INDU_Test_Blätterkatalog
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Mechanische Comprex ® -Reinigung fluider Leitungssysteme,<br />
Wärmetauscher und Apparate in der industriellen Praxis<br />
Hammann GmbH<br />
• Firmensitz: Annweiler am Trifels, Deutschland<br />
• gegründet 1997, 56 Mitarbeiter<br />
• 2015: EP-Patent „Modulex“; 2017: EP-Patent „Optimex“<br />
Leistungsspektrum Comprex ® -Reinigung<br />
• kommunale Netze (Trinkwasserverteilung, Abwasserdruckleitungen)<br />
• Trinkwasser-Installationen in Gebäuden<br />
• industrielle Systeme<br />
• offene/geschlossene Kühlkreisläufe, Maschinenkühlungen<br />
• Wärmetauscher<br />
• Emulsions- und Prozesswasserleitungen<br />
• Kühlschmierstoff-Systeme (KSS)<br />
• Apparate, Bearbeitungszentren<br />
• Brunnen- und Feuerlöschleitungen<br />
Wirkungsweise des Comprex ® -Verfahrens<br />
Vorteile der Comprex ® -Reinigung<br />
• geringer Aufwand, keine Demontage; von kleinsten bis zu großen Nennweiten (bis > DN 1000)<br />
• rein mechanische Reinigung, keine Chemie<br />
• universell anwendbar in den verschiedensten Bereichen, skalierbar an praktisch jedes System<br />
• verbesserte Hygiene, minimierter Biozideinsatz<br />
• verbesserte Hydraulik durch Entfernen von Ablagerungen<br />
• verbesserter Wärmeübergang durch Entfernen von Foulingbelägen in Wärmetauschern<br />
• minimale Stillstandszeiten, verlängerte Revisionsintervalle<br />
• erhöhte Prozesssicherheit<br />
vor Comprex ® -Reinigung<br />
Hammann GmbH<br />
Zweibrücker Straße 13<br />
D-76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. +49 / (0) 6346 / 3004-0<br />
Email: info@hammann-gmbh.de, www.comprex.de<br />
nach Comprex ® -Reinigung<br />
Hammann_Portfolio_Industrie
Armaturen, Rohre, Dichtungen<br />
Profi-Guide<br />
Branche<br />
Anlagenbau ● ●<br />
Chemie ● ● ●<br />
Pharma ● ● ●<br />
Ausrüster ●<br />
Funktion<br />
Planer ● ●<br />
Betreiber ● ● ●<br />
Einkäufer ● ●<br />
Manager ●<br />
Prototyp der mobilen<br />
Comprex-Unit<br />
zur Rohrreinigung<br />
Wassersparende Reinigung von Rohrleitungen bei BASF<br />
Effiziente Reinigung<br />
mit Luft und Wasser<br />
Produktwechsel in industriellen Anlagen bedeuten immer Aufwand und Stillstand.<br />
Zwar unterscheiden sich die Anforderungen je nach Anlage und Produkt, aber auf jeden<br />
Fall müssen die Anlage und insbesondere die Rohrleitung sauber sein, bevor das neue<br />
Produkt einfließt.<br />
Autoren<br />
Dr. Till Schmidberger,<br />
Prozessmanager,<br />
BASF;<br />
Hans-Gerd<br />
Hammann,<br />
Geschäftsführer,<br />
Hammann /<br />
Hammann<br />
Engineering<br />
Bei Produkten auf Wasserbasis, etwa wässrigen<br />
Lösungen, Emulsionen oder Dispersionen, dient<br />
oft die Wasserspülung dazu, verbleibende Reste<br />
des vorher beförderten Produkts auszutragen. Je nach<br />
Anforderungen an die Reinheit fallen dabei mehr oder<br />
weniger große Volumina an Abwasser an, die anschließend<br />
zu entsorgen sind. Die Kosten dafür machen häufig<br />
einen großen Anteil der betrieblichen Ausgaben aus.<br />
Hinzu kommt, dass industrielle Anlagen häufig kritische<br />
Stoffe enthalten, die gesondert zu sammeln und aufwendiger<br />
zu entsorgen sind. Deshalb liegt es auf der Hand,<br />
die Spülung – oder besser ausgedrückt – die Reinigung<br />
wirksam zu gestalten, um möglichst wenig Abwasser zu<br />
erzeugen.<br />
Luft statt Molche<br />
Eine Möglichkeit ist der Einsatz von Molchen. Für dieses<br />
Reinigungsverfahren werden Schleusen benötigt, um<br />
den Molch in den zu reinigenden Rohrleitungsabschnitt<br />
einzubringen und anschließend wieder herausnehmen<br />
zu können. Problematisch sind bei diesem Verfahren<br />
geometrische Änderungen in der Rohrleitung wie Nennweitenwechsel,<br />
Formstücke mit engen Radien oder bestimmte<br />
Armaturen. Pumpen, Absperrklappen oder<br />
Rückflussverhinderer lassen sich damit überhaupt nicht<br />
reinigen und müssen unter Umständen ausgebaut werden.<br />
Außerdem können beim Molchen vor allem in<br />
Produktleitungen für Dispersionen oder viskose Lösungen<br />
mehr oder weniger dicke Produktfilme an den Innenflächen<br />
der Leitung zurückbleiben.<br />
Für solche Anwendungen eignet sich das von der<br />
Firma Hammann entwickelte Comprex-Verfahren. Die<br />
Reinigungsmethode basiert auf der kontrollierten, impulsartigen<br />
Zugabe von Druckluft in eine mit Wasser<br />
teilgefüllte Rohrleitung. Dies beschleunigt Wasserblöcke<br />
in der Leitung auf hohe Geschwindigkeiten bis 20 m/s.<br />
28 CHEMIE TECHNIK · Juli 2019
Armaturen, Rohre, Dichtungen<br />
Dadurch werden Verunreinigungen, Ablagerungen oder<br />
im Falle von Produktleitungen auch Reste des transportierten<br />
Produktes mobilisiert und ausgetragen. Im Gegensatz<br />
zur konventionellen Wasserspülung fallen bei<br />
der Comprex-Reinigung allerdings bis zu zehnmal geringere<br />
Abwasser-Volumina an.<br />
Häufige Produktwechsel erfordern aber eine jederzeit<br />
verfügbare Technik. Aus diesem Grund wurde der Bereich<br />
Anlagenbau und das Tochterunternehmen Hammann<br />
Engineering gegründet. Dieses konzipiert und<br />
baut Geräte und Zubehör für die Comprex-Reinigung.<br />
Diese sind je nach Anforderung des Produktionsbetriebs<br />
unterschiedlich.<br />
Konzeptentwicklung und <strong>Test</strong>phase<br />
Im Agroprodukte-Betrieb der BASF in Ludwigshafen, in<br />
dem Pflanzenschutzmittel abgefüllt werden, herrschen<br />
bei Produktwechseln hohe Anforderungen an die Sauberkeit<br />
der Produktleitungen. Hieraus ergeben sich besondere<br />
Maßnahmen, vor allem um Kreuzkontaminationen<br />
durch Produktreste sicher zu vermeiden als auch<br />
um den mikrobiellen Befall der Rohrleitungen zu verhindern.<br />
Bisher wurde diesen Anforderungen mit Wasserspülung<br />
begegnet, wobei große Mengen an VE-Wasser<br />
benötigt wurden. Die Comprex-Reinigung sollte gegenüber<br />
den bisherigen, sehr arbeits- und kostenintensiven<br />
Maßnahmen Vorteile bringen.<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
Wasser<br />
Luft<br />
Wasserblock<br />
Comprex ® -Einheit<br />
Luftblock<br />
Folgende Rahmenbedingungen waren zu beachten:<br />
zahlreiche Produktwechsel im Jahr,<br />
mehrere Produktleitungen unterschiedlicher Länge,<br />
minimale Umbaumaßnahmen an den bestehenden<br />
Anlagen,<br />
keine Festinstallation, sondern eine mobil im gesamten<br />
Betrieb einsetzbare Lösung,<br />
möglichst einfacher Prozessablauf mit geringem Bedienaufwand,<br />
Reinigen mit Druckluft und VE-Wasser aus vorhandenem<br />
Netz,<br />
Entsorgung<br />
Druckluft und Wasser:<br />
Schematische<br />
Darstellung des<br />
Comprex-Reinigungsverfahrens<br />
CHEMIE TECHNIK · Juli 2019<br />
29
Armaturen, Rohre, Dichtungen<br />
Kodierte Trockenkupplungen<br />
vermeiden<br />
Fehler beim Anschließen<br />
der Leitungen.<br />
Die Bedienung erfolgt<br />
komfortabel<br />
per Touchscreen.<br />
Bilder: Hammann<br />
● Trocknen der Rohrleitung nach erfolgter Reinigung,<br />
● möglichst geringe Mengen an VE-Wasser und somit<br />
produktbelastetem Abwasser,<br />
● Kosteneinsparung vor allem durch verringerte Abwassermengen<br />
und Stillstandzeiten.<br />
Im ersten Schritt war es notwendig, die Wirksamkeit<br />
der Comprex-Reinigung unter Beweis zu stellen. Mehrere<br />
Versuchsreinigungen mit Comprex-Einheiten im Jahr<br />
2017 zeigten, dass das Verfahren geeignet ist. Der gegenüber<br />
der bisherigen Wasserspülung um etwa 50 bis 75 %<br />
verringerte Wasserbedarf zeigte das hohe Einsparpotenzial<br />
für thermische Abwasserentsorgung auf. Der Weg<br />
war frei für die Entwicklung und den Bau eines angepassten<br />
Prototyps.<br />
Flexible Reinigungstechnik für den Betrieb<br />
Das spezielle Gerät mit der Bezeichnung A8700 bezieht<br />
Strom, VE-Wasser und Druckluft aus den entsprechenden<br />
Betriebsnetzen des Chemiekonzerns. Die Steuerung<br />
erfolgt über eine an die Anforderungen des Abfüllbetriebs<br />
angepasste Software. Die Versuchsreinigungen<br />
bestätigten das Wertschöpfungspotenzial. Sie ermöglichten<br />
darüber hinaus, die Anforderungen an die endgültige<br />
Reinigungseinheit zu verfeinern. Dazu zählten:<br />
● fahrbare Ausführung für verschiedene Einspeisestellen,<br />
● Bauteile und Werkstoffe nach BASF-Spezifikationen,<br />
● kodierte Trockenkupplungen, um Anschlussfehler zu<br />
verhindern,<br />
● Größe des internen Druckluftbehälters von 1.000 Litern,<br />
● interne Druckluft- und Wasserregelung,<br />
● individuelle Reinigungsprogramme für jeden Rohrleitungsabschnitt<br />
im Abfüllbetrieb,<br />
● einfache Touchscreen-Bedienung mit Symbolen und<br />
den wichtigsten Informationen,<br />
● automatisch ablaufende Reinigung und anschließende<br />
Trocknung,<br />
● Dokumentation jedes Vorgangs einschließlich Bedarf<br />
an Druckluft und VE-Wasser,<br />
● Zugabe von zusätzlichen Reinigungsmitteln möglich.<br />
Das Erstellen der für den Agroprodukte-Betrieb angepassten<br />
Software sowie die Planung und der Bau der<br />
einzelnen Komponenten nach BASF-Vorgaben war Anfang<br />
2018 abgeschlossen, sodass die Auslieferung des<br />
Gerätes im Frühjahr 2018 möglich war. Nach der Inbetriebnahme<br />
im Sommer 2018 erfolgten zusammen mit<br />
dem Auftraggeber noch kleine Optimierungen an der<br />
Software. Seit Ende 2018 arbeitet das Gerät zuverlässig<br />
und erfolgreich. Die Investition amortisierte sich bereits<br />
nach kurzer Zeit.<br />
Mit den ersten Wochen im Regelbetrieb ist die Betriebsmannschaft<br />
äußerst zufrieden. Die anfallende<br />
Menge an produktbelastetem Abwasser ließ sich um<br />
durchschnittlich 70 % verringern. Dies stellt einen wichtigen<br />
Beitrag in Richtung Nachhaltigkeit dar. Nicht zuletzt<br />
spart der Betreiber dadurch jährlich erhebliche<br />
Entsorgungskosten und reduziert den CO 2<br />
-Ausstoß für<br />
das Verbrennen der Abwässer.<br />
Die begleitende laborseitige Beprobung des Reinigungsergebnisses<br />
lag in allen Fällen deutlich unterhalb<br />
des Grenzwertes. Die Werte deuten auf ein weiteres<br />
Optimierungspotenzial hinsichtlich des Wasserbedarfs<br />
hin. Hierzu sind in nächster Zeit weitere Anpassungen<br />
des Reinigungsverfahrens geplant.<br />
●<br />
Mehr zum Thema auf www.chemietechnik.de/1907ct611<br />
Entscheider-Facts<br />
● Rohrleitungssysteme erfordern regelmäßige Reinigungsmaßnahmen,<br />
um den sauberen und effizienten Betrieb sicherzustellen.<br />
Besonders Leitungen, die unterschiedliche Produkte<br />
transportieren, benötigen bei jedem Produktwechsel eine<br />
gründliche Reinigung.<br />
● Etablierte Verfahren erfordern ein hohes Maß an Integrationsaufwand<br />
oder erzeugen große Mengen an Abwasser und<br />
damit Entsorgungskosten.<br />
● Das vorgestellte Verfahren arbeitet mit wenig Wasser effizient<br />
und gründlich, erzeugt wenig Abwasser und ist einfach<br />
in bestehende Rohrleitungssysteme zu integrieren, und<br />
amortisiert sich durch gesparte Entsorgungskosten schnell.<br />
30 CHEMIE TECHNIK · Juli 2019
Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Plattenwärmeübertrager<br />
Industrie allgemein<br />
Abbildung 1: angelieferte Plattenwärmetauscher in Gitterbox<br />
Reinigung von angelieferten Plattenwärmetauschern<br />
Aufgabenstellung / Auftrag<br />
• Plattenwärmeübertrager / Plattenwärmetauscher (PWT)<br />
unterschiedlicher Größe (Abbildung 1) reinigen<br />
• vorhandene Ablagerungen aus PWT mittels Comprex ® -<br />
Verfahren entfernen<br />
• auf Wunsch Dichtheitsprüfung vor und nach der<br />
Comprex ® -Reinigung<br />
Technische Daten<br />
• gelötete oder geschraubte PWT<br />
• Standardgrößen bis 700 mm x 300 mm x 300 mm<br />
• Sondergrößen und -bauformen<br />
Abbildung 2: Reinigungsstand<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• Anlieferung bei der HAMMANN GmbH durch Kunde<br />
• mechanisches Reinigen mit komprimierter Luft<br />
• Standardgrößen in speziell entwickeltem Reinigungsstand<br />
(Abbildung 2)<br />
• Sondergrößen mit Comprex ® -Einheit (Mehraufwand)<br />
• Verbindung zwischen PWT und Reinigungsstand durch<br />
geeignete Adapterstücke (Abbildung 3)<br />
• Reinigungsprogramm je nach PWT-Typ und<br />
Verschmutzungsart<br />
• Reinigen von Produkt- und Kühlmittelseite<br />
• vollautomatisierte Fließrichtungswechseln für optimale<br />
Reinigungsergebnisse<br />
• äußere Hochdruckreinigung vor Auslieferung an den<br />
Kunden (Abbildung 4)<br />
• optional Trocknen der Produkt- und Kühlmittelseite<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
Abbildung 3: PWT während der Reinigung<br />
in Reinigungsstand<br />
Abbildung 4: Äußere Reinigung des PWT<br />
• Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen<br />
• effizientes Reinigen ohne Öffnen der PWT<br />
• Leistungsfähigkeit / Performance wiederhergestellt<br />
38_Stand: 01-2017<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de
Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
KSS-System<br />
Automobilzulieferer<br />
Abbildung 1: Rohrleitung für Kühlschmierstoff<br />
vor der Reinigung (links) sowie nach der Reinigung (rechts)<br />
Reinigung einer Versorgungsleitung für Kühlschmierstoff (KSS)<br />
Aufgabenstellung<br />
• zentrale KSS-Versorgungsleitung mit dem Comprex ® -<br />
Verfahren reinigen<br />
• vorhandene Kalkseife-Ablagerungen (Abbildung 1) aus<br />
dem System entfernen<br />
• Betriebssicherheit und Leistungsfähigkeit<br />
wiederherstellen<br />
Technische Daten<br />
• KSS-Versorgungsleitung mit 39 Zapfstellen (Abbildung 2)<br />
o Länge ca. 300 m<br />
o Rohrleitungen 1 Zoll<br />
o Werkstoff nichtrostender Stahl<br />
o zulässiger Systemdruck ca. 5 bar<br />
Abbildung 2: Zapfstellen am KSS-System<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />
komprimierter, aufbereiteter Luft von Comprex ® -Einheit<br />
• Zugang zum System über standardisierte Adapteranschlüsse<br />
• Ausspeisung von Spülwasser und Ablagerungen über<br />
die Zapfstellen in bereitgestellte Behälter (IBC) zur<br />
unkomplizierten Entsorgung (Abbildung 3)<br />
• 2 Techniker, ca. 20 Std. vor Ort<br />
• Unterstützung durch technische Mitarbeiter des<br />
Auftraggebers<br />
Abbildung 3: Entsorgung über IBC<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
• Ablagerungen vorwiegend Kalkseife mobilisiert und aus<br />
den Kühlsystemen ausgetragen (Abbildung 4)<br />
• verbesserte Hydraulik<br />
• ursprünglicher Rohrleitungsquerschnitt<br />
wiederhergestellt (Abbildung 1)<br />
• Kapazität der Versorgungsleitung wiederhergestellt<br />
• effizienter und sicherer Betrieb<br />
Abbildung 4: ausgetragene<br />
Kalkseife-Ablagerungen<br />
39_Stand: 01-2017<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de
Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Doppelrohrwärmeübertrager<br />
Lebensmittelindustrie<br />
Abbildung 1: aus dem Wärmetauscher<br />
entfernte Verschmutzungen<br />
Reinigung von Doppelrohrwärmetauschern<br />
in der Lebensmittelresteverwertung<br />
Aufgabenstellung<br />
• Doppelrohrwärmetauscher (-wärmeübertrager) an<br />
verschiedenen Standorten mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
reinigen<br />
• vorhandene Grobpartikel und Verschmutzungen aus<br />
dem System entfernen (Abbildung 1)<br />
• Betriebssicherheit und Leistungsfähigkeit<br />
wiederherstellen<br />
Technische Daten<br />
• Doppelrohrwärmetauscher (Abbildung 2)<br />
o Rohrleitungslänge insgesamt ca. 500 m<br />
o Anschlussleitungen DN 80<br />
o Werkstoff nichtrostender Stahl<br />
o zulässiger Systemdruck ca. 10 bar<br />
Abbildung 2: Doppelrohrwärmetauscher<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />
komprimierter, aufbereiteter Luft von Comprex ® -Einheit<br />
(Abbildung 3)<br />
• Bereitstellen von Wasser aus Hydrant<br />
• Entleerung des Systems im Vorfeld durch den<br />
Auftraggeber als Voraussetzung für die Reinigung<br />
• Zugang zum System über standardisierte Adapteranschlüsse<br />
(Abbildung 4)<br />
• Ausspeisung von Spülwasser mit Ablagerungen mittels<br />
Auslaufbox und Spülsack (Abbildung 5)<br />
• 2 Techniker, ca. 7 Std. je Wärmetauscher vor Ort<br />
Abbildung 3: Comprex ® -Technik vor Ort<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
• Ablagerungen und Partikel mobilisiert und aus den<br />
Wärmetauscher ausgetragen (Abbildungen 5 bis 8)<br />
• verbesserte Hydraulik<br />
• effizienter und sicherer Betrieb<br />
Abbildung 4: Einspeisung von Luft und<br />
Wasser über Adapteranschlüsse<br />
40_Stand: 02-2017<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de
Abbildung 5: aus dem System ausgetragene Grobpartikel<br />
Abbildung 6: aus dem System<br />
ausgetragene Partikel<br />
Abbildung 7: Trübung an Auslaufbox mit Spülsack<br />
Abbildung 8: aus dem System<br />
ausgetragene Grobpartikel<br />
40_Stand: 02-2017<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de
Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Kühlkreislauf<br />
Getriebehersteller<br />
Abbildung 1: Trübung in Schauglas während der Reinigung<br />
Aufgabenstellung<br />
Reinigung eines Kühlsystems mit 114 Wärmetauschern<br />
bei einem Hersteller von Getriebekomponenten<br />
<br />
<br />
<br />
Kühlsystem und Wärmetauscher / Wärmeübertrager mit<br />
dem Comprex ® -Verfahren reinigen<br />
vorhandene Ablagerungen und Verschmutzungen aus<br />
dem System entfernen (Abbildung 1)<br />
Betriebssicherheit und Leistungsfähigkeit<br />
wiederherstellen<br />
Technische Daten<br />
<br />
Kühlsystem für 27 CNC-Drehmaschinen<br />
o INDEX TRAUB MS32, MS42, MS52, G160, C200<br />
o 114 Plattenwärmetauscher in gelöteter Bauart<br />
(Abbildung 2)<br />
o Abmessungen bis 150 mm x 600 mm x 300 mm<br />
o zulässiger Systemdruck ca. 5 bar<br />
Abbildung 2: Plattenwärmetauscher<br />
während der Reinigung<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />
komprimierter, aufbereiteter Luft von Comprex ® -Einheit<br />
Zugang zum System über standardisierte Adapteranschlüsse<br />
(Abbildung 3)<br />
Ausspeisung von Spülwasser mit mobilisierten<br />
Ablagerungen in bereitgestellte IBC-Behälter<br />
(Abbildung 4)<br />
Trübung in Schauglas als Anzeige für den<br />
Reinigungsfortschritt (Abbildung 1 und Abbildung 4)<br />
2 Techniker, ca. 110 Std. vor Ort<br />
Abbildung 3: Einspeisung von Luft und<br />
Wasser über Adapteranschlüsse<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ablagerungen mobilisiert und aus dem System<br />
ausgetragen (Abbildung 1)<br />
verbesserte Hydraulik<br />
gesteigerte Leistungsfähigkeit<br />
effizienter und sicherer Betrieb<br />
Abbildung 4: Ausspeisung von Spülwasser<br />
mit Ablagerungen in IBC<br />
42_Stand: 03-2017<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 / 3004-0 Fax 06346 / 3004-56 Email: info@hammann-gmbh.de Internet: www.hammann-gmbh.de
Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Produktrohrleitung<br />
Lackhersteller<br />
Abbildung 1: <strong>Test</strong>strecke mit Rohrleitungssystem für Lacke<br />
Aufgabenstellung<br />
Versuchsreinigung eines <strong>Test</strong>systems<br />
bei einem Hersteller von wasserbasierten Lacken<br />
• bereitgestellte <strong>Test</strong>strecke mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
reinigen (Abbildung 1)<br />
• vorhandene Ablagerungen und Produktrückstände aus<br />
dem System entfernen<br />
Technische Daten<br />
• Rohrleitungssystem<br />
o Länge ca. 15 m, Nennweite DN 80<br />
o mehrere 180-Grad-Bögen, Klappe und Kompensator<br />
o zulässiger Systemdruck ca. 10 bar<br />
• Versuchsablagerungen bestehend aus Lacken in<br />
verschiedenen Aushärtungsgraden<br />
o nass und verschlossen gelagert<br />
o vollständig an der Luft ausgehärtet<br />
Abbildung 2: Ausspeisung von Spülwasser<br />
mit Ablagerungen in IBC<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />
komprimierter, aufbereiteter Luft von Comprex ® -Einheit<br />
• Zugang zum System über standardisierte Adapteranschlüsse<br />
• Ausspeisung von Spülwasser mit mobilisierten<br />
Ablagerungen in bereitgestellte IBC-Behälter<br />
(Abbildung 2)<br />
• Zugabe von grobem Steinsalz zum Steigern der<br />
Reinigungsleistung<br />
Abbildung 3: Rohrleitungsstück mit<br />
unvollständig ausgehärteten Ablagerungen<br />
nach der Reinigung<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
• Ablagerungen in nass gelagerten Rohrleitungsabschnitten<br />
vollständig mobilisiert und aus dem System<br />
ausgetragen (Abbildung 3)<br />
• Vollständig ausgehärtete Versuchsablagerungen partiell<br />
entfernt (Abbildung 4)<br />
‣ zustandsorientiertes und rechtzeitiges Vorgehen<br />
ermöglicht effiziente Reinigung<br />
Abbildung 4: Rohrleitungsstück mit<br />
vollständig ausgehärteten Ablagerungen<br />
nach der Reinigung<br />
43_Stand: 05-2017<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de
Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Spindelkühlung<br />
Automobilzulieferer<br />
Abbildung 1: Schematische Darstellung der Vorgehensweise bei der<br />
Comprex ® -Reinigung einer Spindelkühlung<br />
Reinigung der Kühlsysteme von Motorspindeln<br />
bei einem Zulieferer der Automobilindustrie<br />
Aufgabenstellung<br />
• Kühlsysteme von Motorspindeln verschiedener Bauart<br />
mit dem Comprex ® -Verfahren reinigen (Abbildung 1)<br />
• vorhandene Ablagerungen und Verunreinigungen aus<br />
dem System entfernen<br />
Technische Daten<br />
• Kühlsysteme von Motorspindeln<br />
o verschiedene Typen und Bauarten<br />
• zulässiger Systemdruck bis 10 bar<br />
• Einsatzbereiche von Motorspindeln<br />
o Bearbeitungszentren, CNC-Werkzeugmaschinen,<br />
Drehmaschinen, Fräsmaschinen, Schleifmaschinen,<br />
Bohrmaschinen, Auswuchtmaschinen<br />
Abbildung 2: Comprex ® -Technik vor Ort<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />
komprimierter, aufbereiteter Luft von Comprex ® -Einheit<br />
• Zugang zum System über standardisierte Adapteranschlüsse<br />
• Schrittweises Reinigen der einzelnen Kühlsysteme<br />
• Schauglas zum Verfolgen des Reinigungsvorgangs<br />
(Abbildung 3 und Abbildung 4)<br />
• Zeitbedarf je Spindel inklusive Rüstzeiten etwa 1 bis 3<br />
Stunden abhängig von Art und Beschaffenheit der<br />
Ablagerungen<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
• Ablagerungen und Grobpartikel mobilisiert und aus dem<br />
System entfernt (Abbildung 3 und Abbildung 4)<br />
• Kühlleistung wiederhergestellt<br />
• verbesserte Betriebssicherheit<br />
Abbildung 3: Trübung und Ablagerungen<br />
in Schauglas während der Reinigung<br />
Abbildung 4: Grobpartikel in Schauglas<br />
am Ende der Reinigung<br />
44_Stand: 05-2017<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de
Luft<br />
COMPREX ®<br />
Wasser<br />
Adapter<br />
Vorlauf<br />
Adapter<br />
Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
geschlossen<br />
Bypass<br />
Bypass<br />
Referenzprojekt<br />
Spritzgiessmaschinen<br />
Medizintechnik<br />
geschlossen<br />
Adapter<br />
Rücklauf<br />
Adapter<br />
Auslaufbox<br />
Abwasser<br />
Abbildung 1: Vorgehen bei der Comprex ® -Reinigung von Spritzgiessanlagen<br />
Reinigung der Werkzeug- und Maschinenkreisläufe von<br />
Spritzgiessmaschinen mit Hauptsystem im Reinraumbereich<br />
Aufgabenstellung<br />
• gesamtes Kühlsystem von Spritzgiess- / Spritzgussmaschinen<br />
mit dem Comprex ® -Verfahren reinigen<br />
(Abbildung 1)<br />
• Ablagerungen und Biofilme aus dem System entfernen<br />
• Kühlleistung und Betriebssicherheit wiederherstellen<br />
Technische Daten<br />
• Kühlsystem für Spritzgiessmaschinen<br />
o Vorlauf und Rücklauf des Hauptkreislaufs<br />
o Werkzeug- und Maschinenkreisläufe der Maschinen<br />
o Nennweite bis DN 80, Länge ca. 80 m<br />
• Spritzgiessmaschinen (Abbildung 2)<br />
o Hersteller: Netstal<br />
o verschiedene Typen und Bauarten<br />
Abbildung 2: Vorbereitungsarbeiten an den<br />
Spritzgiessmaschinen<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />
komprimierter Luft von Comprex ® -Einheit (Abbildung 3)<br />
• schrittweises Reinigen des Systems (Abbildung 1)<br />
o Vor- und Rücklauf der Hauptversorgungsleitung<br />
o<br />
o<br />
Vor- und Rückläufe zu den einzelnen Maschinen<br />
Werkzeug- und Maschinenkreisläufe der einzelnen<br />
Spritzgussmaschinen<br />
• Zugang über standardisierte Adapter (Abbildung 4)<br />
• Verfolgen des Reinigungsvorgangs anhand der Trübung<br />
des Spülwassers (Abbildung 5)<br />
• 2 x 2 Techniker im Schichtbetrieb, ca. 20 Std. vor Ort<br />
Abbildung 3: Comprex ® -Technik vor Ort<br />
Abbildung 4: Adapteranschlüsse für Luftund<br />
Wasserversorgung<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
• Ablagerungen und Biofilme mobilisiert und aus dem<br />
System entfernt (Abbildung 5)<br />
• Kühlleistung und Betriebssicherheit wiederhergestellt<br />
• hygienischer und effizienter Betrieb<br />
Abbildung 5: Trübung des Spülwassers im<br />
Verlauf der Reinigung<br />
45_Stand: 08-2017<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de
Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Maschinen- und<br />
Werkzeugkreislauf<br />
Kunststoffspritzguss<br />
Abbildung 1: Comprex ® -Technik im Einsatz<br />
Reinigung der Maschinen- und Werkzeugkreisläufe<br />
mit 29 Spritzgussmaschinen und 2 Freikühlern<br />
Aufgabenstellung<br />
• Kühlsystem von Spritzgieß- / Spritzgussmaschinen mit<br />
dem Comprex ® -Verfahren reinigen (Abbildung 1)<br />
• Verschmutzungen aus dem System entfernen<br />
• Kühlleistung und Betriebssicherheit wiederherstellen<br />
Technische Daten<br />
• Kühlsystem für Spritzgussmaschinen (Abbildung 2)<br />
o Vor- und Rücklauf des Hauptkreislaufs<br />
o Vor- und Rückläufe zu den einzelnen Maschinen<br />
o Werkzeug- und Maschinenkreisläufe<br />
o Nennweite bis DN 100, Länge insgesamt ca. 300 m<br />
o 2 Freikühler<br />
• 29 Spritzgiessmaschinen<br />
o Hersteller: Arburg, Krauss Maffei<br />
o verschiedene Typen und Bauarten<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />
komprimierter Luft von Comprex ® -Einheit (Abbildung 1)<br />
• schrittweises Reinigen des Systems<br />
o Vor- u. Rücklauf der Hauptkreislaufs mit Freikühlern<br />
mittels temporärem Bypass (Abbildung 3)<br />
o<br />
o<br />
Vor- und Rückläufe zu den einzelnen Maschinen<br />
Werkzeug- und Maschinenkreisläufe der einzelnen<br />
Spritzgussmaschinen<br />
• Zugang über standardisierte Adapter (Abbildung 4)<br />
• Ausspeisung an zentralen Stellen (Abbildung 5)<br />
• 2 x 3 Techniker im Schichtbetrieb, ca. 30 Std. vor Ort<br />
Abbildung 2: Rohrleitungssystem<br />
an den Spritzgießmaschinen<br />
Abbildung 3: Temporärer Bypass zwischen<br />
Vor- und Rücklauf der Hauptleitung<br />
Abbildung 4: Luft-und Wassereinspeisung<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
• Ablagerungen und Verschmutzungen mobilisiert und aus<br />
dem System entfernt<br />
• Kühlleistung wiederhergestellt<br />
• effizienter und sicherer Betrieb<br />
Abbildung 5: Ausspeisung für Luft und<br />
Spülwasser mit Adapteranschlüssen<br />
46_Stand: 09-2017<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de
Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Spritzgießmaschinen<br />
Automobilzulieferer<br />
Abbildung 1: Spritzgussmaschinenpark während der Comprex ® -Reinigung<br />
Reinigung der Maschinen- und Werkzeugkreisläufe<br />
von Spritzgießmaschinen verschiedener Hersteller<br />
Aufgabenstellung<br />
• Kühlkreislauf und Spritzgieß- / Spritzgussmaschinen mit<br />
dem Comprex ® -Verfahren reinigen (Abbildung 1)<br />
• Biofilme und Ablagerungen aus dem System entfernen<br />
• Leistungsfähigkeit des Systems wiederherstellen<br />
Technische Daten<br />
Abbildung 2: Comprex ® im Betrieb<br />
• Kühlsystem für Spritzgussmaschinen<br />
o Vorlauf und Rücklauf des Hauptkreislaufs<br />
o Werkzeug- und Maschinenkreisläufe<br />
o DN 15 bis DN 50<br />
• 21 Spritzgiessmaschinen (Abbildung 1)<br />
o Hersteller: Arburg, Ferromatik / Milacron, Hewaco<br />
o verschiedene Typen und Bauarten<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />
komprimierter Luft von Comprex ® -Einheit (Abbildung 2)<br />
• schrittweises Reinigen des Systems<br />
o Vor- und Rücklauf der Hauptversorgungsleitung<br />
mittels temporärem Bypass<br />
o<br />
o<br />
Vor- und Rückläufe zu den einzelnen Maschinen<br />
Werkzeug- und Maschinenkreisläufe der einzelnen<br />
Spritzgussmaschinen<br />
• Zugang über standardisierte Adapter (Abbildung 3)<br />
• Trübung in Schauglas als Anzeige für den<br />
Reinigungsfortschritt (Abbildung 4)<br />
• je 3 Techniker im Schichtbetrieb, 32 Std. vor Ort<br />
Abbildung 3: Anschluss über<br />
Adapteranschlüsse und Verteiler<br />
Abbildung 4: Trübung während der<br />
Reinigung<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
• Ablagerungen und Biofilme mobilisiert und aus dem<br />
System entfernt (Abbildung 4 und Abbildung 5)<br />
• Leistungsfähigkeit wiederhergestellt<br />
• effizienter und sicherer Betrieb<br />
Abbildung 5: Ausgetragene Ablagerungen<br />
an der Ausspeisestelle<br />
47_Stand: 09-2017<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de
Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Extruder<br />
Kunststoffverarbeitung<br />
Abbildung 1: Trübung in Schauglas während der Reinigung<br />
Reinigung eines Kühlsystems mit 10 Extrudern<br />
bei einem Hersteller von Kunststoffprofilen<br />
Aufgabenstellung<br />
<br />
<br />
<br />
Vorlauf des Hauptkreislaufs sowie Anschlussleitungen<br />
zu Extrudern mit dem Comprex ® -Verfahren reinigen<br />
Ablagerungen und Verschmutzungen aus dem System<br />
entfernen (Abbildung 1)<br />
Leistungsfähigkeit des Systems wiederherstellen<br />
Technische Daten<br />
<br />
<br />
Kühlsystem bestehend aus<br />
o Kühlturm<br />
o Vorlauf und Rücklauf des Hauptkreislaufs<br />
o Anschlussleitungen zu 10 Extruder- /<br />
Zylinderkühlungen<br />
o Werkstoffe PE, PVC und Kupfer<br />
o Nennweite bis DN 65<br />
o Kühlmedium Regenwasser<br />
zulässiger Systemdruck ca. 4 bar<br />
Abbildung 2: zentrale Einspeisung von Luft<br />
und Wasser in Schacht<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />
komprimierter Luft von Comprex ® -Einheit<br />
schrittweises Vorgehen durch Reinigen einzelner<br />
Stränge über Verteiler<br />
zentrale Einspeisung von Luft und Wasser über<br />
Adapteranschlüsse (Abbildung 2)<br />
Ausspeisung von Luft und Spülwasser über mehrere<br />
parallele Schlauchleitungen (Abbildung 3)<br />
Ableiten des Abwassers über Verteiler (Abbildung 4)<br />
Trübung in Schauglas als Anzeige für den<br />
Reinigungsfortschritt (Abbildung 1)<br />
2 Techniker, 10 Std. vor Ort<br />
Abbildung 3: Ausspeisung über mehrere<br />
parallele Anschlüsse<br />
Abbildung 4: Verteiler für Ausspeisung<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
<br />
<br />
<br />
Ablagerungen und Grobpartikel mobilisiert und aus dem<br />
System entfernt (Abbildung 1 und Abbildung 5)<br />
Leistungsfähigkeit wiederhergestellt<br />
effizienter und sicherer Betrieb<br />
Abbildung 5: ausgetragene Grobpartikel in<br />
Schauglas während der Reinigung<br />
48_Stand: 10-2017<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 / 3004-0 Fax 06346 / 3004-56 Email: info@hammann-gmbh.de Internet: www.hammann-gmbh.de
Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Laserschweißroboter<br />
Automobilhersteller<br />
Abbildung 1: Mobile Comprex ® -Einheit (MCE)<br />
Reinigung der Optikkühlungen von<br />
Laserschweißrobotern in einem Automobilwerk<br />
Aufgabenstellung<br />
<br />
<br />
<br />
Kühlsysteme für Optiken von Laserschweißrobotern mit<br />
dem Comprex ® -Verfahren reinigen<br />
Kühlleistung verbessern<br />
Reinigung vor Ort bei kurzzeitigem Produktionsstillstand<br />
Technische Daten<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Roboter zum Laserschweißen von Karosserieteilen<br />
Kühlsystem für Optiken mit Vor- und Rücklaufleitungen<br />
zulässiger Systemdruck ca. 6 bar<br />
Bereich 1: 4 Schweißroboter<br />
o Rohrleitungen DN 6, Länge ca. 80 m<br />
Bereich 2: 2 Schweißroboter<br />
o Rohrleitungen DN 6, Länge ca. 30 m<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz von<br />
komprimierter Luft und Wasser<br />
Einsatz einer mobilen Comprex ® -Einheit (MCE) direkt an<br />
den Maschinen (Abbildung 1)<br />
kundenseitige Bereitstellung von Druckluft und Wasser<br />
zentrale Einspeisung in Verteilerstation<br />
Trübung in Schauglas und Anschlussschläuchen als<br />
Anzeige für den Reinigungserfolg (Abbildung 2 und<br />
Abbildung 3)<br />
2 Techniker, 7 Std. vor Ort<br />
Abbildung 2: Trübung in Schlauchleitung<br />
während der Reinigung<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
<br />
<br />
<br />
Ablagerungen und Grobpartikel mobilisiert und aus dem<br />
System entfernt (Abbildung 2 und Abbildung 3)<br />
Kühlleistung verbessert<br />
effizienter und sicherer Betrieb<br />
Abbildung 3: Trübung in Schauglas<br />
während der Reinigung<br />
49_Stand: 12-2017<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 / 3004-0 Fax 06346 / 3004-56 Email: info@hammann-gmbh.de Internet: www.hammann-gmbh.de
Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
ESU-Anlage<br />
Stahlverarbeitung<br />
Abbildung 1: Trübung des Spülwassers während der Reinigung<br />
Reinigung von Kühlwasserleitungen einer<br />
Elektroschlacke-Umschmelzanlage (ESU-Anlage)<br />
Aufgabenstellung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Rohrleitungsquerschnitt und Durchflussmengen<br />
wiederherstellen<br />
Ablagerungen in den Rohrleitungen entfernen<br />
Kühlleistung für elektrische Bauteile wiederherstellen<br />
Verbessern der Betriebssicherheit<br />
