Allgäuer Wirtschaftsmagazin_Regio Spezial Kempten_5_2019
Der TT Verlag veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen.
Der TT Verlag veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen.
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<strong>Allgäuer</strong> <strong>Spezial</strong> | November <strong>2019</strong><br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
KEMPTEN<br />
Wirtschaft | Branchen-News | Kultur | Soziales<br />
8 14 36<br />
50
Mobilität mit Verantwortung<br />
Technologien für Sicherheit, Sauberkeit & E-Mobility<br />
AIP entwickelt und fertigt individuelle Prüfsysteme für Entwicklungs- und Qualitätsicherungszentren nahezu aller namhaften Fahrzeughersteller,<br />
deren Zulieferer sowie Zertifizierungsstellen im In- und Ausland. Neben Prüfständen zur Straßenfahrtsimulation hat sich AIP einen sehr hohen<br />
Bekanntheitsgrad in den Bereichen Messtechnik, der stationären und mobilen Abgasanalyse sowie flexibler Prüfstandautomatisierung erarbeitet.<br />
Der Geschäftsbereich E-Mobility ist bei AIP auf Wachstumskurs. Zukunftsorientierte Prüfstandprojekte für z.B. TESLA, Porsche, BMW sowie<br />
führende Anbieter in China, bieten spannende Themenfelder für innovative Lösungen aus Haldenwang.<br />
Test Systems for a Clean and Safe Environment<br />
aip-automotive.de<br />
Forschung<br />
& Entwicklung<br />
Abgasmesstechnik<br />
Mobile<br />
Abgasmessung<br />
Rollenprüfstände<br />
Flachbahnprüfstände<br />
Hydraulische<br />
Prüfstände<br />
Windkanalwaage<br />
Antriebsstrangprüfstände<br />
Elektro-<br />
Mobilität<br />
Autonomes<br />
fahren<br />
Prüfstandautomatisierung<br />
Fahrroboter<br />
Fahrtwind<br />
Simulation
<strong>Kempten</strong> | Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
TITELBILDER: MANUEL SCHÖNFELD | STOCK.ADOBE.COM, SCHNEESTERN GMBH<br />
& CO. KG, AIP GMBH & CO. KG, CAMBOMARE, F+P GMBH<br />
erstklassige Zukunftschancen – das hat der Zukunftsatlas<br />
des Wirtschaftsforschungsinstituts<br />
Prognos der Stadt <strong>Kempten</strong> erst kürzlich bescheinigt.<br />
Beim deutschlandweiten Ranking<br />
von 401 Kreisen und kreisfreien Städten hat<br />
<strong>Kempten</strong> mit Platz 33 hervorragend abgeschnitten.<br />
Besonders gut werden unsere Zukunftschancen<br />
in den Bereichen Dynamik,<br />
Stärke, Demografie, Arbeitsmarkt und Innnovation<br />
eingestuft.<br />
Diese Bewertung bestätigt erneut, dass<br />
<strong>Kempten</strong> ein überaus attraktiver Wirtschaftsstandort<br />
ist. Doch wir dürfen uns nicht auf der<br />
bestehenden Situation ausruhen, denn die<br />
überaus gute Entwicklung führt auch zu neuen<br />
Herausforderungen. Ich nenne hier als Stichworte<br />
die Wohnungssituation und die Infrastruktur.<br />
In beiden Bereichen wird mit Hochdruck<br />
daran gearbeitet,die Nachfrage zu stillen.<br />
So bringt allein die Sozialbau– ein Tochterunternehmen<br />
der Stadt – in diesem Jahr 600 neue<br />
Wohnungen auf den Markt. Parallel dazu gilt<br />
es, neue Plätze in Kindertagesstätten zu schaffen<br />
und in die Schulen zu investieren. Um all<br />
diese Aufgaben zu erfüllen, gibt die Stadt<br />
<strong>Kempten</strong> so viel Geld wie nie zuvor aus: Für<br />
Schulen und Kitas sind im städtischen Haushalt<br />
für den Zeitraum von <strong>2019</strong> bis 2022 rund<br />
61 Millionen Euro vorgesehen.<br />
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, setzen wir<br />
alles daran, dem Fachkräftemangel entgegen zu<br />
wirken. Bereits seit 2012 sind wir „Bildungsregion<br />
Bayern“. Im Hinblick auf die Digitalisierung<br />
wollen wir diesen Ansatz erweitern. Im<br />
Juli <strong>2019</strong> wurde ein Konzept zur Anerkennung<br />
der Stadt <strong>Kempten</strong> als digitale Bildungsregion<br />
