Das Comprex-Verfahren ist ein demontagefreies<br />

Reinigungsverfahren. Es ist die Weiterentwicklung<br />

des Impulsspülverfahrens, das<br />

seit etwa 20 Jahren erfolgreich für die Reinigung<br />

von Trinkwasserverteilungsnetzen eingesetzt<br />

wird. In den letzten Jahren nahm die<br />

Anwendung des Comprex-Verfahrens zur Reinigung<br />

von Trinkwasserinstallationen in Gebäuden<br />

sowie von Wärmeübertragern (Wärmetauschern)<br />

und Kühlkreisläufen im industriellen<br />

Bereich immer mehr zu. Deshalb bietet die<br />

Firma Hammann Lösungen für drei Anwendungsgebiete:<br />

Kommunal, Trinkwasserinstallation<br />

und Industrie.<br />

Für die Reinigung werden an der Einspeisestelle<br />

abwechselnd Wasser und komprimierte,<br />

gepulste Luft in den zu reinigenden Abschnitt<br />

einer Anlage oder Anlagenkomponente gegeben.<br />

Die expandierenden Luftblöcke wirken<br />

stark beschleunigend auf die Wasserblöcke.<br />

Diese werden auf bis zu 20 m/s beschleunigt<br />

und erzeugen starke Scherkräfte, die auf<br />

die Ablagerungen wirken. Die Blöcke aus Luft<br />

und Wasser durchströmen den Reinigungsabschnitt.<br />

Dabei mobilisieren sie Ablagerungen<br />

und tragen sie vollständig aus. Eine Demontage<br />

ist nicht nötig.<br />

In den Branchen Maschinenbau und Chemieindustrie<br />

eignet sich dieses Reinigungsverfahren<br />

besonders für die Reinigung von<br />

Kühlkreisläufen und Wärmeübertragern. Eine<br />

weitere Anwendung ist die Reinigung von Kühlschmierstoffleitungen.<br />

Das Comprex-Verfahren eignet sich besonders<br />

für das Abreinigen von Sedimenten,<br />

blättrigen oder bröseligen Kalkschichten, Biofilmen<br />

und Flussschlamm. Es ließ sich in zahlreichen<br />

praktischen Reinigungsprojekten in<br />

der Industrie nachweisen, dass die Reinigung<br />

demontagefrei oft schon nach kurzer Zeit erfolgreich<br />

war. Die vergleichsweise niedrige<br />

logistische Schwelle erlaubt optimale Reinigungszyklen.<br />

Ablagerungen sollten ausgetragen<br />

werden, bevor Sedimentschichten altern<br />

und verkrusten.<br />

Das Comprex-Verfahren stößt dann an<br />

seine Grenzen, wenn in Wärmeübertragern<br />

stark klebende Beläge vorliegen. Dann kann<br />

eine mehr oder weniger dünne Schicht auf der<br />

zu reinigenden Oberfläche verbleiben. Diese<br />

zwar dünnen aber oft geschlossenen Schichten<br />

können eine erhebliche Beeinträchtigung<br />

der Wärmeübertragung zur Folge haben.<br />

Abb. 1: Schematische Darstellung der Comprex-Reinigung.<br />

Abb. 2: Ablagerungen beeinflussen Wärmeübergang und hydraulische Kennlinie.<br />

Abb. 3: Schematische Darstellung der Wirkungsweise des Comprex-Verfahrens.<br />

Ebenfalls sind gealterte Ablagerungen auf wärmeübertragenden<br />

Oberflächen schwierig zu<br />

entfernen.<br />

Erweiterung der Leistungsgrenzen des<br />

Comprex-Verfahrens<br />

Ein Blick auf den „Sinnerschen Kreis“ ist nützlich,<br />

um die Einsatzmöglichkeiten des Comprex-Verfahrens<br />

neu auszuloten (siehe Abb. 5).<br />

Der „Sinnersche Kreis“ stellt die vier Faktoren<br />

dar, die den Erfolg eines jeden Reinigungsprozesses<br />

bedingen. Neben der „Mechanik“, auf<br />

dem das Comprex-Verfahren basiert, gibt es<br />

noch die Faktoren, „Zeit“, „Temperatur“ und<br />

„Chemie“, die potentiell die Wirkung dieses Verfahrens<br />

steigern könnten.<br />

Der Ausbau des Faktors „Zeit“ ergibt keinen<br />

Sinn. Denn erfahrungsgemäß steigt bei erhöhtem<br />

Zeiteinsatz die Reinigungswirkung nur<br />

noch wenig und das Verfahren wird dadurch<br />

unwirtschaftlicher.<br />

Die Veränderung des Faktors „Temperatur“<br />

ist ebenfalls wirtschaftlich unvorteilhaft. Die<br />

Comprex-Reinigung findet bei der jeweiligen<br />

Raumtemperatur statt. Jede Einflussnahme auf<br />

die Reinigungstemperatur erfordert technische<br />

Einrichtungen sowie Mess- und Regelsysteme.<br />

Sie ist umso unwirtschaftlicher, je größer die<br />

betreffende Anlage ist.<br />

Die nähere Betrachtung des Faktors „Chemie“<br />

offenbart eine Reihe von Einsatzstoffen.<br />

Diese sind jedoch häufig korrosiv und bedürfen<br />

einer besonderen Handhabung sowie einer<br />

besonderen Entsorgung, zumindest im Fall von<br />

Säuren, Basen und Oxidationsmitteln.<br />

In Zusammenarbeit mit der Firma Kolb,<br />

einem Hersteller von nichtionischen Tensiden<br />

wurde eine schonende Alternative auf Basis<br />

© Hammann GmbH<br />

© Hammann GmbH<br />

© Golden Section Graphics im Auftrag der Circle of Values Communication GmbH


© Hammann GmbH<br />

© Hammann GmbH<br />

© Hammann GmbH<br />

Abb. 4: Austrag von Verunreinigungen aus einem<br />

industriellen Kühlsystem.<br />

Tab. 1: Versuche zur Bewertung der Reinigungsleistung<br />

von Tensidlösungen an ölverschmutzten<br />

Wärmeübertragern.<br />

Konzentration des Tensides Kontaktzeit<br />

500 ppm 4 Stunden<br />

50000 ppm 4 Stunden<br />

500 ppm 24 Stunden<br />

50000 ppm 24 Stunden<br />

Abb. 5: Schematische Darstellung des „Sinnerschen<br />

Kreises“.<br />

Abb. 6: Erfolgskontrolle der Reinigung. Es wird<br />

jeweils reines Aceton in den Ladeluftkühler gefüllt,<br />

und nach fünf Minuten wieder entnommen.<br />

Links: Verunreinigtes Lösemittel zeigt einen innen<br />

verschmutzten Wärmetauscher an. Rechts: Klares<br />

Lösemittel zeigt einen innen sauberen Wärmetauscher<br />

an.<br />

von nichtionischen Tenside entwickelt und getestet.<br />

Im Gegensatz zu konventionellen chemischen<br />

Reinigungsmitteln ist die Menge an<br />

eingesetztem Tensid erheblich geringer. Zudem<br />

sind Tenside bezüglich Umweltverträglichkeit<br />

und biologischer Abbaubarkeit herkömmlichen<br />

chemischen Reinigungsmitteln überlegen.<br />

Neue Möglichkeiten dank Einweichoption<br />

Einweichen ist Bestandteil vieler Reinigungsprogramme,<br />

auch im Alltag beim Wäschewaschen<br />

oder Geschirrspülen. Gemäß Sinnerschem<br />

Kreis spielen hier vor allem Temperatur,<br />

Zeit und die entsprechende Einweichmittel eine<br />

Rolle. Einweichen wird durch Hilfe von Tensiden<br />

und Enzymen besonders wirksam. Deshalb<br />

führte die Firma Hammann mit diesen Stoffen<br />

erste Versuche an firmeneigenen Versuchsanlagen<br />

durch. Prädestiniert waren gealterte Modellverschmutzungen<br />

und ölbasierte Beläge in<br />

Wärmeübertragern, die ohne Einweichen nicht<br />

vollständig entfernbar waren.<br />

Zur Reinigung verölter Ladeluftkühler mit<br />

einem Kammervolumen von etwa 4 L kamen<br />

Lösungen nichtionischer Tenside und Tensidmischungen<br />

zum Einsatz. Die Tensidlösungen<br />

wurden sowohl in der vom Hersteller empfohlenen<br />

Konzentration von 500 ppm (0,05 %)<br />

und 100-fach überdosiert mit 50.000 ppm<br />

(5 %) eingesetzt. Für die Reinigung wurden die<br />

verölten Ladeluftkühler jeweils vollständig mit<br />

diesen Tensidlösungen befüllt und jeweils vier<br />

und 24 h gelagert. Daraus ergeben sich folgende<br />

Versuchskonfigurationen (Tab. 1).<br />

Im Anschluss an diese Reinigungsversuche<br />

wurde der Reinigungserfolg an den Wärmeübertragern<br />

überprüft. Da eine zerstörungsfreie<br />

visuelle Prüfung nicht möglich ist, wurde jeweils<br />

nacheinander Wasser und Aceton in den Wärmeübertrager<br />

gegeben und dieser anschließend<br />

entleert. Die Verfärbung oder Partikel in<br />

der Lösung zeigten Restverschmutzungen an.<br />

Bei allen vier Versuchen wurden die Lösemittel<br />

schwarz gefärbt. Die Reinigung der Wärmeübertrager<br />

war in keinem Fall erfolgreich. Dadurch<br />

wurde gezeigt, dass die eingesetzten Tenside<br />

unabhängig von der Kontaktzeit oder der Konzentration<br />

sich nicht für die Reinigung eigneten.<br />

Synergieeffekte<br />

Da für sich genommen keiner der Reinigungsfaktoren<br />

nach Sinner in der Lage ist, verölte<br />

Wärmeübertrager effektiv und effizient zu reinigen,<br />

wurden in weiteren Versuchen mehrere<br />

Faktoren nach Sinner kombiniert, indem<br />

das Comprex-Verfahren mit einer Tensidlösung<br />

durchgeführt wurde. Diese Lösung hatte eine<br />

Konzentration von 500 ppm. Anschließend<br />

wurde der auf diese Weise gereinigte zunächst<br />

verölte Wärmeübertrager wie oben beschrieben<br />

auf Sauberkeit getestet. In diesem Fall<br />

waren die Lösemittel Wasser und Aceton klar<br />

und partikelfrei. Der Reinigungsvorgang war in<br />

diesem Fall erfolgreich. Dabei sind folgende betrieblichen<br />

Aspekte besonders interessant:<br />

▪ Im Vergleich zu konventionellen Reinigungschemikalien<br />

ist die bereitzustellende und anschließend<br />

zu entsorgende Menge an Tensid<br />

sehr gering.<br />

▪ Im Vergleich zu bisher etablierten Comprex-Reinigungsprogrammen<br />

können in<br />

Kombination mit dem Einsatz von Tensiden<br />

die Reinigungsparameter (z. B. Impulsdruck)<br />

erheblich niedriger eingestellt werden.<br />

▪ Die Kombination beider Reinigungsverfahren<br />

führt zu Reinigungsleistungen, die jedes<br />

der Verfahren für sich genommen nicht erreichen<br />

kann.<br />

Fazit<br />

Mit dem Comprex-Verfahren steht ein schonendes<br />

und demontagefreies Verfahren für die<br />

Reinigung von Anlagenkomponenten wie Wärmetauschern<br />

zur Verfügung. Es ist zur Abreinigung<br />

unterschiedlicher Verschmutzungen<br />

wirksam. Der Einsatzbereich lässt sich deutlich<br />

erweitern, z. B. in dem beschriebenen Fall auf<br />

ölhaltige organische Verschmutzungen durch<br />

die Kombination mit umweltfreundlichen Tensidlösungen.<br />

Diese wirken während einer Einweichphase<br />

vor der Reinigung. Der Einsatz korrosiver<br />

und gefährlicher Reinigungschemikalien<br />

wie Säuren, Laugen oder Oxidationsmittel entfällt.<br />

Die Co-Autoren<br />

Dr. N. Klein, Dipl.-Ing. Hans-Gerd Hammann,<br />

Firma Hammann<br />

Dr. S. Schulte, Kolb<br />

Kontakt<br />

Hammann GmbH, Annweiler am Trifels<br />

Tel.: +49 6346 30040<br />

info@hammann-gmbh.de<br />

www.hammann-gmbh.de<br />

Kolb Distribution Ltd., CH-Hedingen<br />

www.kolb.ch


ISSN 0172-3790 D 4535 42.Jahrgang<br />

3<br />

2017<br />

HYGIENE&MEDIZIN<br />

Infection Control and Healthcare<br />

Jürgen Gebel*, Anja Jacobshagen, Hans-Gerd<br />

Hammann, Norbert Klein, Marléne Steichen, Sylvia<br />

Koch, Stefanie Gemein, Martin Exner<br />

Aufbereitung von Endoskopkanälen<br />

– Substitution der<br />

manuellen Vorreinigung durch<br />

das Impuls-Spülverfahren<br />

Comprex®<br />

HygMed 2017; 42 [3]: D48–D54<br />

Offizielles Mitteilungsorgan<br />

Arbeitskreis Krankenhaus- und Praxishygiene der AWMF<br />

Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V. (DGKH)<br />

Verbund für Angewandte Hygiene e.V. (VAH)<br />

Ständige Arbeitsgemeinschaft Allgemeine und Krankenhaushygiene und<br />

Fachgruppe Infektionsprävention und Antibiotikaresistenz in der Krankenhaushygiene<br />

der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie e.V. (DGHM)


| Manuskripte<br />

*Korrespondierender Autor<br />

Dr. Jürgen Gebel<br />

Universitätsklinikum Bonn<br />

Institut für Hygiene und Öffentliche<br />

Gesundheit<br />

Sigmund-Freud-Straße 25<br />

53105 Bonn<br />

E-Mail:<br />

juergen.gebel@ukb.uni-bonn.de<br />

Interessenkonflikt<br />

Die Studie wurde im Rahmen einer<br />

Dissertation von Frau Marléne<br />

Steichen durchgeführt. Die Firma<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker<br />

Straße 13, 76855 Annweiler am<br />

Trifels, hat hierfür einen Technischen<br />

Versuchsstand zur Verfügung<br />

gestellt und war beim Betrieb<br />

behilflich.<br />

In die Interpretation der Studienergebnisse<br />

hat die Hammann GmbH<br />

keinen Einfluss genommen.<br />

Zitierweise<br />

Gebel J., Jacobshagen A., Hammann<br />

H.-G., Klein N., Steichen<br />

M., Koch S., Gemein S., Exner M.<br />

Aufbereitung von Endoskopkanälen<br />

– Substitution der manuellen<br />

Vorreinigung durch das<br />

Impuls-Spülverfahren Comprex ® .<br />

Hyg Med 2017; 42(3): D48–D54.<br />

*Korrespondierender Autor:<br />

Manuskriptdaten<br />

Eingereicht: 25.11.2016<br />

x<br />

revidierte Fassung<br />

angenommen: 03.03.2017<br />

x<br />

Originalarbeit<br />

Jürgen Gebel 1 , Anja Jacobshagen 1 , Hans-Gerd Hammann 2 , Norbert<br />

Klein 2 , Marléne Steichen 1 , Sylvia Koch 1 , Stefanie Gemein 1 , Martin<br />

Exner 1<br />

1<br />

Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit, Universitätskliniken Bonn, Deutschland<br />

2<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Aufbereitung von Endoskopkanälen<br />

– Substitution der<br />

manuellen Vorreinigung<br />

durch das Impuls-Spülverfahren<br />

Comprex ®<br />

Zusammenfassung<br />

Einleitung<br />

Die manuelle Vorreinigung von Endoskopen birgt für das Personal und die Umgebung erhebliche<br />

Kontaminationsrisiken. Im Rahmen dieser Studie wurde das Impuls-Spülverfahren<br />

Comprex ® als alternative Methode zum manuellen Vorreinigungsschritt für Endoskope untersucht.<br />

Material und Methode<br />

Für die Untersuchungen stellte die Firma Hammann dem Institut für Hygiene und Öffentliche<br />

Gesundheit der Universität Bonn einen Prototypen zur <strong>Test</strong>ung des Comprex ® -Verfahrens<br />

an Endoskopschläuchen zur Verfügung. Als <strong>Test</strong>organismus wurde Enterococcus faecium<br />

(ATCC 6057) verwendet. Die Prüfkörper wurden in Anlehnung an die Leitlinie zur Validierung<br />

maschineller Reinigungs-Desinfektionsprozesse zur Aufbereitung thermolabiler Endoskope<br />

(DGKH, DEGEA, DGSV, DGVS, AKI 2011) mit E. faecium kontaminiert. Um den Einfluss von<br />

Wasser, Reinigungsmittel und Desinfektionsmittel zu untersuchen, wurden verschiedene<br />

Versuchsdurchläufe durchgeführt.<br />

Ergebnisse<br />

Die Ergebnisse zeigen, dass das Impuls-Spülverfahren in isolierter Anwendung mit Wasser<br />

und in verschiedenen Kombinationen mit Reinigungsmittel und Desinfektionsmittel zu einer<br />

deutlichen Reduktion des <strong>Test</strong>keimes führen kann.<br />

Diskussion<br />

Das Impuls-Spülverfahren Comprex ® kann als alternatives Verfahren zur manuellen Vorreinigung<br />

von Endoskopen in Betracht gezogen werden.<br />

Schlüsselwörter: Comprex ® · Endoskope · RDG-E · Reinigung<br />

Summary<br />

Introduction<br />

The manual pre-cleaning step of endoscopes involves considerable contamination risks for<br />

the staff and the environment. In this study, the Comprex ® impulse-flushing method was<br />

tested as an alternative method to the manual pre-cleaning step for endoscopes.<br />

Material and method<br />

For the examinations, the company Hammann provided the Institute for Hygiene and Public<br />

Health of the university Bonn with a prototype for the testing of the Comprex ® process on<br />

endoscope tubes. The test organism used was Enterococcus faecium (ATCC 6057). The test<br />

D 48<br />

Hyg Med 2015; 2017; 40 42 – 1/2 3


Manuskripte |<br />

specimens were contaminated with E. faecium in accordance with the guideline for the validation<br />

of machine cleaning and disinfection processes for the preparation of thermolabile<br />

endoscopes (DGKH, DEGEA, DGSV, DGVS, AKI 2011). In order to investigate the influence of<br />

water, detergents and disinfectants, various test runs were carried out.<br />

Results<br />

The results show that the impulse-flushing-method in isolated application with water and<br />

in various combinations with detergent and disinfectant can lead to a clear reduction of the<br />

test organism.<br />

Discussion<br />

The Comprex ® impulse-flushing-procedure can be considered as an alternative method for<br />

the manual pre-cleaning-step of endoscopes.<br />

Keywords: Comprex ® · endoscopes · endoscope WD · cleaning<br />

Einleitung<br />

puls-Spülverfahren COMPREX ® in Frage<br />

kommen [8]. Dieses Verfahren wurde ursprünglich<br />

entwickelt, um Rohrleitungssysteme<br />

in der kommunalen Wasserversorgung<br />

oder häuslichen Trinkwasserinstallation<br />

zu reinigen.<br />

Prinzip dieser Methode ist es, den<br />

Druck im Reinigungsabschnitt abzusenken<br />

und dem langsam einfließenden Wasser<br />

impulsartig Druckluft zuzugeben. Es entstehen<br />

Luft- und Wasserblöcke definierter<br />

Größe, die sich mit hoher Geschwindigkeit<br />

durch verschmutzte oder kontaminierte<br />

Rohrleitungsabschnitte bewegen. Dadurch<br />

werden Ablagerungen abgelöst. Hinter jedem<br />

Luftblock sorgt ein Wasserblock für<br />

den Abtransport des abgelösten Schmutzes<br />

(Abb. 1). Zum Reinigen von Anlagen<br />

werden die Drücke von Wasser und Luft<br />

der Anwendung entsprechend eingestellt<br />

und kontrolliert. Sie liegen immer unterhalb<br />

des zulässigen Betriebsdruckes der zu<br />

reinigenden Anlagen.<br />

Der für diese Untersuchungen vorgegebene<br />

Druck im Comprex-Verfahren lag<br />

bei 2 bar. Dies lag innerhalb des zulässigen<br />

Höchstdrucks für Endoskop-Kanäle, die bei<br />

Abb. 1: Das Impuls-Spülverfahren COMPREX ® . Mobilisierung von Rückständen (braun) an<br />

der Grenzfläche von Luft (weiß), Wasser (blau) und Leitungswand (schwarz). Der Pfeil zeigt<br />

