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Allgäuer Wirtschaftsmagazin_Regio Spezial Kempten_5_2019

Der TT Verlag veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen.

Der TT Verlag veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen.

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<strong>Allgäuer</strong> <strong>Spezial</strong> | November <strong>2019</strong><br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

KEMPTEN<br />

Wirtschaft | Branchen-News | Kultur | Soziales<br />

8 14 36<br />

50


Mobilität mit Verantwortung<br />

Technologien für Sicherheit, Sauberkeit & E-Mobility<br />

AIP entwickelt und fertigt individuelle Prüfsysteme für Entwicklungs- und Qualitätsicherungszentren nahezu aller namhaften Fahrzeughersteller,<br />

deren Zulieferer sowie Zertifizierungsstellen im In- und Ausland. Neben Prüfständen zur Straßenfahrtsimulation hat sich AIP einen sehr hohen<br />

Bekanntheitsgrad in den Bereichen Messtechnik, der stationären und mobilen Abgasanalyse sowie flexibler Prüfstandautomatisierung erarbeitet.<br />

Der Geschäftsbereich E-Mobility ist bei AIP auf Wachstumskurs. Zukunftsorientierte Prüfstandprojekte für z.B. TESLA, Porsche, BMW sowie<br />

führende Anbieter in China, bieten spannende Themenfelder für innovative Lösungen aus Haldenwang.<br />

Test Systems for a Clean and Safe Environment<br />

aip-automotive.de<br />

Forschung<br />

& Entwicklung<br />

Abgasmesstechnik<br />

Mobile<br />

Abgasmessung<br />

Rollenprüfstände<br />

Flachbahnprüfstände<br />

Hydraulische<br />

Prüfstände<br />

Windkanalwaage<br />

Antriebsstrangprüfstände<br />

Elektro-<br />

Mobilität<br />

Autonomes<br />

fahren<br />

Prüfstandautomatisierung<br />

Fahrroboter<br />

Fahrtwind<br />

Simulation


<strong>Kempten</strong> | Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

TITELBILDER: MANUEL SCHÖNFELD | STOCK.ADOBE.COM, SCHNEESTERN GMBH<br />

& CO. KG, AIP GMBH & CO. KG, CAMBOMARE, F+P GMBH<br />

erstklassige Zukunftschancen – das hat der Zukunftsatlas<br />

des Wirtschaftsforschungsinstituts<br />

Prognos der Stadt <strong>Kempten</strong> erst kürzlich bescheinigt.<br />

Beim deutschlandweiten Ranking<br />

von 401 Kreisen und kreisfreien Städten hat<br />

<strong>Kempten</strong> mit Platz 33 hervorragend abgeschnitten.<br />

Besonders gut werden unsere Zukunftschancen<br />

in den Bereichen Dynamik,<br />

Stärke, Demografie, Arbeitsmarkt und Innnovation<br />

eingestuft.<br />

Diese Bewertung bestätigt erneut, dass<br />

<strong>Kempten</strong> ein überaus attraktiver Wirtschaftsstandort<br />

ist. Doch wir dürfen uns nicht auf der<br />

bestehenden Situation ausruhen, denn die<br />

überaus gute Entwicklung führt auch zu neuen<br />

Herausforderungen. Ich nenne hier als Stichworte<br />

die Wohnungssituation und die Infrastruktur.<br />

In beiden Bereichen wird mit Hochdruck<br />

daran gearbeitet,die Nachfrage zu stillen.<br />

So bringt allein die Sozialbau– ein Tochterunternehmen<br />

der Stadt – in diesem Jahr 600 neue<br />

Wohnungen auf den Markt. Parallel dazu gilt<br />

es, neue Plätze in Kindertagesstätten zu schaffen<br />

und in die Schulen zu investieren. Um all<br />

diese Aufgaben zu erfüllen, gibt die Stadt<br />

<strong>Kempten</strong> so viel Geld wie nie zuvor aus: Für<br />

Schulen und Kitas sind im städtischen Haushalt<br />

für den Zeitraum von <strong>2019</strong> bis 2022 rund<br />

61 Millionen Euro vorgesehen.<br />

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, setzen wir<br />

alles daran, dem Fachkräftemangel entgegen zu<br />

wirken. Bereits seit 2012 sind wir „Bildungsregion<br />

Bayern“. Im Hinblick auf die Digitalisierung<br />

wollen wir diesen Ansatz erweitern. Im<br />

Juli <strong>2019</strong> wurde ein Konzept zur Anerkennung<br />

der Stadt <strong>Kempten</strong> als digitale Bildungsregion<br />

beim Kultusministerium eingereicht.<br />

Die Digitalisierung steht auch im Mittelpunkt<br />

des Gründerzentrums Allgäu Digital, einem<br />

Projekt der Stadt <strong>Kempten</strong> mit der Allgäu<br />

GmbH und der Sozialbau <strong>Kempten</strong> GmbH.<br />

Das Kooperationsnetzwerk für Start-ups und<br />

etablierte Unternehmen mit Digitalisierung als<br />

Schwerpunkt besteht seit 2017 und ist ein ungemeiner<br />

Gewinn für <strong>Kempten</strong>s Wirtschaft.<br />

Ein Interview mit einem Start-up-Unternehmen,<br />

das Teil des Netzwerks ist, lesen Sie in<br />

diesem Magazin.<br />

Die Allgäu-Metropole <strong>Kempten</strong> ist eine beliebte<br />

Einkaufsstadt und einer der attraktivsten Einzelhandelsstandorte<br />

in ganz Deutschland. Eine<br />

Prognose des Marktforschungsinstituts GfK zu<br />

den regionalen Handelsumsätzen im Jahr <strong>2019</strong><br />

stuft <strong>Kempten</strong> beim Kreisranking des Umsatzpotenzials<br />

je Einwohner sogar deutschlandweit<br />

unter die TOP 10. Damit <strong>Kempten</strong> ein attraktiver<br />

Einkaufsstandort bleibt, wird derzeit das<br />

Einzelhandelskonzept fortgeschrieben, unter<br />

enger Einbindung der Bürgerinnen und Bürger.<br />

<strong>Kempten</strong> bleibt nicht stehen, und ich lade Sie<br />

herzlich ein, unserer schönen Stadt (wieder<br />

einmal) einen Besuch abzustatten. Zunächst<br />

aber wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und<br />

Leser, viel Freude bei der Lektüre des Magazins!<br />

Ihr<br />

Thomas Kiechle<br />

Oberbürgermeister<br />

der Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu)<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />

3


<strong>Kempten</strong> | Inhalt<br />

06<br />

08<br />

12<br />

14<br />

14<br />

Wirtschaft<br />

Hohe Zukunftschancen für die Allgäu-<br />

Metropole <strong>Kempten</strong>.<br />

Action Sport<br />

Seit 20 Jahren plant, baut und realisiert<br />

die Firma Schneestern in Durach weltweit<br />

Snowparks und Action Parks für<br />

Bikes, Skate- und Wakeboards.<br />

Historische Doppelstadt <strong>Kempten</strong><br />

Die Geschichte der Stadt <strong>Kempten</strong> reicht<br />

bis in die Zeit um 15 vor Christus zurück.<br />

Automotive<br />

Seit mehr als 20 Jahren ist der Global-<br />

Player AIP bekannt für die Entwicklung<br />

und Fertigung spezieller Prüftechniken.<br />

16<br />

18<br />

20<br />

24<br />

Traditions-Bäckerei<br />

1956 übernahm das Ehepaar Wipper den<br />

früheren Löwenbäck. Heute führt Hubert<br />

Wipper junior die wohl bekannteste<br />

Bäckerei und Konditorei <strong>Kempten</strong>s.<br />

Ausbildung & Wissenschaft<br />

Standort <strong>Kempten</strong>: Ausbildung, Wissenschaft<br />

und gründerfreundliche Rahmenbedingungen.<br />

Steuerberatung<br />

Steuerberater Dr. Kratz legt hohen<br />

Wert auf eine exzellente Ausbildung<br />

seiner Mitarbeiter, um seine Kunden<br />

optimal betreuen zu können.<br />

Altlandkreis<br />

Wirtschaftliche Entwicklung.<br />

28<br />

30<br />

33<br />

34<br />

Autohaus<br />

Mit 45 Jahren als Nissan Vertragshändler<br />

ist das Autohaus Rabus einer der dienstältesten<br />

Nissan-Partner in Deutschland.<br />

Finanzberatung<br />

Das <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong> hat bei<br />

Marcel Dyk, Gutachter für Finanzanlagen<br />

mit Sitz in <strong>Kempten</strong>, nachgefragt, welche<br />

Möglichkeiten es gibt, Vermögen<br />

anzulegen und eine vernünftige Altersversorgung<br />

aufzubauen.<br />

Industrie<br />

Die Henze Boron Nitride Products AG aus<br />

Lauben ist als <strong>Spezial</strong>ist für Produkte<br />

aus hexagonalem Bornitrid bekannt.<br />

Mit Produktneuentwicklungen, Website-<br />

Relaunch sowie ganzheitlicher Marketing-Strategie<br />

blickt das Unternehmen<br />

in eine erfolgreiche Zukunft.<br />

Sport<br />

Eine Stadt mit hohem Freizeitwert.<br />

28<br />

4 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


54<br />

Bauen<br />

62<br />

Innovation<br />

Vor über 90 Jahren gründete Xaver Lipp in<br />

Oy-Mittelberg seine Baufirma. Die heutigen<br />

Geschäftsführer eint die Begeisterung für<br />

die Werte des soliden Handwerks.<br />

Wie sieht die Zukunft von morgen aus?<br />

Und was bedeutet das für unser Unternehmen?<br />

Mit solchen und ähnlichen Fragen<br />

beschäftigt sich das neue Innovationsbüro<br />

der Berger Holding GmbH & Co. KG.<br />

36<br />

40<br />

48<br />

Saunalandschaft<br />

Grund zur Freude für alle saunabegeisterten<br />

Damen: Jeden Dienstag lädt die<br />

neu gestaltete Saunawelt des CamboMare<br />

dazu ein, ganz unter sich zu entspannen.<br />

Energieversorgung<br />

56<br />

60<br />

Wirtschaft<br />

Klima, Umwelt und Mobilität<br />

Hotel & Restaurant<br />

Das Restaurant Waldbeere im Allgäu ART<br />

Hotel verzaubert seine Besucher mit Frühstücks-<br />

oder Mittagsbuffet und abends mit<br />

leckeren À-la-carte-Gerichten.<br />

64<br />

66<br />

67<br />

Verpackungsmaschinen<br />

Wilhelm Fischer <strong>Spezial</strong>maschinen GmbH in<br />

Durach erhält den Deutschen Verpackungspreis<br />

<strong>2019</strong> für seine MCP30 Combi.<br />

Soziales<br />

Gemeinsam Leben und Arbeiten.<br />

Schlusswort<br />

Präg – Die verstehen sich auf Energie.<br />

44<br />

48<br />

50<br />

52<br />

Kultur und Tourismus<br />

Die Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu) ist immer<br />

einen Besuch wert.<br />

Facility Management<br />

Unter der neuen Dachfirma Geiger Facility<br />

Management bringt Lattemann und Geiger<br />

alle Firmen unter einen Hut.<br />

Fit und gesund zur Arbeit<br />

f+p ist in der gesamten <strong>Regio</strong>n als Bewegungsexperte<br />

bekannt.<br />

Klettersport<br />

Vor einem knappen Jahr startete eXXpozed<br />

mit neuem Shop und Kletterhalle in Dietmannsried.<br />

Nun bietet das Unternehmen<br />

auch Klettern als Betriebssport an.<br />

60<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />

5


<strong>Kempten</strong> | Wirtschaft<br />

BILD: MANUEL SCHÖNFELD | STOCK.ADOBE.COM<br />

6 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Hohe Zukunftschancen<br />

für die Allgäu Metropole<br />

<strong>Kempten</strong><br />

Die kreisfreie Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu),<br />

mit ihren über 70.000 Einwohnern, ist<br />

das Schul-, Verwaltungs- und Handelszentrum<br />

der <strong>Regio</strong>n Allgäu und nach<br />

Augsburg die zweitgrößte Stadt im Regierungsbezirk<br />

Schwaben. In der heimlichen<br />

Hauptstadt des Allgäus sind viele<br />

Branchen ansässig. Neben Handel, Verkehr,<br />

Gastgewerbe und öffentlichen Arbeitgebern<br />

nehmen Maschinenbau und<br />

Verpackungsindustrie eine wichtige<br />

Stellung ein. Des Weiteren prägen Elektrotechnik,<br />

chemische Industrie, Milchwirtschaft<br />

und der Tourismus den Wirtschaftsstandort.<br />

Bereit für die Zukunft<br />

Beim Prognos Zukunftsatlas <strong>2019</strong>, dem<br />

deutschlandweiten Standortranking der<br />

401 Kreise und kreisfreien Städte, werden<br />

der Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu) sehr<br />

hohe Zukunftschancen in den Bereichen<br />

Dynamik, Stärke, Demografie,<br />

Arbeitsmarkt und Innovation bescheinigt.<br />

Auf Basis von insgesamt 29 Indikatoren,<br />

die seit dem Jahr 2004 alle drei<br />

Jahre gegenübergestellt werden, bestätigt<br />

der Prognos Zukunftsatlas, dass die<br />

Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu) mit Platz 31 für<br />

die derzeitigen Wachstums- und Veränderungsprozesse<br />

bestens gewappnet ist.<br />

Gegenüber der Auswertung aus dem<br />

Jahr 2016 verbesserte sich die Stadt<br />

<strong>Kempten</strong> um 26 Plätze.<br />

Gute Finanzkraft<br />

Seit Jahren sind die Stärkung und der<br />

Ausbau des Wirtschaftsstandortes<br />

<strong>Kempten</strong> die Grundsteine für die Sicherung<br />

und Weiterentwicklung der Stadt.<br />

Der stetige Abbau von Schulden schafft<br />

die hierfür notwendigen finanziellen<br />

Spielräume. Dies wurde in den strategischen<br />

Zielen 2030 der Stadt <strong>Kempten</strong><br />

2015 vom Stadtrat beschlossen und<br />

wird konsequent umgesetzt. Eines der<br />

dort definierten Zwischenziele ist bereits<br />

erreicht: Bereits zum Ende des Jahres<br />

<strong>2019</strong> wird der Kernhaushalt der<br />

Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu) schuldenfrei<br />

sein. Damit ist <strong>Kempten</strong> als erste kreisfreie<br />

Stadt Bayerns schuldenfrei.<br />

Arbeitskräftepotenzial<br />

Neben der Bestandspflege und Förderung<br />

des Arbeitskräftepotentials, legt die<br />

Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu) ein hohes Augenmerk<br />

auf die Unterstützung von Existenzgründern,<br />

die attraktive Gestaltung<br />

von Neuansiedlungen und die gezielte<br />

Förderung innovativer und zukunftsfähiger<br />

Branchen. Klimaschutz und die Wahrung<br />

des historischen Erbes, die Schaffung<br />

von Wohnraum sowie die Gestaltung<br />

des sozialen Zusammenlebens stehen<br />

hierbei immer mit im Fokus. Mit<br />

über 37.000 sozialversicherungspflichtigen<br />

Arbeitskräften am Arbeitsort, einer<br />

Arbeitslosenquote unter 3,0 Prozent und<br />

einer Beschäftigungsquote von circa<br />

60 Prozent liegt die Kaufkraft über dem<br />

Bundesdurchschnitt.<br />

Sylvia Novak<br />

Quelle: Wirtschaftsbrief der Stadt<br />

<strong>Kempten</strong> (Allgäu) im August <strong>2019</strong><br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />

7


Action<br />

Sport<br />

ist<br />

unser<br />

Ding<br />

Beratung, Planung<br />

und Produktion von<br />

Actionsport-Anlagen<br />

aus einer Hand<br />

Was einst als Einmannbetrieb<br />

begann, ist heute ein international<br />

tätiges Unternehmen, das seine<br />

Ideen und Visionen in der ganzen<br />

Welt wahr werden lässt. <strong>2019</strong> feiert<br />

die Firma Schneestern aus Durach<br />

bei <strong>Kempten</strong> ihr 20-jähriges<br />

Bestehen.<br />

8 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Durach | Actionsportanlagen<br />

Was haben Los Angeles, Pyeongchang<br />

in Südkorea, Peking, Davos, oder viele<br />

Städte in Deutschland, Österreich und<br />

der ganzen Welt gemeinsam? An all diesen<br />

Orten stehen Anlagen für die Sportarten<br />

aus den Bereichen Wintersport,<br />

Bike, Skate- und Wakeboard, und alle<br />

diese Anlagen wurden bei Schneestern<br />

in Durach geplant, gebaut und durch die<br />

Firma vor Ort realisiert. Die ganze Story<br />

der Firmengeschichte beginnt damit,<br />

dass die Karriere von Dirk Scheumann,<br />

Gründer und CEO der Schneestern<br />

GmbH als professioneller Freeskier, vor<br />

20 Jahren langsam zu Ende ging, und der<br />

Profisportler anfing sich Gedanken über<br />

die Zukunft zu machen. Selbst viel unterwegs<br />

bemerkte er das Fehlen der nötigen<br />

Infrastruktur um den Action Sport<br />

Freeski hier auszuführen. Er begann, die<br />

Sache selbst in die Hand zu nehmen und<br />

errichtet die ersten Snowparks. Was<br />

dann folgt, hört sich an, wie eine Erfolgsgeschichte<br />

aus dem Märchenbuch.<br />

Damals waren wir noch die „Verrückten“<br />

Vor 20 Jahren war das Thema Freeski<br />

noch nicht in der breiten Gesellschaft<br />

angekommen. „Damals waren wir noch<br />

als die Verrückten abgestempelt, und es<br />

gab auch nicht die Anerkennung unseres<br />

Sports, die wir uns wünschten“, so<br />

Dirk Scheumann. Heute hat sich das<br />

verändert. Der Sport ist erwachsen geworden<br />

und wesentlich breiter aufgestellt.<br />

Bei den Olympischen Winterspielen<br />

gibt es inzwischen sieben Freestyleski<br />

Disziplinen. Allgemein ist das<br />

Thema Action Sport in der Gesellschaft<br />

angekommen, was sich auch darin zeigt,<br />

dass es immer mehr Action Sport Anlagen<br />

gibt. Inzwischen hat Schneestern<br />

bereits über 400 Snowparkprojekte<br />

weltweit realisiert. Nachdem sich die<br />

Action Sport Kultur weiter in der Gesellschaft<br />

verankert hat, ist das Bedürfnis<br />

nach der passenden Infrastruktur<br />

gewachsen. Die Menschen sehnen sich<br />

heutzutage nicht nur nach einer Möglichkeit<br />

sich zu bewegen, sondern<br />

suchen auch nach Stätten der Begegnung<br />

und genau das bieten die Skateund<br />

Bike-Anlagen von Schneestern.<br />

Das Portfolio erweitert sich<br />

Um dem Trend nach Bewegung mit<br />

Spaß nachzukommen baut die Firma<br />

Anlagen für Bikes oder Skateboards in<br />

den Innenstädten. So hat die Firma beispielweise<br />

auch in <strong>Kempten</strong> den Bikepark<br />

für Kinder im Höfelmayrpark und<br />

die Skatebowl realisiert, in dem sich<br />

heute täglich die Sportler tummeln und<br />

sich so mit Spaß in der Natur bewegen.<br />

Viele Gemeinden erkennen heute den<br />

„Damals waren wir noch als die<br />

Verrückten abgestempelt, und<br />

es gab auch nicht die Anerkennung<br />

unseres Sports, die wir uns<br />

wünschten.“<br />

Dirk Scheumann,<br />

CEO ­Schneestern GmbH<br />

Bedarf an solchen Anlagen um die Bewegung<br />

zu fördern und soziale Treffpunkte<br />

zu schaffen. Denn unabhängig<br />

vom Alter bewegen wir uns zu wenig.<br />

Wir verbringen zu viel Zeit mit Computer<br />

und Smartphone und sehnen uns oft<br />

nach Abwechslung und Spaß. Und wer<br />

einmal das Leuchten in den Kinderaugen<br />

gesehen hat, nachdem sie ihre ersten<br />

Runden durch den Bikepark gedreht<br />

haben, der weiß, dass hier Spaß und<br />

Sport zusammentreffen. Egal ob mit Ski,<br />

Skateboard oder Bike, die Actionsport-<br />

gemeinde ist gewachsen und zieht sich<br />

heute quer durch die Gesellschaft. Und<br />

auch die Schneestern GmbH ist gewachsen<br />

und hat sich entwickelt. Waren es<br />

vor 20 Jahren hauptsächlich Snowparks<br />

für eine kleine Gemeinschaft von „verrückten“<br />

Freeskiern und Snowboardern,<br />

so ist die Zielgruppe heute breit aufgestellt.<br />

Inzwischen sieht Dirk Scheumann<br />

seine Aufgabe in der Entwicklung, Planung<br />

und Realisierung von Snow-,<br />

Bike-, Skate,- und Wakeparks für die<br />

breite Gesellschaft.<br />

Eine Firma wächst mit ihren Aufgaben<br />

Die Idee, den Sport der Gesellschaft<br />

näherzubringen, wurde in den letzten<br />

Jahren umgesetzt. Nun ist die Nachfrage<br />

so groß, dass sich die Schneestern<br />

GmbH permanent entwickelt und vergrößert.<br />

Die wichtigsten Projekte der<br />

Firmengeschichte waren erst der Auftrag<br />

für den Slopestyle World Cup 2016<br />

in Pyeongchang in Südkorea, und nach<br />

dieser Generalprobe haben wir auch die<br />

Anlage der Olympischen Spiele gebaut.<br />

„Wir sind längst erwachsen geworden,<br />

aber als Arbeitgeber hängt uns immer<br />

noch das Image der Verrückten nach“, so<br />

Scheumann. „Wir suchen aber nicht nur<br />

nach ’den jungen Verrückten’ die nur<br />

Boarden wollen. Wir freuen uns, wenn<br />

Menschen ins Team kommen, die gerne<br />

etwas älter sind und Erfahrung haben.“<br />

Heute arbeiten rund 100 Mitarbeiter in<br />

den unterschiedlichsten Bereichen in<br />

der Schneestern GmbH. Marketing,<br />

Vertrieb und Controlling oder Personalwesen<br />

sind vielleicht nicht gerade das<br />

erste an was man denkt, wenn man von<br />

Boarden spricht, aber es sind nur ein<br />

paar der Berufe, die zur Jobvielfalt bei<br />

Schneestern gehören. Auch die Entwicklung<br />

und Planung findet im<br />

Hauseigenen Konstruktionsbüro in der<br />

Duracher Firma statt. Die inzwischen<br />

international tätige Firma versucht weitgehend<br />

auf regionale Zulieferer zurückzugreifen<br />

und setzt nach wie vor auf<br />

„Made in Germany“.<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />

9


Teamwork makes the Dreamwork<br />

Schneestern sind in erster Linie die<br />

Menschen, die hinter der Marke stehen.<br />

Auch wenn der Arbeitsbereich Action<br />

Sport es vermuten lässt, dass nur ganz<br />

junge Cracks hier arbeiten, so bewegt<br />

sich das Alters-Spektrum doch von<br />

20 bis 60 Jahren. Um die Facharbeiter<br />

oder auch Quereinsteiger aus den verschiedensten<br />

Berufen mit der speziellen<br />

Thematik vertraut zu machen, wurde<br />

das Ausbildungsprogramm „Schneestern<br />

Professionals“ ins Leben gerufen. In diesem<br />

Programm werden die zukünftigen<br />

technischen Experten zum Bau von<br />

Action Sport Infrastrukturen für Snow,<br />

Bike, Skate und Wake geschult. Somit<br />

legt die Firma den Grundstein zur Sicherung<br />

von gefragten Arbeitskräften in<br />

einer neuen und wachsenden Branche.<br />

Schneestern hält sich an das Prinzip<br />

„Veränderung ist unsere Konstante“ und<br />

geht so als Arbeitgeber moderne Wege,<br />

wie die Möglichkeit eines Home Office,<br />

Gleitzeit oder auch eine freie Arbeitszeitaufteilung.<br />

Das Duracher Unternehmen<br />

versucht auf diese Weise das private<br />

und das berufliche Leben besser miteinander<br />

zu verbinden und den Anforderungen<br />

unserer Zeit, wie die Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie, gerecht<br />