beim Kultusministerium eingereicht.<br />
Die Digitalisierung steht auch im Mittelpunkt<br />
des Gründerzentrums Allgäu Digital, einem<br />
Projekt der Stadt <strong>Kempten</strong> mit der Allgäu<br />
GmbH und der Sozialbau <strong>Kempten</strong> GmbH.<br />
Das Kooperationsnetzwerk für Start-ups und<br />
etablierte Unternehmen mit Digitalisierung als<br />
Schwerpunkt besteht seit 2017 und ist ein ungemeiner<br />
Gewinn für <strong>Kempten</strong>s Wirtschaft.<br />
Ein Interview mit einem Start-up-Unternehmen,<br />
das Teil des Netzwerks ist, lesen Sie in<br />
diesem Magazin.<br />
Die Allgäu-Metropole <strong>Kempten</strong> ist eine beliebte<br />
Einkaufsstadt und einer der attraktivsten Einzelhandelsstandorte<br />
in ganz Deutschland. Eine<br />
Prognose des Marktforschungsinstituts GfK zu<br />
den regionalen Handelsumsätzen im Jahr <strong>2019</strong><br />
stuft <strong>Kempten</strong> beim Kreisranking des Umsatzpotenzials<br />
je Einwohner sogar deutschlandweit<br />
unter die TOP 10. Damit <strong>Kempten</strong> ein attraktiver<br />
Einkaufsstandort bleibt, wird derzeit das<br />
Einzelhandelskonzept fortgeschrieben, unter<br />
enger Einbindung der Bürgerinnen und Bürger.<br />
<strong>Kempten</strong> bleibt nicht stehen, und ich lade Sie<br />
herzlich ein, unserer schönen Stadt (wieder<br />
einmal) einen Besuch abzustatten. Zunächst<br />
aber wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und<br />
Leser, viel Freude bei der Lektüre des Magazins!<br />
Ihr<br />
Thomas Kiechle<br />
Oberbürgermeister<br />
der Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu)<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />
3
<strong>Kempten</strong> | Inhalt<br />
06<br />
08<br />
12<br />
14<br />
14<br />
Wirtschaft<br />
Hohe Zukunftschancen für die Allgäu-<br />
Metropole <strong>Kempten</strong>.<br />
Action Sport<br />
Seit 20 Jahren plant, baut und realisiert<br />
die Firma Schneestern in Durach weltweit<br />
Snowparks und Action Parks für<br />
Bikes, Skate- und Wakeboards.<br />
Historische Doppelstadt <strong>Kempten</strong><br />
Die Geschichte der Stadt <strong>Kempten</strong> reicht<br />
bis in die Zeit um 15 vor Christus zurück.<br />
Automotive<br />
Seit mehr als 20 Jahren ist der Global-<br />
Player AIP bekannt für die Entwicklung<br />
und Fertigung spezieller Prüftechniken.<br />
16<br />
18<br />
20<br />
24<br />
Traditions-Bäckerei<br />
1956 übernahm das Ehepaar Wipper den<br />
früheren Löwenbäck. Heute führt Hubert<br />
Wipper junior die wohl bekannteste<br />
Bäckerei und Konditorei <strong>Kempten</strong>s.<br />
Ausbildung & Wissenschaft<br />
Standort <strong>Kempten</strong>: Ausbildung, Wissenschaft<br />
und gründerfreundliche Rahmenbedingungen.<br />
Steuerberatung<br />
Steuerberater Dr. Kratz legt hohen<br />
Wert auf eine exzellente Ausbildung<br />
seiner Mitarbeiter, um seine Kunden<br />
optimal betreuen zu können.<br />
Altlandkreis<br />
Wirtschaftliche Entwicklung.<br />
28<br />
30<br />
33<br />
34<br />
Autohaus<br />
Mit 45 Jahren als Nissan Vertragshändler<br />
ist das Autohaus Rabus einer der dienstältesten<br />
Nissan-Partner in Deutschland.<br />
Finanzberatung<br />
Das <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong> hat bei<br />
Marcel Dyk, Gutachter für Finanzanlagen<br />
mit Sitz in <strong>Kempten</strong>, nachgefragt, welche<br />
Möglichkeiten es gibt, Vermögen<br />
anzulegen und eine vernünftige Altersversorgung<br />
aufzubauen.<br />
Industrie<br />
Die Henze Boron Nitride Products AG aus<br />
Lauben ist als <strong>Spezial</strong>ist für Produkte<br />
aus hexagonalem Bornitrid bekannt.<br />
Mit Produktneuentwicklungen, Website-<br />
Relaunch sowie ganzheitlicher Marketing-Strategie<br />