die Strömungsrichtung.<br />

Endoskopische Untersuchungen werden<br />

in Körperöffnungen durchgeführt, die mit<br />

Mikroorganismen besiedelt sind. Somit<br />

können Endoskope während der Anwendung<br />

kontaminiert werden und ein Infektionsreservoir<br />

für Patienten darstellen [1].<br />

Berichte über Infektionen aufgrund des<br />

Einsatzes kontaminierter Endoskope sind<br />

in der Literatur ein immer wiederkehrendes<br />

Thema und seit über 50 Jahren bekannt<br />

[2–4]. Empfehlungen zur Aufbereitung von<br />

Endoskopen sind beschrieben und veröffentlicht<br />

[5]. Dabei kommt dem Vorreinigungsschritt<br />

sowie den dabei zu verwendenden<br />

Reinigern und Desinfektionsmitteln<br />

eine besondere Bedeutung zu [6]. Über die<br />

Frage, welches Reinigungsmittel zu verwenden<br />

ist, wird in der Literatur viel diskutiert<br />

[7].<br />

Die manuelle Vorreinigung von Endoskopen<br />

wird derzeit mit nichtschäumenden<br />

Reinigern und speziellen Bürsten durchgeführt.<br />

Als alternative Methode, die rein mechanisch<br />

funktioniert und ohne Detergenzien<br />

auskommt, könnte das patentierte Imhandelsüblichen<br />

Gastroskopen bei 5 bar<br />

und bei Bronchoskopen bei 2 bar liegen.<br />

Auch während des Reinigens bleibt der<br />

Druck im Endoskop immer unterhalb des<br />

eingestellten Wertes, weil die Ausspeisestelle<br />

einen freien Auslauf hat und die Luft<br />

in den Luftblöcken komprimierbar ist.<br />

Das Prinzip, bakterielle Kontamination<br />

von Oberflächen im Dentalbereich mittels<br />

Luftbläschen zu entfernen, ist in der Literatur<br />

schon länger beschrieben [9].<br />

Es ist grundsätzlich denkbar, das Comprex-Verfahren<br />

z.B. für den Teilprozess<br />

„Vorreinigung“ bei der Aufbereitung von<br />

Endoskopen einsetzen zu können [10]. Ziel<br />

der Untersuchungen war es daher festzustellen,<br />

ob das Comprex-Verfahren geeignet<br />

ist, vorherrschende Verunreinigungen<br />

effektiv aus Prüfkörpern für Endoskope zu<br />

entfernen – sowohl als alleiniges rein mechanisches<br />

Verfahren, als auch in Kombination<br />

mit einem Reinigungsmittel und einem<br />

Desinfektionsmittel. Als Prüfkörper<br />

wurden PTFE-Schläuche verwendet, die in<br />

Anlehnung der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft<br />

für Krankenhaushygiene (DGKH)<br />

zur Validierung maschineller Reinigungsund<br />

Desinfektionsprozesse zur Aufbereitung<br />

thermolabiler Endoskope mit E. faecium<br />

kontaminiert worden waren [11]. In<br />

diesen Untersuchungen wurde als Prüfgröße<br />

nicht die Proteinreduktion, sondern die<br />

Anzahl der überlebenden Prüforganismen<br />

in Anlehnung der Anlage 9 der oben genannten<br />

Leitlinie ermittelt [12].<br />

Damit ist eine Aussage dahingehend<br />

möglich, wie viele Mikroorganismen während<br />

des Reinigungsschrittes entfernt werden<br />

können, um eine Kreuzkontamination<br />

des gereinigten Endoskopes mit der Umgebung<br />

zu reduzieren. Die reine Reinigungsleistung<br />

konnte jedoch nicht beurteilt<br />

werden, weil dazu der Grad der Proteinentfernung<br />

hätte ermittelt werden müssen<br />

(siehe Anlage 8 der Leitlinie) [13].<br />

Material und Methoden<br />

Wasser<br />

Zum Spülen wurde Trinkwasser aus dem<br />

Verteilungssystem des Institutes für Hygiene<br />

und Öffentliche Gesundheit der Universitätskliniken<br />

Bonn verwendet. Es handelt<br />

sich um ein Mischwasser aus Grundund<br />

Oberflächenwasser. Die Temperatur<br />

lag im Mittel bei 11,4 ± 1,3 °C, der pH (bei<br />

11 °C) bei 8,3 ± 0,1, die elektrische Leitfähigkeit<br />

(bei 25 °C) bei 29 ± 3,0 mS/m und<br />

die Wasserhärte bei 6,5 ± 0,9.<br />

Hyg Med 2017; 42 – 3 D 49


| Manuskripte<br />

Reiniger<br />

Bei dem verwendeten Reiniger handelte es<br />

sich um einen mildalkalischen Reiniger.<br />

Der Hersteller empfiehlt eine Konzentration<br />

in Abhängigkeit vom Verschmutzungsgrad<br />

und Wasserhärte von 2 – 3 ml/l ohne<br />

Angabe einer Einwirkzeit.<br />

Desinfektionsmittel<br />

Bei dem verwendeten Desinfektionsmittel<br />

handelte es sich um eine in der Desinfektionsmittelliste<br />

des VAH gelistete quaternäre<br />

Ammoniumverbindung [12]. In Gegenwart<br />

von hoher organischer Belastung<br />

empfiehlt der VAH eine Konzentration von<br />

2% und eine Einwirkzeit von 5 Minuten.<br />

Für diese Untersuchung wurden Konzentrationen<br />

von 1 und 2% sowie Einwirkzeiten<br />

von 5 und 15 Minuten gewählt.<br />

Neutralisationsmittel<br />

Die Neutralisation wurde mit folgender<br />

Kombination durchgeführt:<br />

– 3% Tween 80<br />

– 3% Saponin<br />

– 0,1% Histidin<br />

– 0,1% L-Cystein<br />

– 1 g Trypton (Pepton aus Casein, tryptisch<br />

verdaut)<br />

– 8,5 g NaCl<br />

ad 100 ml A. dest<br />

<strong>Test</strong>organismus und Anreicherung<br />

des <strong>Test</strong>organismus<br />

Für die Untersuchung wurde Enterococcus<br />

faecium (ATCC 6057) verwendet, der gemäß<br />

der Leitlinie der DGKH „Methode zur<br />

Überprüfung der Reinigungsleistung von<br />

Reinigungs-Desinfektionsgeräten für flexible<br />

Endoskope“ kultiviert wurde [11]. Die<br />

Ausgangskonzentration für E. faecium lag<br />

bei > 9 lg/Prüfkörper.<br />

Abb. 2: Vorbereitung der Prüfkörper<br />

(Quelle: Dissertation M. Steichen 2014)<br />

Herstellung der Prüfanschmutzung<br />

Die Prüfanschmutzung wurde in Anlehnung<br />

an die Leitlinie der DGKH „Methode<br />

zur Überprüfung der Reinigungsleistung<br />

von Reinigungs-Desinfektionsgeräten für<br />

flexible Endoskope“ durchgeführt [11].<br />

Für eine Probe wurden 0,7 ml E. faecium-Suspension,<br />

19,1 ml heparinisiertes<br />

Schafblut und 0,2 ml Protamin miteinander<br />

vermischt, wobei das Protamin erst kurz<br />

vor Versuchsbeginn dazugegeben wurde.<br />

Zur Ermittlung der Ausgangskonzentration<br />

des Prüfkeims wurde vor Zugabe des<br />

Protamins eine Verdünnungsreihe bis Verdünnungsstufe<br />

10 -5 hergestellt. Die Bakterienanzahl<br />

(Anzahl KBE/ml Zellsuspension)<br />

wurde mittels Ausplattierung auf<br />

Trypton-Sojabohnen-Agar quantifiziert und<br />

nach Inkubation für 48 Stunden bei 37 °C<br />

ausgezählt.<br />

Anschmutzung der Prüfkörper<br />

Als Prüfkörper dienten 800 mm lange<br />

PTFE-Schläuche (Polytetrafluorethylen) mit<br />

einem Innendurchmesser von 2 mm und<br />

einem Außendurchmesser von 3 mm. Die<br />

Anschmutzung erfolgte in Anlehnung an<br />

DIN EN ISO 15883-5 und in Anlehnung an<br />

die Leitlinie der DGKH „Methode zur Überprüfung<br />

der Reinigungsleistung von Reinigungs-Desinfektionsgeräten<br />

für flexible<br />

Endoskope“ [11, 15]. Zum Einbringen von<br />

10 ml Prüfanschmutzung wurde das Ende<br />

eines PTFE-Schlauches (Prüfkörper), der<br />

auf einem Tisch mit Klebstreifen fixiert war,<br />

mit der Spritze durch einen Silikonschlauch<br />

verbunden (Abb. 2 und 3). Nach der Injektion<br />

der Prüfanschmutzung wurden die<br />

Prüfkörper 30 Sekunden bei Raumtemperatur<br />

inkubiert. Danach wurden 2 × 5 ml<br />

Luft mit einer Spritze in die Prüfkörper injiziert,<br />

um die Kontamination zu verteilen<br />

Abb. 3: Beimpfung der Prüfkörper<br />

(Quelle: Dissertation M. Steichen 2014)<br />

Tab.1: Standardeinstellungen<br />

Impulsdruck<br />

Wasserdruck<br />

Impulsdauer<br />

Pausendauer<br />

2 bar<br />

1 bar<br />

5 s<br />

1 s<br />

und eine bessere Luftdurchgängigkeit der<br />

Schläuche zu erwirken. Die Prüfkörper<br />

wurden im Anschluss 1 Stunde lang bei<br />

Raumtemperatur inkubiert, um das Blut<br />

koagulieren zu lassen.<br />

Bestimmung der KBE/ml bei unbehandelten<br />

und behandelten Prüfkörpern<br />

Als behandelt galten diejenigen Prüfkörper,<br />

die eine oder mehrere Prozeduren (Wasser,<br />

Reinigungsmittel, Desinfektionsmittel in<br />

Kombination mit/oder nur Comprex-Verfahren)<br />

durchlaufen hatten – als unbehandelt<br />

solche ohne Prozedur. Zunächst ist es<br />

notwendig, die Ausgangsbelastung eines<br />

unbehandelten Prüfkörpers zu kennen.<br />

Deshalb wurde zuerst die Ausgangsbelastung<br />

von E. faecium nach Rückgewinnung<br />

der Prüfanschmutzung ermittelt.<br />

Der prozedural bedingte Verlust von<br />

E. faecium ergibt sich aus der Differenz der<br />

Anzahl der rückgewonnenen KBE der unbehandelten<br />

Prüfkörper und derjenigen der<br />

behandelten Prüfkörper.<br />

Um die Konzentration von E. faecium<br />

in den behandelten und unbehandelten<br />

PTFE-Prüfkörpern zu bestimmen, wurden<br />

die Anschmutzungen mit 20 ml einer<br />

0,9%igen NaCl-Lösung mittels einer Spritze<br />

ausgespült und in einem Becherglas<br />

aufgefangen. Bei den Prüfkörpern, die mit<br />

Desinfektions- und/oder Reinigungsmittel<br />

behandelt wurden, diente statt der reinen<br />

NaCl-Lösung eine 0,9%igen Trypton-<br />

NaCl-Lösung zur Rückgewinnung. Diese<br />

wurde anschließend mit TSHC versetzt.<br />

Die aufgefangenen Suspensionen wurden<br />

nach entsprechender Verdünnung in<br />

0,9%iger NaCl bzw. 0,9% Trypton-NaCl-<br />

TSHC auf TSA-Agar bei 37 °C für 48 Stunden<br />

bebrütet.<br />

Versuchsaufbau<br />

Für die Untersuchungen stellte die Firma<br />

Hammann dem Institut für Hygiene und Öffentliche<br />

Gesundheit einen Prototypen zur<br />

<strong>Test</strong>ung des Comprex-Verfahrens an Endoskopschläuchen<br />

zur Verfügung (Abb. 4).<br />

D 50<br />

Hyg Med 2017; 42 – 3


Manuskripte |<br />

Die Einstellungen zu Impuls- und Wasserdruck,<br />

sowie Impuls- und Pausendauer sind<br />

der Tabelle 1 zu entnehmen:<br />

Alle Untersuchungen wurden bei<br />

Raumtemperatur durchgeführt. Jeder Versuchsansatz<br />

wurde dreimal mit je einem<br />

PTFE-Prüfkörper wiederholt. Die verschiedenen<br />

Versuchsansätze sind aus Tabelle 2<br />

zu entnehmen.<br />

Versuch 1: Comprex-Verfahren<br />

ohne Einfluss von Reinigungsoder<br />

Desinfektionsmittel<br />

In diesem Experiment wurden die Prüfkörper<br />

zunächst nur mit dem Comprex-Verfahren<br />

ohne Einfluss von chemischen Zusätzen<br />

behandelt. Um den Einfluss der Anzahl<br />

der Impulse auf den Reduktionserfolg<br />

der E. faecium-<strong>Test</strong>organismen zu ermitteln,<br />

wurden vier verschiedene Versuchsdurchläufe<br />

durchgeführt (Durchgang A in<br />

Tabelle 3). Als Referenz dienen die entsprechenden<br />

Versuche ohne Impulse nur mit<br />

Wasserspülung (Durchgang B in Tabelle<br />

3).<br />

Versuch 2: Behandlung der Prüfkörper<br />

nur mit Desinfektionsmittel<br />

Um die alleinige Reduktionswirkung des<br />

Desinfektionsmittels auf den <strong>Test</strong>organismus<br />

festzustellen, wurden die Prüfkörper<br />

mit dem Desinfektionsmittel gefüllt. Für<br />

diesen Versuch wurden folgende Konzentrations-Zeit-Relationen<br />

gewählt: Desinfektionsmittelkonzentration<br />

von 1% mit Einwirkzeiten<br />

von 5 und 15 Minuten, sowie<br />

Desinfektionsmittelkonzentration von 2%<br />

mit Einwirkzeiten von 5 und 15 Minuten.<br />

Versuch 3: Das Comprex-Verfahren<br />

in Kombination mit Desinfektionsmittel<br />

Für diesen Versuch wurden in die Prüfkörper<br />

nach Behandlung mit dem Comprex-<br />

Verfahren mit verschiedener Impulsanzahl<br />

eine 1%ige Desinfektionsmittellösung gegeben<br />

und für 5 oder 15 Minuten einwirken<br />

lassen. Ziel des Versuchs war es, zu untersuchen,<br />

ob die Kombination der Comprex-<br />

Reinigung mit dem Desinfektionsmittel die<br />

Wirksamkeit verbessert und zu höheren<br />

Reduktionsraten von E. faecium führt.<br />

Versuch 4: Das Comprex-Verfahren<br />

in Kombination mit Wasserspülung,<br />

Desinfektionsmittel und<br />

Reiniger<br />

In diesem Versuchsansatz wurden verschiedene<br />

Kombinationen aus Comprex-<br />

Behandlung, Spülung mit Wasser, Desinfektionsmittel<br />

und Reiniger gewählt. Die<br />

verschiedenen Versuchsdurchläufe sind in<br />

Tabelle 4 aufgelistet.<br />

Ergebnisse<br />

Die Abbildungen 5 bis 8 enthalten jeweils<br />

zwei Diagramme. Die Anzahl der vor oder<br />

nach der Behandlung gefundenen Bakterien<br />

E. faecium ist als Liniendiagramm dargestellt.<br />

Das Balkendiagramm gibt die Reduktion<br />

der <strong>Test</strong>organismen nach der Behandlung<br />

wieder, um die Effizienz der Behandlung<br />

zu zeigen.<br />

Tabelle 2: Überblick der Versuchsansätze<br />

Nr.<br />

Comprex-<br />

Verfahren<br />

Spülung mit<br />

Wasser<br />

1 X X<br />

Abb. 4: Prototyp zur <strong>Test</strong>ung des Comprex ® -<br />

Verfahrens an Endoskopschläuchen (Quelle:<br />

Dissertation M. Steichen 2014)<br />

Versuchsansatz<br />

Behandlung mit<br />

Desinfektionsmittel<br />

2 X<br />

3 X X<br />

Behandlung mit<br />

Reiniger<br />

4 X X X X<br />

Tabelle 3: Impulsanzahl und jeweils benötigte Zeit beim Comprex ® -Verfahren und entsprechender<br />

Wasserspülung<br />

lg Reduktion von E. faecium<br />

Durchgang<br />

A<br />

Impulse<br />

Zeit (min)<br />

Durchgang<br />

B<br />

Impulse<br />

Zeit (min)<br />

1 100 03:55 1 0 3:55<br />

2 200 07:10 2 0 7:20<br />

3 400 14:10 3 0 14:20<br />

4 600 21:30 4 0 21:30<br />

Comprex: Anzahl Impulse<br />

lg KBE/ml<br />

Abb. 5: Vergleich der Reduktion von E. faecium durch Comprex ® -Verfahren (A) und durch<br />

reine Wasserspülung (B) in PTFE-Schläuchen. Das Comprex ® -Verfahren ist effektiver als<br />

die reine Wasserspülung. Die aufgeführten Daten sind Mittelwerte aus drei getesteten<br />

PTFE-Schläuchen pro Versuchsansatz (± 1 x Standardabweichung).<br />

lg Reduktion von E. faecium<br />

Spüldauer [Minuten]<br />

lg KBE/ml<br />

Hyg Med 2017; 42 – 3 D 51


| Manuskripte<br />

lg Reduktion von E. faecium<br />

Abbildung 6: Einfluss des Desinfektionsmittels auf die Reduktion der Zellzahlen von E.<br />

faecium in PTFE-Schläuchen. Die Verwendung des Desinfektionsmittels allein führte nicht<br />

zu einer vollständigen Entfernung von E. faecium. Die gezeigten Daten sind Mittelwerte<br />

aus drei getesteten PTFE-Schläuchen bei einem Experiment (± 1x Standardabweichung).<br />

lg Reduktion von E. faecium<br />

Einwirkzeit [Minuten]<br />

Abbildung 7: Der Einfluss von Comprex ® -Verfahren in Kombination mit anschließender<br />

Desinfektionsmittelanwendung (1%) für 5 (A) und 15 (B) min auf die Reduktion der Zellzahlen<br />

von E. faecium in PTFE-Schläuchen. Die aufgeführten Daten sind Mittelwerte aus<br />

drei getesteten PTFE-Schläuchen bei einem Experiment (± 1x Standardabweichung).<br />

lg Reduktion von E. faecium<br />

Comprex / Impulse + Desinfektion (5 min)<br />

lg KBE/ml<br />

Abbildung 8: Der Einfluss von Comprex ® -Verfahren in Kombination mit Spülwasser,<br />

Desinfektionsmittel und Reiniger auf die Reduktion der Zellzahlen von E. faecium in<br />

PTFE-Schläuchen. Die Varianten der <strong>Test</strong>läufe A-G sowie die dazugehörigen Ergebnisse<br />

sind in Tabelle 3 zusammengefasst. Die aufgeführten Daten sind Mittelwerte aus drei<br />

Versuchsdurchgängen (± 1x Standardabweichung).<br />

lg Reduktion von E. faecium<br />

Impulse + Spülung oder Desinfektion oder Reinigung +<br />

Impulse + Spülung oder Desinfektion<br />

Comprex / Impulse + Desinfektion (15 min)<br />

lg KBE/ml<br />

lg KBE/ml<br />

lg KBE/ml<br />

Versuch 1: Comprex-Verfahren<br />

ohne Einfluss von Reinigungs- oder<br />

Desinfektionsmittel im Vergleich<br />

zur Spülung der Prüfkörper nur mit<br />

Wasser<br />

Die alleinige Anwendung des Comprex-<br />

Verfahrens ist ein rein mechanisches Verfahren.<br />

Abbildungen 5A und 5B zeigen die<br />

höhere Reinigungswirkung des Comprex-<br />

Verfahrens im Vergleich zur alleinigen Spülung<br />

mit Wasser. Wie aus Abb. 5A ersichtlich,<br />

führt eine höhere Anzahl von Impulsen<br />

auch zu einer erhöhten Reduktion von<br />

E. faecium. Bei 600 Impulsen erlangte die<br />

Reduktion des Prüfkeimes 3,55 lg-Stufen.<br />

Aus Abbildung 5B geht hervor, dass mit<br />

einer reinen Wasserspülung Reduktionen<br />

bis 2,06 lg-Stufen erreicht werden konnten.<br />

Dabei korrelierte die Dauer der Spülung<br />

nicht mit der Reduktion von E. faecium. Bei<br />

3:55 Minuten Wasserdurchfluss war die<br />

höchste Reinigungsleistung zu verzeichnen.<br />

Noch längere Spüldauern führten zu<br />

keiner weiteren Verbesserung.<br />

Versuch 2: Behandlung der Prüfkörper<br />

nur mit Desinfektionsmittel<br />

Der VAH empfiehlt für das eingesetzte Desinfektionsmittel<br />

eine Konzentration von 2%<br />

und eine Kontaktzeit von 15 Minuten bei<br />

hoher organischer Belastung [10]. Um den<br />

Einfluss von Desinfektionsmittelkonzentration<br />

und Einwirkungszeit zu ermitteln,<br />

wurde das Desinfektionsmittel auch bei einer<br />

geringeren Konzentration von 1% und<br />

einer verkürzten Einwirkzeit von 5 Minuten<br />

geprüft. Es zeigte sich, dass in diesem Szenario<br />

die Wirksamkeit von der Desinfektionsmittel-Konzentration,<br />

aber nicht von der<br />

Einwirkzeit abhängt.<br />

Versuch 3: Das Comprex-Verfahren<br />

in Kombination mit Desinfektionsmittel<br />

Die Desinfektion nach der Comprex-Behandlung<br />

steigert die Wirksamkeit (Abbildung<br />

7). Eine Erhöhung der Anzahl der Impulse<br />

bei gleichbleibender Einwirkzeit zeigte<br />

keine weitere Wirkung.<br />

Die Erhöhung der Einwirkzeit des Desinfektionsmittels<br />

auf 15 min nach Comprex-<br />

Behandlung hingegen führte zu einer zusätzlichen<br />

Reduktion von E. faecium. Bei<br />

100 Impulsen ließ sich die Reduktion von<br />

ca. 3 lg-Stufen auf 4,14 lg-Stufen steigern.<br />

Eine Erhöhung der Anzahl auf 400 Impulse<br />

führte jedoch nur noch zu einem<br />

leichten Anstieg der Reduktion auf 4,61 lg-<br />

Stufen.<br />

D 52<br />

Hyg Med 2017; 42 – 3


Manuskripte |<br />

Tab. 4: Einfluss von Comprex ® -Verfahren in Kombination mit Spülwasser, Reiniger und Desinfektionsmittel auf die Reduktion von<br />

