26.10.2019 Aufrufe

2019-10-27 Bayreuther Sonntagszeitung

Diese Woche u. a. mit vielen Themen: neues Studentenwohnheim für Bayreuth, einem Exklusiv-Interview mit dem sportlichen Leiter von medi Bayreuth Matt Haufer, großer Sonderteil zum Thema "bewußte Ernährung", der Ratgeber "die Erbengemeinschaft", sowie den neuesten Verbraucherinformationen in und um Bayreuth.

Diese Woche u. a. mit vielen Themen: neues Studentenwohnheim für Bayreuth, einem Exklusiv-Interview mit dem sportlichen Leiter von medi Bayreuth Matt Haufer, großer Sonderteil zum Thema "bewußte Ernährung", der Ratgeber "die Erbengemeinschaft", sowie den neuesten Verbraucherinformationen in und um Bayreuth.

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<strong>Sonntagszeitung</strong><br />

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Ausgabe 337| 7. Jahrgang <strong>27</strong>. Oktober <strong>2019</strong><br />

Zeitumstellung<br />

Falls noch nicht erledigt, nicht<br />

vergessen: In der vergangenen<br />

Nacht begann die Normalzeit,<br />

auch Winterzeit genannt, daher<br />

die Uhren eine Stunde zurückstellen!<br />

Seite 11<br />

Kinderbetreuung<br />

Das Gebäude des Evangelischen<br />

Kindergarten Kreuz war<br />

nicht mehr zeitgemäß und<br />

wird abgerissen. Im modernen<br />

Neubau entstehen 113<br />

Betreuungsplätze.<br />

Seite 3<br />

Die heutige Ausgabe beinhaltet eine Beilage von<br />

Teile der heutigen Ausgabe beinhalten eine Beilage von<br />

Wohnen für Medizinstudenten<br />

Internationale Studentenwohnanlage am Bussardweg wird erweitert<br />

–Lage am studentischen Wohnungsmarkt beherrschbar<br />

Gemeinsam die Welt erleben<br />

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GRUPPENREISEN<br />

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ÜBER <strong>10</strong>0 GRUPPENREISEN 2020<br />

An der Internationalen Studentenwohnanlage am Bussardweg sollen <strong>10</strong>0 zusätzliche Wohnheimplätze<br />

für Medizinstudenten geschaffen werden.<br />

Foto: Wolfgang Munzert<br />

BAYREUTH. Wenn in zwei<br />

Jahren die ersten Studenten<br />

der Universität Erlangen/<br />

Nürnberg im Rahmen des<br />

neuen „Medizincampus<br />

Oberfranken“ für den klinischen<br />

Teil ihres Medizinstudiums<br />

an das <strong>Bayreuther</strong> Klinikum<br />

kommen, wird auch für<br />

ausreichend Wohnraum gesorgt.<br />

Im Endausbau werden ab dem<br />

Jahr 2025 gut 400 Medizinstudenten<br />

ihre klinische Ausbildung<br />

in Bayreuth absolvieren.<br />

Erweiterung der<br />

Internationalen Wohnanlage<br />

„Wir werden hierfür unsere<br />

Wohnheimkapazitäten etwas<br />

erhöhen. Konkret wird geplant,<br />

die Internationale Wohnanlage<br />

am Bussardweg mit ihren derzeit<br />

234 Wohnplätzen um etwa<br />

<strong>10</strong>0 Plätze zu erweitern. Dies<br />

dürfte für den Bedarf ausreichen.<br />

Die Internationale Wohnanlage<br />

befindet sich etwa 500<br />

Meter Luftlinie vom Klinikum<br />

entfernt und damit für die Medizinstudenten<br />

gut gelegen“, erklärte<br />

Josef Tost, der Geschäftsführer<br />

des Studentenwerks<br />

Bayreuth, im Gespräch<br />

mit der <strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong>.<br />

An der Internationalen<br />

Wohnanlage mit ihrer erneuerten<br />

Fassade am Hauptgebäu-<br />

de sollen zwei kleinere Gebäude<br />

weggerissen und etwas größer<br />

wieder aufgebaut werden,<br />

um die <strong>10</strong>0 zusätzlichen Wohnraumplätze<br />

zu schaffen.<br />

Das Studentenwerk Oberfranken<br />

stünde laut Josef Tost<br />

auch bereit, die Verpflegung<br />

der künftigen Medizinstudenten<br />

am Klinikum Bayreuth zu<br />

übernehmen.<br />

„Eigentlich gehören die<br />

Medizinstudenten ja zur Universität<br />

Erlangen/Nürnberg.<br />

Wir würden aber die Verpflegung<br />

übernehmen, wenn in<br />

dem neuen Gebäude, das an<br />

der Uni Bayreuth für Forschung<br />

und Lehre vorgesehen ist, eine<br />

Mensa mit vorgesehen wird.<br />

Sollte dies nicht der Fall sein,<br />

müssten die Studierenden von<br />

der Kantine des Klinikums mit<br />

versorgt werden. Hinsichtlich<br />

der Planung für das neue Gebäude<br />

am Klinkum Bayreuth ist<br />

aber manches noch unklar,<br />

man muss abwarten, bis tatsächlich<br />

Fakten geschaffen<br />

sind“, so der Studentenwerk-<br />

Geschäftsführer.<br />

Ein weiteres größeres Projekt<br />

des Studentenwerks Oberfranken<br />

in Sachen Wohnen ist<br />

der Abriss und Neubau des<br />

Studentenwohnheimes „Frankengut“<br />

in unmittelbarer Nähe<br />

des Universitätscampus. Die<br />

vier Häuser mit ihren insgesamt<br />

203 Wohnplätzen sind<br />

laut Josef Tost nicht mehr<br />

sanierungsfähig.<br />

Wohnanlage Frankengut wird<br />

erneuert<br />

Die Wohnanlage soll daher abgerissen<br />

und durch einen Neubau<br />

ersetzt werden, der 250<br />

und damit 47 Wohnplätze mehr<br />

als bislang umfasst und unter<br />

anderem auch mit einer Tiefgarage<br />

ausgestattet ist. Im Jahr<br />

2020 wird für den Neubau ein<br />

großer Architektenwettbewerb<br />

durchgeführt.<br />

Insgesamt ist die studentische<br />

Wohnungssituation in<br />

Bayreuth zu Beginn des Wintersemesters<br />

<strong>2019</strong>/20 nach<br />

den Worten von Geschäftsführer<br />

Tost „etwas angespannter<br />

als in den Jahren zuvor, aber<br />

insgesamt immer noch gut beherrschbar“.<br />

Es seien keine<br />

Notquartiere für Studenten erforderlich,<br />

wie dies im Jahr, als<br />

aufgrund der Einführung des<br />

achtjährigen Gymnasiums zwei<br />

Absolventenjahrgänge an die<br />

Unis drängten, der Fall war.<br />

Im Vergleich zu anderen<br />

Universitätsstädten herrscht<br />

laut Josef Tost in Bayreuth eine<br />

„entspannte Lage“ am studentischen<br />

Wohnungsmarkt, für<br />

Studenten, die nicht gleich einen<br />

Wohnheimplatz erhalten<br />

haben, beträgt die Wartezeit<br />

rund ein Semester.<br />

Fortsetzung auf Seite 3<br />

Kristin, Stefan und Melanie Schaffranek<br />

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2 <strong>27</strong>. Oktober <strong>2019</strong> Aktuell/Ratgeber <strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Ihr Recht am Sonntag<br />

Thema: Die Erbengemeinschaft<br />

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entsteht eine Erbengemeinschaft.<br />