zu werden. Auch wenn der Action Sport<br />

an sich ein Individualsport ist, so wird in<br />

der Firma dennoch das Team als wichtiger<br />

Faktor für den zukünftigen Erfolg<br />

angesehen. Dies zeigt sich bei Teamevents,<br />

beim gemütlichen Feierabendbierchen<br />

zu dem die Firma jeden Freitag<br />

einlädt, oder auch darin, dass Mitarbeiter<br />

auch privat auf die Werkstatt oder<br />

auf die Fahrzeuge der Firma zurückgreifen<br />

können, falls mal ein Umzug oder<br />

ähnliches ansteht. Dass die Branche einen<br />

sicheren und beständigen Arbeitsplatz<br />

bietet, hat sie längst bewiesen, und<br />

so blickt Dirk Scheumann voller Energie<br />

in die Zukunft.<br />

Riesiges Wachstumspotenzial<br />

Das Wachstumspotenzial in der Zukunft<br />

ist riesig. In den vergangenen 20 Jahren<br />

hat sich die Firma vom Einmannbetrieb<br />

zur international tätigen Firma entwickelt.<br />

Bis 2018 wurden die Sparten<br />

SNOW, BIKE, SKATE und WAKE, die<br />

sich nacheinander entwickelten, noch als<br />

eigene Teilbereiche und eigenen Marken<br />

geführt. 2018 wurden die Bereiche unter<br />

dem Dach von Schneestern neu zusammengeführt.<br />

Das neue Logo wurde im<br />

Mai <strong>2019</strong> auf der Interalpin, der weltgrößten<br />

Alpin Messe, zum ersten Mal<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt. Ebenfalls<br />

ist Kai Siebdrath, der 2013 in die Firma<br />

eintrat, seit Januar <strong>2019</strong> CEO und neben<br />

Dirk Scheumann gleichwertiger Partner<br />

in der Geschäftsführung des Unternehmens.<br />

Gemeinsam blicken die beiden<br />

voller Vorfreude in die Zukunft und planen<br />

schon an der neuen Unternehmenssparte<br />

„URBAN SPORTS PARKS“.<br />

Schneestern GmbH & Co. KG<br />

Werner-von-Siemens-Str. 47<br />

87471 Durach<br />

Telefon (0831) 960886-10<br />

info@schneestern.com<br />

www.schneestern.com<br />

Günther Hammes<br />

BILDER: SCHNEESTERN GMBH & CO. KG<br />

10 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Keine Langeweile, kein<br />

ständiger Blick auf die Uhr.<br />

Bei Schneestern gibt es<br />

Ab wechs lung und Jobvielfalt<br />

wie in keiner anderen Branche.<br />

We<br />

inspire<br />

Wir inspirieren dich zu mehr<br />

als einem gewöhnlichen Job.<br />

Jobs bei Schneestern:<br />

• Abteilungsleitung<br />

• Projektleitung<br />

• Technische<br />

Planung<br />

• Technische<br />

Konstruktion<br />

• IT Administration<br />

• Finanzbuch<br />

haltung<br />

• Controlling<br />

• Marketing<br />

• Design<br />

• Vertrieb<br />

• Produkt -<br />

fotografie<br />

• Personalwesen<br />

• Holzbau<br />

• Metallbau<br />

• Shapen<br />

• Maschinisten<br />

• Vorarbeiter<br />

• Raupenfahrer<br />

• Bauleitung<br />

• Einkauf<br />

• Kunststoff -<br />

fertigung<br />

• Kundendienst<br />

• Logistik<br />

• Assistenz<br />

• Monteur<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong>


<strong>Kempten</strong> | Geschichte<br />

200 Jahre historische<br />

Doppelstadt<br />

Basilika St. Lorenz, Stiftsstadt<br />

Die Geschichte der Stadt <strong>Kempten</strong><br />

(Allgäu) reicht weit bis in die Zeit<br />

um 15 vor Christus zurück. Über<br />

2000 Jahre Historie spiegeln sich in<br />

Gebäuden, Museen und Einrichtungen<br />

wider. Eine stadtbaugeschichtliche<br />

Besonderheit ist die historische<br />

Doppelstadt.<br />

Römische Grenzstadt<br />

Die römischen Truppen trafen wohl um<br />

15 vor Christus auf die keltische Vorgängerstadt<br />

Kambodounum und ließen sich<br />

dort nieder, vermutlich aufgrund der verkehrsgeografisch<br />

günstigen Lage zwischen<br />

Bodensee im Süden und der<br />

Donau im Norden. Die römische Stadt<br />

auf dem Lindenberg erlebte ihre Blütezeit<br />

im zweiten Jahrhundert und wurde<br />

nach 260 zur römischen Grenzstadt<br />

Cambodunum. Um 450 zogen die römi-<br />

St.-Mang-Kirche, Reichsstadt<br />

schen Truppen aus <strong>Kempten</strong> ab und die<br />

Alemannen nahmen die Stadt in Besitz.<br />

Sichtbar ist dieser Teil der <strong>Kempten</strong>er<br />

Stadtgeschichte im Archäologischem<br />

Park Cambodunum auf dem Lindenberg.<br />

Rivalisierende Doppelstadt<br />

Um 743 begannen Missionare aus Sankt<br />

Gallen ihre Arbeit in <strong>Kempten</strong>. Auf der<br />

linken Illerhochterrasse entstand ein<br />

Kloster im Bereich der heutigen Residenz.<br />

Von Königin Hildegard, der Ehefrau<br />

Karls des Großen, gefördert, stieg<br />

das Kloster <strong>Kempten</strong> zum flächenmäßig<br />

größten und bedeutendsten Herrschaftsträger<br />

im Allgäu auf. 940 wurde<br />

<strong>Kempten</strong> von den Ungarn verwüstet.<br />

Der damalige Fürstabt baute die Altstadt<br />

wieder auf und entwickelte aus der Siedlung<br />

am Flussübergang eine zweite<br />

Stadt. Kloster und Stadt waren bis in die<br />

zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts durch<br />

die Iller getrennt, die erst kurz vor 1300<br />

in ihr heutiges Bett verlegt wurde. Der<br />

Status <strong>Kempten</strong>s als reichsunmittelbare<br />

Stadt inmitten des Herrschaftsgebietes<br />

des Fürststifts führte zu ständigen Auseinandersetzungen<br />

zwischen den Bürgern<br />

der Reichsstadt und dem Fürstabt<br />

des Fürststifts <strong>Kempten</strong>. 1213 belehnt<br />

König Friedrich II. den Abt von <strong>Kempten</strong><br />

mit der „Grafschaft <strong>Kempten</strong>“ und<br />

die <strong>Kempten</strong>er Äbte werden Reichsfürsten.<br />

1289 wurde die Altstadt <strong>Kempten</strong>s<br />

als „Freie Reichsstadt“ dem König unmittelbar<br />

unterstellt. Über Jahrhunderte<br />

hinweg war <strong>Kempten</strong> eine rivalisierende<br />

Doppelstadt: die Freie Reichsstadt und<br />

die von einem Fürstabt regierte Stiftsstadt<br />

lebten in einem Spannungsverhältnis<br />

zwischen offener Feindschaft, Koexistenz<br />

und bedingter Kooperation.<br />

Protestantische „Union“ und<br />

katholische „Liga“<br />

Mit dem sogenannten „Großen Kauf “<br />

von 1525 gab der Fürstabt seine Besitzund<br />

Nutzungsrechte innerhalb der<br />

Reichsstadt auf. Die Reichsstädter erwarben<br />

ihre Unabhängigkeit und der<br />

Weg für den Wechsel zur Reformation<br />

war geebnet. Mit der Unterzeichnung<br />

der Confessio Augustana (Augsburger<br />

Bekenntnis) forderten die Bürger die<br />

ungehinderte Ausbreitung des evangelischen<br />

Glaubens. Dies führte zu weiteren<br />

<strong>Kempten</strong> | Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Saniert<br />

Modernisiert<br />

Fasziniert<br />

Dr. Franz-Rasso Böck<br />

Freitreppe Fußgängerzone<br />

BILDER: SYLVIA NOVAK, STADTARCHIV STADT KEMPTEN<br />

Spannungen zwischen den beiden Städten.<br />

Im Dreißigjährigen Krieg gehörten<br />

die katholische Stifts- und die evangelische<br />

Reichsstadt den beiden einander<br />

feindlich gesinnten Konfessionsparteien<br />

an. Die Reichsstadt <strong>Kempten</strong> schloss<br />

sich der protestantischen „Union“, das<br />

Stift der katholischen „Liga“ an. Beide<br />

unterstützten ihre jeweiligen Bündnispartner<br />

bei der Bekämpfung ihrer Nachbarn.<br />

1648 verhindert die Generalamnestie<br />

des „Westfälischen Friedensschlusses“<br />

die vom Fürstabt betriebene<br />

Einverleibung der Reichsstadt in sein<br />

Territorium. Um 1712 bekommt auch<br />

die Stiftssiedlung das Stadtrecht.<br />

200 Jahre vereintes <strong>Kempten</strong><br />

Die Eigenständigkeit zweier Städte, die<br />

beide <strong>Kempten</strong> hießen und aneinander<br />

angrenzten, war nicht von langer Dauer.<br />

Im Jahr 1803 marschierten die kurfürstlich<br />

bayerischen Truppen ins Allgäu ein<br />

und Reichsstadt sowie die Fürstabtei<br />

wurden dem bayerischen Staatsgebiet<br />

angeschlossen. Mit der Säkularisation<br />

verloren beide <strong>Kempten</strong>er Städte ihre<br />

Eigenständigkeit. 1818 kam es auf Anordnung<br />

der Bayerischen Regierung zur<br />

Zusammenlegung von ehemaliger<br />

Reichsstadt und Stiftsstadt zur „Vereinten<br />

Stadt <strong>Kempten</strong>“. In den Köpfen der<br />

Menschen war die Trennung zwischen<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />

Alt- und Neustadt aber noch längst<br />

nicht überwunden. Kulturelle und gesellschaftliche<br />

Probleme waren bis ins<br />

20. Jahrhundert zu spüren. Die um 1903<br />

gebaute Freitreppe sollte Reichs- und<br />

Stiftsstadt endgültig zu einer einzigen<br />

Stadt verbinden. Das Jubiläumsjahr<br />

2018 wurde mit einer Vielzahl von Veranstaltungen<br />

gefeiert.<br />

Im Stadtarchiv <strong>Kempten</strong>, unter Leitung<br />

von Dr. Franz-Rasso Böck, werden die<br />

wichtigsten Dokumente aus 700 Jahren<br />

Stadtgeschichte aufbewahrt.<br />

AWM: Herr Dr. Böck, was gefällt Ihnen<br />

an <strong>Kempten</strong> am Meisten?<br />

Dr. Franz-Rasso Böck: Die einmalig<br />

reiche Geschichte! Wir sind die älteste<br />

schriftlich erwähnte Stadt Deutschlands!<br />

AWM: Wo in <strong>Kempten</strong> ist Ihr Lieblingsort?<br />

Dr. Böck: „Obenauf “ und „mittendrin“:<br />

Vom Mariaberg aus hat man einen wunderbaren<br />

Blick über die Stadt. In meiner<br />

Dienststelle im Stadtarchiv, dem „Gedächtnis<br />

der Stadtverwaltung“, bin ich<br />

direkt mittendrin an den Quellen unserer<br />

Stadtgeschichte.<br />

Sylvia Novak<br />

Seit 30 Jahren<br />

Profis in Sachen<br />

Fenster und Türen.<br />

Schon am Start den Profi erkennen:<br />

Dank akkurater Montage und verlässlichem<br />

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Sie das Ergebnis, das Sie erwarten.<br />

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Haldenwang | Automotive<br />

Familientag bei AIP in Haldenwang<br />

Mehr als 1.000 Gäste feierten bis spät in die Nacht<br />

Seit über 20 Jahren ist der Global-Player AIP bekannt für die Entwicklung und Fertigung spezieller Prüftechniken. Für die<br />

unterschiedlichsten Anforderungen in der Automobilindustrie zum Beispiel sind die Bereiche reproduzierbare Straßensimulation,<br />

Abgasmesstechnik oder Prüfstandautomatisierung zukunftsweisend. Am 14. September <strong>2019</strong> lud nun das<br />

erfolgreiche <strong>Allgäuer</strong> Unternehmen zum Tag der offenen Tür ein. Familienangehörige und Freunde der Belegschaft konnten<br />

an diesem sonnigen Samstag einen Blick hinter die Kulissen werfen und unvergessliche Momente erleben.<br />

14 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


sorgte die <strong>Allgäuer</strong> Kult-Band LOSA-<br />

MOL für ordentliche Stimmung. „Als<br />

diese den eigens komponierten AIP-<br />

Song anstimmte, war die Party nicht<br />

mehr zu bremsen“, so Manfred Dittrich.<br />

„Und noch heute erhalten wir positives<br />

Feedback zu unserem Tag der offenen<br />

Tür. Letztendlich war für jeden etwas<br />

Besonderes dabei. Ebenso haben wir<br />

große Wertschätzung bezüglich unseres<br />

familiären Flairs erhalten. Auch waren<br />

die Besucher von unserer Arbeit beeindruckt<br />

und so mancher denkt darüber<br />

nach, sich bei uns zu bewerben. Das<br />

freut uns natürlich sehr.“<br />

Neueste Entwicklung ist die AIP-Schnell-Ladesäule für nahezu alle E-Fahrzeugfabrikate.<br />

AIP gehört längst zu den Technologieführern<br />

am Weltmarkt. Die in Haldenwang<br />

entwickelten innovativen Prüftechniken<br />

kommen z.B. in den Bereichen<br />

Elektro-Mobilität, Autonomes<br />

Fahren oder bei der Entwicklung von<br />

Fahrerassistenzsystemen zum Einsatz.<br />

„Kunden wie Tesla, Porsche, Daimler,<br />

Toyota oder BMW setzen auf unsere<br />

Expertise“, betont Manfred Dittrich, der<br />

Vertriebs- und Marketingleiter, stolz.<br />

Stolz ist auch die Geschäftsleitung,<br />

vertreten durch Anton Knestel und<br />

Christian Hartmann, insbesondere auf<br />

ihr komplettes AIP-Team. Am Tag der<br />

offenen Tür konnte nun die Belegschaft<br />

ihren Familienangehörigen und Freunden<br />

den Arbeitgeber genauer vorstellen.<br />

Es funkelten nicht nur die Kinderaugen<br />

als der automatische Fahrroboter James<br />

seine Straßenfahrtsimulation auf dem<br />

Rollenprüfstand aufnahm. Auch waren<br />

viele Gäste von den modern ausgestatteten<br />

Arbeitsplätzen des Hightech-Unternehmens<br />

fasziniert.<br />

Den Tag der offenen Tür nahm AIP<br />

zugleich zum Anlass seine neue Ausbildungswerkstatt<br />

einzuweihen. Fünf<br />

Auszubildende starten als Industriemechaniker<br />

und Mechatroniker heuer in<br />

ihr erstes Lehrjahr.<br />

Mit einem eindrucksvollen Veranstaltungsprogramm<br />

überzeugte AIP seine<br />

Besucher auch als Gastgeber. So hatten<br />

die kleinen Gäste jede Menge Spaß beim<br />

Kinderschminken, auf der Hüpfburg<br />

oder bei wilden Bungeetrampolinsprüngen.<br />

Für atemberaubende Stunts sorgte<br />

Dominik Csauth mit seiner Suzuki. Die<br />

akrobatisch, waghalsigen Motorradtricks<br />

und Manöver des Profis ließen bei den<br />

Zuschauern den Atem stocken. Allerdings<br />

war einer der größten Überraschungsmomente,<br />

als Anton Knestel mit<br />

seinem Doppeldecker Loopings über<br />

dem Firmengelände drehte und allen<br />

Gästen eine professionelle Flugshow bot.<br />

Bei Einbruch der Dunkelheit war ein<br />

Feuerkünstler mit seiner Show im<br />

Loungebereich die Attraktion. Auch<br />

konnte man Cocktail trinkend, entspannt<br />

im Liegestuhl sitzen und verschiedene<br />

tänzerische Darbietungen bestaunen.<br />

Unter dem Motto „Come together“ gab<br />

es für die große AIP-Familie an verschiedenen<br />

Ständen Leckereien zu Essen,<br />

regionale Schmankerl und Getränke.<br />

Für musikalische Unterhaltung waren<br />

die Musikkapelle Reichholzried und die<br />

Blasmusikgruppe „50 Meter Blech“<br />

zuständig. Rockigere Klänge gab es zu<br />

späterer Stunde von lazy luke and the<br />

destroyers und bis spät in die Nacht<br />

Im Rahmen dieses erfolgreichen Familientages<br />

konnte zudem auch ein Scheck<br />

an das Kinderhospiz Bad Grönenbach<br />

überreicht werden; die aufgestellte Spendenbox<br />

wurde von der Geschäftsleitung<br />

auf insgesamt 5.000 Euro aufgestockt.<br />

AIP GmbH & Co. KG<br />

Hoyen 30<br />

87490 Haldenwang<br />

Telefon (08374) 24090<br />

info@aip-automotive.de<br />

www.aip-automotive.de<br />

Nadine Kerscher<br />

Mit dem AIP-Kompaktsystem PEMS ist seit Kurzem auch<br />

eine Abgasmessung bei Motorrädern möglich.<br />

BILDER: AIP GMBH & CO. KG, S. KANEIDER,<br />

MONACO SESSIONS<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />

15


<strong>Kempten</strong> | Bäckerei<br />

An der Wipper<br />

Breze kommt<br />

niemand<br />

vorbei<br />

Seit 150 Jahren wird in einem der<br />

ältesten Häuser in der Kronenstraße in<br />

<strong>Kempten</strong> gebacken. 1956 übernahm<br />

das Ehepaar Wipper den früheren<br />

Löwenbäck. Heute führt Hubert<br />

Wipper junior die wohl bekannteste<br />

Bäckerei und Konditorei <strong>Kempten</strong>s.<br />

Er steht begeistert hinter dem alten,<br />

traditionellen Handwerk, das jede<br />

Breze einzigartig macht. Wir haben für<br />

Sie einen Blick hinter den Verkaufsraum<br />

mit dem kleinem Café in der<br />

Kronenstraße geworfen.<br />

Direkt neben der Ladentheke geht es<br />

knapp vorbei an Hubert Wippers<br />

Schreibtisch in das Herzstück des<br />

denkmal geschützten Hauses. Wirklich<br />

viel Platz gibt es nicht in der alten Backstube,<br />

dafür aber immer noch kurze<br />

Wege, die den ganzen Tag frische Brotwaren<br />

garantieren. „Wir haben uns hier<br />

maximal ausgebreitet“, sagt Hubert<br />

Wipper. Zum traditionellen Handwerk<br />

gehöre auch, dass der gesamte Herstellungsprozess<br />

an einem Ort stattfindet.<br />

Einen Teil der Produktion auszulagern<br />

kommt für ihn nicht in Frage, auch wenn<br />

einige weitere Gerätschaften nicht<br />

schlecht wären. Dass die Herstellung und<br />

der Verkauf, auch in den Filialen oder am<br />

Markt, nahe beieinander liegen, macht<br />

das Bäckereiteam schlagfertig und die<br />

Organisation einfacher. Innerhalb von<br />

einer Viertel stunde werden frische<br />

16 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Die Wipper-APE auf dem Markt.<br />

„Unsere Brezen sind Unikate, weil<br />

jeder Bäcker anders dreht.“<br />

Hubert Wipper, Inhaber<br />

Brezen zu den Weißwurstständen auf<br />

dem <strong>Kempten</strong>er Wochenmarkt geliefert.<br />

Jeder kennt dort den Wipper Brezen-Express,<br />

den es wahrhaftig braucht, um an<br />

Spitzentagen über 12.000 Brezen in der<br />

Stadt zu verteilen.<br />

Jeder Knoten ein Unikat<br />

Für den herrlichen Backduft ist es bei<br />

unserem Besuch am frühen Abend leider<br />

schon zu spät, aber der für das Brot am<br />

nächsten Morgen reifende Sauerteig im<br />

Kühlraum riecht schon frisch und säuerlich.<br />

„Wir achten auf lange Geh- und<br />

Ruhezeiten für die Teige“, sagt Hubert<br />

Wipper. Die erste Schicht beginnt um 24<br />

Uhr mit dem Bereiten der Brotteige,<br />

danach folgen die Körnerprodukte und<br />

Brötchen. Ab dem frühen Morgen und<br />

den ganzen Vormittag werden Brezen<br />

gebacken. Jede Stunde kommen mehr<br />

Mitarbeiter dazu oder wechseln sich je<br />

nach Schicht ab. Für die Tausenden von<br />

Brezen stehen fünf bis sechs Angestellte<br />

an den Tischen in der Mitte der Backstube<br />

und legen ihren ganz persönlichen<br />

Knoten. „Jeder dreht ein bisschen anders,<br />

deswegen sind unsere Brezen einfach<br />

handwerkliche Unikate“, erzählt Wipper.<br />

Butterbrezen müssen ebenso von Hand<br />

geschnitten und bestrichen werden, da<br />

das nicht genormte Laugengebäck in<br />

keine Schneide- oder Streichmaschine<br />

passt. An der Wand steht der riesige<br />

Backofen: hier können 800 Brezen auf<br />

mehreren Ebenen gleichzeitig gebacken<br />

werden – und das für besten Geschmack<br />

direkt auf dem Stein.<br />

Geliebtes Handwerk<br />

Auch Hubert Wipper kennt wie viele<br />

Handwerksbetriebe das Problem um den<br />

Lehrlingsnachwuchs. Umso mehr freut<br />

es ihn, dass er Mitarbeiter hat, die wie er<br />

die alte Kunst sehr mögen. „Sogar für die<br />

erste Schicht um 24 Uhr habe ich absolut<br />

verlässliche Bäcker“, betont Wipper.<br />

Einmal in der Woche kommen einige<br />

Frauen, die stundenlang begeistert ihre<br />

Brezen drehen. Hinter den Ladentheken<br />

stehen viele ausgebildete Bäckereifachverkäuferinnen,<br />

die Kundenfragen<br />

professionell beantworten können. Ein<br />

langjähriger Backstubenleiter gehört zur<br />

Stammbelegschaft und zwei Bäcker<br />

gehen aktuell auf die Meisterschule, so<br />

dass Wipper sich keine Sorgen um die<br />

Zukunft der Bäckerei machen muss. Die<br />

Zuverlässigkeit seiner Mitarbeiter dankt<br />

er ihnen mit qualifizierter Ausbildung,<br />

fairen und geregelten Arbeitszeiten und<br />

nicht zuletzt mit einem definitiven<br />

Schließtag am Sonntag.<br />

Für die Vereinigung <strong>Allgäuer</strong> Bäcker, der<br />

Wipper angehört, ist die Förderung der<br />

Mitarbeiter im Sinne einer Backtradition<br />

mit Zukunft ein Qualitätskriterium.<br />

Außerdem verpflichten sich die Mitglieder<br />

hochwertige Zutaten möglichst aus<br />

der <strong>Regio</strong>n zu verwenden sowie nach<br />

alter Kunst und Tradition zu arbeiten.<br />

Fairness und ein kollegialer Umgang<br />

gegenüber Mitarbeitern, Partnern,<br />

Lieferanten und besonders Lehrlingen<br />

sind das vierte Markenzeichen der<br />

<strong>Allgäuer</strong> Bäcker.<br />

Wir sind Bäcker, nicht Metzger<br />

Das sagte die Mutter von Hubert Wipper<br />

noch vor 20 Jahren, als ihr Sohn das<br />

Angebot um belegte Semmel erweitern<br />

wollte. Heute sind die vielseitigen Snacks<br />

für die Mittagspause nicht mehr wegzudenken.<br />

Genauso wie Canapés, Riesenbrezen<br />

und unterschiedlichste Backwaren<br />

für Konferenzen, Events oder<br />

Meetings von Unternehmen. Süßes in<br />

allerlei Formen gibt es natürlich seit jeher<br />

aus dem Konditor bereich von Wipper.<br />

Lediglich ein paar Brezen, die wir in der<br />

Backstube noch zahlreich gesehen<br />

haben, bekommen wir beim Abschied<br />

nach Ladenschluss leider nicht mehr. Zu<br />

spät, sie waren alle vorbestellt.<br />

Annette Mayr<br />

Hubert Wipper<br />

Conditorei Bäckerei e.K.<br />

Kronenstraße 27<br />

87435 <strong>Kempten</strong><br />

Telefon (0831) 22740<br />

info@baeckerei-wipper.de<br />

www.baeckerei-wipper.de<br />

BILDER: HUBERT WIPPER CONDITOREI BÄCKEREI E.K.<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />

17


<strong>Kempten</strong> | Wirtschaft<br />

Campus der Hochschule <strong>Kempten</strong><br />

Ausbildung, Wissenschaft und<br />

gründerfreundliche Rahmenbedingungen<br />

Ausbildung und Wissenschaft haben in <strong>Kempten</strong> eine große Bedeutung. Neben der Bestandspflege ist die<br />