E. faecium<br />

Lauf<br />

Comprex Spülung Reiniger Comprex Desinfektion Comprex Spülung<br />

Impulse<br />

(Anzahl)<br />

Dauer<br />

(min)<br />

Dauer<br />

(min)<br />

Impulse<br />

(Anzahl)<br />

Dauer<br />

(min)<br />

Impulse<br />

(Anzahl)<br />

Dauer<br />

(min)<br />

Reduktion<br />

E. faecium<br />

log Reduktion<br />

Standard-<br />

Abweichung<br />

A – – – – – – – 0 0<br />

B 100 15 – 100 – – 15 3,16 0,207<br />

C 100 – – – 15 100 15 4,37 0,336<br />

D 100 – 15 100 – – 15 3,99 0,049<br />

E 30 – 15 30 15 – – 5,44 0,522<br />

F 50 – 15 50 15 – – 6,07 0,352<br />

G 100 – 15 100 15 – – 8,89 0,000<br />

Versuch 4: Das Comprex-Verfahren<br />

in Kombination mit Spülwasser,<br />

Desinfektionsmittel und Reiniger<br />

Die Ergebnisse der Versuchsvarianten mit<br />

Lauf A – G aus Tabelle 4 sind in Abbildung<br />

8 dargestellt. Daraus geht hervor, dass eine<br />

rein mechanische Behandlung (15-minütige<br />

Spülung mit Wasser) zwischen zwei Impuls-Behandlungen<br />

von 100 Impulsen zu<br />

einer Reduktion des Prüfkeims von 3,16 lg-<br />

Stufen führte.<br />

Die Verwendung von Reiniger statt<br />

Wasser führte nur zu einer geringfügigen<br />

Verbesserung, d.h. einer Reduktion von<br />

3,99 lg-Stufen. Eine noch höhere Reduktion<br />

von 4,37 lg-Stufen konnte erreicht werden,<br />

indem die erste Wasserspülung durch<br />

eine Desinfektionsmittelbehandlung ersetzt<br />

wurde. Der Reiniger zeigte sich somit effektiver<br />

als Wasser, jedoch nicht so effektiv<br />

wie das Desinfektionsmittel.<br />

Die kombinierte Anwendung von Comprex<br />

mit Reiniger und Desinfektionsmittel<br />

verbessert das Ergebnis wesentlich. Es zeigte<br />

sich, dass sich die Wirksamkeit mit der<br />

Anzahl an Impulsen noch weiter steigern<br />

ließ: Reduktion von 5,44 lg-Stufen nach 20<br />

Impulsen auf 6,07 lg nach 50 Impulsen.<br />

Die Behandlung von 100 Impulsen mit<br />

anschließender Anwendung von Reiniger<br />

und Desinfektionsmittel führte schließlich<br />

zum vollständigen Austrag der <strong>Test</strong>organismen<br />

(Reduktion von 8,89 lg-Stufen).<br />

Diskussion und Schlussfolgerung<br />

Flexible Endoskope stellen designbedingt<br />

sehr hohe Anforderungen an den Aufbereitungsprozess.<br />

Der Teilprozess „Manuelle<br />

Vorreinigung“ zählt dabei zu den problematischen<br />

Arbeitsgängen. Unzureichende<br />

Reinigung kann zur Rekontamination des<br />

Instrumentes führen [17]. Gleichzeitig ist<br />

eine effektive Reinigung des Instruments<br />

Voraussetzung für die anschließende Desinfektion<br />

[18]. Die manuelle Vorreinigung<br />

birgt ein hohes Kontaminationsrisiko für<br />

die Umgebung und das Personal, da dieser<br />

Schritt in einer separaten Wanne durchgeführt<br />

wird [3, 19]. Dies kann durch den Einsatz<br />

von persönlicher Schutzausrüstung<br />

und desinfizierenden Reinigern nur eingeschränkt<br />

reduziert werden.<br />

Ein weiterer kritischer Aspekt ist die<br />

Verwendung von Bürsten bei diesem Arbeitsschritt.<br />

Wenn die Bürste nicht intakt<br />

ist und dazu auch noch mehrfach verwendet<br />

wird, besteht die Gefahr der Beschädigung<br />

und Kontamination des Instruments.<br />

Dies hätte die Bildung von Infektionsreservoiren<br />

und Funktionsstörungen im Innern<br />

des Endoskops zur Folge.<br />

Schließlich handelt es sich um eine manuelle<br />

Arbeit, die in Bezug auf die Reproduzierbarkeit<br />

häufig als unsicher eingestuft<br />

wird und hinsichtlich der Validierung mit<br />

hohem Aufwand verbunden ist.<br />

Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung<br />

zeigen neue Möglichkeiten für<br />

den Teilprozess „Manuelle Vorreinigung“<br />

auf, dem im Gesamtprozess der Aufbereitung<br />

von Endoskopen eine besondere Bedeutung<br />

zukommt [18].<br />

In der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft<br />

für Krankenhaushygiene (DGKH) zur<br />

Validierung maschineller Reinigungs- und<br />

Desinfektionsprozesse zur Aufbereitung<br />

thermolabiler Endoskope wird als Richtwert<br />

eine Reduktion der Prüfkeime von<br />

≤ 9 lg/Prüfkörper Überprüfung der Gesamtprozessleistung<br />

angegeben [11]. Da sich<br />

dieser Wert auf den Gesamtprozess bezieht<br />

und in dieser Untersuchung nur ein Teilprozess<br />

betrachtet wurde, sind die Ergebnisse<br />

vor diesem Hintergrund zu betrachten.<br />

Für den Teilprozess Vorreinigung kann<br />

aufgrund von laborinternen Versuchen eine<br />

Reduktion von 3 lg-Stufen angenommen<br />

werden.<br />

Mit dem Comprex-Verfahren allein ist<br />

eine deutliche Reduktion der eingesetzten<br />

E. faecium-Kontaminationen in PTFE-Prüfschläuchen<br />

zu erreichen (3,16 lg-Stufen).<br />

Der Zusatz von Reinigern erhöht die<br />

Reduktion der <strong>Test</strong>organismen auf 3,99 lg-<br />

Stufen.<br />

Mit der isolierten Anwendung eines<br />

Desinfektionsmittels kann eine Reduktion<br />

der Prüfkeime um 4,37 lg-Stufen erreicht<br />

werden.<br />

Die kombinierte Verwendung von Comprex,<br />

Reinigungs- und Desinfektionsmittel<br />

führt zu Reduktionsraten von über 5 lg-Stufen.<br />

Bei geeigneter Konzentration und Einwirkdauer<br />

können die <strong>Test</strong>organismen sogar<br />

vollständig ausgetragen werden (Tabelle<br />

4 und Abbildung 8). Die vorliegenden<br />

Ergebnisse lassen jedoch keine Unterscheidung<br />

zu, ob es sich hierbei um eine Abreicherung<br />

oder im Falles des eingesetzten<br />

Desinfektionsmittels um eine Inaktivierung<br />

der <strong>Test</strong>organismen handelt.<br />

Die Untersuchungen zeigen, dass die<br />

Kombination von Reinigung (mechanisch<br />

und chemisch) und Desinfektion zu einer<br />

wirkungsvollen Eliminierung von Mikroorganismen<br />

führt. Damit könnte das Risiko<br />

einer Kreuzkontamination verhindert und<br />

zugleich ein positiver Beitrag zum Personalschutz<br />

geleistet werden.<br />

Die alleinige Behandlung der Prüfkörper<br />

mit einem Desinfektionsmittel und anschließender<br />

Wasserspülung während 30<br />

Sekunden gemäß Herstellerempfehlung<br />

Hyg Med 2017; 42 – 3 D 53


| Manuskripte<br />

reichte hingegen nicht aus, um E. faecium<br />

wirkungsvoll zu reduzieren.<br />

Die Versuche bestätigen ferner, dass<br />

eine alleinige Spülung der Prüfkörper mit<br />

Wasser zur Keimreduktion von etwa 2 lg-<br />

Stufen führen kann.<br />

Als Mittel zur Reduktion von Kontaminationen<br />

wird die isolierte Spülung mit<br />

Wasser auch in anderen Bereichen angewendet.<br />

Beispielsweise sind in der Empfehlung<br />

des Robert Koch-Instituts zur Anforderung<br />

an die Hygiene in der Zahnheilkunde<br />

wasserführende Systeme zur Infektionsprävention<br />

an allen Entnahmestellen<br />

für etwa zwei Minuten mit Wasser zu<br />

durchspülen [16].<br />

Das neue Aufbereitungsverfahren wurde<br />

an einem <strong>Test</strong>modell geprüft. Die Ergebnisse<br />

legen nahe, die Kombination von<br />

Comprex-Verfahren, Reinigungs- und Desinfektionsmittel<br />

für die Aufbereitung von<br />

flexiblen Endoskopen zu verwenden. Denkbar<br />

wäre es, mit diesem Verfahren den kritischen<br />

Bürstenreinigungsschritt während<br />

der manuellen Vorreinigung zu ersetzen.<br />

Mit einer derartigen halb-maschinellen<br />

bürstenlosen Reinigung der Endoskopkanäle<br />

ließen sich die Forderungen „Reproduzierbarkeit<br />

des Aufbereitungsergebnisses,<br />

Personalschutz, Verminderung des Risikos<br />

einer Kreuzkontamination über die<br />

Flotte und Materialschonung“ weitgehend<br />

erfüllen.<br />

Das neue Aufbereitungsverfahren wäre<br />

anpassungsfähig. Das Comprex-Verfahren<br />

erlaubt die Parameter Impulsanzahl, Wasser-<br />

und Luftdruck optimal zu verändern.<br />

Somit wäre es möglich, die Einwirkzeiten<br />

von Reiniger und Desinfektionsmittel zu<br />

minimieren. Dies wäre sowohl für Patienten,<br />

professionelle Anwender und die Umwelt<br />

von Vorteil.<br />

Literatur<br />

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2014. 42(1): p. 15–21.<br />

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Bundesgesundheitsbl-<br />

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– das Comprex ® -Verfahren. Sonderdruck.<br />

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11. DGKH, DEGEA, DGSV, DGVS, AKI. Leitlinie zur<br />

Validierung maschineller Reinigungs-Desinfektionsprozesse<br />

zur Aufbereitung thermolabiler<br />

Endoskope. Methode zur Überprüfung der<br />

Reinigungsleistung von Reinigungs-Desinfektionsgeräten<br />

für flexible Endoskope. Zentr Steril<br />

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der Reinigungsleistung von Reinigungs-<br />

Desinfektionsgeräten für flexible Endoskope.<br />

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Verlag, Wiesbaden.<br />

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2005, Berlin: Beuth Verlag.<br />

16. Mitteilung der Kommission für Krankenhaushygiene<br />

und Infektionsprävention (KRINKO) beim<br />

Robert Koch-Institut, Infektionsprävention in<br />

der Zahnheilkunde – Anforderungen an die<br />

Hygiene. Bundesgesundheitsbl-Gesundheitsforsch-Gesundheitsschutz<br />

2006. 49: 375–394.<br />

17. Funk S.E. High-level endoscope disinfection<br />

processes in emerging economies: financial<br />

impact of manual process versus automated<br />

endoscope reprocessing, J Hosp. Infection<br />

2014.86: 250–254.<br />

18. Martiny H. The importance of cleaning for the<br />

overall results of processing endoscopes. J<br />

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19. Chu N.S., McAlister D., Antonoplos P.A. Natural<br />

bioburden levels detected on flexible<br />

gastrointestinal endoscopes after clinical use<br />

and manual cleaning. Gastrointest. Endosc 48:<br />

137–142.<br />

Verlag und Copyright:<br />

© 2017 by<br />

mhp Verlag GmbH<br />

Kreuzberger Ring 46<br />

65205 Wiesbaden<br />

ISSN 0172-3790<br />

Nachdruck nur mit<br />

Genehmigung des Verlags.<br />

D 54<br />

Hyg Med 2017; 42 – 3


150<br />

SPECIAL BETRIEBSTECHNIK<br />

Kühlschmiermittelmanagement W Instandhaltung W Wartungsservice<br />

Saubere KSS-Leitungen – ein<br />

Beitrag zur Qualitätssicherung<br />

Das Comprex-Verfahren reinigt Rohrleitungssysteme mechanisch nur mit gepulster<br />

Druckluft und Wasser. Es entfernt Verunreinigungen und Ablagerungen gründlich –<br />

ohne Chemikalien.<br />

von Norbert Klein<br />

1 Durch Partikel aus Emulsionsleitungen verblocktes 100-µm-Sieb einer Bearbeitungsmaschine und durch Comprex-Reinigung<br />

ausgetragene Ablagerungspartikel (© Hammann)<br />

Die Daimler AG verwendet im Werk<br />

Mettingen in der Kurbelgehäusefertigung<br />

einen wassermischbaren<br />

Kühlschmierstoff (KSS). Die Konzentration<br />

der Emulsion beträgt zwischen zehn<br />

und elf Prozent. Für diesen Fertigungsbereich<br />

erstreckt sich das Rohrleitungsnetz<br />

über zwei Etagen mit rund 700 Metern<br />

Länge. Es besteht aus Rohren unterschiedlicher<br />

Nennweiten von DN 80 bis<br />

DN 500. Sie führen von der Emulsionsaufbereitung<br />

bis zu den Bearbeitungsmaschinen<br />

und wieder zurück.<br />

In der Emulsionfilterzentrale sind<br />

zwei Unterdruckfilter mit Siebweiten von<br />

100 µm und anschließend fünf Rückspülfilter<br />

mit Siebweiten von 60 µm installiert.<br />

Vor den Bearbeitungsmaschinen<br />

befinden sich Schmutzfänger mit 100-µm-<br />

Sieben. Der Volumenstrom im Vorlauf<br />

beträgt typischerweise etwa 1000 m³/h<br />

bei einem Förderdruck zwischen vier und<br />

fünf bar.<br />

Ablagerungen bildeten sich trotz<br />

ausreichender Filtertechnik<br />

Die Beschaffenheit der KSS-Emulsion<br />

wird ständig im Labor kontrolliert. Dennoch<br />

kam es immer häufiger zu Verblockungen<br />

in den Schmutzfängern der<br />

18 Bearbeitungsmaschinen. Bild 1 zeigt das<br />

100-µm-Sieb eines verblockten Schmutzfängers.<br />

Die Feststoffpartikel bestanden<br />

vorwiegend aus Aluminiumabrieb.<br />

Die Verblockung war zunächst nicht<br />

plausibel, weil die Emulsion nach der<br />

Aufbereitung über mehrere Filter intensiv<br />

gereinigt wird, ja sogar über Rückspülfilter<br />

mit einer kleineren Siebweite<br />

als 100 µm. Weitere eingehende Untersuchungen<br />

ergaben schließlich, dass sich<br />

auf dem Transport durch die Rohrleitung<br />

der Gehalt an Feststoffen erhöhen kann,<br />

und zwar von 30 mg/kg auf 60 mg/kg.<br />

Dieses Ergebnis ist überraschend, weil<br />

während des Transports keine neuen<br />

Festpartikel in die Rohrleitung gelangen<br />

können. Erklären lässt es sich durch die<br />

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BETRIEBSTECHNIK<br />

151<br />

Die Rohrleitung zwischen Emulsionfilterzentrale<br />

und Bearbeitungsmaschinen<br />

war 15 Jahre in Betrieb und wurde<br />

bisher noch nie gereinigt. Aufgrund der<br />

Filter sollte es auch keinen Anlass dafür<br />

geben. Dabei wurde der beschriebene<br />

Effekt der Konglomeratbildung aufgrund<br />

unterschiedlicher Fließgeschwindigkeiten<br />

übersehen. Das immer häufigere Reinigen<br />

der Siebe führte zu nicht mehr vertretbaren<br />

Stillständen, sodass die Ursache<br />

für die Verblockungen dringend zu<br />

beseitigen war. Das machte es notwendig,<br />

die gesamte Rohrleitung von der<br />

Emulsionfilterzentrale bis zu den Bearbeitungsmaschinen<br />

zu reinigen und die<br />

störenden Feststoffe auszutragen.<br />

2 Equipment für die Kreislaufführung und Entsorgung des Spülwassers in mobilen<br />

Tanks vor dem Gebäude der Kurbelgehäusefertigung (© Hammann)<br />

nicht kontinuierlichen Fließbedingungen.<br />

Bei geringer Fließgeschwindigkeit<br />

lagern sich Partikel ab. Sie backen mit<br />

der Zeit zusammen und bilden größere<br />

Kon glomerate. Wird die Fließgeschwindigkeit<br />

erhöht, können sich Teile davon<br />

wieder ablösen und schließlich die<br />

Siebe an den Bearbeitungsmaschinen<br />

verstopfen.<br />

Ohne den Einsatz von Chemikalien<br />

zu sauberen Rohrleitungen<br />

Hierzu bot sich das Comprex-Verfahren<br />

der Hammann GmbH an. Es arbeitet unabhängig<br />

von Nennweiten und kann sich<br />

jeder Rohrleitungsgeometrie anpassen.<br />

Ausgehend vom Impulsspülverfahren<br />

und aufbauend auf Ergebnissen mehrerer<br />

Forschungsprojekte hat die Hammann<br />

GmbH das Comprex-Verfahren<br />

entwickelt. Zunächst werden im Rohrleitungssystem<br />

Reinigungsabschnitte mit<br />

Ein- und Ausspeisestellen festgelegt. Die<br />

Ausspeisestelle ist geöffnet, während an<br />

der Einspeisestelle Wasser druckreduziert<br />

einfließt. Diesem Wasser wird Software-gesteuert<br />

Druckluft zudosiert. Gemäß<br />

Reinigungsprogramm bilden sich<br />

Luftblasen definierter Größe. Sie fül-<br />

U<br />

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152<br />

SPECIAL BETRIEBSTECHNIK<br />

3 Nach dem Positionieren sind die Comprex-Einheiten bereit, mit Luftimpulsen<br />

Ablagerungen von den Innenwänden der KSS-Leitungen abzulösen und vollständig<br />

aus dem Rohrleitungssystem auszutragen (© Hammann)<br />

len den gesamten Rohrquerschnitt aus<br />

und bewegen sich im Wechsel mit Wasserblöcken<br />

mit Fließgeschwindigkeiten<br />

von 10 m/s bis 20 m/s durch den Rohrleitungsabschnitt.<br />

Die Reinigung findet<br />

an den Grenzflächen zwischen Luft, Wasser<br />

und Rohrwand statt. Dort kommt es<br />

zu starken Verwirbelungen, die das Ablösen<br />

aller mobilisierbaren Ablagerungen<br />

von den Rohrwänden bewirken. Die<br />

Luftblöcke im Wasserstrom stellen den<br />

Austrag der abgelösten Stoffe sicher. Das<br />

Comprex-Verfahren hält den Impulsdruck<br />

unterhalb des Rohrnetzruhedrucks, um<br />

das Rohrsystem keinen höheren Druckbelastungen<br />

als im normalen Betrieb auszusetzen.<br />

Beschädigungen sind dadurch<br />

praktisch ausgeschlossen.<br />

Im Gegensatz zu den Ablagerungen<br />

aus Trink- oder Rohwasserleitungen enthalten<br />

die Ablagerungen aus den Emulsionsleitungen<br />

wassergefährdende Substanzen.<br />

Folglich war es notwendig, die<br />

Spülwässer zu sammeln und sachgerecht<br />

zu entsorgen. Für diese Aufgabe stand die<br />

Baker Corporation mit vier mobilen<br />

Tanks mitsamt Pumpen- und Filtertechnik<br />

zur Verfügung. Das Aufbereiten der<br />

belasteten Spülwässer ermöglichte die<br />

Kreislaufführung während der Comprex-<br />

Reinigung, sodass möglichst wenig Frischwasser<br />

zur Reinigung nötig war.<br />

5 Im Spülwasser werden das Absetzverhalten<br />

und der Gehalt an Partikeln per<br />

Imhoff-Trichter bestimmt (© Hammann)<br />

Umfangreiche Vorbereitung sichert<br />

Punktlandung nach Plan<br />

Vor der eigentlichen Reinigung waren<br />

zahlreiche vorbereitende und organisatorische<br />

Schritte erforderlich, um die Maßnahme<br />

möglichst effzient durchzuführen.<br />

Dazu zählten Umbaumaßnahmen,<br />

das Absperren und Vorbereiten der Stellflächen<br />

für die Comprex-Einheiten und<br />

das Equipment der Baker Corporation sowie<br />

die Information aller Beteiligten über<br />

den Ablauf der Maßnahme. Die Hammann<br />

GmbH legte bei einer Vorplanung<br />

die Reinigungsabschnitte fest und listete<br />

Arbeiten auf, die kurz vor der Reinigungsmaßnahme<br />

durchzuführen waren. Dazu<br />

gehörten vor allem das Absperren der<br />

Reinigungsabschnitte, der Ausbau der<br />

Siebe aus den Schmutzfiltern und die<br />

Adapteranschlüsse zur Drucklufteinspeisung.<br />

Laut Vorplanung waren für die Reinigungsmaßnahme<br />

der vier festgelegten<br />

Rohrleitungsabschnitte drei Arbeitstage<br />

im Dreischichtsystem erforderlich. Dafür<br />

eignete sich die produktionsfreie Zeit an<br />

einem verlängerten Wochenende. Diese<br />

Zeitspanne musste ausreichen, um die<br />

Comprex-Einheiten an die Reinigungsabschnitte<br />

anzukoppeln, die benötigten<br />

Schlauchverbindungen zur Spülwasseraufbereitung<br />

der Baker Corporation zu<br />

installieren und schließlich alles wieder<br />

zurückzubauen, damit die Anlage wieder<br />

in den Produktivbetrieb gehen konnte.<br />

Zwei Tage vor Reinigungsbeginn<br />

wurden vom Werkschutz die ausgewiesenen<br />

Bereiche abgesperrt. Die Baker Corporation<br />

konnte das Equipment, das für<br />

die Kreislaufführung des Spülwassers<br />

und schließlich zur Entsorgung erforderlich<br />

war, installieren (Bild 2). Anschließend<br />

wurden die Comprex-Einheiten bereitgestellt<br />

(Bild 3).<br />

Die Comprex-Reinigung begann plangemäß<br />

am Abschnitt mit den großen<br />

Nennweiten DN 500 bis DN 350. Am<br />

Folgetag konnten die beiden Abschnitte<br />

4 Aus der Emulsionsleitung ausgespülte<br />

Partikel werden aufgefangen und für<br />

weitere Analysen in ein Labor geschickt<br />

(© Hammann)<br />

mit mittleren und kleinen Nennweiten<br />

bearbeitet werden. Schließlich wurden<br />

am dritten Tag die restlichen Rohrleitungen<br />

vorwiegend mit der Nennweite<br />

DN 350 gereinigt.<br />

Analyse der Spülwässer und der<br />

ausgetragenen Partikel<br />

Während der Reinigung ließ sich der<br />

Austrag nicht nur beobachten, sondern<br />

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BETRIEBSTECHNIK<br />

153<br />

6 Ausgetragene Partikel und Spülwasser<br />

werden im Labor untersucht (© Hammann)<br />

auch messen. Imhoff-Trichter erlaubten,<br />

nicht nur das Absetzverhalten zu bestimmen,<br />

sondern auch den Partikel-Gehalt<br />

im Spülwasser zu messen (Bild 5). Auf<br />

diese Weise ließ sich feststellen, wann die<br />

Reinigung des entsprechenden Rohrleitungsabschnitts<br />

beendet war. Die auf ein<br />

Vlies gespülten Ablagerungen und Partikel<br />

konnten gesammelt (Bild 4) und weiter<br />

untersucht werden (Bild 6).<br />

Nach der Comprex-Reinigung erfolgte<br />

die Wiederbefüllung der Rohrleitungen<br />

einschließlich Probenahme und Überprüfung<br />

durch das Labor. Die angefallenen<br />

Abwässer wurden in der darauffolgenden<br />

Woche entsorgt. Insgesamt<br />

erstreckte sich die Maßnahme von der<br />

Vorplanung bis zum Abtransport des<br />

Equipments und Entsorgung der Abwässer<br />

über acht Wochen. Dabei nahm<br />

die eigentliche Comprex-Reinigung nur<br />

drei Tage in Anspruch.<br />

Erfolgskontrolle zeigt Zustand wie bei<br />

Inbetriebnahme der Anlage<br />

Der Erfolg der Maßnahme lässt sich daran<br />

erkennen, dass die Siebe an den Bearbeitungsmaschinen<br />

kaum noch zu reinigen<br />

sind. Aber vor allem der Feststoffanteil<br />

innerhalb der Emulsionsleitung bleibt im<br />

Gegensatz zum Zustand vor der Reinigung<br />

konstant auf niedrigem Niveau. Er<br />

schwankt nun zwischen 20 mg/kg und<br />

21 mg/kg, also innerhalb der Schwankungsbreite<br />

des Analyseverfahrens. Vor<br />

der Entscheidung, das Rohrleitungssystem<br />

von Ablagerungen zu befreien, lag<br />

der Feststoffanteil abschnittsweise bei<br />

über 60 mg/kg.<br />

Nach der Comprex-Reinigung war die<br />

Betriebssicherheit wiederhergestellt. Die<br />

Kühlschmierstoff-Emulsion ist an den Bearbeitungsstellen<br />

der Fräsköpfe ständig<br />

in gleichmäßig guter Beschaffenheit verfügbar<br />

und trägt damit zur Qualitätssicherung<br />

der hergestellten Produkte bei. W<br />

INFORMATION & SERVICE =<br />

ANWENDER<br />

Daimler Werk Mettingen<br />

73733 Esslingen am Neckar<br />

Tel. +49 711 170<br />

www.daimler.com/de<br />

DIENSTLEISTER<br />

Hammann GmbH<br />

76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. +49 6346 3004-0<br />

www.hammann-gmbh.de<br />

DER AUTOR<br />

Dr. Norbert Klein ist Leiter Innovation<br />

und Beratung bei der Hammann GmbH<br />

in Annweiler<br />

PDF-DOWNLOAD<br />

www.werkstatt-betrieb.de/3879128<br />

WB Werkstatt + Betrieb 9/2017<br />

www.werkstatt-betrieb.de<br />

© Carl Hanser Verlag, München. Vervielfältigungen, auch auszugsweise, sind ohne Lizenzierung durch den Verlag nicht gestattet.


