28.09.2019 Aufrufe

2019-09-29 Bayreuther Sonntagszeitung

Bayreuth. Die neue Ausgabe der Bayreuther Sonntagszeitung schon jetzt als E-Paper lesen. Diese Woche u. a. mit vielen Themen: Ankunft der ersten DDR-Flüchtlinge vor genau 30 Jahren in Bayreuth, einem Exklusiv-Interview des SPVGG-Abwehrspielers Edwin Schwarz, dem Rechtstipp "My Home is my Castle", der Sonntagssprechstunde "Jugend & Sport",einem großen Spezial zum Thema "Gesund & Fit in den Herbst", sowie den neuesten Verbraucherinformationen in und um Bayreuth.

Bayreuth. Die neue Ausgabe der Bayreuther Sonntagszeitung schon jetzt als E-Paper lesen. Diese Woche u. a. mit vielen Themen: Ankunft der ersten DDR-Flüchtlinge vor genau 30 Jahren in Bayreuth, einem Exklusiv-Interview des SPVGG-Abwehrspielers Edwin Schwarz, dem Rechtstipp "My Home is my Castle", der Sonntagssprechstunde "Jugend & Sport",einem großen Spezial zum Thema "Gesund & Fit in den Herbst", sowie den neuesten Verbraucherinformationen in und um Bayreuth.

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<strong>Sonntagszeitung</strong><br />

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Ausgabe 333| 7.Jahrgang <strong>29</strong>. September <strong>2019</strong><br />

Lions-Konzert<br />

Die Stiftung der Deutschen Lions<br />

organisierte ein Benefizkonzert<br />

im Markgräflichen<br />

Opernhaus Bayreuth. Der Erlös<br />

von 25.000 Euro ging an zwei<br />

Palliativeinrichtungen für Kinder.<br />

Seite 3<br />

Vorboten der Einheit<br />

Vor 30 Jahren: Erste DDR-Flüchtlinge<br />

aus Prag kommen in Bayreuth an<br />

„Clara 3“<br />

Das Projekt „Clara 3“ soll dazu<br />

beitragen, dass ein grenzübergreifendes<br />

Kooperations-Netzwerk<br />

im Bereich Tourismus in<br />

Oberfranken, Sachsen und<br />

Tschechien entsteht.<br />

Seite 5<br />

Die heutige Ausgabe beinhaltet eine Beilage von<br />

Teile der heutigen Ausgabe beinhalten eine Beilage von<br />

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In Bayreuth angekommene Flüchtlinge aus der DDR auf dem<br />