Technische Daten<br />
<br />
<br />
<br />
interner geschlossener Kühlkreislauf zur Kühlung<br />
elektrischer Baugruppen<br />
ca. 20 Kühlabschnitte<br />
zulässiger Systemdruck maximal 5 bar<br />
Abbildung 2: Comprex ® -Einheit im Einsatz<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Druckluftbereitstellung und -steuerung durch<br />
Comprex ® -Einheit (Abbildung 2)<br />
mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz von<br />
komprimierter Luft und Wasser (Abbildung 3)<br />
Einspeisung über standardisierte Adapteranschlüsse<br />
Trübung des Spülwassers in Schauglas als Anzeige für<br />
den Reinigungsfortschritt (Abbildung 1)<br />
2 Techniker, 45 Std. vor Ort<br />
Abbildung 3: Einspeisung von Druckluft<br />
und Wasser über Adapteranschlüsse<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Entfernen von Ablagerungen und Verunreinigungen<br />
(Abbildung 1 und Abbildung 4)<br />
Durchflussmengen im Sollbereich<br />
erhöhte Kühlleistung<br />
optimiertes Energiemanagement<br />
verbesserte Kühlwasserbeschaffenheit<br />
Abbildung 4: Austrag in Auffangbehälter<br />
50_Stand: 12-2017<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 / 3004-0 Fax 06346 / 3004-56 Email: info@hammann-gmbh.de Internet: www.hammann-gmbh.de
Referenzprojekt<br />
Armaturenwartung<br />
Chemiepark<br />
Abbildung 1: Funktionsprüfung an Hydrant<br />
Prüfung von 2.266 Armaturen in verschiedenen Wassernetzen<br />
Aufgabenstellung<br />
<br />
<br />
Inspektion und Dokumentation von Armaturen auf dem<br />
Betriebsgelände von Unternehmen der chemischen<br />
Industrie (Abbildung 1)<br />
Schilder und Straßenkappen prüfen, bei Bedarf erneuern<br />
Technische Daten<br />
<br />
<br />
Absperrarmaturen: Absperrklappen, Schieber<br />
Hydranten: Unter-, Überflurhydranten<br />
Abbildung 2: Schieber geprüft<br />
Absperrarmaturen Hydranten<br />
Betriebswassernetz 1.004 432<br />
Trinkwassernetz 353 16<br />
VE-Wassernetz 332 6<br />
Kühlwassernetz 121 2<br />
Summe 1.810 456<br />
Zustandsorientierte Armatureninstandhaltung<br />
Systematische Inspektion der Armaturenfunktion<br />
Messen von Drücken und Durchflussmengen<br />
nicht funktionierende Armaturen als defekt<br />
kennzeichnen<br />
bei Bedarf Instandsetzungsmaßnahmen veranlassen<br />
Zustand dokumentieren (Abbildung 2 bis Abbildung 4)<br />
2 Techniker je Team<br />
zeitweise 2 Teams gleichzeitig vor Ort<br />
Ergebnis der Maßnahme<br />
Absperrarmaturen und Hydranten systematisch<br />
überprüft und dokumentiert<br />
erhöhte Betriebssicherheit<br />
verlängerte Nutzungsdauer<br />
Grundlage für spätere Instandhaltung nach Regelwerk<br />
Abbildung 3: Schieber funktioniert nicht<br />
Abbildung 4: Schieber defekt<br />
51_Stand: 02-2018<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Abwasserdruckleitung<br />
Papierindustrie<br />
Abbildung 1: synchronisierte Comprex ® -Einheiten im Einsatz<br />
Aufgabenstellung<br />
Reinigung einer Abwasserdruckleitung DN 300<br />
mit zwei gekoppelten Comprex ® -Einheiten<br />
<br />
<br />
<br />
Comprex ® -Reinigung einer Abwasserdruckleitung (ADL)<br />
Ablagerungen und lose Partikel entfernen<br />
Leistungsfähigkeit der Abwasserdruckleitungen<br />
wiederherstellen<br />
Technische Daten<br />
Transportleitung für Produktionsabwässer aus<br />
Papierherstellung<br />
Gussleitung mit Zementmörtelauskleidung<br />
Nennweite DN 300<br />
Gesamtlänge ca. 1,3 km<br />
Abbildung 2: Einspeisung von Wasser und<br />
Luft in Schacht<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Bereitstellen von Druckluft durch zwei synchron<br />
arbeitende Comprex ® -Einheiten über entsprechende<br />
Verteiler<br />
Einspeisung über Adapteranschlüsse und<br />
Hygieneschleuse in Schacht (Abbildung 2)<br />
Ausspeisung von Luft, Abwasser und Ablagerungen in<br />
Schacht<br />
Entsorgung des Abwassers mittels Tauchpumpe in zwei<br />
bereitgestellte Behälter à 70 m³ (Abbildung 3)<br />
2 Techniker, ca. 70 Stunden vor Ort<br />
Abbildung 3: Sammelbehälter für<br />
Abwasser und Ablagerungen<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ablagerungen und Grobpartikel mobilisiert und<br />
ausgetragen (Abbildung 4)<br />
Kapazität und Entsorgungssicherheit wiederhergestellt<br />
verbesserte Hydraulik durch verringerten Druckverlust<br />
effizienter Pumpenbetrieb<br />
Abbildung 4: Ausgetragene Grobpartikel<br />
<strong>INDU</strong>-52_Stand: 02-2018<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 / 3004-0 Fax 06346 / 3004-56 Email: info@hammann-gmbh.de Internet: www.hammann-gmbh.de
Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Abwasserdruckleitung<br />
Papierindustrie<br />
Abbildung 1: synchronisierte Comprex ® -Einheiten im Einsatz<br />
Aufgabenstellung<br />
Kombination von Comprex ® - und chemischer Reinigung<br />
bei einer Abwasserdruckleitung DN 300<br />
• Kombination von Comprex ® -Reinigung und chemischer<br />
Reinigung bei einer Abwasserdruckleitung (ADL)<br />
• harte Ablagerungen destabilisieren, danach mit<br />
Comprex® mobilisieren und austragen<br />
• Leistungsfähigkeit der ADL wiederherstellen<br />
Technische Daten<br />
• Transportleitung DN 300 für Produktionsabwässer aus<br />
Papierherstellung, Gesamtlänge ca. 1,3 km<br />
Abbildung 2: Einspeisung von Wasser und<br />
Luft in Schacht<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• Bereitstellen von Druckluft durch zwei synchron<br />
arbeitende Comprex ® -Einheiten<br />
• Einspeisung über Adapteranschlüsse und<br />
Hygieneschleuse in Schacht (Abbildung 2)<br />
• Ausspeisung in Schacht<br />
• Mehrstufiges Vorgehen:<br />
• Destabilisierung der Ablagerungen durch<br />
Säurebehandlung (externer Servicepartner)<br />
• Entleeren der Leitung<br />
• Mobilisieren und Austragen der Ablagerungen<br />
mittels Comprex®-Verfahren bei minimalem<br />
Wasserbedarf<br />
• Entsorgung des Abwassers mittels Tauchpumpe in zwei<br />
bereitgestellte Behälter à 70 m³ (Abbildung 3)<br />
• 2 Techniker, ca. 70 Stunden vor Ort<br />
Abbildung 3: Sammelbehälter für<br />
Abwasser und Ablagerungen<br />
Ergebnis der Kombinationsreinigung<br />
• Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen (Abbildung 4)<br />
• Kapazität und Entsorgungssicherheit wiederhergestellt<br />
• verbesserte Hydraulik durch verringerten Druckverlust<br />
• effizienter Pumpenbetrieb<br />
Abbildung 4: Ausgetragene Grobpartikel<br />
<strong>INDU</strong>-52A_Stand: 02-2018<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de
Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Maschinenkühlung<br />
Kunststoffverarbeitung<br />
Abbildung 1: aus dem System ausgetragene Ablagerungen<br />
Aufgabenstellung<br />
Reinigung eines Hydraulikkreislaufes<br />
mit 20 angeschlossenen Bearbeitungszentren<br />
<br />
<br />
<br />
Comprex ® -Reinigung eines Hydraulikkreislaufes<br />
inklusive der angeschlossenen Bearbeitungszentren<br />
Entfernen der vorhandenen Ablagerungen sowie Partikel<br />
aus dem System (Abbildung 1)<br />
Leistungsfähigkeit und Prozesssicherheit durch<br />
verbesserte Kühlleistung wiederherstellen<br />
Technische Daten<br />
Abbildung 2: gezielte Ein- und Ausspeisung<br />
von Wasser und Luft<br />
Kühlsystem für Spritzgießmaschinen<br />
20 Bearbeitungszentren: Netstal SynErgy 3500<br />
PVC-Rohrleitungen<br />
zulässiger Druck ca. 8,0 bar<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />
komprimierter, aufbereiteter Luft von Comprex ® -Einheit<br />
(Abbildung 2)<br />
Einspeisung über standardisierte Adapteranschlüsse<br />
(Abbildung 3)<br />
Ausspeisung von Luft, Abwasser und Ablagerungen in<br />
bereitgestellte Behälter (IBC) (Abbildung 2)<br />
4 Techniker / 2 Teams, ca. 26 Stunden vor Ort<br />
Abbildung 3: Anschluss an Vor- und<br />
Rücklauf mit Adapteranschlüssen<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ablagerungen und Grobpartikel mobilisiert und<br />
ausgetragen (Abbildung 1 und Abbildung 4)<br />
Hydraulik verbessert<br />
geringerer Druckverlust<br />
Energieeffizienz gesteigert<br />
Leistungsfähigkeit und Prozesssicherheit sichergestellt<br />
Abbildung 4: ausgetragene Grobpartikel<br />
<strong>INDU</strong>-53_Stand: 07-2018<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 / 3004-0 Fax 06346 / 3004-56 Email: info@hammann-gmbh.de Internet: www.hammann-gmbh.de
Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Rohrbündelwärmetauscher<br />
Energieversorger<br />
Aufgabenstellung<br />
Abbildung 1: Schema des Comprex®-Verfahrens<br />
Reinigung eines Rohrbündelwärmetauschers<br />
bei einem Energieversorgungsunternehmen<br />
Comprex ® -Reinigung des Kühlsystems (Abbildung 1)<br />
zum gezielten Entfernen von Ablagerungen<br />
maximalen Durchfluss wiederherstellen<br />
Funktionsstörungen vorbeugen<br />
Leistungsfähigkeit und Prozesssicherheit durch<br />
verbesserte Kühlleistung wiederherstellen<br />
Reinigung während laufendem Kühlbetrieb<br />
Technische Daten<br />
Wärmetauscher (Abbildung 2 bis Abbildung 4)<br />
o Rohranzahl: 204 Stück (Stahl, Kupfer)<br />
o Gesamtlänge ca. 3600 m<br />
o diverse Nennweiten<br />
o Systemdruck 3 bis 5 bar<br />
o Massenstrom / Durchfluss ca. 200 kg/s<br />
Besonderheiten:<br />
o Anwendung im Explosionsschutzbereich<br />
o Verwendung von Inertgas (Stickstoff)<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
Abbildung 2: Rohrbündelwärmetauscher<br />
© CEphoto, Uwe Aranas<br />
Abbildung 3: Vor- und Rückläufe des<br />
Kühlkreislaufes<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
mechanische Reinigung durch den gezielten Einsatz<br />
eines komprimierten Inertgases<br />
Impulsdruck bis 5 bar<br />
Variation der Spülrichtung und der Impulslänge<br />
2 Techniker / Ingenieure, ca. 8 Stunden vor Ort<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen<br />
geringerer Druckverlust<br />
gesteigerte Energieeffizienz<br />
verbesserte Wärmeübertragung<br />
Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit verbessert<br />
Abbildung 4: Adapteranschluss des<br />
Kühlwasservorlaufes<br />
<strong>INDU</strong>-54_Stand: 10-2018<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 / 3004-0 Fax 06346 / 3004-56 Email: info@hammann-gmbh.de Internet: www.hammann-gmbh.de
Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Wärmeübertrager<br />
Automobil- und<br />
Luftfahrtzulieferer<br />
Abbildung 1: Durchflusstrübung (links) und Ablagerungen (rechts)<br />
Reinigung von 4 Wärmeübertragern<br />
eines Automobil- und Luftfahrtzulieferer<br />
Aufgabenstellung<br />
Comprex ® -Reinigung mehrerer Wärmetauscher /<br />
Wärmeübertrager inklusive Lamellenzwischenräumen<br />
Entfernen der Ablagerungen aus dem Apparat<br />
(Abbildung 1 und Abbildung 2)<br />
Leistungsfähigkeit und Prozesssicherheit durch<br />
verbesserte Kühlleistung wiederherstellen<br />
Technische Daten<br />
<br />
Luft-/Wasser-Wärmetauscher<br />
o maximal zulässiger Systemdruck ca. 10 bar<br />
o zulässiger Temperaturbereich: +10/+200 °C<br />
o Kammervolumen ca. 21 Liter<br />
o Fluidgruppe: PKW / 2<br />
Abbildung 2: Ablagerungen<br />
vor der Reinigung<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />
komprimierter, aufbereiteter Luft von Comprex ® -Einheit<br />
mehrfache Variation der Spülrichtung<br />
Steigern der Reinigungswirkung durch zusätzliche<br />
Feststoffinjektion mit Steinsalz<br />
Zeitaufwand ca. 4 Stunden je Wärmetauscher<br />
Abbildung 3: Feststoffaustrag<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen (Abbildung 3<br />
und Abbildung 4)<br />
verbesserte Hydraulik<br />
geringerer Druckverlust<br />
gesteigerte Energieeffizienz<br />
Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit verbessert<br />
Abbildung 4: Kanaleingang<br />
nach der Reinigung<br />
<strong>INDU</strong>-56_Stand: 07-2018<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 / 3004-0 Fax 06346 / 3004-56 Email: info@hammann-gmbh.de Internet: www.hammann-gmbh.de
Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
KSS-System<br />
Aluminiumverarbeitung<br />
Abbildung 1: Comprex®-Einheit mit Vorlagecontainer<br />
Reinigung eines Kühlschmierstoffsystems in Kreislaufbetriebsweise<br />
bei einem Zulieferer für Getriebekomponenten<br />
Aufgabenstellung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Späne und Partikel aus Rohrleitungen entfernen<br />
Durchfluss wiederherstellen<br />
Funktionsstörungen vorbeugen<br />
schonendes Reinigen mit möglichst geringen Abwassermengen<br />
und geringem Entsorgungsaufwand<br />
Reinigen in Kreislaufbetriebsweise (Abbildung 1)<br />
keine Produktionsunterbrechung an den Maschinen<br />
Technische Daten<br />
Abbildung 2: KSS-Rohrleitungen aus PVC<br />
Hauptleitung: PVC, DN 50, Länge ca. 650 m<br />
Druckempfindliche, geklebte Verbindungen und 90°-<br />
Bögen (Abbildung 2)<br />
20 Abzweige und Anschlussleitungen zu Maschinen<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
Reinigen der Hauptleitung im Kreislaufbetrieb mit<br />
Fließrichtungswechsel<br />
Container als Vorlagebehälter und zur<br />
Grobpartikelabtrennung (Abbildung 1)<br />
Filtereinheit zur Feinpartikelabtrennung (Abbildung 3)<br />
Optimieren der mechanischen Reinigung durch Tenside,<br />
um Öle und Fette zu emulgieren<br />
Reinigen der Anschlussleitungen zu den Maschinen<br />
3 Techniker / Ingenieure, 2 Tage vor Ort<br />
Abbildung 3: Filtereinheit<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Späne und Partikel mit anhaftendem Öl und Fett aus<br />
Rohrleitungen in Container ausgetragen (Abbildung 4)<br />
Leistungsfähigkeit des KSS-Systems wiederhergestellt<br />
um 80 % geringere Abwassermenge und damit<br />
geringere Entsorgungskosten gegenüber<br />
konventioneller Reinigung ohne Kreislaufführung<br />
betriebliche Effizienz und Wirtschaftlichkeit gesteigert<br />
Abbildung 4: ausgetragene<br />
Späne und Partikel in Container<br />
<strong>INDU</strong>-57_Stand: 06-2018<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Kühlkreislauf<br />
Kabelhersteller<br />
Abbildung 1: Comprex®-Einheit mit Auslaufbox<br />
Aufgabenstellung<br />
Reinigung eines Kühlkreislaufsystems für Extruder eines<br />
Kabelherstellers inklusive der Extruderlinien<br />
Comprex ® -Reinigung der Hauptkühlleitung (Abbildung 2)<br />
inklusive mehrerer Extruder-Kühlsysteme (Abbildung 3)<br />
Späne und Partikel aus Rohrleitungen entfernen<br />
maximalen Durchfluss wiederherstellen<br />
Funktionsstörungen vorbeugen<br />
Leistungsfähigkeit und Prozess-Sicherheit durch<br />
verbesserte Kühlleistung wiederherstellen<br />
Technische Daten<br />
Abbildung 2: Vor- und Rücklauf des<br />
Kühlkreislaufes<br />
<br />
<br />
Hauptleitung<br />
o Werkstoff FeZn<br />
o Nennweite DN 50 bis DN 80, Länge ca. 340 m<br />
o Systemdruck ca. 3,5 bar<br />
Extruderlinie<br />
o Werkstoff FeZn<br />
o Nennweite DN 30, Länge ca. 10 m<br />
o Systemdruck ca. 3,5 bar<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
<br />
<br />
<br />
mechanische Reinigung durch den gezielten Einsatz<br />
komprimierter, aufbereiteter Luft von Comprex ® -Einheit<br />
(Abbildung 1)<br />
Reinigen der Anschlussleitungen zu den Maschinen<br />
3 Techniker / Ingenieure, 8 Stunden vor Ort<br />
Abbildung 3: Extrudereinheit<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen (Abbildung 4)<br />
verbesserte Hydraulik<br />
geringerer Druckverlust<br />
gesteigerte Energieeffizienz<br />
Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit verbessert<br />
Abbildung 4: ausgetragene Partikel und<br />
Durchflusstrübung zu Anfang der Spülung<br />
<strong>INDU</strong>-58_Stand: 10-2018<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Wärmeübertrager<br />
Automobilzulieferer<br />
Abbildung 1: Primärseitige mit Verunreinigungen und Ablagerungen<br />
Reinigung eines Wärmeübertragers eines Automobilzulieferers<br />
mittels mobiler Comprex ® -Einheit (MCE)<br />
Aufgabenstellung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Entfernen der Ablagerungen aus dem Apparat<br />
(Abbildung 1)<br />
Comprex ® -Reinigung (Abbildung 2) eines<br />
Wärmetauschers / Wärmeübertrager<br />
Leistungsfähigkeit und Prozesssicherheit durch<br />
verbesserte Kühlleistung wiederherstellen<br />
möglichst genaue Erfolgserfassung der Reinigung und<br />
anschließende Erfolgsfaktorenermittlung<br />
Abbildung 2: Mobile Comprex®-Einheit<br />
(MCE)<br />
Technische Daten<br />
Plattenwärmetauscher für Kühlschmierstoff /<br />
Kühlwasser (Abbildung 3)<br />
o Plattenanzahl: 60 Stk.<br />
o Kammervolumen: ca. 10 Liter<br />
o Kontrollquerschnittsfläche: ca. 140 cm 2<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz von<br />
komprimierter Luft durch mobile Comprex®-Einheit<br />
mehrfache Variation der Spülrichtung<br />
Luftdruck bis 6,5 bar<br />
50 Luftimpulse je Fließrichtung<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen (Abbildung 4<br />
und Abbildung 5)<br />
verbesserte Hydraulik und geringerer Druckverlust<br />
(Abbildung 6 bis Abbildung 9)<br />
gesteigerte Energieeffizienz<br />
Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit verbessert<br />
Abbildung 3: Plattenwärmeübertrager<br />
Abbildung 4: Partikelaustrag während der<br />
Reinigung<br />
Abbildung 5: Gereinigter Zustand der<br />
Produktseite<br />
<strong>INDU</strong>-59_Stand: 08-2018<br />
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Abbildung 6: Druckverlust bei variablem Volumenstrom<br />
Abbildung 7: Hydraulischer Querschnitt in Abhängigkeit des Volumenstroms<br />
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Abbildung 8: Widerstandsbeiwert in Abhängigkeit des Volumenstroms<br />
<strong>INDU</strong>-59_Stand: 08-2018<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Kühlsysteme von<br />
Vakuum- und Retortenöfen<br />
Abbildung 1: Hochtemperaturofen<br />
Reinigung von Kühlsystemen verschiedener<br />
Hochtemperaturöfen in einem Walzwerk<br />
Aufgabenstellung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Comprex ® -Reinigung von Kühlsystemen mehrerer<br />
Hochtemperaturöfen (Abbildung 1 und Abbildung 2)<br />
Entfernen der Ablagerungen aus dem System<br />
Funktionsstörungen vorbeugen<br />
Leistungsfähigkeit und Prozesssicherheit durch<br />
verbesserte Kühlleistung wiederherstellen/verbessern<br />
Technische Daten<br />
<br />
<br />
5 Kreisläufe, darunter<br />
o Ofenkopfkühlung<br />
o Motorkühlung<br />
Kühlmantel<br />
o Kühlkammervolumen ca. 800 Liter<br />
o Netzruhedruck 2,0 bar<br />
o Durchfluss-Sollwert 10 L/min<br />
Abbildung 2: Anschlüsse am Vorlauf des<br />
Kühlkreislaufes<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />
komprimierter, aufbereiteter Luft von Comprex ® -Einheit<br />
abschnittsweises Reinigen der Kreisläufe<br />
mehrfache Variation der Impulslänge<br />
2 Techniker/Ingenieure, 2 Tage vor Ort<br />
Abbildung 3: Trübung während des<br />
Reinigungsvorgangs<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen<br />
(Abbildung 3 und Abbildung 4)<br />
verbesserte Hydraulik und verringerter Druckverlust<br />
Steigerung des Durchflusses um etwa 50 %<br />
verbesserte Energieeffizienz<br />
gesteigerte Wirtschaftlichkeit<br />
verbesserte Leistungsfähigkeit und Prozesssicherheit<br />
Abbildung 4: Austrag der Verunreinigung<br />
<strong>INDU</strong>-60_Stand: 08-2018<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Kühlsysteme<br />
Stahlhersteller<br />
Abbildung 1: Rohrbündelwärmetauscher<br />
Reinigung verschiedener Kühlsysteme bei einem Stahlhersteller<br />
Aufgabenstellung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Comprex ® -Reinigung von Kühlsystemen mit mehreren<br />
Rohrbündelwärmetauschern (Abbildung 1)<br />
Entfernen der Ablagerungen aus dem System<br />
Leistungsfähigkeit und Prozesssicherheit durch<br />
verbesserte Kühlleistung verbessern<br />
Funktionsstörungen vorbeugen<br />
Technische Daten<br />
Rohrbündelwärmetauscher<br />
o Nennweite DN 50, Länge ca. 10 m<br />
o Werkstoff Stahl<br />
o zulässiger Druck 6 bar<br />
Abbildung 2: Trübung an Auslaufbox<br />
während der Reinigung<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
<br />
<br />
<br />
mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />
komprimierter, aufbereiteter Luft von Comprex ® -Einheit<br />
mehrfache Variation der Spülrichtung mit wechselnder<br />
Impulslänge<br />
2 Techniker, ca. 32 Std. vor Ort<br />
Abbildung 3: Feststoffaustrag (Feingut)<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen<br />
(Abbildung 2 bis Abbildung 4)<br />
verbesserte Hydraulik<br />
verringerter Druckverlust<br />
verbesserte Energieeffizienz<br />
gesteigerte Wirtschaftlichkeit<br />
verbesserte Leistungsfähigkeit und Prozesssicherheit<br />
Abbildung 4: Feststoffaustrag (Grobgut)<br />
<strong>INDU</strong>-61_Stand: 10-2018<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Spritzgusswerkzeug<br />
Kunststoffverschlüsse<br />
Abbildung 1: Partikelaustrag während der Comprex ® -Reinigung<br />
<strong>Test</strong>reinigung des Kühlkreislaufs eines<br />
Spritzgusswerkzeugs mittels mobiler Comprex ® -Einheit<br />
Aufgabenstellung<br />
<br />
<br />
<br />
Comprex ® -Reinigung des Kühlkreislaufes eines<br />
Spritzgusswerkzeuges<br />
Mobilisieren und Entfernen der Ablagerungen<br />
Leistungsfähigkeit und Prozesssicherheit durch<br />
verbesserte Kühlleistung wiederherstellen<br />
Technische Daten<br />
<br />
Kühlsystem für Arburg Allrounder 470 H<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
<br />
<br />
<br />
Vorkonditionierung des Systems mit<br />
Zitronensäurelösung (Massenanteil 10 %)<br />
mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz von<br />
komprimierter Luft durch mobile Comprex ® -Einheit<br />
(Abbildung 2)<br />
2 Techniker, ca. 6 Std. vor Ort<br />
Abbildung 2: Mobile Comprex ® -Einheit<br />
(MCE)<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
<br />
<br />
Ablagerungen (Kalk und Biofilme) mobilisiert und<br />
ausgetragen (Abbildung 1, 3 und 4)<br />
Vergleich wichtiger Messgrößen vor und nach der<br />
Comprex ® -Reinigung:<br />
Abbildung 3: Partikelaustrag während der<br />
Comprex ® -Reinigung<br />
vorher nachher Differenz<br />
Druckverlust 1,1 bar 0,7 bar - 36 %<br />
Volumenstrom 13,5 L/min 14,8 L/min + 9,6 %<br />
Temperatur 46 ° C 38 ° C - 18,4 %<br />
erforderlicher<br />
Ventilstellgrad<br />
100 % < 5 %<br />
Trübungswert 13,75 NTU 1 NTU<br />
Abbildung 4: Biofilmaustrag während der<br />
Comprex ® -Reinigung<br />
<strong>INDU</strong>-62_Stand: 12-2018<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Kältemaschine<br />
Stanzmaschine<br />
Abbildung 1: Trübungsverlauf der einzelnen Reinigungen<br />
Reinigung von 9 Kühlkreisläufen vor Erneuerung des Kältemittels<br />
Aufgabenstellung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Comprex ® -Reinigung der Kühlkanäle einer Kältemaschine<br />
(Abbildung 2)<br />
betriebliche Effizienz/ Wirtschaftlichkeit steigern<br />
Funktionsstörungen vorbeugen<br />
Prozesssicherheit durch verbesserte Kühlleitung<br />
wiederherstellen<br />
Kältemittel Antifrogen N tauschen<br />
besondere Herausforderung: Zusammensetzung der<br />
Verschmutzung nicht vollständig bekannt<br />
Abbildung 2: Gesamtansicht der<br />
Stanzmaschine<br />
Technische Daten<br />
Stanzmaschine mit Kältemaschine<br />
Kältemaschine bedient 9 Kühlkreisläufe (Abbildung 3)<br />
Kühlkreisläufe für Servomotoren und Gleichrichter<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />
komprimierter, aufbereiteter Luft von Comprex ® -Einheit<br />
systematische Reinigung der einzelnen Kühlkreisläufe<br />
Kontrolle der Reinigung durch begleitende<br />
Trübungsmessung des Austrages (Abbildung 1)<br />
Reinigungsszeit ca. 60 min je Kühlkreislauf<br />
2 Techniker/Ingenieure, 2 Tage vor Ort (inkl. Rüstzeiten)<br />
Abbildung 3: Verzweigung auf<br />
die neun Kühlkreisläufe<br />
Ergebnis<br />
Ablagerungen aus Rohrleitungen mobilisiert und<br />
ausgetragen<br />
erhöhte Leistungsfähigkeit<br />
verbesserte Ausfallsicherheit<br />
gesteigerte Energieeffizienz<br />
Betriebssicherheit verbessert<br />
Kühlmittel ausgetauscht (Abbildung 4)<br />
Abbildung 4: Auffangbehälter für das<br />
Kältemittel Antifrogen N<br />
63_Stand: 12-2018<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Spritzgießanlage<br />
(Netstal Maschinen AG)<br />
und<br />
Spritzgießwerkzeuge<br />
(Otto Hofstätter AG)<br />
Abbildung 1: Spritzgießmaschine<br />
Reinigung der Kühlkanäle einer PET Line Spritzgießmaschine und<br />
zwei Spritzgießwerkzeugen mit 128 Kavitäten<br />
Aufgabenstellung<br />
• Comprex®-Reinigung der Kühlkanäle einer<br />
Spritzgießmaschine und der Spritzgießwerkzeuge<br />
(Abbildung 1)<br />
• Wirtschaftlichkeit steigern (Produktionsgeschwindigkeit<br />
und Produktqualität hängen von der Kühlleistung ab)<br />
• Funktionsstörungen vorbeugen<br />
• Besondere Herausforderung: Zusammensetzung der<br />
Verschmutzung ist nicht vollständig bekannt<br />
Technische Daten<br />
Abbildung 2: Kühlstation und<br />
Entnahmeplatte mit mobiler Comprex ®<br />
Einheit im Hintergrund<br />
• verzweigte Kühlleitung in Spritzgießmaschine<br />
• jeweils zwei Kühlleitungen in den Spritzgießwerkzeugen<br />
• Spritzgießwerkzeuge demontierbar<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• Reinigung mit mobiler Comprex ® -Einheit (Abbildung 2)<br />
• Zugang über GEKA Anschlüsse (Werkzeuge) und C-Storz-<br />
Anschlüsse (Spritzgießmaschine)<br />
• Überwachung des Reinigunggsverlaufs und -ergebnisses<br />
mittels Trübungsmessung (Abbildung 3)<br />
• fotografische Dokumentation des Schmutzaustrages auf<br />
Filtervlies (Abbildung 4)<br />
• 2 Techniker/Ingenieure, 2 Tage vor Ort<br />
Abbildung 3: Trübungsmessung als<br />
begleitende Qualitätskontrolle<br />
Ergebnis<br />
• Ablagerungen aus Rohrleitungen mobilisiert und<br />
ausgetragen (Abbildung 4)<br />
• erhöhte Leistungsfähigkeit<br />
• verbesserte Ausfalllsicherheit<br />
• Wirtschaftlichkeit signifikant gesteigert<br />
Abbildung 4: Schmutzaustrag aus<br />
Spritzgießwerkzeugen<br />
<strong>INDU</strong>-64_Stand: 12-2018<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Abwasserdruckleitung<br />
Energieversorger<br />
Abbildung 1: Kumulierte durchschnittliche Reinigungskosten pro Jahr<br />
Reinigung der Abwasserdruckleitung eines Energieversorgers<br />
Aufgabenstellung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Comprex ® -Reinigung einer Abwasserdruckleitung in<br />
diskontinuierlichem Betrieb (produktionsabhängig)<br />
verbackene Ablagerungen aus dem System austragen<br />
durch Leitungsverstopfung bedingten<br />
Funktionsstörungen vorbeugen<br />
Reinigungskosten verringern, bisherige Kosten:<br />
o Hochdruckreinigung: 4-5-mal im Jahr<br />
o Kosten pro Reinigung: bis zu 30.000 EUR<br />
o Reinigungskosten pro Jahr: bis zu 150.000 EUR<br />
Reinigungsdauer verringern (bisher 1 – 6 Wochen)<br />
Abbildung 2: Comprex ® -Einheit im Einsatz<br />
(Symbolbild)<br />
Technische Daten<br />
Länge ca. 250 m<br />
Nennweite DN 80 und DN 100<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
<br />
<br />
<br />
mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />
komprimierter, aufbereiteter Luft von Comprex ® -Einheit<br />
(Abbildung 2)<br />
Zugang zum System über standardisierte<br />
Adapteranschlüsse (Abbildung 3)<br />
2 Techniker, ca. 8 Stunden vor Ort<br />
Abbildung 3: Standardisierter<br />
Adapteranschluss mit Rückschlagklappe<br />
(Symbolbild)<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ablagerungen mobilisiert und aus dem System<br />
ausgetragen<br />
verbesserte Hydraulik, verringerter Druckverlust<br />
verbesserte Energieeffizienz<br />
Reinigungskosten pro Jahr deutlich verringert:<br />
o bei 12 Comprex ® -Einsätzen pro Jahr: ca. 23.000 €<br />
o Kostenersparnis: bis zu 130.000 € pro Jahr<br />
(Abbildung 1)<br />
Reinigungsdauer durch Präventivreinigungen erheblich<br />
verringert<br />
Abbildung 4: Rohrbrückenführung<br />
(https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Magnezium_<br />
Perchlor%C3%A1t_Mydlovary_2011-8.JPG)<br />
<strong>INDU</strong>-65_Stand: 03-2019<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Reaktorkühlmantel<br />
Chemieunternehmen<br />
Abbildung 1: Feinaustrag aus dem System<br />
Reinigung des Kühlmantels eines Chemiereaktors<br />
Aufgabenstellung<br />
• Comprex ® -Reinigung eines Reaktorkühlmantels zur<br />
gezielten Entfernung stark verhärteter Ablagerungen<br />
• Leistungsfähigkeit und Prozesssicherheit durch<br />
verbesserte hydraulische Eigenschaften<br />
wiederherstellen<br />
• reinigungsbezogene Stillstandszeiten verringern,<br />
bisher: 3 Tage Stillstand je Maßnahme<br />
• Wärmeübergang und somit die Energieeffizienz erhöhen<br />
• spezielle Herausforderung: Reinigung ohne Chemie<br />
Abbildung 2: Verteiler zum gezielten<br />
Wechsel der Spülrichtung<br />
Technische Daten<br />
• Kühlmantelvolumen: 4,5 m 3<br />
• rechteckige Kanalgeometrie mit Umlenkplatten<br />
• zulässiger Systemdruck: 6 bar<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />
komprimierter, aufbereiteter Luft von Comprex ® -Einheit<br />
• Zugang zum System über standardisierte<br />
Adapteranschlüsse<br />
• mehrfacher Wechsel der Fließrichtung über speziellen<br />
Verteiler (Abbildung 2)<br />
• 2 Techniker/Ingenieure, ca. 1,5 Tage vor Ort<br />
Abbildung 3: Grobpartikelaustrag aus dem<br />
Kühlmantel<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
• Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen, Partikeldurchmesser<br />
von bis zu 2 cm (Abbildung 1, Abbildung 3<br />
und Abbildung 4, QR-Code)<br />
• verbesserte Hydraulik<br />
• geringerer Druckverlust<br />
• gesteigerte Energieeffizienz<br />
• Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit verbessert<br />
Abbildung 4: Feinpartikelaustrag aus dem<br />
Kühlmantel<br />
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<strong>INDU</strong>-66_Stand: 07-2019<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de
SONDERAUSGABE<br />
Anlagenbau und<br />
Kraftwerkstechnik<br />
1/2010<br />
ISSN 0934-934 X · K 30285 F<br />
VULKAN-VERLAG ESSEN<br />
Zeitschrift für die Rohrleitungspraxis<br />
Impulsspülverfahren für Industrieanwendungen<br />
The pulse-flushing method for industrial applications<br />
Dr. N. Klein<br />
Sonderdruck aus „3R international“, 49. Jahrgang · Sonderausgabe · 1/2010, Seiten 34–40<br />
•<br />
V U L K A N - V E R L A G · H U Y S S E N A L L E E 5 2 – 5 6 · 4 5 1 2 8 E S S E N<br />
•
Impulsspülverfahren für<br />
Industrieanwendungen<br />
The pulse-flushing method for industrial applications<br />
Von Dr. N. Klein<br />
Das patentierte Impulsspülverfahren hat sich seit über zehn Jahren bei der Reinigung<br />
öffentlicher Trinkwasserverteilungsnetze bewährt. Fa. Hammann GmbH hat dieses Verfahren<br />
zum Comprex ® -Verfahren für weitere Anwendungen weiterentwickelt. So lassen<br />
sich Rohwasserleitungen wirksam reinigen und ertüchtigen. Selbst große Rohrleitungen<br />
bis Nennweite DN 1200 werden mit Erfolg von Ablagerungen befreit. Ein anderes Anwendungsgebiet<br />
sind Abwasserdruckleitungen. Während des Betriebs entfernen Luftmolche<br />
störende Ablagerungen und geben den Leitungen den ursprünglichen Querschnitt zurück.<br />
Jüngste Entwicklungen sind kleine Comprex ® -Anlagen. Diese können entweder mobil oder<br />
auch stationär zum Einsatz kommen und zum Reinigen von dünnen Endoskop-Schläuchen,<br />
Leitungen in medizinischen Geräten oder Leitungen und Anlagen in der Landwirtschaft,<br />
wie z. B. Tränkleitungen in der Viehzucht dienen. Ein weiteres Anwendungsgebiet sind<br />
Rohrleitungen und Wärmeübertrager in Industrieanlagen. Hier sind die Aufgaben des<br />
Comprex ® -Verfahrens vielfältig. Dieser Beitrag soll über die neuen Möglichkeiten, die dieses<br />
Verfahren im industriellen Bereich bietet, informieren.<br />
The patented pulse-flushing method has now proven its capabilities in cleaning of<br />
public drinking-water systems across a period of more than ten years. To permit further<br />
applications, Hammann GmbH has refined this method into the Comprex ® technique.<br />
Raw-water lines can, for example, also be effectively cleaned and rehabilitated; even largecaliber<br />
pipelines, up to DN 1200 nominal diameter, are successfully freed of depositions.<br />
A further field of application includes waste-water pressure lines. Pneumatic pigs remove<br />
disruptive depositions during operation, restoring the pipelines’ original cross-section. Mini<br />
Comprex ® systems are the latest development; these can be used either as mobile or as<br />
stationary units. Their applications include the cleaning of thin endoscope tubes, pipes<br />
and tubes in medical devices, and pipes and complete systems in agriculture, including<br />
liquid feed lines in cattle rearing. A further application covers pipelines and heat exchanger<br />
arrangements in industrial plants; the tasks involved here are many and diverse. This<br />
article provides information on the new potentials provided in industry by the Comprex ®<br />
technique.<br />
Ein modernes und effizientes<br />
Reinigungsverfahren<br />
Das Comprex-Verfahren [1] basiert auf einer<br />
kontrollierten, impulsartigen Zugabe komprimierter,<br />
reiner Luft innerhalb eines definierten,<br />
druckreduzierten Spülabschnitts. Bild 1<br />
stellt schematisch die Comprex ® -Reinigung<br />
an einem Rohrleitungsabschnitt dar. Gemäß<br />
Spülprogramm bilden sich Luftblasen<br />
definierter Größe. Sie füllen den gesamten<br />
Rohrquerschnitt aus und bewegen sich als<br />
Luftblöcke im Wechsel mit Wasser durch<br />
den Spülabschnitt. Die Reinigung findet an<br />