blickt das Unternehmen<br />
in eine erfolgreiche Zukunft.<br />
Sport<br />
Eine Stadt mit hohem Freizeitwert.<br />
28<br />
4 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
54<br />
Bauen<br />
62<br />
Innovation<br />
Vor über 90 Jahren gründete Xaver Lipp in<br />
Oy-Mittelberg seine Baufirma. Die heutigen<br />
Geschäftsführer eint die Begeisterung für<br />
die Werte des soliden Handwerks.<br />
Wie sieht die Zukunft von morgen aus?<br />
Und was bedeutet das für unser Unternehmen?<br />
Mit solchen und ähnlichen Fragen<br />
beschäftigt sich das neue Innovationsbüro<br />
der Berger Holding GmbH & Co. KG.<br />
36<br />
40<br />
48<br />
Saunalandschaft<br />
Grund zur Freude für alle saunabegeisterten<br />
Damen: Jeden Dienstag lädt die<br />
neu gestaltete Saunawelt des CamboMare<br />
dazu ein, ganz unter sich zu entspannen.<br />
Energieversorgung<br />
56<br />
60<br />
Wirtschaft<br />
Klima, Umwelt und Mobilität<br />
Hotel & Restaurant<br />
Das Restaurant Waldbeere im Allgäu ART<br />
Hotel verzaubert seine Besucher mit Frühstücks-<br />
oder Mittagsbuffet und abends mit<br />
leckeren À-la-carte-Gerichten.<br />
64<br />
66<br />
67<br />
Verpackungsmaschinen<br />
Wilhelm Fischer <strong>Spezial</strong>maschinen GmbH in<br />
Durach erhält den Deutschen Verpackungspreis<br />
<strong>2019</strong> für seine MCP30 Combi.<br />
Soziales<br />
Gemeinsam Leben und Arbeiten.<br />
Schlusswort<br />
Präg – Die verstehen sich auf Energie.<br />
44<br />
48<br />
50<br />
52<br />
Kultur und Tourismus<br />
Die Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu) ist immer<br />
einen Besuch wert.<br />
Facility Management<br />
Unter der neuen Dachfirma Geiger Facility<br />
Management bringt Lattemann und Geiger<br />
alle Firmen unter einen Hut.<br />
Fit und gesund zur Arbeit<br />
f+p ist in der gesamten <strong>Regio</strong>n als Bewegungsexperte<br />
bekannt.<br />
Klettersport<br />
Vor einem knappen Jahr startete eXXpozed<br />
mit neuem Shop und Kletterhalle in Dietmannsried.<br />
Nun bietet das Unternehmen<br />
auch Klettern als Betriebssport an.<br />
60<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />
5
<strong>Kempten</strong> | Wirtschaft<br />
BILD: MANUEL SCHÖNFELD | STOCK.ADOBE.COM<br />
6 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Hohe Zukunftschancen<br />
für die Allgäu Metropole<br />
<strong>Kempten</strong><br />
Die kreisfreie Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu),<br />
mit ihren über 70.000 Einwohnern, ist<br />
das Schul-, Verwaltungs- und Handelszentrum<br />
der <strong>Regio</strong>n Allgäu und nach<br />
Augsburg die zweitgrößte Stadt im Regierungsbezirk<br />
Schwaben. In der heimlichen<br />
Hauptstadt des Allgäus sind viele<br />
Branchen ansässig. Neben Handel, Verkehr,<br />
Gastgewerbe und öffentlichen Arbeitgebern<br />
nehmen Maschinenbau und<br />
Verpackungsindustrie eine wichtige<br />
Stellung ein. Des Weiteren prägen Elektrotechnik,<br />
chemische Industrie, Milchwirtschaft<br />
und der Tourismus den Wirtschaftsstandort.<br />
Bereit für die Zukunft<br />
Beim Prognos Zukunftsatlas <strong>2019</strong>, dem<br />
deutschlandweiten Standortranking der<br />
401 Kreise und kreisfreien Städte, werden<br />
der Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu) sehr<br />
hohe Zukunftschancen in den Bereichen<br />
Dynamik, Stärke, Demografie,<br />
Arbeitsmarkt und Innovation bescheinigt.<br />
Auf Basis von insgesamt 29 Indikatoren,<br />
die seit dem Jahr 2004 alle drei<br />
Jahre gegenübergestellt werden, bestätigt<br />
der Prognos Zukunftsatlas, dass die<br />
Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu) mit Platz 31 für<br />
die derzeitigen Wachstums- und Veränderungsprozesse<br />