Ausgabe 10/2018<br />

SONDER-<br />

DRUCK<br />

Wie sich Wefoba und Gardena vor Korrosion, Ablagerungen<br />

und Biofilmen in Kühlkreisläufen schützen<br />

Sauberes Wasser – saubere Prozesse


2 STRATEGIE<br />

Ausgabe 10/2018<br />

‹<br />

Sauberes Wasser –<br />

saubere Prozesse<br />

Wie sich Wefoba und Gardena vor Korrosion, Ablagerungen<br />

und Biofilmen in Kühlkreisläufen schützen<br />

Kühlkreisläufe und ihre Komponenten sind durchaus empfindlich.<br />

In vielen Betrieben haben sich Korrosion, Ablagerungen<br />

und Biofilme breit gemacht. Der Spritzgießbetrieb Wefoba in<br />

Gaildorf setzt als Gegenmaßnahme auf eine Impuls-Spülung<br />

und kontinuierliche physikalische Wasserbehandlung. Gardena<br />

hat in seinem Werk Heuchlingen den Wasserkreislauf seiner<br />

ersten Extrusionsanlage mit einer physikalischen Wasserbehandlung<br />

ausgestattet – gezielt ohne Chemie und von Inbetriebnahme<br />

an. Vor-Ort-Eindrücke aus zwei Betrieben während<br />

des Rekordsommers 2018 mit 38°C Außentemperatur.<br />

Text: Dipl.-Ing. Markus Lüling, Chefredakteur K-PROFI<br />

„Wir haben das Thema Wasser jahrzehntelang stiefmütterlich behandelt.<br />

So lange wie wir Spritzgießmaschinen haben, haben wir<br />

Wasser einlaufen lassen, gekühlt – aber das alles nicht wirklich professionell“,<br />

kritisiert Albrecht Fritzsche, Geschäftsführer der Wefoba<br />

GmbH in Gaildorf, seinen eigenen Umgang mit dem Thema Kühlmedien:<br />

„Wir haben immer wieder improvisiert, was immer nur<br />

kurzzeitig zum Erfolg geführt hat. Dann hatten wir teure Dienstleister<br />

hier, die Fehlversuche mit Spülroutinen und viel Chemie gemacht<br />

haben“, erinnert sich Fritzsche senior, „der gelöste Schmutz<br />

hat sich dann in den Wärmetauschern festgesetzt. Das Resultat war:<br />

Bei warmem Wetter kamen wir nicht unter 40 °C Vorlauftemperatur<br />

und mussten einen Teil der Produktion stilllegen.“<br />

Wefoba-Juniorchef Marcel Fritzsche:<br />

„Wir sind die, wo wenig nein sagen.“<br />

Wefoba-Geschäftsführer Albrecht Fritzsche ist das erste Mal seit<br />

35 Jahren wirklich zufrieden mit der Qualität seines Kühlwassers.<br />

Alle Fotos: Schneider/K-PROFI


Ausgabe 10/2018<br />

STRATEGIE ‹ 3<br />

Fritzsches Sohn Marcel hat Kunststofftechnik<br />

studiert und ist nach der Masterarbeit<br />

noch zwei Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

an der Fachhochschule Aalen geblieben.<br />

Dort kam er über Projektarbeiten<br />

mit Joachim Hannebaum in Kontakt. Der<br />

Inhaber des gleichnamigen Ingenieurbüros<br />

in Aalen beschäftigt sich mit der thermischen<br />

Werkzeug- und Prozessoptimierung<br />

sowie mit physikalischen Techniken für den<br />

dauerhaften Betrieb von Kühl- und Temperierkreisläufen.<br />

Spritzgießmaschine<br />

mit<br />

Temperiergerät<br />

Physikalische<br />

Wasserbehandlung<br />

Wärmetauscher<br />

Die Analyse bei Wefoba ergab, dass die vorhandene<br />

Feinfiltration im Bypass am Freikühler<br />

die Schmutzmengen nicht aus dem<br />

Kühlsystem bringen konnte. So keimte die<br />

Idee, eine physikalische Wasserbehandlungsanlage<br />

von Bauer zu installieren.<br />

„Das war nicht ganz billig, aber wir haben<br />

gemerkt: Das hat etwas gebracht, denn<br />

im Wasserbecken hat sich relativ schnell<br />

Schmutz angesammelt – gelöster Schmutz<br />

aus dem gesamten Kühlsystem“, blickt<br />

Fritzsche zurück. „Das Wasser ist definitiv<br />

sauberer geworden, es kam keine rostige<br />

Brühe mehr, sondern klares Wasser. Trotzdem<br />

hat die Energiemenge, die wir zum<br />

Kühlen bereitgestellt haben, nicht ausgereicht,<br />

um das Wasser hinreichend herunterzukühlen.“<br />

Albrecht Fritzsche berichtet:<br />

„Wir haben festgestellt, dass zwar ein bisschen<br />

warmes Wasser kalt wurde, aber der<br />

Volumenstrom unzureichend war. In den<br />

Maschinen stieg die Temperatur des Hydrauliköls<br />

gegen 50°C, und die Maschinen<br />

schalteten auf Störung.“<br />

Nach einer einmaligen Impuls-Spülung sorgen bei Wefoba eine kontinuierliche<br />

physikalische Wasserbehandlung im Hauptvorlauf des Kühlwassers<br />

und eine Bypass-Feinfilterung im Rücklauf für sauberes Kühlwasser.<br />

Der einmalige Reinigungseinsatz im Mai<br />

2018 befreite bei Wefoba tatsächlich die<br />

Wärmetauscher von Ablagerungen, so dass<br />

die Kühlwassertemperatur und der Volumenstrom<br />

so weit anstiegen, wie Wefoba<br />

das beim Bezug des Werks 2013 für den Vollbetrieb<br />

ausgerechnet hatte. „Von der mechanischen<br />

Reinigung bin ich mehr als begeistert“,<br />

resümiert Albrecht Fritzsche. Die<br />

Säuberung des Wasserkreislaufs war der<br />

Feinfilter<br />

Wefoba<br />

Startschuss zur konsequenten Verbesserung<br />

der Wasserqualität in seinem fünf Jahre jungen,<br />

aktuellen Spritzgießwerk. „Das erste<br />

Mal seit 35 Jahren bin ich wirklich zufrieden<br />

mit der Qualität des Wassers. Die physikalische<br />

Wasserbehandlung in Kombination<br />

mit einer Bypass-Feinfilterung ist jetzt die<br />

Präventivmaßnahme zur Mobilisierung von<br />

Schmutz und Ablagerungen und als Schutz<br />

gegen Korrosion und Biofilme.<br />

Eine Ringleitung versorgt bei Wefoba Maschinen und Werkzeuge mit Kühlwasser.<br />

Anschlüsse für die Wasserreinigung sowie das System zur physikalischen Wasserbehandlungssystem<br />

sind im zentralen Vorlauf angebracht. Ein Freikühler entlastet im Winter.<br />

Impuls-Spülung als Grundreinigung<br />

Grund war, dass die physikalisch aktivierten<br />

Ablagerungen u.a. die kleinen Lamellen<br />

im Wärmetauscher zugesetzt hatten.<br />

Deshalb entschloss sich Wefoba auf Empfehlung<br />

von Joachim Hannebaum zum Einsatz<br />

des Impuls-Spülverfahrens Comprex,<br />

um die Wärmetauscher und alle Einbauten<br />

im Kühlkreislauf wieder freizumachen. Joachim<br />

Hannebaum: „Die Reinigung erfasst<br />

das gesamte Rohrleitungssystem mit Wärmetauscher<br />

und Ventilen – im Kreislauf für<br />

die Maschinenkühlung den Weg durch Wasserbatterien,<br />

Ölkühler und Einzugszonen,<br />

beim Kreislauf für die Werkzeugkühlung natürlich<br />

durch Temperiersystem und Werkzeug.“<br />

Deshalb empfiehlt er für neue Anlagen<br />

sowohl die vorsorgliche Installation<br />

von Reinigungsanschlüssen für Spülverfahren<br />

als auch Raum für die physikalische<br />

Wasserbehandlung.


4 STRATEGIE<br />

Ausgabe 10/2018<br />


Ausgabe 10/2018 STRATEGIE ‹<br />

5<br />

Das Resultat: Auch bei 38 °C Außentemperatur im August 2018 hatte<br />

Wefoba höchstens 25 °C Vorlauftemperatur und konnte jederzeit<br />

produzieren. „Wir haben jetzt geregelte Zyklen, und die Qualität ist<br />

gleichbleibend. Viele Produktionslose, die wir früher in Wärmeperioden<br />

infrage stellen mussten, waren in diesem Sommer kein Problem.<br />

Wir sehen viele positive Effekte“, sagt Albrecht Fritzsche und<br />

erklärt den Hintergrund: „Bei einigen kritischen Teilen kommt es<br />

auf fünf hundertstel Millimeter an. Wir mussten früher im Sommer<br />

manchmal 20 oder 30 Sekunden langsamer fahren, um die Maße zu<br />

halten. In diesem Sommer fahren wir so schnell wie im Winter. Das<br />

war richtig gut investiertes Geld.“<br />

Linke Seite: Stefan Roginic, Extrusionsverantwortlicher:<br />

„Wir wollen hier keine Chemie im Wasser.“<br />

Harald Wöhrle, Leiter Gebäudetechnik, Energie, Instandhaltung bei Gardena<br />

in Heuchlingen, ist zufrieden mit der physikalischen Wasserbehandlung.<br />

Das Kühlwasser aus dem Keller des Gardena-Werks Heuchlingen versorgt<br />

100 Spritzgießmaschinen.<br />

Zwei mannshohe Separatoren in den zentralen Vorlaufsträngen trennen<br />

Verunreinigungen verschleißfrei ab.<br />

Rechts: Unmittelbar hinter der Düse des Extruders beschriftet Gardena<br />

die Schläuche im Inkjet-Verfahren.<br />

Unten: Über die offene Kühlstrecke der Extrusionsanlage können<br />

Verschmutzungen relativ leicht in den Wasserkreislauf gelangen.<br />

Rechts unten: Die Extrusionsanlage mit der langen Kühlstrecke ist bereits<br />

sehr gut ausgelastet und läuft mehrschichtig.


6 STRATEGIE<br />

Ausgabe 10/2018<br />

‹<br />

Das System zur physikalischen Wasserbehandlung<br />

(oben horizontal eingebaut) ist in den autarken<br />

Kühlkreislauf der Extrusionsanlage integriert.<br />

gestellt“, betont Albrecht Fritzsche. „Der<br />

Kunde kriegt, was er will“, blickt er zurück,<br />

„noch jeden Kunden haben wir zufriedenstellen<br />

können. Aufgrund unseres<br />

Portfolios haben wir sehr viel Erfahrung<br />

sammeln dürfen. Ich selbst bin Werkzeugmacher<br />

mit 35 Jahren Spritzgießerfahrung<br />

in Selbstständigkeit, mein Sohn beherrscht<br />

die modernen Technologien und<br />

hat den theoretischen Überbau. Wir ergänzen<br />

uns sehr gut.“ Spezialität bei Wefoba<br />

sind kleine und mittlere Stückzahlen<br />

technischer Teile mit Zwei- und Drei-Komponententechnik<br />

oder Einlegetechnik.<br />

„Ich sage immer: Wir machen die coolen<br />

Teile“, grinst Juniorchef Marcel Fritzsche,<br />

„wir sind die, wo wenig nein sagen.“ Auch<br />

er ist mit dem Erfolg zufrieden: „Die Wasserbehandlung<br />

funktioniert so gut, dass<br />

Sie am Anfang ständig fluchen, weil sie<br />

überall Ablagerungen und Schmutz löst<br />

und ausschwemmt. Aber heute sind alle<br />

Probleme mit dem Kühlwasser weg. Ich<br />

möchte das System nicht mehr hergeben.<br />

Wir können es nur empfehlen.“<br />

Zielprodukt der neu installierten Extrusionsanlage sind unterschiedlich<br />

dimensionierte Schläuche für Bewässerungssysteme.<br />

Die Halle bei Wefoba ist mit 12 Spritzgießmaschinen<br />

im Spektrum von 250 bis 13.000<br />

kN Schließkraft für Spritzgewichte von 20<br />

g bis 11 kg voll belegt. Früher standen hier<br />

überwiegend Hochleistungsmaschinen mit<br />

bis zu 190 kW Anschlussleistung, die 120<br />

kW gezogen haben. Inzwischen hat Familie<br />

Fritzsche die vierte „Energiesparmaschine“<br />

installiert – „sie hat zwar dieselbe Anschlussleistung,<br />

aber einen viel geringeren<br />

Stromverbrauch.“ Die vier neuesten Spritzgießmaschinen<br />

sind von Haitian, die Roboter<br />

von Sepro, die Peripherietechnik von<br />

Shini. „Der Service ist vorbildlich“, zeigt<br />

sich Marcel Fritzsche glücklich mit seinen<br />

Lieferanten. Im Jahr 2015 hatte Wefoba seine<br />

erste Haitian mit 4.500 kN gekauft. Albrecht<br />

Fritzsche: „Die können Maschinen<br />

bauen.“ Mit Blick auf die 13.000-kN-Maschine<br />

bemerkt Fritzsche sen.: „Eine vergleichbare<br />

deutsche Maschine ist in der Anschaffung<br />

teurer.“<br />

„Wir sind nicht automobilorientiert, obwohl<br />

wir viele Werkzeuge für Automobilzulieferer<br />

bauen, sondern sehr breit auf-<br />

Etwas anders liegt die Motivation 50 km<br />

weiter im Gardena-Werk in Gerstetten-<br />

Heuchlingen unweit von Ulm, dem Produktionsstandort<br />

für Kunststoff-Komponenten<br />

des Gartentechnik-Spezialisten, der zum<br />

schwedischen Husqvarna-Konzern gehört<br />

(Standort-Porträt siehe K-PROFI 5/2016).<br />

Die zentrale Kühlwasserversorgung speist<br />

100 Spritzgießmaschinen. Hier hat Gardena<br />

im beiden Vorlaufsträngen je einen großen<br />

Schmutzseparator installieren lassen.<br />

Die Kühlanlage wurde von Oni Wärmetrafo<br />

ausgeführt, die beiden Schmutzabscheider<br />

auf Anraten von Joachim Hannebaum nachträglich<br />

ergänzt. Diese Installation trägt<br />

Schwebstoffe wie Kesselstein und Korrosionsprodukte<br />

kontinuierlich aus, die trotz<br />

der etablierten chemischen Wasserbehandlung<br />

entstehen. Mit diesem Schritt zu einer<br />

kontinuierlichen Erhaltung der Kühlwasserqualität<br />

ist Gardena rundum zufrieden,<br />

wie Harald Wöhrle, Leiter Gebäudetechnik,<br />

Energie und Instandhaltung, bestätigt.<br />

Neben den 100 Spritzgießmaschinen betreibt<br />

Gardena seit einiger Zeit eine Extrusionsanlage<br />

für Schläuche eines Bewässerungssystems.<br />

Der Schlauch aus MDPE wird<br />

unterirdisch verlegt, die Ventile sind ansteuerbar<br />

und die Beregner automatisch


Ausgabe 10/2018 STRATEGIE ‹<br />

7<br />

versenkbar. Die Extrusionsanlage von Extrudex<br />

kann Rohre von 6 bis 32 mm Durchmesser<br />

herstellen, in Produktion ist zurzeit<br />

aber nur die ½“-Version mit 12,7 mm<br />

Durchmesser. Am Ende der Linie werden die<br />

Schläuche mit bis zu 37 m/min Abzugsgeschwindigkeit<br />

aufgewickelt, in 5 bis 50 m<br />

Länge abgelängt, mit Umreifungsband abgebunden<br />

und auf Paletten gestapelt. Im<br />

Werk Ulm bilden sie gemeinsam mit Ventilen<br />

und Zubehör Installations-Sets für Privatleute<br />

und Gewerbekunden.<br />

Spritzgießmaschine<br />

mit<br />

Temperiergerät<br />

Filter<br />

Separator<br />

Wärmetauscher<br />

Bei der Konzeption der Extrusionsanlage<br />

haben die Verantwortlichen einen geschlossenen<br />

Wasserkreislauf zur Temperierung<br />

der Kühlstrecke vorgesehen. „Die<br />

Kalibrierscheiben, die Sprühkühlung und<br />

die Qualität des verwendeten Wassers sind<br />

die wichtigsten Tools zur Qualitätssicherung“,<br />

sagt Stefan Roginic, der ständig<br />

mit der Kühlstrecke in Berührung ist. Der<br />

Kreislauf ist gezielt von der zentralen Kühlwasserversorgung<br />

des Werks getrennt. „Wir<br />

wollen keine Chemie im Wasser“, sagt der<br />

Anlagenverantwortliche, „lebensmittelechte<br />

Rohre sollen nicht mit Chemie belastet<br />

unser Haus verlassen.“ Auch die Mitarbeiter<br />

sollen an der beidseitig zugänglichen<br />

und teilweise offenen Kühlstrecke nicht<br />

mit Korrosionsschutzmitteln oder biologisch<br />

wirksamen Substanzen in Kontakt<br />

kommen. „Die sind in der Regel der Gesundheit<br />

nicht zuträglich“, wie Harald<br />

Wöhrle anmerkt. Deshalb beschloss Gardena,<br />

bei der Extrusion in die physikalische<br />

Wasserbehandlung einzusteigen.<br />

Extruder /Kühlstrecke<br />

Gardena<br />

Feinfilter<br />

Physikalische<br />

Wasserbehandlung<br />

Wärmetauscher<br />

Besonders anfällig für Ablagerungen aus<br />

Kalk und Verschmutzungen sind die kleinen<br />

Bohrungen der jeweils acht Sprühkühlungen<br />

mit 1,5 bis 2 mm Durchmesser. „Wir sind<br />

sehr zufrieden“, resümiert Harald Wöhrle<br />

den Betrieb der Wasserbehandlung. Die<br />

Wartungsintervalle haben sich seit der Installation<br />

deutlich verlängert. „Wir können<br />

die Anlage länger fahren“, sagt Stefan Roginic<br />

aus seiner Erfahrung: „Früher mussten<br />

wir in der Schicht bis zu zwei Mal die Düsen<br />

reinigen, mittlerweile bleiben sie zwei bis<br />

drei Tage frei.“<br />

Direkt hinter der Düse wird der Schlauch<br />

noch in heißem Zustand bedruckt und dann<br />

beschriftet ins Wasserbad gefahren. „Die<br />

Oberfläche darf keine Ablagerungen haben,<br />

keine chemischen, keine biologischen oder<br />

andere, „weil die Inkjet-Farbe sonst nicht<br />

hält“, wie Harald Wöhrle erklärt. Erst das bedruckte<br />

Rohr wird dann ins Wasserbad ge-<br />

zogen. „Wir wollen den Härtegrad nicht auf<br />

Null ziehen, was sehr einfach wäre“, erklärt<br />

Harald Wöhrle. „Wir brauchen 5 Grad dH als<br />

Minimum“, erläutert Stafan Roginic, was<br />

sich in Anforderungen der Vakuumeinheit<br />

und der Wärmeübertragung begründe.<br />

Die Wasserbehandlung ist an einem Kühlwasserbecken<br />

im Kühlwasservorlauf installiert,<br />

eine Feinfiltration in einem Bypass.<br />

An den Filtern im Bypass messen<br />

Sensoren die sich einstellende Druckdifferenz<br />

zwischen ein- und ausströmendem<br />

Wasser, die als Indikator für den Filterzustand<br />

dient und Wechselbedarf signalisiert.<br />

Neben dem Reinigungsbedarf haben<br />

sich auch die Filterwechsel spürbar reduziert.<br />

„Probleme in Kühlkreisläufen liegen<br />

oft in einem ‚Dreiklang‘ aus Korrosion,<br />

In der zentralen Kühlwasserversorgung für die 100<br />

Spritzgießmaschinen des Standorts Heuchlingen<br />

scheiden Schmutzseparatoren im Vorlauf Verunreinigungen<br />

wie Kesselstein und Korrosionsprodukte<br />

kontinuierlich aus, die trotz der etablierten chemischen<br />

Wasserbehandlung entstehen (oben).<br />

Die von der zentralen Kühlwasserversorgung des<br />

Werks getrennte, chemiefreie Kühlstrecke der<br />

Ex trusionsanlage verfügt im Vorlauf über eine physikalische<br />

Wasserbehandlung und einen Feinfilter<br />

im Bypass (unten). Die Druckdifferenz über die<br />

Filter dient als Indikator für den Filterzustand.


8 STRATEGIE<br />

Ausgabe 10/2018<br />

‹<br />

Ablagerungen und biologischem Wachstum“, ist Joachim Hannebaum<br />

überzeugt, „Kühlwasser ist ein komplexes, mitunter auch<br />

dynamisches System mit vielen Wechselwirkungen unter den Bestandteilen,<br />

den Betriebszuständen und den Anlagenkomponenten.“<br />

Erklärtermaßen denkt er von einer konstanten und reproduzierbaren<br />

Fertigung her rückwärts: Die thermische Optimierung<br />

eines Spritzgießprozesses sei nur dann zu gewährleisten, wenn<br />

die Kühlung funktioniert und die Bedingungen im Kühlkreislauf<br />

stabil und günstig sind. Die Kontrolle von Temperatur, Druck und<br />

Durchfluss lässt die Notwendigkeit und Dringlichkeit der Reinigungsmaßnahme<br />

erkennen“, sagt Hannebaum. Zudem ist er davon<br />

überzeugt, dass immer mehr Kunststoffverarbeiter in ihrer Betriebstechnik<br />

gezielt auf Chemie werden verzichten wollen und<br />

deshalb eine physikalische Wasserbehandlung, Filtrations- und<br />

Reinigungstechniken intensiver beobachten werden als bisher.<br />

Bestätigt sieht er sich in ersten Ankündigungen von Spritzgießmaschinenherstellern,<br />

die Verarbeiter dazu anhalten, keine Chemie<br />

zur Reinigung der Maschine zu verwenden, um Gefahren für<br />

Dichtungen auszuschließen. ‹<br />

www.husqvarna.com;<br />

www.wefoba.de; www.bauer-wt.com;<br />

www.comprex.de; www.hannebaum.de<br />

Joachim Hannebaum begleitete Wefoba bei der Reinigung<br />

des Wasser kreislaufs und der Konzeption der Wasserbehandlung.<br />

Hintergrund<br />

Kontinuierliche Feinfiltration<br />

von Schwebstoffen<br />

Eine Filtration muss auf die firmenspezifischen Bedingungenwie<br />

Verschmutzungsgrad, Partikelart und -größe, die zu<br />

behandelnde Wassermenge und die Durchsätze ausgerichtet<br />

werden. Grundsätzlich bieten sich Scheibenfilter, Absolutfilter<br />

oder Separatoren an. Voll- und Teilstromfilterungen sowie<br />

Mischinstallationen sind möglich. Während eine Filtration eine<br />

Barriere benötigt, braucht eine Separation keine Barriere.<br />

Sie beruht auf rein physikalischen Kräften, hat kein Verstopfungsrisiko<br />

und keinen Rückspülbedarf. Die physikalische<br />

Kraft beim Separator ist die Zentrifugalkraft. Es gibt keine<br />

beweglichen Teile, der Flüssigkeitsverlust und die Zeit für die<br />

Reinigung und Austausch sind fast vollständig eliminiert.<br />

Mechanische Reinigung<br />

durch Impuls-Spülverfahren<br />

Das Impuls-Spülverfahren funktioniert ohne Chemie und stattdessen<br />

auf physikalischer Basis und nur mit Luft und Wasser: In<br />

einen bestehenden Kreislauf werden feste Reinigungsanschlüsse<br />

integriert. Ein Anschluss dient als Einspeisestelle, über die impulsweise<br />

gefilterte Luft eingebracht wird. So bilden sich Pakete<br />

aus Luft- und Wasserblöcken, die mit 10 bis 20 m/s Geschwindigkeit<br />

die Kühlkanäle durchströmen. Diese Pakete erzeugen große<br />

Turbulenzen mit starken Scher- und Schleppkräften, die Ablagerungen<br />

mobilisieren sowie Leitungen und Einbauten reinigen.<br />

Die mitgerissenen Verschmutzungen werden über den zweiten<br />

Reinigungsanschluss ausgetragen. Berechnungen ergaben im<br />

Vergleich zu einer Wasserspülung mit 3 m/s 10- bis 100-fache<br />

Wandschubspannungen. Der Erfinder des Systems „Comprex“ ist<br />

die Hammann GmbH in Annweiler am Trifels.<br />

www.comprex.de<br />

Kontinuierliche Aktivierung mit<br />

physikalischer Wasserbehandlung<br />

Physikalische Wasserbehandlungsanlagen regen das Wasser<br />

eines Systems mithilfe elektromagnetischer Wechselfelder<br />

in einem bestimmten Frequenzband nach einem mathematischen<br />

Algorithmus kontinuierlich so an, das 95 % aller<br />

Ionen und Inhaltsstoffe in Bewegung bleiben und an der Ablagerung<br />

gehindert werden. Der zylindrische und axial in das<br />

Rohrsystem integrierte Aktivator bringt radial Energie in das<br />

Wasser ein, wirkt auf den Wasserverbund und führt zu neuen<br />

Ionenverbindungen und veränderter Löslichkeit, die so<br />

alle Komponenten eines Wassersystems berührt: Leitungen,<br />

Tanks, Filter und Wärmetauscher. In Kombination mit einer<br />

automatischen Feinfilterung lassen sich auch bestehende<br />

Verschmutzungen und Biofilme lösen, ab- und austragen. Anbieter<br />

ist die Bauer Solutions GmbH in Forchheim.<br />

www.bauer-wt.com<br />

© Kunststoff-Profi Verlag, Bad Homburg. Der Verlag behält sich alle Rechte inkl. der des Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe, der Vervielfältigung, Verbreitung und der Übersetzung vor.