den Grenzflächen der Luftblasen zu Wasser<br />
und Rohrwand statt. Dort kommt es<br />
zu turbulenten Verwirbelungen bei Fließgeschwindigkeiten<br />
von über 10 m/s. Lokale Kavitationserscheinungen<br />
bewirken das Ablösen<br />
aller mobilisierbaren Ablagerungen von den<br />
Rohrwänden. Die Luftblöcke im Wasserstrom<br />
stellen den Austrag der abgelösten Stoffe<br />
sicher. Das Comprex ® -Verfahren hält den Impulsdruck<br />
unterhalb des Rohrnetzruhedrucks,<br />
um das Rohrsystem keinen höheren Druckbelastungen<br />
als im normalen Betrieb auszusetzen.<br />
Beschädigungen sind dadurch praktisch<br />
ausgeschlossen.<br />
Bild 1: Schematische<br />
Darstellung<br />
des Impulsspülverfahrens<br />
Comprex ®<br />
Fig. 1: Schematic<br />
view of the pulseflushing<br />
method<br />
2
Bild 2: Spülwasserbedarf<br />
beim<br />
Spülen und Ausflussbegrenzung<br />
durch Unterflurhydrant<br />
Fig. 2: Flushingwater<br />
requirement<br />
for flushing and<br />
outflow limitation<br />
by means of underground<br />
hydrant<br />
Luftmolche passen sich jeder Geometrie an<br />
und bleiben nicht stecken, so dass sich auch<br />
komplexe Netze mit unterschiedlichen Nennweiten<br />
und Verzweigungen reinigen lassen.<br />
Vorhandene Zu- und Ausgänge lassen sich<br />
für die Reinigungsmaßnahme nutzen. Zum<br />
Einspeisen der Luft genügen Adapter auf<br />
standardmäßige Anschlüsse.<br />
Gereinigt wird häufig mit dem Wasser, das die<br />
Anlage durchfließt. Im Falle von Trinkwasserleitungen<br />
dient immer hygienisch einwandfreies<br />
Trinkwasser zum Spülen. Bei Verwendung<br />
von Nicht-Trinkwasser – beispielsweise bei<br />
der Reinigung von Brauchwasser-führenden<br />
Leitungen oder Brunnenleitungen mit Kühlkreisläufen<br />
– verhindern Hygieneschleusen<br />
den Kontakt mit den hochwertigen Comprex-<br />
Einheiten.<br />
Bild 3: Benötigte Technikeinheiten zum Reinigen<br />
von Rohrleitungen mittlerer und großer Nennweiten<br />
mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
Fig. 3: Examples of the use of the Comprex ®<br />
technique for cleaning of industrial pipelines<br />
mieden. Durch Kombination mehrerer Comprex-Einheiten<br />
lassen sich Rohrleitungen bis<br />
DN 1200 reinigen, Bild 3. In Rohrleitungen<br />
großer Nennweiten ist wegen des Wasserbedarfs<br />
die Reinigung oft nur mit dem Comprex-<br />
Verfahren möglich. Die Reinigung ist aber so<br />
wirkungsvoll, dass Desinfektionsmaßnahmen<br />
häufig entbehrlich sind.<br />
Comprex lässt sich mit weiteren Verfahren<br />
kombinieren. So ist es möglich, die Reinigungsleistung<br />
bei hartnäckigen Verunreini-<br />
Der Vorteil gegenüber der Wasserspülung ist<br />
hohe Effizienz bei geringem Wasserbedarf,<br />
Bild 2. Basierend auf dem niedrigen Wasserbedarf<br />
werden Nebeneffekte wie Trübungen<br />
oder Druckabfall im benachbarten Netz vergungen<br />
durch Zudosieren von Feststoffen,<br />
z. B. Eisstücken, zu erhöhen.<br />
Standardanwendungen<br />
Die Hauptanwendung des Comprex ® -<br />
Verfahrens ist die Rohrnetzspülung [2]. Sie<br />
dient der Wartung der Rohrleitungen und<br />
sorgt für saubere Verteilungsnetze. Mit möglichst<br />
wenig Wasser lassen sich so nicht nur<br />
die Rohrleitungen gründlich reinigen, sondern<br />
auch nach der Inspektion von Schiebern und<br />
Tab. 1: Überwiegend vorhandene Ablagerungen und Beeinträchtigungen bei Rohrleitungen und Wärmeübertragern<br />
Table 1: Depositions and impairments primarily present in pipelines and heat exchange systems<br />
Anwendungen Ablagerungen Beeinträchtigung<br />
Trinkwasserleitungen<br />
Rohrleitungen für<br />
Brunnenwasser oder Rohwasser<br />
Rohrleitungen für<br />
Flusswasser oder Brauchwasser<br />
Rohrleitungen und Wärmeübertrager<br />
in geschlossenen Kühlkreisläufen<br />
Rohrleitungen und Wärmeübertrager<br />
in offenen Kühlkreisläufen<br />
zu Kühltürmen<br />
Abwasserdruckleitungen<br />
Feuerlöschleitungen<br />
Produkt- oder Prozesswasserleitungen<br />
Biofilme<br />
Korrosionsprodukte<br />
Reaktionsprodukte wie<br />
Eisen- und Manganschlamm<br />
Biofilme<br />
Absetzen von Partikeln<br />
Korrosionsprodukte<br />
Absetzen von Partikeln<br />
Korrosionsprodukte<br />
Biofilme<br />
Absetzen von Partikeln<br />
Sielhaut<br />
Verstopfungen durch abgelöste<br />
Partikel / Korrosionsprodukte<br />
Reaktionsprodukte<br />
Kristallisationsprodukte<br />
Korrosionsprodukte<br />
Absetzen von Partikeln<br />
Verkeimung, Hygiene,<br />
Hydraulik, Pump-Energie,<br />
Wasserbeschaffenheit<br />
Hydraulik, Pump-Energie<br />
Hydraulik, Pump-Energie<br />
Hydraulik, Pump-Energie<br />
Wärmeübergang<br />
Hydraulik, Wärmeübergang,<br />
Immission von Mikroorganismen<br />
Hydraulik, Pump-Energie<br />
Brandschutz, Sicherheit<br />
Hydraulik, Pump-Energie<br />
Wärmeübergang<br />
3
Tab. 2: Beispiele zum Einsatz des Comprex ® -Verfahrens zur Reinigung von Rohrleitungen im industriellen<br />
Bereich<br />
Table 2: Examples of the use of the Comprex ® procedure for cleaning of industrial pipelines<br />
Rohrleitungen<br />
für<br />
Brunnenwasser<br />
Kühlwasser im<br />
geschlossenen<br />
Kreislauf<br />
Kühlwasser im<br />
offenen Kreislauf<br />
Flusswasser<br />
Prozesswasser<br />
Feuerlöschwasser<br />
Problemstellung<br />
Beeinträchtigung durch<br />
Querschnittsverengung,<br />
Trübung bei erhöhtem Durchfluss<br />
Korrosionsprodukte<br />
Querschnittsverengung,<br />
Immission von Mikroorganismen<br />
Querschnittsverengung,<br />
zeitweises Mobilisieren von<br />
Ablagerungen<br />
Querschnittsverengung,<br />
zeitweises Mobilisieren von<br />
Ablagerungen<br />
Korrosionsprodukte, zeitweises<br />
Mobilisieren von Ablagerungen<br />
Hydranten schwer gängige Armaturen wie<br />
auch nicht funktionierende Schieber rehabilitieren.<br />
In den letzten Jahren gewinnt die Reinigung<br />
von Trinkwasserleitungen in Gebäuden mittels<br />
Comprex ® -Verfahren [3] immer mehr<br />
an Bedeutung, weil besonders im Zusammenhang<br />
mit der Legionellen-Problematik<br />
ein wirksames Verfahren notwendig ist, um<br />
Ablagerungen und Biofilm auszutragen. Bei<br />
der systematischen Reinigung werden Kaltund<br />
Warmwasserstränge einzeln gespült. Das<br />
Comprex ® -Verfahren hat sich bewährt. Es<br />
erweitert vor einer Sanierung das Zeitfenster<br />
zwischen den Reinigungsmaßnahmen und<br />
Auswirkungen<br />
Beeinträchtigung von<br />
Durchfluss,<br />
Pumpenleistung,<br />
Energiebedarf<br />
Durchfluss,<br />
Wärmeübergang an<br />
Wärmeüberträgern<br />
Durchfluss,<br />
Funktion des Kühlturms<br />
Durchfluss,<br />
Funktion nachgeschalteter<br />
Aggregate<br />
Durchfluss,<br />
Produktqualität<br />
Durchfluss,<br />
Funktion der Armaturen,<br />
Sicherheit im Brandfall<br />
Problemlösung<br />
Austrag von<br />
Eisen- und Manganschlämmen<br />
Korrosionsprodukten<br />
Schlämmen<br />
Biofilmen<br />
Schlämmen<br />
Biofilmen<br />
Schalentieren<br />
Schlämmen<br />
Biofilmen<br />
Korrosionsprodukten<br />
schafft nach der Sanierung der Trinkwasserinstallation<br />
nachhaltig hygienisch einwandfreie<br />
Verhältnisse.<br />
Anwendungen im industriellen<br />
Bereich<br />
Die Standardanwendungen des Comprex ® -<br />
Verfahrens kommen auch bei der Wasserversorgung<br />
und -verteilung im industriellen<br />
Bereich zum Einsatz. Darüber hinaus eröffnen<br />
sich neue interessante Möglichkeiten im<br />
Industriebereich [4], wobei das Verfahren entscheidende<br />
Vorteile bietet. Luftmolche passen<br />
sich auch komplexen Geometrien an. Im<br />
Gegensatz zu anderen Verfahren lassen sich<br />
Bild 4: Schema zum Reinigen eines Wärmeüberträgers mittels Comprex ® -Verfahren über eine Umschaltstation<br />
Fig. 4:<br />
Anlagen ohne zeitaufwändige Demontageund<br />
Montagearbeiten reinigen und dadurch<br />
Arbeitsaufwand sowie Stillstandszeiten reduzieren.<br />
Die Reinigung erfolgt mechanisch und<br />
normalerweise ohne Chemikalien. Dadurch<br />
lassen sich die ausgetragenen Ablagerungen<br />
bei Bedarf einfach – beispielsweise durch Dekantation<br />
– abtrennen und entsorgen. Tabelle<br />
1 informiert über die meist vorkommenden<br />
Ablagerungen und Beeinträchtigungen bei<br />
Rohrleitungen und Wärmeübertragern. Tabelle<br />
2 gibt Beispiele für Problemlösungen<br />
durch das Comprex ® -Verfahren im industriellen<br />
Bereich.<br />
Während Rohrleitungen für mehrere bar<br />
Druck ausgelegt sind, liegen die Belastungsgrenzen<br />
von Wärmeübertragern wegen der<br />
großen Oberfläche zum Wärmeübergang<br />
häufig nur bei wenigen bar Druck. Deshalb<br />
müssen Reinigungsverfahren auch bei diesen<br />
geringen Druckverhältnissen wirksam sein.<br />
Jüngste Untersuchungen zeigen, dass sich<br />
durch neue Komponenten und Steuerungen<br />
ein Druckverlauf mit Spitzen im Unterdruckbereich<br />
realisieren lässt. Wellen von Impulsen<br />
im Druckbereich über und unter dem Spüldruck,<br />
aber immer unterhalb des für die Anlage<br />
zulässigen Maximaldrucks, mobilisieren<br />
Ablagerungen auch aus schlecht durchströmten<br />
Bereichen. Diese Erkenntnisse münden in<br />
neue Entwicklungen zum Reinigen komplexer<br />
Anlagen, beispielsweise von Wärmeübertragern<br />
mit dazugehörenden Rohrleitungen.<br />
Im Gegensatz zu Rohrleitungen lassen sich<br />
Wärmeübertrager nicht kalibrieren. Deshalb<br />
war es notwendig, spezielle Spülprogramme<br />
zu entwickeln. Abgestimmt auf die jeweilige<br />
Anlage ist so möglich, Wärmeübertrager sowohl<br />
auf der Seite des Mediums als auch auf<br />
der Seite des Wärmeträgers effizient zu reinigen.<br />
Dazu sind lediglich Adapteranschlüsse<br />
am Ein- und Ausgang notwendig (Bild 4). Andere<br />
kosten- und zeitaufwändige Trennstellen<br />
können entfallen, ebenso die anschließenden<br />
Dichtheitsprüfungen des Systems. Ein- und<br />
Ausgang liegen bei Wärmeübertragern nicht<br />
weit auseinander. Deshalb hat es sich als vorteilhaft<br />
erwiesen, über eine Umschaltstation<br />
(Bild 4) abwechselnd in und gegen die Fließrichtung<br />
zu spülen.<br />
Zum Verdeutlichen der neuen Anwendungsbereiche<br />
des Comprex ® -Verfahrens dienen<br />
folgende Beispiele. Nach der Schilderung<br />
konkreter Problemstellungen zeigen Maßnahmen,<br />
wie das Verfahren wirkungsvoll zum<br />
Reinigen von Wärmeübertragern einsetzbar<br />
ist. Dabei ergeben sich immer neue Anwendungsfelder<br />
des Comprex ® -Verfahrens im<br />
industriellen Bereich. Die hier geschilderten<br />
Beispiele zeigen den derzeitigen Stand und<br />
sollen Anregungen für weitere Einsatzmöglichkeiten<br />
sein.<br />
4
Beispiel 1: Rohrleitungen für<br />
Brunnenwasser<br />
Problemstellung<br />
Brunnenwasser lässt sich mit Rohwasser, das<br />
zu Trinkwasser aufbereitet wird, vergleichen.<br />
Beide Wasserarten enthalten häufig erhöhte<br />
Gehalte an Eisen und Mangan. Diese Elemente<br />
liegen im Wasser in der reduzierten Form<br />
gelöst als zweiwertige Ionen vor [5].<br />
Bei der Wasseraufbereitung von Rohwasser<br />
werden diese Ionen mit Luftsauerstoff oxidiert,<br />
als unlösliche Hydroxide ausgefällt und<br />
über Filter entfernt. Sind die Filter beladen<br />
und der Durchfluss nicht mehr ausreichend,<br />
ist es notwendig, die Filter rückzuspülen und<br />
zu regenerieren.<br />
Je nach Betriebsweise und Art des Rohwassers<br />
kann es vorkommen, dass bei der<br />
Wassergewinnung Spuren von Sauerstoff eingetragen<br />
werden. Somit finden die Oxidation<br />
der zweiwertigen Ionen und die Ausfällung<br />
der entstandenen schwerlöslichen Eisenoder<br />
Mangenverbindungen schon vor der<br />
Wasseraufbereitung statt. Bekannt sind Verockerungen<br />
von Brunnen, die in regelmäßigen<br />
Zeitabständen zu regenerieren sind. Weniger<br />
beachtet sind diese Ablagerungen in den<br />
Rohrleitungen. Die Ablagerungen entstehen<br />
unabhängig vom Rohrwerkstoff (Bild 5 und<br />
Bild 6) und wirken sich vorwiegend auf zwei<br />
Arten nachteilig aus:<br />
■ Querschnittsverengung: Ablagerungen<br />
vermindern den Querschnitt der Rohrleitung;<br />
die Rohrleitung wächst zu.<br />
■ Trübung bei erhöhtem Durchfluss: Ablagerungen<br />
beeinträchtigen die Wasserbeschaffenheit<br />
bei großem Wasserbedarf<br />
und erhöhten Fließgeschwindigkeiten<br />
durch Trübung.<br />
Maßnahmen<br />
Gegenüber der konventionellen Molch-Technik<br />
[5] besticht das Comprex ® -Verfahren durch<br />
seine Einfachheit. Basierend auf Rohrleitungsparametern<br />
lässt sich gereinigte Luft leicht<br />
über Anschlüsse beispielsweise an vorhandenen<br />
Be- und Entlüftungsöffnungen zugeben.<br />
Die Computer-unterstützt herstellten Luftmolche<br />
passen sich dem Rohrleitungsquerschnitt<br />
an – auch bei Nennweitenänderungen – und<br />
bleiben nicht stecken. Bei geringem Spülwasserbedarf<br />
erhält die Rohrleitung nach kurzer<br />
Reinigungsdauer ihre geplante Kapazität zurück<br />
(Bild 7). Das Verfahren arbeitet dabei<br />
wirtschaftlich, effektiv und nachhaltig.<br />
Beispiel 2: Kühlwasserleitung<br />
in geschlossenem Kreislauf<br />
Problemstellung<br />
Kühlkreisläufe enthalten häufig Bauteile aus<br />
verschiedenen Werkstoffen. Während die<br />
Hauptleitungen in größeren Nennweiten vorwiegend<br />
aus geschweißten Stahlrohren bestehen,<br />
sind in den Verteilungsleitungen Bauteile<br />
aus anderen Werkstoffen zu finden beispielsweise<br />
Rohre aus nichtrostendem Stahl oder<br />
Kupfer, Armaturen aus Messing oder Rotguss.<br />
Die Wärmeübertrager bestehen normalerweise<br />
aus nichtrostendem Stahl.<br />
Das Kühlwasser in industriellen Kühlkreisläufen<br />
ist oft aufbereitetes Brunnenwasser und<br />
enthält Korrosionsinhibitoren. Die Temperaturen<br />
sind je nach Anwendung unterschiedlich,<br />
liegen häufig jedoch zwischen 10 und 30 °C.<br />
Der Druck lässt sich über Ausgleichsgefäße<br />
konstant halten. Bei Bedarf wird aufbereitetes<br />
Wasser nachgespeist. Zur Kontrolle dient vielerorts<br />
die Überwachung wichtiger Parameter<br />
wie Temperatur, Druck und Durchfluss an Maschinen<br />
und anderen wichtigen Stellen.<br />
Hinsichtlich des Verhaltens der Werkstoffe<br />
gegenüber dem Kühlwasser sind geschlossene<br />
Kühlkreisläufe mit dem Heizungskreislauf<br />
in Gebäuden vergleichbar. Während der Betriebszeit<br />
bilden sich Korrosionsprodukte. Das<br />
Wasser in Stahlleitungen ist oft grünlich oder<br />
enthält schwarze Trübstoffe bedingt durch<br />
zweiwertige Eisenionen. Nach der Entnahme<br />
von Wasserproben ändert sich die Farbe bei<br />
Kontakt mit der Luft. Die zweiwertigen Eisenionen<br />
oxidieren zu braunen dreiwertigen und<br />
schwerlöslichen Eisenverbindungen.<br />
In den Kühlkreisläufen können Korrosionsprodukte<br />
die Funktion beeinträchtigen. Als<br />
Ablagerungen auf den Wärmeübertragern<br />
schränken sie den Wärmeübergang ein und<br />
als Pfropfen verstopfen sie kritische Zuleitungen.<br />
Filter helfen wenig weiter. Sie erniedrigen<br />
mit der Beladung den Volumenstrom und sind<br />
in geschlossenen Kreisläufen schwierig zu<br />
reinigen.<br />
Maßnahmen<br />
Korrosion lässt sich in geschlossenen Kühlkreisläufen<br />
nicht vollständig vermeiden, die<br />
Vorgänge aber durch Maßnahmen bedeutend<br />
reduzieren. So vermindern bestimmte<br />
Aufbereitungsstoffe mit biozider Wirkung die<br />
mikrobiologische Korrosion. Verwenden von<br />
gasdichten Werkstoffen in Bauteilen und<br />
Verbindungen erniedrigt die Korrosionsrate<br />
infolge von Sauerstoffpermeation. Kritisch zu<br />
betrachten sind bestimmte Kunststoffteile,<br />
Gummidichtungen oder Gummischläuche.<br />
Da in der Praxis die Beeinträchtigung durch<br />
Korrosionsprodukte nicht auszuschließen ist,<br />
dienen Reinigungsmaßnahme der Wartung<br />
und ggf. der Ertüchtigung der Kühlwasserleitungen.<br />
Das Comprex ® -Verfahren hat sich bei<br />
dieser Anwendung bewährt und ermöglicht<br />
die Reinigung in festgelegten Zeitabständen<br />
beispielsweise während Wartungsarbeiten an<br />
den Aggregaten oder auch bei Bedarf, wobei<br />
durch Kontrolle von Temperatur, Druck und<br />
Durchfluss die Notwendigkeit und Dringlichkeit<br />
der Reinigungsmaßnahme erkennbar<br />
sind.<br />
Bild 5: Eisenschlamm in Kunststoffrohrleitung<br />
Fig. 5: Iron sludge in a plastic pipeline<br />
Bild 6: Manganschlamm in Rohrleitung aus<br />
nichtrostendem Stahl<br />
Fig. 6: Manganese sludge in a stainless steel<br />
pipeline<br />
Bild 7: Eisenschlamm, Austrag aus Brunnenleitung<br />
während der Comprex-Reinigung<br />
Fig. 7: Iron sludge, carried over from a well line,<br />
and following separation of flushing water<br />
5
Bild 8: Mittels<br />
Comprex ® -<br />
Verfahren aus<br />
Flusswasserleitungen<br />
entfernte<br />
Muschelschalen<br />
Fig. 8: Mussel<br />
shells removed<br />
from river-water<br />
lines using the<br />
Comprex ® method<br />
miert. Das Synchronisieren der Technikeinheiten<br />
ermöglicht, große Luftblasen in der<br />
Rohrleitung zu erzeugen, so dass sich große<br />
Rohrleitungen auch über längere Strecken<br />
reinigen lassen.<br />
Gegenüber anderen Reinigungsverfahren<br />
ist auch hier die Einfachheit des Comprex ® -<br />
Verfahrens vorteilhaft. Es sind keine Öffnungen<br />
für Reinigungsgeräte notwendig. Be- oder<br />
Entlüftungseinrichtungen, Hydranten oder<br />
andere vorhandene Armaturen beispielsweise<br />
an Abzweigen genügen, um die Druckluft<br />
einzuspeisen. Die bei Rohwasserleitungen erprobte<br />
Spültechnik lässt sich auch auf Flusswasserleitungen<br />
übertragen.<br />
Mittels Comprex ® -Verfahren lassen sich<br />
zunächst die Hauptleitungen und anschließend<br />
die Verteilungsleitungen schnell und<br />
wirkungsvoll reinigen. Schließlich ist auch<br />
möglich, die Wärmeübertrager zu reinigen.<br />
Für diese Anwendungen dienen abgestimmte<br />
Spülprogramme. Bei Bedarf werden Arbeitsanweisungen<br />
erstellt.<br />
Probenahmen während der Spülung geben<br />
Aufschluss über die Art und Menge der Trübstoffe<br />
und Ablagerungen. Weitergehende Untersuchungen<br />
der Proben haben das Ziel, ihre<br />
Zusammensetzung zu ermitteln und Hinweise<br />
auf erforderliche Wasserbehandlungs- oder<br />
Sanierungsmaßnahmen zu erhalten.<br />
Beispiel 3: Kühlwasserleitung<br />
in offenem Kreislauf<br />
Problemstellung<br />
Im Gegensatz zu geschlossenen Kühlkreisläufen<br />
ermöglichen Kühltürme in offenen Kreisläufen<br />
den Eintrag von Luftsauerstoff, Staub<br />
und anderen Partikeln. Die Folgen sind Korrosion<br />
und Vermehrung von Mikroorganismen.<br />
Schließlich beeinträchtigen Ablagerungen und<br />
Biofilme die Funktion der Anlagen sowie die<br />
Immission von Mikroorganismen in die Umgebung.<br />
Maßnahmen<br />
Wie bei den geschlossenen Kühlkreisläufen<br />
lassen sich auch hier die Vorgänge nicht<br />
vollständig vermeiden. Sie lassen sich zwar<br />
durch Behandlungsmaßnahmen bedeutend<br />
reduzieren und durch moderne Analyseverfahren<br />
z. B. auf Basis der Biolumineszenz<br />
kontrollieren [6], die Reinigungsmaßnahmen<br />
sind zu gegebener Zeit aber notwendig. Während<br />
bei diesen Maßnahmen die Kühltürme<br />
zugänglich sind, erfordern die Rohrleitungen<br />
andere Reinigungsstrategien. Das Comprex ® -<br />
Verfahren bietet hier entscheidende Vorteile.<br />
So lassen sich neben dem Mobilisieren und<br />
Austragen der Ablagerungen und Biofilme<br />
aus den Zu- und Rückleitungen zum Kühlturm<br />
auch schlecht durchströmte Bereiche<br />
beispielsweise an Absperrarmaturen reinigen.<br />
Die Luftmolche bleiben in den Rohrleitungen<br />
nicht stecken. Die mitgerissenen Feststoffe<br />
lassen sich auffangen, die Mikroorganismen<br />
aus der Abluft durch Filtern zurückhalten und<br />
sachgerecht entsorgen.<br />
Beispiel 4: Flusswasserleitung<br />
Problemstellung<br />
Flusswasser dient verschiedenen industriellen<br />
Zwecken. Zur Anwendung wird es in Rohrleitungen<br />
aus unterschiedlichen Werkstoffen<br />
transportiert. Dabei lagern sich mit der Zeit<br />
Inhaltsstoffe des Flusswassers in den Rohrleitungen<br />
ab. Dazu gehören nicht nur Trübstoffe<br />
sondern auch Mikroorganismen und Schalentiere.<br />
Die Ablagerungen bestehen also nicht<br />
nur aus Sedimenten und Biofilm, sondern<br />
können beispielsweise auch mehr oder weniger<br />
fest an der Innenwand der Rohrleitung<br />
haftende Muschelschalen enthalten. Da<br />
vielfach die Besiedlung nicht zu unterbinden<br />
ist, müssen Reinigungsmaßnahmen den ursprünglichen<br />
Rohrleitungsquerschnitt wieder<br />
herstellen.<br />
Maßnahmen<br />
Die Reinigung von Flusswasserleitungen ist<br />
ein interessanter Anwendungsfall für das<br />
Comprex ® -Verfahren. Typischerweise werden<br />
schlammartige Ablagerungen, in bestimmten<br />
Fällen aber auch Muschelschalen ausgetragen.<br />
Bild 8 zeigt Muschelschalen, die mittels<br />
Comprex ® aus Flusswasserleitungen entfernt<br />
wurden.<br />
Je nach Wasserbedarf können Flusswasserleitungen<br />
mittlere bis große Nennweiten aufweisen.<br />
Zur Reinigung mittels Impulsspültechnik<br />
sind große Luftmengen erforderlich. Die Kombination<br />
von zwei oder drei Technikeinheiten<br />
ist notwendig, um diese Luftmengen bereit<br />
zu stellen, worüber Bild 3 schematisch infor-<br />
Beispiel 5:<br />
Prozesswasserleitung<br />
Problemstellung<br />
Im industriellen Bereich sind vielfach Rohrleitungen<br />
anzutreffen, die wässrige Lösungen<br />
oder Suspensionen transportieren. Die<br />
Betriebsweise ist häufig intermittierend, so<br />
dass sich während der Stagnationsphasen<br />
Stoffe absetzen können. Diese Situation ist<br />
vergleichbar mit derjenigen bei Abwasserdruckleitungen.<br />
Beispielsweise seien hier<br />
Schlammleitungen oder Rohrleitungen für<br />
belastetes Prozesswasser genannt. Vielfach<br />
transportieren diese Rohrleitungen das Prozesswasser<br />
zur Aufbereitung. Ablagerungen<br />
führen zur Querschnittsverengung, deren<br />
Auswirkungen beim oben genannten Beispiel<br />
1 ausgeführt sind.<br />
Ein weiteres Beispiel für Prozesswasserleitungen<br />
sind Rohrleitungen in Lackierstraßen. Dort<br />
kommen immer häufiger Wasser-basierend<br />
Beschichtungsstoffe zum Einsatz. Als Lösemittel<br />
dient vollentsalztes Wasser (VE-Wasser).<br />
Nachteilig ist das Verkeimungspotenzial<br />
bei dieser Verfahrensweise. Die Verkeimung<br />
lässt sich zwar durch Biozide bedeutend reduzieren<br />
und durch moderne Analyseverfahren<br />
z. B. auf Basis der Biolumineszenz kontrollieren<br />
[6], aber nicht vollständig ausschließen.<br />
Es bilden sich auf den Rohrleitungsinnenflächen<br />
Biofilme. Erreichen sie ein bestimmtes<br />
Ausmaß, so können sich Teile davon ablösen<br />
und auf die lackierten Oberflächen gelangen.<br />
Die Folgen sind Reklamationen wegen nicht<br />
einwandfreier Oberflächenbeschaffenheit.<br />
Maßnahmen<br />
Bei Prozesswasserleitungen lässt sich das<br />
Comprex ® -Verfahren sowohl zur Grundreinigung<br />
als auch neuerdings stationär zur<br />
Prophylaxe einsetzen. In vielen Fällen kommt<br />
das Prozesswasser anstatt des teuren Trinkwassers<br />
zum Einsatz analog der Comprex ® -<br />
Reinigung von Abwasserdruckleitungen mit<br />
Abwasser. Ist eine Wasseraufbereitungs- oder<br />
Kläranlage vorhanden, so lässt sich die Reinigung<br />
häufig während des Betriebs durchführen.<br />
6
Beispiel 6:<br />
Feuerlöschleitungen und<br />
Sprinkleranlagen<br />
Problemstellung<br />
Viele Feuerlöschleitungen bestehen aus Stahlrohren<br />
und sind ständig mit Wasser gefüllt.<br />
Bedingt durch die Betriebsweise stagniert das<br />
Wasser lange Zeit in den Leitungen. Dabei bilden<br />
sich Ablagerungen. Sie können sich im<br />
Brandfall mobilisieren und die Auslaufarmaturen<br />
und Düsen beeinträchtigen. Vor allem<br />
Sprinkleranlagen oder Notduschen in Laborgebäuden<br />
können dadurch ihre Funktion<br />
einbüßen oder im schlimmsten Fall versagen.<br />
Deshalb ist es erforderlich, Feuerlöschleitungen<br />
und -anlagen regelmäßig zu warten.<br />
Die übliche Wasserspülung mobilisiert zwar<br />
Partikel, die im Brandfall zu Störungen führen<br />
können, dies aber nicht nur in der Feuerlöschleitung<br />
sondern auch im vorgeschalteten<br />
Netz. Das Wasser bleibt über einen längeren<br />
Zeitraum trüb. Dieser Effekt ist auch in Trinkwassernetzen<br />
bekannt, wenn bei Bedarf große<br />
Wassermengen entnommen werden.<br />
Maßnahmen<br />
Das Comprex ® -Verfahren bietet wesentliche<br />
Vorteile bei der schonenden, aber nachhaltigen<br />
Reinigung der Feuerlöschleitung und<br />
-anlagen. Zunächst ist nur ein geringer Wasserbedarf<br />
zur Impulsspülung notwendig (Bild<br />
2). Verwirbelungen und kurzzeitig auch Kavitation<br />
mobilisieren Ablagerungen lediglich im<br />
zu spülenden Rohrleitungsabschnitt und nicht<br />
im vorgeschalteten Netz. Die Verhältnisse<br />
entsprechen Fließgeschwindigkeiten von etwa<br />
15 m/s. Sie sind also wesentlich effektiver<br />
als Wasserspülungen von 2 m/s bis 3 m/s,<br />
begrenzt durch den Ausfluss über den Spülhydranten<br />
(Bild 2).<br />
Beispiel 7:<br />
Rohrwärmeübertrager<br />
Problemstellung<br />
Rohrwärmeübertrager dienen in der chemischen<br />
Industrie als Reaktoren. Bestimmte Reaktionen<br />
laufen erst bei einigen hundert Grad<br />
ab. Zur Wärmezufuhr dient Dampf, der über<br />
das Mantelrohr des Rohrwärmeübertragers<br />
geleitet die Reaktion der Reaktionsmischung<br />
im Innenrohr in Gang setzt und kontrolliert<br />
ablaufen lässt. Mit der Zeit wachsen auf der<br />
Trennwand zwischen Innen- und Mantelrohr<br />
Ablagerungen, so dass sich der Wärmeübergangswiderstand<br />
und damit der Energiebedarf<br />
erhöht. Während der regelmäßigen<br />
Wartungsarbeiten müssen die Ablagerungen<br />
zuverlässig entfernt werden. Dies war in<br />
der Vergangenheit nur nach Demontage der<br />
Anlagenteile möglich. Nach der Reinigung<br />
mussten die Teile mit Hilfe teurer Spezialdichtungen<br />
wieder zusammengebaut werden.<br />
Problemlösung<br />
Die Reinigung mittels Comprex ® -Verfahren<br />
benötigt lediglich Adapteranschlüsse an Einund<br />
Ausgabe des Wärmeübertragers. Wie<br />
in Bild 4 dargestellt ist es vorteilhaft, in und<br />
gegen die Fließrichtung mit abgestimmten<br />
Spülprogrammen zu spülen. Nacheinander<br />
geschaltete Wärmeübertrager lassen sich<br />
in manchen Fällen gemeinsam reinigen.<br />
Sind die Wärmeübertrager für hohe Drücke<br />
ausgelegt, ist es möglich, den durch das<br />
vorhandene Netz vorgegebenen Wasserdruck<br />
einzusetzen, um die Reinigung mit entsprechend<br />
erhöhter Druckluft zu intensivieren.<br />
Inzwischen liegen auch Erfahrungen vor, um<br />
mit Feststoffinjektion die Reinigungsarbeit zu<br />
erhöhen.<br />
Beispiel 8:<br />
Spiralwärmeübertrager<br />
Problemstellung<br />
Spiralwärmeübertrager finden in der Industrie<br />
häufig als Kühler Verwendung. Zur Wärmeableitung<br />
dient beispielsweise Brunnen- oder<br />
Flusswasser. Diese Kühlwässer scheiden<br />
Ablagerungen auf der Oberfläche des Wärmeübertragers<br />
ab. Bei Brunnenwasser sind dies<br />
Eisen- oder Manganschlämme. Bei Flusswasser<br />
bilden sich Schichten aus Trübstoffen und<br />
Biofilm. Bisher wurden die Ablagerungen vorwiegend<br />
durch chemische Reinigungsmittel<br />
entfernt. Die belasteten Spülwässer waren<br />
sachgerecht zu entsorgen.<br />
Problemlösung<br />
Die Reinigung mittels Comprex ® -Verfahren<br />
zeichnet sich dadurch aus, dass sie in kurzer<br />
Zeit die Ablagerungen ohne weitere Hilfsmittel<br />
entfernt. Die Spülwässer lassen sich nach<br />
dem Absetzen der ausgetragenen Feststoffe<br />
in Dekantierbecken oder -behälter über den<br />
Abwasserkanal entsorgen. Die abgesetzten<br />
Feststoffe sind natürlichen Ursprungs und<br />
dadurch einfach zu entsorgen.<br />
In vielen Fällen ist es möglich, die Spiralwärmeübertrager<br />
zusammen mit den Zu- und<br />
Rückleitungen zu reinigen (vgl. Beispiel 2).<br />
Dies ist ein weiterer Vorteil der Comprex ® -<br />
Reinigung. Da sich Luftmolche der Nennweite<br />
der Rohre und Wärmeübertrager anpassen,<br />
lassen sich sogar in komplexen Systemen<br />
durch Steuern der Absperrarmaturen mehrere<br />
Spiralwärmeübertrager nacheinander<br />
spülen, ohne die Verbindungen zu lösen.<br />
Beispiel 9:<br />
Plattenwärmeübertrager<br />
Problemstellung<br />
Plattenwärmeübertrager werden in der Industrie<br />
vielfach entweder in geschweißter oder<br />
in geschraubter Form eingesetzt. Sie sind<br />
meistens für geringe Drücke ausgelegt. Zur<br />
Reinigung wurden bisher verschiedene Ver-<br />
fahren verwendet. Normalerweise kommen<br />
chemische Reinigungsmittel zum Einsatz.<br />
Bei der geschraubten Form lassen sich die<br />
Trennwände demontieren und manchmal mit<br />
Hochdruck reinigen. Werden in Plattenkühlern<br />
Kältemittel wie Ammoniak verwendet,<br />
müssen nach der Reinigung die entsprechenden<br />
Kammern trocken sein, was wiederum<br />
einen Aufwand bedeutet.<br />
Problemlösung<br />
Das Comprex ® -Verfahren kann auch bei<br />
geringen Drücken arbeiten [7]. Wichtig sind<br />
Vorkehrungen, dass der im Wärmeübertrager<br />
zugelassene Druck nicht überschritten wird.<br />
Das Spülprogramm ist darauf anzupassen. Es<br />
zeigte sich vielfach, dass sich Ablagerungen<br />
aus Brunnen- und Flusswasser wirksam entfernen<br />
lassen.<br />
Fazit<br />
Das Comprex ® -Verfahren hat sich bereits in<br />
vielen Industriebereichen bewährt. Die Vorzüge<br />
des Verfahrens zeigen sich in der Einfachheit,<br />
in der Ausführung und in der hohen<br />
Effizienz der Reinigung. Mit dem Verfahren<br />
lassen sich druckbeaufschlagte Anlagen in<br />
praktisch allen Nennweiten reinigen. Dabei<br />
werden Fremdstoffe, die die Funktion der<br />
Rohrleitungen beeinträchtigen, mobilisiert<br />
und ausgetragen. Die Rohrleitungen erhalten<br />
wieder die ursprünglich geplante Hydraulik.<br />
Verlängerte Pumpzeiten oder erhöhter Energiebedarf<br />
infolge von Querschnittsverengungen<br />
entfallen. Damit rechnet sich auch die<br />
Reinigung.<br />
Mit der Comprex ® -Reinigung lassen sich<br />
weitere Arbeiten wie Wartungsarbeiten an<br />
Absperrarmaturen und Hydranten kombinieren.<br />
Das Reinigen von Feuerlöschleitungen<br />
erhöht die Sicherheit im Brandfall. Gereinigte<br />
Kühlwasserleitungen zu Kühltürmen sind ein<br />
Beitrag zu geringeren Immissionen. Diese<br />
Beispiele zeigen den sicherheitsrelevanten<br />
Aspekt einer regelmäßigen Reinigung, die<br />
mit dem Verfahren einfach und wirkungsvoll<br />
erreichbar ist.<br />
Das Verfahren hat sich auch beim Reinigen<br />
von Wärmeübertragern bewährt. Gegenüber<br />
anderen Verfahren zeichnet es sich vor allem<br />
durch seine einfache Handhabung und die<br />
wirksame Reinigung aus. Zur Spülung werden<br />
lediglich Ein- und Ausgänge benötigt. Diese<br />
lassen sich vorteilhaft mit einer Verteilerstation<br />
verbinden, um die Spülung in und gegen<br />
die Fließrichtung ausführen zu können. Das<br />
aufwändige Lösen und die Wiederherstellung<br />
weiterer Verbindungen entfallen. Idealerweise<br />
sind am Wärmeübertrager z. B. über T-Stücke<br />
Möglichkeiten gegeben, die Spülluft einzuspeisen<br />
und das Spülwasser zur Entsorgung<br />
abzulassen. Damit sind Stillstandszeiten der<br />
Anlagen kurz. In manchen Fällen lässt sich<br />
7
die Reinigung sogar während des Betriebs<br />
durchführen.<br />
Die Comprex ® -Reinigung erfolgt normalerweise<br />
als Dienstleistung. Der Anlagenbetreiber<br />
braucht lediglich die Reinigungsarbeiten einzuplanen,<br />
z. B. Einspeise- und Ausspeiseöffnungen<br />
zugängig machen, Versorgung von<br />
Frischwasser und Entsorgungsmöglichkeiten<br />
für Spülwässer schaffen, Sicherheitsanweisungen<br />
bereitstellen. Der Dienstleister übernimmt<br />
außer der Reinigung weitere Aufgaben.<br />
Er erstellt bei Bedarf spezielle Arbeitsanweisungen,<br />
dokumentiert die Arbeiten und weist<br />
auf Besonderheiten hin. Der Dienstleister<br />
stellt ausgebildetes Personal und gewartete<br />
Geräte zur Verfügung und entlastet damit den<br />
Anlagenbetreiber.<br />
Bei der Reinigung kommen nur Wasser und<br />
Luft zum Einsatz. Bedarfsweise kann der<br />
Einsatz von Feststoffen z. B. Eisstücken die<br />
mechanische Reinigungsarbeit verstärken.<br />
Dies ermöglicht eine einfache Spülwasseraufbereitung<br />
durch Dekantation. Fallweise lassen<br />
sich die Absetzstoffe wiederverwenden.<br />
Die Comprex ® -Reinigung lässt sich zur Anlagenwartung<br />
einplanen. Sie kann zyklisch,<br />
d. h. nach bestimmten festgelegten Zeitabständen<br />
oder bedarfsorientiert, d. h. über<br />
Kontrolle von Parametern erfolgen. Kontrollparameter<br />
sind z. B. Druck, Temperatur oder<br />
Energiebedarf. Während bei Rohrleitungen<br />
die Rohrleitungskennlinie (Druck/Volumenstrom)<br />
interessiert, spielt bei Wärmeübertragern<br />
der Wärmeübergang die entscheidende<br />
Rolle. Steigender Energiebedarf weist in allen<br />
Fällen auf Ablagerungen hin, verursacht bei<br />
Rohrleitungen durch verlängerte Pumpzeiten<br />
und verringerten Wirkungsgrad der Pumpe,<br />
bei Wärmeübertragern durch erhöhte Wärmeübergangswiderstände.<br />
Neuerdings wird die Comprex ® -Technik<br />
auch stationär in Anlagen eingebaut. Dies<br />
ermöglicht die regelmäßige Reinigung in<br />
gewünschten Zeitabständen. Die Einheiten<br />
lassen sowohl manuell als auch automatisch<br />
betreiben. Beim automatischen Betrieb wird<br />
durch die oben genannten Kontrollparameter<br />
der Reinigungsschritt ausgelöst.<br />
