Dorfleben Suderwich September 2020

26. Ausgabe
4. September 2020
dorfleben
DASMAGAZIN FÜR SUDERWICH &ESSEL
www.recklinghaeuser-zeitung.de
Arg gebeutelt:
Auch die Esseler Schützen leiden
unter der Corona-Krise.
Holpriger Start:
Das neue Schuljahr fing an der
Esseler Grundschule mit viel
Aufregung an.
Ziel Klassenerhalt:
Die Fußballer der SG Suderwich
starten in die Saison.

GroßeLeereauf dem RotenPlatz
Die Coronakrise hatte inden vergangenen Monaten auch Suderwich und Essel voll im Griff. Der Alte Kirchplatz war selten so leer wie dieses Jahr. Das Erdbeerfest
der SPD ist nur eine von vielen Veranstaltungen, die im Sommer ausfielen. Auch für den Martinimarkt dürfte eseng werden. —FOTO: JÖRG GUTZEIT
Herausgeber:
Verlag J. Bauer KG
IMPRESSUM
EDITORIAL
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INFO
INHALT
u Die Bauspielfarm istumeineAttraktionreicher. Das
liegtvor allem am gemeinnützigen Engagement eines
Energieversorgers und einesMitarbeiters. è Seite5
Verleger: Kurt Bauer
Anzeigenleitung: Carsten Dingerkus
AnzeigenpreislisteNr. 7: Gültig ab 1. Januar 2020
Auflage: 18.600 Exemplare
Erscheinungsweise:
Einmal proQuartal (nächsteAusgabe: 6. November 2020)
Verteilung:
AlsBeilage in der Tageszeitung in Recklinghausen* und Teilen von
Oer-Erkenschwick.Als Direktverteilung an die übrigen Haushalte**
in Recklinghausen-Suderwich und Essel.
BeiNichtbelieferung bestehtkein Entschädigungsanspruch.
Sitz der Gesellschaftist Recklinghausen.
Erfüllungsortund Gerichtsstand ist Recklinghausen.
*ausgenommen RE-Süd
**ausgenommen Werbeverweigerer
Anschriftdes Verlages:
Verlag J. Bauer KG
45765 Marl
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Redaktion:
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Von
Alexander Spieß
Wir sind wieder da. Auch
dorfleben, das Magazin für
Suderwich und Essel, ist den
Auswirkungen der Corona-
Krise zum Opfer gefallen. Die
für Ende Mai geplante Ausgabe
konnte nicht erscheinen.
Mit dieser Ausgabe melden
wir uns zurück. Naturgemäß
drehen sich auch viele Berichte
in diesem Heft um das Virus,
das unseren Alltag seit
dem Frühjahr bestimmt. Die
Grundschule Essel, die Schützen
des Ortsteils und auch die
Modell- und Eisenbahnfreunde
haben ihre leidvollen Erfahrungen
mit Corona und seinen
Auswirkungen gemacht.
Doch hier und da kehrt das
(Vereins-)Leben allmählich zurück
zur Normalität. Bleibt zu
hoffen, dass uns das Infektionsgeschehen
nicht einen
weiteren Lockdown beschert.
In diesem Sinne: Viel Freude
bei der Lektüre dieses Magazins!
u Die Esseler Grünröcke zahlen in der Coronazeit einen
hohenPreis.Ihr Schützenfest istausgefallen.Auchweitere
Aktivitäten fanden nichtstatt. è Seite8
u Einpositiver Coronatestsorgtfür Aufregung an der
GrundschuleinEssel. Eltern kritisieren auch die Informationspolitik
vonDRK undBehörden. è Seite10
u Der Kreisverkehr am Hochfeld/Ecke Suderwichstraße
wirdnun endlichWirklichkeit. è Seite11
Für gleich vier Monate bleibt die Sparkassenfiliale an der
Schulstraße geschlossen. è Seite4 —FOTO: GUTZEIT
2 dorfleben -das Magazin für Suderwich &Essel

Hier soll er entstehen, der neue Wasserpark amRande der Brandheide.
—LUFTBILD: JÖRG GUTZEIT
Wasserpark:Jetzt geht‘s los
Von Ralf Wiethaup
E
Der Spatensticherfolgtewegen der Corona-Pandemie nurvirtuell. 20 MillionenEurosollen
aber ganz real ein StückNatur aufwerten und auch Arbeitsplätze entstehen lassen.
rist tatsächlich gefallen –
der Startschuss für den
Natur- und Wasser-Erlebnis-
Park hinter der Brandheide.
Doch auch hier diktierte die
Coronakrise das Protokoll.
Der obligatorische Spatentisch
erfolgte imMai nicht,
wiesonstzusolchen Anlässen
üblich, in einerfeierlichenZeremonie
mit Publikum vor
Ort, sondern virtuell. Nord-
rhein-Westfalens Umweltministerin
Ursula Heinen-Esser
(CDU) machte inihrem Düsseldorfer
Büro den Anfang,
übers Internet gab sie den
Spaten weiter anProf. Dr. Uli
Paetzel, den Vorstandsvorsitzenden
von Emschergenossenschaft
und Lippeverband,
und schließlich auch andie
unmittelbar beteiligten Bürgermeister
Raijko Kravanja
(Castrop-Rauxel) und Christoph
Tesche (Recklinghausen),
auf deren Stadtgebieten
sich der Park grenzübergreifend
breitmachen wird.
Das Areal misst 24 Hektar.
Rund um die Mündung des
Suderwicher Bachsindie Emscher
soll ein Naherholungsgebiet
entstehen. Der Suderwicher
Bach war vor einiger
zeit eine ebenso betonierte
Rinne wiedie Emscher selbst.
Hier hatder ökologische Umbau
bereits stattgefunden. Im
kommenden Jahr soll auch
die Emscher selbst komplett
renaturiertsein.
Geschaffen werden sollen
Angebote zum Naturerleben,
zur Natur- und Umweltbildung
sowie zur biologischen
Landschafts- und Parkpflege.
Junge Erwachsene sollen im
Natur- und Wasser-Erlebnis-
Park eine Ausbildung absolvieren
unddortdauerhaftihrenBeruf
ausüben können.