Weg in ihre Unterkunft beim Bundesgrenzschutz. F.: K.-P. Volke<br />

BAYREUTH. Morgen ist es 30<br />

Jahre her: Als am 30. September<br />

1989 der damalige Bundesaußenminister<br />

Hans-Dietrich<br />

Genscher den auf dem<br />

Prager Botschaftsgelände<br />

ausharrenden DDR-Flüchtlingen<br />

verkündete, dass diese in<br />

die Bundesrepublik ausreisen<br />

dürfen, war dies auch ein Signal<br />

dafür, dass Bayreuth und<br />

Oberfranken von der Randlage<br />

am Eisernen Vorhang<br />

wieder in das Herz Europas<br />

rücken.<br />

Klaus-Peter Volke, der damals<br />

als freier Pressefotograf arbeitete,<br />

erinnert sich, dass der erste<br />

Sonderzug Nummer 18518<br />

mit Flüchtlingen aus der Prager<br />

Botschaft am 1. Oktober<br />

um 14.50 Uhr am <strong>Bayreuther</strong><br />

Hauptbahnhof ankam. Insgesamt<br />

sechs Züge mit insgesamt<br />

fast 6.000 Flüchtlingen waren<br />

am Vortag um 21.46 Uhr in Prag<br />

abgefahren, musste aber verschlossen<br />

einen Umweg von<br />

Frische<br />

Rohmilch<br />

Da weiß man, wo‘s herkommt.<br />

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Bratendosen<br />

495 Kilometer über das Gebiet<br />

der DDR nehmen. Während der<br />

Fahrt stiegen Stasi-Mitarbeiter<br />

zu und nahmen den Botschaftsflüchtlingen<br />

in den Zügen die<br />

DDR-Pässe ab, was faktisch die<br />

Ausbürgerung bedeutete.<br />

In Hof angekommen, wurden<br />

die Flüchtlinge zur Weiterfahrt<br />

verteilt. Im ersten Sonderzug<br />

nach Bayreuth kamen 365<br />

und in einem zweiten weitere 60<br />

Flüchtlinge am Hauptbahnhof<br />

an. Am Bahnsteig standen damals<br />

einige hundert <strong>Bayreuther</strong><br />

zur Begrüßung, allen voran der<br />

damalige Oberbürgermeister<br />

Dr.Dieter Mronz. Auf dem Bahnhofsvorplatz<br />

kam es zu ersten<br />

Kontaktaufnahmen zwischen<br />

den <strong>Bayreuther</strong>n und den neuen<br />

Mitbürgern.<br />

Mehr als ein Drittel der am<br />

1. Oktober 1989 nach Bayreuth<br />

gekommenen Ex-DDR-Bürger<br />

wollte sich nach den damals<br />

gemachten Erhebungen in der<br />

Region Bayreuth niederlassen.<br />

Fortsetzung auf Seite 5<br />

Eiernudeln<br />

Mobiler Hühnerstall<br />

wechselnde Wiesen täglicher Auslauf<br />

glückliche Hühner leckere Eier!<br />

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<strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Aktuell <strong>29</strong>. September <strong>2019</strong> 3<br />

Benefizkonzert im Opernhaus<br />

Stiftung der Deutschen Lions organisiert Wohltätigkeitsveranstaltung<br />

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V.l. Karl-Heinz Greim/Vorstandsvorsitzender Lions Hilfswerk Bayreuth-Kulmbach e.V., Thomas Ebersberger/Bürgermeister der Stadt<br />

Bayreuth, Michael Schicker/Präsident Lions Club Bayreuth-Kulmbach, Staatsminister Joachim Herrmann, Gerswid Herrmann, Eberhard<br />

Wirfs /erster und bislang einziger deutscher Präsident Lions Club International, Karin Seehofer und Jörg Naumann/Vorstandsvorsitzender<br />