Bei einer Erbengemeinschaft<br />

stellen sich viele<br />

rechtliche und praktische<br />

Fragen. Streit ist vorprogrammiert.<br />

Entstehung<br />

Die Erbengemeinschaft entsteht<br />

kraft Gesetzes, wenn<br />

mehrere Personen zu Erben<br />

berufen sind. Ohne Testament<br />

bilden die gesetzlichen Erben<br />

eine Erbengemeinschaft, zum<br />

Beispiel der Ehegatte und die<br />

Kinder. Oder das Testament<br />

bestimmt mehrere Erben. Erbe<br />

ist grundsätzlich nicht, wer in<br />

einem Testament nur mit einem<br />

Vermächtnis bedacht wurde,<br />

also beispielsweise nur einen<br />

bestimmten Geldbetrag erhalten<br />

soll.<br />

Wann Mehrheitsentscheidungen?<br />

Übliche Maßnahmen der Verwaltung<br />

des Nachlasses kön-<br />

nen mit einfacher Mehrheit entschieden<br />

werden. Maßgeblich<br />

sind die Erbquoten. Verwaltungsmaßnahmen<br />

sind beispielsweise<br />

die Zahlung von<br />

Nachlassverbindlichkeiten, Reparaturen<br />

am Haus, Abschluss<br />

von Mietverträgen oder die Beauftragung<br />

eines Winterdienstes.<br />

Auch für die Bezahlung der<br />

entsprechenden Rechnungen<br />

vom Nachlasskonto genügt<br />

nach der neuesten Rechtsprechung<br />

dann die Mehrheitsentscheidung.<br />

Wichtiges nur einstimmig<br />

Alle Verfügungen über den<br />

Nachlass und substantielle<br />

Entscheidungen müssen<br />

grundsätzlich einstimmig erfolgen.<br />

Dies betrifft beispielsweise<br />

den Verkauf von Grundstücken<br />

oder von beweglichen<br />

Sachen, wie Pkw, Schmuck<br />

oder Kunstgegenstände. Aber<br />

auch bauliche Veränderungen<br />

müssen einstimmig beschlossen<br />

werden.<br />

Im Notfall jeder Miterbe<br />

alleine<br />

Nur im Notfall darf ein Miterbe<br />

alleine entscheiden. Notfall<br />

bedeutet, es darf nicht mehr<br />

genügend Zeit sein, um die<br />

Miterben zu informieren. Dies<br />

ist beispielsweise oft bei Wasser-<br />

oder Sturmschäden der<br />

Fall. Auch gerichtliche Eilverfahren<br />

sind generell dringlich<br />

und können im Alleingang entschieden<br />

werden.<br />

Wer haftet für die Schulden?<br />

Alle Nachlassverbindlichkeiten<br />

müssen aus dem Nachlass beglichen<br />

werden. Miterben haften<br />

ab Beendigung der Erbengemeinschaft<br />

mit dem eigenen<br />

Vermögen. Zum Schutz vor<br />

noch unbekannten Schulden<br />

kann ein Aufgebotsverfahren<br />

durchgeführt werden. Droht eine<br />

Zahlungsunfähigkeit des<br />

Nachlasses, kann eine Begrenzung<br />

der Haftung durch eine<br />

Nachlassverwaltung herbeigeführt<br />

werden. Letzter Rettungs-<br />

anker bei Überschuldung ist<br />

die Nachlassinsolvenz, die<br />

dann jedoch unverzüglich<br />

beim Amtsgericht beantragt<br />

werden sollte.<br />

Die Erbauseinandersetzung<br />

Für die Aufteilung ist das Testament<br />

maßgeblich. Ohne<br />

Testament wird nach den gesetzlichen<br />

Erbquoten aufgeteilt.<br />

Das Gesetz schreibt zunächst<br />

die Begleichung aller<br />

Nachlassverbindlichkeiten<br />

vor, zum Beispiel Beerdigungskosten,<br />

Pflichtteile oder<br />

Vermächtnisse. Forderungen<br />

können von jedem Miterben<br />

für den Nachlass eingezogen<br />

werden. Enthält ein Testament<br />

Teilungsanordnungen,<br />

sind diese auszuführen, was<br />

auch gerichtlich erzwingbar<br />

ist. Fehlen Regelungen im<br />

Testament, dann sollte im<br />

Idealfall über nichtteilbare<br />

Nachlassgegenstände, beispielsweise<br />

Grundstücke<br />

oder bewegliche Sachen, eine<br />

einvernehmliche Einigung<br />

erzielt werden, wer welche Gegenstände<br />

gegen Ausgleichszahlung<br />

übernimmt. Kommt<br />

keine Einigung zustande, müssen<br />

die Versteigerung von<br />

Grundstücken und der Pfandverkauf<br />

von beweglichen Sachen<br />

durchführt werden, was<br />

jeder Miterbe alleine beantragen<br />

kann. Die Kosten zahlt am<br />

Ende der Nachlass. Das gesamte<br />

verbleibende Geldvermögen<br />

wird schließlich nach<br />

Quoten verteilt. Damit ist die<br />

Erbengemeinschaft auseinandergesetzt<br />

und endet.<br />

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können, sollte rechtzeitig möglichst<br />

genau besprochen werden,<br />

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werden soll. Auch spezielle<br />

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Hygienefallen: Wo die Mikroben<br />

lauern<br />

Auch in einer scheinbar gut geputzten<br />

Wohnung können Mikroben<br />

paradiesische Bedingungen<br />

vorfinden und Krankheiten<br />

übertragen. Hier einige<br />

bei Bakterien und Viren besonders<br />

beliebte Stellen – und<br />

Tipps, um vorzubeugen.<br />

Handy-Display: Auf Smartphones<br />

landen immer aufs Neue<br />

Keime. Besonders der viel genutzte<br />

„Home-Button“ wirkt als<br />

Mikroben-Sammelpunkt. Sie<br />

können sich auf der glatten<br />

Ihre Aufgaben<br />

Reinigung, Pflege und Kontrolle der zugewiesenen Arbeitsflächen<br />

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Display-Oberfläche allerdings<br />

nicht gut halten. Die Zahl lässt<br />

sich durch regelmäßiges Händewaschen<br />

minimieren. Reinigungs-Tipp:<br />

Hygienespray<br />

ohne Alkohol.<br />

Fernbedienung: Wenn ein erkälteter<br />

Mitbewohner durch die<br />

TV-Programme zappt, hinterlässt<br />

er Erreger auf der<br />

Fernbedienung – die 24<br />

Stunden überleben, Grippeviren<br />

deutlich länger.<br />

Regelmäßige Desinfektion<br />

mit Spray oder Hygienetüchern<br />

beugt Ansteckungen<br />

vor.<br />

Computer: Keimfalle<br />

Rechner: Auf einer normalen<br />

Tastatur fanden Forscher<br />

3300 Bakterien pro Quadratzentimeter.<br />

Wer am Rechner<br />

isst, versorgt die Mikroben<br />

mit Krümel-Resten, die in die<br />

Tastatur fallen. Tipp: Regelmäßig<br />

das Tastenfeld umdrehen,<br />

Brösel entfernen. Die Oberfläche<br />

sollte man mit einem Tuch<br />

(getränkt mit Haushaltsreiniger)<br />

abwischen – die Maus<br />

nicht vergessen.<br />

Haushaltsschwamm: Heißer<br />

Kandidat für den Titel „Größte<br />

WERKHOF<br />

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Keimschleuder der Wohnung“<br />

ist der Haushaltsschwamm. In<br />

seinem grobporigen Inneren<br />

herrscht oft ein feucht-warmes<br />

Klima mit reicher Nahrung für<br />

Mikroben. Pro Kubikzentimeter<br />

Schwamm können ca. 60 Milliarden<br />

Bakterien wimmeln.<br />

Tipp: Schwämme regelmäßig<br />

austauschen.<br />

Kühlschrank: Seine leicht<br />

feuchte Innenwand ist ein<br />

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Öffnungszeiten: Mo-Fr 9.00-18.00 Uhr · Sa 9.00-14.00 Uhr<br />