Stärkung des Ausbildungsstandortes ein wichtiges strategisches Ziel der Stadt, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.<br />

<strong>Kempten</strong> verfügt über zahlreiche Schulen für jede Alters- und Bildungsstufe, von den Grundschulen<br />

bis hin zur Hochschule für angewandte Wissenschaften. Zu den über 50 Bildungseinrichtungen zählen<br />

drei Gymnasien sowie 14 Berufs- und Berufsfachschulen und drei Fachakademien. <strong>2019</strong> besuchten rund<br />

18.000 SchülerInnen <strong>Kempten</strong>er Bildungseinrichtungen.<br />

Die im Jahr 1977 gegründete Hochschule<br />

für angewandte Wissenschaften <strong>Kempten</strong><br />

bildet als einzige staatliche Hochschule<br />

im Allgäu AkademikerInnen in<br />

den Studienfeldern Betriebswirtschaft &<br />

Tourismus, Informatik & Multimedia,<br />

Ingenieurwissenschaften sowie Soziales<br />

& Gesundheit aus. Auf dem 53.000 m²<br />

großer Hochschulcampus sind heute<br />

rund 6.000 Studierende in derzeit 32 Studiengängen<br />

eingeschrieben. 140 ProfessorInnen<br />

werden dabei bei den Vorlesungen<br />

von circa 200 Lehrbeauftragten<br />

aus der freien Wirtschaft unterstützt.<br />

Kooperationen zwischen Forschungseinrichtungen<br />

und der Wirtschaft sollen<br />

die schnelle Einführung neuer Technologien<br />

in Unternehmen unterstützen.<br />

Das Forschungszentrum Allgäu (FZA)<br />

ist die zentrale Kontaktstelle der Hoch-<br />

schule <strong>Kempten</strong> für Unternehmen und<br />

Einrichtungen der <strong>Regio</strong>n. Das FZA koordiniert<br />

Forschung und Kooperation<br />

fakultätsübergreifend und interdisziplinär.<br />

Zu den fünf Forschungsschwerpunkten<br />

der Hochschule zählen Energiesysteme<br />

und -technik, vernetzte Mobilität<br />

und Fahrzeugtechnik, Fertigungsund<br />

Automatisierungstechnik, Health<br />

Care Management sowie innovative<br />

Lehr- und Lernformen.<br />

Gründerfreundliche Rahmenbedingungen<br />

Die kommunale Wirtschaftsförderung<br />

der Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu) setzt auf innovative<br />

und zukunftsfähige Branchen.<br />

Die Schaffung gründerfreundlicher<br />

Rahmenbedingungen sowie die Stärkung<br />

der Wettbewerbsfähigkeit durch<br />

Wissenstransfer stehen im Vordergrund.<br />

Seit fünf Jahren besteht die<br />

Gründerbühne Allgäu, an der sich die<br />

Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu) im Rahmen der<br />

Gründerregion Allgäu beteiligt. In der<br />

<strong>Allgäuer</strong> „Höhle der Löwen“ stellen sich<br />

Start-ups einer Fachjury und dem Publikum.<br />

2018 konnte die bersabee GmbH<br />

hier den dritten Platz gewinnen. Das<br />

Unternehmen arbeitet seit 2018 bei Allgäu<br />

Digital, Teil des Digitalen Zentrums<br />

Schwaben, einem Gründerzentrum<br />

und regionalen Kooperationsnetzwerk<br />

für Start-ups und etablierte Unternehmen<br />

mit Digitalisierung als Schwerpunkt.<br />

In der ehemaligen Spinnerei und<br />

Weberei <strong>Kempten</strong>, steht Gründern eine<br />

inspirierende Umgebung und Unternehmen<br />

und Co-Workern ein idealer<br />

Ort für Impulse zur „digitalen Transformation“<br />

zur Verfügung.<br />

18 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


AWM: Herr Kostgeld, welche Chancen<br />

bietet das Digitale Gründerzentrum Ihrem<br />

Start-up Unternehmen Bersabee?<br />

Dipl.-Ing. (FH) Alexander Kostgeld:<br />

Allgäu Digital bietet uns optimale Möglichkeiten,<br />

um zu wachsen, uns zu präsentieren<br />

und vor allem einen sehr guten<br />

Austausch mit anderen Gründern und<br />

Start-ups. Durch das Allgäu Digital-Team<br />

werden wir fleißig unterstützt. Unter anderem<br />

durch regelmäßige spannende<br />

Events, Pressearbeit und dem Sichtbarmachen<br />

der Gründerszene im Allgäu.<br />

AWM: Was ist Ihre Geschäftsidee?<br />

M.Sc. Stefan Grimm: Mit unserer onlinebasierten<br />

Plattform helfen wir dem<br />

produzierenden Gewerbe, als auch Beratungen,<br />

Use-Cases aus der Praxis von<br />

innovativen Technologiefirmen zu entdecken.<br />

Hierbei werden die Unternehmens-Anforderungen<br />

und Lösungsangebote<br />

intelligent abgeglichen. Das kann<br />

die Digitalisierung an allen Fronten voranbringen.<br />

Auf Unternehmensseite<br />

wird der Zugang zu Lösungen vereinfacht,<br />

auf Anbieterseite der Vertrieb skaliert<br />

und digitalisiert.<br />

M.Sc. Stefan Grimm und Dipl.-Ing. (FH) Alexander Kostgeld, Bersabee GmbH<br />

Alexander Kostgeld: Das Allgäu<br />

denkt nachhaltig, das passt gut zur Digitalisierung.<br />

Familiengeführte Unternehmen,<br />

bei denen die nachfolgende Generation<br />

aktiv eingebunden ist, tun sich oft<br />

leichter mit dem nötigen langfristigen<br />

Denken und nachhaltigen Innovationen.<br />

Im Allgäu ist diese Unternehmergruppe<br />

traditionell stark vertreten. Hier gibt es<br />

zahlreiche interessante, global agierende<br />

Unternehmen aus dem produzierenden<br />

Gewerbe, die auf ein wertschätzendes<br />

Miteinander setzen und dabei gerne lokal<br />

zusammenarbeiten.<br />

Alexander Kostgeld: Da gibt es mehrere.<br />

Zum Arbeiten natürlich unser<br />

Büro bei Allgäu Digital. Zum Entspannen<br />

die Natur, wie im Engelhaldepark<br />

oder am Mariaberg.<br />

Stefan Grimm: Und wenn es was zu<br />

feiern gibt, oder man sich einfach mal<br />

gemütlich zusammensetzen will, bietet<br />

die Vielzahl an Restaurants und Bars für<br />

jeden etwas an.<br />

BILDER: HOCHSCHULE KEMPTEN, PHILIP HERZHOFF, TOBIAS HERTLE, ALLGÄU GMBH<br />

AWM: Was gefällt Ihnen an <strong>Kempten</strong><br />

als Unternehmensstandort?<br />

AWM: Wo in <strong>Kempten</strong> ist Ihr Lieblingsort?<br />

Sylvia Novak<br />

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Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />

19


<strong>Kempten</strong> | Steuerberatung<br />

Kompetenz durch<br />

Ausbildung<br />

Steuerberater Dr. Thomas Kratz<br />

Seit über 20 Jahren stehen Dr. Kratz und sein Team für Kompetenz im Bereich<br />

Steuerberatung. Damit das auch so bleibt, setzt sich Dr. Kratz mit großem Engagement<br />

dafür ein, dass seine Mitarbeiter stets top informiert und ausgebildet sind.<br />

20 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Kleines Team mit großer Expertise<br />

Die Kanzlei von Dr. Kratz liegt im Herzen<br />

der <strong>Kempten</strong>er Altstadt. Von hier<br />

aus betreut der gebürtige <strong>Kempten</strong>er,<br />

der in München Betriebswirtschaftslehre<br />

studiert und in Dresden promoviert<br />

hat, seit 1999 seine Mandanten, die<br />

nicht nur aus dem Allgäu, sondern aus<br />

ganz Deutschland kommen. Das Team<br />

von Dr. Kratz arbeitet in einer Bürogemeinschaft<br />

mit der Steuerkanzlei von<br />

Herrn Brugger, Vereidigter Buchprüfer<br />

und Steuerberater.<br />

Das zehnköpfige Team um Dr. Kratz<br />

erstellt für seine gewerblichen und privaten<br />

Mandanten Steuererklärungen<br />

und berät zum Thema Steueroptimierung.<br />

Die Kanzlei kümmert sich außerdem<br />

um die Erstellung der Finanz- und<br />

Lohnbuchhaltung der Mandanten und<br />

liefert und analysiert betriebswirtschaftliche<br />

Auswertungen. Hierbei werden<br />

Belege und Auswertungen immer häufiger<br />

ausschließlich digital zur Verfügung<br />

gestellt. Davon abgesehen zeigt<br />

Dr. Kratz steuerliche Gestaltungsvarianten<br />

auf und ist Experte für die Themen<br />

Unternehmensumstrukturierung und<br />

Unternehmensnachfolge.<br />

<strong>Spezial</strong>ist für unternehmerische Themen<br />

Dr. Kratz zählt Handwerksbetriebe<br />

genauso zu seinen Mandanten wie Unternehmen<br />

aus dem Gesundheitssektor<br />

oder international agierende Maschinenbaufirmen.<br />

Es handelt sich überwiegend<br />

um Kapitalgesellschaften. Egal wie<br />

unterschiedlich seine Mandanten sind,<br />

Dr. Kratz und sein Team kennen sich<br />

mit den steuerlichen Besonderheiten<br />

jedes einzelnen aus und beraten zuverlässig<br />

und kompetent.<br />

Neben seiner Tätigkeit als Steuerberater<br />

führt Dr. Kratz in <strong>Kempten</strong> und Kaufbeuren<br />

regelmäßig Existenzgründerschulungen<br />

für die Industrie- und Handelskammer<br />

durch. So kann er etwas<br />

von seinem großen Wissensschatz<br />

weitergeben und bleibt immer in engem<br />

Kontakt mit den Herausforderungen,<br />

denen Unternehmensgründer gegenüber<br />

stehen.<br />

Personell gut aufgestellt<br />

Der Mandantenstamm der Kanzlei<br />

wächst stetig und Dr. Kratz ist froh darüber,<br />

dass seine Mannschaft auch in<br />

Zeiten des Fachkräftemangels personell<br />

gut aufgestellt ist. Ein wichtiger Schlüssel<br />

zum Erfolg ist bei diesem Thema laut<br />

Dr. Kratz die interne Ausbildung von<br />

Mitarbeitern. „Wir investieren viel Zeit<br />

und Mühe in die Anleitung von jungen<br />

Kollegen und das zahlt sich aus.“ Um<br />

auch eventuelle Personalausfälle gut auffangen<br />

zu können, ist die Kanzlei schon<br />

vor 19 Jahren eine Bürogemeinschaft<br />

mit der Steuerkanzlei Brugger eingegangen.<br />

Gemeinsam mit der Kanzlei<br />

Brugger stehen den Mandanten vier<br />

Steuerberater und 16 weitere Mitarbeiter<br />

zur Seite. So können sich Dr. Kratz’<br />

Mandanten sicher sein, dass ihre Angelegenheiten<br />

jederzeit zuverlässig und<br />

professionell erledigt werden.<br />

Erfolgreicher Ausbildungsabschluss<br />

Zwei Mitarbeiterinnen der Steuerkanzlei<br />

Dr. Kratz konnten dieses Jahr erfolgreich<br />

ihre Ausbildung abschließen. Im<br />

April wurde Frau Katja Sassler zur Steuerberaterin<br />

bestellt. Sie kam 2014 in<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />

21


Bürogemeinschaft Dr. Thomas Kratz (Steuerberater) und Rainer Brugger (Vereidigter Buchprüfer und Steuerberater).<br />

die Kanzlei, nachdem sie eine Ausbildung<br />

zur Industriekauffrau und ein<br />

betriebswirtschaftliches Studium mit<br />

Steuerschwerpunkt absolviert hatte. Die<br />

Mandanten der Kanzlei können sich<br />

jetzt also über die Unterstützung von<br />

gleich zwei Steuerberatern freuen. Frau<br />

Sassler erstellt Jahresabschlüsse und<br />

komplexe Einkommensteuererklärungen,<br />

erarbeitet Konzepte zu Unternehmensnachfolge<br />

und -umwandlung und<br />

begleitet betriebswirtschaftliche Beratungsprojekte.<br />

Im Februar hat außerdem<br />

Frau Michelle Engels ihre Ausbildung<br />

zur Steuerfachangestellten mit<br />

Auszeichnung bestanden. Aufgrund<br />

ihrer herausragenden Leistungen wurde<br />

sie von der Steuerberaterkammer als<br />

eine der besten Auszubildenden Bayerns<br />

geehrt. Frau Engels erstellt für die<br />

Mandanten Buchführungen und Lohnbuchführungen.<br />

Darüber hinaus bereitet<br />

Sie Jahres abschlüsse und Steuererklärungen<br />

vor.<br />

„Bisher haben alle unsere Auszubildenden<br />

die Abschlussnote zwei oder besser<br />

erreicht“, berichtet Dr. Kratz stolz. „Das<br />

spiegelt die gute Qualität der Ausbildung<br />

in unserer Kanzlei wider“.<br />

Ausbilder mit viel Erfahrung<br />

Dr. Kratz konnte bereits viel Erfahrung<br />

als Ausbilder sammeln. Zum einen<br />

betreut er seit inzwischen 20 Jahren<br />

Auszubildende in seiner Kanzlei und<br />

zum anderen begleitet er als Ausbilder<br />

seit mehr als 20 Jahren für das Berufsbildungswerk<br />

Sachsen die Ausbildung<br />

zum Steuerfachangestellten (früher<br />

Steuerfachgehilfen) für Menschen mit<br />

körperlichen Beeinträchtigungen.<br />

„Bisher haben alle unsere<br />

Auszubildenden die<br />

Abschlussnote Zwei oder<br />

besser erreicht. Das spiegelt<br />

die gute Qualität der<br />

Ausbildung in unserer<br />

Kanzlei wider .“<br />

Dr. Thomas Kratz<br />

Da während der Ausbildungszeit wichtige<br />

Grundsteine für das weitere Berufsleben<br />

gelegt werden, legt Dr. Kratz<br />

großen Wert darauf, seinen Auszubildenden<br />

deutlich mehr beizubringen,<br />

als es der Lehrplan vorschreibt. Engage­<br />

22 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


ment, das sich lohnt, findet Dr. Kratz. „Es<br />

ist ein Vorteil, selbst ausgebildete Mitarbeiter<br />

in der Kanzlei zu haben. Zum einen<br />

kennen sie bereits unsere Abläufe<br />

und unsere Mandanten und zum anderen<br />

kann ich mir sicher sein, dass sie eine<br />

sehr gute Ausbildung erhalten haben.“<br />

Vor allem während der ersten Hälfte<br />

der Ausbildungszeit investiert das<br />

Team von Dr. Kratz sehr viel Zeit und<br />

Mühe ins Anlernen der neuen Mitarbeiter.<br />

Dank der intensiven Betreuung<br />

können die Lehrlinge dann aber schon<br />

nach anderthalb bis zwei Jahren auch<br />

schwierigere Auf gaben selbständig<br />

übernehmen – natürlich immer unterstützt<br />

von erfahrenen Kollegen. „Eine<br />

Win-win-Situation für beide Seiten“,<br />

fasst Dr. Kratz zusammen. Kein Wunder<br />

also, dass seine Auszubildenden in<br />

aller Regel übernommen werden.<br />

In der Kanzlei von Dr. Kratz ist die Ausbildung<br />

zum Steuerfachangestellten<br />

eigen tlich nur das erste Ziel. „Alle unsere<br />

Auszubildenden möchten sich nach<br />

bestandener Prüfung weiterbilden und<br />

das unterstütze ich gerne“, so Dr. Kratz.<br />

„Auch nach Abschluss der Ausbildung<br />

ist es mir sehr wichtig, dass meine Mitarbeiter<br />

auf einem sehr hohen Wissensstand<br />

bleiben. Daher stellen Weiterbildungen<br />

einen festen Bestandteil unseres<br />

Berufsalltags dar“, erklärt Dr. Kratz.<br />

Neben der obligatorischen Fortbildung<br />

werden weiterführende Ausbildungen<br />

mit Qualifikations- bzw. Zertifizierungsprüfungen<br />

angestrebt.<br />

Gut gewappnet für die Zukunft<br />

Mandanten von Dr. Kratz können also<br />

zum einen von der langjährigen Erfahrung<br />

seines Teams und zum anderen<br />

vom hohen Aus- und Weiterbildungsniveau<br />

in der Kanzlei profitieren.<br />

Die hoch motivierten und zielstrebigen<br />

Mitarbeiter der Kanzlei Dr. Kratz sind<br />

bestens für zukünftige Herausforderungen<br />

gewappnet und freuen sich darauf,<br />

ihre Mandanten weiterhin individuell<br />

und kompetent durch alle steuerlichen<br />

Veränderungen zu begleiten.<br />

Theresa Knausberg<br />

Frau Engels wurde am 1. März <strong>2019</strong> im Rahmen eines Festaktes der Steuerberaterkammer München durch deren<br />

Präsidenten und Vertreter des Bayerischen Wirtschafts ministeriums für ihre herausragenden Leistungen bei der<br />

Abschlussprüfung zur Steuerfachangestellten geehrt.<br />

Dr. Thomas Kratz<br />

St.-Mang-Platz 1<br />

87435 <strong>Kempten</strong><br />

Telefon (0831) 23244<br />

stbthomaskratz@t-online.de<br />

www.dr-kratz.de<br />

BILDER: ADOBE STOCK, THOMAS TÄNZEL, STEU-<br />

ERBERATERKAMMER MÜNCHEN<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />

23


<strong>Kempten</strong> | Landkreis<br />

Landkreis<br />

<strong>Kempten</strong> Allgäu<br />

Arbeiten, wo andere Urlaub machen: <strong>Kempten</strong> ist umgeben vom <strong>Allgäuer</strong> Seenland und der Nähe zu den Voralpen. Diese<br />

besondere Lage, mit besten Verkehrsanbindungen, macht <strong>Kempten</strong> zum wirtschaftlichen, aber auch kulturellen und gesellschaftlichen,<br />

Mittelpunkt der <strong>Regio</strong>n. Auch der Landkreis bietet Menschen und Unternehmen eine Vielzahl an Angeboten<br />

und Möglichkeiten für ein angenehmes, zukunftsorientiertes und leistungsfähiges Leben und Arbeiten. Bis zum Beginn<br />

der Gebietsreform Anfang der 1970er-Jahre, gehörte der Landkreis <strong>Kempten</strong> (Allgäu), heute Altlandkreis <strong>Kempten</strong> genannt,<br />

zum bayerischen Regierungsbezirk Schwaben. Nach 1972 wurden die Gemeinden mit dem Landkreis Sonthofen<br />

zum neuen Landkreis Oberallgäu zusammengefasst. Im März 2020 stehen die bayerischen Kommunalwahlen vor der Tür.<br />

Wir haben die Bürgermeister des Altlandkreises <strong>Kempten</strong> zur wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Gemeinden befragt.


Markt Dietmannsried<br />

1. Bürgermeister Werner Endres<br />

Erneute Kandidatur 2020<br />

„Das im Jahre 2015/2016 beschlossene<br />

Konzept zur gewerblichen Weiterentwicklung<br />

konnte weitestgehend umgesetzt<br />

werden. Im Gewerbepark Süd<br />

wurde gezielt Einzelhandel angesiedelt.<br />

Im Gewerbepark Ost konnte örtlichen<br />

Betrieben Entwicklungsmöglichkeiten<br />

und auswärtigen Unternehmen ein Angebot<br />

für Neuansiedlungen geboten<br />

werden. So wurden das Arbeitsplatzangebot<br />

und die sozialversicherungspflichtigen<br />

Arbeitsplätze in den letzten<br />

Jahren erheblich gesteigert.<br />

Ich wünsche mir, dass wir unser Zusammenarbeiten<br />

weiterhin so gestalten können,<br />

dass wir unsere Bürgerinnen und<br />

Bürger „mitnehmen“ und sie sich in unserer<br />

Gemeinde und in unseren Orten<br />

wohlfühlen.“<br />

Markt Buchenberg<br />

1. Bürgermeister Toni Barth<br />

Neuwahlen 2022<br />

„Mit Bauplätzen, Sanierung und Erweiterung<br />

von Kindergarten und Schule<br />

wurden die wohnwirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

erheblich verbessert.<br />

Durch die städtebauliche Entwicklung<br />

in der Ortsmitte soll der Einzelhandel<br />

erhalten werden.<br />

Künftig wünsche ich mir mehr Möglichkeiten<br />

für Betriebe und die Schaffung<br />

von Arbeitsplätzen.“<br />

Gemeinde Haldenwang<br />

1. Bürgermeister Josef Wölfle<br />

Erneute Kandidatur 2020<br />

„Durch die Erweiterung des Gewerbegebietes<br />

Pfaffental wurden vorhandenen<br />

Firmen Entwicklungsmöglichkeiten geboten<br />

und neue Firmen angesiedelt. Die<br />

Ausweisung des Baugebietes Stadelösch<br />

II ermöglichte jungen Familien den Erwerb<br />

von Wohnraum. Trotz dieser hohen<br />

Investitionen haben wir einen ausgeglichenen<br />

Haushalt ohne Schulden.<br />

Für die Gemeinde wünsche ich mir weiterhin<br />

eine gute wirtschaftliche Entwicklung<br />

und dass sich die Bürgerinnen<br />

und Bürger in Haldenwang weiterhin zu<br />

Hause fühlen.“<br />

Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong> 25


Gemeinde Durach<br />

1. Bürgermeister Gerhard Hock<br />

Erneute Kandidatur 2020<br />

<strong>Kempten</strong> | Steuerberatung<br />

„In den letzten Jahren wurde der Duracher<br />

Unternehmerkreis gegründet, der<br />

eine sogenannte Kauf-vor-Ort-Karte<br />

einführte. Jährlich finden drei Marktsonntage<br />

mit Gewerbeausstellung statt.<br />

Das Gewerbe- und Mischgebiet im Oro<br />

wurde weiterentwickelt.<br />

Für die Zukunft wünsche ich mir viele<br />

Investitionen von privaten Haushalten<br />

und Gewerbe in Bezug auf regenerative<br />

Energien, Stromeinsparung und CO 2<br />

Reduktion, unter anderem auch durch<br />

die Änderung des Mobilitätsverhaltens.“<br />

Markt Altusried<br />

1. Bürgermeister Joachim Konrad<br />

Erneute Kandidatur 2020<br />

ben weiteren Investitionen in Infrastruktur,<br />

Sicherheit und Kultur haben wir das<br />

Gewerbegebiet Krugzell erweitert.<br />

BILDER: JOACHIM KONRAD, TONI BARTH, WERNER ENDRES, GERHARD HOCK, JOSEF WÖLFLE, GRAHAME BELL, GEMEINDE WALTENHOFEN, THEO HASLACH, MARKT WEITNAU, RAINER RETZLAFF, GEMEINDE WILDPOLDSRIED, ADOBE.STOCK.COM<br />