Stiftung der Deutschen Lions.<br />

Foto: Wolfgang Munzert<br />

---------------------------------<br />

Öffnungszeiten<br />

---------------------------------<br />

Mo.–Fr.<br />

Sa.<br />

8.00 –18.00 Uhr<br />

7.30 –14.00 Uhr<br />

Ponnath DIE MEISTERMETZGER GmbH<br />

<strong>Bayreuther</strong> Straße 40 ·95478 Kemnath<br />

-----<br />

Tel.:<strong>09</strong>642-30 148 ·Fax: <strong>09</strong>642-30 106<br />

E-Mail: werksverkauf@ponnath.de<br />

BAYREUTH. Der Erlös eines<br />

festlichen Konzertes in der<br />

vergangenen Woche im<br />

Markgräflichen Opernhaus,<br />

veranstaltet von der Stiftung<br />

der Deutschen Lions, wurde<br />

an zwei Palliativeinrichtungen<br />

für Kinder gespendet.<br />

Die Stiftung der Deutschen<br />

Lions ist 2007 aus den Lions<br />

Clubs heraus entstanden. In<br />

Anwesenheit des Bayerischen<br />

Staatsministers des Innern, Joachim<br />

Herrmann, nahm dessen<br />

Ehefrau Gerswid, Vorsitzende<br />

des Freundeskreises der Erlanger<br />

Kinderklinik für die dortige<br />

Palliativstation zusammen mit<br />

Karin Seehofer, Schirmherrin<br />

des Kinderpalliativzentrums<br />

Bayern an der Münchner Universitätsklinik,<br />

einen Scheck<br />

über 25.000 Euro entgegen.<br />

Der Erlös aus dem Verkauf<br />

der Konzertkarten wurde vom<br />

Lions Club Bayreuth-Kulmbach<br />

um 5.000 Euro, vom Lions Club<br />

Bayreuth-Thiergarten um 1.000<br />

Euro und um 7.000 Euro aus<br />

einer privaten Lions-Geburtstagsfeier<br />

aufgestockt, so dass<br />

die Summe von 25.000 Euro<br />

zugunsten der beiden Palliativeinrichtungen<br />

für Kinder gespendet<br />

werden konnte. „Wir<br />

möchten die letzte Wegstrecke<br />

des kurzen Lebens der kleinen<br />

Patienten verschönern“, so<br />

Jörg Naumann, Vorsitzender<br />

des Stiftungsvorstands der<br />

Deutschen Lions.<br />

Für das Konzerterlebnis<br />

sorgte das Symphonie-<br />

Orchester Deutscher Lions. Die<br />

Orchestermitglieder sind keine<br />

Berufsmusiker, sondern selbst<br />

Lions oder deren Familienangehörige<br />

und Freunde.<br />

Das Motto des Orchesters<br />

deckt sich mit dem zentralen<br />

Lions-Gedanken: „We serve –<br />

Wir helfen!“, also die Absicht,<br />

mit eigenen Fähigkeiten anderen<br />

zu helfen oder für andere<br />

etwas zu bewegen. Deshalb<br />

wurde am Konzertabend noch<br />

zusätzlich für weitere Projekte<br />

gespendet.<br />

gmu<br />

www.lions-stiftung.de<br />

„Wir sind Deutschland“<br />

BAYREUTH. Eine Demonstration unter dem Motto „Wir sind<br />

Deutschland. Wir sind mehr“ veranstalten Andreas Zippel und<br />

Niklas Wenzel am „Tag der Deutschen Einheit“, Donnerstag, 3.<br />

Oktober, um16Uhr. Start des Demonstrationszuges ist am<br />

westlichen Ende der Maxstraße. Von dort wird über den Sternplatz<br />

zur Abschlusskundgebung mit mehreren Rednerinnen<br />

und Rednern am La-Spezia-Platz gezogen.<br />

Die Organisatoren wollen mit der Demonstration die Deutungshoheit<br />

über den Begriff „deutsch sein“ wieder in die Mitte<br />

der Gesellschaft holen und dagegen angehen, dass sich radikale<br />

Kräfte zu definieren anmaßen, wie wir unsere Wertegemeinschaft<br />

zu verstehen haben.<br />

Fitness für die ganze Familie<br />

Anzeige<br />

Dynamic Fitness im Grunaupark: Am06.10. „Tagder offenen Tür“<br />

BAYREUTH. Am Sonntag, 06.<br />

Oktober, ist „Tag der offenen<br />

Tür“ bei Dynamic Fitness im<br />

Grunaupark in Bayreuth.<br />

Dynamic Fitness im Grunaupark<br />

feiert am 06. Oktober mit<br />

einem Tagder offenen Tür sein<br />

einjähriges Bestehen. Nach einem<br />

aufregenden Jahr schaut<br />

das Team von Dynamic Fitness<br />

zusammen mit seinen Mitgliedern<br />

nicht ohne Stolz auf das<br />

Erreichte zurück. Geschäftsführer<br />

Maximilian Hörl und<br />

Studioleiter Axel Böhner sind<br />

schon hoch motiviert für neue<br />

Ziele in den nächsten Jahren.<br />

Im Focus stehen bei Dynamic<br />

Fitness die individuelle und professionelle<br />

Rundum-Trainingsbetreuung<br />

sowie die Wünsche<br />

und Anforderungen der Kunden<br />

an ihr Training und ihre Fitness.<br />

Dafür bürgen die Studioleiter<br />

Axel Böhner und Philipp<br />

Beck. Jedes Training beginnt<br />

grundsätzlich mit einem ausführlichen<br />

Anamnesegespräch,<br />

um gemeinsam mit den qualifizierten<br />

Trainern einen genau<br />

auf das Mitglied abgestimmten<br />

und erfolgversprechenden<br />

Trainingsplan erstellen zu<br />

können. Das ist unabhängig<br />

davon, ob man alleine trainieren,<br />

an einem der vielen angebotenen<br />

Kurse teilnehmen<br />

möchte oder der Grund für das<br />

Training der Wunsch nach Gewichtsreduktion,<br />

Muskelaufbau<br />

oder Beseitigung körperlicher<br />

Beschwerden ist.<br />

Derzeit umfasst das Kursprogramm<br />

etwa 35 Kursstunden<br />

pro Woche. Los geht es mit den<br />

Kursen im Dynamic Fitness früh<br />

um 9Uhr.Der letzte Kurs startet<br />

um 19 Uhr. Das umfangreiche<br />

und vielseitige Programm bietet<br />

jedem das Passende: Wer<br />

sich richtig auspowern möchte,<br />

wählt das Langhantel Workout,<br />

Crossover oder das TRX<br />

Bootcamp. Wer esentspannter<br />

möchte, meldet sich zu Yoga<br />

an und wer etwas für seine<br />

Gesundheit tun möchte, ist bei<br />

„Faszien“ oder „Rückenfit“ gut<br />

aufgehoben.<br />

„Während der Öffnungszeiten<br />

ist bei Dynamic Fitness grundsätzlich<br />

mindestens ein Trainer<br />

vor Ort“, so Philipp Beck. „So<br />

kann jeder, der vielleicht unsicher<br />

ist oder Fragen hat, immer<br />

gerne auf uns zukommen.“ Im<br />

Dynamic Fitness herrscht eine<br />

lockere, familiäre Atmosphäre.<br />

„Wir duzen uns alle. Es wird<br />

bei aller Ernsthaftigkeit des<br />

Trainings auch viel gelacht<br />

und gescherzt“, so Beck. Auch<br />

die 83-jährige Waltraud fühlt<br />

sich im Dynamic Fitness gut<br />

betreut. Sie besucht das Fitnessstudio<br />

bereits seit über 20<br />

Jahren, trainiert nach zwei Hüftoperationen<br />

und einer Knie-OP<br />

zweimal pro Woche und findet<br />

„die Jungs spitze!“<br />

Nach den Trainingseinheiten<br />

können die Mitglieder in der<br />

Sauna oder in der Wärmekabine<br />

entspannen. Das Beste in<br />

Sachen Entspannung ist die<br />

Medistream Massageliege.<br />

Zehn Minuten dauert die Anwendung,<br />

die mit kombinierter<br />

Wirkung von wärmendem<br />

Wasser und wohltuender Massage<br />

die Muskulatur lockert,<br />

Verkrampfungen löst und so<br />

für eine angenehme Entspannung<br />

nach dem Training sorgt.<br />

Selbstverständlich ist das alles<br />

im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Und – nicht unwichtig: Dynamic<br />

