VESTIMMO - Energie-Spezial 2019
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Modernisierungsmaßnahmen<br />
müssen zwei Kriterien erfüllen:<br />
Sie dürfen nicht zu aufwendig<br />
und teuer sein und sollen anschließend<br />
<strong>Energie</strong>kosten einsparen.<br />
Steht eine 20 Jahre oder<br />
noch ältere Ölheizung im Keller,<br />
erfüllt eine Erneuerung beispielsweise<br />
mit Öl-Brennwerttechnik<br />
meistens beide Kriterien.<br />
D<br />
Ölheizung umrüsten auf Brennwerttechnik<br />
ie Spitzen der großen Koalition<br />
haben sich darauf verständigt,<br />
dass der Einbau neuer<br />
Ölheizungen bereits ab dem Jahr<br />
2026 verboten wird. Wer seine alte<br />
Ölheizung gegen ein klimafreundlicheres<br />
Modell auswechselt,<br />
soll mit bis zu 40 Prozent der<br />
Kosten gefördert werden. Auch<br />
über 2026 hinaus sei der Betrieb<br />
von Ölheizungen noch möglich,<br />
sofern man ebenfalls erneuerbare<br />
<strong>Energie</strong>n wie etwa Solaranlagen<br />
einplant. Hausbesitzer, die ihre alte<br />
Ölheizung durch eine neue, effiziente<br />
Öl-Brennwertheizung ersetzen,<br />
können mit vergleichswei-<br />
se geringen Kosten modernisieren<br />
–das gilt sowohl für die Anschaffung<br />
der neuen Technik als auch<br />
für die anschließenden laufenden<br />
Kosten. „Öl-Brennwertheizungen<br />
sind nicht nur besonders effizient<br />
und sparen sofort nach dem Einbaubis<br />
zu 30 Prozent <strong>Energie</strong> und<br />
damit Kosten ein. Sie sind zudem<br />
die ideale Ergänzung für erneuerbare<br />
<strong>Energie</strong>n wie Solaranlagen<br />
oder Holzkaminöfen und können<br />
durch ‚Power-to-Heat‘ auch Strom<br />
aus der hauseigenen Photovoltaik-Anlage<br />
nutzen“, betont Adrian<br />
Willig, Geschäftsführer des Instituts<br />
fürWärme und Oeltechnik.<br />
Modernisieren zu<br />
überschaubaren Kosten<br />
Reichen die erneuerbare <strong>Energie</strong>n<br />
als Zusatz nicht aus, umdas Haus<br />
warm zu halten, springt zuverlässig<br />
die Öl-Brennwertheizung ein.<br />
Auch die Tankfüllung wird langfristig<br />
klimaneutral. „An treibhausgasneutralen<br />
<strong>Energie</strong>trägern wird<br />
geforscht“, erklärt Adrian Willig.<br />
FOTO: DJD/IWO<br />
Sofort nach dem Einbau sparen<br />
Öl-BrennwertheizungenGeld.<br />
Derneue flüssigeBrennstoffkönne<br />
wie gewohnt in der Öl-Brennwertheizung<br />
genutzt werden.<br />
Während die neue Öl-Brennwertheizung<br />
nach IWO-Berechnungen<br />
bereits für etwa 10 150Euro und<br />
eine Kombination mit Solaranlage<br />
für die Warmwasserbereitung für<br />
14 050 Euro zu haben ist, muss<br />
der Hausbesitzer für einen <strong>Energie</strong>trägerwechsel<br />
tiefer indie Tasche<br />
greifen: Steigt er auf eine<br />
Gas-Brennwertheizung inklusive<br />
einer Solaranlage um, werden<br />
knapp 16 000 Euro fällig.<br />
Bei Umstellung auf eine Strom-<br />
Wärmepumpe sind es 22 300 Euro.<br />
Die jährlichen Kosten sind bei<br />
der Öl-Brennwertheizung in der<br />
Regel am geringsten, nämlich 1750<br />
Euro bei der Öl-Solaranlagen-Kombination.<br />
Wird die Solaranlage mit<br />
Gasheizung kombiniert, kommen<br />
rund 1950 Euro jährlich zusammen,<br />
bei der Strom-Wärmepumpe<br />
2350 Euro.<br />
(DJD)<br />
n Vorteile: Moderne Ölheizsysteme<br />
sind sparsam. Sie bieten eine<br />
etablierte Technik und darüber hinaus<br />
außerdem eine unkomplizierteWartung.<br />
n Nachteile: Die CO 2 -Emissionen<br />
von Ölheizungen sind trotz verbesserter<br />
Technik vergleichsweise<br />
hoch. Die Öltanks verbrauchen<br />
viel Platz, zusätzlich steigt der Ölpreisweiteran.<br />
Wer heute neu baut, entscheidet<br />
sich immer häufiger für das<br />
umweltfreundliche Heizen mit<br />
einer Wärmepumpe: Gut vier<br />
von zehn neu genehmigten<br />
Wohneinheiten in Deutschland<br />
verfügen bereits über diese<br />
Technik, soHersteller Stiebel Eltron.<br />
G<br />
Ökologische Vorteile durch Wärmepumpen<br />
anz anders noch das Bild im<br />
Altbau. Dabei kann auch in<br />
Bestandsgebäuden, wenn nach15<br />
bis 20Jahren der alte Heizkessel<br />
ausgetauscht werden soll, eine<br />
Wärmepumpe höchst interessant<br />
FOTO: E.ON<br />
Fast immer ist eine Umrüstung<br />
auf Wärmepumpe möglich.<br />
sein. Die Technik ist heute so ausgereift,<br />
dass sie in nahezu jedem<br />
Gebäude effizient und zuverlässig<br />
für Heizwärme und die Warmwasserbereitungsorgenkann.<br />
Eine Umrüstung ist jederzeit<br />
möglich – und kann sich bereits<br />
in der kommenden Heizsaison<br />
unter anderem durch Vorteile für<br />
Umwelt und Klimaschutz auszahlen.<br />
Denn Wärmepumpen nutzen<br />
kostenlos und unbegrenzt<br />
die verfügbare Umweltenergie<br />
aus Erde (Geothermie), Umgebungsluftoder<br />
Grundwasser.<br />
Auch beim Sanieren eines Altbaus<br />
sind moderne Wärmepumpen eine<br />
Alternative, denn sie können<br />
problemlos auch inHäusern zum<br />
Einsatz kommen, die nicht mit<br />
Fußbodenheizung, sondern mit<br />
normalen Heizkörpern ausgestattet<br />
sind. Eine neue Wärmepumpenheizung<br />
wird auf Wunsch<br />
zum Bestandteil des Smarthomes<br />
und lässt sich per Tablet oder<br />
Smartphonebedienen. (DJD)<br />
n Vorteile: niedrige Emissionswerte;<br />
unabhängig von fossilen<br />
Brennstoffen<br />
n Nachteile: abhängig von örtlichen<br />
Gegebenheiten (z.B. Bodenqualität);<br />
Stromkosten für<br />
die Pumpe<br />
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