wMikroben-Tummelplatz: Im<br />

Durchschnitt leben hier 11,4<br />

Millionen Keime pro Quadratzentimeter.<br />

Deshalb verderben<br />

unverpackte Nahrungsmittel<br />

trotz Kühlung schnell. Regelmäßiges<br />

Putzen sollte Standard<br />

sein, reicht allerdings<br />

nicht, um gefährliche Keime zu<br />

beseitigen. Abhilfe schaffen<br />

Haushaltshelfer wie „fridgedoc<br />

food protect“ (Versandapotheke,<br />

www.fridgedoc.de). Die<br />

Sticks werden nach Aktivierung<br />

durch Knicken in den Kühlschrank<br />

gehängt und erzeugen<br />

eine Schutzatmosphäre, die<br />

Keime zu 99,9 %abtötet. Nebeneffekt:<br />

Unverpackte Lebensmittel<br />

bleiben wesentlich<br />

länger frisch.<br />

Schneidebretter: Gerade bei<br />

viel genutzten Schneidebrettern<br />

und Küchenmessern ist<br />

peinlich genaue Hygiene angesagt.<br />

Sie muss man nach dem<br />

Einsatz immer wieder abwaschen.<br />

Sonst wandern Bakterien<br />

und Keime von einem Lebensmittel<br />

auf das andere (die<br />

gefürchtete Kreuzkontamination)<br />

und gelangen in den Nahrungskreislauf.<br />

Dienstleister<br />

Sind Unterstützer, die auf vielfältige<br />

Art helfen und effizient<br />

sind. Das Spektrum der im<br />

Handwerk angebotenen Leistungen<br />

umfasst neben der<br />

klassischen Gebäudereinigung<br />

sämtliche Service- und Dienstleistungen<br />

in und an Gebäuden.<br />

Außerdem Hol- und Bringdienste,<br />

Hausmeister-Dienste,<br />

Parkraumbewachung, Kantinenbewirtschaftung<br />

oder die<br />

Grünflächenpflege und Winterdienst.<br />

Mit und 700.000 Beschäftigten<br />

bilden die Gebäudereiniger<br />

das beschäftigungsstärkste<br />

Handwerk in Deutschland.<br />

akz/djd/red


<strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Aktuell <strong>27</strong>. Oktober <strong>2019</strong> 5<br />

HerzlicheEinladung<br />

WIRTSCHAFT 2030<br />

mit CarstenLinnemann MdB<br />

Bundesvorsitzender derMittelstands-und Wirtschaftsunionder CDU/CSU(MIT)<br />

Stellv. Vorsitzender derCDU/CSU-Bundestagsfraktion<br />

Mittwoch|30.<strong>10</strong>.<strong>2019</strong> |19:30 Uhr<br />

SchlossgaststätteEremitageBayreuth<br />

Eremitagestraße 6, 95448Bayreuth<br />

WASJETZTZU TUNIST!<br />

Um Anmeldung per E-Mail an bayreuth@csu-bayern.de wirdgebeten!<br />

V.i.S.d.P.: CSU Kreisverband Bayreuth-Stadt, Sebastian Machnitzke, Eduard-Bayerlein-Straße 5, 95445 Bayreuth<br />

Bücher und Medien<br />

Lionsclub Bayreuth-Kulmbach organisiert Flohmarkt mit<br />

Tombola im Rotmain-Center<br />

Eine Initiativeder<br />

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Tel.:0921/7851393<br />

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BAYREUTH. Traditionell veranstaltet<br />

der Lions Club Bayreuth-Kulmbach<br />

am ersten<br />

November-Wochenende einen<br />

Medienflohmarkt mit<br />

Tombola zugunsten des<br />

SOS-Kinderdorfes Immenreuth<br />

und anderer sozialer<br />

Projekte in der Region.<br />

Am kommenden Samstag, 2.<br />

November, und am darauffol-<br />

Manfred Dollinger (l.) und Torsten Wabnitz (r.) mit Lions-Präsident<br />

Foto: Gabi Munzert<br />

genden verkaufsoffenen Sonntag<br />

werden im Rotmain-Center<br />

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Ramershoven, Laudator Helmut Ruppert, Uni-Präsident Stefan Leible. Foto: Wolfgang Munzert<br />

BAYREUTH. Für ihre bemerkenswerten<br />

ehrenamtlichen<br />

kulturellen und sozialen Aktivitäten<br />

wurde Lisa Ramershoven<br />

durch den Rotary Club<br />

Bayreuth-Eremitage mit dem<br />

Klaus-Dieter Wolff-Preis<br />

<strong>2019</strong> geehrt.<br />

Die <strong>27</strong>-Jährige studiert an der<br />

Uni Bayreuth und engagiert<br />

sich seit ihrer Schulzeit bei<br />

Plan e.V., einer Organisation,<br />

die Kinderpatenschaften vermittelt<br />

und betreut. Ihr ehrenamtliches<br />

Engagement hat Lisa<br />

Ramershoven, die in Kürze ihr<br />

Masterstudium im Studiengang<br />

„Internationale Wirtschaft<br />

und Governance“ abschließen<br />

wird, erheblich erweitert. Sie<br />

arbeitet im Verein für Volkswirtschaft<br />

e.V., ist Mitorganisatorin<br />

von Exkursionen und Ringvorlesungen,<br />

stellt sich für ein<br />

Programm zur Unterstützung<br />

ausländischer Studierender<br />

zur Verfügung, arbeitet als<br />

„Teamerin“ bei Model UN und<br />

ist Sprachpatin in der Übergangsklasse<br />

der Luitpoldschule<br />

Bayreuth. Ein Vortrag von<br />

Staatsministerin Melanie Huml<br />

über die Digitalisierung im<br />

medizinischen Bereich rundete<br />

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<strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Gesundheit <strong>27</strong>. Oktober <strong>2019</strong> 11<br />