Produktion<br />

Wenn Verunreinigungen die Inbetriebnahme verzögern<br />

Spülen statt warten<br />

PROFI-GUIDE<br />

Branche<br />

Funktion<br />

Pharma<br />

Food<br />

Kosmetik<br />

Chemie<br />

Planer<br />

Betreiber<br />

Einkäufer<br />

Manager<br />

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●<br />

ENTSCHEIDER-FACTS<br />

Für Betreiber<br />

●<br />

●<br />

Insbesondere in lebensmittelverarbeitenden oder pharmazeutischen Betrieben gelten hohe Anforderungen an<br />

die Reinheit von Rohrleitungssystemen. In neu gebauten Anlagen, nach Reparaturen oder nach Produktwechseln<br />

bleiben jedoch Fremdstoffe in den Leitungen zurück, die vor der Inbetriebnahme zu entfernen sind.<br />

Mit dem beschriebenen mechanischen Impulsspülverfahren lassen sich auch die Rohrsysteme in hygienesensitiven<br />

Betrieben vor der Inbetriebnahme oder teilweise im laufenden Betrieb zuverlässig spülen.<br />

Die Autoren:<br />

Norbert Klein<br />

und Hans-Gerd<br />

Hammann,<br />

Hammann GmbH<br />

Sebastian Immel und<br />

Vincent Hammann,<br />

Hammann Engineering<br />

Neu gebaute Anlagen enthalten Montagehilfsstoffe und<br />

montagebedingte Verunreinigungen. Vor der Inbetriebnahme<br />

ist es deshalb notwendig, diese Stoffe aus dem<br />

System zu entfernen. So sind Rohrleitungsabschnitte für<br />

Roh- oder Trinkwasser vor der Inbetriebnahme zu spülen,<br />

um sie in einen hygienisch einwandfreien Zustand<br />

zu versetzen.<br />

Bei bestimmten industriellen Anlagen bestehen noch<br />

höhere Reinheitsanforderungen, beispielsweise wenn<br />

vollentsalztes Wasser (VE-Wasser) oder hochreine wässrige<br />

Lösungen in der chemischen oder pharmazeutischen<br />

Industrie zur<br />

Anwendung kommen.<br />

Auch in Anlagen für<br />

Nahrungsmittel oder<br />

Zusatzstoffe spielt die<br />

Reinheit eine große<br />

Rolle. Rohrleitungen<br />

und Aggregate müssen<br />

vor der Inbetriebnahme sauber sein. Dazu genügt normalerweise<br />

das intensive Spülen mit Wasser. Bei kleinen<br />

Nennweiten kommen auch sogenannte Spülkompressoren<br />

zum Einsatz.<br />

Diese Maßnahmen reichen aber bei bestimmten Einträgen<br />

und Verunreinigungen in den Anlagen nicht<br />

mehr aus. Besonders für diese Anwendungen hat sich<br />

das Impulsspülverfahren Comprex bewährt, weil nur<br />

reines Wasser oder das zur Anwendung kommende Medium<br />

sowie mehrfach gefilterte Druckluft zum Einsatz<br />

kommen: Die Firma Hammann, Entwickler des Verfahrens,<br />

hat bereits in verschiedenen Betrieben mit sensiblen<br />

Anlagen Erfahrungen gesammelt.<br />

Montagerückstände in Rohrleitungen<br />

In Rohrleitungen einer Anlage aus nichtrostendem<br />

Stahl, teils verzweigt und teils durchgeschleift, befanden<br />

sich vor der Inbetriebnahme trotz Spülens mit Wasser<br />

Fremdstoffe wie Späne und andere Metall- und Kunststoffpartikel.<br />

Da diese Rohrleitungen in den Nennweiten<br />

DN 50 bis DN 150 hochreines Wasser für medizinische<br />

Zwecke transportieren<br />

Bei Anlagen mit erhöhten Anforderungen an die Betriebssicherheit<br />

oder die Reinheit der Rohrleitungen<br />

und den dazugehörenden Apparaten ist es sinnvoll,<br />

eine Reinigung vor der Inbetriebnahme einzuplanen.<br />

sollen, steht die Reinheit<br />

an erster Stelle.<br />

Die Reinigung erfolgte<br />

in diesem Fall zunächst<br />

mit Trinkwasser und<br />

abschließend mit<br />

hochreinem Wasser,<br />

wie es sich später in der Anlage befindet.<br />

Damit die Druckluft für das Reinigungsverfahren<br />

den Reinheitsanforderungen entsprach, war es notwendig,<br />

vor der Maßnahme die zum Einsatz kommenden<br />

Geräte zu validieren. Zum Nachweis der ausgetragenen<br />

Partikel diente ein Behälter mit eingelegtem Geotextil.<br />

Darauf ließen sich ausgetragene Stoffe visuell gut erkennen.<br />

Sobald keine Fremdstoffe auf dem eingelegten Filter<br />

mehr sichtbar waren, wurde mit hochreinem Wasser<br />

nachgespült. Die aus den gereinigten Rohrleitungen<br />

62 Pharma+Food · Oktober 2018


Produktion<br />

1: Damit Rohrleitungen hygienisch einwandfreies<br />

Wasser fördern, müssen sie vor der<br />

Inbetriebnahme gründlich gespült werden.<br />

2<br />

3<br />

Bilder: Hammann<br />

Bild: ©klikk - stock.adobe.com<br />

entnommenen Wasserproben ergaben, dass sich die<br />

Anlagen nach der Reinigung in einem einwandfreien<br />

Zustand befanden. Alle Arbeitsschritte und Analysenergebnisse<br />

wurden dokumentiert, so dass die Anlage ordnungsgemäß<br />

in Betrieb gehen konnte.<br />

Ionenaustauscherharz in Warmwasserleitungen<br />

In einem anderen Fall waren zwei Rohrleitungsnetze in<br />

einem fleischverarbeitenden Betrieb jeweils für Warmund<br />

Kaltwasser mit etwa 100 Entnahmestellen nur kurze<br />

Zeit in Betrieb, als an den Entnahmestellen Harzpartikel<br />

aus einer Wasserenthärtungsanlage austraten. Ursache<br />

war ein Fehler am Behälter des Ionenaustauschers.<br />

Nachdem das defekte Teil ersetzt war, sollte Spülen<br />

mit Wasser das System aus Rohrleitungen, Plattenwärmeübertragern,<br />

Pumpen und anderen Geräten wieder in<br />

einen einwandfreien Zustand bringen. Dies reichte allerdings<br />

nicht aus.<br />

2: Funktionsprinzip: Die<br />

mobile Anlage wird an<br />

den zu reinigenden Teil<br />

des Rohrleitungsnetzes<br />

angekoppelt und das<br />

Leitungssystem mit<br />

Wasser und Druckluftpulsen<br />

gespült.<br />

3: Ausgewaschen und<br />

gefiltert: ausgetragene<br />

Partikel auf Geotextil.<br />

Die Universal 3 Serie ist die neueste<br />

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Pharma+Food · Oktober 2018<br />

63


Produktion<br />

4<br />

5<br />

4+5: Mobile Comprex-<br />

Einheit für die Reinigung<br />

hygienisch anspruchsvoller<br />

Anlagen<br />

(4) und modulare Comprex-Units<br />

MCU-1000<br />

für stationären Betrieb<br />

(5).<br />

ZUR TECHNIK<br />

Reinigung ohne Demontage<br />

Mit dem Impulsspülverfahren ließ sich diese Aufgabe<br />

jedoch sogar während des laufenden Betriebs an angrenzenden<br />

Bereichen erfüllen. Dazu war es lediglich erforderlich,<br />

die Arbeitsplätze an den zu reinigenden Anlagenabschnitten<br />

kurzzeitig frei zu halten. Nach der Reinigung<br />

stand dort wieder einwandfreies Wasser zur Verfügung.<br />

Rückstandsfreie Produktleitungen<br />

Produktwechsel erfordern immer eine zuverlässige<br />

rückstandsfreie Reinigung der Produktleitungen. Bei<br />

häufigen Produktwechseln fallen dadurch insbesondere<br />

bei wasserbasierten Produkten große Mengen Spülwasser<br />

mit entsprechend hohen Entsorgungskosten an.<br />

Das Comprex-Verfahren ermöglicht die Reinigung von Industrienetzen einschließlich Wärmeübertragern<br />

ohne aufwendige Demontage. Einsatz des mechanischen Reinigungsverfahrens<br />

ist sowohl offline als auch online auch während des laufenden Betriebs möglich. Das Impulsspülverfahren<br />

basiert auf der kontrollierten, impulsartigen Zugabe komprimierter, reiner Luft<br />

in einen definierten Spülabschnitt. Während Wasser mit geringem Volumenstrom einfließt,<br />

bilden sich bei der Luftzugabe gemäß Reinigungsprogramm Luft- und Wasserblöcke, die<br />

sich mit hoher Fließgeschwindigkeit durch den Spülabschnitt bewegen. Die Reinigung der<br />

Rohrleitung und der Wärmeübertrager findet an den Grenzflächen von Luft zu Wasser und<br />

Innenoberflächen statt. Turbulente Verwirbelungen mobilisieren Ablagerungen von den Innenoberflächen<br />

und tragen sie aus. Feststoffinjektionen können die Reinigungsleistung<br />

weiter steigern.<br />

Durch die Kombination von Wasser und Druckluft bei<br />

der Reinigung lässt sich eine große Menge Wasser einsparen.<br />

Da die Produktwechsel in manchen Werken häufig<br />

sind und folglich auch häufige Reinigung erforderlich<br />

ist, bietet Hammann dafür stationäre Anlagen an, beispielsweise<br />

die Comprex-Unit MCU-1000. Die Engineering-Tochter<br />

des Anbieters konzipiert zusammen mit<br />

dem Anlagenbetreiber diese Anlagen, baut, installiert<br />

und nimmt nach erfolgreicher Abnahme die Geräte in<br />

Betrieb. Die stationäre Reinigung amortisiert sich nach<br />

wenigen Monaten. Beispielsweise konnte ein Abfüllbetrieb<br />

für hochwertige Lösungen so über 90 % Spülwasser<br />

einsparen.<br />

Ein anderes Beispiel verdeutlicht die Synergieeffekte<br />

aus der Kombination zweier Verfahren: Ein Werk für<br />

wasserbasierte Beschichtungsstoffe hatte neue Anforderungen<br />

zu erfüllen, da neu konzipierte Produkte keine<br />

Konservierungsmittel enthalten dürfen. Dadurch sind<br />

auch die Reinheitsanforderungen an die Rohrleitungen<br />

enorm gestiegen. Neue totraumfreie Armaturen und regelmäßige<br />

intensive Reinigungen sind erforderlich. Die<br />

bisherige Vorgehensweise, bei Produktwechsel die in der<br />

Rohrleitung verbleibende Produktmenge durch Molche<br />

herauszudrücken, soll beibehalten bleiben. Die dabei an<br />

den Innenwänden der Rohrleitung und Pumpen verbleibenden<br />

Produktreste müssen aber zuverlässig entfernt<br />

werden. Mit Wasserspülung gelingt dies sehr schwierig<br />

oder gar nicht. Wenige Impulse der Reinigung mit Wasser<br />

und Druckluft reichen aber schon aus, um das Ziel<br />

zu erreichen. Hinzu kommt, dass nur noch geringe Mengen<br />

an Spülwasser vorliegen und die Rohrleitung nach<br />

der Reinigung und Durchblasen mit aufbereiteter<br />

Druckluft trocken ist.<br />

Sabotage mit Fremdstoffen<br />

Die geschilderten Beispiele zeigen, dass unbeabsichtigt<br />

oder unwissentlich in Anlagen eingebrachte Verunreinigungen<br />

die Inbetriebnahme verhindern. Allerdings<br />

kommt es leider auch immer wieder vor, dass Fremdstoffe<br />

absichtlich in Rohrleitungen oder Apparate gelangen.<br />

Im industriellen Bereich sind dies beispielsweise<br />

metallische Partikel, die zu Schäden an Pumpen oder<br />

Verstopfungen führen. Auch solche Probleme lassen sich<br />

mit dem Verfahren lösen und die Fremdstoffe aus den<br />

Anlagen entfernen. Die mechanische Reinigung verändert<br />

die Partikel nicht oder nur geringfügig, so dass es<br />

möglich ist, die ausgetragenen Partikel in Sedimentationsbehältern<br />

oder in Filtern aufzufangen und als Nachweis<br />

zu verwenden.<br />

Fazit: Falls es zu Problemen mit Kontaminationen –<br />

ob unbeabsichtigt oder wissentlich eingebrachten Verunreinigungen<br />

– gekommen ist, hilft die schonende aber<br />

zugleich auch intensive Comprex-Reinigung, die Anlage<br />

wieder in einen einwandfreien Zustand zu versetzen. Bei<br />

Anlagen mit erhöhten Anforderungen an die Betriebssicherheit<br />

oder die Reinheit der Rohrleitungen und den<br />

dazugehörenden Apparaten ist es sinnvoll, eine Reinigung<br />

vor der Inbetriebnahme einzuplanen.<br />

●<br />

Weitere Beiträge zu den Themen Reinigung und Instandhaltung<br />

finden Sie auf www.pharma-food.de/<br />

1805pf614 – oder per QR-Code.<br />

64 Pharma+Food · Oktober 2018


Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Rohrbündelwärmeübertrager<br />

Automobilindustrie<br />

Abbildung 1: Prinzipskizze eines Rohrbündelwärmeübertragers [1]<br />

Aufgabenstellung<br />

Wirksamkeit des Comprex ® -Verfahrens in der Praxis<br />

Beispiel Rohrbündelwärmetauscher<br />

• durch Fouling gebildete Ablagerungen aus Wärmeübertrager / Wärmetauscher entfernen<br />

• Wärmeübergang und Hydraulik wiederherstellen<br />

• präventive Reinigung im eingebauten Zustand als Option<br />

Die Lösung: Reinigung des Wärmeübertragers mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• rein mechanisches Reinigungsverfahren unter gezieltem Einsatz von Luft und Wasser<br />

• keine Demontage notwendig<br />

• lediglich Adapteranschlüsse für Ein- und Ausgang erforderlich<br />

• kurze Reinigungsdauer und kurze Stillstandszeiten<br />

• geringer Wasserbedarf<br />

Wirksamkeit der Comprex ® -Reinigung<br />

• visuelle Prüfung:<br />

o Ablagerungen wurden mobilisiert und ausgetragen<br />

o metallische Oberfläche wieder sichtbar<br />

Abbildung 2: Zustand des Wärmeübertragers<br />

vor der Comprex ® -Reinigung<br />

Abbildung 3: Zustand des Wärmeübertragers<br />

nach der Comprex ® -Reinigung<br />

• Prüfung nach Wiederinbetriebnahme:<br />

o Steigerung der Wärmeübertragungsleistung<br />

o verringerter Energiebedarf<br />

• Ergebnis:<br />

o gesteigerte Produktionskapazität<br />

o höhere Betriebssicherheit<br />

[1] Bildnachweis: R. Castelnuovo, Wikimedia Commons, lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz BY-SA 3.0,<br />

URL: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de<br />

01_Stand: 11-2015<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de


Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Emulsionsleitung<br />

Maschinenpark<br />

Abbildung 1: ursprünglicher Zustand der Rohrleitung mit Ablagerungen<br />

Aufgabenstellung<br />

Reinigung einer Rohrleitung für Kühlschmierstoffe (KSS)<br />

• KSS-Versorgungsleitung für Maschinenpark<br />

• technische Daten: Länge ca. 1200 m, Nennweite DN 50, Betriebsdruck ca. 5 bar<br />

• starke Ablagerungen im Rohrleitungssystem<br />

• Hydraulik, Energieeffizienz, Produktionssicherheit und Hygiene sind beeinträchtigt<br />

• regelmäßige Instandhaltungsmaßnahmen bei Maschinenstillstand erforderlich<br />

• konventionelle Entfernung der Ablagerungen mit hohem Aufwand verbunden<br />

KSS-Behälter<br />

Maschinen<br />

geschlossene<br />

Absperrarmatur<br />

Wasser<br />

KSS-Leitung<br />

Ausspeisung<br />

Luft<br />

Comprex ® -<br />

Einheit<br />

Abbildung 2: Schema der Comprex ® -Reinigung am Beispiel einer Rohrleitung für Kühlschmierstoffe<br />

Reinigung der KSS-Leitung mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• rein mechanisches Reinigungsverfahren unter gezieltem Einsatz von Luft und Wasser<br />

• keine Demontage notwendig<br />

• lediglich Adapteranschlüsse für Ein- und Ausgang erforderlich<br />

• kurze Reinigungsdauer und kurze Stillstandszeiten<br />

• geringer Wasserbedarf<br />

• Zeitaufwand ca. 8 Stunden mit 2 Technikern<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

• Ablagerungen wurden mobilisiert und ausgetragen<br />

• metallische Oberfläche wieder sichtbar<br />

• Steigerung der Durchflussmenge<br />

• höhere Produktionssicherheit<br />

• verringerter Energiebedarf für die Pumpen<br />

• Verbesserung der Hygiene<br />

Abbildung 3: Zustand der KSS-Leitung<br />

nach der Comprex ® -Reinigung<br />

02_Stand:11-2015<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de


Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Kühlschmierstoffsystem (KSS)<br />

Automobilzulieferer<br />

Abbildung 1: wachsartige Ablagerungen in KSS-Rohrleitung<br />

vor und nach der Comprex ® -Reinigung<br />

Reinigung mehrerer Kühlschmierstoffsysteme<br />

bei einem Automobilzulieferer<br />

Aufgabenstellung<br />

• vorhandene wachsartige Ablagerungen (Abbildung 1)<br />

aus dem KSS-System entfernen<br />

• Gesamtsysteme an 3 Standorten eines Automobilzulieferers<br />

mit dem Comprex ® -Verfahren reinigen<br />

• zusätzlich insgesamt 300 Zapfstellen / Abroller reinigen<br />

(Abbildung 2)<br />

• Betriebssicherheit und Leistungsfähigkeit der<br />

KSS-Systeme verbessern<br />

Technische Daten<br />

• Systeme (Abbildung 3) zum Transportieren und<br />

Bereitstellen von wassergemischten Kühlschmierstoffen<br />

(Emulsion)<br />

• Unterteilung der Systeme in Hauptkreislauf (Ringleitung)<br />

und Zapfstellen (ca. 100 Abroller je Standort zum<br />

Befüllen von Maschinen)<br />

• Nennweite der Rohrleitungen ¾“ bis 1 ¼“<br />

• zulässiger Betriebsdruck ca. 8 bar<br />

Abbildung 2: Zapfstelle (Abroller) zum<br />

Befüllen von Maschinen<br />

Abbildung 3: Fließbild eines KSS-Leitungssystems mit Vorlagebehälter (1), Pumpe und Rohrleitung (2),<br />

Ein- und Ausspeisestelle (3) sowie Zapfstelle mit Abroller (4)<br />

03_Stand: 11-2015<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de


Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• effizientes Reinigen durch den kontrollierten Einsatz<br />

von Luft und Wasser<br />

• Adapteranschlüsse als Schnittstelle zwischen dem<br />

System und der Comprex ® -Technik (Abbildung 4)<br />

• Auffangen von Spülwasser und ausgetragenen<br />

Ablagerungen mittels bereitgestellter Behälter<br />

(Abbildung 5)<br />

• Zapfstellen an der Ringleitung gesondert gereingt (im<br />

Normalbetrieb sind dies häufig Strömungstotzonen)<br />

• Abwasser aus IBC mittels Saugwagen entsorgt<br />

(Abbildung 7)<br />

• 6 Techniker, 2-Schicht-Betrieb<br />

• insgesamt ca. 200 Std. vor Ort<br />

Wasser<br />

Luft<br />

Abbildung 4: Einspeisung von Luft und<br />

Wasser in das System während der<br />

Comprex ® -Reinigung<br />

Ergebnis<br />

• Ablagerungen mobilisiert und aus dem System<br />

ausgetragen (Abbildung 6)<br />

• verbesserte Hydraulik der Rohrleitungen<br />

• effizienter und sicherer Betrieb<br />

Abbildung 5: Ausspeisung in<br />

bereitgestellte Behälter (IBC)<br />

Abbildung 6: Aus dem System ausgetragene Ablagerungen<br />

Abbildung 7: Entsorgung durch Saugwagen<br />

03_Stand: 11-2015<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Kühlkreislauf<br />

Druckerei<br />

Abbildung 1: Comprex ® -Einheit im Einsatz vor Ort<br />

Reinigung der Kühlsysteme einer Druckmaschine<br />

Aufgabenstellung<br />

• Kühlkreisläufe einer Druckereimaschine reinigen<br />

• Eisenablagerungen aus dem System entfernen<br />

• Betriebssicherheit verbessern<br />

• Wirksamkeit der Wasserkonditionierung<br />

wiederherstellen<br />

Technische Daten<br />

• 7 Kühlkreisläufe für die verschiedenen Komponenten<br />

einer Druckmaschine (Feuchtmittelkühlung,<br />

Antriebskühlung, Schaltschrankkühlung sowie Ölkühlung<br />

für Druckeinheit und Falzapparat)<br />

• Nennweite DN 50 bis DN 150<br />

• zulässiger Systemdruck 6 bar<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• effizientes Reinigen durch den kontrollierten Einsatz von<br />

