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Biorama # 62

UNTER UNS: Der Boden ist der zweitgrößte CO2-Speicher der Welt. | Ohne Grund: Ein Besuch in der äthiopischen Austernpilzzucht. | Tabu Tod: Denkanstöße für den Umgang mit der eigenen Endlichkeit. | Upcycling-Design: Nähanleitung für Hemd- und Hosentasche.

UNTER UNS: Der Boden ist der zweitgrößte CO2-Speicher der Welt. | Ohne Grund: Ein Besuch in der äthiopischen Austernpilzzucht. | Tabu Tod: Denkanstöße für den Umgang mit der eigenen Endlichkeit. | Upcycling-Design: Nähanleitung für Hemd- und Hosentasche.

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<strong>Biorama</strong> <strong>62</strong><br />

Der Tod im Leben<br />

42<br />

Text<br />

Annemarie Harant<br />

Dein Abschied<br />

von der Welt<br />

Ein Denkanstoß für den Umgang mit dem<br />

Tabuthema der eigenen Endlichkeit.<br />

Sterben und Tod sind ein Tabuthema und<br />

gerade in jungen Jahren haben wir anderes<br />

zu tun, als uns mit der eigenen Vergänglichkeit<br />

auseinanderzusetzen. Aber<br />

gerade wer bei den Eltern bereits einen Todesfall<br />

erlebt und einen Nachlass geregelt hat,<br />

denkt vielleicht darüber nach, das eigene Ableben<br />

für die zurückbleibenden Liebsten so<br />

geregelt wie möglich zu gestalten. Denn nach<br />

dem ersten Schock werden die Verbliebenen<br />

automatisch zu Sherlock Holmes auf der Suche<br />

nach Indizien für Dokumente, Passwörter<br />

oder Kontaktdaten. Zur Erleichterung dieser<br />

programmierten Überforderung und Detektivarbeit<br />

kann jede und jeder etwas tun.<br />

Ohne den Anspruch auf Vollständigkeit hier<br />

ein paar Beispiele und Denkanstöße für jede<br />

und jeden selbst bzw. vielleicht auch für ein<br />

Gespräch mit den Eltern. Denn irgendwann<br />

werden wir alle mit dem Thema Tod konfrontiert<br />

– die einen früher, die anderen später –<br />

und manchmal ist es auch das eigene Leben,<br />

das früher als erwartet auf dem Spiel steht.<br />

Ob wir wollen oder nicht und so hart es auch<br />

klingt: Ein Todesfall – und damit auch unserer<br />

– muss mit allen bürokratischen Hürden<br />

»abgewickelt« werden. Denn wie es so<br />

schön heißt: »Von der Wiege bis zur Bahre –<br />

Formulare, Formulare …«<br />

Notfalladressen und Kontaktdaten<br />

Der Klassiker im Geldbeutel: Wer ist im Notfall<br />

zu kontaktieren? Gerade wer viel reist oder<br />

allein im Ausland ist, sollte vorsorgen und für<br />

den Fall gerüstet sein. Vielleicht wirst du von<br />

irgendeinem Menschen, der nicht die eigene<br />

Sprache spricht, gefunden und deine Vertrauenspersonen<br />

müssen mit den Informationen,<br />

die du bei dir trägst, ausfindig gemacht werden.<br />

Überleg dir auch, wer aller überhaupt benachrichtigt<br />

werden sollte – auch aus der Vergangenheit<br />

(Stichwort: Bekannte oder ehemalige<br />

LoverInnen).<br />

Bilder istock.com/ojogabonitoo, istock.com/ bamlou, istock.com/ -VICTOR-, istock.com/ AVIcons

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