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<strong>DB</strong> Regio <strong>NRW</strong> – Ausgabe <strong>03</strong>/20<strong>19</strong><br />

Kulinarisches<br />

<strong>NRW</strong><br />

Foodtrends<br />

Superfood auf der Spur<br />

Restaurant-Sharing<br />

Köchlein wechsel dich<br />

Auf unseren Tellern<br />

Kulinarik aus <strong>NRW</strong>


Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

der Herbst hält Einzug in <strong>NRW</strong>. Das bedeutet:<br />

Die Zeit der leichten Sommersalate ist vorbei, es<br />

kommen endlich wieder deftigere Gerichte auf<br />

unsere Esstische.<br />

Einen Blick auf die kulinarische Vielfalt in unserem<br />

Bundesland werfen wir in der Titelstory. Welche<br />

Produkte als regionale Spezialitäten sogar ein<br />

EU-Zertifikat tragen und es auch über die Grenzen<br />

Nordrhein-Westfalens zur Berühmtheit gebracht<br />

haben, erfahren Sie auf den Seiten 4 bis 7. Sie sind<br />

bereits hungrig und mit den Gedanken schon beim<br />

nächsten Mahl? Auf den Seiten 10 und 11 plaudern<br />

wir aus dem Küchenkästchen und geben Ihnen hilfreiche<br />

Tricks an die Hand, mit denen die Arbeit noch<br />

einfacher und schneller von der Hand geht. Falls<br />

bereits ein Gastronom in Ihnen schlummert, sind Sie<br />

auf den Seiten 14 bis 15 genau richtig: Hier verrät<br />

Ihnen Till Riekenbrauk, Geschäftsführer vom ersten<br />

Restaurant-Sharing-Konzept Deutschlands, alles über<br />

die Zutaten eines erfolgreichen Restaurants.<br />

4<br />

4<br />

8<br />

10<br />

12<br />

13<br />

14<br />

16<br />

TITELSTORY<br />

Kulinarik aus <strong>NRW</strong><br />

Wie unser Bundesland schmeckt<br />

NACHGEFRAGT<br />

Foodtrends auf der Spur<br />

Ernährungssoziologe Daniel Kofahl<br />

über Genuss und Verzicht<br />

LIFESTYLE<br />

Küche für Könner<br />

Schälen und klopfen<br />

wie ein Gourmet-Koch<br />

INTERVIEW<br />

Außen Exotik, innen Heimat:<br />

Frühlingsrollen rheinische Art<br />

Ein Gespräch mit Köchin Claudia Goebels<br />

KOLUMNE<br />

Anderthalb (Lese-)Minuten Meinung<br />

Gedanken von Keshia Kuhnert zur<br />

Lebensmittelverschwendung<br />

INSIGHT<br />

Restaurantbesitzer auf Probe<br />

Restaurant-Sharing in Köln<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Die schönsten Herbst-Highlights<br />

Unsere Veranstaltungstipps für <strong>NRW</strong><br />

Außerdem finden Sie auf den Seiten 16 und 17 wieder<br />

die schönsten Herbst-Highlights. Wie wäre es mit<br />

dem Maislabyrinth und der Kürbisschau in der Eifel?<br />

Oder dem Herbstleuchten im Maximilianpark<br />

Hamm? Ab in die Bahn – auch im Herbst hat unser<br />

Bundesland wieder vieles zu bieten.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Freude mit der neuen<br />

Ausgabe der <strong>Takt</strong> und eine gute Reise durch das<br />

kulinarische <strong>NRW</strong>.<br />

Herzliche Grüße<br />

Ihre <strong>Takt</strong> <strong>NRW</strong>-Redaktion<br />

16<br />

14<br />

8<br />

10<br />

18<br />

20<br />

21<br />

22<br />

REISETIPP<br />

Ein perfektes Wochenende<br />

in Bochum<br />

Erleben Sie den Ruhrpott-Charme<br />

BAHNWELT<br />

Was machen eigentlich Fahrgastprüfer<br />

bei der <strong>DB</strong> Regio?<br />

Ein Blick in den Alltag von Peter Schyrba<br />

GEWINNSPIEL<br />

Unser großes Herbsträtsel<br />

Es gibt tolle Preise zu gewinnen<br />

SERVICE<br />

Lesestoff<br />

Drei Buchtipps zur Küche zwischen<br />

Weser und Rhein<br />

Impressum<br />

HERAUSGEBER<br />

Deutsche Bahn AG, Marketing (GNM)<br />

Karlstraße 6, 6<strong>03</strong>29 Frankfurt am Main<br />

V. i. S. d. P.: Manfred Windau,<br />

<strong>DB</strong> Regio AG, Region <strong>NRW</strong>, Fahrgastmarketing<br />

Kontakt: Projektbüro <strong>Takt</strong> <strong>NRW</strong>,<br />

c/o fischerAppelt, relations GmbH<br />

Schönhauser Allee 148, 10435 Berlin<br />

takt-nrw@fischerappelt.com<br />

Redaktion und Realisierung:<br />

www.fischerappelt.de und www.ligalux.de<br />

Bildnachweise:<br />

Mashery–Hummus Kitchen/Vera Prinz (Titel), istockphoto/CSA-Printstock<br />

(S. 2–5, 7), marc Arundale/Alamy Stock Foto (S. 6), Löwensenf<br />

(S. 7), Gaffel (S. 7), Brauerei im Füchschen (S. 7), Daniela Haug (S. 3, 8),<br />

Susanne Kurz (S. 12), Laden Ein (S. 2, 14–15), Mashery–Hummus<br />

Kitchen/Vera Prinz (S. 14–15), Krewelshof (S. 16), Andreas Gebert (S. 3,<br />

16), Thorsten Hübner (S. 17), Oliver Schaffer (S. 17), Matthias Baus<br />

(S. 17), ruhrpol GmbH (S. 17), www.bermuda3eck.de (S. 2, 18), Stadt<br />

Bochum/Kommunikationsservice (S. 18–<strong>19</strong>), Helene Grebe (S. 18),<br />

Bochumer Veranstaltungs-GmbH (S. <strong>19</strong>), Alexander Hügel (S. <strong>19</strong>), Lea<br />

Albring (S. 20), Fiskars (S. 21), Kantine 51° Nord (S. 21), Butlers<br />

(S. 21), istockphoto/AlexRaths (S. 21), EGLV/Stefan Tuschy (S. <strong>23</strong>)<br />

Änderungen vorbehalten.<br />

Einzel angaben ohne Gewähr.<br />

Stand: August 20<strong>19</strong>.<br />

Anregungen und Meinungen<br />

bitte an das Projektbüro <strong>Takt</strong> <strong>NRW</strong>.<br />

Für unverlangt eingesandte Manu s-<br />

kripte und Fotos keine Haftung.<br />

24<br />

MEIN <strong>NRW</strong><br />

Der Aachener Dom<br />

<strong>Takt</strong>-Leser zeigen ihr schönstes<br />

Stückchen <strong>NRW</strong><br />

<strong>Takt</strong> <strong>NRW</strong> als E-Paper<br />

Einfach Code scannen,<br />

herunterladen und<br />

unterwegs papierlos lesen!<br />

2<br />

3


TITELSTORY<br />

KULINARIK<br />

AUS <strong>NRW</strong><br />

50<br />

Produkte<br />

aus Deutschland, davon<br />

<strong>19</strong> aus <strong>NRW</strong>:<br />

Das EU-Gütezeichen<br />

„garantiert zertifiziertes<br />

Produkt mit geschützter<br />

geografischer Angabe“ (g.g.a.)<br />

vergibt die EU-Kommission<br />

und weist die Regionalität<br />

eines Produktes aus.<br />

Eifel, Sauerland, Ruhrgebiet: Unser Bundesland hat<br />

nicht nur viele Gesichter, sondern auch viele Speisen.<br />

Im Rheinland kommt der Sauerbraten auf den Tisch und<br />

in Westfalen geht kein Weg am Pumpernickel vorbei.<br />

Die <strong>Takt</strong> erklärt, wie man beides aufpeppt und stellt ein<br />

<strong>NRW</strong>-Mahl zusammen, bei dem andere Bundesländer<br />

nur neidisch auf unsere Teller blicken können. Nach<br />

dem Motto: Pimp your Pumpernickel.<br />

4<br />

5


TITELSTORY<br />

TITELSTORY<br />

Vom Rhein- über das Sauerland,<br />

vom Ruhrpott bis nach Westfalen:<br />

Die Gerichte <strong>NRW</strong>s sind so individuell<br />

wie die Regionen selbst.<br />

Deftige Brotzeit<br />

am Morgen<br />

„Gebürtig“ kommt der Pumpernickel aus Westfalen. Das Vollkornbrot<br />

aus Roggenschrot ist durch seine lange Haltbarkeit<br />

und das dunkle Korn auch über die Landes- und Bundesgrenzen<br />

hinaus bekannt. Während des Krieges eine Notration, ist die<br />

Spezialität, die das EU-Gütesiegel „garantiert zertifiziertes<br />

Produkt mit geschützter geografischer Angabe (g.g.a.)“ trägt,<br />

heute in aller Munde: Neben der klassischen Stulle bietet sich<br />

das Schwarzbrot auch als Zutat für Brotsuppen an. Die<br />

klassische Pumpernickelsuppe wird mit Wasser, Zwiebeln,<br />

verschiedenen Gewürzen und einem Schuss Sahne noch<br />

immer gern an westfälischen Esstischen verspeist. Doch die<br />

Westfalen wissen: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.<br />

Darf es dazu etwas Nieheimer Käse sein? Der fettarme, eiweißreiche<br />

Sauermilchkäse kommt aus dem ostwestfälischen<br />

Nieheim. „Nieheimer Käse“ ist eine geschützte Bezeichnung<br />

und ausschließlich für Käse zulässig, der in der Gemeinde im<br />

Kreis Höxter hergestellt wurde. Wer tiefer ins Käse-Universum<br />

eintauchen möchte, ist in der „Mennes Nieheimer<br />

Schaukäserei“ richtig: Hier können Besucher den Produktionsprozess<br />

von Milch bis Käse mitverfolgen.<br />

Das Rheinland<br />

beweist:<br />

Sauer(-braten)<br />

macht lustig<br />

Das Leben ist<br />

ein Zuckerschlecken<br />

Auch in puncto Desserts weiß <strong>NRW</strong>, wo der Kochlöffel hängt:<br />