Luft und Wasser<br />

• Adapteranschlüsse als Schnittstelle zwischen dem<br />

Kühlsystem und der Comprex ® -Technik (Abbildung 2)<br />

• Trübung an Ausspeisestelle durch ausgetragene<br />

Ablagerungen (Abbildung 3)<br />

• Überwachen des Reinigungsfortschritts anhand des<br />

Trübungsverlaufs (Abbildung 4)<br />

• 1 Techniker<br />

• in Summe ca. 24 Std. vor Ort<br />

Ergebnis<br />

Abbildung 2: Zugang zum System über<br />

einfache Adapteranschlüsse<br />

Abbildung 3: Trübung an der<br />

Ausspeisestelle während der Reinigung<br />

Reinigungszeit<br />

Abbildung 4: Verlauf der Trübung<br />

an der Ausspeisestelle<br />

• mobilisierbare Ablagerungen aus dem Kühlsystem<br />

ausgetragen (Abbildung 5)<br />

• Kühlleistung wiederhergestellt<br />

• Wasserbehandlung wieder wirksam<br />

• effizienter und sicherer Betrieb<br />

Abbildung 5: aus dem System<br />

ausgetragene Ablagerungen<br />

04_Stand: 11-2015<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de


Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Kühlturm<br />

Druckerei<br />

Abbildung 1: Schema bei der Comprex ® -Reinigung<br />

eines Glattrohr-Wärmeübertragers<br />

Reinigung von Glattrohr-Wärmetauschern in einem Kühlturm<br />

Aufgabenstellung<br />

• 2 Glattrohr-Wärmeübertrager in einem Kühlturm<br />

mit Vor- und Rücklaufleitungen reinigen<br />

• Betriebssicherheit verbessern<br />

• Wirksamkeit der Wasserkonditionierung<br />

wiederherstellen<br />

Technische Daten<br />

• Glattrohr-Wärmeübertrager / -Wärmetauscher<br />

• Abmessungen ca. 1,2 m x 3,5 m x 1,5 m<br />

• Wärmeübertragungsleistung ca. 420 kW<br />

• Nennweite Vor- und Rücklaufleitung DN 100<br />

• zulässiger Betriebsdruck 15 bar<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• effizientes Reinigen durch den kontrollierten Einsatz<br />

von Luft und Wasser<br />

• Austragen von Ablagerungen aus dem System<br />

• Adapteranschlüsse als Schnittstelle zwischen dem<br />

Apparat und der Comprex ® -Technik (Abbildung 1)<br />

• Trübung und Partikelaustrag an Ausspeisestelle als<br />

Anzeige für den Reinigungserfolg (Abbildung 2)<br />

• 1 Techniker, in Summe ca. 28 Std. vor Ort<br />

Abbildung 2: aus dem System<br />

ausgetragene Ablagerungen in Auslaufbox<br />

Ergebnis<br />

• mobilisierbare Ablagerungen (u.a. Eisenpartikel)<br />

aus dem Kühlsystem ausgetragen (Abbildung 3)<br />

• Wärmeübertragungsleistung wiederhergestellt<br />

• Wasserbehandlung wieder wirksam<br />

• effizienter und sicherer Betrieb<br />

Abbildung 3: aus dem System<br />

ausgetragene Eisenpartikel<br />

05_Stand: 11-2015<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de


Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Desinfektion<br />

Offener Kühlkreislauf<br />

Stadthalle<br />

Abbildung 1: Ablagerungen im Kühlsystem<br />

vor der Comprex ® -Reinigung<br />

Reinigung und Desinfektion eines offenen<br />

Kühlkreislaufs in einer Veranstaltungshalle<br />

Aufgabenstellung<br />

• vorhandene Ablagerungen in Vor- und Rücklauf eines<br />

offenen Kühlkreislaufs mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

entfernen (Abbildung 1)<br />

• Kombination aus mechanischer Comprex ® -Reinigung und<br />

anschließender Desinfektion des Systems<br />

• hygienischen Zustand und Leistungsfähigkeit des<br />

Kühlkreislaufs verbessern<br />

• Wirksamkeit der Wasserkonditionierung wiederherstellen<br />

Technische Daten<br />

• Nasskühlturm mit offenem Kühlkreislauf in einer<br />

Veranstaltungshalle<br />

• Nennweite der Vor- und Rücklaufleitungen: DN 200<br />

• zulässiger Systemdruck ca. 6 bar<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• effizientes Reinigen durch den kontrollierten Einsatz<br />

von Luft und Wasser nach Richtlinie VDI 2047<br />

• Adapteranschlüsse als Schnittstelle zwischen dem<br />

System und der Comprex ® -Technik (Abbildung 2)<br />

• Ausspeisung von Spülwasser und mobilisierten<br />

Ablagerungen in die Kühlturmtasse<br />

• getrenntes Reinigen von Vor- und Rücklauf<br />

• Desinfektion des Systems mit Chlordioxid (ClO 2 ) als<br />

Ergänzungsmaßnahme nach der Reinigung<br />

• 3 Techniker, ca. 30 Std. vor Ort<br />

Abbildung 2: Einspeisung von Luft und<br />

Wasser während der Comprex ® -<br />

Reinigung<br />

Ergebnis<br />

• Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen (Abbildung 3)<br />

• hygienischer Zustand durch Kombination von Comprex ® -<br />

Reinigung mit Desinfektion wiederhergestellt<br />

• Reduktion der Legionellenkonzentration von ca. 15.000<br />

auf 200 KBE / 100 ml<br />

• Wasserkonditionierung wieder wirksam<br />

Abbildung 3: aus dem System entfernte<br />

Ablagerungen in Kühlturmtasse<br />

06_Stand: 11-2015<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de


Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Kühlsystem<br />

Biodieselanlage<br />

Abbildung 1: Zwei gekoppelte Comprex ® -Einheiten im Einsatz<br />

Reinigung des Kühlsystems einer<br />

Biodieselanlage mit 25 Wärmetauschern<br />

Aufgabenstellung<br />

• Kühlkreislauf von wachsartigen Ablagerungen befreien<br />

• Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit verbessern<br />

• Wirksamkeit der Wasserkonditionierung<br />

wiederherstellen<br />

Technische Daten<br />

• komplexes Kühlsystem<br />

• Rohrleitungen, DN 25 bis DN 400<br />

• 25 Wärmeübertrager / Wärmetauscher verschiedenster<br />

Art und Größe<br />

o Rohrbündelwärmeübertrager,<br />

Länge bis 4,0 m, Durchmesser bis 0,5 m<br />

o Plattenwärmeübertrager,<br />

Abmessungen bis 2,0 m x 0,5 m x 0,4 m<br />

o Spiralwärmeübertrager<br />

• zulässiger Betriebsdruck 5 bar<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• mechanisches Reinigen durch den kontrollierten Einsatz<br />

von Luft und Wasser<br />

• Kopplung mehrerer Comprex ® -Einheiten auf Grund der<br />

Dimension des Systems (Abbildung 1)<br />

• Adapteranschlüsse als Schnittstelle zwischen dem<br />

Kühlsystem und der Comprex ® -Technik (Abbildung 2)<br />

• zentrale Ausspeisung von Spülwasser und mobilisierten<br />

Ablagerungen in bereitgestellte Tanks (Abbildung 3)<br />

• 8 Techniker/Ingenieure, 2-Schicht-Betrieb<br />

• insgesamt ca. 56 Std. vor Ort<br />

Wasser<br />

Luft<br />

Abbildung 2: Einspeisung von Luft und<br />

Wasser über einfache Adapteranschlüsse<br />

Abbildung 3: zentrale Ausspeisung in Tank<br />

zur Spülwasseraufbereitung<br />

Abbildung 4: ausgetragene Grobpartikel<br />

Ergebnis<br />

• mobilisierbare Ablagerungen aus Kühlsystem und<br />

Wärmetauschern ausgetragen (Abbildung 4 und<br />

Abbildung 5)<br />

• Kühlleistung wiederhergestellt<br />

• Wasserbehandlung wieder wirksam<br />

• effizienter und sicherer Betrieb<br />

Abbildung 5: ausgetragene wachsartige<br />

Ablagerungen<br />

07_Stand: 11-2015<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de


Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

KSS-Leitung / Spänetransportleitung<br />

Maschinenbau<br />

Abbildung 1: Comprex ® -Einheit (Symbolbild)<br />

Reinigung einer Kühlschmierstoff- und<br />

Spänetransportleitung mit Pilzbefall<br />

Aufgabenstellung<br />

• Reinigung einer Emulsionsleitung von 600 m Länge<br />

• Vorlauf und Rücklauf je 300 m<br />

• Leitung befördert Kühlschmierstoffe (KSS) und Späne<br />

• es wurde Pilzbefall in der Leitung festgestellt<br />

Technische Daten<br />

• Nennweiten DN 40 bis DN 125<br />

• KSS-Leitung mit 9 anhängenden Maschinen<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• rein mechanische Reinigung unter dem gezielten Einsatz<br />

von Luft und Wasser<br />

• Zugang zum System über standardisierte<br />

Adapteranschlüsse (Abbildung 2)<br />

• Comprex ® -Reinigung mit 700 Luftimpulsen und 10<br />

Minuten nachspülen<br />

• zusätzlich Reinigung einer Filter–Zuleitung<br />

(DN 200; Länge = 10 m)<br />

• Sammeln der Abwässer in bereitgestellten Behältern<br />

(Abbildung 3, Abbildung 4)<br />

• Entsorgen der Abwässer mittels Saugwagen<br />

• 3 Techniker / 1 Technikeinheit / 2 Tage<br />

Ergebnis<br />

Abbildung 2: Einspeisepunkt für<br />

Luft und Wasser<br />

Abbildung 3: Ausspeisen des Abwassers<br />

aus dem KSS-Leitungssystem<br />

• Trübungen entfernt Material aus der Leitung<br />

ausgetragen Rohrleitungen gereinigt<br />

• alte, pilzkontaminierte KSS-Emulsion aus den Leitungen<br />

entfernt und mit Saugwagen entsorgt<br />

Abbildung 4: Zwischenlagerung der zu<br />

entsorgenden Abwässer<br />

08_Stand: 11-2015<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Kühlsystem<br />

Automobilzulieferer<br />

Abbildung 1: Comprex ® -Einheiten im Einsatz<br />

Reinigung eines Kühlsystems mit 16 Plattenwärmetauschern<br />

Aufgabenstellung<br />

• mobilisierbare Ablagerungen aus Rohrleitungen und<br />

Wärmeübertragern / Wärmetauschern entfernen<br />

• Betriebssicherheit wiederherstellen<br />

• Energieeffizienz steigern<br />

Technische Daten<br />

• großes Kühlsystem, Länge ca. 1.200 m<br />

• 16 Plattenwärmeübertrager unterschiedlicher Größe<br />

(Abbildung 2)<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• effizientes Reinigen durch den kontrollierten Einsatz von<br />

Luft und Wasser<br />

• Adapteranschlüsse als Schnittstelle zwischen dem<br />

System und der Comprex ® -Technik (Abbildung 3)<br />

• zweistufiges Vorgehen bei der Reinigung:<br />

o 1. Schritt: Reinigen der Rohrleitungen des<br />

Kühlsystems ohne Wärmeübertrager<br />

(Wärmeübertrager mittels Bypass überbrückt)<br />

o 2. Schritt: Reinigen der Plattenwärmeübertrager,<br />

jeweils einzeln und vom Restsystem getrennt<br />

• Trübung in Schauglas als Anzeige für den<br />

Reinigungsfortschritt (Abbildung 4)<br />

• 2 Techniker/Ingenieure<br />

• ca. 40 Std. vor Ort<br />

Abbildung 2: Plattenwärmeübertrager im<br />

Kühlsystem<br />

Abbildung 3: Adapteranschlüsse als<br />

Zugang zum System<br />

Ergebnis<br />

• mobilisierbare Ablagerungen aus Rohrleitungen und<br />

Wärmeübertragern ausgetragen<br />

• verbesserte Betriebssicherheit<br />

• effizienter Betrieb<br />

• verlängerte Revisionszyklen<br />

Abbildung 4: Schauglas zum Beobachten<br />

des Reinigungsvorgangs<br />

09_Stand: 11-2015<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Kühlsystem<br />

Motorenwerk<br />

Abbildung 1: Ausspeisestelle mit Spülboxen<br />

Reinigung eines komplexen Kühlsystems in einem Motorenwerk<br />

Aufgabenstellung<br />

• Ablagerungen aus Rohrleitungen und Wärmeübertragern /<br />

Wärmetauschern austragen<br />

• Verkeimung im Kühlkreislauf beseitigen<br />

• Wirksamkeit von Bioziden wiederherstellen<br />

• Energieeffizienz steigern<br />

• Funktionsstörungen von Regelarmaturen vorbeugen<br />

Technische Daten<br />

Abbildung 2: große Comprex ® -Einheiten<br />

• komplexes Rohrleitungssystem, DN 80 bis DN 300<br />

• 550 Platten- und Spiralwärmeübertrager, DN 10 bis DN 80<br />

• 3 große Rohrbündelwärmeübertrager<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• Zugang zum System über Adapteranschlüsse<br />

• Ausspeisung über Spülboxen (Abbildung 1)<br />

• Reinigen der Rohrleitungen sowie größerer<br />

Wärmeübertrager (Anschlüsse ≥ DN 80) mittels großer<br />

Comprex ® -Einheiten (Abbildung 2)<br />

• Reinigen der kleineren Wärmeübertrager inklusive Vorund<br />

Rücklaufleitungen mittels spezieller mobiler<br />

Comprex ® -Einheiten (Abbildung 3)<br />

• Spülbox mit integrierter Auffangvorrichtung für<br />

Grobpartikel (Abbildung 4)<br />

• 4 bis 5 Techniker/Ingenieure vor Ort<br />

• 51 Schichten an 8 Wochenenden<br />

Ergebnis<br />

• Ablagerungen aus Rohrleitungen und Wärmetauschern<br />

mobilisiert und ausgetragen (Abbildung 4, Abbildung 5)<br />

• erhöhte Leistungsfähigkeit<br />

• verbesserte Betriebssicherheit<br />

• Funktion von Regelarmaturen wiederhergestellt<br />

• funktionionierende Wasserkonditionierung<br />

• effizienter Betrieb<br />

Abbildung 3: Reinigen eines<br />

Plattenwärmeübertragers mit mobiler<br />

Comprex ® -Einheit<br />

Abbildung 4: ausgetragene<br />

Ablagerungen in Spülbox<br />

Abbildung 5: ausgetragene Ablagerungen<br />

im Detail<br />

10_Stand: 11-2015<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Kühlsystem<br />

Druckerei<br />

Abbildung 1: Comprex ® -Einheit im Einsatz vor Ort<br />

Reinigung des Kühlsystems einer Druckereimaschine<br />

Aufgabenstellung<br />

• gesamten Kühlkreislauf einer Druckereimaschine<br />

inklusive Pumpen und Walzenkühlung reinigen<br />

• Betriebssicherheit verbessern<br />

• Wirksamkeit der Wasserkonditionierung<br />

wiederherstellen<br />

Technische Daten<br />

• komplexes Kühlsystem einer Druckereimaschine<br />

• Nennweite der Rohrleitungen von DN 80 bis DN 160<br />

(Abbildung 2)<br />

Abbildung 2: Teil des Rohrleitungssystems<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• effizientes Reinigen durch den kontrollierten Einsatz von<br />

Luft und Wasser<br />

• Austragen von Ablagerungen (u.a. Eisenschlämme) aus<br />

dem System<br />

• Adapteranschlüsse als Schnittstelle zwischen dem<br />

Kühlsystem und der Comprex ® -Technik<br />

• zentraler Zugang zum System an Vor- und Rücklauf des<br />

Kühlturms (Abbildung 3)<br />

• Trübung an Ausspeisestelle als Anzeige für den<br />

Reinigungsfortschritt (Abbildung 4)<br />

• 2 Techniker<br />

• ca. 10 Std. vor Ort<br />

Abbildung 3: Einspeisung (l.) und<br />

Ausspeisung (r.) über Adapteranschlüsse<br />

Ergebnis<br />

• mobilisierbare Ablagerungen aus dem Kühlsystem<br />

ausgetragen<br />

• Kühlleistung wiederhergestellt<br />

• Wasserbehandlung wieder wirksam<br />

• effizienter und sicherer Betrieb<br />

Abbildung 4: Trübung an der<br />

Ausspeisestelle während der Reinigung<br />

11_Stand: 11-2015<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Shell & Plate-Wärmeübertrager<br />

Biogasanlage<br />

Abbildung 1: Biogasanlage mit Gasaufbereitung [1]<br />

Reinigung eines Shell & Plate-Wärmetauschers<br />

Aufgabenstellung<br />

• starke Beeinträchtigung der thermischen<br />

Leistungsfähigkeit des Wärmeübertragers /<br />

Wärmetauschers in Folge von Ablagerungen auf<br />

der Aminseite<br />

• Reinigung während Anlagenstillstand von 1 Tag<br />

erforderlich<br />

Technische Daten<br />

• Spezialwärmeübertrager in Shell & Plate-Bauform<br />

(Abbildung 2): Länge ca. 1.000 mm, Durchmesser<br />

ca. 700 mm<br />

• Medium 1: Thermalöl als Wärmelieferant<br />

• Medium 2: Aminlösung für die Gaswäsche in der<br />

Aufbereitungsstufe einer Biogasanlage<br />

• zulässiger Systemdruck auf der Aminseite 11 bar<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• Reinigung der Aminseite des Wärmeübertragers<br />

während eines Anlagenstillstands (Abbildung 3)<br />

• Zugang zum System über Adapteranschlüsse<br />

• Absperrarmaturen zum Trennen des<br />

Reinigungsabschnitts vom Restsystem<br />

• Luftbereitstellung und Steuerung durch<br />

Comprex ® -Einheit<br />

• Wasserbereitstellung durch einen auf dem<br />

Betriebsgelände vorhandenen Brunnen<br />

• Aufwand ca. 6 Stunden mit 2 Technikern<br />

Ergebnis<br />

• Ablagerungen wurden mobilisiert und aus dem<br />

System ausgetragen<br />

• optimierte Wärmeübertragungsleistung<br />

• verbesserte Energieeffizienz<br />

• Beitrag zur Betriebssicherheit<br />

Thermalöl<br />

Abbildung 2: Prinzipskizze eines<br />

Shell & Plate-Wärmeübertragers<br />

geschlossen<br />

Shell & Plate<br />

Wärmeübertrager<br />

geschlossen<br />

Aminlösung<br />

Aminlösung<br />

Adapter<br />

Adapter<br />

Abwasser<br />

Wasser<br />

Luft<br />

Comprex ® -<br />

Einheit<br />

Abbildung 3: Vorgehensweise bei der<br />

Comprex ® -Reinigung des Wärmeübertragers<br />

[1] Bildnachweis: Pitt Fotografie, Wikimedia Commons, lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz BY-SA 3.0,<br />

URL: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de<br />

12_Stand: 11-2015<br />

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Rückkühlwerk<br />

Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Zelle<br />

Referenzprojekt<br />

Rückkühlwerk<br />

Stahlwerk<br />

Kühlmedium<br />

Adapter<br />

geschlossen<br />

Adapter<br />

Hochofen<br />

Wasser<br />

Luft<br />

Comprex ® -<br />

Einheit<br />

Abwasser<br />

Spülbox<br />

Abbildung 1: Schema der Comprex ® -Reinigung bei Rückkühlwerk<br />

Reinigung des Rückkühlwerks für einen Hochofen<br />

Aufgabenstellung<br />

• Ablagerungen aus Wärmeübertragern / Wärmetauschern<br />

austragen<br />

• Durchflussmenge und Kühlleistung der Zellen wiederherstellen<br />

• kurze Stillstandszeiten je Zelle<br />

Technische Daten<br />

• Rückkühlwerk bestehend aus 20 Zellen<br />

• Abmessungen je Zelle ca. 7,5 m x 10 m x 0,5 m<br />

• 4 Wärmeübertrager je Zelle<br />

• zulässiger Systemdruck ca. 10 bar<br />

Reinigen des Rückkühlwerks mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• Comprex ® -Reinigung einzelner Wärmeübertrager in kurzzeitig<br />

außer Betrieb genommener Zelle (Abbildung 1)<br />

• Zugang zum System über Adapteranschlüsse<br />

• externe Wasserbereitstellung<br />

• Druckluftbereitstellung durch Comprex ® -Einheit<br />

• Überwachung des Reinigungsvorgangs anhand der Trübung an<br />

der Ausspeisestelle<br />

• Aufwand je Zelle ca. 10 Stunden<br />

Abbildung 2: ausgetragene<br />

Ablagerungen in Spülbox<br />

Ergebnis<br />

• Mobilisieren und Austragen feiner und grober Ablagerungen<br />

(Abbildung 2 und 3)<br />

• gesteigerter Volumenstrom<br />

• verbesserte Leistungsfähigkeit<br />

• höhere Betriebssicherheit<br />

Abbildung 3: ausgetragene<br />

Ablagerungen im Detail<br />

13_Stand: 11-2015<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Plattenwärmeübertrager<br />

Braunkohletagebau<br />

Reinigen von Plattenwärmetauschern für Sümpfungswasser<br />

Aufgabenstellung<br />

• Wärmeübertrager / Wärmetauscher von Ockerablagerungen aus Sümpfungswasser befreien<br />

• Wärmeübergang, Hydraulik und Betriebssicherheit wiederherstellen<br />

• wirtschaftliches Entfernen der Ablagerungen ohne Demontage der Wärmeübertrager<br />

• regelmäßiges Entfernen zur Vermeidung von Ockerverhärtungen durch Alterung<br />

• Verbessern der Energieeffizienz<br />

Technische Daten<br />

• Plattenwärmeübertrager in geschraubter / gedichteter Bauweise, bestehend aus ca. 50 Platten<br />

• Abmessungen je Platte ca. 1.000 x 300 mm<br />

• zulässiger Systemdruck maximal 10 bar<br />

• redundante Anordnung der Wärmeübertrager<br />

Reinigen des Wärmeübertragers mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• rein mechanisches Reinigungsverfahren mit Hilfe von Luft und Sümpfungswasser<br />

• keine Demontage des Wärmeübertragers<br />

• Aufwand je Wärmeübertrager ca. 2 Stunden<br />

Heizmedium<br />

Sümpfungswasser<br />

Wärmeübertrager<br />

gedrosselt<br />

Adapter<br />

Luft<br />

Comprex ® -<br />

Einheit<br />

Abbildung 1: Prinzipskizze eines<br />

geschraubten Plattenkühlers<br />

Abbildung 2: Schema der Comprex ® -Reinigung<br />

von Wärmeübertragern<br />

Ergebnis<br />

• Ockerablagerungen wurden mobilisiert und aus dem System ausgetragen<br />

• Prüfung nach Wiederinbetriebnahme<br />

o Wärmeübertragungsleistung anhand von Temperaturmessung<br />

o Hydraulik anhand des gemessenen Differenzdrucks<br />

• verbesserte Energieeffizienz durch zustandsorientierte Reinigung<br />

• erhöhte Betriebssicherheit<br />

14_Stand: 11-2015<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Plattenwärmeübertrager<br />

Papierindustrie<br />

Abbildung 1: Comprex ® -Technik vor Ort<br />

Comprex ® -Reinigung eines ausgebauten<br />

Plattenwärmetauschers vor Ort<br />

Aufgabenstellung<br />

• Ablagerungen aus Wärmeübertrager / Wärmetauscher<br />

entfernen<br />

• Leistungsfähigkeit wiederherstellen<br />

• Reinigen vor Ort beim Kunden im ausgebauten Zustand<br />

Reinigen des Wärmeübertragers mit Comprex ®<br />

• rein mechanisches Reinigungsverfahren<br />

• kein Öffnen des Wärmeübertragers erforderlich<br />

• geringer Zeitaufwand<br />

• Wasserbereitstellung durch den Auftraggeber<br />

• Luftbereitstellung und computergestützte Steuerung<br />

mittels Comprex ® -Einheit (Abbildung 1)<br />

• Zugang zum Wärmeübertrager über Adapteranschlüsse<br />

(Abbildung 2)<br />

• Visualisierung des Reinigungsvorgangs anhand der<br />

Trübung am Auslauf (Abbildung 3) und im Schauglas<br />

(Abbildung 4)<br />

• Reinigen in Fließrichtung (Schauglas unten, Abbildung 2)<br />

• Reinigen gegen die Fließrichtung (Schauglas oben,<br />

Abbildung 4)<br />

Abbildung 2: Aufbau für die Comprex ® -<br />

Reinigung des Plattenwärmeübertragers<br />

in Fließrichtung<br />

Ergebnis<br />

• Ablagerungen aus Wärmeübertrager mobilisiert und<br />

ausgetragen<br />

• Funktion und Leistungsfähigkeit wiederhergestellt<br />

• Wärmeübertrager bereit für den weiteren Einsatz beim<br />

Kunden<br />

Abbildung 3: durch ausgetragene<br />

Ablagerungen verfärbtes Spülwasser am<br />

Auslauf<br />

Abbildung 4: sichtbare Trübung im Schauglas während<br />

der Comprex ® -Reinigung gegen die Fließrichtung<br />

15_Stand: 11-2015<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Plattenwärmeübertrager<br />