„Mit dem Bau eines achtgruppigen Kindergartens<br />

mit Kinderkrippe, der Sanierung<br />

zahlreicher Kinderspielplätze, den<br />

Neubaugebieten in Frauenzell, Muthmannshofen,<br />

Kimratshofen und Krugzell<br />

sowie der Unterstützung der ehrenamtlichen<br />

Seniorenarbeit wurde viel in<br />

die soziale Infrastruktur investiert. Ne­<br />

Gemeinde Lauben<br />

1. Bürgermeister Berthold Ziegler<br />

Beendigung der Amtszeit 2020<br />

Gemeinde Oy-Mittelberg<br />

1. Bürgermeister Theo Haslach<br />

Neuwahlen 2024<br />

„Mit der Ausweisung des Gewerbegebietes<br />

an der Autobahn wurden Chancen<br />

für expandierende Gewerbebetriebe geschaffen.<br />

Gleichzeitig wurden Bauvorhaben<br />

verschiedener Betriebe durch die Ergänzung<br />

der Erschließungsinfrastruktur<br />

Künftig sollen die Neugestaltung der<br />

Ortsmitte von Altusried, die Dorferneuerung<br />

in Kimratshofen sowie die Ortsumfahrung<br />

zügig umgesetzt werden.<br />

Das schnelle Internet für alle Haushalte<br />

und ein Pflegekompetenzzentrum für<br />

unsere Senioren sind geplant.“<br />

„Unsere Gemeinde ist die flächenkleinste<br />

Gemeinde im Landkreis Oberallgäu.<br />

Große Gewerbeflächen können wir<br />

nicht ausweisen. Wir legen Wert auf den<br />

behutsamen Umgang mit dem Flächenbestand.<br />

Dennoch konnte ein mittelständischer<br />

Gewerbebetrieb neu angesiedelt<br />

werden.<br />

Zu unseren Zukunftsaufgaben gehört<br />

die dauerhafte Sicherung der vorhandenen<br />

Infrastruktur mit Bank, Schule, Arzt<br />

und Dorfladen.“<br />

oder durch die Schaffung von Baurecht<br />

unterstützt. Die Ausweisung von Wohnbauflächen<br />

ermöglicht uns, qualifizierte<br />

Mitarbeiter in der <strong>Regio</strong>n zu halten.<br />

Für die Zukunft wünsche ich mir weiterhin<br />

einen harmonischen Mehrklang von<br />

Landwirtschaft, Tourismus, Gewerbe<br />

und Wohnen sowie ehrenamtliches<br />

Engagement.“<br />

26 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Gemeinde Waltenhofen<br />

1. Bürgermeister Eckhard Harscher<br />

Neuwahlen 2024<br />

„Unsere Lage zwischen den Städten<br />

<strong>Kempten</strong> und Immenstadt macht uns<br />

als Wohn- und Firmenstandort interessant.<br />

In den vergangenen Jahren wurden<br />

hohe Investitionen in Ortsentwicklung,<br />

Nahversorgung, sowie die Betreuung<br />

unserer jungen und älteren Bürger getätigt.<br />

Die Erweiterung des Gewerbegebietes<br />

Hegge ist in Verhandlung, im<br />

Baugebiet Illerbogen entstehen neue<br />

Wohneinheiten.<br />

Diese vielzähligen Aufgaben mit einem<br />

konsolidierten Haushalt umzusetzen, ist<br />

mein größtes Anliegen. Ich bin stolz auf<br />

eine lebendige und engagierte Gemeinde.“<br />

Gemeinde Wildpoldsried<br />

1. Bürgermeister Arno Zengerle<br />

Beendigung der Amtszeit 2020<br />

„In den letzten 20 Jahren hat sich Wildpoldsried<br />

zu einer europaweit führenden<br />

Energiegemeinde entwickelt. Dies<br />

schuf Arbeitsplätze und stärkte die Gastronomie<br />

sowie Übernachtungen im<br />

Ort. Mit dem Kauf des Einkaufsmarktes<br />

gelang es, die Nahversorgung in unserer<br />

Gemeinde zu gewährleisten. Durch den<br />

Neubau des Kindergartens sind ausreichend<br />

Kindergarten- und Krippen plätze<br />

vorhanden. Für innovative Firmen stehen<br />

erschlossene Gewerbeplätze zu<br />

Verfügung.<br />

Mein größter Wunsch ist es, Wohnbauflächen<br />

zu erhalten, damit junge Familien<br />

in Wildpoldsried bleiben können.<br />

Mit einem „Tauschprogramm“ schaffen<br />

wir einen Anreiz, um Baugrund und<br />

freie Wohnungen zur Verfügung stellen<br />

zu können.“<br />

Markt Wiggensbach<br />

1. Bürgermeister Thomas Eigstler<br />

Neuwahlen 2023<br />

„Die Entwicklung von zusätzlichen Gewerbeflächen<br />

rund um die vorhandenen<br />

Gewerbegebiete, um einheimischen mittelständischen<br />

Betrieben Entwicklungspotential<br />

zu bieten, ist uns gelungen.<br />

Mit künftig 20 Mitgliedern des Marktgemeinderats<br />

(bisher 16) wünsche ich mir<br />

eine weiterhin offene, konstruktive und<br />

nachhaltige Zusammenarbeit mit gesundem<br />

Menschenverstand zum Wohle unserer<br />

Bürgerinnen und Bürger sowie den<br />

örtlichen Firmen und Betrieben.“<br />

Markt Weitnau<br />

1. Bürgermeister Alexander Streicher<br />

Beendigung der Amtszeit 2020<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />

„Wir konnten in den vergangenen Jahren<br />

unseren Finanzspielraum ausweiten<br />

und die Schulden halbieren. Zu unseren<br />

künftigen Aufgaben gehört die Ortsentwicklung.“<br />

Sylvia Novak<br />

27


<strong>Kempten</strong> | Autohaus<br />

Wir bewegen Menschen –<br />

auch in <strong>Kempten</strong><br />

Das Autohaus Rabus übernahm vor einem Jahr<br />

die Nissan-Vertretung in <strong>Kempten</strong><br />

Dieses Jahr feiert Autohaus Rabus<br />

sein 50-jähriges Firmenjubiläum.<br />

Seit einem Jahr ist das Autohaus<br />

auch in <strong>Kempten</strong>-Lenzfried vertreten.<br />

Das Feedback der Kunden ist durchwegs<br />

positiv. Sie sind froh darüber,<br />

dass es wieder einen Nissan-Ansprechpartner<br />

in <strong>Kempten</strong> gibt. Das Autohaus<br />

Rabus, das den Standort in <strong>Kempten</strong>-Lenzfried<br />

vom ehemaligen Nissan-<br />

Partner übernommen hat, bietet sowohl<br />

Neu- als auch Gebraucht fahrzeuge an.<br />

Das Portfolio des Nissan-Händlers beinhaltet<br />

eine breite PKW-Palette, darunter<br />

auch der Nissan LEAF, 2018 das<br />

meistver kaufte Elektroauto in Europa.<br />

Selbstverständlich bietet das Autohaus<br />

auch den kompletten Service für<br />

Fremdfahrzeuge an.<br />

5 Jahre Garantie für Nissan-Nutzfahrzeuge<br />

Sowohl der Privat- wie auch der Firmenkunde<br />

findet bei Nissan ein umfangreiches<br />

Spektrum an Fahrzeugen.<br />

So wird sich der <strong>Kempten</strong>er Standort<br />

im Bereich Nutzfahrzeuge noch breiter<br />

aufstellen. Ob kompakter Lieferwagen<br />

oder LKW mit Ladefläche – das Team<br />

von Autohaus Rabus bietet hier seinen<br />

Kunden ein vielfältiges Angebot zu einem<br />

äußerst wettbewerbsfähigen Preis<br />

und einer Garantie von fünf Jahren auf<br />

sämtliche Nutzfahrzeuge.<br />

Einer der dienstältesten Nissan-Partner<br />

Die Unternehmensgeschichte der Rabus-<br />

Gruppe reicht weit zurück. Dieses Jahr<br />

feiert Autohaus Rabus sein 50-jähriges<br />

Bestehen. Die Grundwerte des Familienbetriebs<br />

haben sich in dieser langen Zeit<br />

nicht geändert. „Wir bewegen Menschen“,<br />

so der Slogan, hier steht der<br />

Mensch im Mittelpunkt, und dies zeigt<br />

sich in der täglichen Arbeit. Dem Unternehmen<br />

ist ein respektvoller Umgang<br />

sowohl mit seinen Kunden als auch mit<br />

den Mitarbeitern wichtig. Dass diese<br />

Werte auch gelebt werden, spürt man<br />

schon, wenn man die Räume des Nissan<br />

Händlers in <strong>Kempten</strong> betritt. Freundlichkeit,<br />

Kompetenz und die Leidenschaft<br />

für Mobilität ist das, was das Team vom<br />

Autohaus Rabus ausmacht.<br />

Günther Hammes<br />

Gerhard Rabus, Inhaber<br />

Markus Kirchlechner,<br />

Standortleiter in <strong>Kempten</strong>-Lenzfried<br />

Autohaus Rabus GmbH<br />

Lenzfrieder Str. 70 – 72<br />

87437 <strong>Kempten</strong><br />

Telefon (0831) 990939-0<br />

info@autohaus-rabus.de<br />

www.autohaus-rabus.de<br />

BILDER: AUTOHAUS RABUS GMBH<br />

28 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Jetzt<br />

Steuervorteile<br />

sichern<br />

Heute Steuern sparen.<br />

Mehr aus morgen machen.<br />

Die neue ERGO Basis-Rente ist die clevere Altersvorsorge für alle<br />

Kunden, die staatliche Förderung mit attraktiven Renditechancen<br />

und Sicherheit kombinieren möchten.<br />

Ergo Geschäftsstelle<br />

Hans Joachim Paffrath<br />

Schwabenweg 9<br />

87435 <strong>Kempten</strong> (Allgäu)<br />

Tel 0831 540900-0<br />

hans.joachim.paffrath@ergo.de<br />

www.hans-joachim-paffrath.ergo.de


<strong>Kempten</strong> | Finanzberatung<br />

INVESTIEREN STATT<br />

SPEKU LIEREN<br />

Das 1 x 1 des intelligenten Geldanlegens<br />

Das <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong> hat bei Marcel Dyk, Gutachter für<br />

Finanzanlagen mit Sitz in <strong>Kempten</strong>, nachgefragt, welche Möglichkeiten es gibt,<br />

Vermögen anzulegen und eine vernünftige Alters versorgung aufzubauen.<br />

30 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


AWM: Warum macht Ihnen der Job so<br />

viel Spaß?<br />

Marcel Dyk: Ich mag Menschen und<br />

kann meinen Klienten helfen, wenn Sie<br />

vorhaben, eine vernünftige Altersversorgung<br />

aufzubauen. Oder vermögenden<br />

Kunden die Mogelpackungen der<br />

Finanzindustrie erklären und alle Kosten<br />

sichtbar machen (z.B. Geldanlage in<br />

aktiven Investmentfonds / Vermögensverwaltungen;<br />

bei 100.00 EUR Anlage<br />

und 20 Jahren Haltedauer entstehen<br />

Kosten durch offene und versteckten<br />

Gebühren zwischen 80.000 und 120.000<br />

EUR). Das glaubt zunächst kein Kunde,<br />

doch durch meine finanzmathematische<br />

Gutachten, die ich für die Kunden<br />

ganz individuell erstelle, werden alle<br />

Kosten transparent aufgezeigt.<br />

AWM: Unterscheiden sich die Kosten<br />

bei Sparverträgen und Einmalanlagen?<br />

Marcel Dyk: Nein, bei Sparverträgen<br />

haben wir die gleiche Kostenhöhe in<br />

einer Laufzeit von ca. 30 Jahren. Dabei<br />

ist es egal, ob es sich um Investmentsparverträge,<br />

Lebens-Rentenversicherungen,<br />

Riesterverträge, … handelt. 95%<br />

aller, in der täglichen Praxis von mir<br />

gesichteten, marktüblichen Produkte,<br />

weisen Kosten in dieser Höhe auf.<br />

AMW: Was machen Sie in Ihrer Beratung<br />

anders?<br />

Marcel Dyk: Ich berate das, was alle<br />

Finanzwissenschaftler und Nobelpreisträger<br />

in mehr als 50 Jahren Finanzmarktforschung<br />

festgestellt haben. Die<br />

Lösung für die Zukunft ist, in passive<br />

ndexanlagen zu investieren, und nicht<br />

mit aktiv gemanagten Fonds/Vermögensverwaltungen<br />

zu spekulieren. Für<br />

den Kunden ist es wichtig zu verstehen,<br />

dass die Aussage „Ich weiß, wann der<br />

Markt steigt und fällt“ und „Ich weiß,<br />

welche Aktie besser performen wird, als<br />

andere“ purer Unfug ist. Alle Finanzwissenschaftler<br />

sind uni sono zu diesem<br />

Ergebnis gekommen. Nur 2-3 % aller<br />

aktiv gemanagten Geldanlagen schaffen<br />

es, den Markt zu schlagen. Allerdings<br />

haben diese Produkte erheblich höhere<br />

Kosten, weshalb sie keinen Sinn machen.<br />

Legt der Kunde sein Geld in ein kostengünstiges,<br />

effizientes ETF-Depot,<br />

welches zu seiner Risikotragfähigkeit<br />

passt, gehört er automatisch zu den<br />

besten Geldanlegern weltweit.<br />

AWM: Welchen Vorteil verspricht eine<br />

Beratung auf Honorarbasis?<br />

Marcel Dyk: Der Kunde bekommt<br />

eine Beratung, die seinen Bedürfnissen<br />

entspricht und kann mit diesem angewendeten<br />

Wissen, seine Geldanlagen<br />

selber kontrollieren. Das wenden aber<br />

nur wenige meiner Kunden an. Die<br />

Mehrheit möchte sich nicht selbst um<br />

diese Angelegenheiten kümmern und<br />

investiert ihr Kapital in eines unserer 10<br />

effizienten Depotlösungen, die zu allen<br />

120 Risikotypen passen. Um die Geldanlage<br />

steuerlich zu optimieren wird ein<br />

effektives ETF Depot mit einer Nettopolice<br />

ummantelt. Durch § 20 EStG<br />

umgeht man während der Halte- bzw.<br />

Spardauer die jährliche Abgeltungssteuer<br />

und kann im Alter die Erträge nach<br />

Halbeinkünfteverfahren versteuern.<br />

Vorteil: Durch Kostenersparnisse von<br />

durchschnittlich 60-80 % in der Laufzeit<br />

der Anlage, verdoppeln und verdreifachen<br />

sich die Geldanlagen gegenüber<br />

den herkömmlichen Produkten.<br />

AWM: Das hört sich alles sehr kompliziert<br />

und umfangreich an.<br />

HISTORISCHE PORTFOLIO RENDITEN SEIT 1988*<br />

Hohe Risiko-Rendite-Erwartung<br />

Niedrige Risiko-Rendite-Erwartung<br />

Porfolio 1 Portfolio 2 Portfolio 3 Portfolio 4 Portfolio 5 Portfolio 6 Portfolio 7 Portfolio 8 Portfolio 9 Portfolio 10 Inflation<br />

Risikoarme Anlage (Anleihen, Geldmarkt) 0,00% 10,00% 20,00% 30,00% 40,00% 50,00% 60,00% 70,00% 80,00% 90,00% -<br />

Weltportfolio (Aktien) 100,00% 90,00% 80,00% 70,00% 60,00% 50,00% 40,00% 30,00% 20,00% 10,00% -<br />

Maximal historischer Verlust über 1 Jahr -43,37% -37,17% -33,23% -30,44% -25,73% -19,95% -15,65% -10,48% -7,40% -2,50% -<br />

Maximal kumluativer historischer Verlust über 2 Jahre -45,61% -39,56% -34,73% -32,19% -26,79% -19,48% -13,60% -8,93% -3,39% 1,30% -<br />

Langfristige historische noimale Rendite 11,33% 10,70% 10,48% 10,14% 9,46% 8,80% 8,29% 7,25% 6,77% 5,73% -<br />

Langfristige historische reale Rendite 9,29% 8,67% 8,45% 8,11% 7,45% 6,80% 6,30% 5,28% 4,80% 3,79% -<br />

Mindestanlagehorizont in Jahren 11 Jahre 10 Jahre 9 Jahre 8 Jahre 7 Jahre 6 Jahre 5 Jahre 4 Jahre 3 Jahre 2 Jahre -<br />

Historische nominale Renditen p.a. überlappende Zeiträume<br />

Die letzten 5 Jahre 2014 bis 2018 5,63% 5,48% 5,26% 5,12% 4,49% 4,02% 3,35% 2,85% 2,23% 1,67% 1,10%<br />

Die letzten 10 Jahre 2009 bis 2018 11,01% 10,24% 9,63% 9,28% 8,24% 7,24% 6,24% 5,41% 4,44% 3,57% 1,31%<br />

Die letzten 15 Jahre 2004 bis 2018 8,49% 7,91% 7,61% 7,33% 6,73% 6,13% 5,61% 4,87% 4,39% 3,64% 1,49%<br />

Die letzten 20 Jahre 1999 bis 2018 9,86% 8,66% 8,13% 7,64% 7,17% 6,35% 6,02% 5,10% 4,93% 4,08% 1,47%<br />

Die letzten 25 Jahre 1994 bis 2018 8,79% 8,64% 8,58% 8,48% 7,92% 7,47% 7,00% 6,33% 5,68% 4,94% 1,49%<br />

Die letzten 30 Jahre 1989 bis 2018 10,24% 9,83% 9,76% 9,51% 8,92% 8,44% 8,01% 7,09% 6,61% 5,67% 1,87%<br />

Die letzten 31 Jahre 1988 bis 2018 11,33% 1070% 10,48% 10,14% 9,46% 8,80% 8,29% 7,25% 6,77% 5,73% 1,87%<br />

Anmerkung: *Die Renditen sind nach Abzug aller Fondskosten, aber vor allen weiteren Kosten und Steuern.<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />

31


Workshoptermine:<br />

(anlegen-lernen.de)<br />

Mittwoch, 27.11.<strong>2019</strong><br />

Mittwoch, 15.01.2020<br />

Workshop von 18.30 Uhr bis 21.50 Uhr<br />

2 x 90 Min. mit 20 Min. Pause (Fingerfood).<br />

Alle Workshop-Teilnehmer erhalten zusätzlich ein<br />

Geschenk. Das beste Finanzbuch für Laien, einen New<br />

York Times Bestseller mit 99 Seiten Expertenwissen<br />

einfach erklärt.<br />

Ihre Anlaufstelle in Sachen Geldanlagen: das Büro der Finanzberatung Dyk in <strong>Kempten</strong>.<br />

Marcel Dyk: Für einen Laien bestimmt.<br />

Mein Ziel ist es, dass ich allen Kunden mit<br />

einfachen Worten das Thema so erkläre,<br />

dass es für jeden Geldanleger verständlich<br />

und nachprüfbar wird. Allerdings<br />

muss der Kunde bereit sein, 15 Lebensstunden<br />

an Wissensaufbau zu investieren,<br />

um für sich final die Frage zu klären<br />

„Wie lege ich mein Geld richtig an?“<br />

AWM: Wie kann ich mehr Informationen<br />

zum Thema intelligentes Geldanlegen<br />

bekommen?<br />

Marcel Dyk: Hier haben Sie jetzt zwei<br />

Möglichkeiten: Ich empfehle allen Interessierten<br />

den Besuch eines unserer<br />

kostenfreien Workshops, oder sie vereinbaren<br />

einen kostenfreien Erstberatungstermin<br />

mit mir.<br />

AMW: Gibt es ein Fazit zum Thema<br />

Geld anlegen?<br />

Marcel Dyk: Ich kann nur sagen, dass<br />

es sich für jeden lohnt!<br />

Angelika Hirschberg<br />

Finanzberatung Marcel Dyk<br />

Rathausplatz 8<br />

87435 <strong>Kempten</strong><br />

Telefon (0831) 6972153<br />

info@finanzberatung-dyk.de<br />

www.finanzberatung-dyk.de<br />

BILDER: THOMAS TÄNZEL<br />

32 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Lauben | Industrie<br />

Erfolgversprechender Ausblick<br />

für HENZE BNP<br />

Die Henze Boron Nitride Products AG aus Lauben ist als <strong>Spezial</strong>ist für innovative Produkte aus hexagonalem<br />

Bornitrid bekannt. Das Familienunternehmen beliefert mehr als 30 verschiedene Branchen mit technischen<br />

Präzisionsbauteilen, Beschichtungen, Schmierstoff-Additiven, Sprays sowie Pulvern. Mit kontinuierlichen<br />

Produktneuentwicklungen, aktuellem Website-Relaunch und ganzheitlicher Marketing-Strategie blickt<br />

HENZE BNP in eine erfolgreiche Zukunft.<br />

Trennwirkung<br />

Viskosität<br />

Schmierwirkung<br />

Untergrundhaftung<br />

Temperaturbeständigkeit<br />

des Bindersystems<br />

Klare Produktnamen & -linien<br />

Im selben Zuge wurden selbsterklärende<br />

Produktnamen und -linien eingeführt.<br />

Für Kunden bedeutet dies: höchste<br />

Transparenz. Seitdem sind Produkte<br />

noch einfacher klassifizierbar. Dies<br />

bringt den Vorteil, dass passgenaue Produktlösungen<br />

für individuelle Anwendungsfälle<br />

einfacher auswählbar sind.<br />

Die neuen Produktlinien stehen für bestimmte<br />

Produktmerkmale. So spiegelt<br />

die HeBoCoat® SPRAY LINE u.a. eine<br />

leichte Handhabung und eine kurze Trockenzeit<br />

wider. Während die HeBoSint®<br />

STRONG LINE das Extra an mechanischer<br />

Belastung verkörpert. Ebenso ist<br />

die Werkstoffwertigkeit fixer Bestandteil<br />

im Produktnamen bzw. der Artikelnum-<br />

Moderne Websitepräsenz<br />

Seit Oktober ist die neue Homepage von<br />

HENZE BNP online. Diese überzeugt<br />

mit komplett überarbeiteten Inhalten,<br />

zusätzlichen Serviceangeboten, einer<br />

klaren Struktur sowie einfacher Bedienbarkeit.<br />

Das responsive Webdesign sorgt<br />

zudem dafür, dass eine optimale Darstellung<br />

auf sämtlichen Endgeräten, wie<br />

Smartphone oder Tablet, erfolgen kann.<br />

Im Mittelpunkt des neuen Webauftritts<br />

steht der User. Aufgrund hoher Transparenz<br />

und intuitiver Navigation kommt<br />

jeder mit wenigen Klicks schnell an sein<br />

Ziel. Kunden, Geschäftspartner oder Bewerber<br />

erhalten auch über das neue Bildmaterial<br />

einen authentischen Einblick in<br />

die Welt des Bornitrid-<strong>Spezial</strong>isten.<br />

Die Bornitrid-Beschichtung PL-W 130 zeichnet sich<br />

durch eine besonders gute Schmierwirkung aus.<br />

mer. Zudem entwickelte HENZE BNP<br />

spezielle Icons für Eigenschaften, wie<br />

z.B. Schmierwirkung oder Untergrundhaftung<br />

und visualisierte produktspezifische<br />

Netzgrafiken. Diese zeigen auf einen<br />

Blick, welches Produkt für welchen<br />

Anwendungsfall optimal ist.<br />

Henze Boron Nitride Products AG<br />

Grundweg 1<br />

87493 Lauben<br />

Telefon (08374) 589970<br />

info@henze-bnp.de<br />

www.henze-bnp.de<br />

Nadine Kerscher<br />

BILDER: HENZE BORON NITRIDE PRODUCTS AG<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />

33


<strong>Kempten</strong> | Sport<br />

Sport und<br />

Freizeit<br />

Die Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu) und ihr<br />

Altlandkreis zeichnen sich durch<br />

einen hohen Freizeitwert aus. Berge<br />

und Seen liegen quasi vor der Haustür.<br />

Ob Sommer- oder Wintersport,<br />

Indoor oder Outdoor, durch die Förderung<br />

des Sports in zahlreichen<br />

Vereinen und Unternehmen<br />

machen junge Nachwuchstalente<br />

und Sportmannschaften Jahr für<br />

Jahr bundesweit, aber auch international,<br />

auf sich aufmerksam.<br />

Birgitt Hühnlein, RSC-<strong>Kempten</strong> e.V.<br />

Seit inzwischen 38 Jahren zeichnet die<br />

Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu) jährlich die erfolgreichsten<br />

