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GRANCHESTER<br />
HELLBOY<br />
AVENGERS:<br />
ENDGAME<br />
DIE TOTEN HOSEN<br />
Gelungene 2. Staffel<br />
Neustart für den Superhelden<br />
Fulminantes Avengers-Finale<br />
Tour-Dokumentation<br />
SERIEN-TIPP In der zweiten Staffel der britischen<br />
TV Serie „Granchester“ ermittelt DI Geordie<br />
Keating (Robson Green) wieder an der Seite des<br />
jungen Vikars Sidney Chambers (Robert Norton).<br />
Diesmal wird ihre Freundschaft auf harte Proben<br />
gestellt, denn erst wird Chambers sexueller<br />
Missbrauch einer 15-Jährigen vorgeworfen und<br />
dann wird Keating verdächtigt, einen inhaftierten<br />
Mann, der schon mehrfach der häuslichen<br />
Gewalt an dessen Frau verdächtigt worden ist,<br />
in der Zelle erschlagen zu haben. Beides harte<br />
Prüfungen für die Männerfreundschaft. Dazu gesellen<br />
sich Mordfälle, in denen es unter anderem<br />
auch um Spionage geht, sowie allerlei private<br />
Nebenstränge, die vor allem mit Begierde und<br />
Liebe zu tun haben. Die zweite Staffel steht der<br />
ersten in nichts nach und macht Lust auf mehr. In<br />
Großbritannien sind bereits vier Staffeln verfügbar.<br />
Es bleibt zu hoffen, dass die nächsten beiden<br />
bald hierzulande erscheinen werden.<br />
„Granchester: Staffel 2“ (Edel Motion)<br />
Text: Peter Parker Bild: Edel Motion<br />
FILM-TIPP Hellboy, in den Neunzigern von Mike<br />
Mignola erfunden, wurde filmisch neu aufgelegt.<br />
Regisseur Neil Marshall („Games Of Thrones“)<br />
hatte dieses erste Remake zu verantworten -<br />
mit gemischtem Ergebnis. Die Wahl von David<br />
Harbour, bekannt als Polizist Jim Hopper aus<br />
„Stranger Things“, als Hellboy war eine gute,<br />
nachdem zuvor Ron Perlman in dieser Rolle zu<br />
sehen war. Auch die Besetzung der weiteren<br />
Hauptrollen - Milla Jovovich (Vivienne Nimue alias<br />
The Blood Queen) und Ian McShane (Professor<br />
Trevor Bruttenhom, Hellboys Vater) - passt.<br />
Marshalls Hauptaugenmerk lag aber nicht so<br />
sehr auf dem Humor, sondern auf Action und<br />
Splatter. Die Handlung ist leider auch schnell<br />
erzählt: Hellboy soll in England die wiederauferstandene<br />
Gemahlin Merlins, Vivienne Nimue,<br />
aufspüren und daran hindern, die Menschheit zu<br />
vernichten. Fazit: „Hellboy: Call Of Darkness“ ist<br />
kein Flop (wenn auch an der Kinokasse ein finanzieller),<br />
man hätte jedoch mehr draus machen<br />
können.<br />
„Hellboy - Call Of Darkness“ (Universum Film<br />
GmbH)<br />
Text: Peter Parker | Bild: Universum Film GmbH<br />
FILM-TIPP Der 21. Film des sogenannten „Marvel<br />
Cinematic Universe“ ist der wohl großartigste,<br />
was nach einigen vorherigen Highlights wie<br />
etwa „Thor“, „Iron Man“, „Guardians Of The<br />
Galaxy“, „Ant-Man“, „Black Panther“ und „Captain<br />
Marvel“ eine Leistung darstellt. Nach dem<br />
genialen Cliffhanger am Ende von „Avengers:<br />
Infinity War“ wollten natürlich alle Marvel-Fans<br />
wissen, wie es um das Schicksal der Superhelden<br />
bestellt ist. Die Vorfreude und die Neugierde<br />
auf „Avengers: Endgame“ war riesig und<br />
letztlich wurden die Marvel-Jünger weder von<br />
den Regisseuren Anthony und Joe Russo, noch<br />
von den Drehbuchautoren Christopher Markus<br />
und Stephen McFeely enttäuscht. Manchmal<br />
ist das vermeintliche Ende eben doch nicht<br />
das Ende… Zwinker, zwinker. In Sachen Comicverfilmung<br />
hat dieser Film jedenfalls Maßstäbe<br />
gesetzt - insbesondere in Bezug auf Spannung,<br />
Emotionen, Witz, Action… Auch wenn es einen<br />
kleinen Wermutstropfen am Ende des Films<br />
gibt, die 181 Minuten sollte jeder vollends<br />
genießen können.<br />
„Avengers: Endgame“ (Walt Disney)<br />
Text: Peter Parker | Bild: <strong>2019</strong> Marvel<br />
FILM-TIPP 1983 debütierten Die Toten Hosen<br />
mit dem Album „Opel-Gang“. Heute füllen die<br />
„Düsseldorfer“ mit ihrem englischen Schlagzeuger<br />
Vom Ritchie große Hallen und Fußballstadien<br />
- oder die Waldbühne in Berlin, wo sie<br />
mit Rodrigo González (Die Ärzte) und Arnim<br />
Teutoburg-Weiß (Beatsteaks) den Ärzte-Song<br />
„Schrei Nach Liebe“ covern. Eine Show übrigens,<br />
die aufgrund von Campinos Hörsturz im Sommer<br />
2018 erst abgesagt und nach fünfwöchiger Tourpause<br />
nachgeholt worden war. All das haben die<br />
Filmemacher Cordula Kablitz-Post und Paul Dugdale<br />
festgehalten, als sie im letzten Jahr mit den<br />
Toten Hosen unterwegs waren. Sie lassen nicht<br />
nur die Bandmitglieder, sondern auch ihre Crew,<br />
ihren Booker und ihre Fans zu Wort kommen.<br />
In der exzellenten Doku outen sich Campino<br />
& Co. als amüsante und ironische und auch als<br />
selbstkritische Zeitgenossen. Und dass in ihnen<br />
noch Strolche stecken, zeigen sie bei ihrem „Einbruch“<br />
in ein Freibad in Dresden, für den sie<br />
angezeigt worden waren. Ach ja: Campino fährt<br />
privat Opel. Wer hätte es gedacht?<br />
Die Toten Hosen „Weil du nur einmal lebst - Die<br />
Toten Hosen auf Tour“ (Warner Music)<br />
Text: Peter Parker | Bild: JKP