Die Vorteile der Comprex ® -Reinigung sind:<br />
■ Kurze Reinigungsdauer, geringe Stillstandszeiten<br />
der Anlage<br />
■ Austrag von mobilisierbaren Stoffen verschiedener<br />
Größe auch bei geringem<br />
Druck<br />
■ Effiziente Reinigung ohne Chemikalien bei<br />
geringem Wasserbedarf<br />
■ Optimale Vorbereitung vor chemischen<br />
Behandlungsmaßnahmen wie Desinfektion<br />
■ Leichte Aufbereitung der Ablagerungsstoffe<br />
und ggf. Wiederverwendung<br />
■ Dienstleistung durch geschultes Personal<br />
und gewartete Geräte<br />
■ Stationäre Anlagen in bestimmten Fällen<br />
möglich<br />
■ Kostengünstiger Beitrag zum sicheren<br />
Betrieb der Anlagen<br />
Literatur<br />
[1] Information zum Comprex ® -Verfahrens: www.<br />
hammann-gmbh.de Unterordner: Comprex<br />
[2] Information zur Reinigung von kommunalen<br />
Netzen www.hammann-gmbh.de Unterordner:<br />
kommunale Netze<br />
[3] Information zur Reinigung von Trinkwasserleitungen<br />
in Gebäuden www.hammann-gmbh.de<br />
Unterordner: Hausinstallation<br />
[4] Information zu Comprex ® -Anwendungen im<br />
industriellen Bereich www.hammann-gmbh.de<br />
Unterordner: Industrie<br />
[5] Reinigen der Rohwasserleitungen sichert die<br />
Trinkwasserversorgung; Klein N. und Hammann<br />
H.-G., energie, wasser-praxis (2008)<br />
Nr. 6, S. 24 – 30<br />
[6] Information über Analyseverfahren auf Basis<br />
Biolumineszenz: www.aqua-tools.com<br />
[7] Abwasserdruckleitungen – Möglichkeiten und<br />
Verfahren zur Reinigung; Harting K., Bericht IKT<br />
2006, Institut für unterirdische Infrastruktur in<br />
Gelsenkirchen<br />
Autor:<br />
Dr. rer. nat. Norbert Klein<br />
Grosbliederstroff, Frankreich<br />
Tel. 0033-387 09 18 05<br />
E-Mail: n.klein@hammann-gmbh.de<br />
AuchfürKühlkreisläufe<br />
undWärmeübertrager:<br />
DieComprex ® -Reinigung<br />
vonHammann.<br />
www.hammann-gmbh.de<br />
WirübernehmendieLeitung auch für guten Wärmeübergang. Mit unserem Comprex ® -Verfahren<br />
reinigen wir Kühlkreisläufe und Wärmeübertrager, mit Wasser und Luft, ohne Demontage und ohne<br />
lange Stillstandszeiten. Ob Wärmeübertrager in offenen, mit Brunnenwasser betriebenen Anlagen,<br />
in geschlossenen Kühlkreisläufen oder in Abwasserdruckleitungen zur Kläranlage: Anschließen–<br />
Reinigen– Abbauen– Fertig. Fordern Sie Infomaterial an oder besuchen Sie uns im Internet.<br />
■ Hammann GmbH<br />
Zweibrücker Straße 13<br />
D-76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. +49(0)63 46/30 04-0<br />
info@hammann-gmbh.de<br />
8
PRODUKTE & VERFAHREN<br />
Comprex-Module für den industriellen Einsatz<br />
Bild 1: Konventionelle Comprex-Einheit bei der Rohrnetzspülung<br />
Das Impulsspülverfahren Comprex<br />
hatte zunächst seinen Anwendungsschwerpunkt<br />
in der Reinigung kommunaler<br />
Rohrleitungsnetze. Hierzu<br />
sind die von der Hammann GmbH<br />
entwickelten Comprex-Einheiten<br />
im Einsatz (Bild 1). Diese enthalten<br />
im Wesentlichen Kompressoren,<br />
Druckluftaufbereitung, Druckbehälter<br />
sowie Steuerungstechnik. Die<br />
erzeugte hygienisch einwandfreie<br />
Druckluft wird nach einem patentierten<br />
Verfahren impulsartig in den<br />
zu reinigenden Rohrleitungsabschnitt<br />
eingebracht. Luft- und Wasserblöcke<br />
bewirken hohe Scherkräfte an den<br />
Grenzflächen und mobilisieren somit<br />
Ablagerungen [1].<br />
In den letzten zehn Jahren fand das<br />
Verfahren zunehmend Anwendung in<br />
anderen Bereichen. Bei Trinkwasser-<br />
Installationen [2] reinigt die Hammann<br />
GmbH vorwiegend in großen Gebäuden<br />
wie Wohnanlagen, Seniorenresidenzen,<br />
Schulen oder Krankenhäusern.<br />
Die Technik wurde an die<br />
kleinen Nennweiten der Trinkwasser-<br />
Installationen angepasst [3].<br />
Im industriellen Bereich eröffnen sich<br />
immer neue Aufgabenstellungen<br />
mit veränderten Randbedingungen.<br />
Beengte Platzverhältnisse etwa bei<br />
der Reinigung von Kühlsystemen in<br />
Bild 2: Kompaktes Comprex-Modul für den industriellen Einsatz<br />
Produktionsanlagen erfordern ein<br />
kompaktes Gerät, das sich leicht<br />
transportieren und positionieren<br />
lässt. Für diese Anwendung entwickelte<br />
die Hammann GmbH kompakte<br />
Comprex-Module. Die aktuelle<br />
Entwicklungsstufe zeigt Bild 2.<br />
Diese Module besitzen verschiedene<br />
Anschlussmöglichkeiten für Druckluft<br />
oder Inertgase im Ex-Bereich je nach<br />
Verfügbarkeit an den Produktionsanlagen.<br />
Außerdem stehen Anschlüsse<br />
und Regeleinrichtungen für Betriebswasser,<br />
Stadtwasser oder VE-Wasser<br />
bereit. Wie auch die konventionelle<br />
„große“ Comprex-Einheit greift das<br />
Comprex-Modul auf die patentierte<br />
Technik und ständig weiterentwickelte<br />
Software zurück (Bild 3).<br />
Die Comprex-Module sind für Rohrleitungen<br />
bis zu einer Nennweite von<br />
DN 80 ausgelegt. Das Gerät erlaubt<br />
automatisierte Fließrichtungswechsel<br />
zum Steigern der Reinigungsleistung.<br />
Das abgeschlossene Forschungsprojekt<br />
WÄRMER untersuchte die Möglichkeiten<br />
der Comprex-Reinigung für<br />
Wärmeübertrager (Wärmetauscher)<br />
und bestätigte den verbesserten<br />
Reinigungseffekt bei Fließrichtungswechsel<br />
[4].<br />
Beispiele für den Einsatz des Comprex-Moduls<br />
sind die Reinigung von<br />
» Kühlsystemen in<br />
Produktionsbetrieben<br />
» Temperiergeräten<br />
» Wärmeübertragern im eingebauten<br />
Zustand<br />
Beispiel 1: Kühlsystem mit Bearbeitungszentren<br />
und Aggregaten<br />
In einem metallverarbeitenden<br />
Betrieb waren einige Bereiche eines<br />
Kühlsystems nur mit dem Comprex-<br />
Modul erreichbar und konnten auf<br />
diese Weise abschnittsweise gereinigt<br />
werden. Das Kühlsystem bestand aus<br />
56 03 | 2017
PRODUKTE & VERFAHREN<br />
Vor- und Rücklaufleitungen von ca.<br />
200 m Länge, Anschlussleitungen zu<br />
Bearbeitungszentren mit 18 Maschinen,<br />
zwei Freikühler sowie zwei Kältemaschinen.<br />
Aufgrund des geringen<br />
Wasserbedarfs der Comprex-Reinigung<br />
war es möglich, Spülwasser mit<br />
entfernten Ablagerungen (Bild 4) in<br />
Behältern (IBC) aufzufangen und zu<br />
entsorgen.<br />
Beispiel 2: Temperiergeräte für<br />
Spritzgussmaschinen<br />
Zum Einstellen der Werkzeugtemperatur<br />
von Spritzgussmaschinen in<br />
der Kunststoffverarbeitung dienen<br />
kompakte Temperiergeräte, in denen<br />
sich während der Betriebszeit Ablagerungen<br />
bilden. Mit dem Comprex-<br />
Modul ließen sich die Kreisläufe in<br />
den Temperiergeräten mit geringem<br />
Zeitaufwand reinigen und somit die<br />
Heizleistung wiederherstellen.<br />
Bild 4: Aus dem Kühlsystem<br />
ausgetragene Ablagerungen (Beispiel 1)<br />
Bild 3: Steuerung des Comprex-Moduls mit angepasster Software<br />
Beispiel 3: Wärmeübertrager<br />
In industriellen Anlagen sind verschiedene<br />
Typen von Wärmeübertragern<br />
im Betrieb. So finden sich beispielsweise<br />
in der Automobilindustrie<br />
Plattenwärmeübertrager in Bearbeitungsmaschinen<br />
oder Spiralwärmeübertrager<br />
in Schaltschränken. Diese<br />
sind häufig schwierig oder nicht ausbaubar<br />
und müssen vor Ort gereinigt<br />
werden.<br />
Fazit<br />
Die Comprex-Reinigung ist mit Hilfe<br />
der kompakten Comprex-Module<br />
auch in engen, schwer zugänglichen<br />
Bereich in Industriebetrieben möglich.<br />
Diese Geräte sind den industriellen<br />
Anforderungen angepasst. Sie sind<br />
universell einsetzbar und ermöglichen<br />
die wirtschaftliche Reinigung von<br />
Rohrleitungen, Wärmeübertragern<br />
und Apparaten vor Ort.<br />
Literatur<br />
[1] http://comprex.de/comprex<br />
[2] http://comprex.de/<br />
trinkwasser-installation<br />
[3] N. Klein: „Besser mit Impuls<br />
spülen - Fachgerechtes Reinigen<br />
von Trinkwasser-Installationen“,<br />
IKZ Haustechnik, Sonderheft<br />
Trinkwasserhygiene 2017, S. 60 - 62.<br />
[4] http://comprex.de/waermer<br />
KONTAKT: Hammann GmbH, Annweiler am<br />
Trifels, Dipl.-Ing. Sebastian Immel, Dr. Norbert<br />
Klein, Sven Kopp, www.comprex.de<br />
Alle Bilder: © Hammann GmbH<br />
7. Praxistag<br />
Wasserversorgungsnetze<br />
18. Oktober 2017, Essen<br />
www.praxistag-wasserversorgungsnetze.de<br />
SAVE THE DATE!<br />
03 | 2017 57
© Romolo Tavani – Fotolia.com<br />
Reinste Effizienz beim<br />
Wärmeübergang<br />
Wärmeübertrager demontagefrei, wirtschaftlich und umweltfreundlich reinigen<br />
Dr.-Ing. Jan C. Kuschnerow,<br />
Qualitätsmanagement<br />
und Arbeitssicherheit,<br />
Forschung, Fa. Hammann<br />
Mit dem mechanischen Reinigungsverfahren Comprex steht Betreibern<br />
von Wärmeübertragern und Kühlkreisläufen eine Möglichkeit zur Verfügung,<br />
diese demontagefrei und somit wirtschaftlicher zu reinigen und zu<br />
betreiben. Wird dieses Verfahren mit dem Einsatz geeigneter Tensidlösungen<br />
kombiniert, können ölhaltige Verschmutzungen (Schlämme, Öl,<br />
Biofilme etc..) effektiv und effizient abgereinigt werden.<br />
Das Reinigungsverfahren Comprex der Firma<br />
Hammann aus Annweiler am Trifels ermöglicht<br />
die schonende und demontagefreie Reinigung<br />
effizienzbestimmender Komponenten verfahrenstechnischer<br />
Anlagen wie z. B. Wärmeübertrager<br />
(Wärmetauscher), gesamte Kühlkreisläufe<br />
oder Kühlschmierstoffleitungen. Abbildung 1<br />
zeigt schematisch die Vorgehensweise bei der<br />
Comprex-Reinigung.<br />
Gründe für die Reinigung<br />
In industriell genutzten Wärmetauschern bilden<br />
sich während des Betriebes Ablagerungen<br />
(„Fouling“) und verschlechtern den Wärmeübergang.<br />
Häufig geht diese Beeinträchtigung auch<br />
mit Verlusten von Druck und Durchfluss einher.<br />
In entwickelten Industrieländern entstehen<br />
wirtschaftliche Belastungen durch Fouling in<br />
Höhe von ca. 0,25 % des Bruttoinlandsproduktes.<br />
(Dies sind iin Deutschland laut Müller-Steinhagen<br />
etwa 9 Mrd. €). Neben Ineffizienzen<br />
in der thermischen und hydraulischen<br />
Leistungsfähigkeit verursachen notwendige<br />
Überdimensionierung von Anlagenkomponenten<br />
zusätzliche Kosten. Stillstandszeiten zur<br />
Instandhaltung sind notwendig. Häufig ist ein<br />
großer Teil des Zeitaufwandes für die Instandhaltung<br />
und Reinigung von Wärmeübertragern<br />
CITplus 3/2017, S. 46–48, WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim www.gitverlag.com www.chemanager-online.com
auf die notwendige Demontage und den anschließenden<br />
Zusammenbau vor und nach der<br />
eigentlichen Reinigung zurückzuführen. Chemische<br />
Reinigungsverfahren, die ohne die Demontage<br />
des Wärmeübertragers auskommen,<br />
sind oft mit dem Einsatz korrosiver Reinigungsmittel<br />
verbunden.<br />
Reinigung mit Comprex-Verfahren<br />
Das Comprex-Verfahren ist ein demontagefreies<br />
Reinigungsverfahren. Es ist die Weiterentwicklung<br />
des Impulsspülverfahrens, das<br />
seit etwa 20 Jahren erfolgreich für die Reinigung<br />
von Trinkwasserverteilungsnetzen eingesetzt<br />
wird. In den letzten Jahren nahm die<br />
Anwendung des Comprex-Verfahrens zur Reinigung<br />
von Trinkwasserinstallationen in Gebäuden<br />
sowie von Wärmeübertragern (Wärmetauschern)<br />
und Kühlkreisläufen im industriellen<br />
Bereich immer mehr zu. Deshalb bietet die<br />
Firma Hammann Lösungen für drei Anwendungsgebiete:<br />
Kommunal, Trinkwasserinstallation<br />
und Industrie.<br />
Für die Reinigung werden an der Einspeisestelle<br />
abwechselnd Wasser und komprimierte,<br />
gepulste Luft in den zu reinigenden Abschnitt<br />
einer Anlage oder Anlagenkomponente gegeben.<br />
Die expandierenden Luftblöcke wirken<br />
stark beschleunigend auf die Wasserblöcke.<br />
Diese werden auf bis zu 20 m/s beschleunigt<br />
und erzeugen starke Scherkräfte, die auf<br />
die Ablagerungen wirken. Die Blöcke aus Luft<br />
und Wasser durchströmen den Reinigungsabschnitt.<br />
Dabei mobilisieren sie Ablagerungen<br />
und tragen sie vollständig aus. Eine Demontage<br />
ist nicht nötig.<br />
In den Branchen Maschinenbau und Chemieindustrie<br />
eignet sich dieses Reinigungsverfahren<br />
besonders für die Reinigung von<br />
Kühlkreisläufen und Wärmeübertragern. Eine<br />
weitere Anwendung ist die Reinigung von Kühlschmierstoffleitungen.<br />
Das Comprex-Verfahren eignet sich besonders<br />
für das Abreinigen von Sedimenten,<br />
blättrigen oder bröseligen Kalkschichten, Biofilmen<br />
und Flussschlamm. Es ließ sich in zahlreichen<br />
praktischen Reinigungsprojekten in<br />
der Industrie nachweisen, dass die Reinigung<br />
demontagefrei oft schon nach kurzer Zeit erfolgreich<br />
war. Die vergleichsweise niedrige<br />
logistische Schwelle erlaubt optimale Reinigungszyklen.<br />
Ablagerungen sollten ausgetragen<br />
werden, bevor Sedimentschichten altern<br />
und verkrusten.<br />
Das Comprex-Verfahren stößt dann an<br />
seine Grenzen, wenn in Wärmeübertragern<br />
stark klebende Beläge vorliegen. Dann kann<br />
eine mehr oder weniger dünne Schicht auf der<br />
zu reinigenden Oberfläche verbleiben. Diese<br />
zwar dünnen aber oft geschlossenen Schichten<br />
können eine erhebliche Beeinträchtigung<br />
der Wärmeübertragung zur Folge haben.<br />
Abb. 1: Schematische Darstellung der Comprex-Reinigung.<br />
Abb. 2: Ablagerungen beeinflussen Wärmeübergang und hydraulische Kennlinie.<br />
Abb. 3: Schematische Darstellung der Wirkungsweise des Comprex-Verfahrens.<br />
Ebenfalls sind gealterte Ablagerungen auf wärmeübertragenden<br />
Oberflächen schwierig zu<br />
entfernen.<br />
Erweiterung der Leistungsgrenzen des<br />
Comprex-Verfahrens<br />
Ein Blick auf den „Sinnerschen Kreis“ ist nützlich,<br />
um die Einsatzmöglichkeiten des Comprex-Verfahrens<br />
neu auszuloten (siehe Abb. 5).<br />
Der „Sinnersche Kreis“ stellt die vier Faktoren<br />
dar, die den Erfolg eines jeden Reinigungsprozesses<br />
bedingen. Neben der „Mechanik“, auf<br />
dem das Comprex-Verfahren basiert, gibt es<br />
noch die Faktoren, „Zeit“, „Temperatur“ und<br />
„Chemie“, die potentiell die Wirkung dieses Verfahrens<br />
steigern könnten.<br />
Der Ausbau des Faktors „Zeit“ ergibt keinen<br />
Sinn. Denn erfahrungsgemäß steigt bei erhöhtem<br />
Zeiteinsatz die Reinigungswirkung nur<br />
noch wenig und das Verfahren wird dadurch<br />
unwirtschaftlicher.<br />
Die Veränderung des Faktors „Temperatur“<br />
ist ebenfalls wirtschaftlich unvorteilhaft. Die<br />
Comprex-Reinigung findet bei der jeweiligen<br />
Raumtemperatur statt. Jede Einflussnahme auf<br />
die Reinigungstemperatur erfordert technische<br />
Einrichtungen sowie Mess- und Regelsysteme.<br />
Sie ist umso unwirtschaftlicher, je größer die<br />
betreffende Anlage ist.<br />
Die nähere Betrachtung des Faktors „Chemie“<br />
offenbart eine Reihe von Einsatzstoffen.<br />
Diese sind jedoch häufig korrosiv und bedürfen<br />
einer besonderen Handhabung sowie einer<br />
besonderen Entsorgung, zumindest im Fall von<br />
Säuren, Basen und Oxidationsmitteln.<br />
In Zusammenarbeit mit der Firma Kolb,<br />
einem Hersteller von nichtionischen Tensiden<br />
wurde eine schonende Alternative auf Basis<br />
© Hammann GmbH<br />
© Hammann GmbH<br />
© Golden Section Graphics im Auftrag der Circle of Values Communication GmbH
© Hammann GmbH<br />
© Hammann GmbH<br />
© Hammann GmbH<br />
Abb. 4: Austrag von Verunreinigungen aus einem<br />
industriellen Kühlsystem.<br />
Tab. 1: Versuche zur Bewertung der Reinigungsleistung<br />
von Tensidlösungen an ölverschmutzten<br />
Wärmeübertragern.<br />
Konzentration des Tensides Kontaktzeit<br />
500 ppm 4 Stunden<br />
50000 ppm 4 Stunden<br />
500 ppm 24 Stunden<br />
50000 ppm 24 Stunden<br />
Abb. 5: Schematische Darstellung des „Sinnerschen<br />
Kreises“.<br />
Abb. 6: Erfolgskontrolle der Reinigung. Es wird<br />
jeweils reines Aceton in den Ladeluftkühler gefüllt,<br />
und nach fünf Minuten wieder entnommen.<br />
Links: Verunreinigtes Lösemittel zeigt einen innen<br />
verschmutzten Wärmetauscher an. Rechts: Klares<br />
Lösemittel zeigt einen innen sauberen Wärmetauscher<br />
an.<br />
von nichtionischen Tenside entwickelt und getestet.<br />
Im Gegensatz zu konventionellen chemischen<br />
Reinigungsmitteln ist die Menge an<br />
eingesetztem Tensid erheblich geringer. Zudem<br />
sind Tenside bezüglich Umweltverträglichkeit<br />
und biologischer Abbaubarkeit herkömmlichen<br />
chemischen Reinigungsmitteln überlegen.<br />
Neue Möglichkeiten dank Einweichoption<br />
Einweichen ist Bestandteil vieler Reinigungsprogramme,<br />
auch im Alltag beim Wäschewaschen<br />
oder Geschirrspülen. Gemäß Sinnerschem<br />
Kreis spielen hier vor allem Temperatur,<br />
Zeit und die entsprechende Einweichmittel eine<br />
Rolle. Einweichen wird durch Hilfe von Tensiden<br />
und Enzymen besonders wirksam. Deshalb<br />
führte die Firma Hammann mit diesen Stoffen<br />
erste Versuche an firmeneigenen Versuchsanlagen<br />
durch. Prädestiniert waren gealterte Modellverschmutzungen<br />
und ölbasierte Beläge in<br />
Wärmeübertragern, die ohne Einweichen nicht<br />
vollständig entfernbar waren.<br />
Zur Reinigung verölter Ladeluftkühler mit<br />
einem Kammervolumen von etwa 4 L kamen<br />
Lösungen nichtionischer Tenside und Tensidmischungen<br />
zum Einsatz. Die Tensidlösungen<br />
wurden sowohl in der vom Hersteller empfohlenen<br />
Konzentration von 500 ppm (0,05 %)<br />
und 100-fach überdosiert mit 50.000 ppm<br />
(5 %) eingesetzt. Für die Reinigung wurden die<br />
verölten Ladeluftkühler jeweils vollständig mit<br />
diesen Tensidlösungen befüllt und jeweils vier<br />
und 24 h gelagert. Daraus ergeben sich folgende<br />
Versuchskonfigurationen (Tab. 1).<br />
Im Anschluss an diese Reinigungsversuche<br />
wurde der Reinigungserfolg an den Wärmeübertragern<br />
überprüft. Da eine zerstörungsfreie<br />
visuelle Prüfung nicht möglich ist, wurde jeweils<br />
nacheinander Wasser und Aceton in den Wärmeübertrager<br />
gegeben und dieser anschließend<br />
entleert. Die Verfärbung oder Partikel in<br />
der Lösung zeigten Restverschmutzungen an.<br />
Bei allen vier Versuchen wurden die Lösemittel<br />
schwarz gefärbt. Die Reinigung der Wärmeübertrager<br />
war in keinem Fall erfolgreich. Dadurch<br />
wurde gezeigt, dass die eingesetzten Tenside<br />
unabhängig von der Kontaktzeit oder der Konzentration<br />
sich nicht für die Reinigung eigneten.<br />
Synergieeffekte<br />
Da für sich genommen keiner der Reinigungsfaktoren<br />
nach Sinner in der Lage ist, verölte<br />
Wärmeübertrager effektiv und effizient zu reinigen,<br />
wurden in weiteren Versuchen mehrere<br />
Faktoren nach Sinner kombiniert, indem<br />
das Comprex-Verfahren mit einer Tensidlösung<br />
durchgeführt wurde. Diese Lösung hatte eine<br />
Konzentration von 500 ppm. Anschließend<br />
wurde der auf diese Weise gereinigte zunächst<br />
verölte Wärmeübertrager wie oben beschrieben<br />
auf Sauberkeit getestet. In diesem Fall<br />
waren die Lösemittel Wasser und Aceton klar<br />
und partikelfrei. Der Reinigungsvorgang war in<br />
diesem Fall erfolgreich. Dabei sind folgende betrieblichen<br />
Aspekte besonders interessant:<br />
▪ Im Vergleich zu konventionellen Reinigungschemikalien<br />
ist die bereitzustellende und anschließend<br />
zu entsorgende Menge an Tensid<br />
sehr gering.<br />
▪ Im Vergleich zu bisher etablierten Comprex-Reinigungsprogrammen<br />
können in<br />
Kombination mit dem Einsatz von Tensiden<br />
die Reinigungsparameter (z. B. Impulsdruck)<br />
erheblich niedriger eingestellt werden.<br />
▪ Die Kombination beider Reinigungsverfahren<br />
führt zu Reinigungsleistungen, die jedes<br />
der Verfahren für sich genommen nicht erreichen<br />
kann.<br />
Fazit<br />
Mit dem Comprex-Verfahren steht ein schonendes<br />
und demontagefreies Verfahren für die<br />
Reinigung von Anlagenkomponenten wie Wärmetauschern<br />
zur Verfügung. Es ist zur Abreinigung<br />
unterschiedlicher Verschmutzungen<br />
wirksam. Der Einsatzbereich lässt sich deutlich<br />
erweitern, z. B. in dem beschriebenen Fall auf<br />
ölhaltige organische Verschmutzungen durch<br />
die Kombination mit umweltfreundlichen Tensidlösungen.<br />
Diese wirken während einer Einweichphase<br />
vor der Reinigung. Der Einsatz korrosiver<br />
und gefährlicher Reinigungschemikalien<br />
wie Säuren, Laugen oder Oxidationsmittel entfällt.<br />
Die Co-Autoren<br />
Dr. N. Klein, Dipl.-Ing. Hans-Gerd Hammann,<br />
Firma Hammann<br />
Dr. S. Schulte, Kolb<br />
Kontakt<br />
Hammann GmbH, Annweiler am Trifels<br />
Tel.: +49 6346 30040<br />
info@hammann-gmbh.de<br />
www.hammann-gmbh.de<br />
Kolb Distribution Ltd., CH-Hedingen<br />
www.kolb.ch
ISSN 0172-3790 D 4535 42.Jahrgang<br />
3<br />
2017<br />
HYGIENE&MEDIZIN<br />
Infection Control and Healthcare<br />
Jürgen Gebel*, Anja Jacobshagen, Hans-Gerd<br />
Hammann, Norbert Klein, Marléne Steichen, Sylvia<br />
Koch, Stefanie Gemein, Martin Exner<br />
Aufbereitung von Endoskopkanälen<br />
– Substitution der<br />
manuellen Vorreinigung durch<br />
das Impuls-Spülverfahren<br />
Comprex®<br />
HygMed 2017; 42 [3]: D48–D54<br />
Offizielles Mitteilungsorgan<br />
Arbeitskreis Krankenhaus- und Praxishygiene der AWMF<br />
Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V. (DGKH)<br />
Verbund für Angewandte Hygiene e.V. (VAH)<br />
Ständige Arbeitsgemeinschaft Allgemeine und Krankenhaushygiene und<br />
Fachgruppe Infektionsprävention und Antibiotikaresistenz in der Krankenhaushygiene<br />
der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie e.V. (DGHM)
| Manuskripte<br />
*Korrespondierender Autor<br />
Dr. Jürgen Gebel<br />
Universitätsklinikum Bonn<br />
Institut für Hygiene und Öffentliche<br />
Gesundheit<br />
Sigmund-Freud-Straße 25<br />
53105 Bonn<br />
E-Mail:<br />
juergen.gebel@ukb.uni-bonn.de<br />
Interessenkonflikt<br />
Die Studie wurde im Rahmen einer<br />
Dissertation von Frau Marléne<br />
Steichen durchgeführt. Die Firma<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker<br />
Straße 13, 76855 Annweiler am<br />
Trifels, hat hierfür einen Technischen<br />
Versuchsstand zur Verfügung<br />
gestellt und war beim Betrieb<br />
behilflich.<br />
In die Interpretation der Studienergebnisse<br />
hat die Hammann GmbH<br />
keinen Einfluss genommen.<br />
Zitierweise<br />
Gebel J., Jacobshagen A., Hammann<br />
H.-G., Klein N., Steichen<br />
M., Koch S., Gemein S., Exner M.<br />
Aufbereitung von Endoskopkanälen<br />
– Substitution der manuellen<br />
Vorreinigung durch das<br />
Impuls-Spülverfahren Comprex ® .<br />
Hyg Med 2017; 42(3): D48–D54.<br />
*Korrespondierender Autor:<br />
Manuskriptdaten<br />
Eingereicht: 25.11.2016<br />
x<br />
revidierte Fassung<br />
angenommen: 03.03.2017<br />
x<br />
Originalarbeit<br />
Jürgen Gebel 1 , Anja Jacobshagen 1 , Hans-Gerd Hammann 2 , Norbert<br />
Klein 2 , Marléne Steichen 1 , Sylvia Koch 1 , Stefanie Gemein 1 , Martin<br />
Exner 1<br />
1<br />
Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit, Universitätskliniken Bonn, Deutschland<br />
2<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Aufbereitung von Endoskopkanälen<br />
– Substitution der<br />
manuellen Vorreinigung<br />
durch das Impuls-Spülverfahren<br />
Comprex ®<br />
Zusammenfassung<br />
Einleitung<br />
Die manuelle Vorreinigung von Endoskopen birgt für das Personal und die Umgebung erhebliche<br />
Kontaminationsrisiken. Im Rahmen dieser Studie wurde das Impuls-Spülverfahren<br />
Comprex ® als alternative Methode zum manuellen Vorreinigungsschritt für Endoskope untersucht.<br />
Material und Methode<br />
Für die Untersuchungen stellte die Firma Hammann dem Institut für Hygiene und Öffentliche<br />
Gesundheit der Universität Bonn einen Prototypen zur <strong>Test</strong>ung des Comprex ® -Verfahrens<br />
an Endoskopschläuchen zur Verfügung. Als <strong>Test</strong>organismus wurde Enterococcus faecium<br />
(ATCC 6057) verwendet. Die Prüfkörper wurden in Anlehnung an die Leitlinie zur Validierung<br />
maschineller Reinigungs-Desinfektionsprozesse zur Aufbereitung thermolabiler Endoskope<br />
(DGKH, DEGEA, DGSV, DGVS, AKI 2011) mit E. faecium kontaminiert. Um den Einfluss von<br />
Wasser, Reinigungsmittel und Desinfektionsmittel zu untersuchen, wurden verschiedene<br />
Versuchsdurchläufe durchgeführt.<br />
Ergebnisse<br />
Die Ergebnisse zeigen, dass das Impuls-Spülverfahren in isolierter Anwendung mit Wasser<br />
und in verschiedenen Kombinationen mit Reinigungsmittel und Desinfektionsmittel zu einer<br />
deutlichen Reduktion des <strong>Test</strong>keimes führen kann.<br />
Diskussion<br />
Das Impuls-Spülverfahren Comprex ® kann als alternatives Verfahren zur manuellen Vorreinigung<br />
von Endoskopen in Betracht gezogen werden.<br />
Schlüsselwörter: Comprex ® · Endoskope · RDG-E · Reinigung<br />
Summary<br />
Introduction<br />
The manual pre-cleaning step of endoscopes involves considerable contamination risks for<br />
the staff and the environment. In this study, the Comprex ® impulse-flushing method was<br />
tested as an alternative method to the manual pre-cleaning step for endoscopes.<br />
Material and method<br />
For the examinations, the company Hammann provided the Institute for Hygiene and Public<br />
Health of the university Bonn with a prototype for the testing of the Comprex ® process on<br />
endoscope tubes. The test organism used was Enterococcus faecium (ATCC 6057). The test<br />
D 48<br />
Hyg Med 2015; 2017; 40 42 – 1/2 3
Manuskripte |<br />
specimens were contaminated with E. faecium in accordance with the guideline for the validation<br />
of machine cleaning and disinfection processes for the preparation of thermolabile<br />
endoscopes (DGKH, DEGEA, DGSV, DGVS, AKI 2011). In order to investigate the influence of<br />
water, detergents and disinfectants, various test runs were carried out.<br />
Results<br />
The results show that the impulse-flushing-method in isolated application with water and<br />
in various combinations with detergent and disinfectant can lead to a clear reduction of the<br />
test organism.<br />
Discussion<br />
The Comprex ® impulse-flushing-procedure can be considered as an alternative method for<br />
the manual pre-cleaning-step of endoscopes.<br />
Keywords: Comprex ® · endoscopes · endoscope WD · cleaning<br />
Einleitung<br />
puls-Spülverfahren COMPREX ® in Frage<br />
kommen [8]. Dieses Verfahren wurde ursprünglich<br />
entwickelt, um Rohrleitungssysteme<br />
in der kommunalen Wasserversorgung<br />
oder häuslichen Trinkwasserinstallation<br />
zu reinigen.<br />
Prinzip dieser Methode ist es, den<br />
Druck im Reinigungsabschnitt abzusenken<br />
und dem langsam einfließenden Wasser<br />
impulsartig Druckluft zuzugeben. Es entstehen<br />
Luft- und Wasserblöcke definierter<br />
Größe, die sich mit hoher Geschwindigkeit<br />
durch verschmutzte oder kontaminierte<br />
Rohrleitungsabschnitte bewegen. Dadurch<br />
werden Ablagerungen abgelöst. Hinter jedem<br />
Luftblock sorgt ein Wasserblock für<br />
den Abtransport des abgelösten Schmutzes<br />
(Abb. 1). Zum Reinigen von Anlagen<br />
werden die Drücke von Wasser und Luft<br />
der Anwendung entsprechend eingestellt<br />
und kontrolliert. Sie liegen immer unterhalb<br />
des zulässigen Betriebsdruckes der zu<br />
reinigenden Anlagen.<br />
Der für diese Untersuchungen vorgegebene<br />
Druck im Comprex-Verfahren lag<br />
bei 2 bar. Dies lag innerhalb des zulässigen<br />
Höchstdrucks für Endoskop-Kanäle, die bei<br />
Abb. 1: Das Impuls-Spülverfahren COMPREX ® . Mobilisierung von Rückständen (braun) an<br />
der Grenzfläche von Luft (weiß), Wasser (blau) und Leitungswand (schwarz). Der Pfeil zeigt<br />
die Strömungsrichtung.<br />
Endoskopische Untersuchungen werden<br />
in Körperöffnungen durchgeführt, die mit<br />
Mikroorganismen besiedelt sind. Somit<br />
können Endoskope während der Anwendung<br />
kontaminiert werden und ein Infektionsreservoir<br />
für Patienten darstellen [1].<br />
Berichte über Infektionen aufgrund des<br />
Einsatzes kontaminierter Endoskope sind<br />
in der Literatur ein immer wiederkehrendes<br />
Thema und seit über 50 Jahren bekannt<br />
[2–4]. Empfehlungen zur Aufbereitung von<br />
Endoskopen sind beschrieben und veröffentlicht<br />
[5]. Dabei kommt dem Vorreinigungsschritt<br />
sowie den dabei zu verwendenden<br />
Reinigern und Desinfektionsmitteln<br />
eine besondere Bedeutung zu [6]. Über die<br />
Frage, welches Reinigungsmittel zu verwenden<br />
ist, wird in der Literatur viel diskutiert<br />
[7].<br />
Die manuelle Vorreinigung von Endoskopen<br />
wird derzeit mit nichtschäumenden<br />
Reinigern und speziellen Bürsten durchgeführt.<br />
Als alternative Methode, die rein mechanisch<br />
funktioniert und ohne Detergenzien<br />
auskommt, könnte das patentierte Imhandelsüblichen<br />
Gastroskopen bei 5 bar<br />
und bei Bronchoskopen bei 2 bar liegen.<br />
Auch während des Reinigens bleibt der<br />
Druck im Endoskop immer unterhalb des<br />
eingestellten Wertes, weil die Ausspeisestelle<br />
einen freien Auslauf hat und die Luft<br />
in den Luftblöcken komprimierbar ist.<br />
Das Prinzip, bakterielle Kontamination<br />
von Oberflächen im Dentalbereich mittels<br />
Luftbläschen zu entfernen, ist in der Literatur<br />
schon länger beschrieben [9].<br />
Es ist grundsätzlich denkbar, das Comprex-Verfahren<br />
z.B. für den Teilprozess<br />
„Vorreinigung“ bei der Aufbereitung von<br />
Endoskopen einsetzen zu können [10]. Ziel<br />
der Untersuchungen war es daher festzustellen,<br />
ob das Comprex-Verfahren geeignet<br />
ist, vorherrschende Verunreinigungen<br />
effektiv aus Prüfkörpern für Endoskope zu<br />
entfernen – sowohl als alleiniges rein mechanisches<br />
Verfahren, als auch in Kombination<br />
mit einem Reinigungsmittel und einem<br />
Desinfektionsmittel. Als Prüfkörper<br />
wurden PTFE-Schläuche verwendet, die in<br />
Anlehnung der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft<br />
für Krankenhaushygiene (DGKH)<br />
zur Validierung maschineller Reinigungsund<br />
Desinfektionsprozesse zur Aufbereitung<br />
thermolabiler Endoskope mit E. faecium<br />
kontaminiert worden waren [11]. In<br />
diesen Untersuchungen wurde als Prüfgröße<br />
nicht die Proteinreduktion, sondern die<br />
Anzahl der überlebenden Prüforganismen<br />
in Anlehnung der Anlage 9 der oben genannten<br />
Leitlinie ermittelt [12].<br />
Damit ist eine Aussage dahingehend<br />
möglich, wie viele Mikroorganismen während<br />
des Reinigungsschrittes entfernt werden<br />
können, um eine Kreuzkontamination<br />
des gereinigten Endoskopes mit der Umgebung<br />
zu reduzieren. Die reine Reinigungsleistung<br />
konnte jedoch nicht beurteilt<br />
werden, weil dazu der Grad der Proteinentfernung<br />
hätte ermittelt werden müssen<br />
(siehe Anlage 8 der Leitlinie) [13].<br />
Material und Methoden<br />
Wasser<br />
Zum Spülen wurde Trinkwasser aus dem<br />
Verteilungssystem des Institutes für Hygiene<br />
und Öffentliche Gesundheit der Universitätskliniken<br />
Bonn verwendet. Es handelt<br />
sich um ein Mischwasser aus Grundund<br />
Oberflächenwasser. Die Temperatur<br />
lag im Mittel bei 11,4 ± 1,3 °C, der pH (bei<br />
11 °C) bei 8,3 ± 0,1, die elektrische Leitfähigkeit<br />
(bei 25 °C) bei 29 ± 3,0 mS/m und<br />
die Wasserhärte bei 6,5 ± 0,9.<br />
Hyg Med 2017; 42 – 3 D 49
| Manuskripte<br />
Reiniger<br />
Bei dem verwendeten Reiniger handelte es<br />
sich um einen mildalkalischen Reiniger.<br />
Der Hersteller empfiehlt eine Konzentration<br />
in Abhängigkeit vom Verschmutzungsgrad<br />
und Wasserhärte von 2 – 3 ml/l ohne<br />
Angabe einer Einwirkzeit.<br />
Desinfektionsmittel<br />
Bei dem verwendeten Desinfektionsmittel<br />
handelte es sich um eine in der Desinfektionsmittelliste<br />
des VAH gelistete quaternäre<br />
Ammoniumverbindung [12]. In Gegenwart<br />
von hoher organischer Belastung<br />
empfiehlt der VAH eine Konzentration von<br />
2% und eine Einwirkzeit von 5 Minuten.<br />
Für diese Untersuchung wurden Konzentrationen<br />
von 1 und 2% sowie Einwirkzeiten<br />
von 5 und 15 Minuten gewählt.<br />
Neutralisationsmittel<br />
Die Neutralisation wurde mit folgender<br />
Kombination durchgeführt:<br />
– 3% Tween 80<br />
– 3% Saponin<br />
– 0,1% Histidin<br />
– 0,1% L-Cystein<br />
– 1 g Trypton (Pepton aus Casein, tryptisch<br />
verdaut)<br />
– 8,5 g NaCl<br />
ad 100 ml A. dest<br />
<strong>Test</strong>organismus und Anreicherung<br />
des <strong>Test</strong>organismus<br />
Für die Untersuchung wurde Enterococcus<br />
faecium (ATCC 6057) verwendet, der gemäß<br />
der Leitlinie der DGKH „Methode zur<br />
Überprüfung der Reinigungsleistung von<br />
Reinigungs-Desinfektionsgeräten für flexible<br />
Endoskope“ kultiviert wurde [11]. Die<br />
Ausgangskonzentration für E. faecium lag<br />
bei > 9 lg/Prüfkörper.<br />
Abb. 2: Vorbereitung der Prüfkörper<br />
(Quelle: Dissertation M. Steichen 2014)<br />
Herstellung der Prüfanschmutzung<br />
Die Prüfanschmutzung wurde in Anlehnung<br />
an die Leitlinie der DGKH „Methode<br />
zur Überprüfung der Reinigungsleistung<br />
von Reinigungs-Desinfektionsgeräten für<br />
flexible Endoskope“ durchgeführt [11].<br />
Für eine Probe wurden 0,7 ml E. faecium-Suspension,<br />
19,1 ml heparinisiertes<br />
Schafblut und 0,2 ml Protamin miteinander<br />
vermischt, wobei das Protamin erst kurz<br />
vor Versuchsbeginn dazugegeben wurde.<br />
Zur Ermittlung der Ausgangskonzentration<br />
des Prüfkeims wurde vor Zugabe des<br />
Protamins eine Verdünnungsreihe bis Verdünnungsstufe<br />