Der Park ist Teil des städteübergreifenden
Handlungskonzeptes
Emscherland2020,
an dem auch Herne und Herten
beteiligt sein werden. Die
Gesamtkosten für den Wasserpark
von rund 20 Millionen
Euro werden zu90Prozent
durch das Land und die
EU im Rahmen des Förderkonzepts
„Grüne Infrastruktur
NRW“ getragen. Die übrigen
Mittel decken die Emschergenossenschaft
und die
beteiligten Städte über Eigenmittel
ausSteuergeldernab.
Entscheiden
ist einfach.
Weil die Sparkasse
verantwortungsvoll mit
einem Kredit helfen kann.
Sparkassen-Autokredit.
sparkasse-re.de
Wenn’sumGeld geht
dorfleben -das Magazin für Suderwich &Essel 3

Sparkasse schließt
wegenUmbaus
Mitarbeiterziehen um.
Geldautomatbleibterhalten.
Das Beratungscenter der
Sparkasse Vest an der Schulstraße
4ist seit Ende August
geschlossen –allerdings nur
vorübergehend.
Vier Monate
werde die Modernisierung
des Standortes
voraussichtlich
dauern,
teilt das Geldinstitut
mit.
Die zwölf Mitarbeiter
des
Standortes ziehen
in dieser
Zeit um an die
Sachsenstraße
160. Dort betreibt
die Sparkasse
seit ge-
Ein Geldautomat steht an
der Schulstraße weiter zur
Verfügung. —FOTO: DPA
raumer Zeit
nur noch eine
Selbstbedienungsstelle
mit Automaten.
Jetzt kehren
vorübergehend Mitarbeiter
zurück. „An unserem Angebot
wird sich nichts ändern,
lediglich der Ort“, betont
Sparkassensprecher Stefan
Fokken. Viele Anfragen
könnten die Experten aber
auchimService-Center unter
( 20 50 beantworten. Die
Berater sind montags bis freitags,
8Uhr bis
19 Uhr, erreichbar.
Kunden, die
im Beratungscenter
Suderwich
Tresorschließfächer
angemietet haben,
können
nach vorheriger
Terminabsprache
dienstags
von 9bis
12 Uhr und
donnerstags
von 15 bis 18
Uhr vorbeikommen.
Um die Bargeldversorgung
am Beratungscenter
trotz Umbaus aufrechtzuerhalten,
können die Suderwicher
in dieser Zeit einen
Geldautomaten im Außenbereichnutzen.
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IN DER EIGENEN
BACKSTUBE
Auch auf dem ehemaligen Betriebshof der Firma Isselstein sollen am Becklemer Weg Häuser
entstehen. Noch hat die WG das Gelände nicht gekauft.
—FOTO: GUTZEIT
Von Ulrike Geburek
Trotz aller Proteste
plant die Wohnungsgesellschaft
Recklinghausen
(WG) am Becklemer
Weg ein Neubaugebiet
auf dem Areal des heutigen
Netto-Marktes bis hin
zum ehemaligen Bahnhof.
Start: Anfang 2021. „Es wird
alles unternommen, um dort
gesundes Wohnen möglich
zu machen“, betont Norbert
Höving, der Technische Beigeordnete.
Die Sorge der Anwohner,
der Boden und das
Grundwasser des ehemaligen
Betriebshofes der Firma Isselsteinkönnten
verseuchtsein,
Bagger sollen
2021 rollen
Ab Oktober hängen diePläne fürdas
geplanteBaugebiet am Becklemer
WegimTechnischenRathaus aus.
Dann können dieBürgerihreMeinung
kundtun. Undmanch einer
wird seinem ÄrgerLuftmachen.
hälterfür unbegründet.
Die Schadstoffbelastung
am Becklemer Weg ist zu
hoch, die zulässigen Werte
sind überschritten. Das ist
das endgültige Ergebnis des
Gutachtens. Gefunden haben
die Fachleute Arsen und
Chrom, außerdem sind die
PAK-Werte zu hoch. PAK
steht für „polyzyklische aromatische
Kohlenwasserstoffe“,
die teilweise krebserregend
sind. „Bevor dort gebaut
werden kann, müssen
Maßnahmen ergriffen werden“,
erklärt Jochem Manz,
Sprecher der Kreisverwaltung.
Und die sehen soaus: Der
Erdboden wirdinden Gärten
60 Zentimeter abgetragen
und ausgetauscht. In 40 Zentimetern
Tiefe legen die
Fachleute außerdem einen
„Teppich“ zwischen den altenund
neuen Boden.
Vielen Anwohnern geht
das nicht weit genug. Sie fordern
Grundwasser-Untersuchungen.
Allen voranAndrea
Graf. Sie erzählt, dass bis Ende
1984 giftiges Abwasser der
Kesselwagenreinigungsfirma
Braack ungehindert vom
Bahndamm aus ins Erdreich
geflossen sei. Berichte der
unteren Wasserbehörde des
Kreises belegen allerdings:
Der Schaden befindet sich
nicht imBereich der künftigenBaufläche.
Das bezweifeln viele Anwohner
auch weiterhin. Sie
sorgen sich umdas Wohl der
neuen Mieter. Aber nicht nur
das: Zahlreiche von ihnen
sind gegen das geplante Neubaugebiet,
weil sie eine Zunahme
des Verkehrs und die
Parkplatznotfürchten.
Familientradition
Suderwichstraße 139
Tel. 82055
45665 Recklinghausen
Treue Mitglieder
ehrte die SPD Suderwich-Essel im Café Schäpers. Ausgezeichnet
wurden für 25 Jahre Jörg Becker und Ralf Micke, für 40
Jahre Wolfgang Babatz, Roland Hatzak, Paul Pia, Isolde Schwidrik, Rainer Anderle, Hans
Jürgen Wengelinski, für 50 Jahre Erhard Busse, Bernd Maass, Annegret und Wolfgang Nawrocki,
Bernhard Schulz, Friedhelm Steckel, Jochen Welt, Brigitte Babatz, Reinhold John,
Hans Georg Pachernegg. Seit 60 Jahren ist Hardy Walther Mitglied.