Fitness hat direkt vor der<br />

Türe die Bushaltestelle des<br />

ÖPNV sowie 125 kostenlose<br />

Parkplätze.<br />

Am Sonntag, den 06.<br />

Oktober findet im Dynamic<br />

Fitness im Grunaupark<br />

ein Tagder offenen<br />

Tür statt.<br />

Von 9 Uhr bis 18 Uhr<br />

sind alle Besucher herzlich<br />

eingeladen, sich ein<br />

Bild vom umfassenden<br />

Angebot des Fitnessstudios<br />

zu machen. Ab 10<br />

Uhr können Interessierte<br />

in kurzen Schnuppereinheiten<br />

das komplette<br />

Kursprogramm testen.<br />

Das Team von Dynamic<br />

Fitness freut sich auf die<br />

Besucher, Mitglieder, deren<br />

Familienangehörige<br />

und Freunde des Fitnessstudios,<br />

auf die am Vormittag<br />

auch ein kleines<br />

Weißwurstfrühstück und<br />

am Nachmittag Kaffee<br />

und Kuchen warten.<br />

Also: Sportsachen einpacken<br />

und sich vom Training<br />

im Dynamic Fitness<br />

persönlich überzeugen!


6 <strong>29</strong>. September <strong>2019</strong> Boulevard <strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Gedanken zur Woche<br />

„Es ist zum Davonlaufen“ –von Dr. Christian Karl Steger, Pfarrer der Schlosskirche<br />