Die Herrencreme hat ihren Ursprung im Münsterland und<br />

besteht aus Vanillepudding mit untergehobener Sahne sowie<br />

Raspeln von Blockschokolade und einem guten Schuss Rum.<br />

Die traditionelle Herstellung ist noch ein wenig aufwendiger:<br />

Statt des Puddings wird mit viel Aufwand Eischnee geschlagen,<br />

der die Grundlage bildet. Warum eigentlich Herren- und<br />

nicht Damencreme? Da die Herrencreme mit bitterer Schokolade<br />

hergestellt wird, war sie vor allem bei Männern beliebt,<br />

besonders süße Desserts standen vor allem bei Frauen in der<br />

Gunst – so das Klischee. Bei heutigen Familienfeiern oder<br />

Hochzeiten im Münsterland langen natürlich alle gerne zu.<br />

200 Kilometer weiter südwestlich ist ein Nasch-Klassiker<br />

entstanden, der als Mitbringsel mittlerweile weltweit Karriere<br />

gemacht hat: Die berühmten Aachener Printen. Die<br />

Spezialität aus der Kaiserstadt ist eine Lebkuchensorte, die<br />

Süßigkeit wird bereits seit 1820 gebacken und ist vor allem<br />

in der Weihnachtszeit beliebt. Auch die Printen sind ein<br />

zertifiziertes Produkt mit geschützter geografischer Angabe<br />

– sie müssen also aus Aachener Backöfen stammen.<br />

Rheinischer Sauerbraten ist nicht nur in <strong>NRW</strong> bekannt, sondern<br />

ein Sonntags- und Festtagsklassiker in allen deutschen<br />

Küchen. Das säuerlich gebeizte Fleisch schmeckt besonders<br />

gut in Kombi mit rheinischem Apfelkraut. Traditionell mit<br />

Pferdefleisch zubereitet, hat sich über die Jahre Rindfleisch<br />

durchgesetzt. Übrigens: Auch Apfelkraut trägt das genannte<br />

EU-Gütesiegel. Eine der wichtigsten Zutaten für den rheinischen<br />

Gaumenschmaus ist übrigens Zeit: Der Braten liegt am besten<br />

einige Tage in Essig, bis er sich vollgesogen hat – so entsteht<br />

der charakteristische säuerliche Geschmack. Profi-Tipp:<br />

Bevor der Braten anschließend in die Pfanne kommt, komplett<br />

mit Senf einschmieren, das gibt extragute Würze.<br />

Nach Nachtisch und Nascherei kredenzen wir zu guter Letzt<br />

einen Magenaufräumer. Dafür wandert in <strong>NRW</strong> gerne der<br />

Likör von der Stromberger Pflaume über den Tresen. Die<br />

kleine, aromatische Zwetschgensorte hat seit November<br />

2013 den Status einer geschützten Ursprungsbezeichnung und<br />

wurde um 1790 von Amtsschreiber Ludwig Niedieck aus<br />

Südeuropa mitgebracht. Durch ihren niedrigen Wasser- und<br />

Säureanteil eignet sie sich zum Kochen, Backen und – durch<br />

den hohen Zuckergehalt – hervorragend zum Brennen. Nach<br />

all diesen Speisen fehlt jetzt nur noch eines: ein schönes<br />

Verdauungsschläfchen.<br />

Für unser „Made in <strong>NRW</strong> Mahl“ kommt natürlich nur der<br />

zertifizierte Düsseldorfer Mostert in Frage. Bereits 1726<br />

eröffnete in der Landeshauptstadt die erste deutsche Senffabrik.<br />

Die bekannteste Marke ist der Düsseldorfer Löwensenf.<br />

In seiner heutigen Form gibt es ihn nun bereits seit<br />

<strong>19</strong><strong>03</strong>. Ein Herstellungskriterium für Original Düsseldorfer<br />