—FOTO: NICKEL
4 dorfleben -das Magazin für Suderwich &Essel

Gemeinsam bei der Arbeit: Uwe Nagel (r.) zimmerte mit Mitarbeitern der Bauspielfarm eine neue Attraktion.
—FOTO: MUNKER
Wasserspielplatz wird verschönert
Von Bianca Munker
A
Kinder lieben Matsche und fühlen
sichdavon magisch angezogen–
wieElternwissen. Eine neue
Attraktion an der Bauspielfarm
lädt zum ausgiebigenSpielen mit
Wasser und Sand ein.
m neuen Wasserspielplatz
der Bauspielfarm
stehen seit Kurzem ein
Matschtischund eine Wasserrinne.
In denTischgeben dieMitarbeiter
Sand,und dasWasser,
dasdurch die Rinne läuft, verwandelt
ihn in erstklassige
Matsche. Die Elemente für
den Matschtisch, an dem besonders
kleinere Kinderihren
Spaß haben werden, und die
Wasserrinne bestehen aus gewachstem
Holz.Ben Schröder
von der Bauspielfarm sagt:
„Das Ergebnisist toll. Wirhabentotal
langlebiges undprofessionelles
Material ausgewählt.“
Die Kosten der Spielgeräte
in Höhe von 2000 Euro übernimmt
innogy. Beim Aufbau
der Gerätehat sich Projektpate
Uwe Nagel (Elektroingenieur
bei innogy) beteiligt. Er
griff gemeinsam mit einem
halben Dutzend Mitarbeiter
zu Spaten und Harke. Das
Energie-Unternehmen innogy
fördert das ehrenamtliche
Engagement seiner Mitarbeiter
über die Initiative „aktiv
vor Ort“ mit je 2000 Euro.
Projektpate Uwe Nagel hat
seinen Arbeitgeber erfolgreich
umdie erneute Förderung
gebeten. In den beiden
Vorjahren verdankte die Bauspielfarm
der Initiative und
der Unterstützung von Uwe
Nagel eine Nestschaukel und
Federwippen. Dieses Jahr war
der Wasserspielplatz an der
Reihe. „Ohne die finanzielle
Hilfe wäre es nicht möglich
gewesen, die Wasserrinne
undden Matschtisch nochin
diesem Sommer aufzubauen“,
sagte Rafael Lämmerzahl,
Leiter derBauspielfarm.
UweNagel istbegeistert von
der Bauspielfarm.„Das istein
riesiges Gebiet für die Kinder,
ein richtiger Abenteuer-Spielplatz.
Hier hätte ich mich als
Kind auchwohlgefühlt.“
INFO Die Bauspielfarm,
Lülfstraße 69, ist von April
bis September von montags
bis freitags von 15 bis 19
Uhr geöffnet. Von Oktober
bis März sind die Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag
von 14 bis 18 Uhr. Kontakt:(
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stehend) von den „Tennisfreunden Herten“ genießen ihren Ausflug nach Suderwich.
6 dorfleben -das Magazin für Suderwich &Essel

Der Platz
im Herzen
des Dorfes
Von Bianca Munker
G
Der Stresemannplatz trägtden Namendes einstigen
Außenministers. Er istein beliebter Treffpunkt.
roße Bäumen rahmen
den Platz ein. Durch die
satten Blätter deraltenGehölze
funkeltdie Sonne,und zwischen
den Häusern erkennt
der Spaziergänger den hohen
Kirchturm von St. Johannes.
Impressionen vom Stresemannplatz.
Kinderlachen ist
zu hören.
Aufdem Platzbefindet sich
auch das Ehrenmal. Es übernimmt
zwei Aufgaben: So erinnert
es an die Gefallenen
der beiden Weltkriege, undeine
Tafel amFuße des Denkmals
weist auf den Friedensnobelpreis
im Jahr 1926 hin.
Damals wurden der Namenspate
des Platzes, Gustav Stre-
semann (1878 bis 1929) und
dereinstigefranzösischenAußenministers
Aristide Briand
(1862 bis 1932) geehrt.Die Politiker
wurden 1926 für ihr
Mitwirken anden Verträgen
von Locarno mit dem Friedens-Nobelpreis
ausgezeichnet.
Diese Vereinbarungen
sorgten für die Normalisierung
der Beziehungen zwischen
den einstigen Kriegsgegnern
Deutschland und
Frankreich. Die Platte wurde
2018 –ein Jahrhundert nach
Kriegsende –feierlich eingeweiht.
Verlegt wurde sie auf
Initiative desVereins fürOrtsund
Heimatkunde und des
Verkehrsvereins Suderwich-
Essel.Hinterdem großen Soldaten
aus Stein fällt der Blick
auf den Spielplatz. Das Kinderlachenwirdlauter.
Am Klettergerüst löffeln
Yvonne Kurowski, ihre TochterNomiund
NachbarinSabine
Falkowski genüsslich ein
Eis. „Der Stresemannplatz ist
Dreh- und Angelpunkt in Suderwich.
Ich bin sehr gerne
auch mit meinen Nichten
und Neffen hier. Nomi benutzt
gerne die Kleinkinderschaukel“,
erzählt Yvonne
Kurowski. Die junge Mutter
sagt, sie sei mindestens dreimal
proWoche mitihrer Kleinen
auf dem Spielplatz und
das nicht nur wegen der frischen
Luft, sondern aus einem
weiteren Grund: „Hier
trifft man immer Bekannte
mit Kindern.“
Gustav Stresemann (1878
bis 1929). —FOTO: DPA
In bester Eislaune: Yvonne Kurowski mit Töchterchen Nomi
und Nachbarin Sabine Falkowski.
Zwei Anlässe: Das Mahnmal erinnert andie Gefallenen der
Weltkriege und an den Friedensnobelpreis 1926.
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Der Schützenrock sitzt auch noch in der Corona-Krise: Johannes Dörlemann vor dem
Schützenbaum in Essel.