bestens gewappnet ist.<br />
Gegenüber der Auswertung aus dem<br />
Jahr 2016 verbesserte sich die Stadt<br />
<strong>Kempten</strong> um 26 Plätze.<br />
Gute Finanzkraft<br />
Seit Jahren sind die Stärkung und der<br />
Ausbau des Wirtschaftsstandortes<br />
<strong>Kempten</strong> die Grundsteine für die Sicherung<br />
und Weiterentwicklung der Stadt.<br />
Der stetige Abbau von Schulden schafft<br />
die hierfür notwendigen finanziellen<br />
Spielräume. Dies wurde in den strategischen<br />
Zielen 2030 der Stadt <strong>Kempten</strong><br />
2015 vom Stadtrat beschlossen und<br />
wird konsequent umgesetzt. Eines der<br />
dort definierten Zwischenziele ist bereits<br />
erreicht: Bereits zum Ende des Jahres<br />
<strong>2019</strong> wird der Kernhaushalt der<br />
Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu) schuldenfrei<br />
sein. Damit ist <strong>Kempten</strong> als erste kreisfreie<br />
Stadt Bayerns schuldenfrei.<br />
Arbeitskräftepotenzial<br />
Neben der Bestandspflege und Förderung<br />
des Arbeitskräftepotentials, legt die<br />
Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu) ein hohes Augenmerk<br />
auf die Unterstützung von Existenzgründern,<br />
die attraktive Gestaltung<br />
von Neuansiedlungen und die gezielte<br />
Förderung innovativer und zukunftsfähiger<br />
Branchen. Klimaschutz und die Wahrung<br />
des historischen Erbes, die Schaffung<br />
von Wohnraum sowie die Gestaltung<br />
des sozialen Zusammenlebens stehen<br />
hierbei immer mit im Fokus. Mit<br />
über 37.000 sozialversicherungspflichtigen<br />
Arbeitskräften am Arbeitsort, einer<br />
Arbeitslosenquote unter 3,0 Prozent und<br />
einer Beschäftigungsquote von circa<br />
60 Prozent liegt die Kaufkraft über dem<br />
Bundesdurchschnitt.<br />
Sylvia Novak<br />
Quelle: Wirtschaftsbrief der Stadt<br />
<strong>Kempten</strong> (Allgäu) im August <strong>2019</strong><br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />
7
Action<br />
Sport<br />
ist<br />
unser<br />
Ding<br />
Beratung, Planung<br />
und Produktion von<br />
Actionsport-Anlagen<br />
aus einer Hand<br />
Was einst als Einmannbetrieb<br />
begann, ist heute ein international<br />
tätiges Unternehmen, das seine<br />
Ideen und Visionen in der ganzen<br />
Welt wahr werden lässt. <strong>2019</strong> feiert<br />
die Firma Schneestern aus Durach<br />
bei <strong>Kempten</strong> ihr 20-jähriges<br />
Bestehen.<br />
8 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Durach | Actionsportanlagen<br />
Was haben Los Angeles, Pyeongchang<br />
in Südkorea, Peking, Davos, oder viele<br />
Städte in Deutschland, Österreich und<br />
der ganzen Welt gemeinsam? An all diesen<br />
Orten stehen Anlagen für die Sportarten<br />
aus den Bereichen Wintersport,<br />
Bike, Skate- und Wakeboard, und alle<br />
diese Anlagen wurden bei Schneestern<br />
in Durach geplant, gebaut und durch die<br />
Firma vor Ort realisiert. Die ganze Story<br />
der Firmengeschichte beginnt damit,<br />
dass die Karriere von Dirk Scheumann,<br />
Gründer und CEO der Schneestern<br />
GmbH als professioneller Freeskier, vor<br />
20 Jahren langsam zu Ende ging, und der<br />
Profisportler anfing sich Gedanken über<br />
die Zukunft zu machen. Selbst viel unterwegs<br />
bemerkte er das Fehlen der nötigen<br />
Infrastruktur um den Action Sport<br />
Freeski hier auszuführen. Er begann, die<br />
Sache selbst in die Hand zu nehmen und<br />
errichtet die ersten Snowparks. Was<br />
dann folgt, hört sich an, wie eine Erfolgsgeschichte<br />
aus dem Märchenbuch.<br />
Damals waren wir noch die „Verrückten“<br />
Vor 20 Jahren war das Thema Freeski<br />
noch nicht in der breiten Gesellschaft<br />
angekommen. „Damals waren wir noch<br />