10 -5 hergestellt. Die Bakterienanzahl<br />
(Anzahl KBE/ml Zellsuspension)<br />
wurde mittels Ausplattierung auf<br />
Trypton-Sojabohnen-Agar quantifiziert und<br />
nach Inkubation für 48 Stunden bei 37 °C<br />
ausgezählt.<br />
Anschmutzung der Prüfkörper<br />
Als Prüfkörper dienten 800 mm lange<br />
PTFE-Schläuche (Polytetrafluorethylen) mit<br />
einem Innendurchmesser von 2 mm und<br />
einem Außendurchmesser von 3 mm. Die<br />
Anschmutzung erfolgte in Anlehnung an<br />
DIN EN ISO 15883-5 und in Anlehnung an<br />
die Leitlinie der DGKH „Methode zur Überprüfung<br />
der Reinigungsleistung von Reinigungs-Desinfektionsgeräten<br />
für flexible<br />
Endoskope“ [11, 15]. Zum Einbringen von<br />
10 ml Prüfanschmutzung wurde das Ende<br />
eines PTFE-Schlauches (Prüfkörper), der<br />
auf einem Tisch mit Klebstreifen fixiert war,<br />
mit der Spritze durch einen Silikonschlauch<br />
verbunden (Abb. 2 und 3). Nach der Injektion<br />
der Prüfanschmutzung wurden die<br />
Prüfkörper 30 Sekunden bei Raumtemperatur<br />
inkubiert. Danach wurden 2 × 5 ml<br />
Luft mit einer Spritze in die Prüfkörper injiziert,<br />
um die Kontamination zu verteilen<br />
Abb. 3: Beimpfung der Prüfkörper<br />
(Quelle: Dissertation M. Steichen 2014)<br />
Tab.1: Standardeinstellungen<br />
Impulsdruck<br />
Wasserdruck<br />
Impulsdauer<br />
Pausendauer<br />
2 bar<br />
1 bar<br />
5 s<br />
1 s<br />
und eine bessere Luftdurchgängigkeit der<br />
Schläuche zu erwirken. Die Prüfkörper<br />
wurden im Anschluss 1 Stunde lang bei<br />
Raumtemperatur inkubiert, um das Blut<br />
koagulieren zu lassen.<br />
Bestimmung der KBE/ml bei unbehandelten<br />
und behandelten Prüfkörpern<br />
Als behandelt galten diejenigen Prüfkörper,<br />
die eine oder mehrere Prozeduren (Wasser,<br />
Reinigungsmittel, Desinfektionsmittel in<br />
Kombination mit/oder nur Comprex-Verfahren)<br />
durchlaufen hatten – als unbehandelt<br />
solche ohne Prozedur. Zunächst ist es<br />
notwendig, die Ausgangsbelastung eines<br />
unbehandelten Prüfkörpers zu kennen.<br />
Deshalb wurde zuerst die Ausgangsbelastung<br />
von E. faecium nach Rückgewinnung<br />
der Prüfanschmutzung ermittelt.<br />
Der prozedural bedingte Verlust von<br />
E. faecium ergibt sich aus der Differenz der<br />
Anzahl der rückgewonnenen KBE der unbehandelten<br />
Prüfkörper und derjenigen der<br />
behandelten Prüfkörper.<br />
Um die Konzentration von E. faecium<br />
in den behandelten und unbehandelten<br />
PTFE-Prüfkörpern zu bestimmen, wurden<br />
die Anschmutzungen mit 20 ml einer<br />
0,9%igen NaCl-Lösung mittels einer Spritze<br />
ausgespült und in einem Becherglas<br />
aufgefangen. Bei den Prüfkörpern, die mit<br />
Desinfektions- und/oder Reinigungsmittel<br />
behandelt wurden, diente statt der reinen<br />
NaCl-Lösung eine 0,9%igen Trypton-<br />
NaCl-Lösung zur Rückgewinnung. Diese<br />
wurde anschließend mit TSHC versetzt.<br />
Die aufgefangenen Suspensionen wurden<br />
nach entsprechender Verdünnung in<br />
0,9%iger NaCl bzw. 0,9% Trypton-NaCl-<br />
TSHC auf TSA-Agar bei 37 °C für 48 Stunden<br />
bebrütet.<br />
Versuchsaufbau<br />
Für die Untersuchungen stellte die Firma<br />
Hammann dem Institut für Hygiene und Öffentliche<br />
Gesundheit einen Prototypen zur<br />
<strong>Test</strong>ung des Comprex-Verfahrens an Endoskopschläuchen<br />
zur Verfügung (Abb. 4).<br />
D 50<br />
Hyg Med 2017; 42 – 3
Manuskripte |<br />
Die Einstellungen zu Impuls- und Wasserdruck,<br />
sowie Impuls- und Pausendauer sind<br />
der Tabelle 1 zu entnehmen:<br />
Alle Untersuchungen wurden bei<br />
Raumtemperatur durchgeführt. Jeder Versuchsansatz<br />
wurde dreimal mit je einem<br />
PTFE-Prüfkörper wiederholt. Die verschiedenen<br />
Versuchsansätze sind aus Tabelle 2<br />
zu entnehmen.<br />
Versuch 1: Comprex-Verfahren<br />
ohne Einfluss von Reinigungsoder<br />
Desinfektionsmittel<br />
In diesem Experiment wurden die Prüfkörper<br />
zunächst nur mit dem Comprex-Verfahren<br />
ohne Einfluss von chemischen Zusätzen<br />
behandelt. Um den Einfluss der Anzahl<br />
der Impulse auf den Reduktionserfolg<br />
der E. faecium-<strong>Test</strong>organismen zu ermitteln,<br />
wurden vier verschiedene Versuchsdurchläufe<br />
durchgeführt (Durchgang A in<br />
Tabelle 3). Als Referenz dienen die entsprechenden<br />
Versuche ohne Impulse nur mit<br />
Wasserspülung (Durchgang B in Tabelle<br />
3).<br />
Versuch 2: Behandlung der Prüfkörper<br />
nur mit Desinfektionsmittel<br />
Um die alleinige Reduktionswirkung des<br />
Desinfektionsmittels auf den <strong>Test</strong>organismus<br />
festzustellen, wurden die Prüfkörper<br />
mit dem Desinfektionsmittel gefüllt. Für<br />
diesen Versuch wurden folgende Konzentrations-Zeit-Relationen<br />
gewählt: Desinfektionsmittelkonzentration<br />
von 1% mit Einwirkzeiten<br />
von 5 und 15 Minuten, sowie<br />
Desinfektionsmittelkonzentration von 2%<br />
mit Einwirkzeiten von 5 und 15 Minuten.<br />
Versuch 3: Das Comprex-Verfahren<br />
in Kombination mit Desinfektionsmittel<br />
Für diesen Versuch wurden in die Prüfkörper<br />
nach Behandlung mit dem Comprex-<br />
Verfahren mit verschiedener Impulsanzahl<br />
eine 1%ige Desinfektionsmittellösung gegeben<br />
und für 5 oder 15 Minuten einwirken<br />
lassen. Ziel des Versuchs war es, zu untersuchen,<br />
ob die Kombination der Comprex-<br />
Reinigung mit dem Desinfektionsmittel die<br />
Wirksamkeit verbessert und zu höheren<br />
Reduktionsraten von E. faecium führt.<br />
Versuch 4: Das Comprex-Verfahren<br />
in Kombination mit Wasserspülung,<br />
Desinfektionsmittel und<br />
Reiniger<br />
In diesem Versuchsansatz wurden verschiedene<br />
Kombinationen aus Comprex-<br />
Behandlung, Spülung mit Wasser, Desinfektionsmittel<br />
und Reiniger gewählt. Die<br />
verschiedenen Versuchsdurchläufe sind in<br />
Tabelle 4 aufgelistet.<br />
Ergebnisse<br />
Die Abbildungen 5 bis 8 enthalten jeweils<br />
zwei Diagramme. Die Anzahl der vor oder<br />
nach der Behandlung gefundenen Bakterien<br />
E. faecium ist als Liniendiagramm dargestellt.<br />
Das Balkendiagramm gibt die Reduktion<br />
der <strong>Test</strong>organismen nach der Behandlung<br />
wieder, um die Effizienz der Behandlung<br />
zu zeigen.<br />
Tabelle 2: Überblick der Versuchsansätze<br />
Nr.<br />
Comprex-<br />
Verfahren<br />
Spülung mit<br />
Wasser<br />
1 X X<br />
Abb. 4: Prototyp zur <strong>Test</strong>ung des Comprex ® -<br />
Verfahrens an Endoskopschläuchen (Quelle:<br />
Dissertation M. Steichen 2014)<br />
Versuchsansatz<br />
Behandlung mit<br />
Desinfektionsmittel<br />
2 X<br />
3 X X<br />
Behandlung mit<br />
Reiniger<br />
4 X X X X<br />
Tabelle 3: Impulsanzahl und jeweils benötigte Zeit beim Comprex ® -Verfahren und entsprechender<br />
Wasserspülung<br />
lg Reduktion von E. faecium<br />
Durchgang<br />
A<br />
Impulse<br />
Zeit (min)<br />
Durchgang<br />
B<br />
Impulse<br />
Zeit (min)<br />
1 100 03:55 1 0 3:55<br />
2 200 07:10 2 0 7:20<br />
3 400 14:10 3 0 14:20<br />
4 600 21:30 4 0 21:30<br />
Comprex: Anzahl Impulse<br />
lg KBE/ml<br />
Abb. 5: Vergleich der Reduktion von E. faecium durch Comprex ® -Verfahren (A) und durch<br />
reine Wasserspülung (B) in PTFE-Schläuchen. Das Comprex ® -Verfahren ist effektiver als<br />
die reine Wasserspülung. Die aufgeführten Daten sind Mittelwerte aus drei getesteten<br />
PTFE-Schläuchen pro Versuchsansatz (± 1 x Standardabweichung).<br />
lg Reduktion von E. faecium<br />
Spüldauer [Minuten]<br />
lg KBE/ml<br />
Hyg Med 2017; 42 – 3 D 51
| Manuskripte<br />
lg Reduktion von E. faecium<br />
Abbildung 6: Einfluss des Desinfektionsmittels auf die Reduktion der Zellzahlen von E.<br />
faecium in PTFE-Schläuchen. Die Verwendung des Desinfektionsmittels allein führte nicht<br />
zu einer vollständigen Entfernung von E. faecium. Die gezeigten Daten sind Mittelwerte<br />
aus drei getesteten PTFE-Schläuchen bei einem Experiment (± 1x Standardabweichung).<br />
lg Reduktion von E. faecium<br />
Einwirkzeit [Minuten]<br />
Abbildung 7: Der Einfluss von Comprex ® -Verfahren in Kombination mit anschließender<br />
Desinfektionsmittelanwendung (1%) für 5 (A) und 15 (B) min auf die Reduktion der Zellzahlen<br />
von E. faecium in PTFE-Schläuchen. Die aufgeführten Daten sind Mittelwerte aus<br />
drei getesteten PTFE-Schläuchen bei einem Experiment (± 1x Standardabweichung).<br />
lg Reduktion von E. faecium<br />
Comprex / Impulse + Desinfektion (5 min)<br />
lg KBE/ml<br />
Abbildung 8: Der Einfluss von Comprex ® -Verfahren in Kombination mit Spülwasser,<br />
Desinfektionsmittel und Reiniger auf die Reduktion der Zellzahlen von E. faecium in<br />
PTFE-Schläuchen. Die Varianten der <strong>Test</strong>läufe A-G sowie die dazugehörigen Ergebnisse<br />
sind in Tabelle 3 zusammengefasst. Die aufgeführten Daten sind Mittelwerte aus drei<br />
Versuchsdurchgängen (± 1x Standardabweichung).<br />
lg Reduktion von E. faecium<br />
Impulse + Spülung oder Desinfektion oder Reinigung +<br />
Impulse + Spülung oder Desinfektion<br />
Comprex / Impulse + Desinfektion (15 min)<br />
lg KBE/ml<br />
lg KBE/ml<br />
lg KBE/ml<br />
Versuch 1: Comprex-Verfahren<br />
ohne Einfluss von Reinigungs- oder<br />
Desinfektionsmittel im Vergleich<br />
zur Spülung der Prüfkörper nur mit<br />
Wasser<br />
Die alleinige Anwendung des Comprex-<br />
Verfahrens ist ein rein mechanisches Verfahren.<br />
Abbildungen 5A und 5B zeigen die<br />
höhere Reinigungswirkung des Comprex-<br />
Verfahrens im Vergleich zur alleinigen Spülung<br />
mit Wasser. Wie aus Abb. 5A ersichtlich,<br />
führt eine höhere Anzahl von Impulsen<br />
auch zu einer erhöhten Reduktion von<br />
E. faecium. Bei 600 Impulsen erlangte die<br />
Reduktion des Prüfkeimes 3,55 lg-Stufen.<br />
Aus Abbildung 5B geht hervor, dass mit<br />
einer reinen Wasserspülung Reduktionen<br />
bis 2,06 lg-Stufen erreicht werden konnten.<br />
Dabei korrelierte die Dauer der Spülung<br />
nicht mit der Reduktion von E. faecium. Bei<br />
3:55 Minuten Wasserdurchfluss war die<br />
höchste Reinigungsleistung zu verzeichnen.<br />
Noch längere Spüldauern führten zu<br />
keiner weiteren Verbesserung.<br />
Versuch 2: Behandlung der Prüfkörper<br />
nur mit Desinfektionsmittel<br />
Der VAH empfiehlt für das eingesetzte Desinfektionsmittel<br />
eine Konzentration von 2%<br />
und eine Kontaktzeit von 15 Minuten bei<br />
hoher organischer Belastung [10]. Um den<br />
Einfluss von Desinfektionsmittelkonzentration<br />
und Einwirkungszeit zu ermitteln,<br />
wurde das Desinfektionsmittel auch bei einer<br />
geringeren Konzentration von 1% und<br />
einer verkürzten Einwirkzeit von 5 Minuten<br />
geprüft. Es zeigte sich, dass in diesem Szenario<br />
die Wirksamkeit von der Desinfektionsmittel-Konzentration,<br />
aber nicht von der<br />
Einwirkzeit abhängt.<br />
Versuch 3: Das Comprex-Verfahren<br />
in Kombination mit Desinfektionsmittel<br />
Die Desinfektion nach der Comprex-Behandlung<br />
steigert die Wirksamkeit (Abbildung<br />
7). Eine Erhöhung der Anzahl der Impulse<br />
bei gleichbleibender Einwirkzeit zeigte<br />
keine weitere Wirkung.<br />
Die Erhöhung der Einwirkzeit des Desinfektionsmittels<br />
auf 15 min nach Comprex-<br />
Behandlung hingegen führte zu einer zusätzlichen<br />
Reduktion von E. faecium. Bei<br />
100 Impulsen ließ sich die Reduktion von<br />
ca. 3 lg-Stufen auf 4,14 lg-Stufen steigern.<br />
Eine Erhöhung der Anzahl auf 400 Impulse<br />
führte jedoch nur noch zu einem<br />
leichten Anstieg der Reduktion auf 4,61 lg-<br />
Stufen.<br />
D 52<br />
Hyg Med 2017; 42 – 3
Manuskripte |<br />
Tab. 4: Einfluss von Comprex ® -Verfahren in Kombination mit Spülwasser, Reiniger und Desinfektionsmittel auf die Reduktion von<br />
E. faecium<br />
Lauf<br />
Comprex Spülung Reiniger Comprex Desinfektion Comprex Spülung<br />
Impulse<br />
(Anzahl)<br />
Dauer<br />
(min)<br />
Dauer<br />
(min)<br />
Impulse<br />
(Anzahl)<br />
Dauer<br />
(min)<br />
Impulse<br />
(Anzahl)<br />
Dauer<br />
(min)<br />
Reduktion<br />
E. faecium<br />
log Reduktion<br />
Standard-<br />
Abweichung<br />
A – – – – – – – 0 0<br />
B 100 15 – 100 – – 15 3,16 0,207<br />
C 100 – – – 15 100 15 4,37 0,336<br />
D 100 – 15 100 – – 15 3,99 0,049<br />
E 30 – 15 30 15 – – 5,44 0,522<br />
F 50 – 15 50 15 – – 6,07 0,352<br />
G 100 – 15 100 15 – – 8,89 0,000<br />
Versuch 4: Das Comprex-Verfahren<br />
in Kombination mit Spülwasser,<br />
Desinfektionsmittel und Reiniger<br />
Die Ergebnisse der Versuchsvarianten mit<br />
Lauf A – G aus Tabelle 4 sind in Abbildung<br />
8 dargestellt. Daraus geht hervor, dass eine<br />
rein mechanische Behandlung (15-minütige<br />
Spülung mit Wasser) zwischen zwei Impuls-Behandlungen<br />
von 100 Impulsen zu<br />
einer Reduktion des Prüfkeims von 3,16 lg-<br />
Stufen führte.<br />
Die Verwendung von Reiniger statt<br />
Wasser führte nur zu einer geringfügigen<br />
Verbesserung, d.h. einer Reduktion von<br />
3,99 lg-Stufen. Eine noch höhere Reduktion<br />
von 4,37 lg-Stufen konnte erreicht werden,<br />
indem die erste Wasserspülung durch<br />
eine Desinfektionsmittelbehandlung ersetzt<br />
wurde. Der Reiniger zeigte sich somit effektiver<br />
als Wasser, jedoch nicht so effektiv<br />
wie das Desinfektionsmittel.<br />
Die kombinierte Anwendung von Comprex<br />
mit Reiniger und Desinfektionsmittel<br />
verbessert das Ergebnis wesentlich. Es zeigte<br />
sich, dass sich die Wirksamkeit mit der<br />
Anzahl an Impulsen noch weiter steigern<br />
ließ: Reduktion von 5,44 lg-Stufen nach 20<br />
Impulsen auf 6,07 lg nach 50 Impulsen.<br />
Die Behandlung von 100 Impulsen mit<br />
anschließender Anwendung von Reiniger<br />
und Desinfektionsmittel führte schließlich<br />
zum vollständigen Austrag der <strong>Test</strong>organismen<br />
(Reduktion von 8,89 lg-Stufen).<br />
Diskussion und Schlussfolgerung<br />
Flexible Endoskope stellen designbedingt<br />
sehr hohe Anforderungen an den Aufbereitungsprozess.<br />
Der Teilprozess „Manuelle<br />
Vorreinigung“ zählt dabei zu den problematischen<br />
Arbeitsgängen. Unzureichende<br />
Reinigung kann zur Rekontamination des<br />
Instrumentes führen [17]. Gleichzeitig ist<br />
eine effektive Reinigung des Instruments<br />
Voraussetzung für die anschließende Desinfektion<br />
[18]. Die manuelle Vorreinigung<br />
birgt ein hohes Kontaminationsrisiko für<br />
die Umgebung und das Personal, da dieser<br />
Schritt in einer separaten Wanne durchgeführt<br />
wird [3, 19]. Dies kann durch den Einsatz<br />
von persönlicher Schutzausrüstung<br />
und desinfizierenden Reinigern nur eingeschränkt<br />
reduziert werden.<br />
Ein weiterer kritischer Aspekt ist die<br />
Verwendung von Bürsten bei diesem Arbeitsschritt.<br />
Wenn die Bürste nicht intakt<br />
ist und dazu auch noch mehrfach verwendet<br />
wird, besteht die Gefahr der Beschädigung<br />
und Kontamination des Instruments.<br />
Dies hätte die Bildung von Infektionsreservoiren<br />
und Funktionsstörungen im Innern<br />
des Endoskops zur Folge.<br />
Schließlich handelt es sich um eine manuelle<br />
Arbeit, die in Bezug auf die Reproduzierbarkeit<br />
häufig als unsicher eingestuft<br />
wird und hinsichtlich der Validierung mit<br />
hohem Aufwand verbunden ist.<br />
Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung<br />
zeigen neue Möglichkeiten für<br />
den Teilprozess „Manuelle Vorreinigung“<br />
auf, dem im Gesamtprozess der Aufbereitung<br />
von Endoskopen eine besondere Bedeutung<br />
zukommt [18].<br />
In der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft<br />
für Krankenhaushygiene (DGKH) zur<br />
Validierung maschineller Reinigungs- und<br />
Desinfektionsprozesse zur Aufbereitung<br />
thermolabiler Endoskope wird als Richtwert<br />
eine Reduktion der Prüfkeime von<br />
≤ 9 lg/Prüfkörper Überprüfung der Gesamtprozessleistung<br />
angegeben [11]. Da sich<br />
dieser Wert auf den Gesamtprozess bezieht<br />
und in dieser Untersuchung nur ein Teilprozess<br />
betrachtet wurde, sind die Ergebnisse<br />
vor diesem Hintergrund zu betrachten.<br />
Für den Teilprozess Vorreinigung kann<br />
aufgrund von laborinternen Versuchen eine<br />
Reduktion von 3 lg-Stufen angenommen<br />
werden.<br />
Mit dem Comprex-Verfahren allein ist<br />
eine deutliche Reduktion der eingesetzten<br />
E. faecium-Kontaminationen in PTFE-Prüfschläuchen<br />
zu erreichen (3,16 lg-Stufen).<br />
Der Zusatz von Reinigern erhöht die<br />
Reduktion der <strong>Test</strong>organismen auf 3,99 lg-<br />
Stufen.<br />
Mit der isolierten Anwendung eines<br />
Desinfektionsmittels kann eine Reduktion<br />
der Prüfkeime um 4,37 lg-Stufen erreicht<br />
werden.<br />
Die kombinierte Verwendung von Comprex,<br />
Reinigungs- und Desinfektionsmittel<br />
führt zu Reduktionsraten von über 5 lg-Stufen.<br />
Bei geeigneter Konzentration und Einwirkdauer<br />
können die <strong>Test</strong>organismen sogar<br />
vollständig ausgetragen werden (Tabelle<br />
4 und Abbildung 8). Die vorliegenden<br />
Ergebnisse lassen jedoch keine Unterscheidung<br />
zu, ob es sich hierbei um eine Abreicherung<br />
oder im Falles des eingesetzten<br />
Desinfektionsmittels um eine Inaktivierung<br />
der <strong>Test</strong>organismen handelt.<br />
Die Untersuchungen zeigen, dass die<br />
Kombination von Reinigung (mechanisch<br />
und chemisch) und Desinfektion zu einer<br />
wirkungsvollen Eliminierung von Mikroorganismen<br />
führt. Damit könnte das Risiko<br />
einer Kreuzkontamination verhindert und<br />
zugleich ein positiver Beitrag zum Personalschutz<br />
geleistet werden.<br />
Die alleinige Behandlung der Prüfkörper<br />
mit einem Desinfektionsmittel und anschließender<br />
Wasserspülung während 30<br />
Sekunden gemäß Herstellerempfehlung<br />
Hyg Med 2017; 42 – 3 D 53
| Manuskripte<br />
reichte hingegen nicht aus, um E. faecium<br />
wirkungsvoll zu reduzieren.<br />
Die Versuche bestätigen ferner, dass<br />
eine alleinige Spülung der Prüfkörper mit<br />
Wasser zur Keimreduktion von etwa 2 lg-<br />
Stufen führen kann.<br />
Als Mittel zur Reduktion von Kontaminationen<br />
wird die isolierte Spülung mit<br />
Wasser auch in anderen Bereichen angewendet.<br />
Beispielsweise sind in der Empfehlung<br />
des Robert Koch-Instituts zur Anforderung<br />
an die Hygiene in der Zahnheilkunde<br />
wasserführende Systeme zur Infektionsprävention<br />
an allen Entnahmestellen<br />
für etwa zwei Minuten mit Wasser zu<br />
durchspülen [16].<br />
Das neue Aufbereitungsverfahren wurde<br />
an einem <strong>Test</strong>modell geprüft. Die Ergebnisse<br />
legen nahe, die Kombination von<br />
Comprex-Verfahren, Reinigungs- und Desinfektionsmittel<br />
für die Aufbereitung von<br />
flexiblen Endoskopen zu verwenden. Denkbar<br />
wäre es, mit diesem Verfahren den kritischen<br />
Bürstenreinigungsschritt während<br />
der manuellen Vorreinigung zu ersetzen.<br />
Mit einer derartigen halb-maschinellen<br />
bürstenlosen Reinigung der Endoskopkanäle<br />
ließen sich die Forderungen „Reproduzierbarkeit<br />
des Aufbereitungsergebnisses,<br />
Personalschutz, Verminderung des Risikos<br />
einer Kreuzkontamination über die<br />
Flotte und Materialschonung“ weitgehend<br />
erfüllen.<br />
Das neue Aufbereitungsverfahren wäre<br />
anpassungsfähig. Das Comprex-Verfahren<br />
erlaubt die Parameter Impulsanzahl, Wasser-<br />
und Luftdruck optimal zu verändern.<br />
Somit wäre es möglich, die Einwirkzeiten<br />
von Reiniger und Desinfektionsmittel zu<br />
minimieren. Dies wäre sowohl für Patienten,<br />
professionelle Anwender und die Umwelt<br />
von Vorteil.<br />
Literatur<br />
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Bundesgesundheitsbl-<br />
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9. Parini M.R., Eggett D.L., Pitt W.G. Removal of<br />
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– das Comprex ® -Verfahren. Sonderdruck.<br />
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11. DGKH, DEGEA, DGSV, DGVS, AKI. Leitlinie zur<br />
Validierung maschineller Reinigungs-Desinfektionsprozesse<br />
zur Aufbereitung thermolabiler<br />
Endoskope. Methode zur Überprüfung der<br />
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für flexible Endoskope. Zentr Steril<br />
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13. Wehrl M., Kircheis U. Methode zur Überprüfung<br />
der Reinigungsleistung von Reinigungs-<br />
Desinfektionsgeräten für flexible Endoskope.<br />
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Verlag, Wiesbaden.<br />
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5: <strong>Test</strong> soils and methods for demonstrating<br />
cleaning efficacy, Annex I. ISO TS 15883-5.<br />
2005, Berlin: Beuth Verlag.<br />
16. Mitteilung der Kommission für Krankenhaushygiene<br />
und Infektionsprävention (KRINKO) beim<br />
Robert Koch-Institut, Infektionsprävention in<br />
der Zahnheilkunde – Anforderungen an die<br />
Hygiene. Bundesgesundheitsbl-Gesundheitsforsch-Gesundheitsschutz<br />
2006. 49: 375–394.<br />
17. Funk S.E. High-level endoscope disinfection<br />
processes in emerging economies: financial<br />
impact of manual process versus automated<br />
endoscope reprocessing, J Hosp. Infection<br />
2014.86: 250–254.<br />
18. Martiny H. The importance of cleaning for the<br />
overall results of processing endoscopes. J<br />
Hosp Infect 2004; 56: 16–22.<br />
19. Chu N.S., McAlister D., Antonoplos P.A. Natural<br />
bioburden levels detected on flexible<br />
gastrointestinal endoscopes after clinical use<br />
and manual cleaning. Gastrointest. Endosc 48:<br />
137–142.<br />
Verlag und Copyright:<br />
© 2017 by<br />
mhp Verlag GmbH<br />
Kreuzberger Ring 46<br />
65205 Wiesbaden<br />
ISSN 0172-3790<br />
Nachdruck nur mit<br />
Genehmigung des Verlags.<br />
D 54<br />
Hyg Med 2017; 42 – 3
150<br />
SPECIAL BETRIEBSTECHNIK<br />
Kühlschmiermittelmanagement W Instandhaltung W Wartungsservice<br />
Saubere KSS-Leitungen – ein<br />
Beitrag zur Qualitätssicherung<br />
Das Comprex-Verfahren reinigt Rohrleitungssysteme mechanisch nur mit gepulster<br />
Druckluft und Wasser. Es entfernt Verunreinigungen und Ablagerungen gründlich –<br />
ohne Chemikalien.<br />
von Norbert Klein<br />
1 Durch Partikel aus Emulsionsleitungen verblocktes 100-µm-Sieb einer Bearbeitungsmaschine und durch Comprex-Reinigung<br />
ausgetragene Ablagerungspartikel (© Hammann)<br />
Die Daimler AG verwendet im Werk<br />
Mettingen in der Kurbelgehäusefertigung<br />
einen wassermischbaren<br />
Kühlschmierstoff (KSS). Die Konzentration<br />
der Emulsion beträgt zwischen zehn<br />
und elf Prozent. Für diesen Fertigungsbereich<br />
erstreckt sich das Rohrleitungsnetz<br />
über zwei Etagen mit rund 700 Metern<br />
Länge. Es besteht aus Rohren unterschiedlicher<br />
Nennweiten von DN 80 bis<br />
DN 500. Sie führen von der Emulsionsaufbereitung<br />
bis zu den Bearbeitungsmaschinen<br />
und wieder zurück.<br />
In der Emulsionfilterzentrale sind<br />
zwei Unterdruckfilter mit Siebweiten von<br />
100 µm und anschließend fünf Rückspülfilter<br />
mit Siebweiten von 60 µm installiert.<br />
Vor den Bearbeitungsmaschinen<br />
befinden sich Schmutzfänger mit 100-µm-<br />
Sieben. Der Volumenstrom im Vorlauf<br />
beträgt typischerweise etwa 1000 m³/h<br />
bei einem Förderdruck zwischen vier und<br />
fünf bar.<br />
Ablagerungen bildeten sich trotz<br />
ausreichender Filtertechnik<br />
Die Beschaffenheit der KSS-Emulsion<br />
wird ständig im Labor kontrolliert. Dennoch<br />
kam es immer häufiger zu Verblockungen<br />
in den Schmutzfängern der<br />
18 Bearbeitungsmaschinen. Bild 1 zeigt das<br />
100-µm-Sieb eines verblockten Schmutzfängers.<br />
Die Feststoffpartikel bestanden<br />
vorwiegend aus Aluminiumabrieb.<br />
Die Verblockung war zunächst nicht<br />
plausibel, weil die Emulsion nach der<br />
Aufbereitung über mehrere Filter intensiv<br />
gereinigt wird, ja sogar über Rückspülfilter<br />
mit einer kleineren Siebweite<br />
als 100 µm. Weitere eingehende Untersuchungen<br />
ergaben schließlich, dass sich<br />
auf dem Transport durch die Rohrleitung<br />
der Gehalt an Feststoffen erhöhen kann,<br />
und zwar von 30 mg/kg auf 60 mg/kg.<br />
Dieses Ergebnis ist überraschend, weil<br />
während des Transports keine neuen<br />
Festpartikel in die Rohrleitung gelangen<br />
können. Erklären lässt es sich durch die<br />
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BETRIEBSTECHNIK<br />
151<br />
Die Rohrleitung zwischen Emulsionfilterzentrale<br />
und Bearbeitungsmaschinen<br />
war 15 Jahre in Betrieb und wurde<br />
bisher noch nie gereinigt. Aufgrund der<br />
Filter sollte es auch keinen Anlass dafür<br />
geben. Dabei wurde der beschriebene<br />
Effekt der Konglomeratbildung aufgrund<br />
unterschiedlicher Fließgeschwindigkeiten<br />
übersehen. Das immer häufigere Reinigen<br />
der Siebe führte zu nicht mehr vertretbaren<br />
Stillständen, sodass die Ursache<br />
für die Verblockungen dringend zu<br />
beseitigen war. Das machte es notwendig,<br />
die gesamte Rohrleitung von der<br />
Emulsionfilterzentrale bis zu den Bearbeitungsmaschinen<br />
zu reinigen und die<br />
störenden Feststoffe auszutragen.<br />
2 Equipment für die Kreislaufführung und Entsorgung des Spülwassers in mobilen<br />
Tanks vor dem Gebäude der Kurbelgehäusefertigung (© Hammann)<br />
nicht kontinuierlichen Fließbedingungen.<br />
Bei geringer Fließgeschwindigkeit<br />
lagern sich Partikel ab. Sie backen mit<br />
der Zeit zusammen und bilden größere<br />
Kon glomerate. Wird die Fließgeschwindigkeit<br />
erhöht, können sich Teile davon<br />
wieder ablösen und schließlich die<br />
Siebe an den Bearbeitungsmaschinen<br />
verstopfen.<br />
Ohne den Einsatz von Chemikalien<br />
zu sauberen Rohrleitungen<br />
Hierzu bot sich das Comprex-Verfahren<br />
der Hammann GmbH an. Es arbeitet unabhängig<br />
von Nennweiten und kann sich<br />
jeder Rohrleitungsgeometrie anpassen.<br />
Ausgehend vom Impulsspülverfahren<br />
und aufbauend auf Ergebnissen mehrerer<br />
Forschungsprojekte hat die Hammann<br />
GmbH das Comprex-Verfahren<br />
entwickelt. Zunächst werden im Rohrleitungssystem<br />
Reinigungsabschnitte mit<br />
Ein- und Ausspeisestellen festgelegt. Die<br />
Ausspeisestelle ist geöffnet, während an<br />
der Einspeisestelle Wasser druckreduziert<br />
einfließt. Diesem Wasser wird Software-gesteuert<br />
Druckluft zudosiert. Gemäß<br />
Reinigungsprogramm bilden sich<br />
Luftblasen definierter Größe. Sie fül-<br />
U<br />
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152<br />
SPECIAL BETRIEBSTECHNIK<br />
3 Nach dem Positionieren sind die Comprex-Einheiten bereit, mit Luftimpulsen<br />
Ablagerungen von den Innenwänden der KSS-Leitungen abzulösen und vollständig<br />
aus dem Rohrleitungssystem auszutragen (© Hammann)<br />
len den gesamten Rohrquerschnitt aus<br />
und bewegen sich im Wechsel mit Wasserblöcken<br />
mit Fließgeschwindigkeiten<br />
von 10 m/s bis 20 m/s durch den Rohrleitungsabschnitt.<br />
Die Reinigung findet<br />
an den Grenzflächen zwischen Luft, Wasser<br />
und Rohrwand statt. Dort kommt es<br />
zu starken Verwirbelungen, die das Ablösen<br />
aller mobilisierbaren Ablagerungen<br />
von den Rohrwänden bewirken. Die<br />
Luftblöcke im Wasserstrom stellen den<br />
Austrag der abgelösten Stoffe sicher. Das<br />
Comprex-Verfahren hält den Impulsdruck<br />
unterhalb des Rohrnetzruhedrucks, um<br />
das Rohrsystem keinen höheren Druckbelastungen<br />
als im normalen Betrieb auszusetzen.<br />
Beschädigungen sind dadurch<br />
praktisch ausgeschlossen.<br />
Im Gegensatz zu den Ablagerungen<br />
aus Trink- oder Rohwasserleitungen enthalten<br />
die Ablagerungen aus den Emulsionsleitungen<br />
wassergefährdende Substanzen.<br />
Folglich war es notwendig, die<br />
Spülwässer zu sammeln und sachgerecht<br />
zu entsorgen. Für diese Aufgabe stand die<br />
Baker Corporation mit vier mobilen<br />
Tanks mitsamt Pumpen- und Filtertechnik<br />
zur Verfügung. Das Aufbereiten der<br />
belasteten Spülwässer ermöglichte die<br />
Kreislaufführung während der Comprex-<br />
Reinigung, sodass möglichst wenig Frischwasser<br />
zur Reinigung nötig war.<br />
5 Im Spülwasser werden das Absetzverhalten<br />
und der Gehalt an Partikeln per<br />
Imhoff-Trichter bestimmt (© Hammann)<br />
Umfangreiche Vorbereitung sichert<br />
Punktlandung nach Plan<br />
Vor der eigentlichen Reinigung waren<br />
zahlreiche vorbereitende und organisatorische<br />
Schritte erforderlich, um die Maßnahme<br />
möglichst effzient durchzuführen.<br />
Dazu zählten Umbaumaßnahmen,<br />
das Absperren und Vorbereiten der Stellflächen<br />
für die Comprex-Einheiten und<br />
das Equipment der Baker Corporation sowie<br />
die Information aller Beteiligten über<br />
den Ablauf der Maßnahme. Die Hammann<br />
GmbH legte bei einer Vorplanung<br />
die Reinigungsabschnitte fest und listete<br />
Arbeiten auf, die kurz vor der Reinigungsmaßnahme<br />
durchzuführen waren. Dazu<br />
gehörten vor allem das Absperren der<br />
Reinigungsabschnitte, der Ausbau der<br />
Siebe aus den Schmutzfiltern und die<br />
Adapteranschlüsse zur Drucklufteinspeisung.<br />
Laut Vorplanung waren für die Reinigungsmaßnahme<br />
der vier festgelegten<br />
Rohrleitungsabschnitte drei Arbeitstage<br />
im Dreischichtsystem erforderlich. Dafür<br />
eignete sich die produktionsfreie Zeit an<br />
einem verlängerten Wochenende. Diese<br />
Zeitspanne musste ausreichen, um die<br />
Comprex-Einheiten an die Reinigungsabschnitte<br />
anzukoppeln, die benötigten<br />
Schlauchverbindungen zur Spülwasseraufbereitung<br />
der Baker Corporation zu<br />
installieren und schließlich alles wieder<br />
zurückzubauen, damit die Anlage wieder<br />
in den Produktivbetrieb gehen konnte.<br />
Zwei Tage vor Reinigungsbeginn<br />
wurden vom Werkschutz die ausgewiesenen<br />
Bereiche abgesperrt. Die Baker Corporation<br />
konnte das Equipment, das für<br />
die Kreislaufführung des Spülwassers<br />
und schließlich zur Entsorgung erforderlich<br />
war, installieren (Bild 2). Anschließend<br />
wurden die Comprex-Einheiten bereitgestellt<br />
(Bild 3).<br />
Die Comprex-Reinigung begann plangemäß<br />
am Abschnitt mit den großen<br />
Nennweiten DN 500 bis DN 350. Am<br />
Folgetag konnten die beiden Abschnitte<br />
4 Aus der Emulsionsleitung ausgespülte<br />
Partikel werden aufgefangen und für<br />
weitere Analysen in ein Labor geschickt<br />
(© Hammann)<br />
mit mittleren und kleinen Nennweiten<br />
bearbeitet werden. Schließlich wurden<br />
am dritten Tag die restlichen Rohrleitungen<br />
vorwiegend mit der Nennweite<br />
DN 350 gereinigt.<br />
Analyse der Spülwässer und der<br />
ausgetragenen Partikel<br />
Während der Reinigung ließ sich der<br />
Austrag nicht nur beobachten, sondern<br />
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BETRIEBSTECHNIK<br />
153<br />
6 Ausgetragene Partikel und Spülwasser<br />
werden im Labor untersucht (© Hammann)<br />
auch messen. Imhoff-Trichter erlaubten,<br />
nicht nur das Absetzverhalten zu bestimmen,<br />
sondern auch den Partikel-Gehalt<br />
im Spülwasser zu messen (Bild 5). Auf<br />
diese Weise ließ sich feststellen, wann die<br />
Reinigung des entsprechenden Rohrleitungsabschnitts<br />
beendet war. Die auf ein<br />
Vlies gespülten Ablagerungen und Partikel<br />
konnten gesammelt (Bild 4) und weiter<br />
untersucht werden (Bild 6).<br />
Nach der Comprex-Reinigung erfolgte<br />
die Wiederbefüllung der Rohrleitungen<br />
einschließlich Probenahme und Überprüfung<br />
durch das Labor. Die angefallenen<br />
Abwässer wurden in der darauffolgenden<br />
Woche entsorgt. Insgesamt<br />
erstreckte sich die Maßnahme von der<br />
Vorplanung bis zum Abtransport des<br />
Equipments und Entsorgung der Abwässer<br />
über acht Wochen. Dabei nahm<br />
die eigentliche Comprex-Reinigung nur<br />
drei Tage in Anspruch.<br />
Erfolgskontrolle zeigt Zustand wie bei<br />
Inbetriebnahme der Anlage<br />
Der Erfolg der Maßnahme lässt sich daran<br />
erkennen, dass die Siebe an den Bearbeitungsmaschinen<br />
kaum noch zu reinigen<br />
sind. Aber vor allem der Feststoffanteil<br />
innerhalb der Emulsionsleitung bleibt im<br />
Gegensatz zum Zustand vor der Reinigung<br />
konstant auf niedrigem Niveau. Er<br />
schwankt nun zwischen 20 mg/kg und<br />
21 mg/kg, also innerhalb der Schwankungsbreite<br />
des Analyseverfahrens. Vor<br />
der Entscheidung, das Rohrleitungssystem<br />
von Ablagerungen zu befreien, lag<br />
der Feststoffanteil abschnittsweise bei<br />
über 60 mg/kg.<br />
Nach der Comprex-Reinigung war die<br />
Betriebssicherheit wiederhergestellt. Die<br />
Kühlschmierstoff-Emulsion ist an den Bearbeitungsstellen<br />
der Fräsköpfe ständig<br />
in gleichmäßig guter Beschaffenheit verfügbar<br />
und trägt damit zur Qualitätssicherung<br />
der hergestellten Produkte bei. W<br />
INFORMATION & SERVICE =<br />
ANWENDER<br />
Daimler Werk Mettingen<br />
73733 Esslingen am Neckar<br />
Tel. +49 711 170<br />
www.daimler.com/de<br />
DIENSTLEISTER<br />
Hammann GmbH<br />
76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. +49 6346 3004-0<br />
www.hammann-gmbh.de<br />
DER AUTOR<br />
Dr. Norbert Klein ist Leiter Innovation<br />
und Beratung bei der Hammann GmbH<br />
in Annweiler<br />
PDF-DOWNLOAD<br />
www.werkstatt-betrieb.de/3879128<br />
WB Werkstatt + Betrieb 9/2017<br />
www.werkstatt-betrieb.de<br />
© Carl Hanser Verlag, München. Vervielfältigungen, auch auszugsweise, sind ohne Lizenzierung durch den Verlag nicht gestattet.