SportlerInnen und Mannschaften<br />

im Rahmen einer Sport-Gala<br />

aus. <strong>Kempten</strong>er SportlerInnen, sind<br />

durch ihre Leistungen Vorbilder und<br />

„Werbeträger für die Stadt“. Die engagierte<br />

Jugendarbeit und das ehrenamtliche<br />

Engagement der Sportvereine sind<br />

hierbei unbezahl- und unverzichtbar.<br />

Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur<br />

Integration und Teamfähigkeit. 2017<br />

investierte die Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu)<br />

knapp 1,6 Millionen Euro für die Förderung<br />

des Sports, vor allem im Kinderund<br />

Jugendbereich.<br />

34 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


BILDER: DORIS SCHNEIDER, ULI HERZ, RALF LIENERT<br />

1. Luftgewehrmannschaft, Königlich privilegierten Feuerschützengesellschaft 1466 <strong>Kempten</strong>,<br />

von links Monika Gottwald, Antonia Schneider, Susanne Angeli, Marie-Nadine Müller<br />

Stadtrat Dipl.-Ing. Alexander Wulf<br />

Buck, unter anderen auch Mitglied im<br />

Ausschuss für Schule und Sport,<br />

Geschäftsführer Sport-Buck® GmbH<br />

Anfang <strong>2019</strong> würdigte der Stadtverband<br />

der Sportvereine Mountainbikerin<br />

Birgitt Hühnlein, Europameisterin in<br />

der Masters-Klasse bei der UEC-12h-<br />

Mountainbike-Europameisterschaft,<br />

und Ringer Anton Mayer, Vizeweltmeister<br />

2017 in Finnland, zur Sportlerin bzw.<br />

zum Sportler des Jahres 2018. Zur<br />

Mannschaft des Jahres 2018 wurde die<br />

1. Luftgewehrmannschaft der Königlich<br />

privilegierten Feuerschützengesellschaft<br />

1466 <strong>Kempten</strong> gekürt, die in die 1. Bundesliga<br />

aufsteigen konnte. Die sportlichen<br />

Möglichkeiten in <strong>Kempten</strong> sind<br />

groß. Die Kletter- und Boulder halle des<br />

Alpenvereins ist ebenso ein besonderes<br />

Ziel wie das Freizeitbad CamboMare.<br />

Wer sich lieber draußen bewegt, kann<br />

sich aufs Rad schwingen, zum Langlaufen<br />

und Schneeschuh-Wandern gehen<br />

oder in den nahe gelegenen Alpen<br />

Ski fahren. Der Motorsport hat in<br />

<strong>Kempten</strong> ebenfalls seit Jahren seinen<br />

festen Platz mit verschiedenen Motorsportclubs<br />

gefunden. Neben Fußball<br />

und American Football erfreut sich auch<br />

der Handballsport in und um <strong>Kempten</strong><br />

immer größerer Beliebtheit.<br />

AWM: Was gefällt Ihnen an <strong>Kempten</strong><br />

am Besten?<br />

Alexander Wulf Buck: Am Besten<br />

gefällt mir, dass <strong>Kempten</strong> ist eine sehr<br />

lebendige, sichere, nachhaltige und gesunde<br />

Stadt ist.<br />

AWM: Wo in <strong>Kempten</strong> ist Ihr Lieblingsort?<br />

Alexander Wulf Buck: Zuhause auf<br />

meiner Dachterrasse mit Blick auf die<br />

schönen <strong>Allgäuer</strong> Berge.<br />

Sylvia Novak<br />

Reisen ist unsere<br />

Leidenschaft!<br />

Ihr zuverlässiger Partner für die<br />

Organisation und Durchführung<br />

Ihrer Fahrten:<br />

■ Mietfahrten<br />

■ Gruppenreisen<br />

■ Firmenveranstaltungen<br />

■ Vereinsfahrten<br />

■ Incentive<br />

Busreisen zu den schönsten Zielen in<br />

Europa: Rundreisen und Städtereisen,<br />

Musicalfahrten, Kur- und Badereisen,<br />

Tagesfahrten, sowie individuelle<br />

Reisen weltweit!<br />

…egal ob Tagesausflug, Mehrtagesoder<br />

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Arnold Reisen GmbH<br />

Bahnhofstraße 8 • 87463 Dietmannsried • Telefon 08374 58300 • www.arnoldreisen.de


<strong>Kempten</strong> | Saunalandschaft<br />

Die reinste Verführung 2.0<br />

Im CamboMare gehört seit Jahren jeden Dienstag<br />

die Saunalandschaft ganz allein der Frauenwelt<br />

Das <strong>Kempten</strong>er Erlebnisbad Cambo-<br />

Mare erstrahlt bereits seit einigen<br />

Monaten durch eine umfassende<br />

Modernisierungsaktion in besonderem<br />

Glanz. Die zusätzlichen Angebote<br />

finden bei den Bade- und<br />

Saunabegeisterten großen Zuspruch<br />

– die Besucherzahlen sprechen<br />

für sich. Nun rücken die Bedürfnisse<br />

der Frauen auf besondere<br />

Art und Weise in den Fokus: In der<br />

Saunawelt dreht sich jeden Dienstag<br />

von früh morgens bis spät<br />

abends beim Frauen-Saunatag alles<br />

um die Wünsche der Ladies.<br />

Was das Frauenherz begehrt …<br />

… wird im CamboMare zur Realität.<br />

Einzigartige Show- und Event-Aufgüsse<br />

in der Panoramasauna im Keloblockhaus-<br />

Stil, Entspannung pur in den<br />

zwei großzügig gestalteten Ruheräumen,<br />

die mit naturbelassenen Komfortliegen<br />

aus Nussholz und gemütlichen<br />

Ruhebetten ausgestattet sind, ein vergnüglicher<br />

Plausch unter Freundinnen<br />

am offenen Feuer des Kaminhocks oder<br />

einfach nur tief einatmen und die gesunde<br />

Meeresluft in der Kelo-Salzhütte mit<br />

Sea- Climate-Technologie auf den Körper<br />

wirken lassen. All das und noch vieles<br />

mehr wartet jeden Dienstag nur auf<br />

die Frau, denn dann heißt es bei der Damensauna<br />

plus: for ladies only. Ein einzigartiges<br />

Angebot im gesamten <strong>Allgäuer</strong><br />

Raum. „Ob nach einem anstrengenden<br />

Arbeitstag die Batterien wieder aufladen<br />

oder sich unter Freundinnen an<br />

einem freien Tag in rein fraulicher Atmosphäre<br />

rundum verwöhnen lassen.<br />

Bei uns kommen alle Damen auf ihre<br />

Kosten“, verspricht Bernhard Dengel,<br />

Abteilungsleiter Bäder und Pro kurist<br />

des <strong>Kempten</strong>er Kommunalunternehmens.<br />

Schon bei der Planung der neuen<br />

Damenduschen hatten die Frauen das<br />

Sagen, damit das Verwöhnen lassen bereits<br />

im neu geschaffenen, stilvollen<br />

Duschtempel beginnen kann.<br />

Programm mit rotem Faden<br />

Frauen-Saunatag bedeutet im Cambo-<br />

Mare nicht nur Männerverbot. Vielmehr<br />

richtet sich das gesamte Angebot<br />

36 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


ehrenfeld.org 01a1910<br />

„Wir möchten unser<br />

weibliches Publikum am<br />

Damen-Saunatag<br />

positiv überraschen<br />

und begeistern.“<br />

Bernhard Dengel, Prokurist KKU und<br />

Abteilungsleiter Bäder<br />

in der Saunawelt an den Interessen der<br />

Ladies aus. So gibt es explizite Aufgüsse<br />

mit ganz besonderen Düften sowie spezielle<br />

Massage- und Gastroangebote.<br />

„Autogenes Training, Kneipp, Kosmetik,<br />

Ernährungsberatung, Kuren, Klangerlebnisse<br />

und Anti-Aging sind nur<br />

einige von aktuellen und zukünftigen<br />

Themen, die insbesondere Frauen interessieren<br />

und wir deshalb in unser Programm<br />

integrieren“, zählt Dengel auf.<br />

Auch das Speisehaus „Hoigarta“ mit<br />

dem bekannten Wirt Klaus Knoll ist für<br />

eine ausgewogene wie köstliche Variation<br />

an regionalen und internationalen<br />

Speisen bekannt und bietet den Frauen<br />

unvergleichliche Erlebnisse für den<br />

Gaumen an. Sowohl ein genussvolles<br />

Frühstück mit einem Glas Sekt am Morgen<br />

als auch ein leichtes, exotisches Mittagessen,<br />

beispielsweise Glasnudeln mit<br />

Shrimps und frischen Kräutern, können<br />

im neuen Restaurant verköstigt werden.<br />

Dabei werden im Gastrobereich ebenfalls<br />

besonders frauenaffine Themen<br />

aufgegriffen, wie Detox-Diäten, Vollkornkost,<br />

Low Carb Ernährung sowie<br />

vegane und glutenfreie Gerichte.<br />

Außerdem: Mit dem Saunatarif haben<br />

die Damen automatisch Zutritt zur Badewelt.<br />

Zur Abwechslung vom Brett ins<br />

kalte Nass springen oder ein paar Bahnen<br />

schwimmen ist so leicht mit<br />

Wellness kombinierbar. Auch Mütter<br />

können dadurch mit ihren Kindern den<br />

Kinderbereich der Badewelt besuchen.<br />

Und wenn Frau dann wieder genug<br />

Action und Männer um sich hatte –<br />

denn die dürfen auch dienstags in die Badewelt<br />

– warten im Saunabereich mit der<br />

Baum-, Knüppel-, Schwarten-, Kräuter-,<br />

Rauch-, Erd- und Hügelsauna sowie den<br />

Niedertemperatursaunen Tepidarium,<br />

Caldarium und dem Dampfbad eine<br />

Vielzahl an Rückzugsmöglichkeiten auf<br />

die Ladies. Eine wahre Ruheoase und<br />

Kraftquelle, um mit neuer Energie in die<br />

restliche Woche zu starten.<br />

Der Damen-Saunatag, jeden Dienstag,<br />

findet an Ferien- und Feiertagen nicht statt.<br />

CamboMare<br />

Aybühlweg 58<br />

87439 <strong>Kempten</strong><br />

Telefon (0831) 58121-0<br />

info@cambomare.de<br />

www.cambomare.de<br />

Dominik Baum<br />

BILDER: CAMBOMARE<br />

FOR<br />

LADIES<br />

in der einzigartigen<br />

CamboMare Saunawelt<br />

Jede Woche am Dienstag (nicht in<br />

den Ferien und an Feiertagen)<br />

ist die Saunawelt ganztägig nur<br />

für Damen reserviert. Mit besonderen<br />

Ladyaufgüssen, kulinarischen<br />

Specials und vielem mehr.<br />

Einfach genau das, was Frauen<br />

wirklich mögen.<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />

www.cambomare.de


<strong>Kempten</strong> | Energieversorgung<br />

Präg –<br />

voller Energie<br />

in die Zukunft<br />

Smarte Energy Solutions &<br />

E-Mobility aus <strong>Kempten</strong><br />

Seit 115 Jahren wird die Firma Präg<br />

mit Energieversorgung in Verbindung<br />

gebracht. Heute stellt sie sich den<br />

Anforderungen eines sich<br />

wandelnden Energiemarktes und<br />

bietet ein noch breiteres Portfolio an.<br />

Präg ist eine der großen Mittelständtler,<br />

wenn es um Energieversorgung geht.<br />

Das Familienunternehmen, das 1904<br />

gegründet wurde, berät seine Kunden in<br />

allen Fragen rund um das Thema Energie.<br />

Mehr als 40.000 Privat- und Gewerbekunden<br />

aus Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt<br />

und Thüringen vertrauen im<br />

Bereich der Energie auf das Unternehmen.<br />

Das Familien unternehmen, das<br />

1972 die erste Texaco Selbstbedienungstankstelle<br />

in Europa eröffnete, betreibt<br />

heute ein Netz von 120 Tankstellen.<br />

Neue Wege gehen<br />

Das Unternehmen mit Sitz in <strong>Kempten</strong><br />

erkannte die Zeichen der Zeit. Präg zeigt<br />

sich heute als Komplettanbieter für<br />

Energielösungen. Nach dem Beginn des<br />

Geschäftsfelds mit Holzpellets im Jahr<br />

2006 und Strom und Gas im Jahr 2011<br />

war der nächste Schritt nur eine konsequente<br />

Fortschreibung der Unternehmensstrategie.<br />

Die Überzeugung der<br />

Firma, dass die Energiewende nur gelingen<br />

kann, wenn alle innovativen Technologien<br />

und Konzepte eingesetzt<br />

werden, führte zur Entwicklung des<br />

neuen Geschäftsfelds „Smarte Energielösungen<br />

und E-Mobilität“ oder eben<br />

auch „Smart Energy Solutions &<br />

E-Mobility“, wie es offiziell bei Präg<br />

genannt wird. Hauptaufgabenbereich in<br />

dem neuen Produktbereich sind vor<br />

allem die Planung und Umsetzung von<br />

PV-An lagen und Batteriespeicher sowie<br />

von E-Ladelösungen. Sowohl im unternehmerischen-<br />

als auch kommunalen<br />

Bereich gehen die Kollegen im Bereich<br />

der Energiewende voran: Ladekonzepte<br />

werden bspw. für Hote liers oder<br />

Einkaufszentren oder aber auch für<br />

Gemeinden geplant, umgesetzt und<br />

betrieben. Der Bereich der Energieberatung<br />

wird nun sowohl für KMUs,<br />

als auch Nicht-KMUs angeboten.<br />

Energieberatung – großes Einsparpotenzial<br />

für Natur und Budget<br />

Mit Christian Walther hat Präg einen<br />

Umweltingenieur ins Boot geholt, der<br />

seit kurzem den Bereich Energieeffizienzberatung<br />

im Unternehmen betreut. Als<br />

beim Bundesamt für Wirtschaft und<br />

Ausfuhrkontrolle (BAFA) gelisteter Berater<br />

stand er mit seinem Wissen schon vor<br />

seiner Zusammenarbeit mit Präg fünf<br />

Jahre lang dem Mittelstand und Industrie<br />

in Sachen Ergieeffizienz zur Seite. Da<br />

Präg selbst eine mittelständische Firma<br />

ist, weiß sie um die Probleme und Herausforderungen<br />

die es hier zu lösen gibt.<br />

40 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Ziel von Präg ist es, Gewerbeunternehmen<br />

zu helfen den Energieverbrauch zu<br />

reduzieren und so sowohl Kosten als<br />

auch die Umweltbelastung zu reduzieren.<br />

„Energiekosten sparen muss nicht kompliziert<br />

sein. Mit professioneller Hilfe ist<br />

es meist ganz einfach“, so Christian<br />

Walther. Bei der Energieberatung für den<br />

Mittelstand wird der Energie verbrauch<br />

vor Ort analysiert und maßgeschneiderte<br />

Lösungen entworfen. Denn Energieeffizienz<br />

im Unternehmen bedeutet<br />

weniger Kosten und das gute Gefühl,<br />

einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz<br />

geleistet zu haben. Dabei sind die<br />

Maßnahmen oft gar nicht so kostspielig<br />

wie angenommen. Durch die Einsparungen<br />

amortisieren sich die Investitionen<br />

meist sehr schnell. Die unabhängigen<br />

Energieeffizienzberater von Präg bieten<br />

auch das gemäß dem „Gesetz über Energiedienstleistungen<br />

und an dere Energieeffizienzmaßnahmen“<br />

(EDL-G) verpflichtende<br />

Energie audit für sogenannte<br />

Nicht-KMU, also für Unternehmen<br />

die nicht zu der Gruppe Kleinst-, kleine<br />

und mittlere Unternehmen gehören, an.<br />

„Wir sind aktuell in der Phase der Reauditierung<br />

und führen die verpflichtenden<br />

Energieaudits gemäß dem 4 Jahres Turnus<br />

das zweite Mal durch. Vielen Unternehmen<br />

ist dies nicht bekannt. Sie sollten<br />

also aktiv die Auditierung an gehen, um<br />

unnötige Bußgelder zu vermeiden“,<br />

ergänzt Hr. Walther.<br />

Die Energieberatung für den Mittelstand<br />

selbst wird vom Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Energie (BMWI)<br />

mit bis zu 80 Prozent der Kosten unterstützt,<br />

und das Beste daran ist, dass die<br />

Firma Präg sich um die Beantragung der<br />

Zuschüsse für Sie kümmert.<br />

So klappt’s – E-Mobilitätslösungen von Präg<br />

Seit 2017 macht Präg Menschen auch<br />

elektrisch mobil. Dabei legt das Familienunternehmen<br />

derzeit den Schwerpunkt<br />

auf die Zusammenarbeit mit<br />

Gewerbe- und Industriebetrieben.<br />

Natürlich ist der Energielieferant auch<br />

zur Stelle, wenn Kommunen oder<br />

Privatpersonen Unterstützung bei der<br />

Planung der Infrastruktur sowie der<br />

Versorgung ihrer E-Fahrzeuge benötigen.<br />

Dabei reicht das Portfolio der Ladestationen<br />

von einer einfachen Wallbox<br />

für zu Hause oder den Firmenparkplatz,<br />

über die 22 kW Wand-Ladestation bis<br />

zur 2 x 22 kW Ladesäule für den Kundenparkplatz<br />

oder auch für öffentlich<br />

zugängliche Parkplätze. Auf Wunsch<br />

bietet Präg ein komplettes Servicepaket<br />

von der Beratung über die Realisierung<br />

bis zur Abrechnung an. Um dem<br />

„Bezahldschungel“ in Deutschland aus<br />

dem Weg zu gehen, wird bei Präg mit<br />

der Kreditkarte über das Internet<br />

bezahlt, und so ist keine zusätzliche<br />

Ladekarte erforderlich. Dieses System<br />

hat sich beispielsweise im Forum<br />

„Energiekosten sparen muss nicht<br />

kompliziert sein. Mit professioneller<br />

Hilfe ist es meist ganz einfach“<br />

Christian Walther,<br />

Umweltingenieur und Energieberater<br />

Firma Präg<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />

41


Im November gibt es bei<br />

Präg eine Aktion, bei der<br />

neue Privatkunden der<br />

Strom- oder Gasversorgung<br />

als Prämie für ein Jahr eine<br />

Fünf-Cent-Ermäßigung an<br />

Präg-Tankstellen auf<br />

Kfz-Kraftstoffe erhalten.<br />

*Angebot unterliegt Einschränkungen.<br />

Mehr Informationen dazu:<br />

www.praeg-clevercard.de<br />

Allgäu in <strong>Kempten</strong> seit einigen Jahren<br />

bewährt. Bei der Nutzung der Ladesäulen<br />

auf dem Betriebsgelände können die<br />

Ladungen auf Wunsch von der Firma<br />

Präg über Ladekarten erfasst und abgerechnet<br />

werden. Des Weiteren besteht<br />

hier die Möglichkeit über eine Fuhrparkmanagement-Software<br />

sämtliche<br />

Fahrzeuge passend zur anstehenden<br />

Nutzung zu laden und so möglichst<br />

effektiv zu verwalten. Die Zeichen der<br />

Zeit hat auch das Wellnesshotel „Das<br />

Weitblick Allgäu“ in Marktoberdorf erkannt<br />

und eine Ladestation errichtet,<br />

die sowohl den Gästen des Hotels, als<br />

auch Gästen auf der Durchreise zur<br />

Verfügung steht. An der Ladesäule<br />

können zwei Fahrzeuge parallel geladen<br />

werden und die Abrechnung erfolgt<br />

auch hier direkt über Kreditkarte.<br />

Nachhaltigkeit und Klimaschutz –<br />

bei Präg mehr als nur Schlagworte<br />

Um den Weg in Richtung Klimaneutralität<br />

konsequent weiterzugehen, setzt<br />

Präg auch in anderen Bereichen auf<br />

Nachhaltigkeit. Der regionale Energieanbieter<br />

bietet in allen Energiebereichen<br />

die Möglichkeit sich nahezu Co 2<br />

neutral<br />

mit Energie zu versorgen. Durch die<br />

Nutzung von Präg Ökostrom, Präg Ökogas<br />

oder Präg Heizöl Premium Klimaaktiv<br />

kann jeder einen aktiven Beitrag<br />

zum weltweiten Klimaschutz leisten.<br />

Dabei sind die Kosten niedriger als man<br />

denkt: bei einer Bestellung von<br />

4.000 kWh Ökostrom in einem<br />

24­ Monatsvertrag kostet der Ökostrom,<br />

der zu 100 Prozent aus bayerischer Wasserkraft<br />

besteht, nur zehn Euro mehr, als<br />

der vergleichbare Standardstrom. Im<br />

November gibt es bei Präg eine Aktion,<br />

bei der neue Privatkunden der Stromoder<br />

Gasversorgung als Prämie für ein<br />

Jahr eine fünf-Cent-Ermäßigung an<br />

Präg-Tankstellen auf KFZ-Kraftstoffe<br />

erhalten. Oder Sie werden mit der Hilfe<br />

von Präg ganz autark und erzeugen mit<br />

einer Präg Photovoltaikanlage ihren<br />

eigenen Sonnenstrom. So wird ein<br />

Logistik lager in Jettingen-Scheppach<br />

inzwischen mit Sonnenstrom versorgt,<br />

der auf dem firmeneigenen Dach produziert<br />

wird. Planung und Installation<br />

erfolgte von der Firma Präg, die das Vor­<br />

42 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


haben gemeinsam mit Partnerunternehmen<br />

aus der <strong>Regio</strong>n verwirklichte.<br />

Sollte in der dunklen Jahreszeit doch<br />

mal zusätzlich Strom benötigt werden,<br />

so kümmert sich auch hier der Energielieferer<br />

aus dem Allgäu darum.<br />

Präg blickt in die Zukunft<br />

Die neuen Geschäftsfelder, die sich in<br />

den letzten Jahren entwickelt haben,<br />

erfordern höhere Kapazitäten und mehr<br />

Arbeitsplätze. Das Unternehmen, das<br />

bereits seit 1916 seinen Sitz in <strong>Kempten</strong><br />

hat, bekennt sich klar zum Standort. Auf<br />

dem Firmengelände entsteht derzeit ein<br />

hochmodernes und energetisch effizientes<br />

Bürogebäude. Auf über 1.400 Quadratmeter<br />

entstehen neue Arbeitsplätze<br />

vor allem im Bereich smarte Energielösungen<br />

und Elektromobilität. Der<br />

Neubau wird ein Ort des gegenseitigen<br />

Austauschs, um im Team in angenehmer<br />

Atmosphäre die besten Ideen und<br />

Lösungen zu finden. Hierzu entstehen<br />

Besprechungsräume, Cafe teria und Sitzgelegenheiten<br />

im Innenhof. Eine ausgeklügelte<br />

Technik ermöglicht ein optimales<br />

Raumklima und dennoch eine<br />

Einsparung von rund 100 Tonnen CO₂<br />

pro Jahr im Vergleich zur bisherigen<br />

Wärmeversorgung der Firmenzentrale.<br />

Bei Präg wird Klimaschutz eben nicht<br />

nur propagiert, sondern auch gelebt.<br />

Günther Hammes<br />

Adolf Präg GmbH & Co. KG<br />

Im Moos 2<br />

87435 <strong>Kempten</strong><br />

Telefon (0831) 54022-0<br />

mail@praeg.de<br />

www.praeg.de<br />

BILDER: ADOLF PRÄG GMBH & CO. KG<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />

43


<strong>Kempten</strong> | Kultur und Tourismus<br />

CLASSIX <strong>Kempten</strong>, internationales Festival der Kammermusik<br />

Kultur und Tourismus<br />

Die Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu) hat Besuchern und Touristen einiges zu bieten.<br />

Die ehemalige Römer- und historische Doppelstadt verspricht Touristen<br />

einen eindrucksvollen Aufenthalt. <strong>Kempten</strong> hat Charme und hohen Unterhaltungswert.<br />