als die Verrückten abgestempelt, und es<br />
gab auch nicht die Anerkennung unseres<br />
Sports, die wir uns wünschten“, so<br />
Dirk Scheumann. Heute hat sich das<br />
verändert. Der Sport ist erwachsen geworden<br />
und wesentlich breiter aufgestellt.<br />
Bei den Olympischen Winterspielen<br />
gibt es inzwischen sieben Freestyleski<br />
Disziplinen. Allgemein ist das<br />
Thema Action Sport in der Gesellschaft<br />
angekommen, was sich auch darin zeigt,<br />
dass es immer mehr Action Sport Anlagen<br />
gibt. Inzwischen hat Schneestern<br />
bereits über 400 Snowparkprojekte<br />
weltweit realisiert. Nachdem sich die<br />
Action Sport Kultur weiter in der Gesellschaft<br />
verankert hat, ist das Bedürfnis<br />
nach der passenden Infrastruktur<br />
gewachsen. Die Menschen sehnen sich<br />
heutzutage nicht nur nach einer Möglichkeit<br />
sich zu bewegen, sondern<br />
suchen auch nach Stätten der Begegnung<br />
und genau das bieten die Skateund<br />
Bike-Anlagen von Schneestern.<br />
Das Portfolio erweitert sich<br />
Um dem Trend nach Bewegung mit<br />
Spaß nachzukommen baut die Firma<br />
Anlagen für Bikes oder Skateboards in<br />
den Innenstädten. So hat die Firma beispielweise<br />
auch in <strong>Kempten</strong> den Bikepark<br />
für Kinder im Höfelmayrpark und<br />
die Skatebowl realisiert, in dem sich<br />
heute täglich die Sportler tummeln und<br />
sich so mit Spaß in der Natur bewegen.<br />
Viele Gemeinden erkennen heute den<br />
„Damals waren wir noch als die<br />
Verrückten abgestempelt, und<br />
es gab auch nicht die Anerkennung<br />
unseres Sports, die wir uns<br />
wünschten.“<br />
Dirk Scheumann,<br />
CEO Schneestern GmbH<br />
Bedarf an solchen Anlagen um die Bewegung<br />
zu fördern und soziale Treffpunkte<br />
zu schaffen. Denn unabhängig<br />
vom Alter bewegen wir uns zu wenig.<br />
Wir verbringen zu viel Zeit mit Computer<br />
und Smartphone und sehnen uns oft<br />
nach Abwechslung und Spaß. Und wer<br />
einmal das Leuchten in den Kinderaugen<br />
gesehen hat, nachdem sie ihre ersten<br />
Runden durch den Bikepark gedreht<br />
haben, der weiß, dass hier Spaß und<br />
Sport zusammentreffen. Egal ob mit Ski,<br />
Skateboard oder Bike, die Actionsport-<br />
gemeinde ist gewachsen und zieht sich<br />
heute quer durch die Gesellschaft. Und<br />
auch die Schneestern GmbH ist gewachsen<br />
und hat sich entwickelt. Waren es<br />
vor 20 Jahren hauptsächlich Snowparks<br />
für eine kleine Gemeinschaft von „verrückten“<br />
Freeskiern und Snowboardern,<br />
so ist die Zielgruppe heute breit aufgestellt.<br />
Inzwischen sieht Dirk Scheumann<br />
seine Aufgabe in der Entwicklung, Planung<br />
und Realisierung von Snow-,<br />
Bike-, Skate,- und Wakeparks für die<br />
breite Gesellschaft.<br />
Eine Firma wächst mit ihren Aufgaben<br />
Die Idee, den Sport der Gesellschaft<br />
näherzubringen, wurde in den letzten<br />
Jahren umgesetzt. Nun ist die Nachfrage<br />
so groß, dass sich die Schneestern<br />
GmbH permanent entwickelt und vergrößert.<br />
Die wichtigsten Projekte der<br />
Firmengeschichte waren erst der Auftrag<br />
für den Slopestyle World Cup 2016<br />
in Pyeongchang in Südkorea, und nach<br />
dieser Generalprobe haben wir auch die<br />
Anlage der Olympischen Spiele gebaut.<br />
„Wir sind längst erwachsen geworden,<br />
aber als Arbeitgeber hängt uns immer<br />
noch das Image der Verrückten nach“, so<br />
Scheumann. „Wir suchen aber nicht nur<br />
nach ’den jungen Verrückten’ die nur<br />
Boarden wollen. Wir freuen uns, wenn<br />
Menschen ins Team kommen, die gerne<br />
etwas älter sind und Erfahrung haben.“<br />
Heute arbeiten rund 100 Mitarbeiter in<br />
den unterschiedlichsten Bereichen in<br />
der Schneestern GmbH. Marketing,<br />