—FOTO: ANDRÉ PRZYBYL
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dorfleben
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Von André Przybyl
S
Schützen hart
Eigentlich hätten dieEsseler
SchützenzuPfingsten ihr
traditionellesSchützenfest
gefeiert. Doch dann kamCorona.
eit Mitte März liegen alle
unsere Aktivitätenbrach“,
erzählt JohannesDörlemann,
erster Vorsitzender der „Bürgerschützengilde
und Heimatverein
Essel“. Die Pandemie
hat den Verein hart getroffen.
„Wir können gar
nichts machen.“
Bis 2022 müssen sich die
Schützen nun gedulden –erst
dann ist das nächste Schützenfest
inEssel geplant. „Wir
feiern turnusgemäß alle zwei
Jahren“, erklärt Dörlemann.
„Und angesichts der aktuellen
Infektionszahlen bin ich
froh, dass wir nicht auf 2021
geschoben haben.“ Er habe
die Befürchtung, die Menschen
seien im kommenden
Jahr noch zuzurückhaltend,
um bei einer derartigen Veranstaltung
zusammenzukommen.
Die Liste der Absagen lässt
sich weiter fortschreiben:
„Am 22. August wäre unser
Jahresausflug gewesen“, sagt
Dörlemann. „Münster wollten
wir erobern.“ Doch auch
daraus wird nichts. „Wir wärenlocker100
Mann gewesen,
wären mit zwei Bussen dorthin
gefahren –das lässt sich
einfach nicht planen.“ Monatliche
Treffen, die Weihnachtsfeier,
die Nikolausfeier
für Kinder und das Hubertusschießen
fallen ferner der
Pandemie zum Opfer. Einzig
den am 31. Oktober geplanten
Königsball wolle man intern
im kleinen Kreis feiern.
„Aber auch nur, wenn die Situationeszulässt.“
Finanziell schlägt Corona
ebenfalls negativ zu Buche.
„Wir vermieten unser Schützenhaus
für Hochzeiten, Geburtstagsfeiern
und so weiter“,
fährt der Vorsitzende
fort. „50-mal im Jahr ist das
Haus normalerweise gebucht
–jetzt istalles abgesagt.“ Neue
Anfragen würden nicht kommen.
Etwa 15.000 Euro gingen
den Schützen so in diesemJahrdurch
die Lappen.
Auswirkungen auf kommenden
Veranstaltungen
hätten die Einbußen jedoch
nicht. „Wir sind ein funktionierender
und auchfinanziell
gesunder Verein“, betont
Dörlemann. „Insofern sie
nichtewigdauert, werden wir
diese Durststrecke überleben.“
Auch die ursprünglich
zu Pfingsten gebuchten
Bands hätten Verständnis gezeigt.
„Sie haben schon jetzt
für das kommende Schützenfest
zugesagt.“
Ihre Regentschaft umzwei
Jahre verlängert hat das amtierende
Kaiserhaus der Gilde,
Kaiser Frank I. Schürkund Königin
Christiane I. Gläßer.
„Und wirunterstützensie natürlich
dabei“, erzählt Johannes
Dörlemann. Denn der Titel
diene nicht nur repräsentativen
Zwecken, sondern
kosteauchGeld. „Bei Ausmärsche
und andere Aktivitäten
kommen schnell ein paar
Tausend Euro für Getränke
undDekorationzusammen.“
Solidarisch zeigen sich
auch die rund 190 Mitglieder
des Vereins. „Obwohl sie keine
Gegenleistung bekommen,
zahlen alle ihre Mitgliedsbeiträge
weiter“, sagt
der Vorsitzende. „Keiner beschwert
sich.“ Dieses Gemeinschaftsgefühl
schätzt Johannes
Dörlemann bei den
Schützen besonders.„DerZusammenhalt
istsuper.“
Nachwuchsprobleme habe
der Verein nicht. „Wir haben
rund 30 aktiveMitglieder zwischen
18und 35 Jahren.“ In
Essel sei fast jeder im Schützenverein.
„Doch unsere Mitglieder
kommen auchaus anderen
Stadtteilen oder Oer-Erkenschwick
–wir haben ein
größeres Einzugsgebiet“, erzähltDörlemann.
Er selbst ist heute über 60
und seit seinem 24. Lebensjahr
bei den Schützen aktiv.
„Ich war ein Nachzügler –
meine Geschwister waren zu
diesem Zeitpunkt bereits im
Verein“, erklärt er. „Mit 28
war ich dann aber schon im
Vorstand, was ich bis heute
fortgeführt habe.“ Sohn und
Schwiegersohn führen die
Traditionebenfallsfort.
Trinkfest sollten Schützen
schon sein. „Man sagtden Esselern
nach, dass sie immer
die Letzten am Tresen sind“,
berichtet Johannes Dörlemann,
der die gleichnamige
KornbrennereiimOrt in fünfter
Generation führt. „Man
sollte schon etwasvertragen.“
Undwennnicht,dann werde
eben einer weniger getrunken.
8 dorfleben -das Magazin für Suderwich &Essel

Kleine Welt auf Schienen
Von André Przybyl
U
N-Bahner und Ha-Nuller tummeln sich in einemKellergewölbe an der Sachsentraße.
Die Modell- und Eisenbahnfreunde Recklinghausen frönen dortihrem Hobby.
nser Verein hat aktuell
etwa 35 Mitglieder“, erzählt
Torsten Hahn, Vorsitzender
der Modell- und Eisenbahnfreunde
(MEF). Der Altersdurchschnitt
liege bei 50
Jahren aufwärts. „Doch wir
haben auch eine Jugendgruppe
mit fünf Jugendlichenzwischenelf
und16Jahren“, fügt
sein Stellvertreter Steffen
Mehrens hinzu –28Jahrealt.
1974 werden die MEF zunächst
als Abteilung von
Blau-Weiß Post gegründet.
„Damals haben sich in der
Gaststätte Ritterkrug ein paar
Eisenbahnfreunde zusammengetan“,
weiß Hahn. Im
Jahr 2000 folgtder Umzug an
den aktuellen Standortander
Sachsenstraße. Später wird
derVerein eigenständig.
