24.09.2019 Aufrufe

POPSCENE Oktober 10/2019

Das total umsonste Popkulturmagazin.

Das total umsonste Popkulturmagazin.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

GRANCHESTER<br />

HELLBOY<br />

AVENGERS:<br />

ENDGAME<br />

DIE TOTEN HOSEN<br />

Gelungene 2. Staffel<br />

Neustart für den Superhelden<br />

Fulminantes Avengers-Finale<br />

Tour-Dokumentation<br />

SERIEN-TIPP In der zweiten Staffel der britischen<br />

TV Serie „Granchester“ ermittelt DI Geordie<br />

Keating (Robson Green) wieder an der Seite des<br />

jungen Vikars Sidney Chambers (Robert Norton).<br />

Diesmal wird ihre Freundschaft auf harte Proben<br />

gestellt, denn erst wird Chambers sexueller<br />

Missbrauch einer 15-Jährigen vorgeworfen und<br />

dann wird Keating verdächtigt, einen inhaftierten<br />

Mann, der schon mehrfach der häuslichen<br />

Gewalt an dessen Frau verdächtigt worden ist,<br />

in der Zelle erschlagen zu haben. Beides harte<br />

Prüfungen für die Männerfreundschaft. Dazu gesellen<br />

sich Mordfälle, in denen es unter anderem<br />

auch um Spionage geht, sowie allerlei private<br />

Nebenstränge, die vor allem mit Begierde und<br />

Liebe zu tun haben. Die zweite Staffel steht der<br />

ersten in nichts nach und macht Lust auf mehr. In<br />

Großbritannien sind bereits vier Staffeln verfügbar.<br />

Es bleibt zu hoffen, dass die nächsten beiden<br />

bald hierzulande erscheinen werden.<br />

„Granchester: Staffel 2“ (Edel Motion)<br />

Text: Peter Parker Bild: Edel Motion<br />

FILM-TIPP Hellboy, in den Neunzigern von Mike<br />

Mignola erfunden, wurde filmisch neu aufgelegt.<br />

Regisseur Neil Marshall („Games Of Thrones“)<br />

hatte dieses erste Remake zu verantworten -<br />

mit gemischtem Ergebnis. Die Wahl von David<br />

Harbour, bekannt als Polizist Jim Hopper aus<br />

„Stranger Things“, als Hellboy war eine gute,<br />

nachdem zuvor Ron Perlman in dieser Rolle zu<br />

sehen war. Auch die Besetzung der weiteren<br />

Hauptrollen - Milla Jovovich (Vivienne Nimue alias<br />

The Blood Queen) und Ian McShane (Professor<br />

Trevor Bruttenhom, Hellboys Vater) - passt.<br />

Marshalls Hauptaugenmerk lag aber nicht so<br />

sehr auf dem Humor, sondern auf Action und<br />

Splatter. Die Handlung ist leider auch schnell<br />

erzählt: Hellboy soll in England die wiederauferstandene<br />

Gemahlin Merlins, Vivienne Nimue,<br />

aufspüren und daran hindern, die Menschheit zu<br />

vernichten. Fazit: „Hellboy: Call Of Darkness“ ist<br />

kein Flop (wenn auch an der Kinokasse ein finanzieller),<br />

man hätte jedoch mehr draus machen<br />

können.<br />

„Hellboy - Call Of Darkness“ (Universum Film<br />

GmbH)<br />

Text: Peter Parker | Bild: Universum Film GmbH<br />

FILM-TIPP Der 21. Film des sogenannten „Marvel<br />

Cinematic Universe“ ist der wohl großartigste,<br />

was nach einigen vorherigen Highlights wie<br />

etwa „Thor“, „Iron Man“, „Guardians Of The<br />

Galaxy“, „Ant-Man“, „Black Panther“ und „Captain<br />

Marvel“ eine Leistung darstellt. Nach dem<br />

genialen Cliffhanger am Ende von „Avengers:<br />

Infinity War“ wollten natürlich alle Marvel-Fans<br />

wissen, wie es um das Schicksal der Superhelden<br />

bestellt ist. Die Vorfreude und die Neugierde<br />

auf „Avengers: Endgame“ war riesig und<br />

letztlich wurden die Marvel-Jünger weder von<br />

den Regisseuren Anthony und Joe Russo, noch<br />

von den Drehbuchautoren Christopher Markus<br />

und Stephen McFeely enttäuscht. Manchmal<br />

ist das vermeintliche Ende eben doch nicht<br />

das Ende… Zwinker, zwinker. In Sachen Comicverfilmung<br />

hat dieser Film jedenfalls Maßstäbe<br />

gesetzt - insbesondere in Bezug auf Spannung,<br />

Emotionen, Witz, Action… Auch wenn es einen<br />

kleinen Wermutstropfen am Ende des Films<br />

gibt, die 181 Minuten sollte jeder vollends<br />

genießen können.<br />

„Avengers: Endgame“ (Walt Disney)<br />

Text: Peter Parker | Bild: <strong>2019</strong> Marvel<br />

FILM-TIPP 1983 debütierten Die Toten Hosen<br />

mit dem Album „Opel-Gang“. Heute füllen die<br />

„Düsseldorfer“ mit ihrem englischen Schlagzeuger<br />

Vom Ritchie große Hallen und Fußballstadien<br />

- oder die Waldbühne in Berlin, wo sie<br />

mit Rodrigo González (Die Ärzte) und Arnim<br />

Teutoburg-Weiß (Beatsteaks) den Ärzte-Song<br />

„Schrei Nach Liebe“ covern. Eine Show übrigens,<br />

die aufgrund von Campinos Hörsturz im Sommer<br />

2018 erst abgesagt und nach fünfwöchiger Tourpause<br />

nachgeholt worden war. All das haben die<br />

Filmemacher Cordula Kablitz-Post und Paul Dugdale<br />

festgehalten, als sie im letzten Jahr mit den<br />

Toten Hosen unterwegs waren. Sie lassen nicht<br />

nur die Bandmitglieder, sondern auch ihre Crew,<br />

ihren Booker und ihre Fans zu Wort kommen.<br />

In der exzellenten Doku outen sich Campino<br />

& Co. als amüsante und ironische und auch als<br />

selbstkritische Zeitgenossen. Und dass in ihnen<br />

noch Strolche stecken, zeigen sie bei ihrem „Einbruch“<br />

in ein Freibad in Dresden, für den sie<br />

angezeigt worden waren. Ach ja: Campino fährt<br />

privat Opel. Wer hätte es gedacht?<br />

Die Toten Hosen „Weil du nur einmal lebst - Die<br />

Toten Hosen auf Tour“ (Warner Music)<br />

Text: Peter Parker | Bild: JKP

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!