Es ist zum Davonlaufen –diesen<br />

Satz kennt jeder von uns.<br />

Und es ist uns allen wohl zuweilen<br />

danach. Davonlaufen in einer<br />

Welt, die zurzeit an so vielen<br />

Ecken lichterloh brennt, in der<br />

die Zukunft nur im Niedergang<br />

begriffen zu sein scheint?! Davonlaufen<br />

in familiären oder beruflichen<br />

Situationen, in denen<br />

man sich – am Ende sogar<br />

noch zu Recht –übervorteilt vorkommt,<br />

gemobbt oder als Verlierer<br />

sehen muss?<br />

Aber, seinem Leben davonlaufen<br />

kann keiner, eswäre feige<br />

und prahlerisch zugleich.<br />

Wir haben uns unserem Leben<br />

zu stellen im Augenblick, in<br />

dem wir es leben. Sie kennen<br />

vielleicht die berühmte antike<br />

Fabel von Äsop, als ein Sportler<br />

in Athen immerzu davon prahlte,<br />

wie toll er als Sportler in Rhodos<br />

bei den dortigen Wettkämpfen<br />

sei, in Athen hatte er<br />

noch nie sein Können gezeigt.<br />

Da sagten sie irgendwann entnervt<br />

zu ihm: Hic Rhodus, hic<br />

salta -hier ist Rodos, hier spring.<br />

Das Leben lebt sich nicht im Davonlaufen,<br />

Ausklammern und<br />

im Ignorieren, es lebt sich nur,<br />

wenn ich es annehme. Ich kann<br />

auch nicht prahlerisch sagen,<br />

ich würde, ich könnte, aber die<br />

anderen sind so unsagbar blöd.<br />

Im Timotheusbrief schreibt<br />

der Apostel Paulus an seinen<br />

Schüler Timotheus, dem er die<br />

Leitung der Kirche von Ephesus<br />

anvertraut hatte. Seine Aufgabe<br />

ist es, Bischof zu sein. Das ist<br />

sein Beruf.Und er hatte es nicht<br />

leicht.<br />

Timotheus leidet an seiner<br />

Kirche, konkret an Leuten, die<br />

aus dem Glauben ein Geschäft<br />

machen wollen. Er würde am<br />

liebsten abhauen.<br />

Warum aber auch nicht davonlaufen,<br />

warum sich nicht<br />

gleich scheiden lassen, warum<br />

nicht sofort wegziehen, warum<br />

nicht draufhauen –weil man unter<br />

Umständen schlicht nur vom<br />

Regen in die Traufe gerät, weil<br />

man die Probleme nur tauscht,<br />

vielleicht deren Namen nur beliebig<br />

austauschbar sind, ihr<br />

Kern aber mitgetragen wird,<br />

wenn man nicht ehrlich reflektiert,<br />

was tatsächlich im Argen<br />

liegt. Der Rat an Timotheus war<br />

wörtlich der: „Strebe unermüdlich<br />

nach Gerechtigkeit, Frömmigkeit,<br />

Glauben, Liebe, Standhaftigkeit<br />

und Sanftmut.“ (1 Tim<br />

6,11)<br />

Das hört sich so arg „heilig“<br />

an, dass es meist zum einen<br />

Ohr rein, zum anderen gleich<br />

wieder raus geht, wenn man es<br />

überhaupt liest. Geht man es<br />

aber durch, stößt man auf<br />

Kernthemen.<br />

Eins nach dem anderen:<br />

Gerechtigkeit hat den anderen<br />

im Blick. Gerecht bin ich nicht,<br />

wenn ich mir gerecht werde,<br />

sondern gerecht bin ich, wenn<br />

ich dem anderen gerecht werde.<br />

Ihn annehme, mich frage,<br />

was braucht der andere, damit<br />

wir gut zusammen arbeiten und<br />

leben können. Ganz eng damit<br />

verbunden ist die Frömmigkeit.<br />

Frömmigkeit gründet in der Erfahrung<br />

des betenden Menschen,<br />

dass nicht ich selbst das<br />

Maß aller Dinge bin, sondern<br />

der Gott und Schöpfer meines<br />

Lebens. Wer alles an sich und/<br />

oder einem Idealmaß richtet,<br />

wird zum Prahler oder zum<br />

Feigling. Standhaftigkeit und<br />

Sanftmut gehören zusammen,<br />

denn Standhaftigkeit ohne<br />

Sanftmut ist brutaler Starrsinn,<br />

Sanftmut ohne Standhaftigkeit<br />

ist nichts wert.<br />

Ich weiß sehr wohl selber<br />

aus eigener Erfahrung, dass es<br />

nicht gerecht zugeht in diesem<br />

Leben, nicht einmal in unserer<br />

Kirche, das spürte schon<br />

Timotheus. Prahlen kann jeder,<br />

was man machen sollte, was er<br />

oder sie machen würde, ließe<br />

man sie/ihn nur. Es sind die üblichen<br />

Aufreger, die dann laut<br />

schreien und Sätze von sich geben,<br />

die meist so beginnen: Wie<br />

kann man nur (…). Davonlaufen<br />

ist meist auch der schlechte<br />

Weg, denn ich nehme in meiner<br />

Seele das mit, was an ihr nagte.<br />