Sprechstunde am Sonntag<br />

Anzeige<br />

Gelenkarthrose: Diagnose-Beschwerden-Therapie<br />

Gelenkbeschwerden sind<br />

mitunter die häufigsten<br />

Gründe einen Arzt zu konsultieren.<br />

Allerdings sind es<br />

nicht Verletzungen, die den<br />

größten Anteil der Gelenkbeschwerden<br />

ausmachen,<br />

sondern die Beschwerden,<br />

die aufgrund eines Gelenkverschleißes<br />

entstehen.<br />

In der orthopädischen Facharztpraxis<br />

stellt die Arthrose<br />

die zweithäufigste Diagnose<br />

gleich nach dem Rückenschmerz<br />

(ca. 50 Prozent aller<br />

orthopädischen Erkrankungen)<br />

dar. Hiervon sind insbesondere<br />

die großen Gelenke,<br />

allen voran das Kniegelenk<br />

mit ca. 25 Prozent und das<br />

Hüftgelenk mit ca. 15 Prozent<br />

betroffen.<br />

Betrachtet man das Vorkommen<br />

der Arthrose in der<br />

Gesamtbevölkerung, sind<br />

fünf Millionen Menschen in<br />

Deutschland betroffen, etwa<br />

zwei Millionen leiden täglich<br />

an der Erkrankung.<br />

Spricht man von der primären<br />

Arthrose, versteht<br />

man darunter den Gelenkverschleiß,<br />

welcher aufgrund des<br />

altersbedingten Verbrauchs<br />

und nicht als Folge einer Erkrankung<br />

oder einer Verletzung<br />

entsteht.<br />

Es handelt sich daher um<br />

einen schleichenden Prozess,<br />

der letzten Endes jeden Menschen<br />

betreffen wird. Somit besteht<br />

eher selten ein plötzlicher<br />

Krankheitsbeginn mit Schmerz,<br />

rascher Verschlechterung oder<br />

einer plötzlichen Einschränkung<br />

der Lebensqualität.<br />

Erklären lässt sich dies<br />

durch die langsame, im Mittelpunkt<br />

der Erkrankung stehende<br />

Zerstörung des Gelenkknorpels,<br />

welche unbemerkt bereits<br />

im mittleren Lebensalter beginnt.<br />

Der natürliche Ab- und Aufbau<br />

der Gelenkknorpelzellen<br />

gerät während des Älterwerdens<br />

zunehmend ins Ungleichgewicht<br />

und verschiebt sich hin<br />

bis zum Verlust der Gelenkfläche.<br />

Begleiterscheinungen, wie<br />

z.B. Beinachsenabweichungen,<br />

Übergewicht und Bewegungsmangel<br />

fördern den Verschleiß.<br />

Die Patienten verspüren zunächst<br />

hin und wieder einen<br />

leichten Schmerz bei Belastung<br />

oder morgens beim Aufstehen,<br />

empfinden aber noch keine<br />

nennenswerte Einschränkung.<br />

Schließlich verändert sich<br />

das Gelenk in seiner knöchernen<br />

Form, die unterstützenden<br />

Weichteile werden mitbetroffen,<br />

es kommt zu Entzündungen,<br />

Schwellungen, Gelenksteifigkeit.<br />

Nach anfänglichem Bewegungs-<br />

und Belastungsschmerz<br />

entwickeln sich zu-<br />

nehmend über einen langen<br />

Zeitraum eine spürbare Mobilitätseinschränkung,<br />

chronische<br />

Schmerzen und Gangunsicherheiten.<br />

Die symptomatische Arthrose<br />

entsteht somit über Jahre,<br />

wodurch vorwiegend ältere<br />

Menschen an der Erkrankung<br />

leiden. Bis zu 50 Prozent aller<br />

60-Jährigen zeigen arthrosebedingte<br />

Veränderungen. Der<br />

Erkrankungsgipfel liegt um das<br />

70. Lebensjahr.<br />

Abhängig von Verlauf, Aktivität<br />

und Fortschritt der Erkrankung<br />

stehen eine Vielzahl<br />

orthopädischer Therapiemöglichkeiten<br />

zur Verfügung. Allen<br />

voran steht grundsätzlich die<br />

konservative Therapie im Vordergrund.<br />

Selten besteht ein<br />

akuter Handlungsbedarf,dader<br />

Gelenkverschleiß kaum eine<br />

Notfallsituation darstellt. Nach<br />

ausführlicher Diagnose mittels<br />

körperlicher- und röntgenologischer<br />

Untersuchung kann das<br />

Krankheitsstadium bestimmt<br />

werden. Es folgt meist eine<br />

akute, angepasste Schmerztherapie.<br />

Einerseits finden hierbei<br />

typische schmerz- und entzündungshemmende<br />

Medikamente<br />

Anwendung, andererseits<br />

stehen jedoch auch alternative<br />

Methoden wie Akupunktur oder<br />

physikalische Methoden zur<br />

Verfügung.<br />

Mit Hilfe einer dynamischen<br />

Ganganalyse kann der Orthopäde<br />

Fußfehlstellungen, Fehlbelastungen<br />

oder eine Beinachsenproblematik<br />

erkennen.<br />

Die gewonnenen Informationen<br />

führen unter gleichzeitiger Betrachtung<br />

des Bewegungsablaufs<br />

zu einer gezielten Einlagen-<br />

und Orthesenversorgung.<br />

Desweitern können die durch<br />

Fußdruckmessung und Laufanalyse<br />

erkannten funktionellen<br />

Probleme im Bereich der Muskulatur<br />

und der Kinematik für<br />

Sport und Eigenübungen oder<br />

bei Bedarf in Zusammenarbeit<br />

mit der Physiotherapie in individuelle<br />

Therapiekonzepte umgesetzt<br />

werden.<br />

Darüber hinaus unterstützen<br />

orthopädietechnische Hilfsmittel<br />

wie Bandagen Schwellungen<br />

und Schmerz zu lindern<br />

und das Gelenkempfinden zu<br />

verbessern und Stabilität zu gewährleisten.<br />

Die Therapie mit Hyaluron<br />

in Form von Gelenkinfiltrationen<br />

ist inzwischen etabliert und bietet<br />

die Möglichkeit Entzündungen<br />

zu vermeiden, Schmerzen<br />

zu lindern und den Krankheitsverlauf<br />

zu bremsen.<br />

Bei allen orthopädischen<br />

Maßnahmen müssen sich Patienten<br />

und Arzt jedoch stets<br />

bewusst sein, die Arthrose ist<br />

weder heilbar noch kann sie<br />

völlig zum Stillstand gebracht<br />

werden.<br />

Bieten die konservativen<br />

Versuche keine ausreichende<br />

Linderung mehr, sind folgende<br />

Fragen zu klären:<br />

Schränkt die Arthrose den<br />

Alltag, das Berufsleben, die<br />

Freizeitaktivität ein? Sind die<br />

Beschwerden derart, dass die<br />

Lebensqualität gemindert ist?<br />

Fragen, welche also nur von<br />

den Patienten selbst beantwortet<br />

werden können.<br />

Besteht eine derart grundlegende<br />

Beeinträchtigung, ist es<br />

an der Zeit, operative Möglichkeiten<br />

zu diskutieren, wobei hier<br />

der künstliche Gelenkersatz im<br />

Vordergrund steht.<br />

Die Implantation einer Knieoder<br />

Hüftgelenksendoprothese<br />

stellt heute einen hochstandardisierten<br />

Eingriff dar, der<br />

zur Verbesserung der Mobilität,<br />

Schmerzsymptomatik und<br />

schließlich der Lebensqualität<br />

führt. Dabei handelt es sich<br />

nicht nur ausschließlich um<br />

eine reine Schmerzlinderung,<br />

sondern auch oder besonders<br />

um eine Wiederherstellung der<br />

Funktion und Belastbarkeit.<br />

Zusammenfassend sollten<br />

sich Patienten mit Arthrosebeschwerden<br />

fachorthopädisch<br />

über die Erkrankung beraten<br />

lassen und anschließend je<br />

nach Krankheitsstadium einen<br />

individuellen konservativen beziehungsweise<br />

operativen Behandlungsweg<br />

mit dem Orthopäden<br />

umsetzen.<br />

Dr. med. Ingo Schilasky<br />

Facharzt für Orthopädie und<br />