Vertrieb und Controlling oder Personalwesen<br />
sind vielleicht nicht gerade das<br />
erste an was man denkt, wenn man von<br />
Boarden spricht, aber es sind nur ein<br />
paar der Berufe, die zur Jobvielfalt bei<br />
Schneestern gehören. Auch die Entwicklung<br />
und Planung findet im<br />
Hauseigenen Konstruktionsbüro in der<br />
Duracher Firma statt. Die inzwischen<br />
international tätige Firma versucht weitgehend<br />
auf regionale Zulieferer zurückzugreifen<br />
und setzt nach wie vor auf<br />
„Made in Germany“.<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />
9
Teamwork makes the Dreamwork<br />
Schneestern sind in erster Linie die<br />
Menschen, die hinter der Marke stehen.<br />
Auch wenn der Arbeitsbereich Action<br />
Sport es vermuten lässt, dass nur ganz<br />
junge Cracks hier arbeiten, so bewegt<br />
sich das Alters-Spektrum doch von<br />
20 bis 60 Jahren. Um die Facharbeiter<br />
oder auch Quereinsteiger aus den verschiedensten<br />
Berufen mit der speziellen<br />
Thematik vertraut zu machen, wurde<br />
das Ausbildungsprogramm „Schneestern<br />
Professionals“ ins Leben gerufen. In diesem<br />
Programm werden die zukünftigen<br />
technischen Experten zum Bau von<br />
Action Sport Infrastrukturen für Snow,<br />
Bike, Skate und Wake geschult. Somit<br />
legt die Firma den Grundstein zur Sicherung<br />
von gefragten Arbeitskräften in<br />
einer neuen und wachsenden Branche.<br />
Schneestern hält sich an das Prinzip<br />
„Veränderung ist unsere Konstante“ und<br />
geht so als Arbeitgeber moderne Wege,<br />
wie die Möglichkeit eines Home Office,<br />
Gleitzeit oder auch eine freie Arbeitszeitaufteilung.<br />
Das Duracher Unternehmen<br />
versucht auf diese Weise das private<br />
und das berufliche Leben besser miteinander<br />
zu verbinden und den Anforderungen<br />
unserer Zeit, wie die Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie, gerecht<br />
zu werden. Auch wenn der Action Sport<br />
an sich ein Individualsport ist, so wird in<br />
der Firma dennoch das Team als wichtiger<br />
Faktor für den zukünftigen Erfolg<br />
angesehen. Dies zeigt sich bei Teamevents,<br />
beim gemütlichen Feierabendbierchen<br />
zu dem die Firma jeden Freitag<br />
einlädt, oder auch darin, dass Mitarbeiter<br />
auch privat auf die Werkstatt oder<br />
auf die Fahrzeuge der Firma zurückgreifen<br />
können, falls mal ein Umzug oder<br />
ähnliches ansteht. Dass die Branche einen<br />
sicheren und beständigen Arbeitsplatz<br />
bietet, hat sie längst bewiesen, und<br />
so blickt Dirk Scheumann voller Energie<br />
in die Zukunft.<br />
Riesiges Wachstumspotenzial<br />
Das Wachstumspotenzial in der Zukunft<br />
ist riesig. In den vergangenen 20 Jahren<br />
hat sich die Firma vom Einmannbetrieb<br />
zur international tätigen Firma entwickelt.<br />
Bis 2018 wurden die Sparten<br />
SNOW, BIKE, SKATE und WAKE, die<br />
sich nacheinander entwickelten, noch als<br />
eigene Teilbereiche und eigenen Marken<br />
geführt. 2018 wurden die Bereiche unter<br />
dem Dach von Schneestern neu zusammengeführt.<br />
Das neue Logo wurde im<br />
Mai <strong>2019</strong> auf der Interalpin, der weltgrößten<br />
Alpin Messe, zum ersten Mal<br />
der Öffentlichkeit vorgestellt. Ebenfalls<br />
ist Kai Siebdrath, der 2013 in die Firma<br />
eintrat, seit Januar <strong>2019</strong> CEO und neben<br />
Dirk Scheumann gleichwertiger Partner<br />
in der Geschäftsführung des Unternehmens.<br />
Gemeinsam blicken die beiden<br />
voller Vorfreude in die Zukunft und planen<br />
schon an der neuen Unternehmenssparte<br />
„URBAN SPORTS PARKS“.<br />
Schneestern GmbH & Co. KG<br />
Werner-von-Siemens-Str. 47<br />
87471 Durach<br />
Telefon (0831) 960886-10<br />
info@schneestern.com<br />