Und das holt mich ein, irgendwann.<br />

Es stimmt schon: Hic<br />

Rhodus, hic salta. Paulus be-<br />

Dr. Christian Karl Steger<br />

Pfarrer der Schlosskirche<br />

wies eine große Reife mit diesem<br />

Satz: „Strebe unermüdlich<br />

nach Gerechtigkeit, Frömmigkeit,<br />

Glauben, Liebe, Standhaftigkeit<br />

und Sanftmut.“<br />

Vielleicht sollte man es<br />

wirklich mal probieren.<br />

Kurzmeldung<br />

BAYREUTH. Die Vereinigten<br />

Schützengilden St. Georgen<br />

von 1720 und Bayreuth von<br />

1623 e.V. laden am kommenden<br />

Samstag, 5. Oktober,<br />

von 14 bis 18 Uhr zu einem<br />

„Tag der offenen Tür“ ein.<br />

Neben Führungen durch das<br />

Schützenhaus und die Anlage<br />

(Am Schießhaus 2, Zufahrt<br />

über die Eubener Straße)<br />

wird auch ein Schnupperschießen<br />

für verschiedene<br />

Altersgruppen angeboten.<br />

Außerdem können Besucher<br />

auf vier Bahnen kegeln (bitte<br />

Hallenschuhe mitbringen). rs<br />

Imbisswagen<br />

umsonst abzugeben.<br />

Tel. 0157 56170088<br />

Foto: Stefan Dörfler<br />

Der sieben Jahre alte,<br />

schwarze Labrador-Mix „Demon“<br />

ist kastriert und seit<br />

April <strong>2019</strong> imTierheim. Das<br />

Kraftpaket mit sehr viel Energie<br />

kam aus schlechter Haltung.<br />

„Demon“ benötigt viel<br />

Aufmerksamkeit und ist für<br />

Sportler geeignet.<br />

Dieses und viele weitere Tiere<br />

werden im <strong>Bayreuther</strong> Tierheim<br />

vermittelt.<br />

Tierheim Bayreuth<br />

Telefon <strong>09</strong>21/62634<br />

www.inbayreuth.de/<br />

tierheim-bayreuth<br />

Im <strong>Bayreuther</strong> Klinikum<br />

kamen in der vergangenen<br />

Woche insgesamt 31 Babys<br />

zur Welt.<br />

Unser Bild zeigt Gesundheits-<br />

und Kinderkrankenpflegerin<br />

Alicia Berens mit<br />

Nora Hassel (links, geb.<br />

24.<strong>09</strong>.) sowie Spyridon<br />

Gkotsi (21.<strong>09</strong>.).<br />

Den Neugeborenen und den<br />

Kindern, die beim Fototermin<br />

bereits zu Hause waren, auf<br />

diesem Wege alles Gute!<br />

Foto: Dörfler<br />

Das Licht der Welt erblickt<br />

ROLLER startet richtig durch<br />

50. Firmengeburtstag: Günstige Angebote, großes Gewinnspiel<br />

BAYREUTH. Zum 50. Geburtstag<br />

startet ROLLER mit<br />

Dieter Bohlen richtig durch.<br />

Zum Jubiläumsjahr setzt<br />

ROLLER noch einen drauf. In<br />

der neuen Kampagne verdoppelt<br />

sich Dieter Bohlen.<br />

Frei nach dem Motto: Doppelter<br />

Dieter. Doppelter Einsatz.<br />

Doppelter Erfolg.<br />

In der neuen Kampagne zum<br />

50. Jubiläum von ROLLER ist<br />

ein Dieter nicht genug. Dieter<br />

Bohlen präsentiert sich in außergewöhnlichen<br />

TV-Spots in<br />

doppelter Aktion. In einem großen<br />

ROLLER-Helikopter kommt<br />

der erste Dieter Bohlen im roten<br />

Poloshirt angeflogen. Der<br />

zweite Dieter Bohlen im blauen<br />

Poloshirt weist den Helikopter<br />

an die richtige Stelle ein. So<br />

setzen sie gemeinsam eine riesige<br />

50 auf einem ROLLER-<br />

Markt ab. Im Markt selbst treiben<br />

die beiden die Preise von<br />

ausgewählten Artikeln in lustigen<br />

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nach unten. Mit diesen MEGAgünstigen<br />

Preisen bedankt<br />

ROLLER sich bei seinen Kunden<br />

für das Vertrauen, das sie<br />

dem Möbeldiscounter seit 50<br />

Jahren entgegenbringen.<br />

So wird Dieter Bohlen viele<br />

ROLLER-Artikel aus den Bereichen<br />

Wohnen, Dekorieren und<br />

Renovieren vorstellen. Die vielfältigen<br />

Artikel reichen von einer<br />

neuen Wohnzimmercouch<br />

über kreative Tischdeko bis hin<br />

zur trendigen Küche. So unterstreicht<br />

ROLLER seine Kompetenzen<br />

sowohl in der Sortimentsbreite<br />

als auch in der<br />

Sortimentstiefe. Neben TV, Radio,<br />

Prospekt und vielen anderen<br />

Kanälen, setzt ROLLER<br />

zum Jubiläumsjahr aber noch<br />

einen drauf. Esstartet ein großes<br />

Jubi-Gewinnspiel, bei dem<br />

Kunden im ROLLER-Markt<br />

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unter der Regie von Horst<br />

