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POPSCENE November 11/2019

Das total umsonste Popkulturmagazin.

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THE DARK<br />

Zombie-Freundin<br />

FILM-TIPP Was wenn eine Untote zwar nach<br />

Menschenfleisch giert und etwas lädiert aussieht,<br />

aber ansonsten noch „recht menschlich“<br />

ist? Dies ist Grundlage des österreichischen<br />

Horrorfilms „The Dark - Angst Ist Deine Einzige<br />

Hoffnung“. Der Entführer Josef Hofer (Karl Markovics)<br />

landet mit seinem Opfer, dem blinden<br />

Alex (Toby Nichols), auf der Flucht vor der US-Polizei<br />

in dem Waldstück Devil’s Den, in dem ein<br />

Monster sein Unwesen treiben soll. Jenes ist die<br />

untote Teenagerin Mina (Nadia Alexander). Ohne<br />

zu viel zu verraten schließt sie schnell mit Alex<br />

eine Art Freundschaft und läuft mit ihm vor den<br />

Suchmannschaften davon. Dass sie dabei einige<br />

Opfer hinter sich lässt, bleibt nicht aus.<br />

„The Dark“ ist blutig und gruselig zugleich. In<br />

Rückblenden erfährt der Zuschauer auch, wie<br />

Mina zu dem wurde, was sie jetzt ist - oder zwischenzeitlich<br />

war, denn sie scheint sich zu verändern.<br />

Kurzum: Ein interessanter Film, der jedoch<br />

nicht alle Fragen beantwortet.<br />

„The Dark“ (Studio Hamburg)<br />

Text: Peter Parker Bild: Studio Hamburg<br />

IRON SKY: THE<br />

COMING RACE<br />

Uninspiriert<br />

FILM-TIPP Der 2012er „Iron Sky“-Film des finnischen<br />

Regisseurs Timo Vuorensola ist Kult. Allein<br />

wegen der Story-Idee, dass sich Nazis seit 1945<br />

auf dem Mond verschanzt hätten. Nach einigen<br />

Verschiebungen gibt es nun den zweiten Teil: „Iron<br />

Sky: The Coming Race“. „Make Earth Great Again“<br />

steht in Anlehnung auf Donald Trumps Wahlkampfspruch<br />

auf dem Cover. „Make Iron Sky Great Again“<br />

möchte unsereins umdichten, denn dieser Film ist<br />

schwer erträglich. Die Aneinanderreihung von Verweisen<br />

auf Familie Feuerstein, Star Wars, Jurassic<br />

Park, die Scientology und Leonardo Da Vincis<br />

„Abendmahl“-Gemälde sind so wahllos wie albern.<br />

Das Drehbuch stammt diesmal nicht von Johanna<br />

Sinisalo und Michael Kalesniko, sondern von Dalan<br />

Musson. Vielleicht liegt es daran. Die Schauspieler<br />

Lara Rossi (Obi), Vladimir Burlakov (Sasha),<br />

Udo Kier (Wolfgang Kortzfleisch und Adolf Hitler),<br />

Julia Dietze (Renate Richter), Tom Green (Donald)<br />

und Stephanie Paul (Vril Sarah Palin) sind nicht zu<br />

beneiden, hier mitgemacht zu haben. Wenn es tatsächlich<br />

einen dritten Teil geben sollte, bleibt zu<br />

hoffen, dass Vuorensola wieder an die Qualität des<br />

ersten Films anknüpfen kann<br />

„Iron Sky: The Coming Race“ (Splendid Film)<br />

Text: Peter Parker | Bild: Universum Film GmbH

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