Besucher haben die Wahl zwischen Kultur und Geschichte<br />

oder Shopping und Bummeln in den vielen Geschäften der Innenstadt.<br />

Kulturelle Veranstaltungen haben ihren<br />

festen Platz im Veranstaltungskalender<br />

der Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu). Mit dem<br />

<strong>Kempten</strong>er Jazzfrühling, APC Sommer,<br />

den CLASSIX <strong>Kempten</strong>, einem Internationalen<br />

Festival der Kammermusik,<br />

44 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


oder dem <strong>Kempten</strong>er TANZherbst ist<br />

das ganze Jahr etwas geboten. Alle zwei<br />

Jahre verwandelt die KunstNacht<br />

<strong>Kempten</strong> die <strong>Kempten</strong>er Innenstadt in<br />

einen einzigartigen Raum für Kunst und<br />

Kultur. Vom frühen Abend bis weit nach<br />

Mitternacht öffnen Galerien, Ateliers,<br />

Museen und andere Einrichtungen ihre<br />

Türen. An über fünfzig Orten und auf<br />

öffentlichen Plätzen zeigt sich die regionale<br />

Kunstszene. Das abwechslungsreiche<br />

Programm bietet Ausstellungen,<br />

Musik, Tanz, Lesungen, Theater und<br />

Performances.<br />

Geschichte zum Anfassen<br />

Antikes Leben unter freiem Himmel.<br />

Der Archäologische Park Cambodunum<br />

lässt die Zeit der Römerstadt<br />

Cambodunum, die um Christi<br />

<strong>Kempten</strong>-Museum im Zumsteinhaus<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />

45


Archäologischer Park Cambodunum<br />

Dr. Christine Müller Horn<br />

Geburt auf dem rechten Hochufer der<br />

Iller entstand, lebendig werden. Im<br />

Wechsel mit der KunstNacht <strong>Kempten</strong><br />

findet alle zwei Jahre im Sommer das<br />

Römerfest CAMBODUNUM statt.<br />

Während der zweitägigen Veranstaltung<br />

erwecken römische Darsteller aus<br />

Deutschland und Europa das Gelände<br />

der römischen Stadt Cambodunum<br />

zum Leben. Neben aufregenden Reiterspielen<br />

und Gladiatorenkämpfen erhalten<br />

die Besucher Einblicke in das Leben<br />

von Handwerkern und einfachen Bürgern<br />

der römischen Provinzen.<br />

Mit einem großem Bürgerfest wurde im<br />

Mai die Wiedereröffnung der historischen<br />

König-Ludwig-Brücke, nach<br />

über zweijähriger Sanierungsarbeit,<br />

gefeiert. Die <strong>Kempten</strong>er Brücke ist eine<br />

der weltweit ältesten erhaltenen Eisenbahnbrücken<br />

aus Holz, europaweit sogar<br />

die älteste Brücke überhaupt, in sog.<br />

Howe’scher Bauweise. Heute gilt die<br />

König­ Ludwig-Brücke als „Historisches<br />

Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in<br />

Deutschland“ und wurde im September<br />

mit dem Deutschen Ingenieurpreis<br />

Straße und Verkehr ausgezeichnet. Gewürdigt<br />

wurde vor allem der Umgang<br />

mit der historischen Bausubstanz.<br />

Ende des Jahres wird das <strong>Kempten</strong>­<br />

Museum im Zumsteinhaus fertiggestellt.<br />

Das Stadtmuseum entwickelt die Museumslandschaft<br />

<strong>Kempten</strong>s weiter. Das<br />

neue Museum soll das große kulturelle<br />

Erbe der Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu) auf lebendige<br />

Weise vermitteln und eine offene,<br />

kommunikative und barrierefreie kulturelle<br />

Drehscheibe schaffen. Im denkmalgeschützten<br />

Zumsteinhaus am Residenzplatz<br />

wird die <strong>Kempten</strong>er Stadtgeschichte<br />

von der ersten römischen Besiedlung<br />

bis in die Gegenwart hinein widergespiegelt<br />

und aktiv erlebbar gemacht.<br />

AWM: Frau Müller Horn, Sie sind seit<br />

fünf Jahren Museumsleiterin in <strong>Kempten</strong>.<br />

Was kann der Besucher im neuen<br />

<strong>Kempten</strong>-Museum erleben?<br />

46 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


BILDER: CLASSIX KEMPTEN, ROGER MAYROCK, HERMANN RUPP, ANNA GABLER<br />

Historische König-Ludwig-Brücke<br />

Dr. Christine Müller Horn: Die BesucherInnen<br />

erleben nicht nur die Geschichte<br />

<strong>Kempten</strong>s hautnah, sondern<br />

auch die Gegenwart. Denn das Museum<br />

lädt alle KemptnerInnen dazu ein, sich<br />

auch künftig in ihrem Museum einzubringen,<br />

sei es bei Ausstellungen im Bürgerinnen-<br />

und Bürgerraum, bei der Teilnahme<br />

an den vielen Familienaktionen<br />

oder wenn sie uns ihr eigenes Heute-<br />

Objekt für einen Themenraum ausleihen.<br />

AWM: Was gefällt Ihnen in <strong>Kempten</strong><br />

am besten?<br />

Dr. Müller Horn: <strong>Kempten</strong> vereint auf<br />

kleiner Fläche das Beste von Stadt und<br />

Land: Ein vielfältiges Kulturangebot,<br />

tolle Spielplätze für die Kinder und<br />

rundherum die schönste Gegend zum<br />

Baden, Wandern oder Langlaufen.<br />

Tradition trifft<br />

Moderne<br />

Familienbetrieb in fünfter<br />

Generation<br />

300 m² Ausstellung mit<br />

Beratung<br />

Restaurierung wertvoller<br />

historischer denkmalgeschützter<br />

Böden<br />

Verlegung von Holz-und<br />

Parkettböden im Bad und<br />

Wellnessbereich<br />

Treppensanierung<br />

Kolorierung von Parkettböden<br />

Teppich verklebt oder verspannt<br />

Produktpalette alles auch für<br />

Do it yourself<br />

Privat- und Gewerbeobjekte,<br />

Hotel, Ladenbau<br />

Maschinenverleih<br />

Start and Go<br />

wir machen den Anfang,<br />

Sie machen weiter<br />

AWM: Wo ist in <strong>Kempten</strong> Ihr Lieblingsplatz?<br />

Dr. Müller Horn: Ich halte mich sehr<br />

gerne an der Iller auf.<br />

Sylvia Novak<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />

ParkWerk Decker GmbH<br />

Immenstädter Straße 85<br />

87435 <strong>Kempten</strong> / Allgäu<br />

Tel.: 0831 / 2 2082<br />

Fax: 0831 / 23543<br />

E-Mail: info@parkwerk.de<br />

Internet: www.parkwerk.de


Dietmannsried | Facility Management<br />

Hidden Champion<br />

Facility Management<br />

Seit 1969 besteht der Familienbetrieb bereits und nun werden alle Dienstleistungen<br />

rund ums Gebäude unter der neuen Dachmarke Geiger Facility Management vereint<br />

um mehr Transparenz für den Kunden zu schaffen.<br />

„In vielen Unternehmen<br />

wird von ‚Diversity<br />

Management’ gesprochen.<br />

Wir sagen dazu ‚unternehmerische<br />

Vielfalt’.<br />

Weil uns genau das am<br />

Herzen liegt.“<br />

Ulrich Geiger,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Gebäude erlebbar machen<br />

Der Begriff Facility Management<br />

stammt aus den USA. Seit den 80er Jahren<br />

wird er auch in Europa genutzt, um<br />

die Vielfalt der Dienstleistung zu beschreiben,<br />

die Betreibern von Gebäuden<br />

und Anlagen entlastet, indem sie<br />

Sekundärprozesse und auf Wunsch die<br />

komplette Verantwortung für den Betrieb<br />

übernimmt. Die Auftraggeber<br />

können sich so voll und ganz auf ihr<br />

Kerngeschäft kon zentrieren und sich<br />

ganz entspannt auf die Expertise ihrer<br />

Partner verlassen.<br />

Facility Management gehört zu den<br />

wichtigsten, aber auch immer noch zu<br />

den am meisten unterschätzten Branchen<br />

– ein echter Hidden Champion.<br />

Modernes Facility Management deckt<br />

heute die Gesamtheit aller technischen,<br />

infrastrukturellen, planerischen und<br />

kaufmännischen Aufgaben rund um Gebäude<br />

und Anlagen ab. Ob in Bürogebäuden<br />

oder Wohnimmobilien, Produktionsstätten<br />

oder Einkaufszentren,<br />

Flughäfen oder Veranstaltungsstätten,<br />

Bahnhöfen oder Universitäten, Krankenhäusern<br />

oder Kultureinrichtungen.<br />

48 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Die Geschäftsführung v.l.n.r.: Alexander Geiger, Ulrich Geiger und Thomas Braun.<br />

„Was uns auszeichnet ist,<br />

dass wir Besonderes vollbringen<br />

können, ohne dabei die<br />

Bodenhaftung zu verlieren.“<br />

Alexander Geiger,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Betrieb mit Fair Play<br />

Eine Familie, eine Marke. Dieser Satz<br />

steht nicht nur für eine starke Dienstleistungsgruppe,<br />

die sich unter einem<br />

großen Unternehmensdach zusammenfindet.<br />

Er steht auch für die gesamte<br />

DNA unseres Unternehmens. Denn es<br />

ist eine Kultur des Miteinanders und<br />

Füreinanders, die uns Orientierung gibt<br />

und uns antreibt, täglich in allen Bereichen<br />

des Full Service Facility Managements<br />

unser Bestes zu geben. Innovationen<br />

zu entwickeln. Maßstäbe zu setzen.<br />

Unsere Mission: Gebäude für Menschen<br />

nutzbar und erlebbar zu machen. Aus<br />

diesem Grund sind unsere Versorgungskonzepte<br />

auch maßgeschneidert auf die<br />

Erfordernisse Ihrer Gebäude und den<br />

Anforderungen Ihrer Nutzer. Mit unseren<br />

ganzheitlichen Leistungen decken<br />

wir das ganze Spektrum des technischen,<br />

infrastrukturellen und kaufmännischen<br />

Gebäudemanagements ab.<br />

Dabei setzen wir unser gesamtes Wissen<br />

jederzeit nachvollziehbar in allen Bereichen<br />

ein. Getreu unserem Motto: „Kompetenz.<br />

Transparenz. Vielfalt.“<br />

Kompetenz. Transparenz. Vielfalt<br />

So individuell wie die Anforderungen<br />

der Kunden ist auch das Portfolio von<br />

Geiger Facility Management. Die Firma<br />

bietet Lösungen an, die genau auf den<br />

einzelnen Kunden zugeschnitten sind.<br />

In den drei Säulen des Facility Management<br />

stellt sich die Firma als Full- Service<br />

Partner dar und bietet hier unterschiedliche<br />

Servicepakete an. Diese reichen<br />

von Einzelleistungen wie Gebäudereinigung<br />

oder Pflege der Grün flächen bis zu<br />

umfangreichen Komplettpaketen in<br />

denen von der technischen Instandhaltung<br />

über das Energiemanagement<br />

bis hin zum Betriebskostenmanagement<br />

und Nebenkostenabrechnung alles<br />

beinhaltet ist, was bei Gebäude anfällt.<br />

Mit Hilfe des firmeneigenen Qualitätskon<br />

trollsystems GEKO-Soft werden<br />

die ausgeführten Arbeiten ausgewertet<br />

und bewertet. Auf diese Weise<br />

werden Reklamationen vermieden und<br />

die Qualität ständig verbessert. Diese<br />

Qualität zeigt sich auch dadurch, dass<br />

Geiger Facility Management dreifach<br />

zertifiziert ist. Diese Dreifach-Zertifizierung,<br />

in den Bereichen Qualitätsmanagement,<br />

Umweltschutzmanagement<br />

und Arbeitsschutzmanagement, wird<br />

jährlich überprüft und bestätigt immer<br />

wieder den hohen Anspruch, mit dem<br />

hier gearbeitet wird. Ein weiterer Punkt,<br />

der dem Familienunternehmen wichtig<br />

ist, ist die Nachhaltigkeit. Nicht umsonst<br />

erhielt die Firma auch das Prüfsiegel<br />

„Gesicherte Nachhaltigkeit“.<br />

„Transparenz ist ein echter<br />

Vertrauensmotor. Als transparentes<br />

Unternehmen verbinden wir<br />

Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit<br />

und soziale Verantwortung<br />

miteinander.“<br />

Thomas Braun,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Geiger FM Dienstleistungsgruppe<br />

Holding GmbH & Co. KG<br />

Steinbühl 1<br />

87463 Dietmannsried<br />

Telefon 08374 2323-0<br />

info@geiger-fm.de<br />

www.geiger-fm.de<br />

Günther Hammes<br />

BILDER: GEIGER FM<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />

49


<strong>Kempten</strong> | Gesundheits förderung<br />

Mit f+p Kraft tanken,<br />

Ziele erreichen und<br />

Gipfel stürmen<br />

Mit den vielfältigen Möglichkeiten<br />

der betrieblichen Gesundheitsförderung<br />

bei der f+p GmbH können<br />

Sie langfristig in die Gesundheit Ihrer<br />

Mitarbeiter investieren.<br />

Als Bewegungsexperte Nr.1 im Allgäu<br />

kombiniert f+p in der betrieblichen<br />

Gesundheitsförderung die Erfahrungen<br />

in der Rehabilitation & Physiotherapie<br />

mit den Vorzügen einer modernen<br />

Fitness- und Wellnessanlage. Darüber hinaus<br />

sind die Präventionsangebote von<br />

den gesetzlichen Krankenkassen als auch<br />

von der Rentenversicherung an erkannt.<br />

Damit profitieren Firmen von steuerlichen<br />

Vorteilen und können sogar kostenfrei<br />

in Ihre Mitarbeiter investieren.<br />

Sowohl im Betrieb vor Ort, als auch<br />

an den vier Standorten Immenstadt,<br />

<strong>Kempten</strong>, Bad Grönenbach und<br />

Memmingen werden die Mitarbeiter,<br />

von der Führungsetage bis zum Auszubildenden<br />

in ihrer Gesundheit gestärkt<br />

– und das von einem interdisziplinären<br />

Präventionsteam von f+p!<br />

f+p Firmenfitness – ein Angebot mit<br />

vielen Freiheiten<br />

Bei der f+p Firmenfitness bezuschusst<br />

Ihre Firma Gesundheitsprogramme für<br />

Mitarbeiter mit einem monatlichen Arbeitgeberanteil.<br />

Der Mitarbeiter wiederum<br />

kann durch einen reduzierten Mitgliedsbeitrag<br />

das komplette Angebot des<br />

FitnessParks in <strong>Kempten</strong> nutzen. Interessierte<br />

Arbeitgeber können das Angebot<br />

Firmenfitness gerne einen Monat auf<br />

Herz und Nieren testen und sich von<br />

Die Möglichkeiten der BGF<br />

bei f+p auf einen Blick:<br />

dem Angebot überzeugen. Klicken Sie<br />

vorab gerne einmal rein und folgen Sie<br />

dem Hashtag #fp_gesundbewegen.<br />

Dank der flexiblen Anpassung an den<br />

Bedarf der einzelnen Unternehmen ist<br />

f+p bereits bei über 50 Firmen im Allgäu<br />

erfolgreich! Dabei sind den Gesundheitsexperten<br />

große Unternehmen genauso<br />

willkommen wie kleine Firmen.<br />

Bereits ab einem Mitarbeiter ist das<br />

BGF-Programm möglich.<br />

• Rückengesundheit<br />

• Ergonomie am Arbeitsplatz<br />

• Firmenfitness & Gesundheitstraining<br />

• Stressmanagement & Entspannung<br />

• Ernährungsberatung<br />

• Team Building-Maßnahmen<br />

• Stoffwechsel- & Leistungsdiagnostik<br />

f+p GmbH<br />

Lindauer Straße 112<br />

87439 <strong>Kempten</strong><br />

Telefon (0172) 4600651<br />

bgf@fpgb.de<br />

www.fp-bgf.de<br />

BILDER: F+P GMBH<br />

50 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


ABT Q8 -<br />

ALLGÄUER KRAFTPAKET<br />

IM RAMPENLICHT.<br />

Kraftstoffverbrauch kombiniert nach WLTP*: 8,8 - 8,1 l/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 230 - 212 g/km<br />

Von der Rennstrecke auf die Straße.<br />

* Die angegebenen Verbrauchswerte beziehen sich auf die Serienfahrzeuge, die durchgeführten Maßnahmen<br />

fi nden jeweils nach Erstzulassung statt.


Dietmannsried | Klettersport<br />

Betriebssport:<br />

Training in der<br />

Vertikalen<br />

Vor einem knappen Jahr startete eXXpozed mit neuem Shop und<br />

Indoor-Kletterhalle in Dietmannsried. Seit diesem Sommer sind<br />

auch unzählige bunte Griffe an der Außenwand des hohen Gebäudes<br />

neben der A7 ein Blickfang. Für die <strong>Allgäuer</strong> Kletterszene ist die neue<br />

Halle eine Bereicherung – von einem ehemaligen Weltcupsieger<br />

geschraubt, sind die Kletterrouten doch etwas anders und bieten<br />

Abwechslung. Andreas Oliver Bindhammer ermöglicht nun auch<br />

Firmen das Klettern als Betriebs sport: Wer regelmäßig Wände hoch<br />

geht, trainiert mehr als nur seine Muskeln. Eine ideale Fördermöglichkeit<br />

für Ihre Mitarbeiter.<br />

2020 dürfen Kletterer zum ersten Mal<br />

an den olympischen Sommerspielen<br />

teilnehmen. Damit ist dieser faszinierende<br />

Sport endgültig in der Weltelite<br />

an gekommen. Doch warum<br />

boomt die Kraxelei an den Kunstwänden<br />

seit Jahren? „Klettern ist noch<br />

viel mehr als nur Ganzkörpersport“, erzählt<br />

Bindhammer. Beim Klettern ist<br />

Kon zentration gefragt. Wer sich nicht<br />

auf seinen Weg nach oben fokussiert,<br />

fällt bei schwierigeren Routen schnell<br />

ins Seil. Ist man fokussiert, kann man<br />

abschalten und jeglichen Stress hinter<br />

sich lassen. Einige erfolgreich durchstiegene<br />

Routen machen nicht nur gelassen<br />

und zu frieden, das gewonnene<br />

Zutrauen überträgt sich auch auf andere<br />

Projekte außerhalb des Sports. Nicht<br />

zu vergessen ist die Übernahme von<br />

Verantwortung für die Sicherheit des<br />

Kletterpartners.<br />

Kurse, freies Training und Events<br />

Für den Betriebssport bietet eXXpozed<br />

sehr flexible Modelle an. Doch das wichtigste<br />

zuerst: jegliche Ausrüstung kann<br />

in der Kletterhalle geliehen werden und<br />

die Mitarbeiter brauchen lediglich ein<br />

Paar bequeme Sportklamotten. Einen<br />

Nachweis von bisher vollbrachten sportlichen<br />

Höchstleistungen will niemand<br />

sehen. Zu Bindhammers Team gehören<br />

ausgebildete Klettertrainer, die von Unternehmen<br />

für Kurse mit Gruppenstärken<br />

von 8 bis 12 Teil nehmern gebucht<br />

werden können. Betriebseigene Klettertrainer<br />

sind ebenso willkommen. „Die<br />

Unternehmen können auch regelmäßig<br />

an festgesetzten Terminen zum selbständigen<br />

Training kommen“, sagt Erwin<br />

Marz, Leiter der Kletterhalle und ehemaliger<br />

Bundestrainer der Nationalmannschaft<br />

Klettern. Das Basis wissen<br />

zum sicheren Klettern muss allerdings<br />

mindestens eine Person mitbringen.<br />

Dazu besteht die Möglichkeit, Bereiche<br />

der Kletterhalle für ein Team abzugrenzen.<br />

Eine Mindestzahl an Terminen<br />

oder Trainings gibt es nicht.<br />

Einfach die Wände hoch gehen, kommt<br />

nicht für jedermann in Frage. Das ist<br />

52 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


kein Muss bei eXXpozed, denn unter<br />

den insgesamt 270 Kletterrouten an<br />

2.000 m² Wandfläche sind über 150 für<br />

das Bouldern geschraubt – Klettern bis<br />

zu einer Höhe von 4,50 Meter über<br />

einem weichen Mattenboden. Das geht<br />

sogar mit Höhenangst. Die Seilrouten<br />

gehen bis zu 17 Meter hoch. Verantwortlich<br />

für den Routenbau ist Bindhammers<br />

Bruder Christian, einer der profiliertesten<br />

interna tionalen Routensetzer.<br />

Für Teambuildingevents befinden sich in<br />

der großen Halle außer zahllosen bunten<br />

Griffen auch Konferenzräume und ein<br />

Cateringservice mit Café und Bistro.<br />

Das Konzept geht auf<br />

Kurz vor dem ersten Geburtstag von<br />

eXXpozed in Dietmannsried freut sich<br />

Andreas Oliver Bindhammer, dass er ein<br />

positives Fazit ziehen kann: „Die Umsetzung<br />

der gesamten Anlage entspricht<br />

meiner Idealvorstellung.“ Der ehemalige,<br />

kleine eXXpozed Laden in <strong>Kempten</strong><br />

hat sich zu einem gut sortierten Shop<br />

mit einer Verkaufsfläche von fast 800 m²<br />

entwickelt. Im Sortiment sind schwerpunktmäßig<br />

Kletter- und Bergsportartikel<br />

für die <strong>Regio</strong>n. Um maximale<br />

Sicherheit für alle Bergsportler zu garantieren,<br />

verkauft eXXpozed nur qualitativ<br />

hochwertige Ausrüstung der besten<br />

Marken. Ein noch größeres Produktangebot<br />

für den Outdoor Bereich bietet<br />

der Onlinehandel, auf dessen Sortiment<br />

von mehr als 100.000 Artikeln auch stationär<br />

zugegriffen werden kann. Bindhammer<br />

hat als Trainer mit einer<br />

B-Lizenz und einer Lizenz als internationaler<br />

Routensetzer früher die Routen<br />

für Bouldercups und die deutsche Wettkampfszene<br />

geschraubt. So finden bei<br />

eXXpozed auch regelmäßig Boulderjams<br />

mit fetziger Musik statt, wo sich<br />

hauptsächlich junge Teilnehmer unterschiedlich<br />

schweren Boulderproblemen<br />

stellen. „Bouldern liegt voll im Trend.<br />

Wir haben besonders für die kleinen<br />

Wettkämpfer Routen mit passenden<br />

Griffabständen geschraubt“, betont<br />

Bindhammer. Schulen heißt das Team<br />

von eXXpozed ebenso willkommen.<br />

Geschraubt wird selbstverständlich immer<br />

wieder neu – als Kletterer liebt man<br />

es, sich ständig neuen Herausforderungen<br />

zu stellen.<br />

Annette Mayr<br />

„Wir haben bei eXXpozed alle<br />

Freiheiten für unseren Betriebssport.<br />

Insbesondere begeistert uns die<br />

technische Ausstattung der Halle<br />

mit ihren unterschiedlichen<br />

Trainingsmöglichkeiten.“<br />

Benjamin Dahmen,<br />

Polizeiinspektion Memmingen<br />

eXXpozed Climbing GmbH & Co. KG<br />

Baumeisterstr. 3<br />

87463 Dietmannsried<br />

Telefon (0831) 9306247-50<br />

info@exxpozed-climbing.de<br />

www.exxpozed-climbing.de<br />

BILDER: TUBEMOMENTS, MOKRANI<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />

53


Oy-Mittelberg | Bauen<br />

Wir bauen auf die<br />

Werte des Handwerks<br />

Vor über 90 Jahren gründete Xaver Lipp in Oy-Mittelberg seine Baufirma.<br />

Heute wird sie in dritter Generation von seinem Enkel Tobias Dieng<br />

gemeinsam mit dem langjährigen Mitarbeiter Wendelin Höllisch geführt.<br />

Die beiden Geschäftsführer eint die Begeisterung für ausnahmslos hohe<br />

handwerkliche Qualität ihrer Bauten. Als sinnstiftend und zufriedenstellend<br />

bezeichnen sie die Arbeit in der Baubranche.<br />

Hoch- und Tiefbau als klassische Baumeistertätigkeiten,<br />

schlüsselfertige Bauleistungen<br />

als Bauträger oder Generalunternehmer<br />

auf eigenen und fremden<br />

Grundstücken stehen auf dem Portfolio<br />

der Firma. Eine kleine Planungsabteilung,<br />

ein eigener Baustoffhandel auf dem<br />

Betriebsgelände, ein großer Maschinenpark<br />

und 115 Mitarbeiter ermöglichen<br />

es Xaver Lipp, auch große Aufträge zu<br />

stemmen. „Größe ist kein Wert an<br />

sich, aber sie ermöglicht uns Schlagkraft“,<br />

sagt Tobias Dieng. Großprojekte<br />

seien außerdem nicht nur herausfordernd<br />

und spannend, sondern bautechnologisch/betrieblich<br />

und auch<br />

menschlich immer wieder lehrreich.<br />

Viel Erfahrung und Flexibilität bringen<br />

die Fachangestellten auf jede Baustelle<br />

mit.<br />

Nur Fachpersonal schafft Qualität<br />

Echtes, solides Handwerk kann laut<br />

Wendelin Höllisch nur von gut ausgebildeten<br />

Mitarbeitern in einer richtigen<br />

Struktur ausgeführt werden. „Wir sind<br />

sinnvoll, aber nicht kompliziert vernetzt.“<br />

Auch wenn jemand ausfalle, laufe es auf<br />

„Bei uns gibt es echtes,<br />

solides Handwerk – und das nur<br />

von Facharbeitern.“<br />

Wendelin Höllisch, Geschäftsführer<br />

den Baustellen noch rund. Eine gesunde<br />

Mischung aus jüngeren und älteren, langjährigen<br />

Angestellten bildet die Grundlage<br />

für eine unverzichtbar gute Zusammenarbeit.<br />

„Unsere Leute haben bei<br />

54 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Bauherr Josef Mayr (Mitte), Vorsitzender des Hospizvereins <strong>Kempten</strong> Oberallgäu, mit den<br />