www.schneestern.com<br />
Günther Hammes<br />
BILDER: SCHNEESTERN GMBH & CO. KG<br />
10 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Keine Langeweile, kein<br />
ständiger Blick auf die Uhr.<br />
Bei Schneestern gibt es<br />
Ab wechs lung und Jobvielfalt<br />
wie in keiner anderen Branche.<br />
We<br />
inspire<br />
Wir inspirieren dich zu mehr<br />
als einem gewöhnlichen Job.<br />
Jobs bei Schneestern:<br />
• Abteilungsleitung<br />
• Projektleitung<br />
• Technische<br />
Planung<br />
• Technische<br />
Konstruktion<br />
• IT Administration<br />
• Finanzbuch<br />
haltung<br />
• Controlling<br />
• Marketing<br />
• Design<br />
• Vertrieb<br />
• Produkt -<br />
fotografie<br />
• Personalwesen<br />
• Holzbau<br />
• Metallbau<br />
• Shapen<br />
• Maschinisten<br />
• Vorarbeiter<br />
• Raupenfahrer<br />
• Bauleitung<br />
• Einkauf<br />
• Kunststoff -<br />
fertigung<br />
• Kundendienst<br />
• Logistik<br />
• Assistenz<br />
• Monteur<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong>
<strong>Kempten</strong> | Geschichte<br />
200 Jahre historische<br />
Doppelstadt<br />
Basilika St. Lorenz, Stiftsstadt<br />
Die Geschichte der Stadt <strong>Kempten</strong><br />
(Allgäu) reicht weit bis in die Zeit<br />
um 15 vor Christus zurück. Über<br />
2000 Jahre Historie spiegeln sich in<br />
Gebäuden, Museen und Einrichtungen<br />
wider. Eine stadtbaugeschichtliche<br />
Besonderheit ist die historische<br />
Doppelstadt.<br />
Römische Grenzstadt<br />
Die römischen Truppen trafen wohl um<br />
15 vor Christus auf die keltische Vorgängerstadt<br />
Kambodounum und ließen sich<br />
dort nieder, vermutlich aufgrund der verkehrsgeografisch<br />
günstigen Lage zwischen<br />
Bodensee im Süden und der<br />
Donau im Norden. Die römische Stadt<br />
auf dem Lindenberg erlebte ihre Blütezeit<br />
im zweiten Jahrhundert und wurde<br />
nach 260 zur römischen Grenzstadt<br />
Cambodunum. Um 450 zogen die römi-<br />
St.-Mang-Kirche, Reichsstadt<br />
schen Truppen aus <strong>Kempten</strong> ab und die<br />
Alemannen nahmen die Stadt in Besitz.<br />
Sichtbar ist dieser Teil der <strong>Kempten</strong>er<br />
Stadtgeschichte im Archäologischem<br />
Park Cambodunum auf dem Lindenberg.<br />
Rivalisierende Doppelstadt<br />
Um 743 begannen Missionare aus Sankt<br />
Gallen ihre Arbeit in <strong>Kempten</strong>. Auf der<br />
linken Illerhochterrasse entstand ein<br />
Kloster im Bereich der heutigen Residenz.<br />
Von Königin Hildegard, der Ehefrau<br />
Karls des Großen, gefördert, stieg<br />
das Kloster <strong>Kempten</strong> zum flächenmäßig<br />
größten und bedeutendsten Herrschaftsträger<br />
im Allgäu auf. 940 wurde<br />
<strong>Kempten</strong> von den Ungarn verwüstet.<br />
Der damalige Fürstabt baute die Altstadt<br />
wieder auf und entwickelte aus der Siedlung<br />
am Flussübergang eine zweite<br />
Stadt. Kloster und Stadt waren bis in die<br />
zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts durch<br />
die Iller getrennt, die erst kurz vor 1300<br />
in ihr heutiges Bett verlegt wurde. Der<br />
Status <strong>Kempten</strong>s als reichsunmittelbare<br />
Stadt inmitten des Herrschaftsgebietes<br />
des Fürststifts führte zu ständigen Auseinandersetzungen<br />
zwischen den Bürgern<br />
der Reichsstadt und dem Fürstabt<br />
des Fürststifts <strong>Kempten</strong>. 1213 belehnt<br />
König Friedrich II. den Abt von <strong>Kempten</strong><br />
mit der „Grafschaft <strong>Kempten</strong>“ und<br />
die <strong>Kempten</strong>er Äbte werden Reichsfürsten.<br />
1289 wurde die Altstadt <strong>Kempten</strong>s<br />
als „Freie Reichsstadt“ dem König unmittelbar<br />
unterstellt. Über Jahrhunderte<br />