Unfallchirurgie<br />

Hüft- und Kniegelenks-<br />

Endoprothetik, Fußchirurgie<br />

Carl-Burger-Straße 26,<br />

95445 Bayreuth,<br />

Telefon 0921/75 700 400,<br />

Fax 0921/75 700 403,<br />

E-Mail: info@orthopraxisbayreuth.de<br />

.<br />

Thema Gerechte Rente<br />

VdK befasste sich mit den Vorzügen<br />

des österreichischen Rentensystems<br />

NEMMERSDORF. Die Rentenpolitik<br />

ist derzeit ein besonderer<br />

Schwerpunkt in<br />

der Arbeit des Sozialverbandes<br />

VdK.<br />

Vielfach wird dabei in der Diskussion<br />

das österreichische<br />

Rentensystem als vorbildlich<br />

und erstrebenswert dargestellt.<br />

Dem wurde nun bei einem<br />

Vortrag in Nemmersdorf<br />

durch Dr. Bettina Schubarth,<br />

die Pressesprecherin des<br />

VdK-Landesverbandes, detailliert<br />

auf den Grund gegangen.<br />

Ihr Referatthema „Rentenparadies<br />

Österreich? –<br />

Wie geht eine gerechte Rente“<br />

gab für die zahlreichen<br />

Zuhörer interessante Einblicke.<br />

In Österreich müssen alle,<br />

also auch Beamte und<br />

Selbständige, in die Rentenkasse<br />

einbezahlen. Dadurch<br />

werden die Bemessungsgrundlagen<br />

erheblich erweitert,<br />

was zu deutlich höheren<br />

Renten für alle führt. Außerdem<br />

hat so das Risiko der<br />

Altersarmut deutlich abgenommen.<br />

Der Kreisvorsitzende des<br />

VdK Bayreuth, Dr. Christoph<br />

Rabenstein (rechts) und VdK-<br />

Geschäftsführer Christian<br />

Hartmann bedanken sich mit<br />

einem <strong>Bayreuther</strong> Motivschirm<br />

bei Dr. Bettina Schubarth<br />

für ihren Vortrag. rs/red<br />

Probleme mit der Zeitumstellung<br />

Forsa-Umfrage zeigt subjektiv empfundene Beeinträchtigungen<br />

BAYREUTH. Wenn ab dem<br />

heutigen Sonntag die Uhren<br />

wieder nach Winterzeit ticken,<br />

bedeutet das eine Stunde länger<br />

schlafen –toll, oder?<br />

Nicht unbedingt, denn wie eine<br />

aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag<br />

der KKH Kaufmännische<br />

Krankenkasse zeigt, bereitet die<br />

Zeitumstellung vor allem Frauen<br />

Probleme. Demnach können<br />

rund zwei Drittel von ihnen nach<br />

dem Dreh an der Uhr entweder<br />

abends schlechter einschlafen,<br />

nachts schlechter durchschlafen<br />

oder sie haben Probleme beim<br />

morgendlichen Aufstehen. Bei<br />

den Männern verspüren nur 42<br />

Prozent einen oder mehrere dieser<br />

Effekte. Jede vierte Frau gibt<br />

zudem an, aufgrund der Zeitumstellung<br />

tagsüber gereizt oder<br />

müde zu sein. Von den befragten<br />

Männern hadert nur jeder<br />

sechste mit diesem Problem. So<br />

wundert es auch nicht, dass die<br />

große Mehrheit der Frauen einen<br />

Vorteil darin sieht, wenn der<br />

staatlich verordnete Dreh an der<br />

Uhr voraussichtlich 2021 abgeschafft<br />

wird. 80 Prozent erwarten<br />

dann einen positiven Effekt für<br />

die Gesundheit. Nur jede sechste<br />

Frau glaubt hingegen, dass<br />

sich nach dem Aus für die Zeitumstellung<br />

nichts ändern wird.<br />

„Im Herbst ist die Zeitumstellung<br />

für die innere Uhr etwas verträglicher<br />

als im Frühjahr“, erläutert<br />

Markus Grünberger vom<br />

KKH-Serviceteam in Weiden. Es<br />

ist einfacher, später ins Bett zu<br />

gehen und später aufzustehen<br />

als sich wie im Frühjahr vor der<br />

gewohnten Zeit hinzulegen und<br />

früher wach zu werden. Dennoch<br />

erfährt der Organismus<br />

durch die Zeitumstellung jedes<br />

Mal eine Art Mini-Jetlag, der die<br />

hochpräzise innere Uhr durcheinanderbringt<br />

–egal ob auf Sommer-<br />

oder Winterzeit umgestellt<br />

wird. „Es kann einige Zeit dauern,<br />

bis sich der Körper an den<br />

neuen Rhythmus gewöhnt hat“,<br />

erläutert Grünberger. Folgen der<br />

Zeitumstellung im Herbst können<br />

also trotz geschenkter Stunde<br />

unter anderem Müdigkeit,<br />

Schlafstörungen und Kopfschmerzen<br />

sein.<br />

Außer Frauen sind vor allem<br />

Kinder betroffen, wie die KKH-<br />

Umfrage zeigt. Und auch da sind<br />

es allen voran die Mütter, die die<br />

Auswirkungen der Zeitumstellung<br />

an ihrem Kind beobachten.<br />

So sagen 57 Prozent der Frauen,<br />

dass ihr Kind abends Probleme<br />

hat einzuschlafen. Hingegen<br />

stellen dies nur 20 Prozent der<br />

Männer fest. Jede dritte Mutter<br />

gibt darüber hinaus an, dass ihr<br />

Kind nach dem Dreh an der Uhr<br />

tagsüber gereizt oder müde ist.<br />

Unter den Vätern hat dies nur<br />

jeder Achte beobachtet. Von<br />

Durchschlafproblemen ihres<br />

Nachwuchses berichten 16 Prozent<br />

der Mütter gegenüber nur<br />

vier Prozent der Väter.<br />

Wenn es allerdings darum<br />

geht, wie man sich am besten an<br />

den neuen Rhythmus im Zuge<br />

der Zeitumstellung gewöhnt,<br />

sind sich Frauen und Männer<br />

nahezu einig. Rund jede dritte<br />

Frau und jeder dritte Mann lassen<br />

es langsam angehen und<br />

probieren, ihre Schlafens- und<br />

Essenszeiten nach und nach anzupassen.<br />

Ebenfalls ein Drittel<br />

beider Geschlechter versucht,<br />

die Umstellung mit mehr Bewegung<br />

und frischer Luft auszugleichen,<br />

um abends besser einschlafen<br />

zu können. „Das ist<br />

auch genau richtig“, sagt Markus<br />

Grünberger. „Darüber hinaus<br />

stärkt Bewegung im Freien<br />

das Immunsystem“. red<br />

NOTDIENSTE am heutigen Sonntag<br />

Alle Angaben ohne Gewähr |Quellen: www.bayreuth.de |www.bayreuther-apotheken.de<br />

ÄRZTLICHER NOTDIENST<br />

• Allgemeine Ärztliche KVB-Bereitschaftspraxis Bayreuth<br />

Spinnereistraße 5b |95445 Bayreuth |Tel.116117<br />

ZAHNÄRZTLICHER NOTDIENST<br />

• Dr.NorbertFröhlich |Bismarckstraße 50 |95444 Bayreuth |<br />

Tel. 0921/65440<br />

TIERÄRZTLICHER NOTDIENST<br />

• Dr.med.vet.PeterGross | Heerstraße 17 |95463 Bindlach |<br />

Tel. 09208/57241<br />

APOTHEKEN-NOTDIENST<br />

• Markt-Apotheke |Maximilianstraße 52-54 |95444 Bayreuth |<br />

Tel. 0921/64414


<strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Aktuell/Aus dem Wirtschaftsleben <strong>27</strong>. Oktober <strong>2019</strong> 13<br />

Gruselkonzert<br />

BAYREUTH. Am Donnerstag,<br />

31. Oktober,um21Uhr,<br />

lädt das Historische Museum<br />

am Kirchplatz zu einem<br />

„Gruselkonzert“ ein.<br />

Geboten werden Schauerballaden<br />

und Gruselmelodramen<br />

unter anderem von<br />

Franz Liszt, Robert Schumann<br />

und Max von Schillings.<br />

Mitwirkende sind Lisa<br />

Wolfert und Lukas Scheja<br />

(Rezitation), Elias Krauss<br />

(Klavier) sowie Lisa Wellisch<br />

(Konzept und Moderation).<br />

Eintrittskarten sind im Historischen<br />

Museum, Telefon<br />

0921/7640<strong>10</strong>, E-Mail: HistorischesMuseum@stadt.bayreuth.de,<br />