Ausgabe 10/2018<br />
SONDER-<br />
DRUCK<br />
Wie sich Wefoba und Gardena vor Korrosion, Ablagerungen<br />
und Biofilmen in Kühlkreisläufen schützen<br />
Sauberes Wasser – saubere Prozesse
2 STRATEGIE<br />
Ausgabe 10/2018<br />
‹<br />
Sauberes Wasser –<br />
saubere Prozesse<br />
Wie sich Wefoba und Gardena vor Korrosion, Ablagerungen<br />
und Biofilmen in Kühlkreisläufen schützen<br />
Kühlkreisläufe und ihre Komponenten sind durchaus empfindlich.<br />
In vielen Betrieben haben sich Korrosion, Ablagerungen<br />
und Biofilme breit gemacht. Der Spritzgießbetrieb Wefoba in<br />
Gaildorf setzt als Gegenmaßnahme auf eine Impuls-Spülung<br />
und kontinuierliche physikalische Wasserbehandlung. Gardena<br />
hat in seinem Werk Heuchlingen den Wasserkreislauf seiner<br />
ersten Extrusionsanlage mit einer physikalischen Wasserbehandlung<br />
ausgestattet – gezielt ohne Chemie und von Inbetriebnahme<br />
an. Vor-Ort-Eindrücke aus zwei Betrieben während<br />
des Rekordsommers 2018 mit 38°C Außentemperatur.<br />
Text: Dipl.-Ing. Markus Lüling, Chefredakteur K-PROFI<br />
„Wir haben das Thema Wasser jahrzehntelang stiefmütterlich behandelt.<br />
So lange wie wir Spritzgießmaschinen haben, haben wir<br />
Wasser einlaufen lassen, gekühlt – aber das alles nicht wirklich professionell“,<br />
kritisiert Albrecht Fritzsche, Geschäftsführer der Wefoba<br />
GmbH in Gaildorf, seinen eigenen Umgang mit dem Thema Kühlmedien:<br />
„Wir haben immer wieder improvisiert, was immer nur<br />
kurzzeitig zum Erfolg geführt hat. Dann hatten wir teure Dienstleister<br />
hier, die Fehlversuche mit Spülroutinen und viel Chemie gemacht<br />
haben“, erinnert sich Fritzsche senior, „der gelöste Schmutz<br />
hat sich dann in den Wärmetauschern festgesetzt. Das Resultat war:<br />
Bei warmem Wetter kamen wir nicht unter 40 °C Vorlauftemperatur<br />
und mussten einen Teil der Produktion stilllegen.“<br />
Wefoba-Juniorchef Marcel Fritzsche:<br />
„Wir sind die, wo wenig nein sagen.“<br />
Wefoba-Geschäftsführer Albrecht Fritzsche ist das erste Mal seit<br />
35 Jahren wirklich zufrieden mit der Qualität seines Kühlwassers.<br />
Alle Fotos: Schneider/K-PROFI
Ausgabe 10/2018<br />
STRATEGIE ‹ 3<br />
Fritzsches Sohn Marcel hat Kunststofftechnik<br />
studiert und ist nach der Masterarbeit<br />
noch zwei Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
an der Fachhochschule Aalen geblieben.<br />
Dort kam er über Projektarbeiten<br />
mit Joachim Hannebaum in Kontakt. Der<br />
Inhaber des gleichnamigen Ingenieurbüros<br />
in Aalen beschäftigt sich mit der thermischen<br />
Werkzeug- und Prozessoptimierung<br />
sowie mit physikalischen Techniken für den<br />
dauerhaften Betrieb von Kühl- und Temperierkreisläufen.<br />
Spritzgießmaschine<br />
mit<br />
Temperiergerät<br />
Physikalische<br />
Wasserbehandlung<br />
Wärmetauscher<br />
Die Analyse bei Wefoba ergab, dass die vorhandene<br />
Feinfiltration im Bypass am Freikühler<br />
die Schmutzmengen nicht aus dem<br />
Kühlsystem bringen konnte. So keimte die<br />
Idee, eine physikalische Wasserbehandlungsanlage<br />
von Bauer zu installieren.<br />
„Das war nicht ganz billig, aber wir haben<br />
gemerkt: Das hat etwas gebracht, denn<br />
im Wasserbecken hat sich relativ schnell<br />
Schmutz angesammelt – gelöster Schmutz<br />
aus dem gesamten Kühlsystem“, blickt<br />
Fritzsche zurück. „Das Wasser ist definitiv<br />
sauberer geworden, es kam keine rostige<br />
Brühe mehr, sondern klares Wasser. Trotzdem<br />
hat die Energiemenge, die wir zum<br />
Kühlen bereitgestellt haben, nicht ausgereicht,<br />
um das Wasser hinreichend herunterzukühlen.“<br />
Albrecht Fritzsche berichtet:<br />
„Wir haben festgestellt, dass zwar ein bisschen<br />
warmes Wasser kalt wurde, aber der<br />
Volumenstrom unzureichend war. In den<br />
Maschinen stieg die Temperatur des Hydrauliköls<br />
gegen 50°C, und die Maschinen<br />
schalteten auf Störung.“<br />
Nach einer einmaligen Impuls-Spülung sorgen bei Wefoba eine kontinuierliche<br />
physikalische Wasserbehandlung im Hauptvorlauf des Kühlwassers<br />
und eine Bypass-Feinfilterung im Rücklauf für sauberes Kühlwasser.<br />
Der einmalige Reinigungseinsatz im Mai<br />
2018 befreite bei Wefoba tatsächlich die<br />
Wärmetauscher von Ablagerungen, so dass<br />
die Kühlwassertemperatur und der Volumenstrom<br />
so weit anstiegen, wie Wefoba<br />
das beim Bezug des Werks 2013 für den Vollbetrieb<br />
ausgerechnet hatte. „Von der mechanischen<br />
Reinigung bin ich mehr als begeistert“,<br />
resümiert Albrecht Fritzsche. Die<br />
Säuberung des Wasserkreislaufs war der<br />
Feinfilter<br />
Wefoba<br />
Startschuss zur konsequenten Verbesserung<br />
der Wasserqualität in seinem fünf Jahre jungen,<br />
aktuellen Spritzgießwerk. „Das erste<br />
Mal seit 35 Jahren bin ich wirklich zufrieden<br />
mit der Qualität des Wassers. Die physikalische<br />
Wasserbehandlung in Kombination<br />
mit einer Bypass-Feinfilterung ist jetzt die<br />
Präventivmaßnahme zur Mobilisierung von<br />
Schmutz und Ablagerungen und als Schutz<br />
gegen Korrosion und Biofilme.<br />
Eine Ringleitung versorgt bei Wefoba Maschinen und Werkzeuge mit Kühlwasser.<br />
Anschlüsse für die Wasserreinigung sowie das System zur physikalischen Wasserbehandlungssystem<br />
sind im zentralen Vorlauf angebracht. Ein Freikühler entlastet im Winter.<br />
Impuls-Spülung als Grundreinigung<br />
Grund war, dass die physikalisch aktivierten<br />
Ablagerungen u.a. die kleinen Lamellen<br />
im Wärmetauscher zugesetzt hatten.<br />
Deshalb entschloss sich Wefoba auf Empfehlung<br />
von Joachim Hannebaum zum Einsatz<br />
des Impuls-Spülverfahrens Comprex,<br />
um die Wärmetauscher und alle Einbauten<br />
im Kühlkreislauf wieder freizumachen. Joachim<br />
Hannebaum: „Die Reinigung erfasst<br />
das gesamte Rohrleitungssystem mit Wärmetauscher<br />
und Ventilen – im Kreislauf für<br />
die Maschinenkühlung den Weg durch Wasserbatterien,<br />
Ölkühler und Einzugszonen,<br />
beim Kreislauf für die Werkzeugkühlung natürlich<br />
durch Temperiersystem und Werkzeug.“<br />
Deshalb empfiehlt er für neue Anlagen<br />
sowohl die vorsorgliche Installation<br />
von Reinigungsanschlüssen für Spülverfahren<br />
als auch Raum für die physikalische<br />
Wasserbehandlung.
4 STRATEGIE<br />
Ausgabe 10/2018<br />
‹
Ausgabe 10/2018 STRATEGIE ‹<br />
5<br />
Das Resultat: Auch bei 38 °C Außentemperatur im August 2018 hatte<br />
Wefoba höchstens 25 °C Vorlauftemperatur und konnte jederzeit<br />
produzieren. „Wir haben jetzt geregelte Zyklen, und die Qualität ist<br />
gleichbleibend. Viele Produktionslose, die wir früher in Wärmeperioden<br />
infrage stellen mussten, waren in diesem Sommer kein Problem.<br />
Wir sehen viele positive Effekte“, sagt Albrecht Fritzsche und<br />
erklärt den Hintergrund: „Bei einigen kritischen Teilen kommt es<br />
auf fünf hundertstel Millimeter an. Wir mussten früher im Sommer<br />
manchmal 20 oder 30 Sekunden langsamer fahren, um die Maße zu<br />
halten. In diesem Sommer fahren wir so schnell wie im Winter. Das<br />
war richtig gut investiertes Geld.“<br />
Linke Seite: Stefan Roginic, Extrusionsverantwortlicher:<br />
„Wir wollen hier keine Chemie im Wasser.“<br />
Harald Wöhrle, Leiter Gebäudetechnik, Energie, Instandhaltung bei Gardena<br />
in Heuchlingen, ist zufrieden mit der physikalischen Wasserbehandlung.<br />
Das Kühlwasser aus dem Keller des Gardena-Werks Heuchlingen versorgt<br />
100 Spritzgießmaschinen.<br />
Zwei mannshohe Separatoren in den zentralen Vorlaufsträngen trennen<br />
Verunreinigungen verschleißfrei ab.<br />
Rechts: Unmittelbar hinter der Düse des Extruders beschriftet Gardena<br />
die Schläuche im Inkjet-Verfahren.<br />
Unten: Über die offene Kühlstrecke der Extrusionsanlage können<br />
Verschmutzungen relativ leicht in den Wasserkreislauf gelangen.<br />
Rechts unten: Die Extrusionsanlage mit der langen Kühlstrecke ist bereits<br />
sehr gut ausgelastet und läuft mehrschichtig.
6 STRATEGIE<br />
Ausgabe 10/2018<br />
‹<br />
Das System zur physikalischen Wasserbehandlung<br />
(oben horizontal eingebaut) ist in den autarken<br />
Kühlkreislauf der Extrusionsanlage integriert.<br />
gestellt“, betont Albrecht Fritzsche. „Der<br />
Kunde kriegt, was er will“, blickt er zurück,<br />
„noch jeden Kunden haben wir zufriedenstellen<br />
können. Aufgrund unseres<br />
Portfolios haben wir sehr viel Erfahrung<br />
sammeln dürfen. Ich selbst bin Werkzeugmacher<br />
mit 35 Jahren Spritzgießerfahrung<br />
in Selbstständigkeit, mein Sohn beherrscht<br />
die modernen Technologien und<br />
hat den theoretischen Überbau. Wir ergänzen<br />
uns sehr gut.“ Spezialität bei Wefoba<br />
sind kleine und mittlere Stückzahlen<br />
technischer Teile mit Zwei- und Drei-Komponententechnik<br />
oder Einlegetechnik.<br />
„Ich sage immer: Wir machen die coolen<br />
Teile“, grinst Juniorchef Marcel Fritzsche,<br />
„wir sind die, wo wenig nein sagen.“ Auch<br />
er ist mit dem Erfolg zufrieden: „Die Wasserbehandlung<br />
funktioniert so gut, dass<br />
Sie am Anfang ständig fluchen, weil sie<br />
überall Ablagerungen und Schmutz löst<br />
und ausschwemmt. Aber heute sind alle<br />
Probleme mit dem Kühlwasser weg. Ich<br />
möchte das System nicht mehr hergeben.<br />
Wir können es nur empfehlen.“<br />
Zielprodukt der neu installierten Extrusionsanlage sind unterschiedlich<br />
dimensionierte Schläuche für Bewässerungssysteme.<br />
Die Halle bei Wefoba ist mit 12 Spritzgießmaschinen<br />
im Spektrum von 250 bis 13.000<br />
kN Schließkraft für Spritzgewichte von 20<br />
g bis 11 kg voll belegt. Früher standen hier<br />
überwiegend Hochleistungsmaschinen mit<br />
bis zu 190 kW Anschlussleistung, die 120<br />
kW gezogen haben. Inzwischen hat Familie<br />
Fritzsche die vierte „Energiesparmaschine“<br />
installiert – „sie hat zwar dieselbe Anschlussleistung,<br />
aber einen viel geringeren<br />
Stromverbrauch.“ Die vier neuesten Spritzgießmaschinen<br />
sind von Haitian, die Roboter<br />
von Sepro, die Peripherietechnik von<br />
Shini. „Der Service ist vorbildlich“, zeigt<br />
sich Marcel Fritzsche glücklich mit seinen<br />
Lieferanten. Im Jahr 2015 hatte Wefoba seine<br />
erste Haitian mit 4.500 kN gekauft. Albrecht<br />
Fritzsche: „Die können Maschinen<br />
bauen.“ Mit Blick auf die 13.000-kN-Maschine<br />
bemerkt Fritzsche sen.: „Eine vergleichbare<br />
deutsche Maschine ist in der Anschaffung<br />
teurer.“<br />
„Wir sind nicht automobilorientiert, obwohl<br />
wir viele Werkzeuge für Automobilzulieferer<br />
bauen, sondern sehr breit auf-<br />
Etwas anders liegt die Motivation 50 km<br />
weiter im Gardena-Werk in Gerstetten-<br />
Heuchlingen unweit von Ulm, dem Produktionsstandort<br />
für Kunststoff-Komponenten<br />
des Gartentechnik-Spezialisten, der zum<br />
schwedischen Husqvarna-Konzern gehört<br />
(Standort-Porträt siehe K-PROFI 5/2016).<br />
Die zentrale Kühlwasserversorgung speist<br />
100 Spritzgießmaschinen. Hier hat Gardena<br />
im beiden Vorlaufsträngen je einen großen<br />
Schmutzseparator installieren lassen.<br />
Die Kühlanlage wurde von Oni Wärmetrafo<br />
ausgeführt, die beiden Schmutzabscheider<br />
auf Anraten von Joachim Hannebaum nachträglich<br />
ergänzt. Diese Installation trägt<br />
Schwebstoffe wie Kesselstein und Korrosionsprodukte<br />
kontinuierlich aus, die trotz<br />
der etablierten chemischen Wasserbehandlung<br />
entstehen. Mit diesem Schritt zu einer<br />
kontinuierlichen Erhaltung der Kühlwasserqualität<br />
ist Gardena rundum zufrieden,<br />
wie Harald Wöhrle, Leiter Gebäudetechnik,<br />
Energie und Instandhaltung, bestätigt.<br />
Neben den 100 Spritzgießmaschinen betreibt<br />
Gardena seit einiger Zeit eine Extrusionsanlage<br />
für Schläuche eines Bewässerungssystems.<br />
Der Schlauch aus MDPE wird<br />
unterirdisch verlegt, die Ventile sind ansteuerbar<br />
und die Beregner automatisch
Ausgabe 10/2018 STRATEGIE ‹<br />
7<br />
versenkbar. Die Extrusionsanlage von Extrudex<br />
kann Rohre von 6 bis 32 mm Durchmesser<br />
herstellen, in Produktion ist zurzeit<br />
aber nur die ½“-Version mit 12,7 mm<br />
Durchmesser. Am Ende der Linie werden die<br />
Schläuche mit bis zu 37 m/min Abzugsgeschwindigkeit<br />
aufgewickelt, in 5 bis 50 m<br />
Länge abgelängt, mit Umreifungsband abgebunden<br />
und auf Paletten gestapelt. Im<br />
Werk Ulm bilden sie gemeinsam mit Ventilen<br />
und Zubehör Installations-Sets für Privatleute<br />
und Gewerbekunden.<br />
Spritzgießmaschine<br />
mit<br />
Temperiergerät<br />
Filter<br />
Separator<br />
Wärmetauscher<br />
Bei der Konzeption der Extrusionsanlage<br />
haben die Verantwortlichen einen geschlossenen<br />
Wasserkreislauf zur Temperierung<br />
der Kühlstrecke vorgesehen. „Die<br />
Kalibrierscheiben, die Sprühkühlung und<br />
die Qualität des verwendeten Wassers sind<br />
die wichtigsten Tools zur Qualitätssicherung“,<br />
sagt Stefan Roginic, der ständig<br />
mit der Kühlstrecke in Berührung ist. Der<br />
Kreislauf ist gezielt von der zentralen Kühlwasserversorgung<br />
des Werks getrennt. „Wir<br />
wollen keine Chemie im Wasser“, sagt der<br />
Anlagenverantwortliche, „lebensmittelechte<br />
Rohre sollen nicht mit Chemie belastet<br />
unser Haus verlassen.“ Auch die Mitarbeiter<br />
sollen an der beidseitig zugänglichen<br />
und teilweise offenen Kühlstrecke nicht<br />
mit Korrosionsschutzmitteln oder biologisch<br />
wirksamen Substanzen in Kontakt<br />
kommen. „Die sind in der Regel der Gesundheit<br />
nicht zuträglich“, wie Harald<br />
Wöhrle anmerkt. Deshalb beschloss Gardena,<br />
bei der Extrusion in die physikalische<br />
Wasserbehandlung einzusteigen.<br />
Extruder /Kühlstrecke<br />
Gardena<br />
Feinfilter<br />
Physikalische<br />
Wasserbehandlung<br />
Wärmetauscher<br />
Besonders anfällig für Ablagerungen aus<br />
Kalk und Verschmutzungen sind die kleinen<br />
Bohrungen der jeweils acht Sprühkühlungen<br />
mit 1,5 bis 2 mm Durchmesser. „Wir sind<br />
sehr zufrieden“, resümiert Harald Wöhrle<br />
den Betrieb der Wasserbehandlung. Die<br />
Wartungsintervalle haben sich seit der Installation<br />
deutlich verlängert. „Wir können<br />
die Anlage länger fahren“, sagt Stefan Roginic<br />
aus seiner Erfahrung: „Früher mussten<br />
wir in der Schicht bis zu zwei Mal die Düsen<br />
reinigen, mittlerweile bleiben sie zwei bis<br />
drei Tage frei.“<br />
Direkt hinter der Düse wird der Schlauch<br />
noch in heißem Zustand bedruckt und dann<br />
beschriftet ins Wasserbad gefahren. „Die<br />
Oberfläche darf keine Ablagerungen haben,<br />
keine chemischen, keine biologischen oder<br />
andere, „weil die Inkjet-Farbe sonst nicht<br />
hält“, wie Harald Wöhrle erklärt. Erst das bedruckte<br />
Rohr wird dann ins Wasserbad ge-<br />
zogen. „Wir wollen den Härtegrad nicht auf<br />
Null ziehen, was sehr einfach wäre“, erklärt<br />
Harald Wöhrle. „Wir brauchen 5 Grad dH als<br />
Minimum“, erläutert Stafan Roginic, was<br />
sich in Anforderungen der Vakuumeinheit<br />
und der Wärmeübertragung begründe.<br />
Die Wasserbehandlung ist an einem Kühlwasserbecken<br />
im Kühlwasservorlauf installiert,<br />
eine Feinfiltration in einem Bypass.<br />
An den Filtern im Bypass messen<br />
Sensoren die sich einstellende Druckdifferenz<br />
zwischen ein- und ausströmendem<br />
Wasser, die als Indikator für den Filterzustand<br />
dient und Wechselbedarf signalisiert.<br />
Neben dem Reinigungsbedarf haben<br />
sich auch die Filterwechsel spürbar reduziert.<br />
„Probleme in Kühlkreisläufen liegen<br />
oft in einem ‚Dreiklang‘ aus Korrosion,<br />
In der zentralen Kühlwasserversorgung für die 100<br />
Spritzgießmaschinen des Standorts Heuchlingen<br />
scheiden Schmutzseparatoren im Vorlauf Verunreinigungen<br />
wie Kesselstein und Korrosionsprodukte<br />
kontinuierlich aus, die trotz der etablierten chemischen<br />
Wasserbehandlung entstehen (oben).<br />
Die von der zentralen Kühlwasserversorgung des<br />
Werks getrennte, chemiefreie Kühlstrecke der<br />
Ex trusionsanlage verfügt im Vorlauf über eine physikalische<br />
Wasserbehandlung und einen Feinfilter<br />
im Bypass (unten). Die Druckdifferenz über die<br />
Filter dient als Indikator für den Filterzustand.
8 STRATEGIE<br />
Ausgabe 10/2018<br />
‹<br />
Ablagerungen und biologischem Wachstum“, ist Joachim Hannebaum<br />
überzeugt, „Kühlwasser ist ein komplexes, mitunter auch<br />
dynamisches System mit vielen Wechselwirkungen unter den Bestandteilen,<br />
den Betriebszuständen und den Anlagenkomponenten.“<br />
Erklärtermaßen denkt er von einer konstanten und reproduzierbaren<br />
Fertigung her rückwärts: Die thermische Optimierung<br />
eines Spritzgießprozesses sei nur dann zu gewährleisten, wenn<br />
die Kühlung funktioniert und die Bedingungen im Kühlkreislauf<br />
stabil und günstig sind. Die Kontrolle von Temperatur, Druck und<br />
Durchfluss lässt die Notwendigkeit und Dringlichkeit der Reinigungsmaßnahme<br />
erkennen“, sagt Hannebaum. Zudem ist er davon<br />
überzeugt, dass immer mehr Kunststoffverarbeiter in ihrer Betriebstechnik<br />
gezielt auf Chemie werden verzichten wollen und<br />
deshalb eine physikalische Wasserbehandlung, Filtrations- und<br />
Reinigungstechniken intensiver beobachten werden als bisher.<br />
Bestätigt sieht er sich in ersten Ankündigungen von Spritzgießmaschinenherstellern,<br />
die Verarbeiter dazu anhalten, keine Chemie<br />
zur Reinigung der Maschine zu verwenden, um Gefahren für<br />
Dichtungen auszuschließen. ‹<br />
www.husqvarna.com;<br />
www.wefoba.de; www.bauer-wt.com;<br />
www.comprex.de; www.hannebaum.de<br />
Joachim Hannebaum begleitete Wefoba bei der Reinigung<br />
des Wasser kreislaufs und der Konzeption der Wasserbehandlung.<br />
Hintergrund<br />
Kontinuierliche Feinfiltration<br />
von Schwebstoffen<br />
Eine Filtration muss auf die firmenspezifischen Bedingungenwie<br />
Verschmutzungsgrad, Partikelart und -größe, die zu<br />
behandelnde Wassermenge und die Durchsätze ausgerichtet<br />
werden. Grundsätzlich bieten sich Scheibenfilter, Absolutfilter<br />
oder Separatoren an. Voll- und Teilstromfilterungen sowie<br />
Mischinstallationen sind möglich. Während eine Filtration eine<br />
Barriere benötigt, braucht eine Separation keine Barriere.<br />
Sie beruht auf rein physikalischen Kräften, hat kein Verstopfungsrisiko<br />
und keinen Rückspülbedarf. Die physikalische<br />
Kraft beim Separator ist die Zentrifugalkraft. Es gibt keine<br />
beweglichen Teile, der Flüssigkeitsverlust und die Zeit für die<br />
Reinigung und Austausch sind fast vollständig eliminiert.<br />
Mechanische Reinigung<br />
durch Impuls-Spülverfahren<br />
Das Impuls-Spülverfahren funktioniert ohne Chemie und stattdessen<br />
auf physikalischer Basis und nur mit Luft und Wasser: In<br />
einen bestehenden Kreislauf werden feste Reinigungsanschlüsse<br />
integriert. Ein Anschluss dient als Einspeisestelle, über die impulsweise<br />
gefilterte Luft eingebracht wird. So bilden sich Pakete<br />
aus Luft- und Wasserblöcken, die mit 10 bis 20 m/s Geschwindigkeit<br />
die Kühlkanäle durchströmen. Diese Pakete erzeugen große<br />
Turbulenzen mit starken Scher- und Schleppkräften, die Ablagerungen<br />
mobilisieren sowie Leitungen und Einbauten reinigen.<br />
Die mitgerissenen Verschmutzungen werden über den zweiten<br />
Reinigungsanschluss ausgetragen. Berechnungen ergaben im<br />
Vergleich zu einer Wasserspülung mit 3 m/s 10- bis 100-fache<br />
Wandschubspannungen. Der Erfinder des Systems „Comprex“ ist<br />
die Hammann GmbH in Annweiler am Trifels.<br />
www.comprex.de<br />
Kontinuierliche Aktivierung mit<br />
physikalischer Wasserbehandlung<br />
Physikalische Wasserbehandlungsanlagen regen das Wasser<br />
eines Systems mithilfe elektromagnetischer Wechselfelder<br />
in einem bestimmten Frequenzband nach einem mathematischen<br />
Algorithmus kontinuierlich so an, das 95 % aller<br />
Ionen und Inhaltsstoffe in Bewegung bleiben und an der Ablagerung<br />
gehindert werden. Der zylindrische und axial in das<br />
Rohrsystem integrierte Aktivator bringt radial Energie in das<br />
Wasser ein, wirkt auf den Wasserverbund und führt zu neuen<br />
Ionenverbindungen und veränderter Löslichkeit, die so<br />
alle Komponenten eines Wassersystems berührt: Leitungen,<br />
Tanks, Filter und Wärmetauscher. In Kombination mit einer<br />
automatischen Feinfilterung lassen sich auch bestehende<br />
Verschmutzungen und Biofilme lösen, ab- und austragen. Anbieter<br />
ist die Bauer Solutions GmbH in Forchheim.<br />
www.bauer-wt.com<br />
© Kunststoff-Profi Verlag, Bad Homburg. Der Verlag behält sich alle Rechte inkl. der des Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe, der Vervielfältigung, Verbreitung und der Übersetzung vor.
Produktion<br />
Wenn Verunreinigungen die Inbetriebnahme verzögern<br />
Spülen statt warten<br />
PROFI-GUIDE<br />
Branche<br />
Funktion<br />
Pharma<br />
Food<br />
Kosmetik<br />
Chemie<br />
Planer<br />
Betreiber<br />
Einkäufer<br />
Manager<br />
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ENTSCHEIDER-FACTS<br />
Für Betreiber<br />
●<br />
●<br />
Insbesondere in lebensmittelverarbeitenden oder pharmazeutischen Betrieben gelten hohe Anforderungen an<br />
die Reinheit von Rohrleitungssystemen. In neu gebauten Anlagen, nach Reparaturen oder nach Produktwechseln<br />
bleiben jedoch Fremdstoffe in den Leitungen zurück, die vor der Inbetriebnahme zu entfernen sind.<br />
Mit dem beschriebenen mechanischen Impulsspülverfahren lassen sich auch die Rohrsysteme in hygienesensitiven<br />
Betrieben vor der Inbetriebnahme oder teilweise im laufenden Betrieb zuverlässig spülen.<br />
Die Autoren:<br />
Norbert Klein<br />
und Hans-Gerd<br />
Hammann,<br />
Hammann GmbH<br />
Sebastian Immel und<br />
Vincent Hammann,<br />
Hammann Engineering<br />
Neu gebaute Anlagen enthalten Montagehilfsstoffe und<br />
montagebedingte Verunreinigungen. Vor der Inbetriebnahme<br />
ist es deshalb notwendig, diese Stoffe aus dem<br />
System zu entfernen. So sind Rohrleitungsabschnitte für<br />
Roh- oder Trinkwasser vor der Inbetriebnahme zu spülen,<br />
um sie in einen hygienisch einwandfreien Zustand<br />
zu versetzen.<br />
Bei bestimmten industriellen Anlagen bestehen noch<br />
höhere Reinheitsanforderungen, beispielsweise wenn<br />
vollentsalztes Wasser (VE-Wasser) oder hochreine wässrige<br />
Lösungen in der chemischen oder pharmazeutischen<br />
Industrie zur<br />
Anwendung kommen.<br />
Auch in Anlagen für<br />
Nahrungsmittel oder<br />
Zusatzstoffe spielt die<br />
Reinheit eine große<br />
Rolle. Rohrleitungen<br />
und Aggregate müssen<br />
vor der Inbetriebnahme sauber sein. Dazu genügt normalerweise<br />
das intensive Spülen mit Wasser. Bei kleinen<br />
Nennweiten kommen auch sogenannte Spülkompressoren<br />
zum Einsatz.<br />
Diese Maßnahmen reichen aber bei bestimmten Einträgen<br />
und Verunreinigungen in den Anlagen nicht<br />
mehr aus. Besonders für diese Anwendungen hat sich<br />
das Impulsspülverfahren Comprex bewährt, weil nur<br />
reines Wasser oder das zur Anwendung kommende Medium<br />
sowie mehrfach gefilterte Druckluft zum Einsatz<br />
kommen: Die Firma Hammann, Entwickler des Verfahrens,<br />
hat bereits in verschiedenen Betrieben mit sensiblen<br />
Anlagen Erfahrungen gesammelt.<br />
Montagerückstände in Rohrleitungen<br />
In Rohrleitungen einer Anlage aus nichtrostendem<br />
Stahl, teils verzweigt und teils durchgeschleift, befanden<br />
sich vor der Inbetriebnahme trotz Spülens mit Wasser<br />
Fremdstoffe wie Späne und andere Metall- und Kunststoffpartikel.<br />
Da diese Rohrleitungen in den Nennweiten<br />
DN 50 bis DN 150 hochreines Wasser für medizinische<br />
Zwecke transportieren<br />
Bei Anlagen mit erhöhten Anforderungen an die Betriebssicherheit<br />
oder die Reinheit der Rohrleitungen<br />
und den dazugehörenden Apparaten ist es sinnvoll,<br />
eine Reinigung vor der Inbetriebnahme einzuplanen.<br />
sollen, steht die Reinheit<br />
an erster Stelle.<br />
Die Reinigung erfolgte<br />
in diesem Fall zunächst<br />
mit Trinkwasser und<br />
abschließend mit<br />
hochreinem Wasser,<br />
wie es sich später in der Anlage befindet.<br />
Damit die Druckluft für das Reinigungsverfahren<br />
den Reinheitsanforderungen entsprach, war es notwendig,<br />
vor der Maßnahme die zum Einsatz kommenden<br />
Geräte zu validieren. Zum Nachweis der ausgetragenen<br />
Partikel diente ein Behälter mit eingelegtem Geotextil.<br />
Darauf ließen sich ausgetragene Stoffe visuell gut erkennen.<br />
Sobald keine Fremdstoffe auf dem eingelegten Filter<br />
mehr sichtbar waren, wurde mit hochreinem Wasser<br />
nachgespült. Die aus den gereinigten Rohrleitungen<br />
62 Pharma+Food · Oktober 2018
Produktion<br />
1: Damit Rohrleitungen hygienisch einwandfreies<br />
Wasser fördern, müssen sie vor der<br />
Inbetriebnahme gründlich gespült werden.<br />
2<br />
3<br />
Bilder: Hammann<br />
Bild: ©klikk - stock.adobe.com<br />
entnommenen Wasserproben ergaben, dass sich die<br />
Anlagen nach der Reinigung in einem einwandfreien<br />
Zustand befanden. Alle Arbeitsschritte und Analysenergebnisse<br />
wurden dokumentiert, so dass die Anlage ordnungsgemäß<br />
in Betrieb gehen konnte.<br />
Ionenaustauscherharz in Warmwasserleitungen<br />
In einem anderen Fall waren zwei Rohrleitungsnetze in<br />
einem fleischverarbeitenden Betrieb jeweils für Warmund<br />
Kaltwasser mit etwa 100 Entnahmestellen nur kurze<br />
Zeit in Betrieb, als an den Entnahmestellen Harzpartikel<br />
aus einer Wasserenthärtungsanlage austraten. Ursache<br />
war ein Fehler am Behälter des Ionenaustauschers.<br />
Nachdem das defekte Teil ersetzt war, sollte Spülen<br />
mit Wasser das System aus Rohrleitungen, Plattenwärmeübertragern,<br />
Pumpen und anderen Geräten wieder in<br />
einen einwandfreien Zustand bringen. Dies reichte allerdings<br />
nicht aus.<br />
2: Funktionsprinzip: Die<br />
mobile Anlage wird an<br />
den zu reinigenden Teil<br />
des Rohrleitungsnetzes<br />
angekoppelt und das<br />
Leitungssystem mit<br />
Wasser und Druckluftpulsen<br />
gespült.<br />
3: Ausgewaschen und<br />
gefiltert: ausgetragene<br />
Partikel auf Geotextil.<br />
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Pharma+Food · Oktober 2018<br />
63
Produktion<br />
4<br />
5<br />
4+5: Mobile Comprex-<br />
Einheit für die Reinigung<br />
hygienisch anspruchsvoller<br />
Anlagen<br />
(4) und modulare Comprex-Units<br />
MCU-1000<br />
für stationären Betrieb<br />
(5).<br />
ZUR TECHNIK<br />
Reinigung ohne Demontage<br />
Mit dem Impulsspülverfahren ließ sich diese Aufgabe<br />
jedoch sogar während des laufenden Betriebs an angrenzenden<br />
Bereichen erfüllen. Dazu war es lediglich erforderlich,<br />
die Arbeitsplätze an den zu reinigenden Anlagenabschnitten<br />
kurzzeitig frei zu halten. Nach der Reinigung<br />
stand dort wieder einwandfreies Wasser zur Verfügung.<br />
Rückstandsfreie Produktleitungen<br />
Produktwechsel erfordern immer eine zuverlässige<br />
rückstandsfreie Reinigung der Produktleitungen. Bei<br />
häufigen Produktwechseln fallen dadurch insbesondere<br />
bei wasserbasierten Produkten große Mengen Spülwasser<br />
mit entsprechend hohen Entsorgungskosten an.<br />
Das Comprex-Verfahren ermöglicht die Reinigung von Industrienetzen einschließlich Wärmeübertragern<br />
ohne aufwendige Demontage. Einsatz des mechanischen Reinigungsverfahrens<br />
ist sowohl offline als auch online auch während des laufenden Betriebs möglich. Das Impulsspülverfahren<br />
basiert auf der kontrollierten, impulsartigen Zugabe komprimierter, reiner Luft<br />
in einen definierten Spülabschnitt. Während Wasser mit geringem Volumenstrom einfließt,<br />
bilden sich bei der Luftzugabe gemäß Reinigungsprogramm Luft- und Wasserblöcke, die<br />
sich mit hoher Fließgeschwindigkeit durch den Spülabschnitt bewegen. Die Reinigung der<br />
Rohrleitung und der Wärmeübertrager findet an den Grenzflächen von Luft zu Wasser und<br />
Innenoberflächen statt. Turbulente Verwirbelungen mobilisieren Ablagerungen von den Innenoberflächen<br />
und tragen sie aus. Feststoffinjektionen können die Reinigungsleistung<br />
weiter steigern.<br />
Durch die Kombination von Wasser und Druckluft bei<br />
der Reinigung lässt sich eine große Menge Wasser einsparen.<br />
Da die Produktwechsel in manchen Werken häufig<br />
sind und folglich auch häufige Reinigung erforderlich<br />
ist, bietet Hammann dafür stationäre Anlagen an, beispielsweise<br />
die Comprex-Unit MCU-1000. Die Engineering-Tochter<br />
des Anbieters konzipiert zusammen mit<br />
dem Anlagenbetreiber diese Anlagen, baut, installiert<br />
und nimmt nach erfolgreicher Abnahme die Geräte in<br />
Betrieb. Die stationäre Reinigung amortisiert sich nach<br />
wenigen Monaten. Beispielsweise konnte ein Abfüllbetrieb<br />
für hochwertige Lösungen so über 90 % Spülwasser<br />
einsparen.<br />
Ein anderes Beispiel verdeutlicht die Synergieeffekte<br />
aus der Kombination zweier Verfahren: Ein Werk für<br />
wasserbasierte Beschichtungsstoffe hatte neue Anforderungen<br />
zu erfüllen, da neu konzipierte Produkte keine<br />
Konservierungsmittel enthalten dürfen. Dadurch sind<br />
auch die Reinheitsanforderungen an die Rohrleitungen<br />
enorm gestiegen. Neue totraumfreie Armaturen und regelmäßige<br />
intensive Reinigungen sind erforderlich. Die<br />
bisherige Vorgehensweise, bei Produktwechsel die in der<br />
Rohrleitung verbleibende Produktmenge durch Molche<br />
herauszudrücken, soll beibehalten bleiben. Die dabei an<br />
den Innenwänden der Rohrleitung und Pumpen verbleibenden<br />
Produktreste müssen aber zuverlässig entfernt<br />
werden. Mit Wasserspülung gelingt dies sehr schwierig<br />
oder gar nicht. Wenige Impulse der Reinigung mit Wasser<br />
und Druckluft reichen aber schon aus, um das Ziel<br />
zu erreichen. Hinzu kommt, dass nur noch geringe Mengen<br />
an Spülwasser vorliegen und die Rohrleitung nach<br />
der Reinigung und Durchblasen mit aufbereiteter<br />
Druckluft trocken ist.<br />
Sabotage mit Fremdstoffen<br />
Die geschilderten Beispiele zeigen, dass unbeabsichtigt<br />
oder unwissentlich in Anlagen eingebrachte Verunreinigungen<br />
die Inbetriebnahme verhindern. Allerdings<br />
kommt es leider auch immer wieder vor, dass Fremdstoffe<br />
absichtlich in Rohrleitungen oder Apparate gelangen.<br />
Im industriellen Bereich sind dies beispielsweise<br />
metallische Partikel, die zu Schäden an Pumpen oder<br />
Verstopfungen führen. Auch solche Probleme lassen sich<br />
mit dem Verfahren lösen und die Fremdstoffe aus den<br />
Anlagen entfernen. Die mechanische Reinigung verändert<br />
die Partikel nicht oder nur geringfügig, so dass es<br />
möglich ist, die ausgetragenen Partikel in Sedimentationsbehältern<br />
oder in Filtern aufzufangen und als Nachweis<br />
zu verwenden.<br />
Fazit: Falls es zu Problemen mit Kontaminationen –<br />
ob unbeabsichtigt oder wissentlich eingebrachten Verunreinigungen<br />
– gekommen ist, hilft die schonende aber<br />
zugleich auch intensive Comprex-Reinigung, die Anlage<br />
wieder in einen einwandfreien Zustand zu versetzen. Bei<br />
Anlagen mit erhöhten Anforderungen an die Betriebssicherheit<br />
oder die Reinheit der Rohrleitungen und den<br />
dazugehörenden Apparaten ist es sinnvoll, eine Reinigung<br />
vor der Inbetriebnahme einzuplanen.<br />
●<br />
Weitere Beiträge zu den Themen Reinigung und Instandhaltung<br />
finden Sie auf www.pharma-food.de/<br />
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64 Pharma+Food · Oktober 2018
Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Rohrbündelwärmeübertrager<br />
Automobilindustrie<br />
Abbildung 1: Prinzipskizze eines Rohrbündelwärmeübertragers [1]<br />
Aufgabenstellung<br />
Wirksamkeit des Comprex ® -Verfahrens in der Praxis<br />
Beispiel Rohrbündelwärmetauscher<br />
• durch Fouling gebildete Ablagerungen aus Wärmeübertrager / Wärmetauscher entfernen<br />
• Wärmeübergang und Hydraulik wiederherstellen<br />
• präventive Reinigung im eingebauten Zustand als Option<br />
Die Lösung: Reinigung des Wärmeübertragers mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• rein mechanisches Reinigungsverfahren unter gezieltem Einsatz von Luft und Wasser<br />
• keine Demontage notwendig<br />
• lediglich Adapteranschlüsse für Ein- und Ausgang erforderlich<br />
• kurze Reinigungsdauer und kurze Stillstandszeiten<br />
• geringer Wasserbedarf<br />
Wirksamkeit der Comprex ® -Reinigung<br />
• visuelle Prüfung:<br />
o Ablagerungen wurden mobilisiert und ausgetragen<br />
o metallische Oberfläche wieder sichtbar<br />
Abbildung 2: Zustand des Wärmeübertragers<br />
vor der Comprex ® -Reinigung<br />
Abbildung 3: Zustand des Wärmeübertragers<br />
nach der Comprex ® -Reinigung<br />
• Prüfung nach Wiederinbetriebnahme:<br />
o Steigerung der Wärmeübertragungsleistung<br />
o verringerter Energiebedarf<br />
• Ergebnis:<br />
o gesteigerte Produktionskapazität<br />
o höhere Betriebssicherheit<br />
[1] Bildnachweis: R. Castelnuovo, Wikimedia Commons, lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz BY-SA 3.0,<br />