Czenskowski und mit der Filmproduktion<br />

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red<br />

Ein aufrechter Demokrat<br />

Georg-von-Vollmar-Medaille für Dr. Christoph Rabenstein<br />

BAYREUTH. Bei einem kleinen<br />

Festakt in der Schlossgaststätte<br />

Eremitage wurde<br />

der frühere <strong>Bayreuther</strong> SPD-<br />

Landtagsabgeordnete Dr.<br />

Christoph Rabenstein mit<br />

der Georg-von-Vollmar-<br />

Medaille, der höchsten Auszeichnung<br />

der BayernSPD,<br />

ausgezeichnet.<br />

Laudator war mit Markus Rinderspacher,<br />

dem früheren Vorsitzenden<br />

der SPD-Landtagsfraktion<br />

und jetzigem Vizepräsidenten<br />

des Bayerischen Landtages,<br />

ein langjähriger<br />

politischer Weggefährte des<br />

Geehrten. Rabenstein war von<br />

1998 bis 2018 Landtagsabgeordneter.<br />

Neben seinen Tätigkeiten<br />

in verschiedenen Ausschüssen<br />

war Rabenstein viele<br />

Jahre Sprecher der SPD-Landtagsfraktion<br />

zum Thema<br />

„Kampf gegen den Rechtsextremismus“,<br />

außerdem von<br />

2014 bis 2018 stellvertretender<br />

Vorsitzender der Enquete-<br />

Kommission „Gleichwertige<br />

Lebensverhältnisse in ganz<br />

Bayern“. Die Kommission wur-<br />

V.l.: Laudator und Landtagsvizepräsident Markus Rinderspacher,<br />

MdL a.D. Dr. Christoph Rabenstein, SPD-Stadtverbandsvorsitzender<br />

Halil Tasdelen, 3. Bürgermeisterin Dr. Beate<br />

Kuhn, SPD-OB-Kandidat Andreas Zippel. Foto: S. Dörfler<br />

de vom Landtag einberufen,<br />

nachdem der Grundsatz der<br />

Gleichwertigkeit der Lebenverhältnisse<br />

in ganz Bayern 2013<br />

in die Bayerische Verfassung<br />

aufgenommen wurde –die Initiative<br />

ging vom Geehrten und<br />

seiner Fraktion aus.<br />

Hinsichtlich der <strong>Bayreuther</strong><br />

Themen war Rabenstein maßgeblich<br />

an der Aufnahme des<br />

Markgräflichen Opernhauses<br />

in die Weltkulturerbeliste der<br />

UNESO beteiligt und kämpfte<br />

für den Beitritt Bayreuths zum<br />

Verkehrsverbund VGN. Auch<br />

die Elektrifizierung der Bahnlinie<br />

durch Bayreuth thematisierte<br />

er immer wieder.<br />

Rabenstein ist zudem seit<br />

1996 <strong>Bayreuther</strong> Stadtrat, war<br />

jahrelang Vorsitzender des<br />

SPD-Stadtverbandes und engagiert<br />

in vielen Vereinen –unter<br />

anderem ist er Vorsitzender<br />

des VdK-Kreisverbandes. Im<br />

„politischen Ruhestand“ hält<br />

der Historiker regelmäßig Vorträge,<br />

außerdem setzte er als<br />

Verleger wichtige Akzente, gerade<br />

in der Aufarbeitung des<br />

Nationalsozialismus. rs


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Noch zu früh für höhere Zielsetzungen<br />

SpVgg-Abwehrspieler Edwin SchwarzimInterview –Gegentribüne bringt Extra-Schub<br />

