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Dorfleben Suderwich September 2020

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Der Schützenrock sitzt auch noch in der Corona-Krise: Johannes Dörlemann vor dem<br />

Schützenbaum in Essel.<br />

—FOTO: ANDRÉ PRZYBYL<br />

CoronatrifftEsseler<br />

dorfleben<br />

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Von André Przybyl<br />

S<br />

Schützen hart<br />

Eigentlich hätten dieEsseler<br />

SchützenzuPfingsten ihr<br />

traditionellesSchützenfest<br />

gefeiert. Doch dann kamCorona.<br />

eit Mitte März liegen alle<br />

unsere Aktivitätenbrach“,<br />

erzählt JohannesDörlemann,<br />

erster Vorsitzender der „Bürgerschützengilde<br />

und Heimatverein<br />

Essel“. Die Pandemie<br />

hat den Verein hart getroffen.<br />

„Wir können gar<br />

nichts machen.“<br />

Bis 2022 müssen sich die<br />

Schützen nun gedulden –erst<br />

dann ist das nächste Schützenfest<br />

inEssel geplant. „Wir<br />

feiern turnusgemäß alle zwei<br />

Jahren“, erklärt Dörlemann.<br />

„Und angesichts der aktuellen<br />

Infektionszahlen bin ich<br />

froh, dass wir nicht auf 2021<br />

geschoben haben.“ Er habe<br />

die Befürchtung, die Menschen<br />

seien im kommenden<br />

Jahr noch zuzurückhaltend,<br />

um bei einer derartigen Veranstaltung<br />

zusammenzukommen.<br />

Die Liste der Absagen lässt<br />

sich weiter fortschreiben:<br />

„Am 22. August wäre unser<br />

Jahresausflug gewesen“, sagt<br />

Dörlemann. „Münster wollten<br />

wir erobern.“ Doch auch<br />

daraus wird nichts. „Wir wärenlocker100<br />

Mann gewesen,<br />

wären mit zwei Bussen dorthin<br />

gefahren –das lässt sich<br />

einfach nicht planen.“ Monatliche<br />

Treffen, die Weihnachtsfeier,<br />

die Nikolausfeier<br />

für Kinder und das Hubertusschießen<br />

fallen ferner der<br />

Pandemie zum Opfer. Einzig<br />

den am 31. Oktober geplanten<br />

Königsball wolle man intern<br />

im kleinen Kreis feiern.<br />

„Aber auch nur, wenn die Situationeszulässt.“<br />

Finanziell schlägt Corona<br />

ebenfalls negativ zu Buche.<br />

„Wir vermieten unser Schützenhaus<br />

für Hochzeiten, Geburtstagsfeiern<br />

und so weiter“,<br />

fährt der Vorsitzende<br />

fort. „50-mal im Jahr ist das<br />

Haus normalerweise gebucht<br />

–jetzt istalles abgesagt.“ Neue<br />

Anfragen würden nicht kommen.<br />

Etwa 15.000 Euro gingen<br />

den Schützen so in diesemJahrdurch<br />

die Lappen.<br />

Auswirkungen auf kommenden<br />

Veranstaltungen<br />

hätten die Einbußen jedoch<br />

nicht. „Wir sind ein funktionierender<br />

und auchfinanziell<br />

gesunder Verein“, betont<br />

Dörlemann. „Insofern sie<br />

nichtewigdauert, werden wir<br />

diese Durststrecke überleben.“<br />

Auch die ursprünglich<br />

zu Pfingsten gebuchten<br />

Bands hätten Verständnis gezeigt.<br />

„Sie haben schon jetzt<br />

für das kommende Schützenfest<br />

zugesagt.“<br />

Ihre Regentschaft umzwei<br />

Jahre verlängert hat das amtierende<br />

Kaiserhaus der Gilde,<br />

Kaiser Frank I. Schürkund Königin<br />

Christiane I. Gläßer.<br />

„Und wirunterstützensie natürlich<br />

dabei“, erzählt Johannes<br />

Dörlemann. Denn der Titel<br />

diene nicht nur repräsentativen<br />

Zwecken, sondern<br />

kosteauchGeld. „Bei Ausmärsche<br />

und andere Aktivitäten<br />

kommen schnell ein paar<br />

Tausend Euro für Getränke<br />

undDekorationzusammen.“<br />

Solidarisch zeigen sich<br />

auch die rund 190 Mitglieder<br />

des Vereins. „Obwohl sie keine<br />

Gegenleistung bekommen,<br />

zahlen alle ihre Mitgliedsbeiträge<br />

weiter“, sagt<br />

der Vorsitzende. „Keiner beschwert<br />

sich.“ Dieses Gemeinschaftsgefühl<br />

schätzt Johannes<br />

Dörlemann bei den<br />

Schützen besonders.„DerZusammenhalt<br />

istsuper.“<br />

Nachwuchsprobleme habe<br />

der Verein nicht. „Wir haben<br />

rund 30 aktiveMitglieder zwischen<br />

18und 35 Jahren.“ In<br />

Essel sei fast jeder im Schützenverein.<br />

„Doch unsere Mitglieder<br />

kommen auchaus anderen<br />

Stadtteilen oder Oer-Erkenschwick<br />

–wir haben ein<br />

größeres Einzugsgebiet“, erzähltDörlemann.<br />

Er selbst ist heute über 60<br />

und seit seinem 24. Lebensjahr<br />

bei den Schützen aktiv.<br />

„Ich war ein Nachzügler –<br />

meine Geschwister waren zu<br />

diesem Zeitpunkt bereits im<br />

Verein“, erklärt er. „Mit 28<br />

war ich dann aber schon im<br />

Vorstand, was ich bis heute<br />

fortgeführt habe.“ Sohn und<br />

Schwiegersohn führen die<br />

Traditionebenfallsfort.<br />

Trinkfest sollten Schützen<br />

schon sein. „Man sagtden Esselern<br />

nach, dass sie immer<br />

die Letzten am Tresen sind“,<br />

berichtet Johannes Dörlemann,<br />

der die gleichnamige<br />

KornbrennereiimOrt in fünfter<br />

Generation führt. „Man<br />

sollte schon etwasvertragen.“<br />

Undwennnicht,dann werde<br />

eben einer weniger getrunken.<br />

8 dorfleben -das Magazin für <strong>Suderwich</strong> &Essel

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