Saisonheft TTSF Hohberg 2019/2020
Saisonheft der TTSF Hohberg (2019/2020)
Saisonheft der TTSF Hohberg (2019/2020)
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„Am meisten freut mich, dass wir den<br />
Fans alles zurückgeben konnten“<br />
Marcel Neumaiers Eindrücke von der Relegation<br />
Marcel, der gerade an seinem Abitur bastelt und das<br />
Tischtennisspielen in <strong>Hohberg</strong> gelernt hat, schildert uns<br />
seine Eindrücke von dem „wichtigsten Spiel meiner bisherigen<br />
Tischtennislaufbahn“.<br />
...über die Vorbereitung:<br />
Wir haben in den Wochen vorher viel Doppel trainiert<br />
und verschiedene Kombinationen getestet, da wir über<br />
die Saison hinweg in dieser Disziplin nicht mit unserer<br />
Leistung zufrieden sein konnten. Dass wir das über den<br />
ganzen Tag gesehen in eine 7:0-Doppelbilanz ummünzen<br />
konnten, war wirklich unglaublich. Am 1. Mai hatten wir<br />
uns zudem mit der ersten Mannschaft getroffen, um den<br />
ganzen Tag über zu trainieren. Für diese drei Extraeinheiten<br />
kam extra Sven Happek, langjähriger Trainer in<br />
<strong>Hohberg</strong>, aus Stuttgart angereist, um uns auf die Relegation<br />
vorzubereiten. Aber natürlich auch das konstante<br />
Trainingspensum während der ganzen Saison wurde an<br />
diesem einen Tag belohnt.<br />
...über seine persönlichen Eindrücke:<br />
Wir hatten in der Tat einen unglaublichen Start mit 3:0 in<br />
den Doppeln. Als es dann 5:1 für uns stand, herrschte natürlich<br />
eine richtig gute Stimmung - sowohl in der Mannschaft<br />
als auch auf den Rängen. Generell haben unsere<br />
Fans einfach eine richtig tolle Atmosphäre geschaffen, in<br />
der es riesigen Spaß gemacht hat, Tischtennis zu spielen.<br />
Aber plötzlich stand es dann 6:6 und es folgten sehr enge<br />
Spiele. Wir ahnten, dass es jetzt zu einem echten Drama<br />
können konnte und so kam es ja dann auch. Vor dem<br />
Schlussdoppel hatte ich großen Respekt vor Rakov/Horlacher,<br />
da sie nicht nur gute Einzelspieler sind, sondern als<br />
Rechts/Links-Paarung auch eine gute Doppelkombination<br />
abgeben, ich sah uns auf jeden Fall in der Außenseiterrolle.<br />
Was uns jedoch Mut machte war, dass Andy und<br />
Raphi sie geschlagen hatten, sie waren also verwundbar.<br />
Wir hatten einen optimalen Start. Die ersten beiden Sätze<br />
haben wir doch recht deutlich gewonnen. Als es dann im<br />
dritten Satz in die Verlängerung ging, wir zwei Satzbälle<br />
gegen uns abgewehrt hatten und dann unseren zweiten<br />
Matchball zur Oberliga verwandelt hatten, das war dann<br />
schon ein extrem außergewöhnliches Gefühl.<br />
...über den Aufstieg und seine Bedeutung:<br />
Ich war natürlich im Vorfeld auch angespannt, weil, nachdem<br />
es nach dem Kleinsteinbach-Spiel nicht geklappt<br />
hat, es unsere letzte Chance war, in dieser Saison doch<br />
noch aufzusteigen. Unsere Erleichterung und Freude<br />
war anschließend dafür umso größer, wie die Bilder und<br />
Videos belegen. Mit dem Aufstieg konnten wir zudem<br />
gleichzeitig unseren Fans, die uns über acht Stunden<br />
lang supportet haben (!), direkt etwas zurückgeben. Jetzt<br />
freue ich mich natürlich riesig auf die Oberliga, weil es für<br />
mich eine komplett neue Erfahrung sein wird, in dieser<br />
Liga spielen zu dürfen und hoffe, dass wir dort die Klasse<br />
halten.<br />
Sebastian Schienle mit Marcel Neumaier - 2009 Jugendvereinsmeisterschaft<br />
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