„Sogenannte Märklinisten
gehören zurzeit nicht dem
Verein an“, erzählt Steffen
Mehrens. Diese sind nach
dem wohl bekanntesten Hersteller
der Branche, Märklin,
benannt. In der Szene seien
sie ein wenig verpönt. „Sie
werden auch Spiel-Bahnergenannt“,
sagt Mehrens. „Doch
das sindnettgemeinte Frotzeleien.“
Die meisten Vereinsmitglieder
sind Ha-Nuller.
Ha-Null (H0) steht für Halb
Null und bezeichnet den
Maßstab 1:87. Ein Zentimeter
im Kleinen entspricht also 87
Zentimeternimrealen Leben.
Auch Märklin hat diesen
Maßstab, weist aber technische
Unterschiede auf.„Noch
kleiner ist Spur N, die den
Maßstab 1:160 hat“, führt
Mehrens weiter aus. In dieser
Größe passe eine Anlage in ei-
Der „Zugführer“ inseinem Element: Vereinsvorsitzender Torsten Hahn an der „großen Anlage“.
Derzeit baut der Club den Hauptbahnhof der 70er-Jahre nach. —FOTO: PRZYBYL
nen Koffer. „Für welche Varianteman
sich entscheidet, ist
eine Glaubensfrage“, erklärt
Torsten Hahn.
Lediglich den kleinen Zügen
beim Fahren zuzuschauen,
steht bei den MEF nicht
auf dem Programm. Landschaften
und Straßen werden
modelliert, Häuser und Brücken
zusammengebaut. „Ein
Vereinsmitglied hat Miniaturautos
mit LEDs ausgestattet,
damit sieScheinwerfer haben“,
berichtet Hahn. „Und
aucheine Zeche samtSchacht
haben wir gebaut.“
Die N-Bahner basteln gerade.
Sie bauen den Recklinghäuser
Hauptbahnhof nach,
wie erinden 1970er-Jahren
existierte. „Maßstabsgetreu
können wir ihn allerdings
nichtnachbauen –das würde
unsere Räumlichkeiten sprengen“,
erklärt Hahn. Zwei Jahre
werden bis zur Fertigstellung
wohl noch vergehen.
Ein Computer
steuert bis zu 20 Züge
Mittelpunkt des Vereinsheims:
die „große Anlage“,
die etwa 50 Quadratmeter
misst. 20 Züge können hier
gleichzeitig fahren. „Sie werdenvon
einem Computer gesteuert“,
erzählt Torsten
Hahn. „Ähnlich der realen
Bahn.“ Vor der Digitalisierung
sei ein solcher Betrieb
nichtmöglichgewesen.
Wie viel Material und Arbeit
darin steckten, sei nicht
zu beziffern. „DieAnlage gibt
es seit dem Jahr 2000“, berichtet
Hahn. Ausgebaut werde
sie zwar nicht mehr. „Aber
eine Modellbahnanlage ist
nie fertig“, sagt der Vereinsvorsitzende.
„Sie muss regelmäßig
gewartet und gepflegt
werden.“ Um eine solche Anlage
zu realisieren, brauche
der Verein Elektriker, Landschaftsbauer,
Software-Entwickler
undTischler.
Seit seinem 15. Lebensjahr
gehörtTorsten Hahnden MEF
an, ist seit vier Jahren Vorsitzender.
„Mit drei Jahren haben
mir meine Eltern eine
Modelleisenbahn geschenkt“,
erinnert sich der
54-Jährige an die Anfänge seinesHobbys.
„Eine einmal ein
Meter große Platte, ein Gleis,
zwei Weichen und ein Bahnhof
drauf.“ Sein Vater spielt
damit öfter als er und das
Spielzeug gerät in Vergessenheit.
„Nacheinem Umzug hat
mich dann ein Nachbarsjunge
wieder für die Eisenbahn
begeistert.“ Mit ihm besucht
Hahn regelmäßig den Rangierbahnhof
in Ost, um Fotos
von den Zügen zumachen.
„Die Bahnhofsmitarbeiter
kannten uns schon.“
Seinerzeit entdeckt er den
Verein für sich. „Von Anfang
an fand ich nicht nur die
technische Seite, sondern
auch dassoziale Gefügetoll“,
erzählt Torsten Hahn. Die älteren
Vereinsmitglieder hätten
ihm nicht nur viel über
Elektrik und Landschaftsbau
beigebracht. Das Zwischenmenschliche
seiebensowichtig.
Corona beeinflusst auch
dasVereinsleben an derSachsenstraße.
„Wir mussten alle
Aktivitäten einstellen“, erklärtTorsten
Hahn. MitteJuni
seien die MEF dann langsam
zur Normalität zurückgekehrt.
„Wir haben ein Hygienekonzept
erarbeitetund den
Verein in drei Gruppenaufgeteilt,
die sich anunterschiedlichen
Tagen treffen.“ So
könnten die Abstände eingehalten
werden.NachvorherigerAnmeldung
empfängt der
Verein auchwieder Besucher.
Seine Leidenschaft gilt
nach wie vor nicht nur der
kleinen Eisenbahn, sondern
auch dengroßenZügen. „Das
gehörteinfach dazu.“
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dorfleben -das Magazin für Suderwich &Essel 9

8 5 6
1 8 9 3
4 6 5 1
5
7 2 4 9
8 9 7
3 6
2 4 1
5 8 4 2
Erster Corona-Standort inRE: Die Gebrüder-Grimm-Schule inEssel.
—FOTO: JÖRG GUTZEIT
Erster Corona-Fall
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9 3
6 2 3 4 7 5
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an derGrundschule
Von Tina Brambrink
E
EinpositiverCorona-Fall sorgtnur
zwei Tage nach den Sommerferien
fürAufregungander
Gebrüder-Grimm-Schule.
igentlichhatten sich nach
dem Shutdown alle auf
das neue Schuljahr gefreut.
Zwei Tage schien alles ok, bis
ein Schüler der 4dein positives
Corona-Testergebnis erhielt
–sechs Tage nach seinemTest,
dendie Familiefreiwillig
nach einem Kroatien-
Urlaub in Bayern durchführenließ.