Anlagenbau<br />

Abbildung 1: Plattenwärmeübertrager im ausgebauten Zustand<br />

Comprex ® -Reinigung eines ausgebauten Plattenwärmetauschers<br />

Aufgabenstellung<br />

• Ablagerungen aus Wärmeübertrager / Wärmetauscher<br />

entfernen<br />

• Leistungsfähigkeit wiederherstellen<br />

• vor Ort im ausgebauten Zustand reinigen<br />

• nach dem Reinigen:<br />

o Trocknen des Wärmeübertragers<br />

o Dichtheitsprüfung mit Luft<br />

Reinigen des Wärmeübertragers mit Comprex ®<br />

• rein mechanisches Reinigungsverfahren<br />

• kein Öffnen des Wärmeübertragers erforderlich<br />

Ergebnis<br />

• Ablagerungen aus Wärmeübertrager mobilisiert und<br />

ausgetragen (Abbildung 2)<br />

• Funktion und Leistungsfähigkeit wiederhergestellt<br />

(Abbildung 3 und Abbildung 4)<br />

• Wärmeübertrager bereit für den weiteren Einsatz im<br />

technischen System<br />

Abbildung 2: aus dem Plattenwärmeübertrager<br />

ausgetragene Ablagerungen<br />

Abbildung 3: Zulauf des Wärmeübertragers<br />

vor der Comprex ® -Reinigung<br />

Abbildung 4: Zulauf des Wärmeübertragers<br />

nach der Comprex ® -Reinigung<br />

16_Stand: 11-2015<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Industrielle Kältemaschinen<br />

Automobilwerk / Papierfabrik<br />

Abbildung 1: Technikeinheit (Symbolbild)<br />

Reinigung industrieller Kältemaschinen<br />

am Beispiel Automobilwerk und Papierfabrik<br />

Aufgabenstellung<br />

• Reinigung gedichteter / geschraubter<br />

Plattenwärmeübertrager (Abbildung 2)<br />

• 7 Wärmeübertrager in zwei Werken während der<br />

Stillstandszeit reinigen<br />

• Verschmutzung durch Biofilme<br />

• letzte Reinigung etwa ein Jahr vor dem Einsatz, daher<br />

wenig messbare Verschmutzung erwartet<br />

Technische Daten<br />

• Wärmeübertrager / Wärmetauscher mit 128 bis 220<br />

Platten<br />

• Kammervolumen: 111 bis 133 l<br />

• Distanz zur Comprex ® -Einheit: 20 bis 70 m<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• Reinigung: ½ Tag inkl. Rüstzeit pro Wärmeübertrager<br />

• Erfolgskontrolle durch Anlagenkennlinie bzw.<br />

Temperaturmessungen vor und nach der Reinigung<br />

• 4 Kältemaschinen auf 18 m Höhe, Comprex ® -Einheit<br />

vor dem Gebäude<br />

• 2 Techniker/Ingenieure, 1 Technikeinheit<br />

• 2 Wärmeübertrager am Tag<br />

Abbildung 2: gedichteter / geschraubter<br />

Plattenwärmeübertrager (Symbolbild)<br />

Ergebnis<br />

• hydraulisch (Abbildung 3) und thermisch (Abbildung 4)<br />

messbarer Reinigungserfolg (Beispiel „WT1“ und<br />

„WT2“Heiz-(H) und Kühl-(K)-Seite)<br />

• volumenstrombezogener Druckverlust signifikant<br />

reduziert<br />

• Verringerung der notwendige Leistung um 15 %<br />

• Fazit: regelmäßiges Reinigen ist erfolgreicher als<br />

Verschmutzungen zu stark altern zu lassen; ähnliche<br />

Standardaufgaben in unterschiedliche Branchen<br />

Abbildung 3: Anlagenkennlinie eines<br />

Wärmeübertragers vor und nach Reinigung<br />

P [kW] P(vorh) P(nachh) Redukt.<br />

WT1 (K) 356 315 - 12 %<br />

WT1 (H) 326 292 -11 %<br />

WT2 (K) 547 476 -13 %<br />

WT2(H) 557 474 -15 %<br />

Abbildung 4: notwendige Kühlleistungen der<br />

Wärmetauscher „WT1“ und „WT2“ vor und<br />

nach der Reinigung; Reduktion steht für<br />

gesteigerte Energieeffizienz der Gesamtanlage<br />

17_Stand: 11-2015<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Rohrbündelwärmeübertrager<br />

Petrochemie<br />

Abbildung 1: Prinzipskizze eines Rohrbündelwärmeübertragers [1]<br />

Reinigung eines Rohrbündelwärmetauschers während des Betriebs<br />

Aufgabenstellung<br />

• Rohrbündelwärmeübertrager / -wärmetauscher in einem petrochemischen Prozess<br />

• Anlagenstillstand kurzfristig nicht realisierbar<br />

• starke Beeinträchtigung der thermischen Leistungsfähigkeit in Folge von Ablagerungen<br />

Technische Daten<br />

• Rohrbündelwärmeübertrager: Länge ca. 5.000 mm, Durchmesser ca. 1.000 mm<br />

• Systemdruck Prozesswasser ca. 8,5 bar<br />

• Online-Überwachung von Temperatur, Druck und Massenstrom<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• Reinigung der Prozesswasserseite während des<br />

laufenden Betriebs<br />

• Nutzung von Stickstoff als inertes Arbeitsgas für<br />

die Comprex ® -Reinigung (Ex-Bereich)<br />

• Prozessüberwachung während der Reinigung<br />

durch Anlagenbetreiber<br />

• Anpassung der Reinigungsintensität<br />

entsprechend der Systemreaktion<br />

Ergebnis<br />

• Steigerung der Wärmeübertragungsleistung<br />

Q v<br />

Abbildung 2: Reinigungsschema<br />

Wasser Massenstrom<br />

Tabelle 1: Vergleich der Kenngrößen des Systems vor und<br />

nach der Comprex ® -Reinigung (bei konst. Volumenstrom)<br />

Prozesswasser vorher nachher<br />

Eintrittstemperatur 94 °C 94 °C<br />

Austrittstemperatur 85 °C 81 °C<br />

Temperaturdifferenz ΔT 9 K 13 K<br />

Wärmeübertragungsleistung 100% 144%<br />

Comprex ® -<br />

Phase 1<br />

Comprex ® -<br />

Phase 2<br />

Temperaturdifferenz<br />

Comprex ® -<br />

Phase 3<br />

Zeit<br />

Abbildung 3: zeitliche Verläufe von Volumenstrom<br />

und Temperaturdifferenz des Prozesswassers<br />

während der Comprex ® -Reinigung (schematisch)<br />

Fazit<br />

Die Comprex ® -Reinigung steigerte die Leistungsfähigkeit des Wärmeübertragers um 44 %. Der<br />

Zeitaufwand dafür betrug etwa 8 Stunden. Die höhere Wärmeübertragungsleistung ermöglicht,<br />

entweder die zeitliche Produktionsmenge zu steigern oder bei gleichbleibender Produktion den<br />

Energiebedarf zu senken.<br />

ΔT<br />

ΔT = 9 K<br />

ΔT = 13 K<br />

[1] Bildnachweis: R. Castelnuovo, Wikimedia Commons, lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz BY-SA 3.0,<br />

URL: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.d<br />

18_Stand: 11-2015<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Kühlkreisläufe<br />

Automobilzulieferer<br />

Abbildung 1: Comprex ® -Technik im Nachteinsatz<br />

Kühlsysteme von Getriebeprüfständen<br />

mit dem Comprex ® -Verfahren reinigen<br />

Aufgabenstellung<br />

• Ablagerungen aus Kühlsystemen mit diversen<br />

Wärmeübertragern / Wärmetauschern, Aggregaten und<br />

Maschinen entfernen<br />

• Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit steigern<br />

• Reinigung in klar definiertem Zeitfenster während eines<br />

Anlagenstillstands, daher Umsetzung Nonstop im Tagund<br />

Nachtbetrieb (Abbildung 1)<br />

Technische Daten<br />

Abbildung 2: gelöteter Plattenwärmeübertrager<br />

während der Reinigung<br />

• komplexe Kühlsysteme<br />

o 23 Wärmeübertrager, darunter 18 Plattenwärmeübertrager<br />

(Abbildung 2) unterschiedlicher Art und<br />

Größe<br />

o 17 Aggregate, Antriebe und Abtriebe für die<br />

Getriebeprüfstände<br />

o 14 sonstige Maschinen<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• effizientes Reinigen durch den kontrollierten Einsatz von<br />

Luft und Wasser<br />

• Zugang zum System über einfache Adapteranschlüsse<br />

• zentrale Ein- und Ausspeisung von Luft und Wasser<br />

(Abbildung 3)<br />

• Trübung während der Reinigung als Anzeige für den<br />

Reinigungsfortschritt (Abbildung 4)<br />

• 2-Schicht-Betrieb in Teams von 5 Technikern/Ing.<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

• Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen<br />

• Funktion und Leistungsfähigkeit wiederhergestellt<br />

• effizienter und sicherer Betrieb<br />

Abbildung 3: Ein- und Ausspeisung von<br />

Luft und Wasser außerhalb des Gebäudes<br />

Abbildung 4: Trübung im Schauglas<br />

während der Comprex ® -Reinigung<br />

19_Stand: 11-2015<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

KSS-System<br />

Automobilzulieferer<br />

Abbildung 1: mobile Comprex ® -Einheit im Einsatz vor Ort<br />

Reinigen von Kühlschmierstoffsystemen<br />

im Bereich Zylinderkopffertigung<br />

Aufgabenstellung<br />

• vorhandene Ablagerungen und Metallabrieb aus<br />

Emulsionskreisläufen entfernen<br />

• Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit verbessern<br />

• Zugang zur Anlage schwierig, große Entfernungen<br />

innerhalb des Gebäudes<br />

Technische Daten<br />

• 3 KSS-Systeme mit jeweils 4 Bearbeitungsmaschinen<br />

• Rohrleitungen: Vorlauf DN 80, Rücklauf DN 150<br />

• zulässiger Systemdruck 5 bar<br />

Abbildung 2: Einspeisung von Luft und<br />

Wasser in das System über Adapter<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• effizientes Reinigen durch den kontrollierten Einsatz von<br />

Luft und Wasser<br />

• Einsatz einer mobilen Comprex ® -Einheit in unmittelbarer<br />

Nähe zur Anlage (Abbildung 1)<br />

• Zugang zum System über einfache Adapteranschlüsse<br />

(Abbildung 2)<br />

• Ausspeisung in bereitgestellte Behälter (Abbildung 3),<br />

Abwasserentsorgung mittels Saugwagen<br />

• zunächst Reinigen der Hauptleitungen, danach Reinigen<br />

der einzelnen Bearbeitungsmaschinen<br />

• Trübung während der Reinigung als Anzeige für den<br />

Reinigungsfortschritt (Abbildung 4)<br />

• 2-Schicht-Betrieb mit jeweils 2 Technikern<br />

• insgesamt ca. 20 Std. vor Ort<br />

Abbildung 3: Ausspeisung in<br />

bereitgestellte Behälter (IBC)<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

• Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen<br />

• Funktion und Leistungsfähigkeit wiederhergestellt<br />

• effizienter und sicherer Betrieb<br />

Abbildung 4: Trübung im Schauglas<br />

während der Comprex ® -Reinigung<br />

20_Stand: 11-2015<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de


Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Heißwassersystem<br />

Automobilzulieferer<br />

Abbildung 1: Aus dem System ausgetragene Ablagerungen<br />

Comprex ® -Reinigung eines neu gebauten Heißwassersystems<br />

in einer Montagehalle vor der Inbetriebnahme<br />

Aufgabenstellung<br />

• Verunreinigungen und Rückstände aus neu gebautem<br />

Heißwassersystem entfernen (Abbildung 1)<br />

• intensives Reinigen des Hauptsystems mit dem<br />

Comprex ® -Verfahren<br />

• Reinigen von 3 Wärmeübertragern / Wärmetauschern<br />

mit Vor- und Rücklaufleitungen (Abbildung 2)<br />

• Sicherstellen eines einwandfreien Zustands zur<br />

Inbetriebnahme<br />

Technische Daten<br />

Abbildung 2: Im System enthaltene<br />

Wärmeübertrager<br />

• Heizzentrale auf Dachetage (Neubau)<br />

• Rohrleitungen DN 200, Werkstoff Stahl<br />

• Länge insgesamt ca. 240 m<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• mechanisches Reinigen durch den kontrollierten Einsatz<br />

von Luft und Wasser<br />

• Zugang zum System über einfache Adapteranschlüsse<br />

(Abbildung 3)<br />

• Lufteinspeisung von Comprex ® -Einheit zur Heizzentrale<br />

außerhalb des Gebäudes (Abbildung 4)<br />

• 3 Techniker, insgesamt ca. 25 Std. vor Ort<br />

Abbildung 3: Einspeisung von Luft und<br />

Wasser in das System über Adapter<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

• Verunreinigungen und Rückstände mobilisiert und<br />

ausgetragen (Abbildung 1)<br />

• wesentlich intensivere Reinigungswirkung des<br />

Comprex ® -Verfahrens gegenüber intermittierender<br />

Wasserspülung mit Fließgeschwindigkeiten bis 0,5 m/s<br />

• einwandfreier Zustand des Rohrleitungssystems<br />

• Inbetriebnahme möglich<br />

Abbildung 4: Lufteinspeisung mit<br />

Comprex ® -Einheit vor dem Gebäude<br />

21_Stand: 03-2016<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Brunnenleitung<br />

Chemieindustrie<br />

Aufgabenstellung<br />

Abbildung 1: Comprex ® -Einheit im Einsatz<br />

Comprex ® -Reinigung einer verockerten Brunnenleitung<br />

inklusive eines Plattenwärmeübertragers<br />

• Reinigen der Brunnenleitung sowie eines<br />

angeschlossenen Plattenwärmeübertragers /<br />

Plattenwärmetauschers<br />

• Ablagerungen (Mangan- und Eisenablagerungen, Ocker)<br />

aus dem System entfernen<br />

• Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit<br />

wiederherstellen<br />

Technische Daten<br />

Abbildung 2: Ein- und Ausspeisung von<br />

Luft und Wasser über Adapter<br />

• Rohrleitungen DN 100, Material PE<br />

• Länge der Rohrleitungen insgesamt ca. 320 m<br />

• Systemdruck max. 6 bar<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• effizientes Reinigen durch den kontrollierten Einsatz von<br />

Luft und Wasser (Abbildung 1)<br />

• räumlich nahe Ein- und Ausspeisung (Abbildung 2)<br />

• Reinigen in Fließrichtung und Gegenfließrichtung<br />

• Zugang zum System über einfache Adapteranschlüsse<br />

• Schauglas zum Verfolgen des Reinigungsvorgangs<br />

anhand der auftretenden Trübung (Abbildung 3)<br />

• 2 Techniker, ca. 8 Std. vor Ort<br />

Abbildung 3: Trübung in Schauglas als<br />

Anzeige für den Reinigungsfortschritt<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

• Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen (Abbildung 4)<br />

• erhöhte Leistungsfähigkeit<br />

• verbesserte Betriebssicherheit<br />

• effizienter Betrieb<br />

Abbildung 4: Trübung des Spülwassers an<br />

der Ausspeisestelle (Auslaufbox)<br />

22_Stand: 12-2015<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Absorber<br />

Messegelände<br />

Aufgabenstellung<br />

Abbildung 1: Aus dem System ausgetragene Ablagerungen<br />

Comprex ® -Reinigung eines Kühlsystems inklusive<br />

Absorber in der Energiezentrale eines Messegeländes<br />

• Ablagerungen (Abbildung 1) aus dem System entfernen<br />

• Reinigen eines Absorbers (Abbildung 2) sowie der Vorund<br />

Rücklaufleitungen des Kühlsystems<br />

• Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit<br />

wiederherstellen<br />

Technische Daten<br />

• Rohrleitungen bis DN 400, Länge ca. 60 m<br />

• Absorber in Form eines Rohrbündelwärmeübertragers/<br />

Rohrbündelwärmetauschers: Länge 8 m, ø 1,6 m<br />

• Systemdruck max. 10 bar<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• effizientes Reinigen von Rohrleitungen und Absorber<br />

durch den kontrollierten Einsatz von Luft und Wasser<br />

• Zugang zum System über einfache Adapteranschlüsse<br />

(Abbildung 3)<br />

• Ausspeisung in Kühlturmtasse (Abbildung 4)<br />

• Einsatz von 2 Technik-Einheiten<br />

• 2 Techniker, ca. 36 Std. vor Ort<br />

Luft<br />

Abbildung 2: Absorber (Rohrbündelwärmetauscher)<br />

in Kältezentrale<br />

Wasser<br />

Abbildung 3: Einspeisung von Luft und<br />

Wasser in das System<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

• Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen<br />

(Abbildung 1, Abbildung 4)<br />

• erhöhte Leistungsfähigkeit<br />

• verbesserte Betriebssicherheit<br />

• effizienter Betrieb<br />

Abbildung 4: Ausspeisung von Luft,<br />

Wasser und entfernten Ablagerungen<br />

in Kühlturmtasse<br />

23_Stand: 12-2015<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Wassersysteme<br />

Pharmaindustrie<br />

Wasser<br />

Luft<br />

Spülwasser<br />

Aufgabenstellung<br />

Abbildung 1: Ein- und Ausspeisung von Luft und Wasser<br />

Comprex ® -Reinigung verschiedener Wassersysteme und<br />

Wärmeübertrager bei einem Pharmaunternehmen<br />

• Comprex ® -Reinigung:<br />

o Rohrleitungen eines Hauptkühlsystems<br />

o Plattenwärmetauscher / Plattenwärmeübertrager<br />

o Trinkwassersystem<br />

• Ablagerungen und Biofilme entfernen<br />

• Leistungsfähigkeit, Funktion und Betriebssicherheit<br />

wiederherstellen<br />

Technische Daten<br />

Abbildung 2: Ausspeisung<br />

außerhalb des Gebäudes<br />

• Hauptkühlsystem DN 80<br />

• verschiedene Plattenwärmeübertrager:<br />

o 4 Kondensatoren<br />

o 2 Verdampfer<br />

o 1 Vorwärmer<br />

• Trinkwassersystem (kalt und warm)<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• intensives Reinigen durch den kontrollierten Einsatz von<br />

Luft und Wasser<br />

• Zugang zum System über Adapter (Abbildung 1)<br />

• Ausspeisung von Luft und Spülwasser außerhalb des<br />

Gebäudes (Abbildung 2)<br />

• Reinigen in Fließrichtung und Gegenfließrichtung<br />

• Trübung im Schauglas als Anzeige für den<br />

Reinigungsfortschritt (Abbildung 3)<br />

• 2x3 Techniker im 2-Schicht-Betrieb, ca. 80 Std. vor Ort<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

• Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen<br />

(Abbildung 3, Abbildung 4)<br />

• verbesserte Betriebssicherheit<br />

• effizienter und leistungfähiger Betrieb<br />

Abbildung 3: Trübung in Schauglas<br />

während der Comprex ® -Reinigung<br />

Abbildung 4: nachlassende Trübung des<br />

Spülwassers am Ende der Reinigung<br />

24_Stand: 12-2015<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Kühlkreislauf<br />

Stahlverarbeitung<br />

Abbildung 1: Zustand der Rohrleitung vor und nach der Comprex ® -Reinigung<br />

Aufgabenstellung<br />

Comprex ® -Reinigung eines Kühlkreislaufs mit<br />

23 Wärmeübetragern bei einem Automobilzulieferer<br />

• Comprex ® -Reinigung eines Kühlkreislaufs inklusive der<br />

enthaltenen Wärmeübertrager / Wärmetauscher<br />

• vorhandene Ablagerungen (Abbildung 1 links) aus<br />

Rohrleitungen und Wärmeübertragern entfernen<br />

• Leistungsfähigkeit, Funktion und Betriebssicherheit<br />

wiederherstellen<br />

Technische Daten<br />

• Kühlkreislauf mit Rohrleitungen bis DN 150,<br />

Gesamtlänge ca. 600 m<br />

• 23 verschiedene Wärmeübertrager:<br />

• 17 Plattenwärmeübertrager in gelöteter und<br />

geschraubter Ausführung (Abbildung 2)<br />

• 5 Rohrbündelwärmeübertrager<br />

• Systemdruck 4 bar<br />

Abbildung 2: geschraubter<br />

Plattenwärmeübertrager im System<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• effektives Reinigen durch den gezielten Einsatz von<br />

Luft und Wasser mittels Comprex ® -Einheit (Abbildung 3)<br />

• schonende Reinigung durch zweistufiges Vorgehen:<br />

• Wasserspülung als Vorbehandlung<br />

• Comprex ® -Reinigung mit moderaten Luftdrücken<br />

• Zugang zum System über Adapteranschlüsse<br />

• gebündelte Ausspeisung von Luft und Spülwasser in die<br />

Kühlturmtasse<br />

• 3x3 Techniker im 3-Schicht-Betrieb, ca. 100 Std. vor Ort<br />

Abbildung 3: Comprex ® -Einheit im Einsatz<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

• Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen (Abbildung 4)<br />

• saubere Wärmeübertrager und Rohrleitungen<br />

(Abbildung 1 rechts)<br />

• verbesserte Betriebssicherheit<br />

• effizienter und leistungfähiger Betrieb<br />

Abbildung 4: aus dem System entfernte<br />

Ablagerungen in Kühlturmtasse<br />

25_Stand: 01-2016<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Sinterofenkühlung<br />

Werkzeughersteller<br />

Aufgabenstellung<br />

Abbildung 1: Aus dem System ausgetragene Ablagerungen<br />

Comprex ® -Reinigung des Kühlsystems eines Sinterofens<br />

bei einem Hersteller für Hartmetallwerkzeuge<br />

• Comprex ® -Reinigung des Kühlkreislaufs eines<br />

Sinterofens bei beengten Platzverhältnissen<br />

• vorhandene Ablagerungen aus dem System entfernen<br />

(Abbildung 1)<br />

• Leistungsfähigkeit, Funktion und Betriebssicherheit<br />

wiederherstellen<br />

Technische Daten<br />

• wassergekühlter Sinterofen<br />

• Rohrleitungen Vor- und Rücklauf DN 50<br />

• zulässiger Systemdruck 5 bar<br />

Abbildung 2: Mobile Comprex ® -Einheit im<br />

Einsatz vor Ort<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• intensives Reinigen durch den gezielten Einsatz von<br />

Luft und Wasser<br />

• Einsatz einer mobilen Comprex ® -Einheit in unmittelbarer<br />

Nähe zur Anlage (Abbildung 2)<br />

• Zugang zum System über standardisierte<br />

Adapteranschlüsse (Abbildung 3)<br />

• Ausspeisung und Separation von Luft und Spülwasser<br />

mittels mobiler Dekompressionsbox (Abbildung 4)<br />

• 3 Techniker, ca. 25 Std. vor Ort<br />

Abbildung 3: Zugang zum System<br />

über Adapteranschlüsse<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

• Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen<br />

(Abbildung 1 und Abbildung 4)<br />

• verbesserte Betriebssicherheit<br />

• effizienter und leistungfähiger Betrieb<br />

Abbildung 4: Ausspeisung von Luft und<br />

Spülwasser in Dekompressionsbox<br />

26_Stand: 03-2016<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Transportbandkühlung<br />

