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Tech Info - Schwalbe

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Rollwiderstand<br />

Luftwiderstand<br />

Beschleunigung<br />

Steigungswiderstand<br />

Reibungswiderstand<br />

Reifendruck<br />

Reifendurchmesser<br />

Was genau ist der Rollwiderstand?<br />

Der Rollwiderstand entspricht der Energie, die beim<br />

Abrollen des Reifens verloren geht. Im Wesentlichen<br />

resultiert der Energieverlust aus der fortwährenden<br />

Materialverformung im Reifen.<br />

Neben dem Rollwiderstand gibt es noch andere Widerstände,<br />

die man beim Radfahren überwinden muss.<br />

Der Luftwiderstand steigt mit zunehmender Geschwindigkeit<br />

im Quadrat. In der Ebene hat der Luftwiderstand<br />

bereits bei ca. 20 km/h den größten Anteil am Gesamtwiderstand.<br />

Auch für die Beschleunigung muss Energie aufgewendet<br />

werden. Hier spielt z.B. das Gewicht der Laufräder<br />

eine dominierende Rolle, weil man diese ins Rotieren<br />

bringen muss.<br />

Am Berg muss man vor allen Dingen den Steigungswiderstand<br />

überwinden (Hangabtriebskraft).<br />

Ferner gibt es noch einige Reibungswiderstände in der Kette und in anderen<br />

sich drehenden Teilen. Diese machen, bei einem guten gepflegten<br />

Rad, aber nur einen sehr geringen Anteil am Gesamtwiderstand aus.<br />

Welche Bedeutung hat der<br />

Rollwiderstand?<br />

Natürlich sollte jeder Fahrradreifen möglichst leicht rollen. Anders als<br />

beim Auto steht dem Radfahrer nur seine (sehr begrenzte) Körperkraft<br />

zur Verfügung, die er natürlich möglichst effizient einsetzen möchte.<br />

Man sollte den Rollwiderstand des Reifens andererseits aber nicht überbewerten,<br />

denn es ist nur ein Teilaspekt des Gesamtwiderstandes. Darüber<br />

hinaus hat z.B. der richtige Luftdruck einen deutlich größeren Einfluss<br />

auf den Rollwiderstand als der Aufbau des Reifens.<br />

Und einen Reifen mit extrem geringem Rollwiderstand kann man nur<br />

konstruieren, wenn man bei anderen wichtigen Funktionen, z. B. Pannenschutz<br />

oder Haftung, Abstriche macht.<br />

Von welchen Faktoren wird der<br />

Rollwiderstand beeinflusst?<br />

Widerstandsleistung beim Radfahren<br />

Der Rollwiderstand wird u. a. von Reifendruck, Reifendurchmesser, Reifenbreite,<br />

Reifenaufbau und vom Reifenprofil beeinflusst.<br />

Bei glattem Untergrund gilt: Je höher der Luftdruck, umso geringer ist<br />

die Verformung und damit der Rollwiderstand.<br />

1 Rollwiderstand<br />

2 Steigungswiderstand (Steigung 5%)<br />

3 Luftwiderstand<br />

4 Gesamtwiderstand (1 + 2 + 3)<br />

Im Gelände ist es genau umgekehrt: Je geringer der Luftdruck umso<br />

geringer der Rollwiderstand. Das gilt für harte Schotterpisten genauso<br />

wie für weiche Wald- und Wiesenböden. Die Erklärung: Ein Reifen mit<br />

geringem Luftdruck kann sich Unebenheiten besser anpassen. Er sinkt<br />

weniger tief ein und das Gesamtsystem wird weniger stark durch<br />

Unebenheiten gebremst.<br />

Reifen mit kleinerem Durchmesser haben bei gleichem Luftdruck einen<br />

höheren Rollwiderstand, weil die Reifenverformung sich hier im Verhältnis<br />

stärker auswirkt. Der Reifen wird unrunder.<br />

16 Rollwiderstand<br />

Widerstandsleistung<br />

700<br />

Watt<br />

500<br />

300<br />

100<br />

4<br />

10 20 30 40 50<br />

Fahrgeschwindigkeit<br />

3<br />

2<br />

1

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