URL: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de<br />
01_Stand: 11-2015<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de
Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Emulsionsleitung<br />
Maschinenpark<br />
Abbildung 1: ursprünglicher Zustand der Rohrleitung mit Ablagerungen<br />
Aufgabenstellung<br />
Reinigung einer Rohrleitung für Kühlschmierstoffe (KSS)<br />
• KSS-Versorgungsleitung für Maschinenpark<br />
• technische Daten: Länge ca. 1200 m, Nennweite DN 50, Betriebsdruck ca. 5 bar<br />
• starke Ablagerungen im Rohrleitungssystem<br />
• Hydraulik, Energieeffizienz, Produktionssicherheit und Hygiene sind beeinträchtigt<br />
• regelmäßige Instandhaltungsmaßnahmen bei Maschinenstillstand erforderlich<br />
• konventionelle Entfernung der Ablagerungen mit hohem Aufwand verbunden<br />
KSS-Behälter<br />
Maschinen<br />
geschlossene<br />
Absperrarmatur<br />
Wasser<br />
KSS-Leitung<br />
Ausspeisung<br />
Luft<br />
Comprex ® -<br />
Einheit<br />
Abbildung 2: Schema der Comprex ® -Reinigung am Beispiel einer Rohrleitung für Kühlschmierstoffe<br />
Reinigung der KSS-Leitung mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• rein mechanisches Reinigungsverfahren unter gezieltem Einsatz von Luft und Wasser<br />
• keine Demontage notwendig<br />
• lediglich Adapteranschlüsse für Ein- und Ausgang erforderlich<br />
• kurze Reinigungsdauer und kurze Stillstandszeiten<br />
• geringer Wasserbedarf<br />
• Zeitaufwand ca. 8 Stunden mit 2 Technikern<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
• Ablagerungen wurden mobilisiert und ausgetragen<br />
• metallische Oberfläche wieder sichtbar<br />
• Steigerung der Durchflussmenge<br />
• höhere Produktionssicherheit<br />
• verringerter Energiebedarf für die Pumpen<br />
• Verbesserung der Hygiene<br />
Abbildung 3: Zustand der KSS-Leitung<br />
nach der Comprex ® -Reinigung<br />
02_Stand:11-2015<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de
Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Kühlschmierstoffsystem (KSS)<br />
Automobilzulieferer<br />
Abbildung 1: wachsartige Ablagerungen in KSS-Rohrleitung<br />
vor und nach der Comprex ® -Reinigung<br />
Reinigung mehrerer Kühlschmierstoffsysteme<br />
bei einem Automobilzulieferer<br />
Aufgabenstellung<br />
• vorhandene wachsartige Ablagerungen (Abbildung 1)<br />
aus dem KSS-System entfernen<br />
• Gesamtsysteme an 3 Standorten eines Automobilzulieferers<br />
mit dem Comprex ® -Verfahren reinigen<br />
• zusätzlich insgesamt 300 Zapfstellen / Abroller reinigen<br />
(Abbildung 2)<br />
• Betriebssicherheit und Leistungsfähigkeit der<br />
KSS-Systeme verbessern<br />
Technische Daten<br />
• Systeme (Abbildung 3) zum Transportieren und<br />
Bereitstellen von wassergemischten Kühlschmierstoffen<br />
(Emulsion)<br />
• Unterteilung der Systeme in Hauptkreislauf (Ringleitung)<br />
und Zapfstellen (ca. 100 Abroller je Standort zum<br />
Befüllen von Maschinen)<br />
• Nennweite der Rohrleitungen ¾“ bis 1 ¼“<br />
• zulässiger Betriebsdruck ca. 8 bar<br />
Abbildung 2: Zapfstelle (Abroller) zum<br />
Befüllen von Maschinen<br />
Abbildung 3: Fließbild eines KSS-Leitungssystems mit Vorlagebehälter (1), Pumpe und Rohrleitung (2),<br />
Ein- und Ausspeisestelle (3) sowie Zapfstelle mit Abroller (4)<br />
03_Stand: 11-2015<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• effizientes Reinigen durch den kontrollierten Einsatz<br />
von Luft und Wasser<br />
• Adapteranschlüsse als Schnittstelle zwischen dem<br />
System und der Comprex ® -Technik (Abbildung 4)<br />
• Auffangen von Spülwasser und ausgetragenen<br />
Ablagerungen mittels bereitgestellter Behälter<br />
(Abbildung 5)<br />
• Zapfstellen an der Ringleitung gesondert gereingt (im<br />
Normalbetrieb sind dies häufig Strömungstotzonen)<br />
• Abwasser aus IBC mittels Saugwagen entsorgt<br />
(Abbildung 7)<br />
• 6 Techniker, 2-Schicht-Betrieb<br />
• insgesamt ca. 200 Std. vor Ort<br />
Wasser<br />
Luft<br />
Abbildung 4: Einspeisung von Luft und<br />
Wasser in das System während der<br />
Comprex ® -Reinigung<br />
Ergebnis<br />
• Ablagerungen mobilisiert und aus dem System<br />
ausgetragen (Abbildung 6)<br />
• verbesserte Hydraulik der Rohrleitungen<br />
• effizienter und sicherer Betrieb<br />
Abbildung 5: Ausspeisung in<br />
bereitgestellte Behälter (IBC)<br />
Abbildung 6: Aus dem System ausgetragene Ablagerungen<br />
Abbildung 7: Entsorgung durch Saugwagen<br />
03_Stand: 11-2015<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Kühlkreislauf<br />
Druckerei<br />
Abbildung 1: Comprex ® -Einheit im Einsatz vor Ort<br />
Reinigung der Kühlsysteme einer Druckmaschine<br />
Aufgabenstellung<br />
• Kühlkreisläufe einer Druckereimaschine reinigen<br />
• Eisenablagerungen aus dem System entfernen<br />
• Betriebssicherheit verbessern<br />
• Wirksamkeit der Wasserkonditionierung<br />
wiederherstellen<br />
Technische Daten<br />
• 7 Kühlkreisläufe für die verschiedenen Komponenten<br />
einer Druckmaschine (Feuchtmittelkühlung,<br />
Antriebskühlung, Schaltschrankkühlung sowie Ölkühlung<br />
für Druckeinheit und Falzapparat)<br />
• Nennweite DN 50 bis DN 150<br />
• zulässiger Systemdruck 6 bar<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• effizientes Reinigen durch den kontrollierten Einsatz von<br />
Luft und Wasser<br />
• Adapteranschlüsse als Schnittstelle zwischen dem<br />
Kühlsystem und der Comprex ® -Technik (Abbildung 2)<br />
• Trübung an Ausspeisestelle durch ausgetragene<br />
Ablagerungen (Abbildung 3)<br />
• Überwachen des Reinigungsfortschritts anhand des<br />
Trübungsverlaufs (Abbildung 4)<br />
• 1 Techniker<br />
• in Summe ca. 24 Std. vor Ort<br />
Ergebnis<br />
Abbildung 2: Zugang zum System über<br />
einfache Adapteranschlüsse<br />
Abbildung 3: Trübung an der<br />
Ausspeisestelle während der Reinigung<br />
Reinigungszeit<br />
Abbildung 4: Verlauf der Trübung<br />
an der Ausspeisestelle<br />
• mobilisierbare Ablagerungen aus dem Kühlsystem<br />
ausgetragen (Abbildung 5)<br />
• Kühlleistung wiederhergestellt<br />
• Wasserbehandlung wieder wirksam<br />
• effizienter und sicherer Betrieb<br />
Abbildung 5: aus dem System<br />
ausgetragene Ablagerungen<br />
04_Stand: 11-2015<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Kühlturm<br />
Druckerei<br />
Abbildung 1: Schema bei der Comprex ® -Reinigung<br />
eines Glattrohr-Wärmeübertragers<br />
Reinigung von Glattrohr-Wärmetauschern in einem Kühlturm<br />
Aufgabenstellung<br />
• 2 Glattrohr-Wärmeübertrager in einem Kühlturm<br />
mit Vor- und Rücklaufleitungen reinigen<br />
• Betriebssicherheit verbessern<br />
• Wirksamkeit der Wasserkonditionierung<br />
wiederherstellen<br />
Technische Daten<br />
• Glattrohr-Wärmeübertrager / -Wärmetauscher<br />
• Abmessungen ca. 1,2 m x 3,5 m x 1,5 m<br />
• Wärmeübertragungsleistung ca. 420 kW<br />
• Nennweite Vor- und Rücklaufleitung DN 100<br />
• zulässiger Betriebsdruck 15 bar<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• effizientes Reinigen durch den kontrollierten Einsatz<br />
von Luft und Wasser<br />
• Austragen von Ablagerungen aus dem System<br />
• Adapteranschlüsse als Schnittstelle zwischen dem<br />
Apparat und der Comprex ® -Technik (Abbildung 1)<br />
• Trübung und Partikelaustrag an Ausspeisestelle als<br />
Anzeige für den Reinigungserfolg (Abbildung 2)<br />
• 1 Techniker, in Summe ca. 28 Std. vor Ort<br />
Abbildung 2: aus dem System<br />
ausgetragene Ablagerungen in Auslaufbox<br />
Ergebnis<br />
• mobilisierbare Ablagerungen (u.a. Eisenpartikel)<br />
aus dem Kühlsystem ausgetragen (Abbildung 3)<br />
• Wärmeübertragungsleistung wiederhergestellt<br />
• Wasserbehandlung wieder wirksam<br />
• effizienter und sicherer Betrieb<br />
Abbildung 3: aus dem System<br />
ausgetragene Eisenpartikel<br />
05_Stand: 11-2015<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de
Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Desinfektion<br />
Offener Kühlkreislauf<br />
Stadthalle<br />
Abbildung 1: Ablagerungen im Kühlsystem<br />
vor der Comprex ® -Reinigung<br />
Reinigung und Desinfektion eines offenen<br />
Kühlkreislaufs in einer Veranstaltungshalle<br />
Aufgabenstellung<br />
• vorhandene Ablagerungen in Vor- und Rücklauf eines<br />
offenen Kühlkreislaufs mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
entfernen (Abbildung 1)<br />
• Kombination aus mechanischer Comprex ® -Reinigung und<br />
anschließender Desinfektion des Systems<br />
• hygienischen Zustand und Leistungsfähigkeit des<br />
Kühlkreislaufs verbessern<br />
• Wirksamkeit der Wasserkonditionierung wiederherstellen<br />
Technische Daten<br />
• Nasskühlturm mit offenem Kühlkreislauf in einer<br />
Veranstaltungshalle<br />
• Nennweite der Vor- und Rücklaufleitungen: DN 200<br />
• zulässiger Systemdruck ca. 6 bar<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• effizientes Reinigen durch den kontrollierten Einsatz<br />
von Luft und Wasser nach Richtlinie VDI 2047<br />
• Adapteranschlüsse als Schnittstelle zwischen dem<br />
System und der Comprex ® -Technik (Abbildung 2)<br />
• Ausspeisung von Spülwasser und mobilisierten<br />
Ablagerungen in die Kühlturmtasse<br />
• getrenntes Reinigen von Vor- und Rücklauf<br />
• Desinfektion des Systems mit Chlordioxid (ClO 2 ) als<br />
Ergänzungsmaßnahme nach der Reinigung<br />
• 3 Techniker, ca. 30 Std. vor Ort<br />
Abbildung 2: Einspeisung von Luft und<br />
Wasser während der Comprex ® -<br />
Reinigung<br />
Ergebnis<br />
• Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen (Abbildung 3)<br />
• hygienischer Zustand durch Kombination von Comprex ® -<br />
Reinigung mit Desinfektion wiederhergestellt<br />
• Reduktion der Legionellenkonzentration von ca. 15.000<br />
auf 200 KBE / 100 ml<br />
• Wasserkonditionierung wieder wirksam<br />
Abbildung 3: aus dem System entfernte<br />
Ablagerungen in Kühlturmtasse<br />
06_Stand: 11-2015<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de
Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Kühlsystem<br />
Biodieselanlage<br />
Abbildung 1: Zwei gekoppelte Comprex ® -Einheiten im Einsatz<br />
Reinigung des Kühlsystems einer<br />
Biodieselanlage mit 25 Wärmetauschern<br />
Aufgabenstellung<br />
• Kühlkreislauf von wachsartigen Ablagerungen befreien<br />
• Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit verbessern<br />
• Wirksamkeit der Wasserkonditionierung<br />
wiederherstellen<br />
Technische Daten<br />
• komplexes Kühlsystem<br />
• Rohrleitungen, DN 25 bis DN 400<br />
• 25 Wärmeübertrager / Wärmetauscher verschiedenster<br />
Art und Größe<br />
o Rohrbündelwärmeübertrager,<br />
Länge bis 4,0 m, Durchmesser bis 0,5 m<br />
o Plattenwärmeübertrager,<br />
Abmessungen bis 2,0 m x 0,5 m x 0,4 m<br />
o Spiralwärmeübertrager<br />
• zulässiger Betriebsdruck 5 bar<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• mechanisches Reinigen durch den kontrollierten Einsatz<br />
von Luft und Wasser<br />
• Kopplung mehrerer Comprex ® -Einheiten auf Grund der<br />
Dimension des Systems (Abbildung 1)<br />
• Adapteranschlüsse als Schnittstelle zwischen dem<br />
Kühlsystem und der Comprex ® -Technik (Abbildung 2)<br />
• zentrale Ausspeisung von Spülwasser und mobilisierten<br />
Ablagerungen in bereitgestellte Tanks (Abbildung 3)<br />
• 8 Techniker/Ingenieure, 2-Schicht-Betrieb<br />
• insgesamt ca. 56 Std. vor Ort<br />
Wasser<br />
Luft<br />
Abbildung 2: Einspeisung von Luft und<br />
Wasser über einfache Adapteranschlüsse<br />
Abbildung 3: zentrale Ausspeisung in Tank<br />
zur Spülwasseraufbereitung<br />
Abbildung 4: ausgetragene Grobpartikel<br />
Ergebnis<br />
• mobilisierbare Ablagerungen aus Kühlsystem und<br />
Wärmetauschern ausgetragen (Abbildung 4 und<br />
Abbildung 5)<br />
• Kühlleistung wiederhergestellt<br />
• Wasserbehandlung wieder wirksam<br />
• effizienter und sicherer Betrieb<br />
Abbildung 5: ausgetragene wachsartige<br />
Ablagerungen<br />
07_Stand: 11-2015<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de
Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
KSS-Leitung / Spänetransportleitung<br />
Maschinenbau<br />
Abbildung 1: Comprex ® -Einheit (Symbolbild)<br />
Reinigung einer Kühlschmierstoff- und<br />
Spänetransportleitung mit Pilzbefall<br />
Aufgabenstellung<br />
• Reinigung einer Emulsionsleitung von 600 m Länge<br />
• Vorlauf und Rücklauf je 300 m<br />
• Leitung befördert Kühlschmierstoffe (KSS) und Späne<br />
• es wurde Pilzbefall in der Leitung festgestellt<br />
Technische Daten<br />
• Nennweiten DN 40 bis DN 125<br />
• KSS-Leitung mit 9 anhängenden Maschinen<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• rein mechanische Reinigung unter dem gezielten Einsatz<br />
von Luft und Wasser<br />
• Zugang zum System über standardisierte<br />
Adapteranschlüsse (Abbildung 2)<br />
• Comprex ® -Reinigung mit 700 Luftimpulsen und 10<br />
Minuten nachspülen<br />
• zusätzlich Reinigung einer Filter–Zuleitung<br />
(DN 200; Länge = 10 m)<br />
• Sammeln der Abwässer in bereitgestellten Behältern<br />
(Abbildung 3, Abbildung 4)<br />
• Entsorgen der Abwässer mittels Saugwagen<br />
• 3 Techniker / 1 Technikeinheit / 2 Tage<br />
Ergebnis<br />
Abbildung 2: Einspeisepunkt für<br />
Luft und Wasser<br />
Abbildung 3: Ausspeisen des Abwassers<br />
aus dem KSS-Leitungssystem<br />
• Trübungen entfernt Material aus der Leitung<br />
ausgetragen Rohrleitungen gereinigt<br />
• alte, pilzkontaminierte KSS-Emulsion aus den Leitungen<br />
entfernt und mit Saugwagen entsorgt<br />
Abbildung 4: Zwischenlagerung der zu<br />
entsorgenden Abwässer<br />
08_Stand: 11-2015<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de
Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Kühlsystem<br />
Automobilzulieferer<br />
Abbildung 1: Comprex ® -Einheiten im Einsatz<br />
Reinigung eines Kühlsystems mit 16 Plattenwärmetauschern<br />
Aufgabenstellung<br />
• mobilisierbare Ablagerungen aus Rohrleitungen und<br />
Wärmeübertragern / Wärmetauschern entfernen<br />
• Betriebssicherheit wiederherstellen<br />
• Energieeffizienz steigern<br />
Technische Daten<br />
• großes Kühlsystem, Länge ca. 1.200 m<br />
• 16 Plattenwärmeübertrager unterschiedlicher Größe<br />
(Abbildung 2)<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• effizientes Reinigen durch den kontrollierten Einsatz von<br />
Luft und Wasser<br />
• Adapteranschlüsse als Schnittstelle zwischen dem<br />
System und der Comprex ® -Technik (Abbildung 3)<br />
• zweistufiges Vorgehen bei der Reinigung:<br />
o 1. Schritt: Reinigen der Rohrleitungen des<br />
Kühlsystems ohne Wärmeübertrager<br />
(Wärmeübertrager mittels Bypass überbrückt)<br />
o 2. Schritt: Reinigen der Plattenwärmeübertrager,<br />
jeweils einzeln und vom Restsystem getrennt<br />
• Trübung in Schauglas als Anzeige für den<br />
Reinigungsfortschritt (Abbildung 4)<br />
• 2 Techniker/Ingenieure<br />
• ca. 40 Std. vor Ort<br />
Abbildung 2: Plattenwärmeübertrager im<br />
Kühlsystem<br />
Abbildung 3: Adapteranschlüsse als<br />
Zugang zum System<br />
Ergebnis<br />
• mobilisierbare Ablagerungen aus Rohrleitungen und<br />
Wärmeübertragern ausgetragen<br />
• verbesserte Betriebssicherheit<br />
• effizienter Betrieb<br />
• verlängerte Revisionszyklen<br />
Abbildung 4: Schauglas zum Beobachten<br />
des Reinigungsvorgangs<br />
09_Stand: 11-2015<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Kühlsystem<br />
Motorenwerk<br />
Abbildung 1: Ausspeisestelle mit Spülboxen<br />
Reinigung eines komplexen Kühlsystems in einem Motorenwerk<br />
Aufgabenstellung<br />
• Ablagerungen aus Rohrleitungen und Wärmeübertragern /<br />
Wärmetauschern austragen<br />
• Verkeimung im Kühlkreislauf beseitigen<br />
• Wirksamkeit von Bioziden wiederherstellen<br />
• Energieeffizienz steigern<br />
• Funktionsstörungen von Regelarmaturen vorbeugen<br />
Technische Daten<br />
Abbildung 2: große Comprex ® -Einheiten<br />
• komplexes Rohrleitungssystem, DN 80 bis DN 300<br />
• 550 Platten- und Spiralwärmeübertrager, DN 10 bis DN 80<br />
• 3 große Rohrbündelwärmeübertrager<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• Zugang zum System über Adapteranschlüsse<br />
• Ausspeisung über Spülboxen (Abbildung 1)<br />
• Reinigen der Rohrleitungen sowie größerer<br />
Wärmeübertrager (Anschlüsse ≥ DN 80) mittels großer<br />
Comprex ® -Einheiten (Abbildung 2)<br />
• Reinigen der kleineren Wärmeübertrager inklusive Vorund<br />
Rücklaufleitungen mittels spezieller mobiler<br />
Comprex ® -Einheiten (Abbildung 3)<br />
• Spülbox mit integrierter Auffangvorrichtung für<br />
Grobpartikel (Abbildung 4)<br />
• 4 bis 5 Techniker/Ingenieure vor Ort<br />
• 51 Schichten an 8 Wochenenden<br />
Ergebnis<br />
• Ablagerungen aus Rohrleitungen und Wärmetauschern<br />
mobilisiert und ausgetragen (Abbildung 4, Abbildung 5)<br />
• erhöhte Leistungsfähigkeit<br />
• verbesserte Betriebssicherheit<br />
• Funktion von Regelarmaturen wiederhergestellt<br />
• funktionionierende Wasserkonditionierung<br />
• effizienter Betrieb<br />
Abbildung 3: Reinigen eines<br />
Plattenwärmeübertragers mit mobiler<br />
Comprex ® -Einheit<br />
Abbildung 4: ausgetragene<br />
Ablagerungen in Spülbox<br />
Abbildung 5: ausgetragene Ablagerungen<br />
im Detail<br />
10_Stand: 11-2015<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Kühlsystem<br />
Druckerei<br />
Abbildung 1: Comprex ® -Einheit im Einsatz vor Ort<br />
Reinigung des Kühlsystems einer Druckereimaschine<br />
Aufgabenstellung<br />
• gesamten Kühlkreislauf einer Druckereimaschine<br />
inklusive Pumpen und Walzenkühlung reinigen<br />
• Betriebssicherheit verbessern<br />
• Wirksamkeit der Wasserkonditionierung<br />
wiederherstellen<br />
Technische Daten<br />
• komplexes Kühlsystem einer Druckereimaschine<br />
• Nennweite der Rohrleitungen von DN 80 bis DN 160<br />
(Abbildung 2)<br />
Abbildung 2: Teil des Rohrleitungssystems<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• effizientes Reinigen durch den kontrollierten Einsatz von<br />
Luft und Wasser<br />
• Austragen von Ablagerungen (u.a. Eisenschlämme) aus<br />
dem System<br />
• Adapteranschlüsse als Schnittstelle zwischen dem<br />
Kühlsystem und der Comprex ® -Technik<br />
• zentraler Zugang zum System an Vor- und Rücklauf des<br />
Kühlturms (Abbildung 3)<br />
• Trübung an Ausspeisestelle als Anzeige für den<br />
Reinigungsfortschritt (Abbildung 4)<br />
• 2 Techniker<br />
• ca. 10 Std. vor Ort<br />
Abbildung 3: Einspeisung (l.) und<br />
Ausspeisung (r.) über Adapteranschlüsse<br />
Ergebnis<br />
• mobilisierbare Ablagerungen aus dem Kühlsystem<br />
ausgetragen<br />
• Kühlleistung wiederhergestellt<br />
• Wasserbehandlung wieder wirksam<br />
• effizienter und sicherer Betrieb<br />
Abbildung 4: Trübung an der<br />
Ausspeisestelle während der Reinigung<br />
11_Stand: 11-2015<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Shell & Plate-Wärmeübertrager<br />
Biogasanlage<br />
Abbildung 1: Biogasanlage mit Gasaufbereitung [1]<br />
Reinigung eines Shell & Plate-Wärmetauschers<br />
Aufgabenstellung<br />
• starke Beeinträchtigung der thermischen<br />
Leistungsfähigkeit des Wärmeübertragers /<br />
Wärmetauschers in Folge von Ablagerungen auf<br />
der Aminseite<br />
• Reinigung während Anlagenstillstand von 1 Tag<br />
erforderlich<br />
Technische Daten<br />
• Spezialwärmeübertrager in Shell & Plate-Bauform<br />
(Abbildung 2): Länge ca. 1.000 mm, Durchmesser<br />
ca. 700 mm<br />
• Medium 1: Thermalöl als Wärmelieferant<br />
• Medium 2: Aminlösung für die Gaswäsche in der<br />
Aufbereitungsstufe einer Biogasanlage<br />
• zulässiger Systemdruck auf der Aminseite 11 bar<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• Reinigung der Aminseite des Wärmeübertragers<br />
während eines Anlagenstillstands (Abbildung 3)<br />
• Zugang zum System über Adapteranschlüsse<br />
• Absperrarmaturen zum Trennen des<br />
Reinigungsabschnitts vom Restsystem<br />
• Luftbereitstellung und Steuerung durch<br />
Comprex ® -Einheit<br />
• Wasserbereitstellung durch einen auf dem<br />
Betriebsgelände vorhandenen Brunnen<br />
• Aufwand ca. 6 Stunden mit 2 Technikern<br />
Ergebnis<br />
• Ablagerungen wurden mobilisiert und aus dem<br />
System ausgetragen<br />
• optimierte Wärmeübertragungsleistung<br />
• verbesserte Energieeffizienz<br />
• Beitrag zur Betriebssicherheit<br />
Thermalöl<br />
Abbildung 2: Prinzipskizze eines<br />
Shell & Plate-Wärmeübertragers<br />
geschlossen<br />
Shell & Plate<br />
Wärmeübertrager<br />
geschlossen<br />
Aminlösung<br />
Aminlösung<br />
Adapter<br />
Adapter<br />
Abwasser<br />
Wasser<br />
Luft<br />
Comprex ® -<br />
Einheit<br />
Abbildung 3: Vorgehensweise bei der<br />
Comprex ® -Reinigung des Wärmeübertragers<br />
[1] Bildnachweis: Pitt Fotografie, Wikimedia Commons, lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz BY-SA 3.0,<br />
URL: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de<br />
12_Stand: 11-2015<br />
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Rückkühlwerk<br />
Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Zelle<br />
Referenzprojekt<br />
Rückkühlwerk<br />
Stahlwerk<br />
Kühlmedium<br />
Adapter<br />
geschlossen<br />
Adapter<br />
Hochofen<br />
Wasser<br />
Luft<br />
Comprex ® -<br />
Einheit<br />
Abwasser<br />
Spülbox<br />
Abbildung 1: Schema der Comprex ® -Reinigung bei Rückkühlwerk<br />
Reinigung des Rückkühlwerks für einen Hochofen<br />
Aufgabenstellung<br />
• Ablagerungen aus Wärmeübertragern / Wärmetauschern<br />
austragen<br />
• Durchflussmenge und Kühlleistung der Zellen wiederherstellen<br />
• kurze Stillstandszeiten je Zelle<br />
Technische Daten<br />
• Rückkühlwerk bestehend aus 20 Zellen<br />
• Abmessungen je Zelle ca. 7,5 m x 10 m x 0,5 m<br />
• 4 Wärmeübertrager je Zelle<br />
• zulässiger Systemdruck ca. 10 bar<br />
Reinigen des Rückkühlwerks mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• Comprex ® -Reinigung einzelner Wärmeübertrager in kurzzeitig<br />
außer Betrieb genommener Zelle (Abbildung 1)<br />
• Zugang zum System über Adapteranschlüsse<br />
• externe Wasserbereitstellung<br />
• Druckluftbereitstellung durch Comprex ® -Einheit<br />
• Überwachung des Reinigungsvorgangs anhand der Trübung an<br />
der Ausspeisestelle<br />
• Aufwand je Zelle ca. 10 Stunden<br />
Abbildung 2: ausgetragene<br />
Ablagerungen in Spülbox<br />
Ergebnis<br />
• Mobilisieren und Austragen feiner und grober Ablagerungen<br />
(Abbildung 2 und 3)<br />
• gesteigerter Volumenstrom<br />
• verbesserte Leistungsfähigkeit<br />
• höhere Betriebssicherheit<br />
Abbildung 3: ausgetragene<br />
Ablagerungen im Detail<br />
13_Stand: 11-2015<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Plattenwärmeübertrager<br />
Braunkohletagebau<br />
Reinigen von Plattenwärmetauschern für Sümpfungswasser<br />
Aufgabenstellung<br />
• Wärmeübertrager / Wärmetauscher von Ockerablagerungen aus Sümpfungswasser befreien<br />
• Wärmeübergang, Hydraulik und Betriebssicherheit wiederherstellen<br />
• wirtschaftliches Entfernen der Ablagerungen ohne Demontage der Wärmeübertrager<br />
• regelmäßiges Entfernen zur Vermeidung von Ockerverhärtungen durch Alterung<br />
• Verbessern der Energieeffizienz<br />
Technische Daten<br />
• Plattenwärmeübertrager in geschraubter / gedichteter Bauweise, bestehend aus ca. 50 Platten<br />
• Abmessungen je Platte ca. 1.000 x 300 mm<br />
• zulässiger Systemdruck maximal 10 bar<br />
• redundante Anordnung der Wärmeübertrager<br />
Reinigen des Wärmeübertragers mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• rein mechanisches Reinigungsverfahren mit Hilfe von Luft und Sümpfungswasser<br />
• keine Demontage des Wärmeübertragers<br />
• Aufwand je Wärmeübertrager ca. 2 Stunden<br />
Heizmedium<br />
Sümpfungswasser<br />
Wärmeübertrager<br />
gedrosselt<br />
Adapter<br />
Luft<br />
Comprex ® -<br />
Einheit<br />
Abbildung 1: Prinzipskizze eines<br />
geschraubten Plattenkühlers<br />
Abbildung 2: Schema der Comprex ® -Reinigung<br />
von Wärmeübertragern<br />
Ergebnis<br />
• Ockerablagerungen wurden mobilisiert und aus dem System ausgetragen<br />
• Prüfung nach Wiederinbetriebnahme<br />
o Wärmeübertragungsleistung anhand von Temperaturmessung<br />
o Hydraulik anhand des gemessenen Differenzdrucks<br />
• verbesserte Energieeffizienz durch zustandsorientierte Reinigung<br />
• erhöhte Betriebssicherheit<br />
14_Stand: 11-2015<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Plattenwärmeübertrager<br />
Papierindustrie<br />
Abbildung 1: Comprex ® -Technik vor Ort<br />
Comprex ® -Reinigung eines ausgebauten<br />
Plattenwärmetauschers vor Ort<br />
Aufgabenstellung<br />
• Ablagerungen aus Wärmeübertrager / Wärmetauscher<br />
entfernen<br />
• Leistungsfähigkeit wiederherstellen<br />
• Reinigen vor Ort beim Kunden im ausgebauten Zustand<br />
Reinigen des Wärmeübertragers mit Comprex ®<br />
• rein mechanisches Reinigungsverfahren<br />
• kein Öffnen des Wärmeübertragers erforderlich<br />
• geringer Zeitaufwand<br />
• Wasserbereitstellung durch den Auftraggeber<br />
• Luftbereitstellung und computergestützte Steuerung<br />
mittels Comprex ® -Einheit (Abbildung 1)<br />
• Zugang zum Wärmeübertrager über Adapteranschlüsse<br />
(Abbildung 2)<br />
• Visualisierung des Reinigungsvorgangs anhand der<br />
Trübung am Auslauf (Abbildung 3) und im Schauglas<br />
(Abbildung 4)<br />
• Reinigen in Fließrichtung (Schauglas unten, Abbildung 2)<br />
• Reinigen gegen die Fließrichtung (Schauglas oben,<br />
Abbildung 4)<br />
Abbildung 2: Aufbau für die Comprex ® -<br />
Reinigung des Plattenwärmeübertragers<br />
in Fließrichtung<br />
Ergebnis<br />
• Ablagerungen aus Wärmeübertrager mobilisiert und<br />
ausgetragen<br />
• Funktion und Leistungsfähigkeit wiederhergestellt<br />
• Wärmeübertrager bereit für den weiteren Einsatz beim<br />
Kunden<br />
Abbildung 3: durch ausgetragene<br />
Ablagerungen verfärbtes Spülwasser am<br />
Auslauf<br />
Abbildung 4: sichtbare Trübung im Schauglas während<br />
der Comprex ® -Reinigung gegen die Fließrichtung<br />
15_Stand: 11-2015<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Plattenwärmeübertrager<br />
Anlagenbau<br />
Abbildung 1: Plattenwärmeübertrager im ausgebauten Zustand<br />
Comprex ® -Reinigung eines ausgebauten Plattenwärmetauschers<br />
Aufgabenstellung<br />
• Ablagerungen aus Wärmeübertrager / Wärmetauscher<br />
entfernen<br />
• Leistungsfähigkeit wiederherstellen<br />
• vor Ort im ausgebauten Zustand reinigen<br />
• nach dem Reinigen:<br />
o Trocknen des Wärmeübertragers<br />
o Dichtheitsprüfung mit Luft<br />
Reinigen des Wärmeübertragers mit Comprex ®<br />
• rein mechanisches Reinigungsverfahren<br />
• kein Öffnen des Wärmeübertragers erforderlich<br />
Ergebnis<br />
• Ablagerungen aus Wärmeübertrager mobilisiert und<br />
ausgetragen (Abbildung 2)<br />
• Funktion und Leistungsfähigkeit wiederhergestellt<br />
(Abbildung 3 und Abbildung 4)<br />
• Wärmeübertrager bereit für den weiteren Einsatz im<br />
technischen System<br />
Abbildung 2: aus dem Plattenwärmeübertrager<br />
ausgetragene Ablagerungen<br />
Abbildung 3: Zulauf des Wärmeübertragers<br />
vor der Comprex ® -Reinigung<br />
Abbildung 4: Zulauf des Wärmeübertragers<br />
nach der Comprex ® -Reinigung<br />
16_Stand: 11-2015<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Industrielle Kältemaschinen<br />
Automobilwerk / Papierfabrik<br />
Abbildung 1: Technikeinheit (Symbolbild)<br />
Reinigung industrieller Kältemaschinen<br />
am Beispiel Automobilwerk und Papierfabrik<br />
Aufgabenstellung<br />
• Reinigung gedichteter / geschraubter<br />
Plattenwärmeübertrager (Abbildung 2)<br />
• 7 Wärmeübertrager in zwei Werken während der<br />
Stillstandszeit reinigen<br />
• Verschmutzung durch Biofilme<br />
• letzte Reinigung etwa ein Jahr vor dem Einsatz, daher<br />
wenig messbare Verschmutzung erwartet<br />
Technische Daten<br />
• Wärmeübertrager / Wärmetauscher mit 128 bis 220<br />
Platten<br />
• Kammervolumen: 111 bis 133 l<br />
• Distanz zur Comprex ® -Einheit: 20 bis 70 m<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• Reinigung: ½ Tag inkl. Rüstzeit pro Wärmeübertrager<br />
• Erfolgskontrolle durch Anlagenkennlinie bzw.<br />
Temperaturmessungen vor und nach der Reinigung<br />
• 4 Kältemaschinen auf 18 m Höhe, Comprex ® -Einheit<br />
vor dem Gebäude<br />
• 2 Techniker/Ingenieure, 1 Technikeinheit<br />
• 2 Wärmeübertrager am Tag<br />
Abbildung 2: gedichteter / geschraubter<br />
Plattenwärmeübertrager (Symbolbild)<br />
Ergebnis<br />
• hydraulisch (Abbildung 3) und thermisch (Abbildung 4)<br />
messbarer Reinigungserfolg (Beispiel „WT1“ und<br />
„WT2“Heiz-(H) und Kühl-(K)-Seite)<br />
• volumenstrombezogener Druckverlust signifikant<br />
reduziert<br />
• Verringerung der notwendige Leistung um 15 %<br />
• Fazit: regelmäßiges Reinigen ist erfolgreicher als<br />
Verschmutzungen zu stark altern zu lassen; ähnliche<br />
Standardaufgaben in unterschiedliche Branchen<br />
Abbildung 3: Anlagenkennlinie eines<br />
Wärmeübertragers vor und nach Reinigung<br />
P [kW] P(vorh) P(nachh) Redukt.<br />
WT1 (K) 356 315 - 12 %<br />
WT1 (H) 326 292 -11 %<br />
WT2 (K) 547 476 -13 %<br />
WT2(H) 557 474 -15 %<br />
Abbildung 4: notwendige Kühlleistungen der<br />
Wärmetauscher „WT1“ und „WT2“ vor und<br />
nach der Reinigung; Reduktion steht für<br />
gesteigerte Energieeffizienz der Gesamtanlage<br />
17_Stand: 11-2015<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Rohrbündelwärmeübertrager<br />
Petrochemie<br />
Abbildung 1: Prinzipskizze eines Rohrbündelwärmeübertragers [1]<br />
Reinigung eines Rohrbündelwärmetauschers während des Betriebs<br />
Aufgabenstellung<br />
• Rohrbündelwärmeübertrager / -wärmetauscher in einem petrochemischen Prozess<br />
• Anlagenstillstand kurzfristig nicht realisierbar<br />
• starke Beeinträchtigung der thermischen Leistungsfähigkeit in Folge von Ablagerungen<br />
Technische Daten<br />
• Rohrbündelwärmeübertrager: Länge ca. 5.000 mm, Durchmesser ca. 1.000 mm<br />
• Systemdruck Prozesswasser ca. 8,5 bar<br />
• Online-Überwachung von Temperatur, Druck und Massenstrom<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• Reinigung der Prozesswasserseite während des<br />
laufenden Betriebs<br />
• Nutzung von Stickstoff als inertes Arbeitsgas für<br />
die Comprex ® -Reinigung (Ex-Bereich)<br />
• Prozessüberwachung während der Reinigung<br />
durch Anlagenbetreiber<br />
• Anpassung der Reinigungsintensität<br />
entsprechend der Systemreaktion<br />
Ergebnis<br />
• Steigerung der Wärmeübertragungsleistung<br />
Q v<br />
Abbildung 2: Reinigungsschema<br />
Wasser Massenstrom<br />
Tabelle 1: Vergleich der Kenngrößen des Systems vor und<br />
nach der Comprex ® -Reinigung (bei konst. Volumenstrom)<br />
Prozesswasser vorher nachher<br />
Eintrittstemperatur 94 °C 94 °C<br />
Austrittstemperatur 85 °C 81 °C<br />
Temperaturdifferenz ΔT 9 K 13 K<br />
Wärmeübertragungsleistung 100% 144%<br />
Comprex ® -<br />
Phase 1<br />
Comprex ® -<br />
Phase 2<br />
Temperaturdifferenz<br />
Comprex ® -<br />
Phase 3<br />
Zeit<br />
Abbildung 3: zeitliche Verläufe von Volumenstrom<br />
und Temperaturdifferenz des Prozesswassers<br />
während der Comprex ® -Reinigung (schematisch)<br />
Fazit<br />
Die Comprex ® -Reinigung steigerte die Leistungsfähigkeit des Wärmeübertragers um 44 %. Der<br />
Zeitaufwand dafür betrug etwa 8 Stunden. Die höhere Wärmeübertragungsleistung ermöglicht,<br />
entweder die zeitliche Produktionsmenge zu steigern oder bei gleichbleibender Produktion den<br />
Energiebedarf zu senken.<br />
ΔT<br />
ΔT = 9 K<br />
ΔT = 13 K<br />
[1] Bildnachweis: R. Castelnuovo, Wikimedia Commons, lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz BY-SA 3.0,<br />
URL: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.d<br />
18_Stand: 11-2015<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Kühlkreisläufe<br />
Automobilzulieferer<br />
Abbildung 1: Comprex ® -Technik im Nachteinsatz<br />
Kühlsysteme von Getriebeprüfständen<br />
mit dem Comprex ® -Verfahren reinigen<br />
Aufgabenstellung<br />
• Ablagerungen aus Kühlsystemen mit diversen<br />
Wärmeübertragern / Wärmetauschern, Aggregaten und<br />
Maschinen entfernen<br />
• Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit steigern<br />
• Reinigung in klar definiertem Zeitfenster während eines<br />
Anlagenstillstands, daher Umsetzung Nonstop im Tagund<br />
Nachtbetrieb (Abbildung 1)<br />
Technische Daten<br />
Abbildung 2: gelöteter Plattenwärmeübertrager<br />
während der Reinigung<br />
• komplexe Kühlsysteme<br />
o 23 Wärmeübertrager, darunter 18 Plattenwärmeübertrager<br />
(Abbildung 2) unterschiedlicher Art und<br />
Größe<br />
o 17 Aggregate, Antriebe und Abtriebe für die<br />
Getriebeprüfstände<br />
o 14 sonstige Maschinen<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• effizientes Reinigen durch den kontrollierten Einsatz von<br />
Luft und Wasser<br />
• Zugang zum System über einfache Adapteranschlüsse<br />
• zentrale Ein- und Ausspeisung von Luft und Wasser<br />
(Abbildung 3)<br />
• Trübung während der Reinigung als Anzeige für den<br />