erhältlich. red<br />

Das Labyrinth am <strong>Bayreuther</strong> Sternplatz<br />

BAYREUTH. Stets den rechten<br />

Weg zufinden, ist eine essentielle<br />

Tugend. Dieser Anforderung<br />

gerecht zu werden, ist für<br />

die Fußgänger am <strong>Bayreuther</strong><br />

Sternplatz momentan aber<br />

durchaus etwas erschwert.<br />

Durch die laufenden vielfältigen<br />

Bauarbeiten und die zur Absicherung<br />

aufgestellten Absperrzäune<br />

gleicht der zentrale <strong>Bayreuther</strong><br />

Platz, an dem fünf Straßen<br />

sternförmig zusammenlaufen,<br />

derzeit einem Labyrinth.<br />

Mancher Fußgänger, der derzeit<br />

beispielsweise von der Maxstraße<br />

in die Richard-Wagner-Straße<br />

will, muss, vor dem Absperrzaun<br />

stehend, erst einmal die Lage<br />

sondieren und einfache Methoden<br />

der augenscheinlichen Navigation<br />

anwenden, um sich zurechtzufinden.<br />

Aber gemach:<br />

Wenn der Sternplatz nach Abschluss<br />

der Bauaurbeiten in<br />

neuem Glanz erstrahlt, werden<br />

alle Unannehmlichkeiten vergessen<br />

sein. rs/Foto: Dörfler<br />

Attraktive Berufe imHandwerk<br />

Dachdecker und Zimmerer –traditionsreiche und anspruchsvolle Berufe<br />

BAYREUTH. Es steht außer<br />

Frage: Deutschland braucht<br />

Fachkräfte vor allem im<br />

Handwerkerbereich. Den<br />

deutschen Dachdeckern und<br />

Zimmerern kommt dabei eine<br />

besondere Rolle zu, vor allem,<br />

um auch die dringend<br />

benötigten Wohnungen zu<br />

bauen.<br />

2018 wurden laut Statistischem<br />

Bundesamt nur 285.900 Woh-<br />

nungen errichtet, obwohl die<br />

Zahl der Baugenehmigungen<br />

mit 346.800 Wohnungen deutlich<br />

höher lag. Trotz des hohen<br />

Vergütungsniveaus – die<br />

Mindestlöhne am Bau gehören<br />

zu den höchsten in Deutschland<br />

–kann die Branche den<br />

Bedarf an Fachkräften kaum<br />

mehr decken. Wer sich also für<br />

eine Tätigkeit in dieser Sparte<br />

entschließt, hat Aussicht auf<br />

einen sicheren Arbeitsplatz<br />

mit entsprechendem Gehalt.<br />

Die tariflichen Mindestlöhne im<br />

Dachdeckerhandwerk steigen<br />

ab 2020 an. Verhandelt wurde<br />

der Branchenmindestlohn vom<br />

Zentralverband des Deutschen<br />

Dachdeckerhandwerks (ZVDH)<br />

mit seinem Sozialpartner, der<br />

Industriegewerkschaft Bauen-<br />

Agrar-Umwelt (IG BAU). „Uns<br />

ist durchaus bewusst, dass<br />

wir mit einem Mindestlohn von<br />

über 14 Euro ab 2021 deutlich<br />

oberhalb des gesetzlichen Minimums<br />

liegen. Auf der anderen<br />

Seite stehen die Gewerke<br />

in Konkurrenz um Fachkräfte<br />

und Auszubildende. Hier müssen<br />

wir finanzielle Anreize setzen,<br />

sonst laufen unsere umfangreichen<br />

Bemühungen um<br />

Nachwuchs ins Leere. Wir wissen<br />

alle, dass Dachdecker-und<br />

Zimmererarbeiten anspruchsvoll<br />

sind, es müssen neue Herausforderungen<br />

gemeistert<br />

werden“, so ZVDH-Präsident<br />

Dirk Bollwerk.<br />

Der Zimmerer<br />

Beim Bau des Daches spielen<br />

Dachdecker und Zimmerer<br />

eine entscheidende Rolle, Der<br />

Zimmerer baut den Dachstuhl.<br />

und ist absoluter Spezialist im<br />

Bereich Holzbau. Zimmerer<br />

treffen nicht nur grundsätzliche<br />

konstruktive Entscheidungen<br />

für das fertige Dach, sondern<br />

führen auch die gesamte Holzkonstruktion<br />

aus. Das betrifft<br />

nicht nur den eigentlichen<br />

Dachstuhl, sondern auch die<br />

Dachsparren, die auf dem tragenden<br />

Dachstuhl aufliegen.<br />

Zimmerer ist ein Beruf mit Zukunft,<br />

denn energiesparendes<br />

Bauen, Sanieren und Renovieren<br />

gehört zu seinen Aufgaben<br />

ebenso wie der Einsatz von<br />

nachhaltigen Baustoffen.<br />

ZVDH /z-wie-Zimmerer.de<br />

Dachdecker sind Klimaschützer. Sie installieren Photovoltaikoder<br />

Solarthermie-Anlagen auf dem Dach. Fotos: ZVDH<br />

Angehende Dachdecker sollten sich auch bewusst sein, dass<br />

sie viel an der frischen Luft arbeiten –bei jedem Wetter.<br />

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14 <strong>27</strong>. Oktober <strong>2019</strong> Aus dem Wirtschaftsleben <strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

NÜRNBERG. Auf der Publikumsmesse<br />

Consumenta im<br />

Messezentrum Nürnberg bieten<br />

rund 1.400 Aussteller<br />

Produkte, Informationen, Erlebnisse,<br />

Mitmachaktionen,<br />

Genuss und neue Highlights.<br />

Mit noch mehr Kinder-Aktionen<br />

liefert die Consumenta<br />

ein buntes Programm für die<br />

Herbstferien.<br />

Die Consumenta wird von verschiedenen<br />

Events begleitet,<br />

die alle mit dem Messe-Ticket<br />

besucht werden können. Zum<br />

Auftakt stellt der GINmarket am<br />

heutigen Sonntag, <strong>27</strong>. Oktober,<br />

über 400 Gins und zahlreiche<br />

Tonics vor (Zutritt ab 18 Jahren).<br />

Vom29. Oktober bis zum 3.<br />

November können neugierige<br />

Besucher, Pferde-Interessierte<br />

und Reiter auf der Faszination<br />

Pferd die außergewöhnliche<br />

Welt der Pferde live erleben.<br />

Die Heimtier-Messe Nürnberg<br />

ist vom Freitag, 1. bis<br />

Sonntag, 3. November der<br />

Treffpunkt für alle Heimtierfreunde<br />

der Region.<br />

Erstmals findet von Mittwoch,<br />

30. Oktober bis Sonn-<br />

tag, 3. November, der Fashion<br />

Flash parallel zur Consumenta<br />

statt. Das Pop-up-Outlet<br />

bringt Schuhe, Accessoires<br />

und Mode von Topmarken für<br />

Frauen, Männer und Kinder ins<br />

Messezentrum.<br />

Gärtner aus dem Knoblauchsland<br />

zeigen, wo unser<br />

Gemüse wächst und bieten<br />

Verkostungen an. Die Co-<br />

mödie Fürth zaubert den<br />

Besuchern ein Lächeln ins<br />

Gesicht. Ein Highlight in der<br />

Regionalhalle ist die Genuss-<br />

Meile. Dort erlebt der<br />

Besucher mit Fleischund<br />

Wurstwaren, bis<br />

hin zu Ölen, Backwaren<br />

oder Aufstrichen, aufregende<br />

Geschmackserlebnisse.<br />

gmu/red<br />

Auch die Deutsche Rentenversicherung<br />

Nordbayern ist<br />

in diesem Jahr wieder auf der<br />

Messe vertreten. Prävention,<br />

Reha und Rente – die Deutsche<br />

Rentenversicherung ist<br />

der richtige Ansprechpartner<br />

für alle Lebensphasen. Auch<br />

beim Besuch der Consumenta<br />

in Nürnberg im Gesundheitspark<br />

in Halle 7.<br />

Ein Filmbeitrag, der am<br />

29. Oktober ab 15 Uhr im Programm<br />

des Franken Fernsehens<br />

ausgestrahlt wird, gibt<br />

Einblick in das Angebot am<br />

Messestand.<br />

Beraterinnen und Berater<br />

wissen die Antworten auf die<br />

vielfältigen Fragen, die es zum<br />

umfangreichen Leistungsange-<br />

bot der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

gibt. Sie geben<br />

individuelle Auskünfte (Personalausweis<br />

oder Reisepass<br />

nicht vergessen), beraten neutral<br />

und helfen beim Ausfüllen<br />

von Anträgen.<br />

Zusätzlich informieren am<br />

29. Oktober und am 31. Oktober<br />

Firmenserviceberater zu<br />

dem speziellen Angebot für Arbeitgeber.<br />

Auch der Klinikverbund der<br />

Deutschen Rentenversicherung<br />

Nordbayern ist täglich mit<br />

erfahrenem Fachpersonal am<br />

Messestand vertreten. Therapeutinnen<br />

testen in rund fünf<br />

Minuten Körperstabilität, Symmetrie<br />

und Sensomotorik.<br />

Mit dem „Spacecurl“ ist ein<br />

ganz besonderes dreiachsiges<br />

Trainingsgerät am Messestand.<br />

Hier stehen die Besucher<br />

aufrecht und können sich<br />

durch die eigene Bewegung<br />

frei in alle Richtungen drehen.<br />

Dadurch wird die Muskulatur<br />

gekräftigt sowie die Körperwahrnehmung<br />

und die Koordination<br />

verbessert. In der Therapie<br />

wird der „Spacecurl“ vor<br />

allem in der Orthopädie und<br />

Neurologie eingesetzt.<br />

Daneben gibt es selbstverständlich<br />

auch Informationen<br />

über das vielseitige Leistungsspektrum<br />

der acht Rehakliniken<br />

des Klinikverbunds.<br />

Schnell sein, heißt es für<br />

alle Junggebliebenen an der<br />

elektronischen Reaktionswand.<br />

Und die kleinen Besucher können<br />

im Lounge-Bereich bei<br />

einem XXL-Memory-Spiel ihr<br />

Gedächtnis trainieren. Über<br />

die aktuellen Ausbildungs- und<br />

Studienmöglichkeiten bei der<br />

Deutschen Rentenversicherung<br />

Nordbayern, einem der<br />

größten Arbeitgeber in der Region,<br />

informieren eigene Nachwuchskräfte<br />

am Messestand.<br />

Mit dem Code „DRVNordb-<br />

19CO“ spart man Bares beim<br />

Online-Kauf der Eintrittskarte!<br />

red<br />

Der schnelleWeg<br />

zur Rentenberatung<br />

–ConsumentainNürnberg–<br />

Weitere Infos:<br />

www.deutsche-rentenversicherung-nordbayern.de<br />

www.klinikverbund-nordbayern.de<br />

Sie finden uns auf der Consumenta<br />

in Halle 7–Gesundheitspark<br />

Deutsche Rentenversicherung Nordbayern<br />

Wittelsbacherring 11, 95444 Bayreuth<br />

www.deutsche-rentenversicherung-nordbayern.de<br />

E-Mail info@drv-nordbayern.de<br />

Telefon0921 607-0


<strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Aus dem Wirtschaftsleben <strong>27</strong>. Oktober <strong>2019</strong> 15<br />

