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Der_Auerbacher_09-2019

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September <strong>2019</strong> 11<br />

A Interessante Rechtsthemen<br />

Worauf unbedingt geachtet werden muss<br />

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Das Ehegatten-Testament<br />

Beim Berliner Testament setzen<br />

sich die Ehepartner in einem<br />

gemeinschaftlichen Testament<br />

wechselseitig zu Alleinerben ein.<br />

Die Kinder sollen das Vermögen<br />

beider Elternteile erst nach dem<br />

Tode beider Ehepartner erben.<br />

Am 21. September <strong>2019</strong><br />

Tag der offenen Tür bei physio3<br />

Runter vom Sofa und hin zu physio3:<br />

Am 21. September lädt die <strong>Auerbacher</strong><br />

Praxis für Physiotherapie und<br />

Krankengymnastik am Berliner Ring<br />

161c zum Tag der offenen Tür ein. An<br />

diesem Samstag haben Gäste von 10<br />

bis 16 Uhr Gelegenheit, sich in aller<br />

Ruhe persönlich über das breite<br />

Angebotsspektrum zu informieren.<br />

Das kompetente Trainerteam berät zu<br />

individuellen Therapien und maßgeschneiderten<br />

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informiert das Team über individuelle<br />

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Rückenschmerzen und Ausstattungsdetails<br />

wie die neue Physiotherm<br />

Infrarotkabine, die von Mitgliedern<br />

kostenfrei genutzt werden kann.<br />

Eine solche Verfügung hat für den<br />

überlebenden Ehegatten den<br />

Vorteil, dass er in der Verfügung<br />

über den Nachlass des vorversterbenden<br />

Ehegatten nicht beschränkt<br />

ist und somit frei darüber verfügen<br />

kann. Im Falle des Todes des überlebenden<br />

Elternteils geht dann das<br />

Vermögen beider Elternteile als<br />

eine Vermögensmasse auf die<br />

Kinder über.<br />

Bindungswirkung<br />

Ein Ehegatte allein kann das<br />

„Berliner Testament“ nicht durch<br />

eine neue Verfügung von<br />

Todeswegen einseitig aufheben<br />

bzw. abändern. Dies beinhaltet die<br />

sogenannte Bindungs wirkung. In<br />

jedem Falle sollte die Bindung<br />

bzw. das Ausmaß der Bindung gut<br />

überlegt und durchdacht sein. Ist<br />

der erste Erbfall einmal eingetreten,<br />

kann die Bindung, selbst unter<br />

Mitwirkung der bedachten<br />

Schlusserben oftmals nicht mehr<br />

beseitigt werden.<br />

Pflichteilklausel<br />

Bei Errichtung eines gemeinschaftlichen<br />

Testamentes wird<br />

häufig nicht beachtet, dass diese<br />

Testamentsgestaltung die<br />

Geltendmachung von Pflichtteilsansprüchen<br />

durch eines der<br />

Kinder im Todesfall des Erstverstorbenen<br />

nicht ausschließt.<br />

Hierdurch kann jedoch der überlebende<br />

Ehegatte in finanzielle<br />

Bedrängnis kommen.<br />

Um die Intention des „Berliner<br />

Testamentes“ zu sichern, wird das<br />

Testament deshalb in der Regel um<br />

eine sogenannte Pflichtteilsverwirkungsklausel<br />

ergänzt.<br />

Fordert demnach ein Kind nach<br />

dem Tode des ersten Elternteiles<br />

von dem überlebenden Ehegatten<br />

seinen Pflichtteil, ist für ihn die<br />

Einsetzung als Miterbe das Nachversterbenden<br />

unwirksam. Er<br />

bekommt dann beim Ableben des<br />

zweiten Elternteils ebenfalls lediglich<br />

den Pflichtteil.<br />

Privatschriftliches Testament<br />

Auch ein Ehegattentestament<br />

kann nur wirksam errichtet werden,<br />

indem es entweder notariell<br />

beurkundet oder komplett handschriftlich<br />

abgefasst und mit Ort<br />

und Datum versehen unterzeichnet<br />

wird. Das sogenannte privatschriftliche<br />

Ehegattentestament<br />

wird von einem Ehepartner komplett<br />

handschriftlich abgefasst<br />

und mit Ort und Datum versehen<br />

unterzeichnet. <strong>Der</strong> andere<br />

Ehepartner gibt regelmäßig eine<br />

so genannte Bei tritts erklärung ab,<br />

indem er zumindest sinngemäß<br />

formuliert, „Dies ist auch mein<br />

Wille“, und diese Erklärung sodann<br />

ebenfalls mit Ort und Datum versehen<br />

unterzeichnet.

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