Senf ist nach wie vor die Verwendung von gereinigtem mineralhaltigem<br />

Rheinwasser und regionalem Branntweinessig.<br />

Zwei beliebte Durstlöscher zum deftigen Mahl sind ebenfalls<br />

Klassiker im Rheinland: das süffige Kölsch und das herbe<br />

Alt – zum Sauerbraten schmeckt beides gut.<br />

6<br />

<strong>NRW</strong>ler sind Feinschmecker:<br />

Ganze 47 Sterne-Restaurants hausieren<br />

im Bundesland. Das beliebteste<br />

ist und bleibt: die Küche daheim.<br />

7


NACHGEFRAGT<br />

Daniel Kofahl ist in Köln<br />

geboren und leitet das<br />

Büro für Agrarpolitik und<br />

Ernährungskultur in Trier.<br />

Zusätzlich ist er Mitglied<br />

und Dozent bei der Deutschen<br />

Gesellschaft für<br />

Ernährung in Bonn.<br />

www.apek-consult.de<br />

FOODTRENDS<br />

auf der Spur<br />

Ob Veganismus,<br />

Intervall-Fasten oder<br />

Super food: Unsere Ernährung<br />

ist zunehmend von<br />

Verzicht und Gesundheit<br />

geprägt. Ernährungssoziologe<br />

Daniel Kofahl<br />

erklärt, warum bestimmte<br />

Foodtrends aktuell so<br />

angesagt sind und wieso<br />

wir mehr über Genuss<br />

und Geschmack sprechen<br />

sollten.<br />

Ein Blick ins Supermarktregal<br />

macht klar: Unsere<br />

Ernährungsgewohnheiten<br />

verändern sich.<br />

Statt Fast-Food und<br />

Schnitzel entscheiden<br />

sich immer mehr Menschen für<br />

fleischlose Alternativen und frisches<br />

Gemüse. „Das Interesse an gesundem<br />

Essen und Kochen steigt. Das<br />

ist eine gute Entwicklung, weil die<br />

Menschen mehr darauf achten, was<br />

ihnen guttut“, erklärt Ernährungssoziologe<br />

Daniel Kofahl. Der 37-Jährige<br />

leitet das Büro für Agrarpolitik<br />

und Ernährungskultur (APEK), ist<br />

Dozent und Mitglied der Deutschen<br />

Gesellschaft für Ernährung (DGE) in<br />

Bonn und beschäftigt sich mit der<br />

Entstehung und Entwicklung von<br />

Ernährungstrends.<br />

TREND 1<br />

Bewusst verzichten<br />

Viele stellen ihre Ernährungsgewohnheiten<br />

aktuell radikal um. Bei<br />

den einen ist Essen nur zwischen<br />

10 Uhr und 18 Uhr erlaubt. Andere<br />

meiden Fleisch oder leben ganz<br />

ohne tierische Produkte. Die Konzepte<br />

haben eine Gemeinsamkeit:<br />

den bewussten Verzicht. Ernährungsexperte<br />

Kofahl gibt Hinweise, woher<br />

dieses Bedürfnis kommt: „Das<br />

könnte ein Resultat des Überangebots<br />

und der Reizüberflutung sein,<br />

denen die Menschen heute täglich<br />

ausgesetzt sind. Einige fangen deswegen<br />

an, bestimmte Lebensmittel<br />

oder Essenszeiten radikal aus ihrem<br />

Leben zu streichen. Neben der Motivation,<br />

dem Körper mit der vermeintlich<br />

besten Ernährungsweise<br />

etwas Gutes zu tun, könnte das<br />

ein Versuch sein, in einer komplexen<br />

Welt Ordnung zu schaffen.“<br />

TREND 2<br />

Gesundheitswahn<br />

Das Thema Gesundheit geht mit<br />

Food-Trends Hand in Hand und erhält<br />

einen immer höheren Stellenwert.<br />

„Wenn man sich vorstellt, wie<br />

unreflektiert unsere Vorfahren<br />

gegessen haben und wie viel früher<br />

geraucht und getrunken wurde,<br />

leben wir aktuell so gesund wie noch<br />

nie“, findet Kofahl. Der Experte<br />

warnt jedoch auch hier vor Maßlosigkeit:<br />

„Die Gesundheitsorientierung<br />

hat ein Ausmaß erreicht, bei<br />

dem man aufpassen muss, es nicht<br />

zu übertreiben. Es ist normal, dass<br />

sich gesündere Ernährungsweisen<br />

verbreiten. Umso wichtiger ist es,<br />

sich mit anderen darüber auszutauschen,<br />

um nicht zu extreme Gewohnheiten<br />

oder zu strikte Essregeln<br />

zu entwickeln. Das kann<br />

ge sellschaftlich isolieren.“<br />

Sein Tipp: Regelmäßig mit anderen<br />

zusammen essen, um eigene Erfahrungen<br />

zu reflektieren und einfach<br />

zu genießen.<br />

TREND 3<br />

Superfood<br />

Stichwort „extrem gesund“: Das<br />

versprechen auch Lebensmittel, die<br />

besonders reich an Vitaminen,<br />

Mineralstoffen und Antioxidantien<br />

sind, wie etwa Avocado, Goia-<br />

Beeren oder Quinoa. „Dieses soge-<br />

Daniel Kofahl<br />

Ernährungssoziologe<br />

nannte Superfood wird von der<br />

Gesellschaft geradezu mystifiziert.<br />

Dazu trägt auch seine Herkunft<br />

bei, da diese Lebensmittel häufig<br />

aus Ländern in Asien oder Südamerika<br />

stammen“, erklärt Kofahl.<br />

Fakt ist jedoch: Die gesundheitsfördernde<br />

Wirkung wird lediglich<br />

an einzelnen Nährstoffen festgemacht,<br />

die man auch in regionalen<br />

Produkten findet. Der Experte<br />

empfiehlt: „Leinsamen sind ein guter<br />

Ersatz für Chiasamen, Heidelbeeren<br />

für Aronia-Beeren und Hirse<br />

für Quinoa.“<br />

Eine neue Genusskultur<br />

Kofahl sieht den Einfluss von Ernährungstrends<br />

und das neue Gesundheitsbewusstsein<br />

insgesamt<br />

positiv: „Wir entwickeln eine neue<br />

Form der Ess- und Genusskultur,<br />

bei der wir Vielfalt akzeptieren und<br />

offen für Neues sind.“ Was er sich<br />

wünscht: „In unserer Gesellschaft<br />

ist es zu wenig etabliert, sich<br />

über das Geschmackserlebnis<br />

auszutauschen. Musik kann<br />

man sehr passgenau beschreiben,<br />

beim Schmecken geht die Diskussion<br />

aber oft nicht über gut,<br />

schlecht, süß oder salzig hinaus.<br />

Wir können daran arbeiten,<br />

indem wir bewusster genießen<br />

und uns intensiver über Genuss<br />

und Geschmack austauschen“,<br />

erklärt er.<br />

Was für den Ernährungssoziologen<br />

privat zählt? „Mit anderen zusammen<br />

in schöner Atmosphäre das Essen<br />

genießen und eine tolle Zeit haben.“<br />

In diesem Sinne, guten Appetit!<br />

„In unserer Gesellschaft<br />

ist es zu wenig etabliert,<br />

sich über das Geschmacks-<br />

erlebnis auszutauschen.“<br />

8<br />

9


LIFESTYLE<br />

Küche für<br />

Könner<br />

1.<br />

Tipp<br />

Die Kartoffel mit<br />

dem goldenen Schnitt<br />

2.<br />

Tipp<br />

Verjüngungskur<br />

für Karotten<br />

Gemüse wieder knackig<br />

machen oder am Geräusch<br />

erkennen, ob ein Kürbis reif<br />

ist: Was Gourmet-Köchen<br />

leicht gelingt, können Sie auch.<br />

Mit diesen fünf Küchentricks<br />

beeindrucken Sie<br />

Freunde und Familie.<br />

Mit ein bisschen Vorarbeit lassen sich Kartoffeln<br />

fast wie von selbst schälen. Dafür<br />

schneiden Sie die Kartoffeln etwa einen halben<br />

Zentimeter tief quer mit einem Messer<br />

an, bevor Sie diese in den Kochtopf geben.<br />

Nach dem Kochen mit kaltem Wasser<br />

abschrecken. Anschließend können Sie<br />

die Schale an der Schnittstelle zu<br />

beiden Seiten abziehen.<br />

3.<br />

Tipp<br />

Granatapfelkerne<br />

herausklopfen<br />

Möhren, die wochenlang im Kühlschrank<br />

lagern, werden in wenigen Schritten wieder<br />

frisch wie vom Markt. Dazu stellen Sie<br />

das Gemüse für etwa fünf Minuten in ein<br />

Glas kaltes Wasser. Anschließend kommt<br />

der Härtetest: Ob durchbrechen oder<br />

reinbeißen, die Karotten sind wieder so<br />

frisch und knackig wie am ersten Tag.<br />

Eine sanfte Art, die Kerne eines Granatapfels zu<br />

entnehmen, ist die Klopf-Methode. Halbieren Sie die<br />

Frucht dafür mit einem Messer. Halten Sie die Hälfte<br />

mit dem Kerngehäuse nach unten über eine Schüssel und<br />

klopfen Sie mit einem Holzkochlöffel mehrfach auf die<br />

Schale des Granatapfels. Dabei fallen die Kerne einfach<br />

heraus.<br />

Ob ein Kürbis reif ist, erkennen Sie, indem<br />

Sie mit dem Fingerknöchel auf seine Schale<br />

klopfen. Er sollte sich innen hohl anhören.<br />

Am besten überprüfen Sie das, indem Sie<br />

auf verschiedene Kürbisse klopfen und die<br />

Geräusche miteinander vergleichen. Ein<br />

weiteres Indiz für einen reifen Kürbis ist<br />

ein fester, gut verholzter Stiel.<br />

Damit beim Schälen nicht zu viel von der<br />

Wunderwurzel verloren geht, sollten Sie<br />

das Messer besser durch einen Teelöffel<br />

ersetzen. Dafür die Ingwerwurzel einmal<br />

in der Mitte durchbrechen, an der Bruchstelle<br />

den Löffel ansetzen und einmal um<br />

die Wurzel herum die Schale abkratzen –<br />

fertig!<br />

Der Reifetest<br />

für Kürbisse<br />

4.<br />

Tipp<br />

Ingwer schälen<br />

ohne Verluste<br />

5.<br />

Tipp<br />

Schälen, schneiden, klopfen:<br />