Das Kreisgesundheitsamt
schickte ihn und seine vier
unmittelbaren Sitznachbarn
sofort in eine 14-tägige häusliche
Quarantäne. Einen Tag
später nahm ein mobiles
Team des Deutschen Roten
Kreuzes auf dem Schulgelände
Abstrichebei den Schülern
und elf Lehrern. Dabeierhielten
die Betroffenen die Information,
dass dasTestergebnis
nach ein bis zwei Tagen vorliege
und eine Woche später
einweiterer Test folgen werde.
Außerdem könnten die Kinder
nach der persönlichen
Übermittlung des negativen
Testergebnissesdie Schuleam
nächsten Tag wieder besuchen.
So weit die Theorie, die Praxis
sah jedochandersaus: Nur
sieben der Schüler erhielten
ihr negatives Ergebnis direkt
am nächsten Tag. Die restlicheKlassemusste
vier weitere
lange Tage bis zur Entwar-
nung warten. Ein defekter
Drucker beim DRK soll die
Verzögerung verursacht haben.
Davon erfuhren Eltern,
Schüler, Lehrer und Schulleiterin
Sabine Münzenberg
aber erst Tage später über die
RecklinghäuserZeitung.
Da das DRK nur negative
Testergebnisse mitteilt und
das Kreisgesundheitsamt
selbst über positive Befunde
informiert, wuchs bei den
nicht unmittelbar informierten
Eltern die Sorge, ihr Kind
könne sich infiziert haben.
Aufdie Nachricht, dasKinder
ohne Ergebnisseund Symptome
wieder in die Schule dürfenund
dort in zwei Gruppen
unterrichtet würden, folgte
einigeStunden später derWiderruf.
Berufstätige Eltern
mussten die Betreuung ihrer
Kinder organisieren. Dazukamen
andere widersprüchlicheInformationen.
Eltern kritisieren
Informationspolitik
Verunsichert durchdie chaotische
Situation, versuchten
Eltern, nach einigen Tagen
selbst an die Ergebnisse zu
kommen, auch über dieCorona-Hotline
desKreises.Sie kritisieren
das chaotische Prozedere,
bemängeln die lange
Wartezeit bis zum Ergebnis
und haben vor allem einen
verlässlichen Ansprechpartnerimholprigen
Zusammenspiel
von Kreisgesundheitsamt,
DRK und Kreisschulamt
vermisst.
Die Entscheidung, die ersten
sieben Eltern vorab über
das negative Testergebnis zu
informieren,während dieanderen
noch Tage warten
mussten, sei falsch gewesen.
Das unglückliche Vorgehen
habe die Beunruhigung der
Eltern unnötig befeuert,
räumte Christoph Behrenspöhler,
hauptamtlicher Vorstand
beim DRK-Kreisverband
undBeauftragter fürdas
Corona-Krisenmanagement,
später ein.
Längere Wartezeiten beinegativen
Testungen seien aus
organisatorischen Gründen
möglich, sagteKreis-Sprecher
Jochem Manz. Im Übrigen
dürften die Kinder auch zur
Schule, wenn nochkeinnegativer
Befund eingegangen ist.
„Grundlage für die Bewältigung
eines Ausbruchsgeschehens
in Gemeinschaftseinrichtungen
sind für das Gesundheitsamt
die Richtlinien
und Handlungsempfehlungen
des Robert-Koch-Institutes.“
Genau wie Behrenspöhler
appellierte Manz an die Betroffenen,
bis zum Testergebnisruhig
zu bleiben.
Nachdem auch der zweite
Befund für alle Schüler und
Lehrer negativ war, konnte
die Schule für die 4d dann
endlichbeginnen. Schulleiterin
Sabine Münzenberg:
„Meine Hoffnung ist, dass alle
Beteiligten aus den Vorfällen
lernenund dasCorona-Prozedere
ananderen Schulen in
Zukunft strukturierter abläuft.“
10 dorfleben -das Magazin für Suderwich &Essel

Der Umbau der unübersichtlichen Kreuzung Esseler Straße/Hochfeld zu einem Kreisverkehr
ist invollem Gange.
—FOTO: JÖRG GUTZEIT
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EinNadelöhr
wird entschärft
DerBau des neuen Kreisverkehrs
an der Ecke Hochfeld/Esseler-und
Suderwichstraße hatbegonnen.
Eine Straße istdeshalbgesperrt.
V
ieles soll besser werden
an jenem Ort, wo die Suderwich-,
Sachsen- und die
Esseler Straße mit dem Hochfeld
zusammentreffen. Die
unübersichtliche Kreuzung
wird zu einem Kreisverkehr
umgebaut. Die Arbeiten haben
im August begonnen.
Deshalb ist derzeit das Hochfeld
im Bereich der Baustelle
gesperrt. Auf der Esseler Straße
regelt eine Baustellenam-
pelden Verkehr. 705.000 Euro
kostet derBau des neuenKreisels.Ersoll
den Verkehrflüssiger
machen. Beim Schlaufenkreisel
an Hohenzollern-,
Mühlen- und Kemnastraße
funktioniert das gut. 90.000
Euroder Bausumme in Suderwich
sind für einen neuen
Parkplatz neben dem Hochbunker
eingeplant.
Der neue Kreisverkehr hat
einen Außendurchmesser
von 26Metern. Das Bauwerk
soll einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt
entlasten.
Die Arbeiten werden voraussichtlich
bis zum 7. Septemberandauern.
Bislang gibt es erst einen
weiteren Kreisel in Suderwich,
nämlich jenen an der
Ecke Henrichenburger Straße/Sachsenstraße.
Weitere
sollen folgen. Bereits 2021
möchte die Stadt einen Kreisverkehr
an der Ecke Schul-
/Ehlingstraße errichten. Und
2022 sollander KreuzungSuderwichstraße/Ehlingstraße/Katharinenstraße
der Bau
des vierten Kreisverkehrs im
Ort folgen. In ganz Recklinghausen
prüft die Verwaltung,
wo Kreisel entstehen können.
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muss das Bilderrätsel leider entfallen.