Zur Messe Consumenta in<br />

Nürnberg verwandelt sich das<br />

Nürnberger Messezentrum in<br />

eine riesige Erlebniswelt und<br />

Einkaufsmeile.<br />

Das Messe-Erlebnis wird<br />

von Produktneuheiten, Trends<br />

und Live-Events mit Vorführungen<br />

und verschiedenen<br />

Shows geprägt, bei denen die<br />

Besucher die Waren der Aussteller<br />

live erleben, anfassen<br />

und testen und sich im direkten<br />

Gepräch mit Herstellern, Händlern<br />

und Experten umfassend<br />

beraten lassen können.<br />

Nach dem erfolgreichen Start<br />

im vergangenen Jahr, begleitet<br />

der Autosalon Nürnberg vom<br />

31. Oktober bis zum 3. November<br />

erneut die Consumenta.<br />

In Halle 8 sind die neuesten<br />

Modelle zu entdecken, vom<br />

kompakten City-Cruiser über<br />

Cabrios und SUVs, bis hin zur<br />

komfortablen Limousine. Der<br />

Vergleich verschiedener Marken<br />

und Modelle ist im Autosalon<br />

direkt möglich und hilft bei<br />

der Entscheidung für das neue<br />

Auto. Viele Hersteller bieten<br />

direkt ab der Messe Probefahrten<br />

an. Auch das Thema Elektromobilität<br />

steht im Mittelpunkt<br />

und eine Teststrecke liefert die<br />

Möglichkeit, E-Autos aber auch<br />

E-Tretroller Probe zu fahren.<br />

Kreative Köpfe und mutige<br />

Existenzgründer können am 2.<br />

und 3. November auf der internationalen<br />

Erfindermesse iENA<br />

Nürnberg Innovationen aus der<br />

ganzen Welt betrachten. Parallel<br />

dazu lädt das Technikfestival<br />

„Hack &Make“ zum Tüfteln<br />

und kreativ werden ein.<br />

In Halle 2und 3gibt es Mode,<br />

Styling, Accessoires und Lifestyleartikel<br />

für Sie und Ihn. Besucherinnen<br />

können sich in der<br />

„fem“ mit den neuesten Herbst-<br />

Trends eindecken, ausgefallene<br />

Accessoires sowie Beauty-<br />

Eintrittspreise<br />

Öffnungszeiten<br />

Vorverkauf –online:<br />

Tageskarte: 11 Euro<br />

5-Freunde-Karte: 45 Euro<br />

Tageskasse:<br />

Einzel pro Tag: 12,50 Euro<br />

Tageskarte erm.: 11 Euro<br />

Familienkarte: <strong>27</strong> Euro<br />

täglich von 09:30 bis 18 Uhr<br />

Kinder bis <strong>10</strong> Jahre:<br />

Eintritt frei<br />

www.consumenta.de<br />

Produkte entdecken und sich<br />

von den Profis schminken und<br />

stylen lassen. Lifestyle-Angebote<br />

für echte Männer gibt es<br />

in der Men’s Corner.<br />

In der Markthalle (Halle 4)<br />

können die Besucher Geschmackswelten<br />

aus Franken<br />

und der Welt erfahren. Die<br />

Haushalts-Halle (Halle 6) liefert<br />

Trends, nützliche Helfer für die<br />

Küche. In Halle 5erlebt der Besucher<br />

Einrichtungstrends und<br />

Designideen, in Halle 7liefern<br />

170 regionale und überregionale<br />

Aussteller und Dienstleister<br />

Tipps für das nächste<br />

Bauvorhaben. Spaß und Action<br />

gibt es in Halle 7A. Dort präsentieren<br />

sich zudem die Spielvereinigung<br />

Greuther Fürth, die<br />

Ice Tigers Nürnberg und der<br />

HC Erlangen.<br />

Der Backwettbewerb „Franken<br />

backt!“ geht heute, Sonntag,<br />

<strong>27</strong>. Oktober, auf der Consumenta<br />

zu Ende. Gesucht wurden<br />

Frankens besten Brot-und<br />

Brötchenrezepte. Bei der Abschlußveranstaltung<br />

verraten<br />

die besten Hobby-Brotbäcker<br />

Frankens, wie gutes Brot auch<br />

zu Hause gelingt. Wer Lust hat,<br />

kann sich im Anschluß an das<br />

Finale selbst im Brotbacken<br />

versuchen.<br />

red/gmu<br />

R<br />

AURIMENT UM<br />

R<br />

Fotos: Consumenta


<strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Ratgeber <strong>27</strong>. Oktober <strong>2019</strong> 17<br />

