VESTIMMO - Energie-Spezial 2019
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HEIZSYSTEME/SOLARTECHNIK<br />
CO 2 -neutrale moderne Holzfeuerstätten<br />
Wermit Holz heizt, trägt zur Reduktion<br />
von CO 2 -Emissionen<br />
und zur Einsparung fossiler<br />
<strong>Energie</strong>träger bei: Moderne<br />
CO 2 -neutrale Holzfeuerstätten<br />
wie Kachelöfen, Heizkamine<br />
oderKaminöfensind effizienter<br />
undsauberer denn je zuvor.<br />
S<br />
ie erreichen höhere Wirkungsgrade,<br />
benötigen weniger<br />
Brennholz bei gleichzeitig<br />
geringeren Emissionen. Haushalte<br />
und Kleinverbraucher verursachen<br />
Statistiken zufolge zusammen<br />
nur neun Prozent der Emissionen.<br />
Da zu dieser Kategorie alle<br />
Feuerstätten von Haushalten<br />
zählen, also auch Öl- und Gasheizungen,<br />
ist der Anteil der Holzfeuerungen<br />
an den Feinstaubemissionen<br />
sogarnoch geringer.<br />
Das Umweltbundesamt hat in seiner<br />
neuen Emissionsberechnung<br />
auch die positiven Effekte durch<br />
moderne, saubere Neuanlagen<br />
und durch stillgelegte Altanlagen<br />
berücksichtigt. Das Ergebnis: Von<br />
2010 bis 2015 sanken die Feinstaubemissionen<br />
aus Holzfeuerungen<br />
um rund ein Drittel. Ihr<br />
Rückgang war deutlich stärker als<br />
bei anderen Feinstaubquellen.<br />
Moderne Holzfeuerstätten erfüllen<br />
alle aktuellen, verschärften<br />
Umwelt-Anforderungen: Sie<br />
emittieren heute rund 80 Prozent<br />
weniger Staub als vor 40Jahren.<br />
Der Austausch alter Geräte, die<br />
die Anforderungen nicht mehr erfüllen,<br />
ist deshalb sinnvoll und<br />
wird vom Gesetzgeber sogar vorgeschrieben.<br />
Kaminöfen sorgen für wohlige Wärme. Heizungen können das so<br />
nichtgewährleisten.<br />
In jedem Fall tragen eine fachgerechte<br />
Bedienung durch den Betreiber,<br />
die richtige Brennstoffqualität<br />
und moderne Technik<br />
wie eine automatische beziehungsweise<br />
elektronische Verbrennungsluftregelung<br />
zu einem<br />
effizienten und umweltfreundlichen<br />
Betriebbei.<br />
FOTO: TDX/AUTROFLAMM<br />
DerOfen- und Luftheizungsbauer<br />
stellt sicher, dass die Qualität einer<br />
Anlage den neuesten Vorschriften<br />
entspricht und das gesamte<br />
System optimal auf den<br />
Bedarf abgestimmt ist. Adressen<br />
qualifizierter Ofenbauer-Fachbetriebe<br />
gibt es bei der Arbeitsgemeinschaft<br />
derdeutschen Kachelofenwirtschaft<br />
e.V., unter<br />
www.kachelofenwelt.de.<br />
(DJD)<br />
n Vorteile: gemütliche<br />
Wärme; meist nachwachsende<br />
Rohstoffe; Kaminöfen sind einfach<br />
zu installieren und nachzurüsten<br />
n Nachteile: Lagerplatz für<br />
Brennstoff notwendig<br />
Einmal Sonne tanken, bitte<br />
Lukrativ und unkompliziert:<br />
Wer Sonnenwärme zur Heizungsunterstützung<br />
und Trinkwassererwärmung<br />
nutzt, spart<br />
nicht nur bares Geld und entlastet<br />
zudem noch die Umwelt,<br />
sondern profitiert auch von<br />
den flexiblen Installations- und<br />
Montagemöglichkeiten.<br />
E<br />
ine entsprechende Solarthermie-Anlage<br />
auf dem Dach<br />
passt sich annahezu alle denkbaren<br />
baulichen Rahmenbedingungen<br />
individuell an. Grundsätzlich<br />
ist eine Ausrichtung gen<br />
Über 5.000<br />
zufriedene<br />
Kunden!<br />
Tel. 02363/6032625<br />
Süden optimal, da hier die meiste<br />
Sonnenstrahlung herrscht.<br />
Der optimale Neigungswinkel einer<br />
Solarthermie-Anlage hängt<br />
wiederum vom individuellen Einsparungswunsch<br />
des Verbrauchers<br />
abund kann per Aufständerung<br />
angepasst werden. Die<br />
Solarthermie ist nahezu mit jedem<br />
anderen Wärmeerzeuger<br />
gut kombinierbar und unterstützt<br />
diesen flexibel durch die<br />
Nutzung der Sonnenwärme.<br />
n Vorteile: <strong>Energie</strong> ist „gratis“<br />
und unabhängig von fossilen<br />
Brennstoffen<br />
n Nachteile: bis zu12000 Euro<br />
für eine Solar-Heizung<br />
Photovoltaik lohnt bei<br />
hohem<strong>Energie</strong>verbrauch<br />
Photovoltaikmodule produzieren<br />
Strom, der den Haushalt<br />
versorgt. Nicht benötigter<br />
Strom geht üblicherweise ins<br />
Netz. „Im Schnitt werden 30<br />
Prozent selbst verbraucht, der<br />
Rest wird eingespeist“, erklärt<br />
Florian Bublies, <strong>Energie</strong>berater<br />
der Verbraucherzentrale NRW.<br />
Das liegt auch daran, dass Bewohner<br />
häufig zu den sonnenintensiven<br />
Stunden nicht zu<br />
Hause sind. Die gute Nachricht<br />
für Hausbesitzer,<br />
die<br />
an diese Investition<br />
denken:<br />
Kammergetrocknetes Kaminholz in verschiedenen<br />
Längen ab 84,-€ p.srm., sauber,<br />
schimmel- und ungezieferfrei<br />
Telefon 02323/2290497<br />
www.holzhandel-eichhorn.de<br />
Die Preise<br />
für PV-Anlagen<br />
sind<br />
im vergangenen Jahrzehnt „um<br />
rund 75 Prozent gesunken“, erklärt<br />
Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer<br />
des Bundesverbands<br />
Solarwirtschaft inBerlin.<br />
Dann gibt es die Möglichkeit,<br />
mit der Anlage Geld zu verdienen:<br />
Wer Solarstrom ins Netz<br />
gibt, erhält eine Einspeisevergütung<br />
vom <strong>Energie</strong>versorger.<br />
Diese Zahlung erfolgt über 20<br />
Jahre zu einem gleichbleibenden<br />
Satz. Daher lohnt es sich<br />
bei der Investition in eine PV-<br />
Anlage, auf einen hohen Eigenverbrauch<br />
zu setzen.<br />
Experten raten zur Kombination<br />
von Solarthermie- und Photovoltaikanlage.<br />
Letztere allein<br />
auf dem Dach lohne sich in vielen<br />
Fällen nicht, sagt Bublies.<br />
Welchen Anteil das jeweilige<br />
System bekommt, muss anhand<br />
der persönlichen Lebensgewohnheiten<br />
der Bewohner<br />
entschieden werden.<br />
(DJD/DPA)