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dorfleben -das Magazin für Suderwich &Essel 11

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1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Gehhilfe
Hunderasse
Zierstrauch
US-
Filmstar
(Glenn)
Wandfliese
künstlerisches
Produkt,
Opus
ein
kurzes
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am
Comer
See
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der Stoffmenge
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Tropen
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‚Die
Csardasfürstin‘
Waldbodengewächs
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diese,
sondern
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Planvorgabe
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†1918
(Gustav)
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Südostasien
kleine
Siedlung
int.
Raumstation
(Abk.)
asphaltieren
griech.
Göttin
der
Jugend
japanisches
Gewand
Urheber
eines
Schriftwerks
Schauspiel
von
Goethe
Knorpelfische
griechische
Vorsilbe:
neu
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Fürwort
(3. Fall)
Landwirtschaft
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oben
siegen
italienischer
Weinort
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(engl.)
Kurznarkotikum
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Fehler
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Seele
regelmäßige
Wetterlage
Teil des
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Wasserstrahl
nach
oben
Weltfußballverband
(Abk.)
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englischer
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einfach
schwäbische
Nudelart
optisch
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Filmen
geeignet
Vorname
des
Malers
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wood-
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Shirley)
gedanklicher
Rückblick
westafrikanischer
Staat
deutsches
Adelsprädikat
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(Nazan)
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Gleiteisen
Südfrucht
Schild
des
Zeus
weibliches
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altgriech.
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Westernlegende
(Wyatt)
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Name
der Rose‘
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König
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Juda
Lenkriemen
für
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Ferkel
süddt.
Lotterie
(Abk.)
Futterpflanze
Ruinenstätte
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Kambodscha
Zellstoffprodukt
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Speiseeis
Verweis
nordafrikanische
Hauptstadt
italienischer
Adria-
Badeort
außerordentlich
Testgruppen
bei Umfragen
Saugströmung
Fluss
durch
Gerona
(Span.)
allenorts
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kugelförmige
Bakterie
Lebewesen
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Zahl
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Arbeiten an einer Serie: Martin (l.) und Herbert Haßlinghaus räumten auch indieser Alttauben-Saison
der Reisevereinigung 08 kräftig ab.
—FOTO: SCHUMANN (ARCHIV)
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Vaterund Sohn
sindwieder vorn
Herbertund Martin Haßlinghausgewinnen wieschon
2019 dieAlttauben-Meisterschaftder RV 08.
Sie sind einfach nicht
zu schlagen. Die Züchter
Herbertund Martin
Haßlinghaus von der
Reisenvereinigung Recklinghausen
08, Vater und Sohn
aus Suderwich, haben sich
erneut die Alttauben-Meisterschaft
gesichert. Mit 50
Preisen verwiesen sie die
Schlaggemeinschaft Ratajczak/Bachmann
(47 Preise)
und Ralf Simon (46 Preise)
auf die Plätze.
Auch in der Weibchen-
Wertung hatten die Suderwicher
Züchter einmal mehr
die Nase vorn, ebenso in der
Konkurrenz mit der Fluggemeinschaft
Oer-Erkenschwick.
Zudem dürfen sich
Herbert und Martin Haßling-
haus Pokal-Meister nennen.
Hier triumphiertensie mit 46
Preisen vor Ralf Simon (41)
und der Schlaggemeinschaft
Pietrczak/Löhrhoff (40).
Obendrein gab’s auch noch
den Titel für das beste Alt-
Weibchen. Mit elf Preisen gewannen
Vater und Sohn vor
der Schlaggemeinschaft Ratajczak/Bachmann
und Ralf
Simon mitjezehn Preisen.
In der Kategorie „Bester
Alt-Vogel“ sind Vater und
Sohn allerdings nicht vorn.
Die Schlaggemeinschaft
Pietrczak/Löhrhoff gewann
hier mit zehn Preisen vor
Uwe und Gerda Tietz sowie
dem Schlag Ratajczak/Bachmann
mit je neun Preisen.
Die Damen-Meisterschaft
entschied Gerda Tietz für
sich, Karin Piasecki wurde
Zweite und Gaby Dankwart
Dritte. Jugendmeister der RV
08 istLasse Albrink.
Dennoch sind Herbert und
Martin Haßlinghaus die großen
Gewinner der Alttauben-Saison
der RV 08, die coronabedingt
erst verspätet
starten konnte.
140Tauben halten sie hinter
dem Wohnhaus ImPaßkamp.
Schon im Vorjahr
konnten Haßlinghaus junior
und senior überzeugen. Die
nötige Erfahrung dürfte Herbert
Haßlinghaus in jedem
Fall haben: Er war 1951 eines
der Gründungsmitglieder der
RV Suderwich, die sich vor
vier Jahren aufgelösthat.
Tanja Schulte
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rahmt diese Sitzgelegenheit, die unser Leser Ulrich Kumpe
an der Henrichenburger Straße entdeckt hat. Das Begrünen
von Bänken klappt offenbar besser als das von nahezu allen Parteien gewünschte Begrünen
der Dächer von Wartehallen an Bushaltestellen. Dies ist inRecklinghausen wegen
der Statik der hier stehenden Unterstände nicht möglich.
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Fußball-Bezirksligist SGSuderwich hat sich am vergangenen Sonntag erfolgreich auf das
erste Pflichtspiel imKreispokal eingeschworen: Bei Nachbar Sportfreunde Stuckenbusch
setzte sich die Elf von der Lülfstraße mit 5:4 nach Elfmeterschießen durch. Nach 90Minuten
hatte es1:1 gestanden.
—FOTOS: HOLZ
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DieSaison 2020/2021
im Schnelldurchlauf
•In der Saison 2020/21 werden
die Fußballer der SG Suderwich
vonzweiSeniorenund
sechs Jugend-MannschaftenimSpielbetrieb
vertreten.Die
Alten Herren bestreiten
Freundschaftsspiele.
•Die SeniorenIvonChristoph
Meyer,Sven Kuginna
undStefanOrtmann spielen
in der Bezirksliga 14:
-am6.9 beim SV Zweckel
-am13.9. gegendie SpVgg.