Die Kunst des Kochens fängt bei<br />

der richtigen Vorbereitung an.<br />

10<br />

11


INTERVIEW<br />

KOLUMNE<br />

Außen<br />

Exotik,<br />

innen<br />

Heimat<br />

Anderthalb<br />

(Lese-)Minuten<br />

Meinung<br />

Frühlingsrollen<br />

rheinischer Art<br />

Die Köchin Claudia<br />

Goebels erklärt, wie<br />

sie die heimische Küche<br />

neu interpretiert.<br />

Frau Goebels, Sie sind oft im Ausland<br />

auf der Suche nach neuen<br />

Geschmäckern und Gerichten. Wie<br />

gehen Sie vor, um andere Esskulturen<br />

kennenzulernen?<br />

Meistens recherchiere ich vorab,<br />

welche Restaurants ich an meinem<br />

Reiseziel ausprobieren will. Vor<br />

Ort spreche ich mit Köchen und<br />

werfe einen Blick in die Küche.<br />

Zuletzt war ich in Tel Aviv im Restaurant<br />

DOK. Wenn es sich ergibt,<br />

nehme ich auch an Kochkursen teil<br />

oder besuche einen einheimischen<br />

Markt. Solche Erfahrungen sind<br />

besonders authentisch und man<br />

nimmt die eine oder andere Kochinspiration<br />

mit nach Hause – die<br />

manchmal zu einem echten Trend<br />

wird.<br />

Dann können Sie uns sicher<br />

verraten, welche internationalen<br />

Trends die Kochwelt aktuell<br />

beherrschen?<br />

Gerade ist Essen aus Israel sehr<br />

gefragt, zum Beispiel gerösteter<br />

Blumenkohl, Hummus oder Falafel.<br />

In Deutschland sind diese Ein flüsse<br />

deutlich spürbar, weil Restaurants<br />

israelische Zutaten und Gewürze<br />

stärker in ihre Gerichte inte grieren.<br />

Gleichzeitig ist Heimatküche wieder<br />

total hip. Man merkt, dass sich<br />

Traditionelles zunehmend mit Internationalem<br />

vermischt.<br />

Was verstehen Sie unter<br />

Heimatküche?<br />

Ich bin Düsseldorferin wie auch<br />

meine Vorfahren. Wenn ich an<br />

Kindheitsgerichte denke, ist das für<br />

mich Heimat. Stichwort Sonntagsbraten,<br />

Grünkohl oder Reibekuchen<br />

mit Lachs und Schwarzbrot. Heimatküche<br />

hat für mich immer einen<br />

Wohlfühl-Faktor und kann ein echter<br />

Seelentröster sein, die Gerichte<br />

erinnern mich an meine Eltern und<br />

Großeltern.<br />

Wie setzen Sie Ihre Auslandserfahrungen<br />

in Ihren Kochkursen<br />

um?<br />

Einerseits kulinarisch, indem ich<br />

Gerichte aus dem Ausland mit der<br />

regionalen Küche kombiniere, aber<br />

auch sprachlich, indem ich die<br />

Kurse auf Englisch oder Italienisch<br />

gebe. Eine Spezialität sind Frühlingsrollen<br />

rheinischer Art: Ich fülle<br />

die Teigtaschen dazu mit Blutwurst,<br />

Äpfeln und Zwiebeln. Auch<br />

Wurst vom benachbarten Metzger<br />

wird mit einer asiatischen Soße aus<br />

Mango, Chili, Koriander und Minze<br />

zu einer exotischen Köstlichkeit.<br />

Das ist die perfekte Mischung aus<br />

Heimat und Ferne!<br />

Claudia Goebels<br />

(53) hat Philologie<br />

und Kunstgeschichte<br />

studiert und war<br />

zunächst Fernsehredakteurin.<br />

2009<br />

hat sich die Hobby-<br />

Köchin selbstständig<br />

gemacht und gibt<br />

seitdem Kochseminare<br />

für Privat- und<br />

Geschäftskunden,<br />

etwa in Frank Petzchens<br />

Kochschule<br />

in Düsseldorf.<br />

Das macht Magengrummeln:<br />

Vier Millionen<br />

Tonnen genießbare<br />

Lebensmittel schmeißen<br />

Supermärkte in <strong>NRW</strong><br />

laut der Verbraucherschutzzentrale<br />

jedes Jahr in den Müll. Dazu kommen<br />

die Lebensmittelabfälle aus<br />

Privathaushalten, im Schnitt 80<br />

Kilogramm pro Jahr und Haushalt.<br />

Über das, was in der Gastronomie<br />

in die Tonne wandert, gibt es noch<br />

keine genauen Zahlen. Aus dem<br />

Magengrummeln wird ein schmerzhaftes<br />

Ziehen, wenn wir diesen<br />

Überfluss mit dem Mangel in Verbindung<br />

bringen: Laut Weltgesundheitshilfe<br />

haben über 821 Millionen<br />

Menschen weltweit nicht genügend<br />

Essen. In Deutschland sind 15,5<br />

Millionen Menschen von Einkommensarmut<br />

betroffen, hier in <strong>NRW</strong><br />

sind es knapp zwei Millionen. Lebensmittelverschwendung<br />

ist mittlerweile<br />

zu einem gesellschaftspolitischen<br />

Thema geworden, das<br />

große Aufmerksamkeit erfährt.<br />

Medien und Öffentlichkeit empörten<br />

sich, als zwei Studentinnen<br />

in Passau Anfang des Jahres wegen<br />

schweren Diebstahls zu einer<br />

zweijährigen Bewährungs- sowie<br />

einer Geldstrafe und acht Stunden<br />

gemeinnütziger Arbeit verurteilt<br />

wurden. Ihr Vergehen: Sie entwendeten<br />

weggeworfene Lebensmittel<br />

aus Mülltonnen eines Supermarktes.<br />

In Deutschland ist das so<br />

genannte Containern illegal. In<br />

Frankreich ist die Rechtslage anders:<br />

Großen Supermärkten ist es<br />

seit 2016 verboten, Lebensmittel<br />

wegzuwerfen. Sie müssen gemeinnützigen<br />

Organisa tionen gespendet<br />

werden. Das Resultat: Die<br />

Unsere Kolumnistin<br />

Keshia Kuhnert ist<br />

Chefredakteurin der<br />

<strong>Takt</strong> und schreibt<br />

über Themen, die uns<br />

bewegen. Heute denkt<br />

Sie über Lebensmittelverschwendung<br />

nach.<br />

Kuhnert geht<br />

lieber weniger<br />

und dafür öfter<br />

einkaufen.<br />

Tafeln in Frankreich verzeichnen<br />

einen gehörigen Zugang von Lebensmitteln.<br />

Ein Blick auf ein Strategiepapier<br />

zum Thema Lebensmittelverschwendung<br />

vom Bundesernährungsministerium<br />

lindert mein<br />

ungutes Gefühl im Bauch leider<br />

nicht. Unternehmen sind hierin<br />

etwa an gehalten, ihre Warenmenge<br />

besser zu kalkulieren und Lebensmittel<br />

effizienter in ihren Filialen<br />

zu verteilen. Verpflichtend ist die<br />

„Nationale Strategie zur Reduzierung<br />

der Lebensmittelverschwendung“<br />

allerdings nicht. Umso wichtiger ist<br />

es, dass wir als Endverbraucher<br />

sorg samer mit Lebensmitteln umgehen.<br />

Neben den 169 Tafeln in<br />

<strong>NRW</strong>, die dankend Spenden von<br />

Supermärkten und Privatpersonen<br />

annehmen, gibt es weitere<br />

Lösungen für Endverbraucher:<br />

Die Plattform foodsharing.de<br />

bietet die Möglichkeit, ungenutztes<br />

Essen anzubieten und<br />

ab zuholen. Die Karte auf der<br />

Web site zeigt auch öffentlich<br />

zugäng liche Regale und Kühlschränke,<br />

die „Fair Teiler“. Um<br />

Lebensmittel vom Feld zu retten,<br />

verschickt etepetete.de Obst und<br />

Gemüse, das aus ästhetischen<br />

Gründen schon beim Bauern aussortiert<br />

wurde. Auch für die Gastronomie<br />

finden sich Wege: Mit den<br />

Apps Too good to go oder ResQ<br />

Club können Verbraucher übrig<br />

gebliebene Speisen für einen<br />

Bruchteil des normalen Preises<br />

erwerben. Viele Initiativen finden<br />

also Lösungen gegen Lebensmittelverschwendung.<br />

Es wird Zeit,<br />

auch die Rechtslage aus dem<br />

Verdauungsschlaf zu wecken.<br />

Eine Neuinterpretation der heimischen Küche:<br />

Frühlingsrollen rheinischer Art.<br />

12<br />

13


INSIGHT<br />

Mhhh...Hummus: Im<br />

Pop-up-Restaurant gingen<br />

schon Speisen aus aller<br />

Welt über den Tresen.<br />

Restaurantbesitzer<br />

auf Probe<br />

Sie wollen ein Lokal betreiben, aber erst mal<br />

trainieren? In Köln ist das für zwei Wochen<br />

möglich. Hier gibt es das erste Restaurant-<br />

Sharing-Konzept in Deutschland. Der Erfinder<br />

und ein ehemaliger Mieter erzählen, wie das<br />

funktioniert – und warum es für viele Gastronomen<br />

eine Generalprobe ist.<br />

Mexikanische Tostadas mit Kaktusstreifensalat,<br />

gegrilltes Hähnchenfilet in Zwiebel-Senf-Sauce<br />

aus dem Senegal, deutsches Dinkelvollkornbrot<br />

mit Coleslaw oder würzige Maisküchlein aus<br />

Indonesien – das alles ging in dem Kölner Restaurant‚<br />

,Laden Ein‘ schon über den Tresen. Verantwortlich dafür<br />

sind viele Köche. Ausnahmsweise verderben sie hier nicht den<br />

Brei, sondern erproben und verfeinern ihre Kochfertigkeiten –<br />

und das der Reihe nach. Denn das Restaurant ‚Laden Ein‘ im<br />

Kölner Agnesviertel wechselt alle zwei Wochen seine Betreiber.<br />

Gekocht haben in dem Ladenlokal schon Street-Food-Händler,<br />

gelernte Gastronomen, aber auch ambitionierte Hobbyköche.<br />

Viele von ihnen haben den Traum vom eigenen Restaurant. Hier<br />