Reinigungsfortschritt (Abbildung 4)<br />
• 2-Schicht-Betrieb in Teams von 5 Technikern/Ing.<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
• Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen<br />
• Funktion und Leistungsfähigkeit wiederhergestellt<br />
• effizienter und sicherer Betrieb<br />
Abbildung 3: Ein- und Ausspeisung von<br />
Luft und Wasser außerhalb des Gebäudes<br />
Abbildung 4: Trübung im Schauglas<br />
während der Comprex ® -Reinigung<br />
19_Stand: 11-2015<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
KSS-System<br />
Automobilzulieferer<br />
Abbildung 1: mobile Comprex ® -Einheit im Einsatz vor Ort<br />
Reinigen von Kühlschmierstoffsystemen<br />
im Bereich Zylinderkopffertigung<br />
Aufgabenstellung<br />
• vorhandene Ablagerungen und Metallabrieb aus<br />
Emulsionskreisläufen entfernen<br />
• Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit verbessern<br />
• Zugang zur Anlage schwierig, große Entfernungen<br />
innerhalb des Gebäudes<br />
Technische Daten<br />
• 3 KSS-Systeme mit jeweils 4 Bearbeitungsmaschinen<br />
• Rohrleitungen: Vorlauf DN 80, Rücklauf DN 150<br />
• zulässiger Systemdruck 5 bar<br />
Abbildung 2: Einspeisung von Luft und<br />
Wasser in das System über Adapter<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• effizientes Reinigen durch den kontrollierten Einsatz von<br />
Luft und Wasser<br />
• Einsatz einer mobilen Comprex ® -Einheit in unmittelbarer<br />
Nähe zur Anlage (Abbildung 1)<br />
• Zugang zum System über einfache Adapteranschlüsse<br />
(Abbildung 2)<br />
• Ausspeisung in bereitgestellte Behälter (Abbildung 3),<br />
Abwasserentsorgung mittels Saugwagen<br />
• zunächst Reinigen der Hauptleitungen, danach Reinigen<br />
der einzelnen Bearbeitungsmaschinen<br />
• Trübung während der Reinigung als Anzeige für den<br />
Reinigungsfortschritt (Abbildung 4)<br />
• 2-Schicht-Betrieb mit jeweils 2 Technikern<br />
• insgesamt ca. 20 Std. vor Ort<br />
Abbildung 3: Ausspeisung in<br />
bereitgestellte Behälter (IBC)<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
• Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen<br />
• Funktion und Leistungsfähigkeit wiederhergestellt<br />
• effizienter und sicherer Betrieb<br />
Abbildung 4: Trübung im Schauglas<br />
während der Comprex ® -Reinigung<br />
20_Stand: 11-2015<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de
Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Heißwassersystem<br />
Automobilzulieferer<br />
Abbildung 1: Aus dem System ausgetragene Ablagerungen<br />
Comprex ® -Reinigung eines neu gebauten Heißwassersystems<br />
in einer Montagehalle vor der Inbetriebnahme<br />
Aufgabenstellung<br />
• Verunreinigungen und Rückstände aus neu gebautem<br />
Heißwassersystem entfernen (Abbildung 1)<br />
• intensives Reinigen des Hauptsystems mit dem<br />
Comprex ® -Verfahren<br />
• Reinigen von 3 Wärmeübertragern / Wärmetauschern<br />
mit Vor- und Rücklaufleitungen (Abbildung 2)<br />
• Sicherstellen eines einwandfreien Zustands zur<br />
Inbetriebnahme<br />
Technische Daten<br />
Abbildung 2: Im System enthaltene<br />
Wärmeübertrager<br />
• Heizzentrale auf Dachetage (Neubau)<br />
• Rohrleitungen DN 200, Werkstoff Stahl<br />
• Länge insgesamt ca. 240 m<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• mechanisches Reinigen durch den kontrollierten Einsatz<br />
von Luft und Wasser<br />
• Zugang zum System über einfache Adapteranschlüsse<br />
(Abbildung 3)<br />
• Lufteinspeisung von Comprex ® -Einheit zur Heizzentrale<br />
außerhalb des Gebäudes (Abbildung 4)<br />
• 3 Techniker, insgesamt ca. 25 Std. vor Ort<br />
Abbildung 3: Einspeisung von Luft und<br />
Wasser in das System über Adapter<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
• Verunreinigungen und Rückstände mobilisiert und<br />
ausgetragen (Abbildung 1)<br />
• wesentlich intensivere Reinigungswirkung des<br />
Comprex ® -Verfahrens gegenüber intermittierender<br />
Wasserspülung mit Fließgeschwindigkeiten bis 0,5 m/s<br />
• einwandfreier Zustand des Rohrleitungssystems<br />
• Inbetriebnahme möglich<br />
Abbildung 4: Lufteinspeisung mit<br />
Comprex ® -Einheit vor dem Gebäude<br />
21_Stand: 03-2016<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Brunnenleitung<br />
Chemieindustrie<br />
Aufgabenstellung<br />
Abbildung 1: Comprex ® -Einheit im Einsatz<br />
Comprex ® -Reinigung einer verockerten Brunnenleitung<br />
inklusive eines Plattenwärmeübertragers<br />
• Reinigen der Brunnenleitung sowie eines<br />
angeschlossenen Plattenwärmeübertragers /<br />
Plattenwärmetauschers<br />
• Ablagerungen (Mangan- und Eisenablagerungen, Ocker)<br />
aus dem System entfernen<br />
• Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit<br />
wiederherstellen<br />
Technische Daten<br />
Abbildung 2: Ein- und Ausspeisung von<br />
Luft und Wasser über Adapter<br />
• Rohrleitungen DN 100, Material PE<br />
• Länge der Rohrleitungen insgesamt ca. 320 m<br />
• Systemdruck max. 6 bar<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• effizientes Reinigen durch den kontrollierten Einsatz von<br />
Luft und Wasser (Abbildung 1)<br />
• räumlich nahe Ein- und Ausspeisung (Abbildung 2)<br />
• Reinigen in Fließrichtung und Gegenfließrichtung<br />
• Zugang zum System über einfache Adapteranschlüsse<br />
• Schauglas zum Verfolgen des Reinigungsvorgangs<br />
anhand der auftretenden Trübung (Abbildung 3)<br />
• 2 Techniker, ca. 8 Std. vor Ort<br />
Abbildung 3: Trübung in Schauglas als<br />
Anzeige für den Reinigungsfortschritt<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
• Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen (Abbildung 4)<br />
• erhöhte Leistungsfähigkeit<br />
• verbesserte Betriebssicherheit<br />
• effizienter Betrieb<br />
Abbildung 4: Trübung des Spülwassers an<br />
der Ausspeisestelle (Auslaufbox)<br />
22_Stand: 12-2015<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Absorber<br />
Messegelände<br />
Aufgabenstellung<br />
Abbildung 1: Aus dem System ausgetragene Ablagerungen<br />
Comprex ® -Reinigung eines Kühlsystems inklusive<br />
Absorber in der Energiezentrale eines Messegeländes<br />
• Ablagerungen (Abbildung 1) aus dem System entfernen<br />
• Reinigen eines Absorbers (Abbildung 2) sowie der Vorund<br />
Rücklaufleitungen des Kühlsystems<br />
• Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit<br />
wiederherstellen<br />
Technische Daten<br />
• Rohrleitungen bis DN 400, Länge ca. 60 m<br />
• Absorber in Form eines Rohrbündelwärmeübertragers/<br />
Rohrbündelwärmetauschers: Länge 8 m, ø 1,6 m<br />
• Systemdruck max. 10 bar<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• effizientes Reinigen von Rohrleitungen und Absorber<br />
durch den kontrollierten Einsatz von Luft und Wasser<br />
• Zugang zum System über einfache Adapteranschlüsse<br />
(Abbildung 3)<br />
• Ausspeisung in Kühlturmtasse (Abbildung 4)<br />
• Einsatz von 2 Technik-Einheiten<br />
• 2 Techniker, ca. 36 Std. vor Ort<br />
Luft<br />
Abbildung 2: Absorber (Rohrbündelwärmetauscher)<br />
in Kältezentrale<br />
Wasser<br />
Abbildung 3: Einspeisung von Luft und<br />
Wasser in das System<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
• Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen<br />
(Abbildung 1, Abbildung 4)<br />
• erhöhte Leistungsfähigkeit<br />
• verbesserte Betriebssicherheit<br />
• effizienter Betrieb<br />
Abbildung 4: Ausspeisung von Luft,<br />
Wasser und entfernten Ablagerungen<br />
in Kühlturmtasse<br />
23_Stand: 12-2015<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Wassersysteme<br />
Pharmaindustrie<br />
Wasser<br />
Luft<br />
Spülwasser<br />
Aufgabenstellung<br />
Abbildung 1: Ein- und Ausspeisung von Luft und Wasser<br />
Comprex ® -Reinigung verschiedener Wassersysteme und<br />
Wärmeübertrager bei einem Pharmaunternehmen<br />
• Comprex ® -Reinigung:<br />
o Rohrleitungen eines Hauptkühlsystems<br />
o Plattenwärmetauscher / Plattenwärmeübertrager<br />
o Trinkwassersystem<br />
• Ablagerungen und Biofilme entfernen<br />
• Leistungsfähigkeit, Funktion und Betriebssicherheit<br />
wiederherstellen<br />
Technische Daten<br />
Abbildung 2: Ausspeisung<br />
außerhalb des Gebäudes<br />
• Hauptkühlsystem DN 80<br />
• verschiedene Plattenwärmeübertrager:<br />
o 4 Kondensatoren<br />
o 2 Verdampfer<br />
o 1 Vorwärmer<br />
• Trinkwassersystem (kalt und warm)<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• intensives Reinigen durch den kontrollierten Einsatz von<br />
Luft und Wasser<br />
• Zugang zum System über Adapter (Abbildung 1)<br />
• Ausspeisung von Luft und Spülwasser außerhalb des<br />
Gebäudes (Abbildung 2)<br />
• Reinigen in Fließrichtung und Gegenfließrichtung<br />
• Trübung im Schauglas als Anzeige für den<br />
Reinigungsfortschritt (Abbildung 3)<br />
• 2x3 Techniker im 2-Schicht-Betrieb, ca. 80 Std. vor Ort<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
• Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen<br />
(Abbildung 3, Abbildung 4)<br />
• verbesserte Betriebssicherheit<br />
• effizienter und leistungfähiger Betrieb<br />
Abbildung 3: Trübung in Schauglas<br />
während der Comprex ® -Reinigung<br />
Abbildung 4: nachlassende Trübung des<br />
Spülwassers am Ende der Reinigung<br />
24_Stand: 12-2015<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Kühlkreislauf<br />
Stahlverarbeitung<br />
Abbildung 1: Zustand der Rohrleitung vor und nach der Comprex ® -Reinigung<br />
Aufgabenstellung<br />
Comprex ® -Reinigung eines Kühlkreislaufs mit<br />
23 Wärmeübetragern bei einem Automobilzulieferer<br />
• Comprex ® -Reinigung eines Kühlkreislaufs inklusive der<br />
enthaltenen Wärmeübertrager / Wärmetauscher<br />
• vorhandene Ablagerungen (Abbildung 1 links) aus<br />
Rohrleitungen und Wärmeübertragern entfernen<br />
• Leistungsfähigkeit, Funktion und Betriebssicherheit<br />
wiederherstellen<br />
Technische Daten<br />
• Kühlkreislauf mit Rohrleitungen bis DN 150,<br />
Gesamtlänge ca. 600 m<br />
• 23 verschiedene Wärmeübertrager:<br />
• 17 Plattenwärmeübertrager in gelöteter und<br />
geschraubter Ausführung (Abbildung 2)<br />
• 5 Rohrbündelwärmeübertrager<br />
• Systemdruck 4 bar<br />
Abbildung 2: geschraubter<br />
Plattenwärmeübertrager im System<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• effektives Reinigen durch den gezielten Einsatz von<br />
Luft und Wasser mittels Comprex ® -Einheit (Abbildung 3)<br />
• schonende Reinigung durch zweistufiges Vorgehen:<br />
• Wasserspülung als Vorbehandlung<br />
• Comprex ® -Reinigung mit moderaten Luftdrücken<br />
• Zugang zum System über Adapteranschlüsse<br />
• gebündelte Ausspeisung von Luft und Spülwasser in die<br />
Kühlturmtasse<br />
• 3x3 Techniker im 3-Schicht-Betrieb, ca. 100 Std. vor Ort<br />
Abbildung 3: Comprex ® -Einheit im Einsatz<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
• Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen (Abbildung 4)<br />
• saubere Wärmeübertrager und Rohrleitungen<br />
(Abbildung 1 rechts)<br />
• verbesserte Betriebssicherheit<br />
• effizienter und leistungfähiger Betrieb<br />
Abbildung 4: aus dem System entfernte<br />
Ablagerungen in Kühlturmtasse<br />
25_Stand: 01-2016<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Sinterofenkühlung<br />
Werkzeughersteller<br />
Aufgabenstellung<br />
Abbildung 1: Aus dem System ausgetragene Ablagerungen<br />
Comprex ® -Reinigung des Kühlsystems eines Sinterofens<br />
bei einem Hersteller für Hartmetallwerkzeuge<br />
• Comprex ® -Reinigung des Kühlkreislaufs eines<br />
Sinterofens bei beengten Platzverhältnissen<br />
• vorhandene Ablagerungen aus dem System entfernen<br />
(Abbildung 1)<br />
• Leistungsfähigkeit, Funktion und Betriebssicherheit<br />
wiederherstellen<br />
Technische Daten<br />
• wassergekühlter Sinterofen<br />
• Rohrleitungen Vor- und Rücklauf DN 50<br />
• zulässiger Systemdruck 5 bar<br />
Abbildung 2: Mobile Comprex ® -Einheit im<br />
Einsatz vor Ort<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• intensives Reinigen durch den gezielten Einsatz von<br />
Luft und Wasser<br />
• Einsatz einer mobilen Comprex ® -Einheit in unmittelbarer<br />
Nähe zur Anlage (Abbildung 2)<br />
• Zugang zum System über standardisierte<br />
Adapteranschlüsse (Abbildung 3)<br />
• Ausspeisung und Separation von Luft und Spülwasser<br />
mittels mobiler Dekompressionsbox (Abbildung 4)<br />
• 3 Techniker, ca. 25 Std. vor Ort<br />
Abbildung 3: Zugang zum System<br />
über Adapteranschlüsse<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
• Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen<br />
(Abbildung 1 und Abbildung 4)<br />
• verbesserte Betriebssicherheit<br />
• effizienter und leistungfähiger Betrieb<br />
Abbildung 4: Ausspeisung von Luft und<br />
Spülwasser in Dekompressionsbox<br />
26_Stand: 03-2016<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Transportbandkühlung<br />
Kautschukverarbeitung<br />
Abbildung 1: Trübung durch gelöste Ablagerungen an Auslaufbox<br />
Reinigung der Transportbandkühlung bei einem Dichtungshersteller<br />
Aufgabenstellung<br />
• Kühlsystem eines großen Förderbands mit dem<br />
Comprex ® -Verfahren reinigen<br />
• vorhandene Ablagerungen und Partikel aus dem System<br />
entfernen (Abbildung 1)<br />
• Prozesssicherheit durch verbesserte Kühlleistung<br />
wiederherstellen<br />
Technische Daten<br />
Abbildung 2: Comprex ® -Einheit vor Ort<br />
• wassergekühltes Transportband<br />
• Rohrleitungen Vor- und Rücklauf DN 50<br />
• zulässiger Systemdruck 8 bar<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• rein mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />
von Luft und Wasser<br />
• Positionieren der Comprex ® -Einheit außerhalb des<br />
Gebäudes (Abbildung 2)<br />
• Zugang zum System über standardisierte<br />
Adapteranschlüsse (Abbildung 3 und Abbildung 4)<br />
• Trübung an der Auslaufbox als Anzeige für die<br />
Wirksamkeit der Reinigung (Abbildung 1)<br />
• 2 Techniker, ca. 17 Std. vor Ort<br />
Abbildung 3: Zugang zum System<br />
über Adapteranschlüsse (Einspeisung)<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
• Ablagerungen mobilisiert und ausgetragen<br />
(Abbildung 1)<br />
• Kühlleistung wiederhergestellt<br />
• verbesserte Prozesssicherheit<br />
Abbildung 4: Zugang zum System über<br />
Adapteranschlüsse (Ausspeisung)<br />
27_Stand: 03-2016<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Brennschneidanlage<br />
Stahlindustrie<br />
Abbildung 1: Verkrustungen im Detail<br />
Reinigung der Wasserkühlung einer Brennschneidanlage<br />
Aufgabenstellung<br />
• Wasserkühler in einer Brennschneidanlage im Bereich<br />
Strangguss mit dem Comprex ® -Verfahren reinigen<br />
• Ablagerungen, Partikel und Verkrustungen aus dem<br />
System entfernen (Abbildung 1)<br />
• Leistungsfähigkeit und Prozesssicherheit durch<br />
verbesserte Kühlleistung wiederherstellen<br />
Abbildung 2: Comprex ® -Einheit vor Ort<br />
Technische Daten<br />
• 7 eigenständige Kühler<br />
o rechteckiger Querschnitt ca. 260 mm x 180 mm<br />
o Länge jeweils zwischen 8 und 9 m<br />
• Rohrleitungen Vor- und Rücklauf bis 2 ½“<br />
• zulässiger Systemdruck 6 bar<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• rein mechanisches Reinigen durch den gezielten Einsatz<br />
von Luft und Wasser<br />
• Positionieren der Comprex ® -Einheit außerhalb des<br />
Gebäudes (Abbildung 2)<br />
• Zugang zu den Kühlern über standardisierte<br />
Adapteranschlüsse (Abbildung 3)<br />
• Trübung in Schauglas als Anzeige für die Wirksamkeit<br />
der Reinigung (Abbildung 4)<br />
• 2 Techniker, ca. 10 Std. vor Ort<br />
Abbildung 3: Zugang zu Kühler<br />
über Adapteranschlüsse<br />
Abbildung 4: Trübung in Schauglas<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
• Ablagerungen, Partikel und Verkrustungen mobilisiert<br />
und ausgetragen (Abbildung 1 und Abbildung 5)<br />
• Kühlleistung wiederhergestellt<br />
• verbesserte Prozesssicherheit<br />
Abbildung 5: aus dem System<br />
entfernte Verkrustungen<br />
28_Stand: 03-2016<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
KSS-Aufbereitung<br />
Automobilindustrie<br />
Abbildung 1: Trübung an der Ausspeisestelle<br />
Reinigung von Plattenwärmeübertragern<br />
in einer Aufbereitungsanlage für Kühlschmierstoffe<br />
Aufgabenstellung<br />
• Wärmeübertrager / Wärmetauscher mit dem Comprex ® -<br />
Verfahren reinigen<br />
• Ablagerungen und Verschmutzungen entfernen<br />
(Abbildung 1)<br />
• Leistungsfähigkeit und Prozesssicherheit durch<br />
verbesserte Kühlleistung wiederherstellen<br />
• Druckprüfung vor und nach der Reinigung<br />
Technische Daten<br />
Abbildung 2: Comprex ® -Technik<br />
im Einsatz vor Ort<br />
• 2 Plattenwärmetauscher in geschraubter Bauform<br />
• Abmessungen ca. 0,5 m x 0,5 m x 1,55 m<br />
• zulässiger Systemdruck 5 bar<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• Positionieren der Comprex ® -Einheit außerhalb des<br />
Gebäudes (Abbildung 2)<br />
• rein mechanisches Reinigen mit Luft und Wasser im<br />
eingebauten Zustand (Abbildung 3)<br />
• Zugang zu den Wärmeübertragern über standardisierte<br />
Adapteranschlüsse<br />
• Trübung in Schauglas als Anzeige für die Wirksamkeit<br />
der Reinigung (Abbildung 4)<br />
• 2 Techniker, ca. 10 Std. vor Ort<br />
Abbildung 3: Wärmetauscher<br />
während der Reinigung<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
• Ablagerungen und Verschmutzungen mobilisiert und<br />
ausgetragen (Abbildung 1 und Abbildung 4)<br />
• Kühlleistung wiederhergestellt<br />
• verbesserte Prozesssicherheit<br />
• Nachweis der Dichtheit durch Druckprüfung<br />
Abbildung 4: Trübung in Schauglas<br />
29_Stand: 03-2016<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Ionentauscher<br />
Lebensmittelindustrie<br />
Abbildung 1: Ionentauscherharz in geöffneter Armatur<br />
Reinigung verschiedener Rohrleitungssysteme in einer Fleischfabrik<br />
Aufgabenstellung<br />
• Harzpartikel von defektem Ionentauscher aus dem<br />
System entfernen (Abbildung 1)<br />
• Kalt-, Warm- und Produktionswassersysteme mit dem<br />
Comprex ® -Verfahren reinigen<br />
• Produktionssicherheit und Leistungsfähigkeit<br />
wiederherstellen<br />
Technische Daten<br />
Abbildung 2: Herstellen der<br />
Schlauchverbindungen<br />
• diverse Trink- und Produktionswassersysteme<br />
einschließlich Pumpen und Wärmeübertrager<br />
• zulässiger Systemdruck<br />
o Kalt- und Warmwasser: 5 bar<br />
o Produktionswasser: 25 bar<br />
• 243 Zapfstellen<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• mechanisches Reinigen der Rohrleitungen und Apparate<br />
im eingebauten Zustand mit komprimierter Luft und<br />
Trinkwasser<br />
• Zugang zum System über standardisierte<br />
Adapteranschlüsse und Schlauchverbindungen<br />
(Abbildung 2 und Abbildung 3)<br />
• Trübung an der Ausspeisestelle als Anzeige für die<br />
Wirksamkeit der Reinigung (Abbildung 4)<br />
• 4 Techniker, ca. 54 Std. vor Ort<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
• Harzpartikel sowie andere Verschmutzungen mobilisiert<br />
und ausgetragen (Abbildung 4)<br />
• Produktionssicherheit wiederhergestellt<br />
• effizienter Betrieb<br />
Abbildung 3: Zugang zum System über<br />
Adapteranschlüsse<br />
Abbildung 4: Trübung an der<br />
Ausspeisestelle<br />
30_Stand: 04-2016<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Kühlsystem<br />
Lebensmittelindustrie<br />
Abbildung 1: Trübung in Schauglas<br />
Aufgabenstellung<br />
Reinigung eines Kühlsystems mit 12 angeschlossenen<br />
Produktionsmaschinen in einer Teigwarenfabrik<br />
• gesamtes Kühlsystem einschließlich der Apparate mit<br />
dem Comprex ® -Verfahren reinigen<br />
• Trübung beseitigen (Abbildung 1)<br />
• Produktionssicherheit und Leistungsfähigkeit<br />
wiederherstellen<br />
Technische Daten<br />
• Kühlsystem bestehend aus<br />
o Kühlung von 4 Produktionslinien mit 12 Maschinen<br />
o Vorkühlung für Eiswasser<br />
o verschiedene Wärmeübertrager / Wärmetauscher<br />
o Vor- und Rücklaufleitungen<br />
o Dachregister zur Klimatisierung des Gebäudes<br />
• zulässiger Systemdruck 5 bar<br />
Abbildung 2: Comprex ® -Technik<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• mechanisches Reinigen mit komprimierter, aufbereiteter<br />
Luft von Comprex ® -Einheit (Abbildung 2) und Wasser<br />
• Reinigen der Apparate im eingebauten Zustand<br />
• Zugang zum System über standardisierte<br />
Adapteranschlüsse (Abbildung 3)<br />
• Trübung an der Ausspeisestelle als Anzeige für die<br />
Wirksamkeit (Abbildung 1 und Abbildung 4)<br />
• 3 Techniker, ca. 32 Std. vor Ort<br />
Abbildung 3: Zugang zum System über<br />
Adapteranschlüsse<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
• Ablagerungen, Korrosionsprodukte sowie Grobpartikel<br />
mobilisiert und aus dem System entfernt (Abbildung 1<br />
und Abbildung 4)<br />
• Produktionssicherheit wiederhergestellt<br />
• Kühlleistung gesteigert<br />
• effizienter Betrieb<br />
Abbildung 4: Grobpartikel in Schauglas<br />
31_Stand: 04-2016<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Plattenwärmeübertrager<br />
Lebensmittelindustrie<br />
Abbildung 1: Trübung am Auslauf<br />
Aufgabenstellung<br />
Reinigung von Plattenwärmetauschern mit Vor- und<br />
Rücklaufleitungen in der Gelatineproduktion<br />
• Kühlsystem mit dem Comprex ® -Verfahren reinigen<br />
• Trübung beseitigen (Abbildung 1)<br />
• Betriebssicherheit wiederherstellen<br />
Technische Daten<br />
• Kühlsystem bestehend aus<br />
o Rohrleitungen DN 50 bis DN 400 für Flusswasser,<br />
Länge ca. 500 m<br />
o 2 Plattenwärmeübertrager / Plattenwärmetauscher,<br />
Abmessungen ca. 1,5 m x 0,5 m x 0,4 m<br />
• zulässiger Systemdruck 8 bar<br />
Abbildung 2: Comprex ® -Einheit im Betrieb<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• mechanisches Reinigen mit komprimierter, aufbereiteter<br />
Luft von Comprex ® -Einheit (Abbildung 2)<br />
• Reinigen der Wärmetauscher im eingebauten Zustand<br />
• Zugang zum System über standardisierte (Flansch-)<br />
Adapteranschlüsse (Abbildung 3)<br />
• abschnittsweises Reinigen der Flusswasserleitung<br />
• Trübung an der Ausspeisestelle als Anzeige für die<br />
Wirksamkeit (Abbildung 1)<br />
• 2 x 4 Techniker, ca. 46 Std. vor Ort<br />
Flansch-<br />
Adapter<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
• Ablagerungen sowie Grobpartikel mobilisiert und aus<br />
dem System entfernt (Abbildung 1)<br />
• Trübungsprobleme beseitigt<br />
• Betriebssicherheit wiederhergestellt<br />
• effizienter Betrieb<br />
Abbildung 3: Comprex ® -Reinigung<br />
eines Plattenwärmetauschers<br />
im eingebauten Zustand<br />
32_Stand: 04-2016<br />
Hammann GmbH, Zweibrücker Straße 13, 76855 Annweiler am Trifels<br />
Tel. 06346 / 3004-0 • Fax 06346 / 3004-56 • Email: info@hammann-gmbh.de • Internet: www.hammann-gmbh.de
Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Kühlschmierstoff (KSS)<br />
Metallverarbeitung<br />
Abbildung 1: Ablagerungen aus Kalkseife in Rohrleitung DN 50<br />
Reinigung eines KSS-Systems mit Kalkseifenablagerungen<br />
ohne Betriebsunterbrechung<br />
Aufgabenstellung<br />
• KSS-System mit dem Comprex ® -Verfahren reinigen<br />
• Ablagerungen („Kalkseife“) entfernen (Abbildung 1)<br />
• Betriebssicherheit wiederherstellen<br />
• keine Beeinträchtigung der Produktion während des<br />
Reinigungsvorganges<br />
Technische Daten<br />
• zentrales KSS-Versorgungssystem für Maschinen<br />
o Rohrleitungen ≤ DN 50, Gesamtlänge ca. 250 m<br />
o 49 Maschinen mit Vorlagebehältern, Befüllung<br />
erfolgt chargenweise<br />
• zulässiger Systemdruck 5 bar<br />
Abbildung 2: Comprex ® -Einheit im Betrieb<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• mechanisches Reinigen mit komprimierter, aufbereiteter<br />
Luft von Comprex ® -Einheit (Abbildung 2)<br />
• abschnittsweises Reinigen der Rohrleitungen im<br />
eingebauten Zustand bis zu den Maschinen<br />
• Fluidmanagement während der Reinigung durch<br />
KSS-Lieferant sichergestellt, daher keine Betriebsunterbrechung<br />
erforderlich<br />
• Zugang zum System über standardisierte Adapteranschlüsse<br />
(Abbildung 3)<br />
• Ausspeisung von Spülwasser und Ablagerungen in<br />
bereitgestellte Behälter (IBC)<br />
• 2 Techniker, ca. 16 Std. vor Ort<br />
• Unterstützung durch technische Mitarbeiter des<br />
KSS-Lieferanten und Instandhaltungsteam des<br />
Auftraggeber<br />
Abbildung 3: Drucklufteinspeisung<br />
über Adapteranschlüsse<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
• Ablagerungen sowie Grobpartikel mobilisiert und aus<br />
dem System entfernt (Abbildung 4)<br />
• Betriebssicherheit wiederhergestellt<br />
• effizienter Betrieb<br />
Abbildung 4: aus dem System<br />
entfernte Ablagerungen<br />
33_Stand: 09-2016<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Kühlkreislauf<br />
Metallverarbeitung<br />
Ablagerungen in geöffnetem Flanschanschluss<br />
Aufgabenstellung<br />
Reinigung eines Kühlsystems mit angeschlossenen<br />
Bearbeitungszentren und Aggregaten<br />
• Kühlkreisläufe und Wärmetauscher / Wärmeübertrager<br />
in Maschinen sowie Aggregaten mit dem Comprex ® -<br />
Verfahren reinigen<br />
• Ablagerungen entfernen<br />
• Betriebssicherheit und Leistungsfähigkeit<br />
wiederherstellen<br />
Technische Daten<br />
• Kühlsystem bestehend aus<br />
o Vor- und Rücklaufleitungen, Länge ca. 200 m<br />
o Anschlussleitungen zu Bearbeitungszentren /<br />
Maschinen (18 Stück)<br />
o 2 Freikühler<br />
o 2 Kältemaschinen<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• mechanisches Reinigen mit komprimierter, aufbereiteter<br />
Luft von Comprex ® -Einheit<br />
• abschnittsweises Reinigen mit 2 Comprex ® -Einheiten<br />
• zusätzlicher Einsatz einer kleinen, mobilen Comprex-<br />
Einheit für schwer zugängliche Bereiche<br />
• Verbindung zum System über standardisierte<br />
Adapteranschlüsse<br />
• Ausspeisung von Spülwasser und Ablagerungen in<br />
bereitgestellte Behälter (IBC)<br />
• 12 Techniker, 116 Arbeitsstunden<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
• Ablagerungen sowie Grobpartikel mobilisiert und aus<br />
dem System entfernt<br />
• Leistungsfähigkeit des Kühlsystems wiederhergestellt<br />
• Betriebssicherheit gesteigert<br />
• effizienter Betrieb<br />
34_Stand: 11-2016<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Kühlschmierstoff (KSS)<br />
Automobilindustrie<br />
Abb. 1: Ablagerungen aus KSS-System<br />
Reinigung von KSS-Leitungen mit Zuleitungen (Vorlauf)<br />
zu den Bearbeitungszentren bei einem Hersteller von Dieselmotoren<br />
Aufgabenstellung<br />
• Reinigung der Rohrleitungen mit dem Comprex ® -Verfahren;<br />
bei geringem Abwasseranfall und durch den<br />
Auftraggeber vorgegebenem Zeitfenster<br />
• Ablagerungen und Metallabrieb (Abb. 1) aus den Vorlaufleitungen<br />
des Systems entfernen (Störfälle durch<br />
zugesetzte Filter an den Bearbeitungszentren)<br />
• Mikrobiologie aus dem System entfernen<br />
• Betriebssicherheit und Leistungsfähigkeit wiederherstellen<br />
Abb. 2: Comprex ® -Einheiten vor Ort<br />
Technische Daten<br />
• Rohrleitungssystem DN 500, DN 350, DN 150, DN 125<br />
und DN 50<br />
• verteilt über mehrere Ebenen im Werk<br />
• Zuleitungen zu ca. 20 Bearbeitungszentren<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• mechanisches Reinigen mit komprimierter, aufbereiteter<br />
Luft von Comprex ® -Einheit (Abb. 2)<br />
• Reinigen mit 2 synchronen Comprex ® -Einheiten<br />
• Zugang zum System über Adapteranschlüsse<br />
• Einsatz von gefilterter Emulsion als Spülmedium<br />
• Recycling und Kreislaufführung des Spülemulsion<br />
mittels gemieteter Zusatztechnik (Abb. 3) zur<br />
Minimierung der Abwässer<br />
• 9 Techniker, 3-Schicht-Betrieb (nonstopp), ca. 60 Std.<br />
• Vor-Ort-Besprechungen zur Festlegung von Umbauten,<br />
Ablaufplan etc. notwendig<br />
Abb. 3: mobile Aufbereitungsanlage für<br />
Kreislaufbetrieb der Spülemulsion<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
• Ablagerungen, Metallabrieb und Grobpartikel mobilisiert<br />
und aus dem System entfernt (Abb. 4)<br />
• Leistungsfähigkeit der Rohrleitungen wiederhergestellt<br />
• System bereit zum Befüllen mit frischem KSS<br />
• keine weiteren Betriebsunterbrechungen durch<br />
zugesetzte Filter zu erwarten<br />
Abb. 4: aus dem System ausgetragene<br />
Ablagerungen in IBC; Spülemulsion mit<br />
Ablagerungen in Imhoff-Trichter<br />
35_Stand: 10-2016<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Maschinenkühlung<br />
Kunststoffverarbeitung<br />
Abbildung 1: Temperiergeräte<br />
Reinigung von 81 Temperiergeräten für Spritzgussmaschinen<br />
Aufgabenstellung<br />
• mobile Temperiergeräte (Abbildung 1) reinigen<br />
• Komponenten von Spritzgussanlage für Umzug in neue<br />
Halle vorbereiten<br />
Technische Daten<br />
• Temperiergeräte zum kontrollierten Einstellen der<br />
Werkzeugtemperatur an den Spritzgussmaschinen<br />
o Heizleistung zwischen 9 und 36 kW<br />
o Anschlüsse Vor- / Rücklauf G 1/4, G 3/8 oder G 3/4<br />
o Geräteabmessungen bis 0,7 m x 0,8 m x 0,3 m<br />
o zulässiger Systemdruck 10 bar bei 100 °C<br />
Abbildung 2: mobile Comprex ® -Einheit<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• mechanisches Reinigen mit komprimierter, aufbereiteter<br />
Luft von mobiler Comprex ® -Einheit MCE 3 (Abbildung 2<br />
und Abbildung 3)<br />
• Zugang zum System über standardisierte Adapteranschlüsse<br />
(Abbildung 4)<br />
• mehrstufige Vorgehen:<br />
o mechanische Comprex ® -Reinigung<br />
o Konditionierung mit Zitronensäurelösung<br />
o mechanische Comprex ® -Reinigung zum Austragen<br />
von Ablagerungs- und Zitronensäureresten<br />
• 1 Techniker, ca. 90 Std. vor Ort<br />
• Unterstützung durch technische Mitarbeiter des Auftraggebers<br />
Abbildung 3: Temperiergerät während der<br />
Comprex ® -Reinigung an MCE 3<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
• Ablagerungen mobilisiert und aus den Temperiergeräten<br />
entfernt (Abbildung 5)<br />
• Betriebssicherheit wiederhergestellt<br />
• verbesserte Hydraulik<br />
• höhere Leistungsfähigkeit, effizienter Betrieb<br />
Abbildung 4: Vorbereiten der Anschlüsse<br />
Kundenmeinung:<br />
Burkhard Müller und Frank Öwermann, Alhorn GmbH & Co. KG in Lübbecke<br />
„Für den anstehenden Umzug in eine neue Produktionshalle beauftragten wir<br />
die Hammann GmbH mit der Reinigung von Temperiergeräten und<br />
Bearbeitungszentren. Die Reinigung mit dem Comprex-Verfahren wurde<br />
professionell und zu unserer vollsten Zufriedenheit durchgeführt. Damit steht<br />
dem zukünftigen Einsatz der Maschinen in neuer Umgebung nichts mehr im<br />
Wege.“<br />
Abbildung 5: Spülwasserprobe zu Beginn<br />
(links) und am Ende der Reinigung (rechts)<br />
36_Stand: 01-2017<br />
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Comprex ® -Reinigung<br />
im Bereich Industrie<br />
Referenzprojekt<br />
Maschinenkühlung<br />
Kunststoffverarbeitung<br />
Abbildung 1: Spritzgussmaschinen<br />
Aufgabenstellung<br />
Reinigung der Kühlsysteme von Spritzgussmaschinen<br />
• Werkzeug- und Hydraulikkreislauf der Kühlsysteme von<br />
Spritzgussmaschinen (Abbildung 1) reinigen<br />
• Ablagerungen aus den Systemen entfernen<br />
• Komponenten von Spritzgussanlage für Umzug in neue<br />
Halle vorbereiten<br />
Technische Daten<br />
• Kühlsystem für Spritzgussmaschinen<br />
o Arburg Allrounder: 470 A, 470 H, 470 S, 520 H<br />
o Rohrleitungen Vor- und Rücklauf DN 25<br />
o zulässiger Systemdruck ca. 3 bar<br />
Abbildung 2: Comprex ® -Einheit<br />
Reinigen mit dem Comprex ® -Verfahren<br />
• mechanisches Reinigen mit komprimierter, aufbereiteter<br />
Luft von Comprex ® -Einheit (Abbildung 2)<br />
• Zugang zum System über standardisierte Adapteranschlüsse<br />
(Abbildung 3)<br />
• Ausspeisung in Abwasserschacht (Abbildung 4)<br />
• mehrstufige Vorgehen:<br />
o mechanische Comprex ® -Reinigung<br />
o Konditionierung mit Zitronensäurelösung<br />
o mechanische Comprex ® -Reinigung zum Austragen<br />
von Ablagerungs- und Zitronensäureresten<br />
• 1 Techniker, ca. 4 Std. je Maschine<br />
• Unterstützung durch technische Mitarbeiter des Auftraggebers<br />
Abbildung 3: Anschluss an Kühlsystem<br />
über Adapteranschlüsse<br />
Ergebnis der Comprex ® -Reinigung<br />
• Ablagerungen mobilisiert und aus den Kühlsystemen<br />
ausgetragen<br />
• Betriebssicherheit wiederhergestellt<br />
• verbesserte Hydraulik<br />
• Kühlleistung sichergestellt<br />
• effizienter Betrieb<br />
Abbildung 4: Ausspeisung in Schacht<br />
Kundenmeinung:<br />
Burkhard Müller und Frank Öwermann, Alhorn GmbH & Co. KG in Lübbecke<br />
„Für den anstehenden Umzug in eine neue Produktionshalle beauftragten wir die Hammann GmbH mit der Reinigung von<br />
Temperiergeräten und Bearbeitungszentren. Die Reinigung mit dem Comprex-Verfahren wurde professionell und zu unserer<br />
vollsten Zufriedenheit durchgeführt. Damit steht dem zukünftigen Einsatz der Maschinen in neuer Umgebung nichts mehr im<br />
Wege.“<br />
37_Stand: 01-2017<br />
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