Geschäftsführern von Xaver Lipp, Wendelin Höllisch (links) und Tobias Dieng (rechts).<br />

jedem Projekt das Ziel genau im Blick, da<br />

jeder Verantwortung trägt“, sagt Höllisch.<br />

Bei Kunden ist das Unternehmen für seine<br />

gute Problemlösung bekannt. Xaver<br />

Lipp verzichtet auf die Einstellung von<br />

Hilfsarbeiter, stattdessen wird auf eine<br />

Kooperation mit regionalen Handwerker<br />

geachtet. Unter den Mitarbeitern<br />

herrscht eine flache Hierarchie und Lehrlinge<br />

werden ab dem ersten Arbeitstag in<br />

die Abläufe miteinbezogen. Bei Xaver<br />

Lipp ist jeder gefragt, den Betrieb mitzugestalten.<br />

Jungen Menschen verspricht<br />

die Baufirma ein attraktives Arbeitsumfeld.<br />

„Die Arbeit auf dem Bau hat für uns<br />

einen hohen, auch traditionellen Wert,<br />

den wir unseren jungen Mitarbeitern<br />

vermitteln“, erzählt Höllisch. Etwas gemeinsam<br />

entstehen zu lassen mache zufrieden<br />

und sei für das ganze Team sinnstiftend.<br />

Dieser Wert werde leider und zu<br />

Unrecht in der Öffentlichkeit gerne verkannt.<br />

Geachtet wird auch auf akzeptable<br />

Arbeitszeitregelungen im Winter. Das<br />

gleiche gilt für extreme Hitzeperioden.<br />

„Die Qualität der Arbeit an sich muss gegeben<br />

sein“, betont Dieng. Schlechte Arbeitsbedingungen<br />

führten zu Unzufriedenheit<br />

und darunter leide auch die Qualität.<br />

Ausfallzeiten werden mit den Kunden<br />

abgesprochen. Für die Projekte brin-<br />

gen Baupausen, um Frostschäden bei zu<br />

starker Kälte zu vermeiden, nur Vorteile.<br />

„Der Hospiz-Neubau in<br />

<strong>Kempten</strong> ist für alle Mitarbeiter<br />

etwas Besonderes.“<br />

Tobias Dieng, Geschäftsführer<br />

Soziales Projekt Hospiz<br />

Stolz ist die Firma Lipp auf ihr aktuelles<br />

Bauprojekt in <strong>Kempten</strong>. Im Auftrag des<br />

Hospizvereins <strong>Kempten</strong>-Oberallgäu e.V.<br />

führen sie die Rohbauarbeiten für den<br />

zweigeschossigen Neubau in der Madlenerstraße<br />

aus. „Mit der Arbeit an dem<br />

Projekt können wir zeigen was uns ausmacht“,<br />

sagt Tobias Dieng. Ein großes,<br />

komplexes Projekt mit ambitioniertem<br />

Zeitplan, das aufgrund der vielen Unterstützer,<br />

Förderer und Spender im Fokus<br />

der Öffentlichkeit steht. Das sei schon<br />

etwas Besonderes für das Team. Jeder<br />

Mitarbeiter hat einen Hospizbaustein<br />

geschenkt bekommen, der die<br />

Bedeutung dieses Hauses für alle unterstreichen<br />

soll.<br />

Annette Mayr<br />

Xaver Lipp Bauunternehmung GmbH<br />

Bahnhofstraße 3-5<br />

87466 Oy-Mittelberg<br />

Telefon (08366) 9840-0<br />

info@xaver-lipp.de<br />

www.xaver-lipp.de<br />

BILDER: XAVER LIPP, THOMAS TÄNZEL,<br />

FLORIAN WENDEL<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />

55


<strong>Kempten</strong> | Wirtschaft<br />

Klima, Umwelt und Mobilität<br />

Nachhaltiger Klimaschutz ist eines von fünf strategischen Zielen, mit denen die Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu) Zukunftsthemen<br />

aktiv gestaltet. Als erste Stadt in Bayern erhielt <strong>Kempten</strong> im Jahr 2016 den European Energy Award (EEA) in Gold. Zudem<br />

zählt <strong>Kempten</strong> zu den bundesweit neunzehn Kommunen, die 2012 vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz<br />

und Reaktorsicherheit für das Projekt „Masterplan 100% Klimaschutz bis 2050“ ausgewählt und gefördert werden.<br />

ZUM / Mona<br />

56 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Bikebox<br />

Masterplan 2050<br />

Ende 2013 wurde vom <strong>Kempten</strong>er<br />

Stadtrat der Masterplan „100% Klimaschutz<br />

bis 2050“ mit mehreren<br />

Handlungs feldern und einem umfangreichen<br />

Maßnahmenpaket beschlossen.<br />

Im Handlungsfeld „Nachhaltige Entwicklungsplanung<br />

und Raumordnung“<br />

wurde beispielsweise das Pilotprojekt<br />

„Energieeffizienz im Einzelhandel“ gestartet,<br />

mit dem Ziel, die Energieeffizienz<br />

im <strong>Kempten</strong>er Einzelhandel zu erhöhen<br />

und Energieeinsparmöglichkeiten<br />

aufzuzeigen.<br />

Als weitere Maßnahme wurde der stadteigene<br />

Pkw-Fuhrpark teilweise auf elektrisch<br />

betriebene Autos umgestellt. Insgesamt<br />

sieben Pkw mit Verbrennungsmotoren<br />

wurden gegen neue, marktgängige<br />

E-Autos ausgetauscht und Elektroladestationen<br />

in der städtischen Tiefgarage<br />

installiert. Auch der Energieverbrauch<br />

städtischer Gebäude konnte seit<br />

der Jahrtausendwende fortlaufend gesenkt<br />

und die damit einhergehenden<br />

CO 2<br />

-Emissionen um über 80 Prozent<br />

reduziert werden.<br />

Moko 2030 – das Mobilitätskonzept<br />

für <strong>Kempten</strong><br />

Mit einer intensiven Bürgerbeteiligung<br />

wurde das „Mobilitätskonzept <strong>Kempten</strong><br />

2030“ erarbeitet. Das Moko 2030 ist<br />

der Masterplan für eine zukunftsfähige,<br />

emissionsarme, generationenübergreifende<br />

und klimafreundliche Mobilität.<br />

Im Detail wurden über 160 konkrete<br />

Maßnahmen definiert, die das<br />

Ziel verfolgen, den öffentlichen Personennahverkehr<br />

und den Rad- und Fußverkehr<br />

zu stärken.<br />

Die Mobilitätsgesellschaft für den Nahverkehr<br />

im Allgäu, kurz „mona“, ist eine<br />

Kooperation zwischen <strong>Allgäuer</strong> Verkehrsunternehmen,<br />

unterstützt vom Landkreis<br />

Oberallgäu und der Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu).<br />

Gemeinsam mit dem Landkreis Ostallgäu<br />

und der Stadt Kaufbeuren ist im<br />

Allgäu ein Verkehrsverbund entstanden,<br />

der eine größere Fläche als das Saarland<br />

bedient – mit rund 30 Millionen beförderten<br />

Fahrgästen pro Jahr. Zahlreiche neue<br />

Tarife wie beispielsweise die Mona Jobcard<br />

und eine verbesserte Zeittaktung machen<br />

den öffentlichen Personennahverkehr<br />

attraktiv, entlasten den Pendelverkehr<br />

und schonen somit die Umwelt. 2020<br />

ist die Einführung des City-Tickets, welches<br />

Bahn und das Angebot der Mona<br />

verbindet, geplant.<br />

Lastenrad


BILDER: STADT KEMPTEN (ALLGÄU) ELLINGER, STADT KEMPTEN (ALLGÄU),<br />

SYLVIA NOVAK, PHILIP_HERZHOFF, STEFAN SOMMERFELD<br />

Erstes gefördertes Lastenrad<br />

In <strong>Kempten</strong> liegt der Anteil des Radverkehrs<br />

derzeit bei vierzehn Prozent und<br />

soll verstärkt weiterentwickelt werden.<br />

Das Aufstellen von sogenannten Bike-<br />

Boxen, der Ausbau der Radwege und die<br />

Sensibilisierung der Bürger mit der<br />

Aktion „Stadtradeln“ sind einige Maßnahmen.<br />

Seit <strong>2019</strong> ist das erste von der<br />

Stadt <strong>Kempten</strong> geförderte Lastenrad<br />

unterwegs. Durch die Förderung sollen<br />

interessierte Betriebe und Organisationen<br />

dazu motiviert werden, für innerstädtische<br />

Liefer- und Besorgungsfahrten<br />

den Lieferwagen oder das Firmenauto<br />

öfters stehen zu lassen und somit<br />

Illerradweg<br />

mitzuhelfen, die Mobilität in der Stadt<br />

<strong>Kempten</strong> umweltfreundlicher und<br />

nachhaltiger zu machen.<br />

Für die Umsetzung des Radverkehrsplans<br />

ist Stefan Sommerfeld, neuer<br />

Verkehrsmanager der Stadt <strong>Kempten</strong><br />

(Allgäu), mit verantwortlich.<br />

AWM: Herr Sommerfeld, was gefällt<br />

Ihnen an <strong>Kempten</strong> am besten?<br />

Stefan Sommerfeld: Bevor ich vor acht<br />

Jahren nach <strong>Kempten</strong> kam, habe ich<br />

schon in sehr kleinen Dörfern und in sehr<br />

großen Städten gewohnt. Heute lebe und<br />

Stefan Sommerfeld<br />

arbeite ich in <strong>Kempten</strong>. Die Größe der<br />

Stadt ist für meine Familie und mich<br />

genau richtig. Alles ist vorhanden und auf<br />

kurzen Wegen erreichbar. Am besten gefällt<br />

mir, dass die Stadt weiterhin wächst<br />

und immer mehr ein dynamisches und<br />

urbanes Lebensgefühl vermittelt.<br />

AWM: Wo in <strong>Kempten</strong> ist Ihr Lieblingsort?<br />

Stefan Sommerfeld: Sehr gerne sitze<br />

ich auf den Bänken vor der Basilika am<br />

Hildegardplatz, sehe meiner Tochter<br />

beim Laufradfahren zu und schau wer so<br />

vorbeikommt. Der Mariaberg ist auch<br />

sehr schön. Dort gibt es tolle Plätze mit<br />

großartigen Aussichten ins Allgäu.<br />

Sylvia Novak<br />

Wir freuen uns, Sie in unserer Praxis begrüßen zu dürfen.<br />

Knussertstr. 11 · 87437 <strong>Kempten</strong> · Telefon 0831/22619<br />

www.zahnheilkunde-kempten.de


<strong>Kempten</strong> | Weiterbildung<br />

Verzahnung von Theorie und Praxis<br />

Noch immer können sich viele unter der Ausbildung des „Staatlich geprüften Technikers“ wenig vorstellen. Dabei lohnt sich<br />

eine Auseinandersetzung mit der beruflichen Ausbildungsvariante, denn spätestens bei genauerer Betrachtung entpuppt<br />

sich diese als echte Alternative zum rein akademischen Studium und ist somit auch für mittelständische Arbeitgeber aus<br />

der Industrie von Bedeutung. Die Technikerschule Allgäu in <strong>Kempten</strong> bildet seit über 50 Jahren hochqualifizierte Techniker<br />

in den Fachrichtungen Bautechnik, Elektrotechnik und Maschinenbautechnik mit großem Erfolg aus.<br />

gar nicht üblich waren, heute jedoch<br />

Standard sind“, verweist Renner beispielhaft<br />

auf die moderne Ausstattung der<br />

Schule. Am Anspruch, der Zeit weit<br />

vorauszudenken, hat sich bis heute<br />

nichts geändert. Zukunftsweisende<br />

Trends in der Technologiebranche sollen<br />

nicht nur erkannt, sondern in die Praxis<br />

transferiert werden können.<br />

Die Zukunft im Blick<br />

Dass um die 90 Prozent der Studierenden<br />

bereits ein halbes Jahr vor ihrer<br />

Abschlussprüfung den Vertrag beim<br />

zukünftigen Unternehmen unterschrieben<br />

haben, ist kein Zufall, sondern<br />

Ergebnis eines ausgeklügelten Ausbildungskonzepts<br />

an der Technikerschule<br />

Allgäu. „Wir bieten die zweijährige<br />

Ausbildung zum Staatlich geprüften<br />

Techniker seit jeher in Vollzeit an. Das<br />

hat den Vorteil, dass diese sich intensiv<br />

mit der Materie auseinandersetzen<br />

können“, nennt Schulleiter Michael<br />

Renner einen wesentlichen Vorteil.<br />

„Außerdem gibt es keine Theorie ohne<br />

Praxisbezug. Seit fast 20 Jahren haben<br />

wir Industrieroboter, die damals noch<br />

Berufserfahrung hoher Gewinn<br />

Mit dem praxisbezogenen Ausbildungskonzept<br />

können sich die Studierenden<br />

bestens identifizieren, denn wer am<br />

<strong>Kempten</strong>er Standort Techniker werden<br />

will, muss bereits eine Ausbildung und<br />

mindestens ein Jahr Berufserfahrung im<br />

erlernten Beruf nachweisen. Auch die<br />

<strong>Allgäuer</strong> Unternehmen schätzen die<br />

Praxiserfahrung, das vertiefte prozedurale<br />

Wissen und die hervorragenden<br />

Kenntnisse in der Arbeitsorganisation,<br />

die die Absolvierenden nach ihrer<br />

Ausbildung zum Staatlich geprüften<br />

Techniker mitbringen. Aus diesen Gründen<br />

sind die Absolventen gefragte<br />

Anwärter auf Führungspositionen.<br />

Technikerschule Allgäu<br />

Kotterner Straße 43<br />

87435 <strong>Kempten</strong><br />

Telefon (0831) 25385-115<br />

info@tsa-kempten.de<br />

www.tsa-kempten.de<br />

Dominik Baum<br />

BILDER: TECHNIKERSCHULE ALLGÄU; PIXABAY.COM<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />

59


<strong>Kempten</strong> | Hotel & Restaurant<br />

Buffet oder<br />

à la carte<br />

Das Restaurant „Waldbeere“ ist ein Geheimtipp<br />

inmitten der Stadt <strong>Kempten</strong><br />

Das Allgäu ART Hotel ist in<br />

<strong>Kempten</strong> und der Umgebung<br />

bestens bekannt. Weniger bekannt<br />

ist aber, dass sich das Restaurant<br />

„Waldbeere“ im ART Hotel auch<br />

auf Restaurant besucher freut, die<br />

nicht Gäste des Hotels sind.<br />

60 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


In den geschmackvoll gestalteten Seminarräumen lässt sich wunderbar dinieren.<br />

Im Herzen des Allgäus liegt <strong>Kempten</strong><br />

und im Herzen <strong>Kempten</strong>s liegt das Allgäu<br />

ART Hotel mit seinem Restaurant „Waldbeere“.<br />

Das Allgäu ART Hotel ist ein Vorzeigemodell,<br />

wenn es um Integration und<br />

Inklusion geht und steht inzwischen für<br />

viele Hotels in der ganzen Bundesrepublik<br />

Modell. Hier finden Menschen<br />

mit und ohne Handicap einen Arbeitsplatz.<br />

Im hauseigenen Restaurant „Waldbeere“<br />

wird alles geboten, was das Herz<br />

begehrt, und mit Herz werden die Gäste<br />

hier auch empfangen. Schon beim Betreten<br />

des Restaurants fühlt man sich willkommen.<br />

Alpine Elemente sind mit<br />

modernen Formen kombiniert. An den<br />

Wänden zieren große Bilder des Allgäus<br />

den Raum und so ergibt sich eine Wohlfühlatmosphäre,<br />

in der man die Seele<br />

baumeln lassen und sich beim netten<br />

Plausch mit Freunden oder Kollegen entspannen<br />

kann. Am Nachmittag zeigt sich<br />

die schöne Außenterrasse als kleine grüne<br />

Oase inmitten der Stadt und lockt mit<br />

der Aussicht auf einen Kaffee oder ein<br />

kühles Getränk.<br />

Buffet oder à la carte<br />

Sie sind in <strong>Kempten</strong> unterwegs –<br />

geschäftlich oder privat? Warum kommen<br />

Sie dann nicht einfach im Restaurant<br />

„Waldbeere“ vorbei. Das beliebte<br />

Mittagsbuffet wird sehr gerne angenommen<br />

und ist bei den Gästen hochgeschätzt.<br />

Viele Geschäftsleute, die in<br />

der Stadt tätig sind, wissen um die<br />

Qualität und lieben das Mittagsbuffet<br />

mit Salat, Suppe und wahlweise mit<br />

vegetarischem oder Fleischgericht.<br />

Auch wenn die Küche zu Hause einfach<br />

mal kalt bleiben soll, sind Sie in der<br />

„Waldbeere“ genau am richtigen Ort.<br />

Am Abend zeigt sich die „Waldbeere“<br />

als À-la-carte-Restaurant und beschert<br />

seinen Gästen Gaumenfreuden aus besten<br />

regionalen und saisonalen Zutaten,<br />

die stets frisch zubereitet werden. In der<br />

neuen Speisekarte `internationale<br />

Gerichte – allgäuerisch interpretiert’ auf<br />

der beispielsweise das `Französische<br />

Ratatouille’ zur `<strong>Allgäuer</strong> Gmias-Pfanna<br />

mit Spinatknödl’ wird und aus besten<br />

heimischen Zutaten und echtem <strong>Allgäuer</strong><br />

Bergkäse zubereitet wird, ist für jeden<br />

Geschmack etwas dabei. Vom New York<br />

Clubsteak über Fish & Chips bis zum<br />

Züricher Geschnetzelten werden die<br />

Gerichte liebevoll angerichtet und von<br />

dem freundlichen Personal serviert.<br />

• Frühstücksbuffet inkl. aller<br />

Heißgetränke 15,90 €<br />

• 3-Gang-Mittagsbuffet für 8,90 €<br />

• Abends À-la-carte-Restaurant<br />

von 9,80 € – 21,50 €<br />

Ein Platz zum Feiern<br />

Die besondere Lage mitten in der Stadt<br />

<strong>Kempten</strong> sorgt für kurze Wege und gute<br />

Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.<br />

Falls dennoch eine Anfahrt mit<br />

dem eigenen Fahrzeug nötig oder<br />

gewünscht ist, steht eine eigene Tiefgarage<br />

zur Verfügung. Das Restaurant bietet<br />

70 Sitzplätze, Wintergarten und Außenterrasse<br />

und ist hervor ragend für Firmenund<br />

Familienfeiern geeignet. Die gemütliche<br />

`Allgäu Stube’ wird sehr gerne für<br />

kleinere Gruppen oder kleine Meetings<br />

genutzt und auch im Hauptraum des<br />

Restaurants können unterschiedliche<br />

Bereiche abgetrennt werden um so einen<br />

kleinen gemütlichen Rahmen zu schaffen.<br />

Des Weiteren stehen drei barrierefreie<br />

Räume zur Ver fügung, die je nach<br />

Platzbedarf auch untereinander kombinierbar<br />

sind und Veranstaltungen und<br />

Feiern wie auch Seminare und Tagungen<br />

für bis zu 100 Personen ermöglichen. In<br />

den Pausen kann dann auf der gemütlichen<br />

Außenterrasse entspannt werden.<br />

Das Restaurant „Waldbeere“ ist ein Ort<br />

an dem Menschen sich begegnen und<br />

eine nette Zeit miteinander verbringen<br />

können. Gerade für die bald anstehende<br />

Weihnachtsfeier oder die immer beliebter<br />

werdende Jahresanfangsfeier kann<br />

derzeit noch ein Platz im Restaurant<br />

gebucht werden. Ein besonderes Buffet<br />

können alle Gäste an Sylvester erwarten<br />

– hier ist das Restaurant von 18:00 bis<br />

23:00 Uhr geöffnet.<br />

Kommen Sie doch einfach mal vorbei<br />

wenn Sie das nächste Mal in der <strong>Kempten</strong>er<br />

Innenstadt unterwegs sind, oder<br />

nutzen Sie den Tag der offenen Tür am<br />

23.11.<strong>2019</strong>, um sich das Restaurant<br />

„Waldbeere“ und das Allgäu ART Hotel,<br />

von vielen Bewertungsportalen mit sehr<br />

gut bewertet, einmal selbst zu erleben.<br />

Allgäu ART Hotel<br />

Alpenstraße 9<br />

87435 <strong>Kempten</strong><br />

Telefon (0831) 540 860 0<br />

info@allgaeuarthotel.de<br />

www.allgaeuarthotel.de<br />

Günther Hammes<br />

BILDER: ALLGÄU ART HOTEL<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />

61


<strong>Kempten</strong> | Innovation<br />

„Thinking outside the box“ – dazu lädt das neue Innovation Lab der Berger Gruppe ein.<br />

„Vom Megatrend bis zur Produktidee“<br />

Mit dem neuen Innovation Lab über den Tellerrand hinausblicken und Wegbereiter für die Zukunft sein<br />

Ein Unternehmen über viele Jahrzehnte erfolgreich führen, bedeutet, mit der Zeit zu gehen. Und mehr noch: der<br />

Zeit vorauszudenken. Zu agieren, anstatt zu reagieren. Das weiß auch die 1955 gegründete und bereits in zweiter<br />

Genera tion geführte Berger Gruppe als einer der weltweit größten Hersteller von Präzisionsteilen mit Hauptsitz in<br />

Memmingen. Mit einem Innovationsbüro am Hochschulstandort <strong>Kempten</strong> wurden zu Beginn des Jahres die<br />

perfekten Bedingungen für noch mehr Kreativität, Weitblick und Vernetzung geschaffen.<br />

62 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Automobilbranche im Wandel<br />