können sie proben, ob die Vorstellung davon möglicherweise<br />

süßer ist als die Zuckerkruste ihrer Nachspeise.<br />

Erfunden haben das stationäre Pop-up-Restaurant Till Riekenbrauk<br />

und sein Geschäftspartner Vincent Schmidt. Das Konzept:<br />

„Wir stellen vollausgestattete Räumlichkeiten, Küchengeräte,<br />

Lieferantennetzwerk und machen Werbung. Unsere<br />

Mieter können sich so hauptsächlich aufs Kochen konzentrieren<br />

und testen, wie ihre Kreationen ankommen“, fasst Riekenbrauk<br />

zusammen. Das Ladenlokal, eine ehemalige Metzgerei,<br />

hat 40 Sitzplätze, eine große Bestelltheke sowie eine Showund<br />

eine Vorbereitungsküche, voll ausgestattet. Das Interieur<br />

ist zurückhaltend gestaltet, sodass sich die temporären Gastgeber<br />

auch optisch, etwa durch Bilder und Tischdeko, austoben<br />

können. Das Konzept ist deutschlandweit einmalig. Die<br />

Erfinder sind auch deshalb so erfolgreich, weil die Organisation<br />

und Durchführung von Street-Food-Festivals ihr zweites<br />

Auch Rhaya Ayoub, Vera Prinz und Julian<br />

Wirtler (links) erprobten sich im ‚Laden Ein‘.<br />

Mittlerweile haben sie ihr eigenes<br />

Restaurant, das 'Mashery - Hummus<br />

Kitchen', eröffnet (unten).<br />

Im ‚Laden Ein‘ ist die Einrichtung zurückhaltend.<br />

Gründer Till Riekenbrauk (unten)<br />

präsentiert Täfelchen der Gastgeber,<br />

die hier bereits gekocht haben.<br />

Standbein ist: Nachahmer, die nicht so gut in der Food-Szene<br />

vernetzt sind, scheiterten.<br />

Im Oktober 2015 eröffnete das ‚Laden Ein‘, in dem mittlerweile<br />

über 90 Gastgeber gekocht haben. Riekenbrauk und<br />

sein Geschäftspartner sind umsatzbeteiligt. „Wer bei uns<br />

kochen will, muss uns mit einem guten Konzept überzeugen“,<br />

so der Besitzer. Convenience-Produkte haben keine Chance.<br />

Neben diesen Bewerbungskriterien gibt es noch einen weiteren<br />

Faktor, der für die Qualitätssicherung sorgt: der restauranteigene<br />

Koch Max Trompetter. Er steht den Gastgebern<br />

zur Seite und hilft, wenn’s (an-)brennt. Dabei geht es<br />

meistens weniger um die Rezepte als um die Organisation in<br />

der Küche.<br />

„Max hat uns super auf die Notwendigkeiten eines Laden Ein<br />

täglichen Restaurantbetriebs vorbereitet“, sagt Blumenthalstraße 66<br />

Julian Wirtler. Der ehemalige Mieter im ‚Laden Ein‘ 50668 Köln<br />

betreibt mit zwei Mitgründerinnen mittlerweile<br />

das Restaurant ‚Mashery – Hummus Kitchen‘ im Mo. bis Sa. 12–22 Uhr.<br />

Zentrum von Köln. Zuvor war er zweimal Gastgeber<br />

im ‚Laden Ein‘. „Diese Erfahrung hat uns ge-<br />

und Speisekarten unter<br />

Aktuelle Gastgeber<br />

zeigt, wie wir uns auf Stoßzeiten einstellen können:<br />

Gewürzmischungen sind leicht vorzubereiten, Dort können sich auch<br />

www.laden-ein.com<br />

anderes muss frisch aus dem Topf kommen.“ Im interessierte Gastgeber<br />

bewerben.<br />

Januar 2016 erprobten die Mashery-Gründer<br />

erstmals ihre Fusion-Küche aus Nahost – Hummus-<br />

Kreationen von traditionell bis experimentell –<br />

im Ladenlokal von Till Riekenbrauk. Eigentlich Mashery –<br />

kein günstiger Zeitpunkt: In der Gastro gilt der Hummus Kitchen<br />

Januar als schlechter Monat. Viele haben Diät-Vorsätze<br />

mit ins neue Jahr genommen, auch das Geld 50674 Köln<br />

Roonstraße 36<br />

sitzt nach Weihnachten nicht so locker. „Bei uns<br />

lief es aber direkt super, die Gäste waren begeistert“,<br />

so Hummus-Macher Wirtler. Das bekräftigte www.mashery-<br />

Mo. bis Sa. 12–22 Uhr.<br />

ihn und seine Mitstreiterinnen, ein gutes Jahr später<br />

ein eigenes Restaurant aufzumachen. Vor der<br />

hummus.de<br />

Eröffnung ging es im Februar 2017 aber ein zweites Mal ins<br />

Pop-up-Restaurant: „Es war eine tolle Generalprobe, so<br />

konnten sich alle Teammitglieder schon während des laufenden<br />

Betriebs kennenlernen.“ Zuvor hatten die Hummus-Spezialisten<br />

ihre Kreationen in einem Pavillon auf Streetfood-Märkten<br />

verkauft. „Das sind schon recht unterschiedliche Dinge:<br />

Auf Märkten ist man viel mit der Logistik beschäftigt, verliert<br />

Zeit durch Anreise und Aufbau. Im ‚Laden Ein‘ konnten wir<br />

direkt loslegen“, so Wirtler.<br />

Nicht nur Vermieter und temporäre Gastgeber profitieren vom<br />

Restaurant-Sharing: „Rund 50 Prozent unserer Kunden sind<br />

Stammgäste“, sagt Riekenbrauk. Gerade zur Mittagszeit freuen<br />

sich die Mitarbeiter der ansässigen Unternehmen über ständig<br />

wechselnde Angebote.<br />

Seit vier Jahren heißt es jetzt schon ‚Tischlein deck dich‘ im<br />

‚Laden Ein‘. Das Konzept zeigt: Märchenhaft sind hier nur die<br />

Speisen – wer sich als Gastronom bewähren will, muss in der<br />

Realität eines Restaurantalltags bestehen.<br />

14<br />

15


VERANSTALTUNGEN<br />

Stimmungsvolle Herbst-<br />

Highlights in <strong>NRW</strong><br />

Ob draußen oder drinnen – im Herbst sorgt <strong>NRW</strong> mit<br />

spannenden Veranstaltungen für Abwechslung. Wir haben<br />

fünf köstliche Tipps für Sie.<br />

Minden<br />

Playmobilausstellung<br />

und Herbstleuchten<br />

Im Maximilianpark Hamm gibt es im Herbst Veranstaltungen<br />

für die ganze Familie: Kinder begeistert der Maxipark mit der<br />

größten Playmobilausstellung der Welt. Der Besitzer Oliver<br />

Schaffer präsentiert Spielzeug rund um das Thema Zirkus. Das<br />

nächste Highlight: Beim Herbstleuchten strahlen verschiedenfarbige<br />

Lichtprojektionen an Gebäuden und Ruinen, die Wege<br />

schimmern in warmen Tönen, und Bäume und Büsche heben sich<br />

eindrucksvoll von der Dunkelheit ab. www.maximilianpark.de<br />

3<br />

1<br />

Krefeld<br />

Mönchengladbach<br />

Rhein<br />

Moers<br />

2<br />

Dorsten<br />

Wuppertal<br />

Düsseldorf<br />

Solingen<br />

Ems<br />

Recklinghausen<br />

Lünen<br />

Oberhausen Dortmund<br />

Gladbeck<br />

Unna<br />

Bochum<br />

Essen<br />

Duisburg<br />

5<br />

Hattingen<br />

Mettmann<br />

Rheine<br />

Münster<br />

Hagen<br />

Warendorf<br />

Hamm<br />

3<br />

Attendorn<br />

Soest<br />

Ruhr<br />

Gütersloh<br />

Lippe<br />

Lippstadt<br />

Bielefeld<br />

Winterberg<br />

Herford<br />

Paderborn<br />

Warburg<br />

PLAYMOBILAUSSTELLUNG<br />

16. MÄ<strong>RZ</strong> BIS 3. NOVEMBER,<br />

HERBSTLEUCHTEN<br />

11. BIS 27. OKTOBER, HAMM<br />

ANREISE: Ab dem Bahnhof Hamm (Westfalen) fahren Sie<br />

mit den Buslinien 1, 3, 6, 28 und 33 Richtung Werries,<br />

Haltestelle Maximilianpark. Die Busse fahren werktags<br />

im Viertelstundentakt, am Wochenende alle halbe<br />

Stunde.<br />

PhilharmonieLunch<br />

4<br />

2x 2<br />

Tickets für das<br />

Herbstleuchten zu<br />

gewinnen!<br />

Einsendeschluss:<br />

11.10.20<strong>19</strong>, Stichwort:<br />

„Herbstleuchten“<br />

Maislabyrinth und Kürbisschau<br />

Falsch abbiegen ist hier einkalkuliert: Bis Halloween<br />

können Kinder auf dem Krewelshof in Mechernich-Obergartzem<br />

durch das über zwei Hektar große Maisfeld<br />

irren und dabei knifflige Rallye-Fragen lösen. Doch auch<br />

Erwachsene kommen auf ihre Kosten: Vom 1. September<br />

bis zum 10. November findet auf dem Krewelshof die<br />

größte Kürbisausstellung <strong>NRW</strong>s statt. Der Eintritt für<br />

das Maislabyrinth ist bis zum 1. September frei, danach<br />

kostet die Karte für Labyrinth und Kürbisschau fünf<br />

Euro pro Person. www.krewelshof.de<br />

Geilenkirchen<br />

Aachen<br />

1<br />

4<br />

Bonn<br />

Mechernich-<br />

Obergartzem<br />

Köln<br />

Rhein<br />

Gummersbach<br />

GEWINNSPIEL<br />

Schreiben Sie an:<br />

nrw.gewinnspiel@<br />

deutschebahn.com.<br />

Hungrige Ohren? 30 Minuten kostenlosen Musikgenuss gibt es<br />

bei den Proben des WDR Sinfonieorchesters oder des Gürzenich-<br />

Orchesters in der Kölner Philharmonie. Der Lunch für die Ohren<br />

startet um 12 Uhr, an den meisten Donnerstagen im Jahr. Die perfekte<br />

Gelegenheit, um vom Alltag abzuschalten oder den Stadtbummel<br />

zu unterbrechen. Eine Anmeldung ist nicht nötig.<br />

www.koelner-philharmonie.de<br />

DONNERSTAGS UM 12 UHR, KÖLN<br />

ANREISE: Zwei Gehminuten ab Köln Hauptbahnhof.<br />

16<br />

15. JULI BIS 31. OKTOBER<br />

1. SEPTEMBER BIS 10. NOVEMBER,<br />

MECHERNICH-OBERGARTZEM<br />

ANREISE: Den Bahnhof Euskirchen erreichen Sie mit dem<br />