Erle 1919
-am20.9. beiden SF Merfeld
-am27.9. gegendie SF Stuckenbusch
-am4.10. gegenden SV Vestia
Disteln
-am11.10. beim FC Marl
-am18.10.gegen den SV Gelsenkirchen-Hessler
06
-am25.10. beim BV Rentfort
-am8.11. gegenden SV Lippramsdorf
-am15.11.bei Genclikspor
Recklinghausen
-am29.11 gegendie TSGDülmen
-am6.12 beim VfBKirchhellen
-am13.12. gegenden SC Hassel
-am20.12. beim VfBHüls
-am28.02. 2021 gegenWestfalia
04 Gelsenkirchen
Die Trainer Christoph Meyer
(r.) und Sven Kuginna fiebern
am Spielfeldrand mit.
-Rückrunden-Beginn am 7.3.
-Letzter Spieltag am20.6.21
•Der Kaderder Saison
2020/21:
Torhüter: René Mennemann-JanSchmatzberger
-
Leon Biel
Abwehr: TimColen -Eric
Schuwirth-Nico Erber -Markus
Widera -DennisGolombeck
-Tim Krybus
Mittelfeld: Kevin Philippzick
-Christopher Wilms -Luca
Morgenstern-SimonFloreck-MathisKämper
-Hasan
Abdelkarim-Nico Wiske-
Marvin Brösicke -Max Eggermann,Ali
Bektas-Cedric
Arndt -Cedrik Kluge
Sturm: Dominik May -
René Vorholt-Ahmet Öczan
-Leon Dwinger
•Die SeniorenII von
TrainerTim Schnell spielen
wieinder Vorsaison in der
Kreisliga B4:
-am6.9 beim TuSHenrichenburg
-am13.9. spielfrei
-am20.9. spielfrei
-am27.9. gegendie DJK
SportfreundeDatteln
-am4.10. gegenden FC
Spvgg. Oberwiese
-am11.10. beiGWErkenschwick
II
-am18.10 gegenden SV Titania
Erkenschwick
-am25.10.bei Teutonia
SuS WaltropII
-am8.11. gegenKültürspor
Datteln
-am15.11 beim FC/JSHillerheide
-am29.11. gegenden SV
Bossendorf
-am6.12. bei Rot-Weiß Erkenschwick
II
-am13.12. gegendie
Spvgg. ErkenschwickII
-am20.12. beim FC 26 Erkenschwick
-am28.2.21 gegenden SV
Borussia AhsenII
-Rückrunden-Beginn am
7.3.
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Hier noch imKreispokal, doch invier Wochen gibt’s ein Wiedersehen inder Meisterschaft:
René Vorholt setzt sich entschlossen gegen den Stuckenbuscher Nico York durch, was dessen
Teamkollege Brian Guddatis verfolgt.
—FOTO: HOLZ
Von Meike Holz
A
uchwenner erst seit JahresbeginnbeimKlubvon
der Lülfstraße das Amt des
Cheftrainers ausübt,ist Christoph
Meyer erfahren genug,
die Situation nach einer enttäuschenden
Saison 2019/20
realistisch einzuschätzen.
„Wir sind nicht blauäugig.
Der Klassenerhalt hat für uns
die oberstePriorität.“
Dieses Ziel werdenicht einfach
zuerreichen sein, ahnt
der 36-Jährige.Nachdem Abbruch
der Corona-Spielzeit
2019/20 ohne Absteiger hat
der Verband zwei zusätzliche
Staffeln gebildet. Die werden
keine Dauereinrichtung bleiben,
weshalbamEnde deram
Sonntag beginnenden Saison
gleich vier Mannschaften der
Gang in die KreisligaAdroht.
Die SGSuderwich möchte
„Wir sind
nichtblauäugig“
Kurz vordem Startindie neue
SaisonmussTrainer Christoph
Meyernichtlange überlegen,
welchesZielermit den Bezirksliga-Fußballernder
SG Suderwich
verfolgt.
am Ende derRundeinder Bezirksliga
14, einer Staffel mit
vielen altbekannten undeinigen
neuen Gegnern, auf der
sicheren Seite stehen. Damit
im Spieljahr 2021/22, wenn
der Kunstrasenplatz an der
Lülfstraße fertiggestellt sein
soll, der Ball auf dem neuen
Belag in derBezirksligarollen
kann.
„Der Saisonstart spielt uns
in die Karten“,sagt derTeamchef
und lässt seinen Blick
über denSpielplan schweifen.
Die Meisterschaftsfavoriten
wie TSG Dülmen, FC Marl
oder SV Vestia Disteln kommen
erst im späteren Saisonverlauf.
„Wir müssenschnellstmöglich
diebestmögliche Punkteausbeuteholen“,
erzählt Meyer.
Das dürfte in den ersten
Duellen mitdem SV Zweckel,
der SpVgg. Erle oder den
Sportfreunden Merfeld einfacher
sein als gegen die hoch
gehandelten Teams. „Wir
sind frohen Mutes“, sagt der
36-Jährige.
Aus einem anderen Grund
hofft Christoph Meyer, dass
seine Elf ihrem Punktekonto
schnellstmöglich etwas gutschreiben
kann. Denn eine
Frage bliebt: „Wie lange kann
gespielt werden?“ Die Corona-Pandemie
ist längst nicht
vorbei. Sollten dieInfektionszahlen
wieder deutlich steigen,
könnte die Saison
2020/21 –abhängig von der
ausgetragenen Zahl von Spielen–annulliertoderabgebrochen
werden. Letzteres dann
abermit Absteigern.
Vordem Meisterschaftsauftakt
der Suderwicher Fußballer
räumtder Cheftrainer, der
vonSvenKuginna und Stefan
Ortmann unterstützt wird,
ein: „Uns fehlen noch ein
paar Prozent.“ Das neuformierte
Team mit erfahrenen
und jungen Spielern müsse
sich noch finden. Ärgerlich
wardaher, dass die SGS in der
Vorbereitung einige Testspiele
absagen musste. Verletzungen
und Urlaube sorgten dafür,dass
nichtgenügend Aktive
ausdem 20 Feldspieler und
drei Torhüter großen Kader zu
Verfügung gestanden hatten.
B
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A
P
B
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G
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M
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dorfleben -das Magazin für Suderwich &Essel 15

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