Diesel, E-Auto oder doch Wasserstoffantrieb?<br />

Über die Mobilität der Zukunft<br />

wird derzeit viel debattiert. Das hat Auswirkungen<br />

auf die Berger Gruppe, die<br />

als Automobilzulieferer von den Entscheidungen<br />

der Branche abhängig ist.<br />

Hinzu kommen die durch die Automobilindustrie<br />

vorgegebenen Normen, die<br />

die Art der Ausführung jedes einzelnen<br />

Arbeitsschritts exakt vorgeben und somit<br />

wenig Raum für Innovation und<br />

Agilität lassen. „Das ist der große Vorteil<br />

im Innovations Lab. Wir sind nicht an<br />

den Automotive Sektor gebunden und<br />

haben so einen unvoreingenommenen<br />

Blick auf alle zukünftigen Marktentwicklungen,<br />

die ein nachhaltiges Unternehmenswachstum<br />

der Berger Gruppe<br />

gewährleisten können. Kurzum: Wir<br />

untersuchen Megatrends auf ihr Potenzial<br />

zu neuen Produkten“, erklärt<br />

Thomas Moser, Head of Innovation, die<br />

Vorzüge des Innovationsbüros.<br />

Megatrends – ein Blick in die Zukunft<br />

Seit der Gründung des Innovationsbüros<br />

hat das Team an den verschiedenen<br />

Standorten der Berger Gruppe Prozessanalysen<br />

durchgeführt und dadurch<br />

Verbesserungen initiiert. Doch der<br />

Schwerpunkt der Tätigkeit liegt nicht<br />

im Consulting: Um herausfinden zu<br />

können, welche Produkte und Services<br />

künftig am Markt gefragt sind, führt das<br />

Innovation Lab tiefgreifende Marktanalysen<br />

durch und untersucht sogenannte<br />

Megatrends. Das sind Trends,<br />

die in absehbarer Zeit zu umfassenden<br />

Veränderungen am Markt führen werden.<br />

Ein Beispiel ist der Megatrend der<br />

Konnektivität, der, bedingt durch den<br />

digitalen Fortschritt, neue Formen der<br />

Vernetzung ermöglicht. Das Team des<br />

Innovationsbüros erfasst den aktuellen<br />

Forschungsstand, prüft beeinflussende<br />

Indikatoren und inwieweit Trends<br />

valide sind. Die dadurch gewonnenen<br />

Erkenntnisse tragen zur Weiterentwicklung<br />

der Produktpalette von Berger bei.<br />

„Konnektivität bedeutet, dass sich Mobilität<br />

verändern muss. Schlagwort:<br />

Seamless Mobility“, stellt Moser die Verknüpfung<br />

zum Automobilzulieferer her.<br />

Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt in<br />

diesem Zusammenhang eine wichtige<br />

Rolle. Die Berger Gruppe hat sich beispielsweise<br />

im Bereich der Ventiltechnik<br />

auf die Einzelteilfertigung spezialisiert.<br />

Um den Energiefluss zu optimieren,<br />

muss das Ventil mit entsprechenden<br />

elektronischen und sensorischen Elementen<br />

ausgestattet sein, die es dem<br />

Ventil erlauben, mit dem Leitstand zu<br />

kommunizieren und alle relevanten Informationen<br />

weiterzugeben. „Wir bauen<br />

dann einen Prototypen des Ventils, das<br />

genau diese Anforderungen erfüllt. Vom<br />

Megatrend bis zur Produktidee.“<br />

„Wir leben von Netzwerken. Wir<br />

leben von Informationen.”<br />

Thomas Moser,<br />

Head of Innovation<br />

Agilität ins Allgäu bringen<br />

„Wir möchten Vordenker für agile Arbeitsmethoden<br />

sein. Ziel ist es, einen<br />

Aufforderungscharakter zu generieren<br />

– ins Tun zu kommen – um neuartige,<br />

geistreiche Ideen entstehen zu lassen“,<br />

verweist Moser auf einen weiteren<br />

Baustein des Innovation Lab. Das Büro<br />

steht allen Mitarbeitern offen, die auf<br />

der Suche nach innovativen Lösungen<br />

sind, denn schon die Räumlichkeiten an<br />

sich laden zum Kreativsein und Andersdenken<br />

ein. So warten die Wände im<br />

Lab darauf, mit originellen Gedankengängen<br />

beschrieben zu werden. Und<br />

auch das Büro selbst kann innerhalb weniger<br />

Minuten an individuelle Bedürfnisse<br />

angepasst werden – sämtliche Einrichtungsgegenstände<br />

sind frei beweglich.<br />

Neben der physischen Flexibilität<br />

sorgt das Team des Labs mit seiner Expertise<br />

für das geistige Handwerkszeug<br />

und bietet Workshops zu agilen Methoden<br />

wie z.B. Design Thinking an.<br />

Vom neuen Innovation Lab profitiert<br />

nicht nur die Berger Gruppe selbst,<br />

denn das Büro versteht sich als Partner<br />

Thomas Moser, Head of Innovation<br />

für alle Unternehmen, die innovative,<br />

nutzerzentrierte und wertsteigernde<br />

Produkte und Prozesse etablieren wollen.<br />

Somit können externe Unternehmen<br />

aus der <strong>Regio</strong>n auf die Räume und<br />

die Expertise des Innovationsbüros zurückgreifen.<br />

Dominik Baum<br />

Berger Holding GmbH & Co. KG<br />

Innovation Lab<br />

Dieselstraße 1<br />

87437 <strong>Kempten</strong><br />

Telefon (0831) 990930-10<br />

www.aberger.de<br />

BILDER: BERGER HOLDING GMBH & CO. KG<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />

63


Durach | Verpackungsmaschinen<br />

Deutscher Verpackungspreis<br />

für <strong>Allgäuer</strong> Firma<br />

Bei der Preisverleihung auf der Fach-<br />

Pack v.l.n.r.: Matthias Koch (Vertrieb),<br />

­Rupert ­Greiter (­Geschäftsleitung) und<br />

Peter ­Stadtmüller (­Konstruktion).<br />

Die Wilhelm Fischer <strong>Spezial</strong>maschinenfabrik<br />

GmbH in Durach erhielt<br />

auf der FachPack in Nürnberg den<br />

Deutschen Verpackungspreis <strong>2019</strong><br />

in der Kategorie Verpackungsmaschinen<br />

für ihre MCP30 Combi.<br />

Die <strong>Spezial</strong>maschinenfabrikfabrik Wilhelm<br />

Fischer glänzt seit fast 70 Jahren<br />

mit hervorragenden Maschinen für individuelle<br />

Verpackungslösungen in der<br />

Getränke-, Lebensmittel- und Konsumgüterindustrie.<br />

Des Weiteren verwirklicht<br />

der Betrieb auch modernste Automatisierungssysteme<br />

für die Montage<br />

und Prüfung von Präzisionsteilen.<br />

Multipacks für Brauereien und die<br />

Getränkeindustrie<br />

Ein Produktbereich, in dem das innovative<br />

<strong>Allgäuer</strong> Unternehmen nun ausgezeichnet<br />

wurde, sind seine Multipackmaschinen<br />

(MCP). Dies sind Anlagen<br />

zur Verpackung von Flaschen<br />

oder Dosen in Manschetten, Baskets<br />

und vollverschlossenen Schachteln,<br />

vor allem für Brauereien und die Getränkeindustrie.<br />

Ein entscheidender<br />

Vorteil ist, dass Wilhelm Fischer nicht<br />

an einen Karto nagenhersteller gebunden<br />

ist. Der Kunde kann sich hier frei<br />

entscheiden. Die Leistung einer großen<br />

MCP Maschine von bis zu 480 Verpackungen<br />

in der Minute ist für eine kleinere<br />

Brauerei nicht sinnvoll. Aus diesem<br />

Grund hat das <strong>Allgäuer</strong> Unternehmen<br />

nun die MCP30 Combi entwickelt.<br />

Wie der Name schon vermuten<br />

lässt, hat die Maschine eine Leistung<br />

von bis zu 30 Manschetten pro<br />

Minute. Der modulare Aufbau erlaubt<br />

die spätere Nachrüstung weiterer Verpackungsarten.<br />

64 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Der Gewinner – die MCP30 Combi mit seiner Verpackungsvielfalt.<br />

And the Oscar goes to …<br />

Zwar nicht der Oscar, aber der Deutsche<br />

Verpackungspreis <strong>2019</strong> ging jetzt<br />

an die Wilhelm Fischer <strong>Spezial</strong>maschinenfabrik<br />

GmbH. Auf der FachPack,<br />

der Europäischen Fachmesse für Verpackungen,<br />

Prozesse und Technik in<br />

Nürnberg wurde die Firma für die<br />

MCP30 Combi in der Kategorie Verpackungsmaschinen<br />

ausgezeichnet. Sie<br />

setzte sich unter Bewerbern aus 14 Nationen<br />

durch und konnte so den beliebten<br />

Preis erringen. Der Deutsche Verpackungspreis<br />

steht unter der Schirmherrschaft<br />

des Bundesministeriums für<br />

Wirtschaft und Energie und wird jedes<br />

Jahr vom Deutschen Verpackungsinstitut<br />

neu vergeben. Ein Grund für die<br />

Auszeichnung war die Flexibilität der<br />

MCP30 Combi. Sie bietet kleineren<br />

Unternehmen die Möglichkeit dem<br />

Markttrend nach Klein gebinden<br />

(z.B. Sixpack) zu folgen.<br />

Treffen Sie uns in Nürnberg<br />

Wie bereits im letzten Jahr wird die<br />

MCP30 Combi auf der BrauBeviale in<br />

Nürnberg, eine der bedeutendsten<br />

Messen rund um das Thema Produktion<br />

und Vermarktung von Bier und alkoholfreien<br />

Getränken, zu sehen sein. Hier<br />

wird sich Wilhelm Fischer den interessierten<br />

Fach besuchern aus der Getränkeherstellung<br />

vorstellen. 2018 waren<br />

über 40.000 Fachbesucher zur Brau­<br />

Beviale nach Nürnberg gekommen.<br />

Wir setzen auf Ausbildung<br />

Die Erfolge der vergangenen Jahre in der<br />

Verpackungs- & Automatisierungstechnik<br />

erforderte eine Vergrößerung des<br />

Unternehmens. Heute hat die Wilhelm<br />

Fischer GmbH eine Produktionsfläche<br />

von 5.000 m 2 und die Anzahl der Mitarbeiter<br />

hat sich in den letzten 15 Jahren<br />

nahezu verdoppelt. Inzwischen arbeiten<br />

80 hochqualifizierte Mitarbeiter in dem<br />

<strong>Allgäuer</strong> Unternehmen. Das in habergeführte<br />

mittelständische Unternehmen<br />

setzt auf die kontinuierliche Ausbildung<br />

seiner Mitarbeiter. Rund ein Drittel der<br />

Belegschaft hat bereits die Ausbildung in<br />

der Firma gemacht und blieb danach in<br />

dem dynamischen und zukunftsorientierten<br />

Unternehmen, in dem mit<br />

Christian Greiter jetzt die zweite Generation<br />

mit in der Geschäftsführung ist.<br />

Die Duracher Firma blickt in die Zukunft<br />

und bildet in verschiedenen Berufen aus,<br />

um ihr Team für die kommenden Aufgaben<br />

zu stärken. „Unsere Mitarbeiter sind<br />

unser Kapital. Wir suchen nach Menschen,<br />

die Lust haben, mit Kreativität und<br />

Engagement in unserem Team mitzuwirken“,<br />

so Christian Greiter. Langweilig<br />

wird es in der <strong>Allgäuer</strong> <strong>Spezial</strong>maschinenfabrik<br />

sicherlich nicht, da viele der<br />

Maschinen speziell auf Kundenwunsch<br />

angefertigte Unikate sind. Dadurch ist die<br />

Arbeit bei Wilhelm Fischer sehr abwechslungsreich<br />

und bietet eine spannende<br />

und sichere Zukunft.<br />

Günther Hammes<br />

Mit der MCP-Maschinenserie können Getränke in<br />

sämtlichen Varianten verpackt werden.<br />

Wilhelm Fischer<br />

<strong>Spezial</strong>maschinenfabrik GmbH<br />

Linggener Straße 1<br />

87471 Durach<br />

Telefon (0831) 56419-0<br />

info@wilhelm-fischer.de<br />

www.wilhelm-fischer.de<br />

BILDER: HERMANN RUPP, UWE NIKLAS, STEFFEN KIRSCHNER<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />

65


Impressum<br />

Verlag<br />

TT VERLAG GmbH<br />

St.-Mang-Platz 1<br />

87435 <strong>Kempten</strong><br />

Telefon (08 31) 96 01 51-0<br />

Telefax (08 31) 96 01 51-29<br />

info@tt-verlag.de<br />

www.tt-verlag.de<br />

Geschäftsinhaber/-leitung<br />

Thomas Tänzel (gesamtverantwortlich)<br />

AWM-Redaktion<br />

Sylvia Novak, Günther Hammes,<br />

Nadine Kerscher, Annette Mayr,<br />

Theresa Knausberg, Dominik Baum<br />

AWM-Medienberatung<br />

Thomas Tänzel ...................(0831) 960 151-10<br />

Lisa Horn ...............................(0831) 960 151-12<br />

Simone Kaneider ...............(0831) 960 151-13<br />

Druckvorstufe und Druck<br />

Holzer Druck und Medien GmbH & Co. KG<br />

88171 Weiler im Allgäu<br />

www.druckerei-holzer.de<br />

Magazin-Layout<br />

FFI GmbH<br />

88239 Wangen<br />

www.ffiagentur.de<br />

Bankverbindung<br />

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IBAN: DE94 7335 0000 0514 2694 06<br />

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Urheber- und Verlagsrecht<br />

© <strong>2019</strong> ..........................................TT Verlag GmbH<br />

© Layout und Konzept .........TT Verlag GmbH<br />

© für Logo .................................. TT Verlag GmbH<br />

Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung<br />

des Verlages. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich<br />

gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen<br />

nicht die Ansicht der TT Verlag Redaktion.<br />

Gemeinsam leben<br />

und arbeiten<br />

Aktive Gestaltung des Zusammenlebens:<br />

Dieses strategische Ziel der Stadt <strong>Kempten</strong><br />

(Allgäu) beinhaltet die Förderung<br />

von Kindern und Jugendlichen ebenso<br />

wie Inklusion und Integration, die Schaffung<br />

eines angemessenen Angebots an<br />

bezahlbarem Wohnraum sowie einen<br />

zukunftsorientierte Seniorenpolitik.<br />

In <strong>Kempten</strong> gibt es zahlreiche Angebote<br />

verschiedener Träger von Kindertagesstätten<br />

(Krippen, Kindergärten und Horte).<br />

Alle bieten den Kindern wichtige<br />

Grundlagen für ihre weiteren Bildungsund<br />

Entwicklungschancen und erleichtern<br />

die Vereinbarkeit von Familie und<br />

Beruf. „Lösungen aus der <strong>Regio</strong>n für die<br />

<strong>Regio</strong>n“: Unter diesem Motto steht die<br />

Initiative „Bildungsregion Bayern“ des<br />

Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht<br />

und Kultus. Die Stadt <strong>Kempten</strong><br />

(Allgäu) hat sich im Herbst 2012 entschlossen,<br />

sich der Initiative „Bayerische<br />

Bildungsregionen“ anzuschließen. Zielsetzung<br />

ist die Entwicklung eines lokalen<br />

Bildungsmanagements, das ein aufeinander<br />

abgestimmtes Lernen und erfolgreiche<br />

Bildungsverläufe ermöglicht. Im Juli<br />

<strong>2019</strong> wurde zudem ein Konzept zur Anerkennung<br />

der Stadt <strong>Kempten</strong> als digitale<br />

Bildungsregion beim Kultusministerium<br />

eingereicht.<br />

<strong>Kempten</strong> macht Schule<br />

Der Bevölkerungszuwachs gerade im<br />

Bereich der Kinder und Jugendlichen erfordert<br />

zusätzliche Kapazitäten im Bereich<br />

der Grundschulen. Im April <strong>2019</strong><br />

hat der Stadtrat daher den Bau einer 10.<br />

Grundschule beschlossen, diese soll zukunftsweisend<br />

dem Bedarf künftiger<br />

Schülergenerationen gerecht werden.<br />

Gleichberechtigtes Miteinander aller<br />

2015 bekam die Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu)<br />

vom Bayerischen Staatsministerium für<br />

Bildung und Kultus, Wissenschaft und<br />

Kunst das Prädikat „Modellregion Inklusion<br />

<strong>Kempten</strong>“ verliehen. Wesent-<br />

licher Schwerpunkt der Förderung der<br />

Chancengleichheit von Menschen mit<br />

Behinderungen ist das gemeinsame Lernen<br />

von SchülerInnen mit und ohne Behinderung<br />

in allen Schularten. Das Projekt<br />

„Zukunft bringt´s“ soll allen Kindern<br />

und Jugendlichen die notwendige<br />

individuelle Förderung bereitstellen und<br />

ergänzt das bestehende Angebot der<br />

Schulen, Jugendarbeit und Jugendhilfe.<br />

Die Begleitung der vielfältigen Integrationsangebote<br />

sowie die weitere Vernetzung<br />

gehören zu einem weiteren<br />

Aufgabenschwerpunkt. Seit 2016 beschäftigt<br />

die Stadt <strong>Kempten</strong> zwei Bildungskoordinatoren,<br />

um die Integration<br />

neu zugewanderter Menschen gezielt<br />

zu fördern. Mit dem Projekt „Bildung<br />

schafft Wege“ soll die Zusammenarbeit<br />

mit den Bildungsträgern und<br />

Beratungsstellen weiter ausgebaut und<br />

die integrationsbezogene Bildungsarbeit<br />

unterstützt werden. Zudem wurde<br />

die Verwaltung im Frühjahr <strong>2019</strong> beauftragt,<br />

ein umfassendes kommunales<br />

Integrationskonzept zu entwickeln.<br />

Zukunftsorientierte Seniorenpolitik<br />

Älter werden in <strong>Kempten</strong>: Hier arbeitet<br />

die Stadt an der Schaffung eines Angebots<br />

an Unterstützungsmöglichkeiten.<br />

Das Projekt „Seniorenpolitisches Gesamtkonzept“<br />

erfasst die Erwartungen<br />

und Sorgen der älteren Mitmenschen,<br />

um notwen dige Maßnahmen einzuleiten.<br />

Derzeit entstehen in den Stadtteilen<br />

Beratungs- und Anlaufstellen, die rund<br />

um das Thema Pflege und Leben im<br />

Alter informieren.<br />

Bezahlbarer Wohnraum<br />

Die Schaffung bezahlbarer Wohnungen<br />

ist eine Herausforderung der Zeit. Die<br />

Sozialbau <strong>Kempten</strong>, das städtische<br />

Wohnungsunternehmen, errichtet, zusammen<br />

mit Tochtergesellschaften, bis<br />

zum Jahr 2020 mit der Wohnbau-Offensive<br />

2020 rund 600 neue Wohnungen in<br />

<strong>Kempten</strong>. Bereits heute leben und arbeiten<br />

über 15.000 Menschen, also fast jeder<br />

fünfte <strong>Kempten</strong>er, in den von der<br />

Sozialbau verwalteten Wohnungen und<br />

Gewerbeflächen.<br />

Sylvia Novak<br />

66 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>


Schlusswort |<br />

<strong>Kempten</strong><br />

Bewahren und erneuern<br />

Die Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu) kann auf<br />

eine lange Geschichte zurückblicken<br />

und steht für mich symbolisch für stetige,<br />

behutsame und positive Veränderungen,<br />

einhergehend mit der Wahrung<br />

des großen historischen Erbes.<br />

Die ehemalige Doppelstadt hat in der<br />

Vergangenheit viele Wandlungen erlebt.<br />

Aus zwei rivalisierenden Städten<br />

wurde eine neue einzigartige Stadt.<br />

Nicht Separation und Rückschritt sondern<br />

Gemeinschaft, Abbau von Vorurteilen,<br />

Diskussion, Vernunft und Weitsicht<br />

prägten diese Entwicklung. Oder<br />

BILD: SYLVIA NOVAK<br />

das Zeitalter der Industrialisierung. Zu<br />

Beginn entstanden entlang der Iller<br />

zahlreiche Fabriken wie die ehemalige<br />

Spinnerei und Weberei <strong>Kempten</strong>, die<br />

ihren Betrieb erst 1992 einstellte. Heute<br />

ist das denkmalgeschützte Gebäude<br />

eine attraktive Wohnanlage und die<br />

Iller ein beliebter Naherholungsort.<br />

Aktives Gestalten aller zum Wohle aller,<br />

ist eine große wirtschaftliche aber auch<br />

gesellschaftliche und soziale Herausforderung<br />

unserer Zeit. Durch den hohen<br />

Zuzug werden in den kommenden Jahren<br />

Gelder in die Errichtung von über<br />

500 Kindergarten- sowie 150 Krippenplätzen,<br />

den Neubau einer Grundschule,<br />

die Erschließung des Wohngebietes<br />

Halde-Nord, als auch den Wohnungsbau<br />

investiert. Gleichzeitig sollte es aber<br />

auch um die Beruhigung des Fahrzeugverkehrs<br />

im historischen Stadtkern, den<br />

Ausbau von öffentlichen Transportmitteln<br />

und des Fahrradverkehrs gehen.<br />

Viele wünschen sich eine Innenstadt, in<br />

der Fußgänger und Radfahrer Vorrang<br />

vor Autos haben. Dies könnte dem Einzelhandel<br />

in der Innenstadt zuträglich<br />

sein, der das starke Wachstum des Online-Handels<br />

zu spüren bekommt. Zahlreiche<br />

Untersuchungen zeigen, dass<br />

Kunden, die zu Fuß unterwegs sind,<br />

mehr Geld ausgeben. Was wäre <strong>Kempten</strong><br />

heute ohne die attraktive Fußgängerzone,<br />

die einst heiß diskutiert wurde.<br />

Ein friedvolles Zusammenleben ist nur<br />

möglich, wenn niemand ausgegrenzt<br />

wird und man sich auf allen Seiten mit<br />

Toleranz, Rücksicht, Wertschätzung<br />

und Respekt begegnet. <strong>Kempten</strong>er<br />

BürgerInnen engagieren sich bei der Senioren-<br />

und Integrationsarbeit, in Förder-,<br />

Sport- und Kunstvereinen, bei der<br />

Bewahrung des unverwechselbaren historischen<br />

<strong>Kempten</strong>er Stadtbildes, um<br />

nur einige zu nennen. Die Stadt <strong>Kempten</strong><br />

(Allgäu) und ihr Altlandkreis symbolisieren<br />

Tradition und Liebe zur Geschichte,<br />

jedoch auch Offenheit und<br />

Weitblick für Neues und Zukünftiges.<br />

Der große Zuzug junger Menschen in<br />

die Schul- und Hochschulstadt <strong>Kempten</strong><br />

sorgt für neue Ideen und Impulse<br />

weit über die Stadt hinaus.<br />

In der Stadt <strong>Kempten</strong> leben und arbeiten<br />

bedeutet für mich, einen Spaziergang<br />

entlang der Iller um Luft zu holen,<br />

durch die Altstadt zu bummeln oder auf<br />

die historische Burghalde zu laufen, um<br />

Geschichte zu schnuppern. Aber auch<br />

Gespräche mit Menschen, die an der<br />

Zukunftsfähigkeit der Stadt arbeiten.<br />

Vorzeigestadt im Klimaschutz, „Bildungsregion<br />

Bayern“, „Modellregion Inklusion<br />

<strong>Kempten</strong>“ und das Projekt „Bildung<br />

schafft´s“ sind neben digitalen Zukunftsprojekten<br />

sowie einer sanften<br />

touristischen Entwicklung wichtige<br />

Themen unserer Zeit. Dies kann mit der<br />

Einbindung und dem Engagement der<br />

BürgerInnen gelingen.<br />

Herzlichst,<br />

Ihre Sylvia Novak<br />

Allgäu<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />

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Einkaufen in <strong>Kempten</strong><br />

Shoppen in <strong>Kempten</strong> macht Spaß, denn die Auswahl ist<br />

groß. Von inhabergeführten Fachgeschäften über die<br />

Filialen zahlreicher Anbieter bis zugroßen Möbel-, Heimwerker-<br />

und Gartenmärkten: Hier ist es leicht, das passende<br />

Produkt für sich zu finden. Der Besuch in einem<br />

der vielen Restaurants, Cafés oder Bars rundet jeden<br />

Stadtbummel ab.<br />

Kultur und Freizeit<br />

Das Kultur- und Freizeitangebot ist breit gefächert: So<br />

finden hier zahlreiche Konzerte statt – mit Rock, Pop<br />

oder Klassik, mit internationalen Stars oderörtlichen<br />

Größen, zudem gibt es Theateraufführungen und Kleinkunst.<br />

Die unterirdische Erasmuskapelle oder der<br />

Archäologische Park Cambodunum sind immer einen<br />

Besuch wert, genauso wie das Freizeitbad CamboMare<br />

oder das DAV-Kletterzentrum.<br />

Wirtschaftsstandort<br />

<strong>Kempten</strong> ist ein starker Wirtschaftsstandort mit mehr als<br />

37.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Über<br />

21.000 Menschen pendeln jeden Tag aus dem Umland<br />

nach <strong>Kempten</strong> zur Arbeit.Dervielfältige Branchenmix<br />

bietet zahlreiche interessanteTätigkeiten auf allen Feldern.<br />

Stadt <strong>Kempten</strong><br />

Amt für Wirtschaft und Stadtentwicklung<br />

Kronenstraße 8<br />

87435 <strong>Kempten</strong><br />

Telefon: 0831 2525-399<br />

Fax: 0831 2525-500<br />

Email: wifoe@kempten.de<br />

www.kempten.de

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