RE 22, der RB 24 und der S <strong>23</strong>. Von dort geht es innerhalb<br />

von 15 Minuten im Stundentakt mit der Buslinie 808<br />

Richtung Mechernich-Bahnhof. Ab der Haltestelle<br />

Mechernich-Obergartzem RWZ sind es nur zehn Geh-<br />

minuten zum Krewelshof.<br />

VeggieWorld<br />

Vielfältig, natürlich, vegan – so präsentiert<br />

sich die VeggieWorld in Düsseldorf. Rund 100<br />

Aussteller aus dem gesamten Bundesgebiet<br />

locken mit neusten Trends aus dem vegan-<br />

vegetarischen Bereich in die Alte Schmiede-<br />

halle auf dem Areal Böhler. Köstlich! Der<br />

Eintritt beträgt elf Euro pro Person.<br />

www.veggieworld.<br />

26. UND 27. OKTOBER, DÜSSELDORF<br />

UND KREIS METTMANN<br />

ANREISE: Nehmen Sie ab Düsseldorf Hauptbahnhof<br />

die U74 in Richtung Lörick oder die<br />

U76 in Richtung Rheinstraße. Nach 20 Minuten<br />

an der Haltestelle Lörick aussteigen. Danach<br />

sind es noch vier Gehminuten.<br />

2x 2<br />

Tickets für „Veggie-<br />

World“ am 26. und 27.<br />

Oktober in Düsseldorf<br />

Einsendeschluss:<br />

11.10.20<strong>19</strong>, Stichwort:<br />

„VeggieWorld“<br />

2<br />

TICKET-TIPP!<br />

SCHÖNERTAGTICKET <strong>NRW</strong>.<br />

5 PERSONEN. 1 TAG. 46 EURO.<br />

– Für Gruppen bis zu fünf Personen oder<br />

Familien mit beliebig vielen eigenen<br />

(Enkel-)Kindern<br />

– Gilt an Wochenenden und Feiertagen<br />

ganztägig, während der Woche von<br />

9 bis 3 Uhr des Folgetages<br />

– Erhältlich an allen <strong>DB</strong> Automaten,<br />

in <strong>DB</strong> Reisezentren sowie im Internet<br />

als Online-Ticket zum Selbstaus<br />

drucken, zum Beispiel unter<br />

www.bahn.de/nrw<br />

Unser Tipp: Nutzen Sie in den Regionen<br />

Rhein-Ruhr und Rhein-Sieg die günstigen<br />

Verbundtickets von VRR und VRS.<br />

Food Lovers –<br />

Street Markt Essen<br />

Vom klassischen Burger über frittiertes<br />

Eis, Insekten oder koreanische<br />

Bibimbap – der Vielfalt auf dem Food<br />

Lovers Street Markt in Essen bei der<br />

Zeche Zollverein sind keine Grenzen<br />

gesetzt. Hier geht es aber nicht nur<br />

ums Essen: So erwartet die Besucher<br />

auf dem Gleisboulevard von Schacht<br />

XII neben leckeren Gerichten aus der<br />

ganzen Welt ein breites Rahmenprogramm<br />

mit Music-Acts und vielem<br />

mehr. Der Eintritt ist frei.<br />

www.foodlovers-markt.de<br />

18. BIS 20. OKTOBER, ESSEN<br />

ANREISE: Ab Essen Hauptbahnhof die Straßenbahnlinie<br />

107 nehmen und nach 15 Minuten an der<br />

Haltestelle Zollverein aussteigen. Alternativ den<br />

Bus 183 Richtung Katernberger Markt bis Kohlenwäsche<br />

nehmen.<br />

5<br />

17


EIN PERFEKTES WOCHENENDE IN …<br />

Bochum<br />

BOCHUM<br />

IN ZAHLEN<br />

145<br />

Quadratkilometer<br />

Stadtfläche<br />

365.000<br />

Einwohner<br />

davon<br />

56.000<br />

Studierende<br />

44<br />

Jahre beträgt<br />

das Durchschnittsalter<br />

Deutsche Bergbaumuseum. Der<br />

markante Förderturm weist schon<br />

von Weitem den Weg. Mit rund<br />

365.000 Besuchern im Jahr ist es<br />

eines der beliebtesten Museen<br />

Deutschlands. Auf 12.000 Quadratmetern<br />

können Besucher in die<br />

historische Bergbauära abtauchen<br />

und schwere Maschinen bestaunen.<br />

Unter Tage, in 20 Metern Tiefe, unterhält<br />

das Museum ein Streckennetz<br />

von 2,5 Kilometern Länge, das<br />

einem realen Bergwerk nachgebildet<br />

ist. Besuchern zugänglich sind<br />

davon 1,2 Kilometer, welche fußläufig<br />

zu erkunden sind.<br />

Die Stadt in der Metropolregion Rhein-Ruhr gehört zu den 20 größten<br />

Deutschlands und hat einiges zu bieten: Auf der Tour machen Besucher Halt<br />

im Deutschen Bergbaumuseum, wandeln im Westpark auf den Spuren der<br />

Industriekultur und lassen sich kulinarisch verwöhnen.<br />

Samstag, 11 Uhr: Nach der Ankunft<br />

am Hauptbahnhof mit dem RE 1<br />

oder RE 6 geht es in wenigen Gehminuten<br />

zur Viktoriastraße 73.<br />

Obwohl der Schriftsteller Kurt<br />

Tucholsky keine direkte Verbin -<br />

dung zu Bochum hatte, empfängt<br />

hier das Art Hotel Tucholsky seit<br />

<strong>19</strong>95 seine Gäste in künstlerischem<br />

Ambiente – immerhin die unverblümte<br />

Art teilen sich der Schriftsteller<br />

und das Ruhrgebiet. Das<br />

Wochenende läuten wir mit einem<br />

Bummel durch die Innenstadt ein,<br />

diese liegt direkt gegenüber vom<br />

Hauptbahnhof. Highlight auf der<br />

Bongardstraße <strong>23</strong> in der Altstadt:<br />

die Gaststätte Fieges Stammhaus –<br />

seit 1818 am Platz. Sie ist Geburtsstätte<br />

des berühmten Bochumer<br />

Fiege Pils. Gleich sieben Biersorten,<br />

darunter das Moritz Fiege Zwickel,<br />

gibt es frisch aus dem Zapfhahn.<br />

Nur wenige Gehminuten entfernt<br />

liegt das <strong>19</strong>25 erbaute Bochumer<br />

Rathaus. Das Gebäude ist bekannt<br />

für seine außergewöhnlichen Bronzeund<br />

Steinmetzarbeiten im Inneren<br />

und an der Fassade.<br />

14 Uhr: Nach einem fünfminütigen<br />

Spaziergang erreicht man das<br />

Buntes Treiben im<br />

Bermuda3Eck.<br />

Die Bochumer wissen:<br />

Ein Drink geht immer.<br />

Kleine Bilder auf der linken Seite,<br />

oben: Als eines der wenigen Verwaltungsgebäude<br />

hat das Rathaus<br />

noch einen historischen Paternosteraufzug.<br />

unten: In bis zu 20 Metern Tiefe<br />

können die Besucher echte Bergbauluft<br />

schnuppern.<br />

Bild rechts unten: Das<br />

Restaurant Rotunde nimmt<br />

unter 0<strong>23</strong>4 32590112<br />

gerne Reservierungen an.<br />

<strong>19</strong> Uhr: Mit vielen kulturhistorischen<br />

Eindrücken im Gepäck geht es zurück<br />

in die City. Ein Abendessen im<br />

neu eröffneten Restaurant Rotunde<br />

(Konrad-Adenauer-Platz 3) lässt den<br />

ersten Tag in Bochum ausklingen.<br />

Auf der wöchentlich wechselnden<br />

Karte ist für Fisch- und Fleischliebhaber<br />

sowie für Vegetarier etwas<br />

dabei. Zum Tagesabschluss geht es<br />

ins Bermuda3Eck, der Ausgehmeile<br />

schlechthin im Ruhrgebiet: Decken<br />

und Heizstrahlern sei Dank kann<br />

man hier auch bei kühlen Temperaturen<br />

auf einer der vielen Gastroterrassen<br />

den Bochumern beim<br />

Flanieren zusehen. Danach steht<br />

nur noch eines an: Ab ins Bett und<br />

Kraft tanken für den nächsten Tag.<br />

Sonntag, 10 Uhr: Der Sonntag startet<br />

mit einem ausgiebigen Frühstück<br />

im Café Konkret im Bermuda3Eck.<br />

Es warten leckerer Kaffee und eine<br />

abwechslungsreiche Frühstückskarte<br />

auf die Gäste. Nach der Stärkung<br />

gilt es, Industriekultur zu<br />

entdecken. Der Bochumer Westpark<br />

und die Jahrhunderthalle im Zentrum<br />

des Parks sind Publikumsmagneten.<br />

Hier ist die Industrievergan-<br />

Das Museum ist von Dienstag<br />

bis Freitag von 8.30 Uhr bis<br />

17 Uhr geöffnet. Am Wochenende<br />

und an Feiertagen empfängt es<br />

seine Besucher zwischen 10 Uhr<br />

und 17 Uhr.<br />

Die Jahrhunderthalle im Westpark<br />

ist ein beliebter Veranstaltungsort.<br />

genheit an jeder Ecke gegenwärtig:<br />

Das Grundgerüst des Parks<br />

sind die Hinterlassenschaften der<br />

industriellen Nutzung, die auf die<br />

Ansiedlung einer Gussstahlfabrik<br />

aus dem Jahr 1842 zurückgeht.<br />

Ein Tipp für die, die etwas länger<br />

Zeit haben: Es lohnt sich, bis zur<br />

Dämmerung zu bleiben. Ehemalige<br />

Kühltürme sind beeindruckend<br />

blau illuminiert, weitere Akzente<br />

bilden die Innen beleuchtung abgetrennter<br />

Rohrleitungen und die<br />

Ausleuchtung der Brücken und<br />

Rohrleitungstraßen. Falls das<br />

Wetter nicht mitspielen sollte,<br />

bietet sich ein Besuch im Bochumer<br />

Planetarium an. Das seit 2005<br />

denkmalgeschützte Gebäude liegt<br />

gut sichtbar auf dem Hügel südlich<br />

des Stadtgartens (Castroper Straße<br />

67) und informiert die Be sucher<br />

bereits seit den <strong>19</strong>60er Jahren über<br />

das Sternenfirmament, die Wirkungsweise<br />

von schwarzen Löchern<br />

oder Kometenhagel. Das Zeiss<br />

Planetarium empfängt eine Viertelmillion<br />

Besucher pro Jahr und ist<br />

sogar das modernste seiner Art<br />

weltweit.<br />

15 Uhr: Bevor wir uns auf die<br />