BAYREUTH. Die SpVgg Bayreuth<br />

spielt eine gute Saison<br />

in der Fußball-Regionalliga<br />

Bayern und mischt im oberen<br />

Tabellendrittel mit. Wir haben<br />

uns mit Defensivmann Edwin<br />

Schwarz unterhalten und erfahren,<br />

was das Team auszeichnet,<br />

wie er den Verein<br />

für die nächsten Jahre aufgestellt<br />

sieht und wie es um seine<br />

eigene Zukunft steht.<br />

BTSZ: Wie beurteilen Sie die<br />

Saison bisher?<br />

Edwin Schwarz: Wir sind nicht<br />

gut in die Saison reingekommen,<br />

haben allerdings danach<br />

gezeigt, was wir können. Wir<br />

hatten trotz des schlechten<br />

Starts Selbstbewusstsein und<br />

sind ruhig geblieben. Wir<br />

mussten nur unser Potenzial<br />

auf den Platz bringen und das<br />

haben wir dann auch getan.<br />

BTSZ: Vor der Niederlage gegen<br />

Fürth gab es eine beeindruckende<br />

Serie von neun<br />

Spielen ohne Niederlage. Was<br />

lief da richtig gut?<br />

Edwin Schwarz: Wir haben<br />

gut unser Spiel gemacht, standen<br />

hinten kompakt und haben<br />

zusammen verteidigt. Wir sind<br />

insgesamt als Mannschaft sehr<br />

gut aufgetreten, haben auch offensiv<br />

unseren Rhythmus gefunden<br />

und einige Tore gemacht.<br />

Edwin Schwarz (links) ist eine tragende Säule in der Abwehr der<br />

SpVgg Bayreuth.<br />

Foto: SpVgg Bayreuth/Peter Glaser<br />

BTSZ: Wiesehen Sie Ihre Rolle<br />

im Team?<br />

Edwin Schwarz: Ich versuche,<br />

Verantwortung zu übernehmen<br />

und der Mannschaft mit meiner<br />

Erfahrung zu helfen. Ich würde<br />

jetzt nicht von Abwehrchef<br />

sprechen, denn wir machen<br />

alles im Verbund, das ist das<br />

Wichtigste.<br />

BTSZ: Was zeichnet die Altstadt<br />

aus?<br />

Edwin Schwarz: Auf jeden Fall<br />

der Zusammenhalt. Wir sind<br />

eine Mannschaft, jeder versteht<br />

sich mit jedem und jeder ist für<br />

den anderen da. Wirhelfen uns<br />

auf und neben dem Platz, das<br />

ist sehr wichtig.<br />

BTSZ: Was macht den Fußballstandort<br />

Bayreuth so besonders?<br />

Edwin Schwarz: Es ist schön<br />

zu sehen, was sich hier entwickelt.<br />

Mit dem neuen Trainingsgelände,<br />

dazu die Fans, von<br />

denen auch sehr viele zu den<br />

Auswärtsspielen mitkommen.<br />

Manne Größler wird 75<br />

SpVgg-Ikone hat am 03.10. Geburtstag<br />

Es zeigt, dass hier unglaublich<br />

viel Potenzial steckt. Wir müssen<br />

mit der Leistung vorangehen<br />

und den Zuschauern das<br />

Vertrauen zurückzahlen. Mit<br />

der neuen Gegentribühne ist<br />

nochmal mehr Stimmung im<br />

Stadion, das gibt einen Extra-<br />

Schub.<br />

BTSZ: Ihr seid nun im oberen<br />

Drittel dabei. Ist die Zielsetzung<br />

immer noch der Klassenerhalt?<br />

Edwin Schwarz: Ja. Ich glaube,<br />

es ist zu früh, etwas anderes<br />

auszugeben. Wir wollen<br />

uns Spiel für Spiel weiterentwickeln<br />

und zeigen, was wir können.<br />

Wir dürfen nicht vergessen,<br />

wo wir vergangene Saison<br />

waren. Deswegen ist es nicht<br />

der richtige Zeitpunkt, jetzt große<br />

Töne zu spucken und auszugeben,<br />

dass wir oben anklopfen<br />

wollen. Aber klar freut<br />

es uns, dass wir aktuell im oberen<br />

Tabellendrittel stehen und<br />

wir wollen dort so lange wie<br />

möglich bleiben.<br />

BTSZ: Wie sehen Sie den Verein<br />

für die nächsten Jahre aufgestellt?<br />

Edwin Schwarz: Es tut sich<br />

gerade einiges in die richtige<br />

Richtung. Die aktuelle Saison<br />

ist auch ausschlaggebend für<br />

die Zukunft. Mit dem neuen<br />

Trainingsgelände ist ein guter<br />

Grundstein gelegt, es wird hier<br />

immer besser und ich denke,<br />

der Verein ist für die Liga gut<br />

aufgestellt.<br />

BTSZ: Geht vielleicht auch mal<br />

was in Richtung 3. Liga?<br />

Edwin Schwarz: Es ist aktuell<br />

zu früh zu sagen, ob mehr<br />

geht. Wenn sich die Entwicklung<br />

verstetigt und alle an einem<br />

Strang ziehen, ist es<br />

durchaus möglich, dass man<br />

mit dem Verein in einigen Jahren<br />

höher angreift. Aber das ist<br />

ein langer Weg, dann man zusammen<br />

gehen muss.<br />

BTSZ: Wie sieht Ihre Zukunft<br />

aus?<br />

Edwin Schwarz: Ich fühle mich<br />

in Bayreuth sehr wohl und kann<br />

mir vorstellen, längerfristig hier<br />

zu kicken. Es macht mir viel<br />

Spaß mit der Mannschaft, mit<br />

den Zuschauen und dem Verein.<br />

Ich wohne jetzt auch in<br />

Bayreuth und mache neben<br />

dem Fußball meinen Sportfachwirt<br />

per Fernstudium.<br />

Interview: Mirko Strässer<br />

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12. Januar 1974: Manne Größler (links) in Aktion in der Regionalligapartie<br />

auf der Jakobshöhe vor 4.000 Zuschauern gegen<br />

den FC Freiburg (Endstand 4:0). Foto: Klaus-Peter Volke<br />

BAYREUTH. Eines der großen<br />

Sportidole Bayreuths,<br />

Manfred Größler, feiert am<br />

kommenden Donnerstag seinen<br />

75. Geburtstag. Von1957<br />

bis 1982 war der talentierte<br />

und erfolgreiche Stürmer immer<br />

eine treue Stütze und<br />

Kapitän der SpVgg Bayreuth.<br />

Als Schüler kickte er im Team<br />

von Tuspo Bayreuth zusammen<br />

mit Bobby Breuer, ab<br />

1957 bei der Altstadt. In der<br />

Bayerischen Jugendauswahl<br />

lief er zusammen mit Gerd Müller<br />

auf. Inder Bayernliga war<br />

Größler von 1963 bis 1969 mit<br />

190 Treffern Rekordtorschütze.<br />

Unter den Trainern Dettmar<br />

Cramer und Udo Lattek wurde<br />

er in die Deutsche Amateur-<br />

Nationalmannschaft berufen.<br />

Nach dem Meistertitel der<br />

SpVgg 1969 und dem damit<br />

verbundenen Aufstieg in die<br />

Regionalliga Süd, der Heirat<br />

mit der Tochter des damaligen<br />

SpVgg-Präsidenten sowie einem<br />

guten Job bei der BAT in<br />

Bayreuth lehnte er ein Angebot<br />

des FC Bayern ab.<br />

In den Jahren der Zweitklassigkeit<br />

von 1969 bis 1982<br />

absolvierte der Jubilar in der<br />

Regionalliga, Zweiten Liga Süd<br />

und der eingleisigen Zweiten<br />

Bundesliga 396 Einsätze und<br />

erzielte insgesamt 204 Tore.<br />

Auch in der Kommunalpolitik<br />

war Manfred Größler von<br />

1978 bis 2008 für die CSU im<br />

<strong>Bayreuther</strong> Stadtrat tätig und<br />

wurde vielfach geehrt.<br />

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