Kautschukverarbeitung<br />

Abbildung 1: Trübung durch gelöste Ablagerungen an Auslaufbox<br />

Reinigung der Transportbandkühlung bei einem Dichtungshersteller<br />

Aufgabenstellung<br />

• Kühlsystem eines großen Förderbands mit dem<br />

Comprex ® -Verfahren reinigen<br />

• vorhandene Ablagerungen und Partikel aus dem System<br />

entfernen (Abbildung 1)<br />

• Prozesssicherheit durch verbesserte Kühlleistung<br />

wiederherstellen<br />

Technische Daten<br />

Abbildung 2: Comprex ® -Einheit vor Ort<br />

• wassergekühltes Transportband<br />

• Rohrleitungen Vor- und Rücklauf DN 50<br />

• zulässiger Systemdruck 8 bar<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• rein mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />

von Luft und Wasser<br />

• Positionieren der Comprex ® -Einheit außerhalb des<br />

Gebäudes (Abbildung 2)<br />

• Zugang zum System über standardisierte<br />

Adapteranschlüsse (Abbildung 3 und Abbildung 4)<br />

• Trübung an der Auslaufbox als Anzeige für die<br />

Wirksamkeit der Reinigung (Abbildung 1)<br />

• 2 Techniker, ca. 17 Std. vor Ort<br />

Abbildung 3: Zugang zum System<br />

über Adapteranschlüsse (Einspeisung)<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

• Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen<br />

(Abbildung 1)<br />

• Kühlleistung wiederhergestellt<br />

• verbesserte Prozesssicherheit<br />

Abbildung 4: Zugang zum System über<br />

Adapteranschlüsse (Ausspeisung)<br />

27_Stand: 03-2016<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Brennschneidanlage<br />

Stahlindustrie<br />

Abbildung 1: Verkrustungen im Detail<br />

Reinigung der Wasserkühlung einer Brennschneidanlage<br />

Aufgabenstellung<br />

• Wasserkühler in einer Brennschneidanlage im Bereich<br />

Strangguss mit dem Comprex ® -Verfahren reinigen<br />

• Ablagerungen, Partikel und Verkrustungen aus dem<br />

System entfernen (Abbildung 1)<br />

• Leistungsfähigkeit und Prozesssicherheit durch<br />

verbesserte Kühlleistung wiederherstellen<br />

Abbildung 2: Comprex ® -Einheit vor Ort<br />

Technische Daten<br />

• 7 eigenständige Kühler<br />

o rechteckiger Querschnitt ca. 260 mm x 180 mm<br />

o Länge jeweils zwischen 8 und 9 m<br />

• Rohrleitungen Vor- und Rücklauf bis 2 ½“<br />

• zulässiger Systemdruck 6 bar<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• rein mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />

von Luft und Wasser<br />

• Positionieren der Comprex ® -Einheit außerhalb des<br />

Gebäudes (Abbildung 2)<br />

• Zugang zu den Kühlern über standardisierte<br />

Adapteranschlüsse (Abbildung 3)<br />

• Trübung in Schauglas als Anzeige für die Wirksamkeit<br />

der Reinigung (Abbildung 4)<br />

• 2 Techniker, ca. 10 Std. vor Ort<br />

Abbildung 3: Zugang zu Kühler<br />

über Adapteranschlüsse<br />

Abbildung 4: Trübung in Schauglas<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

• Ablagerungen, Partikel und Verkrustungen mobilisiert<br />

und ausgetragen (Abbildung 1 und Abbildung 5)<br />

• Kühlleistung wiederhergestellt<br />

• verbesserte Prozesssicherheit<br />

Abbildung 5: aus dem System<br />

entfernte Verkrustungen<br />

28_Stand: 03-2016<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

KSS-Aufbereitung<br />

Automobilindustrie<br />

Abbildung 1: Trübung an der Ausspeisestelle<br />

Reinigung von Plattenwärmeübertragern<br />

in einer Aufbereitungsanlage für Kühlschmierstoffe<br />

Aufgabenstellung<br />

• Wärmeübertrager / Wärmetauscher mit dem Comprex ® -<br />

Verfahren reinigen<br />

• Ablagerungen und Verschmutzungen entfernen<br />

(Abbildung 1)<br />

• Leistungsfähigkeit und Prozesssicherheit durch<br />

verbesserte Kühlleistung wiederherstellen<br />

• Druckprüfung vor und nach der Reinigung<br />

Technische Daten<br />

Abbildung 2: Comprex ® -Technik<br />

im Einsatz vor Ort<br />

• 2 Plattenwärmetauscher in geschraubter Bauform<br />

• Abmessungen ca. 0,5 m x 0,5 m x 1,55 m<br />

• zulässiger Systemdruck 5 bar<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• Positionieren der Comprex ® -Einheit außerhalb des<br />

Gebäudes (Abbildung 2)<br />

• rein mechanisches Reinigen mit Luft und Wasser im<br />

eingebauten Zustand (Abbildung 3)<br />

• Zugang zu den Wärmeübertragern über standardisierte<br />

Adapteranschlüsse<br />

• Trübung in Schauglas als Anzeige für die Wirksamkeit<br />

der Reinigung (Abbildung 4)<br />

• 2 Techniker, ca. 10 Std. vor Ort<br />

Abbildung 3: Wärmetauscher<br />

während der Reinigung<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

• Ablagerungen und Verschmutzungen mobilisiert und<br />

ausgetragen (Abbildung 1 und Abbildung 4)<br />

• Kühlleistung wiederhergestellt<br />

• verbesserte Prozesssicherheit<br />

• Nachweis der Dichtheit durch Druckprüfung<br />

Abbildung 4: Trübung in Schauglas<br />

29_Stand: 03-2016<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Ionentauscher<br />

Lebensmittelindustrie<br />

Abbildung 1: Ionentauscherharz in geöffneter Armatur<br />

Reinigung verschiedener Rohrleitungssysteme in einer Fleischfabrik<br />

Aufgabenstellung<br />

• Harzpartikel von defektem Ionentauscher aus dem<br />

System entfernen (Abbildung 1)<br />

• Kalt-, Warm- und Produktionswassersysteme mit dem<br />

Comprex ® -Verfahren reinigen<br />

• Produktionssicherheit und Leistungsfähigkeit<br />

wiederherstellen<br />

Technische Daten<br />

Abbildung 2: Herstellen der<br />

Schlauchverbindungen<br />

• diverse Trink- und Produktionswassersysteme<br />

einschließlich Pumpen und Wärmeübertrager<br />

• zulässiger Systemdruck<br />

o Kalt- und Warmwasser: 5 bar<br />

o Produktionswasser: 25 bar<br />

• 243 Zapfstellen<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• mechanisches Reinigen der Rohrleitungen und Apparate<br />

im eingebauten Zustand mit komprimierter Luft und<br />

Trinkwasser<br />

• Zugang zum System über standardisierte<br />

Adapteranschlüsse und Schlauchverbindungen<br />

(Abbildung 2 und Abbildung 3)<br />

• Trübung an der Ausspeisestelle als Anzeige für die<br />

Wirksamkeit der Reinigung (Abbildung 4)<br />

• 4 Techniker, ca. 54 Std. vor Ort<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

• Harzpartikel sowie andere Verschmutzungen mobilisiert<br />

und ausgetragen (Abbildung 4)<br />

• Produktionssicherheit wiederhergestellt<br />

• effizienter Betrieb<br />

Abbildung 3: Zugang zum System über<br />

Adapteranschlüsse<br />

Abbildung 4: Trübung an der<br />

Ausspeisestelle<br />

30_Stand: 04-2016<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Kühlsystem<br />

Lebensmittelindustrie<br />

Abbildung 1: Trübung in Schauglas<br />

Aufgabenstellung<br />

Reinigung eines Kühlsystems mit 12 angeschlossenen<br />

Produktionsmaschinen in einer Teigwarenfabrik<br />

• gesamtes Kühlsystem einschließlich der Apparate mit<br />

dem Comprex ® -Verfahren reinigen<br />

• Trübung beseitigen (Abbildung 1)<br />

• Produktionssicherheit und Leistungsfähigkeit<br />

wiederherstellen<br />

Technische Daten<br />

• Kühlsystem bestehend aus<br />

o Kühlung von 4 Produktionslinien mit 12 Maschinen<br />

o Vorkühlung für Eiswasser<br />

o verschiedene Wärmeübertrager / Wärmetauscher<br />

o Vor- und Rücklaufleitungen<br />

o Dachregister zur Klimatisierung des Gebäudes<br />

• zulässiger Systemdruck 5 bar<br />

Abbildung 2: Comprex ® -Technik<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• mechanisches Reinigen mit komprimierter, aufbereiteter<br />

Luft von Comprex ® -Einheit (Abbildung 2) und Wasser<br />

• Reinigen der Apparate im eingebauten Zustand<br />

• Zugang zum System über standardisierte<br />

Adapteranschlüsse (Abbildung 3)<br />

• Trübung an der Ausspeisestelle als Anzeige für die<br />

Wirksamkeit (Abbildung 1 und Abbildung 4)<br />

• 3 Techniker, ca. 32 Std. vor Ort<br />

Abbildung 3: Zugang zum System über<br />

Adapteranschlüsse<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

• Ablagerungen, Korrosionsprodukte sowie Grobpartikel<br />

mobilisiert und aus dem System entfernt (Abbildung 1<br />

und Abbildung 4)<br />

• Produktionssicherheit wiederhergestellt<br />

• Kühlleistung gesteigert<br />

• effizienter Betrieb<br />

Abbildung 4: Grobpartikel in Schauglas<br />

31_Stand: 04-2016<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

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Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Plattenwärmeübertrager<br />

Lebensmittelindustrie<br />

Abbildung 1: Trübung am Auslauf<br />

Aufgabenstellung<br />

Reinigung von Plattenwärmetauschern mit Vor- und<br />

Rücklaufleitungen in der Gelatineproduktion<br />

• Kühlsystem mit dem Comprex ® -Verfahren reinigen<br />

• Trübung beseitigen (Abbildung 1)<br />

• Betriebssicherheit wiederherstellen<br />

Technische Daten<br />

• Kühlsystem bestehend aus<br />

o Rohrleitungen DN 50 bis DN 400 für Flusswasser,<br />

Länge ca. 500 m<br />

o 2 Plattenwärmeübertrager / Plattenwärmetauscher,<br />

Abmessungen ca. 1,5 m x 0,5 m x 0,4 m<br />

• zulässiger Systemdruck 8 bar<br />

Abbildung 2: Comprex ® -Einheit im Betrieb<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• mechanisches Reinigen mit komprimierter, aufbereiteter<br />

Luft von Comprex ® -Einheit (Abbildung 2)<br />

• Reinigen der Wärmetauscher im eingebauten Zustand<br />

• Zugang zum System über standardisierte (Flansch-)<br />

Adapteranschlüsse (Abbildung 3)<br />

• abschnittsweises Reinigen der Flusswasserleitung<br />

• Trübung an der Ausspeisestelle als Anzeige für die<br />

Wirksamkeit (Abbildung 1)<br />

• 2 x 4 Techniker, ca. 46 Std. vor Ort<br />

Flansch-<br />

Adapter<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

• Ablagerungen sowie Grobpartikel mobilisiert und aus<br />

dem System entfernt (Abbildung 1)<br />

• Trübungsprobleme beseitigt<br />

• Betriebssicherheit wiederhergestellt<br />

• effizienter Betrieb<br />

Abbildung 3: Comprex ® -Reinigung<br />

eines Plattenwärmetauschers<br />

im eingebauten Zustand<br />

32_Stand: 04-2016<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de


Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Kühlschmierstoff (KSS)<br />

Metallverarbeitung<br />

Abbildung 1: Ablagerungen aus Kalkseife in Rohrleitung DN 50<br />

Reinigung eines KSS-Systems mit Kalkseifenablagerungen<br />

ohne Betriebsunterbrechung<br />

Aufgabenstellung<br />

• KSS-System mit dem Comprex ® -Verfahren reinigen<br />

• Ablagerungen („Kalkseife“) entfernen (Abbildung 1)<br />

• Betriebssicherheit wiederherstellen<br />

• keine Beeinträchtigung der Produktion während des<br />

Reinigungsvorganges<br />

Technische Daten<br />

• zentrales KSS-Versorgungssystem für Maschinen<br />

o Rohrleitungen ≤ DN 50, Gesamtlänge ca. 250 m<br />

o 49 Maschinen mit Vorlagebehältern, Befüllung<br />

erfolgt chargenweise<br />

• zulässiger Systemdruck 5 bar<br />

Abbildung 2: Comprex ® -Einheit im Betrieb<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• mechanisches Reinigen mit komprimierter, aufbereiteter<br />

Luft von Comprex ® -Einheit (Abbildung 2)<br />

• abschnittsweises Reinigen der Rohrleitungen im<br />

eingebauten Zustand bis zu den Maschinen<br />

• Fluidmanagement während der Reinigung durch<br />

KSS-Lieferant sichergestellt, daher keine Betriebsunterbrechung<br />

erforderlich<br />

• Zugang zum System über standardisierte Adapteranschlüsse<br />

(Abbildung 3)<br />

• Ausspeisung von Spülwasser und Ablagerungen in<br />

bereitgestellte Behälter (IBC)<br />

• 2 Techniker, ca. 16 Std. vor Ort<br />

• Unterstützung durch technische Mitarbeiter des<br />

KSS-Lieferanten und Instandhaltungsteam des<br />

Auftraggeber<br />

Abbildung 3: Drucklufteinspeisung<br />

über Adapteranschlüsse<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

• Ablagerungen sowie Grobpartikel mobilisiert und aus<br />

dem System entfernt (Abbildung 4)<br />

• Betriebssicherheit wiederhergestellt<br />

• effizienter Betrieb<br />

Abbildung 4: aus dem System<br />

entfernte Ablagerungen<br />

33_Stand: 09-2016<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de


Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Kühlkreislauf<br />

Metallverarbeitung<br />

Ablagerungen in geöffnetem Flanschanschluss<br />

Aufgabenstellung<br />

Reinigung eines Kühlsystems mit angeschlossenen<br />

Bearbeitungszentren und Aggregaten<br />

• Kühlkreisläufe und Wärmetauscher / Wärmeübertrager<br />

in Maschinen sowie Aggregaten mit dem Comprex ® -<br />

Verfahren reinigen<br />

• Ablagerungen entfernen<br />

• Betriebssicherheit und Leistungsfähigkeit<br />

wiederherstellen<br />

Technische Daten<br />

• Kühlsystem bestehend aus<br />

o Vor- und Rücklaufleitungen, Länge ca. 200 m<br />

o Anschlussleitungen zu Bearbeitungszentren /<br />

Maschinen (18 Stück)<br />

o 2 Freikühler<br />

o 2 Kältemaschinen<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• mechanisches Reinigen mit komprimierter, aufbereiteter<br />

Luft von Comprex ® -Einheit<br />

• abschnittsweises Reinigen mit 2 Comprex ® -Einheiten<br />

• zusätzlicher Einsatz einer kleinen, mobilen Comprex-<br />

Einheit für schwer zugängliche Bereiche<br />

• Verbindung zum System über standardisierte<br />

Adapteranschlüsse<br />

• Ausspeisung von Spülwasser und Ablagerungen in<br />

bereitgestellte Behälter (IBC)<br />

• 12 Techniker, 116 Arbeitsstunden<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

• Ablagerungen sowie Grobpartikel mobilisiert und aus<br />

dem System entfernt<br />

• Leistungsfähigkeit des Kühlsystems wiederhergestellt<br />

• Betriebssicherheit gesteigert<br />

• effizienter Betrieb<br />

34_Stand: 11-2016<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de


Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Kühlschmierstoff (KSS)<br />

Automobilindustrie<br />

Abb. 1: Ablagerungen aus KSS-System<br />

Reinigung von KSS-Leitungen mit Zuleitungen (Vorlauf)<br />

zu den Bearbeitungszentren bei einem Hersteller von Dieselmotoren<br />

Aufgabenstellung<br />

• Reinigung der Rohrleitungen mit dem Comprex ® -Verfahren;<br />

bei geringem Abwasseranfall und durch den<br />

Auftraggeber vorgegebenem Zeitfenster<br />

• Ablagerungen und Metallabrieb (Abb. 1) aus den Vorlaufleitungen<br />

des Systems entfernen (Störfälle durch<br />

zugesetzte Filter an den Bearbeitungszentren)<br />

• Mikrobiologie aus dem System entfernen<br />

• Betriebssicherheit und Leistungsfähigkeit wiederherstellen<br />

Abb. 2: Comprex ® -Einheiten vor Ort<br />

Technische Daten<br />

• Rohrleitungssystem DN 500, DN 350, DN 150, DN 125<br />

und DN 50<br />

• verteilt über mehrere Ebenen im Werk<br />

• Zuleitungen zu ca. 20 Bearbeitungszentren<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• mechanisches Reinigen mit komprimierter, aufbereiteter<br />

Luft von Comprex ® -Einheit (Abb. 2)<br />

• Reinigen mit 2 synchronen Comprex ® -Einheiten<br />

• Zugang zum System über Adapteranschlüsse<br />

• Einsatz von gefilterter Emulsion als Spülmedium<br />

• Recycling und Kreislaufführung des Spülemulsion<br />

mittels gemieteter Zusatztechnik (Abb. 3) zur<br />

Minimierung der Abwässer<br />

• 9 Techniker, 3-Schicht-Betrieb (nonstopp), ca. 60 Std.<br />

• Vor-Ort-Besprechungen zur Festlegung von Umbauten,<br />

Ablaufplan etc. notwendig<br />

Abb. 3: mobile Aufbereitungsanlage für<br />

Kreislaufbetrieb der Spülemulsion<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

• Ablagerungen, Metallabrieb und Grobpartikel mobilisiert<br />

und aus dem System entfernt (Abb. 4)<br />

• Leistungsfähigkeit der Rohrleitungen wiederhergestellt<br />

• System bereit zum Befüllen mit frischem KSS<br />

• keine weiteren Betriebsunterbrechungen durch<br />

zugesetzte Filter zu erwarten<br />

Abb. 4: aus dem System ausgetragene<br />

Ablagerungen in IBC; Spülemulsion mit<br />

Ablagerungen in Imhoff-Trichter<br />

35_Stand: 10-2016<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de


Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Maschinenkühlung<br />

Kunststoffverarbeitung<br />

Abbildung 1: Temperiergeräte<br />

Reinigung von 81 Temperiergeräten für Spritzgussmaschinen<br />

Aufgabenstellung<br />

• mobile Temperiergeräte (Abbildung 1) reinigen<br />

• Komponenten von Spritzgussanlage für Umzug in neue<br />

Halle vorbereiten<br />

Technische Daten<br />

• Temperiergeräte zum kontrollierten Einstellen der<br />

Werkzeugtemperatur an den Spritzgussmaschinen<br />

o Heizleistung zwischen 9 und 36 kW<br />

o Anschlüsse Vor- / Rücklauf G 1/4, G 3/8 oder G 3/4<br />

o Geräteabmessungen bis 0,7 m x 0,8 m x 0,3 m<br />

o zulässiger Systemdruck 10 bar bei 100 °C<br />

Abbildung 2: mobile Comprex ® -Einheit<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• mechanisches Reinigen mit komprimierter, aufbereiteter<br />

Luft von mobiler Comprex ® -Einheit MCE 3 (Abbildung 2<br />

und Abbildung 3)<br />

• Zugang zum System über standardisierte Adapteranschlüsse<br />

(Abbildung 4)<br />

• mehrstufige Vorgehen:<br />

o mechanische Comprex ® -Reinigung<br />

o Konditionierung mit Zitronensäurelösung<br />

o mechanische Comprex ® -Reinigung zum Austragen<br />

von Ablagerungs- und Zitronensäureresten<br />

• 1 Techniker, ca. 90 Std. vor Ort<br />

• Unterstützung durch technische Mitarbeiter des Auftraggebers<br />

Abbildung 3: Temperiergerät während der<br />

Comprex ® -Reinigung an MCE 3<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

• Ablagerungen mobilisiert und aus den Temperiergeräten<br />

entfernt (Abbildung 5)<br />

• Betriebssicherheit wiederhergestellt<br />

• verbesserte Hydraulik<br />

• höhere Leistungsfähigkeit, effizienter Betrieb<br />

Abbildung 4: Vorbereiten der Anschlüsse<br />

Kundenmeinung:<br />

Burkhard Müller und Frank Öwermann, Alhorn GmbH & Co. KG in Lübbecke<br />

„Für den anstehenden Umzug in eine neue Produktionshalle beauftragten wir<br />

die Hammann GmbH mit der Reinigung von Temperiergeräten und<br />

Bearbeitungszentren. Die Reinigung mit dem Comprex-Verfahren wurde<br />

professionell und zu unserer vollsten Zufriedenheit durchgeführt. Damit steht<br />

dem zukünftigen Einsatz der Maschinen in neuer Umgebung nichts mehr im<br />

Wege.“<br />

Abbildung 5: Spülwasserprobe zu Beginn<br />

(links) und am Ende der Reinigung (rechts)<br />

36_Stand: 01-2017<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de


Comprex ® -Reinigung<br />

im Bereich Industrie<br />

Referenzprojekt<br />

Maschinenkühlung<br />

Kunststoffverarbeitung<br />

Abbildung 1: Spritzgussmaschinen<br />

Aufgabenstellung<br />

Reinigung der Kühlsysteme von Spritzgussmaschinen<br />

• Werkzeug- und Hydraulikkreislauf der Kühlsysteme von<br />

Spritzgussmaschinen (Abbildung 1) reinigen<br />

• Ablagerungen aus den Systemen entfernen<br />

• Komponenten von Spritzgussanlage für Umzug in neue<br />

Halle vorbereiten<br />

Technische Daten<br />

• Kühlsystem für Spritzgussmaschinen<br />

o Arburg Allrounder: 470 A, 470 H, 470 S, 520 H<br />

o Rohrleitungen Vor- und Rücklauf DN 25<br />

o zulässiger Systemdruck ca. 3 bar<br />

Abbildung 2: Comprex ® -Einheit<br />

Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />

• mechanisches Reinigen mit komprimierter, aufbereiteter<br />

Luft von Comprex ® -Einheit (Abbildung 2)<br />

• Zugang zum System über standardisierte Adapteranschlüsse<br />

(Abbildung 3)<br />

• Ausspeisung in Abwasserschacht (Abbildung 4)<br />

• mehrstufige Vorgehen:<br />

o mechanische Comprex ® -Reinigung<br />

o Konditionierung mit Zitronensäurelösung<br />

o mechanische Comprex ® -Reinigung zum Austragen<br />

von Ablagerungs- und Zitronensäureresten<br />

• 1 Techniker, ca. 4 Std. je Maschine<br />

• Unterstützung durch technische Mitarbeiter des Auftraggebers<br />

Abbildung 3: Anschluss an Kühlsystem<br />

über Adapteranschlüsse<br />

Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />

• Ablagerungen mobilisiert und aus den Kühlsystemen<br />

ausgetragen<br />

• Betriebssicherheit wiederhergestellt<br />

• verbesserte Hydraulik<br />

• Kühlleistung sichergestellt<br />

• effizienter Betrieb<br />

Abbildung 4: Ausspeisung in Schacht<br />

Kundenmeinung:<br />

Burkhard Müller und Frank Öwermann, Alhorn GmbH & Co. KG in Lübbecke<br />

„Für den anstehenden Umzug in eine neue Produktionshalle beauftragten wir die Hammann GmbH mit der Reinigung von<br />

Temperiergeräten und Bearbeitungszentren. Die Reinigung mit dem Comprex-Verfahren wurde professionell und zu unserer<br />

vollsten Zufriedenheit durchgeführt. Damit steht dem zukünftigen Einsatz der Maschinen in neuer Umgebung nichts mehr im<br />

Wege.“<br />

37_Stand: 01-2017<br />

Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />

Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de

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