Heimreise machen und es „Tschüss,<br />

Bochum“ heißt, geht es noch einmal<br />

in die City. Den kulinarischen<br />

Abschluss des Wochenendes bildet<br />

ein Besuch der Kult-Currywurstbude<br />

Dönninghaus, die schon<br />

Herbert Grönemeyer besang. Ab<br />

Bochum Hauptbahnhof geht es<br />

mit schönen Eindrücken des Ruhrpott-Flairs<br />

nach Hause.<br />

18<br />

<strong>19</strong>


BAHNWELT<br />

HEUTE FRAGT: FLORIAN K.<br />

GEWINNSPIEL<br />

Unser großes Herbsträtsel<br />

Was machen eigentlich<br />

<strong>FA</strong>HRGAST-<br />

PRÜFER<br />

bei der <strong>DB</strong> Regio?<br />

Wenn das mal kein buntes Farbspiel ist! Ordnen Sie die Buchstaben<br />

den Gewürzen zu und gewinnen Sie mit den elf richtigen Kombinationen*<br />

tolle Preise. Viel Erfolg!<br />

Kennen Sie die Gewürze auf den Löffeln?<br />

A<br />

C<br />

G<br />

I<br />

E<br />

K<br />

B<br />

Peter Schyrba: ein Fahrgastprüfer<br />

mit Fingerspitzengefühl<br />

Pro Tag kontrolliert ein<br />

Mitarbeiter im Prüfdienst<br />

in <strong>NRW</strong> etwa 300 Fahrgäste.<br />

Klingt nach Routine?<br />

Nicht für Peter Schyrba.<br />

Der 38-jährige Teamleiter-<br />

Vertreter im Prüfdienst<br />

von <strong>DB</strong> Regio weiß:<br />

Fahrgastprüfer sind<br />

auch Menschenkenner,<br />

Beratungsprofis und<br />

Dol metscher. <strong>Takt</strong> <strong>NRW</strong><br />

wirft einen Blick in<br />

seinen Alltag.<br />

Der typische<br />

Morgen eines<br />

Fahrgast prüfers<br />

beginnt mit einem<br />

Kurz-Briefing in<br />

der Einsatzstelle.<br />

<strong>DB</strong> Regio <strong>NRW</strong> hat<br />

solche Niederlassungen in Köln,<br />

Dortmund, Essen, Düsseldorf und<br />

Au (Sieg). Hier arbeiten über<br />

hundert Mit arbeiter, die täglich<br />

in Fünferteams unterwegs sind.<br />

„Die Leitung unserer Organisationseinheit<br />

und unser Schichtensystem<br />

legen fest, welches Team in<br />

Unternehmens bekleidung oder<br />

in Zivil unter wegs ist und welche<br />

Strecken und Züge wir prüfen“,<br />

erklärt Schyrba.<br />

Dann geht es weiter zum Bahnsteig.<br />

Vor Betreten der Bahn entscheidet<br />

der Gruppenleiter, welches Prüfkonzept<br />

zum Einsatz kommt. „Wir<br />

betreten die Züge immer in einer<br />

unterschiedlichen Reihenfolge und<br />

variieren, in welcher Reihenfolge<br />

wir die Fahrscheine der Gäste prüfen.<br />

Das Wichtigste ist, dass wir<br />

uns dabei immer gegenseitig im<br />

Blick haben“, sagt Schyrba. Pro<br />

Schicht fährt ein Team einen Prüfabschnitt<br />

etwa zehnmal mit dem<br />

Regional-Express beziehungsweise<br />

rund 18-mal mit der S-Bahn.<br />

Aufklären statt bestrafen<br />

Nur ein sehr geringer Prozentsatz<br />

der Fahrgäste hat kein gültiges<br />

Ticket dabei. „Wir haben bei einigen<br />

Reisenden den Ruf, dass wir<br />

Schwarzfahrer bestrafen wollen.<br />

Immerhin kostet das 60 Euro.<br />

Das gibt aber lediglich die Beförderungsbedingung<br />

in <strong>NRW</strong> vor“,<br />

erklärt Schyrba und stellt klar:<br />

„Durch unsere Präsenz in den<br />

Zügen tragen wir vielmehr dazu<br />

bei, dass jeder Reisende einen<br />

gültigen Fahrschein bei sich führt.<br />

Ist dies mal nicht der Fall, führen<br />

wir zum Teil auch Beratungsgespräche,<br />

um dem Fahrgast zu erklären,<br />

welches Ticket er beim<br />

nächsten Mal kaufen sollte.“<br />

Menschenkenner, Dolmetscher<br />

und Sportler<br />

Neben Beratungskompetenz ist<br />

bei Fahrkartenkontrollen vor allem<br />

der erste Eindruck entscheidend.<br />

Deswegen passt Schyrba seine<br />

Stimme immer an die Tageszeit<br />

und die jeweilige Situation in der<br />

Bahn an. Dabei ist echtes Fingerspitzengefühl<br />

gefragt: „Wenn ich<br />

einen Fahrgast morgens zu laut<br />

anspreche, kommt das gar nicht<br />

gut an. Um diese Uhrzeit ist es<br />

besser, sanft und leise auf ihn zuzugehen.<br />

Frei tagsabends kann es<br />

dann auch mal lauter und fröhlicher<br />

sein.“<br />

Auch wichtig für Schyrbas Alltag<br />

im Prüfdienst: internationalen<br />

Fahrgästen in Fremdsprachen Auskunft<br />

geben – freundliches Lächeln<br />

in klusive. Seine Lieblingsdisziplin:<br />

„Ich war vor meinem Beruf<br />

bei der Bahn Fußballprofi. Bei den<br />

zehn Kilometern, die ich täglich<br />

durch die Züge laufe, kann ich bei<br />

dem Job sogar Sportler bleiben.“<br />

1. Chiliflocken<br />

2. Senfkörner<br />

* Ein Beispiel: K5<br />

6. Nelken 7. schwarzer 8. Wacholder 9. Kurkuma 10. Kardamom 11. Curry<br />

Pfeffer<br />

So funktioniert’s: Senden Sie uns die Lösung und Ihre Kontaktdaten bis zum 25. November 20<strong>19</strong><br />

per E-Mail an nrw.gewinnspiel@deutschebahn.com oder auf einer frankierten Postkarte an<br />

<strong>DB</strong> Regio AG, Region <strong>NRW</strong>, Fahrgastkommunikation, Postfach 10<strong>19</strong>11, 40010 Düsseldorf.<br />

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1x Produktpaket von Fiskars im Wert von<br />

über 350 Euro Hobbyköche haben mit dem Hard<br />

Face-Set von Fiskars eine Profiausstattung an<br />

der Hand: Es enthält eine Steel Kasserole (3,5 Liter<br />

Fassungsvermögen) sowie zwei Bratpfannen<br />

(20 cm und 26 cm Durchmesser) mit extradickem<br />

Boden. Dazu gibt es ein ultraleichtes und langlebiges<br />

Titanum Koch- sowie ein Titanum Gemüsemesser.<br />

www.fiskars.com<br />

D<br />

F<br />

2. roter<br />

Pfeffer<br />

1x Produktpaket von Kantine 51° Nord im<br />

Wert von 66 Euro Allrounder für unterwegs: Mit<br />

der Trinkflasche Outdoor 500 ml und der<br />

Lunchbox Classic Pro von Kantine 51° Nord<br />

sind Sie perfekt ausgestattet für Schule, Büro<br />

und Ausflug. Beide Produkte sind aus hochwertigem<br />

Edelstahl gefertigt und garantiert<br />

plastikfrei. www.kantine51grad.de<br />

4. Bärlauch 5. Pestomischung<br />

LÖSUNG<br />

Heft 02/20<strong>19</strong>:<br />

13 10 10<br />

2x 1 Gutschein von Butlers im Wert<br />

von 25 Euro Entdecken Sie eine Welt<br />

voller Ideen für Küche, Wohnzimmer<br />

und Garten. Egal ob in der Filiale oder<br />

im Online-Shop: Stöbern Sie im Sortiment<br />

und suchen Sie sich etwas aus.<br />

So wird Ihr Zuhause schnell zur<br />

Wohlfühloase. www.butlers.com<br />

Teilnahmebedingungen: Teilnehmen darf jeder außer Mitarbeiter und Angehörige der Deutschen Bahn AG und deren Tochterfirmen sowie Gewinnspielorganisationen. Einsendeschluss ist<br />

der 25.11.20<strong>19</strong>. Die Gewinner werden unter allen Teilnehmern ausgelost. Nicht ausreichend frankierte Postkarten nehmen nicht an der Verlosung teil. Es ist nur eine Einsendung pro Person<br />

möglich. Barauszahlung oder Übertragung des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ihre personenbezogenen Daten werden von der <strong>DB</strong> Regio AG, Regio <strong>NRW</strong>,<br />

nur zur Abwicklung des Gewinnspiels erhoben, verarbeitet und genutzt.<br />

H<br />

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20<br />

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SERVICE<br />

SERVICE<br />

3x 1<br />

„Heimathäppchen“<br />

zu<br />

gewinnen.*<br />

3x 1<br />

„Original<br />

Ruhrpott“ zu<br />

gewinnen.*<br />

Lesestoff<br />

Drei Buchtipps zur Küche<br />

zwischen Weser und Rhein<br />

Rheinland, Ruhrgebiet, Westfalen: So vielfältig wie unser<br />

Bundesland sind auch seine Gerichte. Wer Hunger auf <strong>NRW</strong> hat,<br />

sollte zu diesen drei Kochbüchern greifen.<br />

„Heimathäppchen – So kocht <strong>NRW</strong>“ von Anja Tanas<br />

Kennen Sie Plaaten in de Pann, Lippische Rosen und Hahn mit<br />

letzter Ölung? Noch nicht? Das wird sich mit diesem Buch<br />

ändern. All diese Spezialitäten gehören zu den „Heimathäppchen“,<br />

den besten und beliebtesten Rezepten aus Nordrhein-<br />

Westfalen. Gestartet sind die Häppchen mit 60-Sekunden-Kochvideos<br />

in Internetauftritten des WDR. Nach dem Debüt im<br />

Fernsehen veröffentlichte Anja Tanas auch das begleitende<br />

Kochbuch. Und: Mit „So backt <strong>NRW</strong>“ arbeitet die Journalistin<br />

bereits an einem Nachfolger, der schon diesen Herbst erscheint.<br />

ZS Verlag, ISBN: 978-3-8988-3833-7<br />

Preis: 16,99 Euro<br />

* Schicken Sie uns einfach bis zum 08.11.20<strong>19</strong> eine E-Mail an<br />