Ö kologisch und Nachhaltig<br />

Umweltbewusster leben und überlegter handeln<br />

BAYREUTH. Im Winter kommen<br />

andere Gerichte auf den<br />

Teller, als im Sommer.<br />

„Als Wintergemüse werden<br />

diejenigen Gemüsesorten bezeichnet,<br />

die in der kalten Jahreszeit<br />

geerntet und so gelagert<br />

werden, dass sie über den<br />

gesamten Winter hinweg verzehrt<br />

werden können“, erklärt<br />

Doris Ohnemüller, Ernährungsfachkraft<br />

der AOK-Direktion<br />

Bayreuth-Kulmbach. Dazu gehören<br />

in Deutschland vor allem<br />

Kohl und Wurzelgemüse wie<br />

Rosenkohl, Grünkohl, Weißund<br />

Rotkohl oder Wirsing sowie<br />

Steckrüben, Rote Bete,<br />

Pastinaken und Schwarzwurzel.<br />

Neben dem ökologischen<br />

Aspekt, heimische Produkte<br />

zu kaufen, sieht die AOK-<br />

Ernährungsexpertin saisonale<br />

Lebensmittel noch unter einem<br />

ganz anderen Gesichtspunkt:<br />

„Heimisches Wintergemüse<br />

ist bei vielen in Vergessenheit<br />

geraten. Dabei bietet es eine<br />

ganz neue Geschmacksvielfalt“,<br />

sagt Doris Ohnemüller.<br />

Außerdem ist dieses Wintergemüse<br />

gesund. Vor allem in den<br />

verschiedenen Kohlsorten und<br />

in Steckrüben ist viel Vitamin C<br />

enthalten, in Rote Bete steckt<br />

reichlich Eisen. Grünkohl und<br />

Feldsalat enthalten Ballaststoffe<br />

und sekundäre Pflanzenstoffe.<br />

Feldsalat, Endivie und<br />

Chicorée sind auch winterliche<br />

Salatalternativen. Radicchio<br />

kann bis in den Februar hinein<br />

gelagert werden.<br />

Chicorée eignet sich<br />

nicht nur als Salat, sondern<br />

schmeckt auch gekocht und<br />

gebraten. „Champignons gibt<br />

es ganzjährig, Möhren, Kartoffeln<br />

und Zwiebeln lassen<br />

sich so gut lagern, dass wir sie<br />

ebenfalls das ganze Jahr durch<br />

verzehren können“, erklärt Doris<br />

Ohnemüller.<br />

Nur beim Obst wird im Winter<br />

die Auswahl knapper. Über<br />

die kalten Monate hinweg lassen<br />

sich einheimische Äpfel<br />

und auch Birnen länger lagern.<br />

Trockenfrüchte und vor allem<br />

auch Nüsse gehören traditionell<br />

zum Winterstimmungsessen,<br />

liefern aber gleichzeitig<br />

auch viele Vitamine und Mineralstoffe.<br />

Die richtige Lagerung<br />

Damit Kohl, Rote Bete, Äpfel<br />

und Birnen bis in den März hinein<br />

knackig und frisch bleiben,<br />

müssen sie richtig gelagert<br />

werden:<br />

• Schon beim Ernten darauf<br />

achten, dass nichts beschädigt<br />

wird. Nur Gemüse und Obst<br />

mit intakter Haut oder Schale<br />

eignen sich für den Wintervorrat.<br />

Wer selbst erntet, macht<br />

dies am besten an einem sonnigen<br />

Tag, da dann die Aromen<br />

der Pflanzen besonders intensiv<br />

sind.<br />

• Gemüse und Obst nicht zusammen<br />

lagern. Denn Obst,<br />

zum Beispiel Äpfel und Birnen,<br />

enthält das Reifegas Ethylen,<br />

welches Gemüse schneller verderben<br />

lässt.<br />

Regionales Gemüse enthält viele Vitamine und Mineralstoffe.<br />

Foto: AOK-Mediendienst<br />

Schmackhafte Kartoffelsuppe im Brotlaib.<br />

Foto: www.kartoffelmarketing.de<br />

• Gemüse nicht vor der Lagerung<br />

waschen, da es sonst<br />

schimmeln kann. Am besten<br />

die Erde mit den Händen abstreifen,<br />

das Gemüse an einem<br />

kühlen Ort abtrocknen lassen<br />

und das Blattwerk, etwa bei<br />

Möhren, bis auf einen kurzen<br />

Ansatz entfernen. Gleiches gilt<br />

auch für Radieschen.<br />

• Gemüse und Obst im Supermarkt<br />

nur nach Bedarf und<br />

nicht in zu großen Mengen<br />

kaufen. Die meisten Sorten<br />

mögen es kühl und halten sich<br />

dann einige Tage.<br />

• Kartoffeln brauchen einen<br />

kühlen, dunklen und trockenen<br />

Lagerplatz. Wer keinen Keller<br />

hat, kann die Knollen in einer<br />

dunklen, gut belüfteten Box unterbringen.<br />

Auch wenn die Kartoffel<br />

schon gekeimt hat, ist sie<br />

noch essbar. Allerdings sollten<br />

die Keime ebenso wie grüne<br />

Stellen großzügig herausgeschnitten<br />

und nie verzehrt werden,<br />

denn sie enthalten das gesundheitsschädliche<br />

Solanin.<br />

Regionale Küche bedeutet<br />

deftige Gerichte, die satt<br />

machen und oftmals auch als<br />

Hausmannkost bezeichnet<br />

werden. Es schmeckte dem<br />

Herrn und hielt die Familie gesund.<br />

Noch bis ins 20. Jahrhundert<br />

hinein war es üblich, dass<br />

der Hausherr mehr von dem<br />

Essen abbekam als die übrigen<br />

Familienmitglieder. Denn<br />

er war für die anstrengendsten<br />

Arbeiten zuständig und sorgte<br />

für den Unterhalt der Familie.<br />

In einer Zeit, in der viel hart<br />

und körperlich angepackt wurde,<br />

durfte die Hausmannskost<br />

zudem kalorienreich ausfallen.<br />

Deswegen waren Fleisch und<br />

Fisch, Geräuchertes und Gepökeltes<br />

beliebte Sattmacher,<br />

die zusammen mit anderen<br />

Zutaten verarbeitet wurden.<br />

Die Lebensmittel stammten in<br />

der Regel aus eigenem Anbau<br />

oder aus der Region und richteten<br />

sich nach der Jahreszeit<br />

– es wurde verarbeitet, was<br />

verfügbar war. Dabei durfte<br />

die Zubereitung nicht allzu viel<br />

Zeit in Anspruch nehmen, da<br />

sie neben anderer Hausarbeit<br />

und Arbeit auf dem Feld oder<br />

im Stall erledigt werden musste.<br />

Insofern waren Speisen<br />

und Zutaten beliebt, die man<br />

über mehrere Tage verarbeiten<br />

konnte. So zum Beispiel auch<br />

Regenwasser<br />

BAYREUTH. Alle reden vom<br />

Energiesparen und der Nutzung<br />

erneuerbarer Energien<br />

– zu Recht, denn die Verbrennung<br />

fossiler Ressourcen<br />

belastet das Klima. Zudem<br />

stehen Öl, Gas und Co.<br />

nicht unbegrenzt zur Verfügung.<br />

Doch wie steht es um<br />

die Ressource Wasser?<br />

Sauberes frisches Wasser<br />

ist unser wichtigstes<br />

Lebensmittel. In vielen südlichen<br />

Ländern ist es deutlich<br />

knapper bemessen als<br />

im vergleichsweise regenreichen<br />

Mitteleuropa. Doch<br />

auch hier haben die Sommer<br />

2018 und <strong>2019</strong> gezeigt, wie<br />

schnell es zu Engpässen<br />

kommen kann und dass<br />

Wasser nicht endlos verfügbar<br />

ist.<br />

Für den schonenden und<br />

sparsamen Umgang mit dem<br />

wertvollen Nass sprechen<br />

neben ökologischen Gründen<br />

auch ökonomische: Teuer<br />

aufbereitetes Trinkwasser<br />

ist nicht überall erforderlich,<br />

wo es in unseren Haushalten<br />

üblicherweise eingesetzt<br />

wird. Große Teile unseres<br />

Verbrauchs lassen sich ohne<br />

weiteres mit Regenwasser<br />

decken, das im Jahresverlauf<br />

in ausreichender Menge auf<br />

das Hausdach fällt. Sammeln<br />

lässt es sich in Regenwassertonnen<br />

oder einer hauseigenen<br />

Zisterne.<br />

Regenwasser eignet<br />

sich nicht nur hervorragend<br />

zur Gartenbewässerung. Es<br />

kann auch für die WC-Spülung<br />

genutzt werden, die für<br />

rund 70 Prozent des Wasserverbrauchs<br />

im Haushalt verantwortlich<br />

ist. Noch leichter<br />

lässt sich die Waschmaschine<br />

im Waschraum an eine<br />

Regenwasserzisterne anschließen,<br />

hier genügt meist<br />

eine einfache Aufputzleitung.<br />

Nachhaltigkeit kann sich<br />

aber beispielsweise auch<br />

auf natürliche Bettfedern beziehen,<br />

die besonders dazu<br />

beitragen, einen gesunden<br />

Schlaf zu fördern. djd/rs<br />

Kartoffeln, die ein typischer<br />

Bestandteil der deutschen<br />

Hausmannskost sind. Sie sind<br />

das ganze Jahr über verfügbar<br />

und lassen sich auch am<br />

nächsten oder übernächsten<br />

Tag noch zu nahrhaften Gerichten<br />

verarbeiten. Pellkartoffeln<br />

schmecken am Tagdarauf<br />

zum Beispiel als Bratkartoffeln,<br />

aus übrig gebliebenem Püree<br />

wird am Folgetag eine herzhafte<br />

Kartoffelsuppe. Außerdem<br />

müssen Kartoffeln nicht viele<br />

tausend Kilometer transportiert<br />

werden, um auf dem Teller zu<br />

landen.<br />

Auch heute noch wärmt<br />

deftige Hausmannskost an<br />

nasskalten Herbsttagen auf<br />

und gibt Kraft. Mit wenigen<br />

regionalen Zutaten lässt sich<br />

die einfache Mahlzeit schnell<br />

neu interpretieren. So etwa<br />

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und krossen Speck, erhält die<br />

Suppe ein kräftiges Aroma.<br />

Zubereitung Kartoffelsuppe:<br />

Zwiebeln anschwitzen und<br />

Shiitake-Pilze kurz anbraten.<br />

Danach aus Lauch, geschälten<br />

und gewürfelten Kartoffeln,<br />

Knoblauchzehen, Gemüsebrühe,<br />

Petersilie und Sahne eine<br />

cremige Suppe zubereiten. Als<br />

Suppenteller dient aufgeschnittenes<br />

und ausgehöhltes Brot,<br />

das mit geriebenem Käse gefüllt<br />

im Backofen nach fünfzehn<br />

Minuten schön knusprig ist. Abschließend<br />

die Suppe im noch<br />

warmen Brotlaib servieren und<br />

mit kross gebratenem Speck<br />

sowie Kresse dekorieren.<br />

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Falls noch nicht erledigt, nicht<br />

vergessen: In der vergangenen<br />

Nacht begann die Normalzeit,<br />

auch Winterzeit genannt, daher<br />

die Uhren eine Stunde zurückstellen!<br />

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