nrw.gewinnspiel@deutschebahn.com. Das Stichwort lautet „Heimathäppchen“.<br />

„Original Ruhrpott“ von Barbara Boudon<br />

und Stephanie Streit-Boudon<br />

Das Essen im Ruhrgebiet ist wie seine Menschen: direkt aus einem<br />

Topf mit unterschiedlichen Zutaten. Zuwanderer aus dem ehemaligen<br />

Schlesien und Ostpreußen, aus Italien, der Türkei und Jugoslawien<br />

brachten ihre eigenen Zutaten mit und erweiterten die Ruhrgebietsküche.<br />

Mit dem Schließen der letzten Zechen steigt das Interesse<br />

an den Traditionen – auch den kulinarischen. Biersuppe, Stielmus,<br />

Potthast und Currywurst finden sich in diesem Buch – übrigens auf<br />

Deutsch und auf Englisch.<br />

Hädecke, ISBN: 978-3-7750-0784-9<br />

Preis: 9,95 Euro<br />

* Schicken Sie uns einfach bis zum 08.11.20<strong>19</strong> eine E-Mail an<br />

nrw.gewinnspiel@deutschebahn.com. Das Stichwort lautet „Ruhrpott“.<br />

„Westfalen – Gerichte<br />

unserer Kindheit“ von<br />

Christa Weniger<br />

Von Winterberg bis Ibbenbüren,<br />

von Paderborn bis Münster –<br />

Autorin Christa Weniger hat auf<br />

128 Seiten die Gerichte aus<br />

den Kindertagen vieler Westfalen<br />

gesammelt. Lebhaft berichtet<br />

die Autorin dazu über die Geschichten,<br />

die die Interviewten<br />

mit jener Zeit verbinden. Biersuppe,<br />

Rindergulasch, Sauerbraten,<br />

Blinder Fisch und Knockepott<br />

– in dem Kochbuch<br />

* Schicken Sie uns einfach bis zum<br />

08.11.20<strong>19</strong> eine E-Mail an<br />

nrw.gewinnspiel@deutschebahn.com.<br />

Das Stichwort lautet „Westfalen“.<br />

3x 1<br />

„Westfalen<br />

– Gerichte<br />

unserer<br />

Kindheit“ zu<br />

gewinnen.*<br />

rund ums westfälische Essen wirft<br />

Christa Weniger einen Blick<br />

hinter die Küchentüren der Region.<br />

Wartberg Verlag<br />

ISBN: 978-3-8313-2983-0<br />

Preis: 16,90 Euro<br />

Zu viele Köche versalzen manchmal die Suppe. Das kann auch in der <strong>Takt</strong>-Redaktion<br />

passieren. Deswegen drucken wir hier nun die korrekte Version eines Artikels ab, bei<br />

dem sich in der vergangenen Ausgabe der Fehlerteufel eingeschlichen hat.<br />

DIE EMSCHER – VOM ABWASSERKANAL ZUM ERHOLUNGSGEBIET<br />

Der Emscher-Umbau bewegt<br />

das Ruhrgebiet schon seit über<br />

25 Jahren. Nun ist ein Ende des<br />

Generationenprojekts in Sicht:<br />

Die Zeiten des offenen Abwasserkanals,<br />

der von Dortmund bis<br />

nach Dinslaken fließt, sind<br />

bald vorbei.<br />

Unsere Leistungen auf einen Blick:<br />

KOSTENLOSE ANGEBOTE<br />

Die Bahn im Netz<br />

Das Reiseportal im Internet unter<br />

www.bahn.de, Infos zu Abweichungen im<br />

Fahrplan direkt unter www.bahn.de/<br />

reiseauskunft. Handy-Nutzer werden<br />

automatisch auf eine Smartphone-optimierte<br />

Seite weitergeleitet.<br />

Streckenagent <strong>NRW</strong><br />

Informationen zu Störungen im<br />

Bahnverkehr auf www.bahn.de/aktuell<br />

oder in Echtzeit per WhatsApp,<br />

<strong>DB</strong> Streckenagent App unter<br />

www.bahn.de/streckenagent-nrw<br />

Sie finden uns auch auf Twitter unter<br />

www.twitter.com/Regio_<strong>NRW</strong><br />

Bauarbeiten<br />

Baubedingte Fahrplanänderungen<br />

erhalten Sie (auch per App) auf<br />

bauinfos.deutschebahn.com<br />

Das BahnBau-Telefon informiert Tag<br />

und Nacht. Telefon: 0800 5 996655<br />

Nach der<br />

Renaturierung:<br />

Die Emscher<br />

kann sich wieder<br />

natürlich<br />

ausbreiten.<br />

Die Geschichte der Emscher beschreibt<br />

die Verwandlung von einer<br />

„Köttelbecke“ – wie der Ruhrgebietler<br />

zum offenen Abwasserkanal<br />

sagt – zu einem Naherholungsgebiet.<br />

„Wir haben das Projekt <strong>19</strong>92 gestartet<br />

und werden es voraussichtlich<br />

2021 weitestgehend fertigstellen.<br />

Mit einem Investitionsvolumen<br />

von rund 5,38 Milliarden Euro ist<br />

es eins der größten Infrastrukturprojekte<br />

Deutschlands“, so Prof. Uli<br />

Paetzel (47), Vorstandsvorsitzender<br />

der Emschergenossenschaft. Konkret<br />

ist der Emscher-Umbau mit dem<br />

Ziel verbunden, das Abwasser nicht<br />

mehr oberirdisch, sondern in Kanälen<br />

ablaufen zu lassen.<br />

Wie man so ein Riesenprojekt plant,<br />

weiß Reinhard Ketteler (60), Gebietsmanager<br />

für den Emscher Hauptlauf:<br />

„Der Abwasserkanal Emscher<br />

wird Schritt für Schritt gebaut und<br />

in Betrieb genommen. Dafür mussten<br />

wir an 200 Standorten den Bau-<br />

Hotline Automatenstörung<br />

Auch bei Entwerterstörung.<br />

Telefon: 0800 2 886644<br />

Hotline der Bundespolizei<br />

Haben Sie Vandalismus beobachtet?<br />

Telefon: 0800 6 888000<br />

KOSTENPFLICHTIGE ANGEBOTE<br />

Die Servicenummer der Bahn<br />

Ihr direkter Draht zur <strong>DB</strong>.<br />

Telefon: 0180 6 996633<br />

(20 Cent pro Anruf aus dem Festnetz,<br />

Mobilfunk maximal 60 Cent pro Anruf)<br />

Fundservice<br />

Sie haben etwas im Zug verloren?<br />

Hotline: 0900 1 990599<br />

(59 Cent pro Minute aus dem Festnetz,<br />

Mobilfunk gegebenenfalls abweichend)<br />

fundbuero.dbag@bahn.de<br />

grund überprüfen, um festzustellen,<br />

ob wir in bis zu 40 Metern Tiefe<br />

überhaupt so ein großes Kanalsystem<br />

bauen können.“<br />

Ende 2021 wird voraussichtlich die<br />

letzte Teilstrecke des Abwasserkanals<br />

am Hauptlauf der insgesamt<br />

83 Kilometer langen Emscher in Betrieb<br />

genommen. Dann sind der<br />

Fluss und seine Nebenflüsse unterirdisch<br />

komplett kanalisiert. Auch<br />

an der Oberfläche wird die Verwandlung<br />

sichtbar.<br />

Für die sich anschließende Renaturierung<br />

werden die Emscher und<br />

ihre Nebenflüsse unter anderem von<br />

den Betonauskleidungen befreit,<br />

die ehemals zur Begradigung errichtet<br />

wurden. Der Fluss wird dann<br />

nur noch Quell-, Grund- und Regenwasser<br />

transportieren. So kann<br />

nach und nach wieder ein natürlicher<br />

Lebensraum für Fische und Insekten<br />

entstehen.<br />

Kundendialog der <strong>DB</strong> Regio <strong>NRW</strong><br />

Sie haben Lob, Anregungen oder Kritik?<br />

Telefon: 0180 6 464006<br />

(20 Cent pro Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk<br />

maximal 60 Cent pro Anruf)<br />

kundendialog.nrw@deutschebahn.com<br />

<strong>DB</strong> Abo-Center <strong>NRW</strong><br />

Sie möchten sich über Abos in <strong>NRW</strong> –<br />

auch Verbundabos – informieren und<br />

gegebenenfalls eines bestellen?<br />

Telefon: 0180 6 <strong>03</strong>3099<br />

(20 Cent pro Anruf aus dem Festnetz,<br />

Mobilfunk maximal 60 Cent pro Anruf)<br />

meinabo@bahn.de<br />

Mobilitätsservice-Zentrale<br />

Sie sind mobilitätseingeschränkt<br />

und benötigen unterwegs Hilfe?<br />

Telefon: 0180 6 512512;<br />

täglich von 6 bis 22 Uhr erreichbar<br />

(20 Cent pro Anruf aus dem Festnetz,<br />

Mobilfunk maximal 60 Cent pro Anruf)<br />

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MEIN <strong>NRW</strong><br />

Schicken<br />

Sie uns<br />

Ihr Bild!<br />

„Die Gewölbe<br />

des Aachener Doms<br />

sehen beeindruckend<br />

schön aus.“<br />

Von: Luisa C.<br />

Wie sieht Ihr <strong>NRW</strong> aus? Zeigen<br />

Sie uns Ihren Lieblingsort und<br />

gewinnen Sie ein SchönerTag Ticket<br />

<strong>NRW</strong> für 5 Personen! Einfach ein<br />

Foto schießen, erzählen, was diesen<br />

Ort so besonders macht, und auf<br />

bahn.de/takt-nrw hoch laden oder<br />

mit dem Stichwort „Mein <strong>NRW</strong>“<br />

an takt-nrw@fischerappelt.de<br />

senden.

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