hinweg war <strong>Kempten</strong> eine rivalisierende<br />
Doppelstadt: die Freie Reichsstadt und<br />
die von einem Fürstabt regierte Stiftsstadt<br />
lebten in einem Spannungsverhältnis<br />
zwischen offener Feindschaft, Koexistenz<br />
und bedingter Kooperation.<br />
Protestantische „Union“ und<br />
katholische „Liga“<br />
Mit dem sogenannten „Großen Kauf “<br />
von 1525 gab der Fürstabt seine Besitzund<br />
Nutzungsrechte innerhalb der<br />
Reichsstadt auf. Die Reichsstädter erwarben<br />
ihre Unabhängigkeit und der<br />
Weg für den Wechsel zur Reformation<br />
war geebnet. Mit der Unterzeichnung<br />
der Confessio Augustana (Augsburger<br />
Bekenntnis) forderten die Bürger die<br />
ungehinderte Ausbreitung des evangelischen<br />
Glaubens. Dies führte zu weiteren<br />
<strong>Kempten</strong> | Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Saniert<br />
Modernisiert<br />
Fasziniert<br />
Dr. Franz-Rasso Böck<br />
Freitreppe Fußgängerzone<br />
BILDER: SYLVIA NOVAK, STADTARCHIV STADT KEMPTEN<br />
Spannungen zwischen den beiden Städten.<br />
Im Dreißigjährigen Krieg gehörten<br />
die katholische Stifts- und die evangelische<br />
Reichsstadt den beiden einander<br />
feindlich gesinnten Konfessionsparteien<br />
an. Die Reichsstadt <strong>Kempten</strong> schloss<br />
sich der protestantischen „Union“, das<br />
Stift der katholischen „Liga“ an. Beide<br />
unterstützten ihre jeweiligen Bündnispartner<br />
bei der Bekämpfung ihrer Nachbarn.<br />
1648 verhindert die Generalamnestie<br />
des „Westfälischen Friedensschlusses“<br />
die vom Fürstabt betriebene<br />
Einverleibung der Reichsstadt in sein<br />
Territorium. Um 1712 bekommt auch<br />
die Stiftssiedlung das Stadtrecht.<br />
200 Jahre vereintes <strong>Kempten</strong><br />
Die Eigenständigkeit zweier Städte, die<br />
beide <strong>Kempten</strong> hießen und aneinander<br />
angrenzten, war nicht von langer Dauer.<br />
Im Jahr 1803 marschierten die kurfürstlich<br />
bayerischen Truppen ins Allgäu ein<br />
und Reichsstadt sowie die Fürstabtei<br />
wurden dem bayerischen Staatsgebiet<br />
angeschlossen. Mit der Säkularisation<br />
verloren beide <strong>Kempten</strong>er Städte ihre<br />
Eigenständigkeit. 1818 kam es auf Anordnung<br />
der Bayerischen Regierung zur<br />
Zusammenlegung von ehemaliger<br />
Reichsstadt und Stiftsstadt zur „Vereinten<br />
Stadt <strong>Kempten</strong>“. In den Köpfen der<br />
Menschen war die Trennung zwischen<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />
Alt- und Neustadt aber noch längst<br />
nicht überwunden. Kulturelle und gesellschaftliche<br />
Probleme waren bis ins<br />
20. Jahrhundert zu spüren. Die um 1903<br />
gebaute Freitreppe sollte Reichs- und<br />
Stiftsstadt endgültig zu einer einzigen<br />
Stadt verbinden. Das Jubiläumsjahr<br />
2018 wurde mit einer Vielzahl von Veranstaltungen<br />
gefeiert.<br />
Im Stadtarchiv <strong>Kempten</strong>, unter Leitung<br />
von Dr. Franz-Rasso Böck, werden die<br />
wichtigsten Dokumente aus 700 Jahren<br />
Stadtgeschichte aufbewahrt.<br />
AWM: Herr Dr. Böck, was gefällt Ihnen<br />
an <strong>Kempten</strong> am Meisten?<br />
Dr. Franz-Rasso Böck: Die einmalig<br />
reiche Geschichte! Wir sind die älteste<br />
schriftlich erwähnte Stadt Deutschlands!<br />
AWM: Wo in <strong>Kempten</strong> ist Ihr Lieblingsort?<br />
Dr. Böck: „Obenauf “ und „mittendrin“:<br />
Vom Mariaberg aus hat man einen wunderbaren<br />
Blick über die Stadt. In meiner<br />
Dienststelle im Stadtarchiv, dem „Gedächtnis<br />
der Stadtverwaltung“, bin ich<br />
direkt mittendrin an den Quellen unserer<br />
Stadtgeschichte.<br />
Sylvia Novak<br />
Seit 30 Jahren<br />
Profis in Sachen<br />
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Dank akkurater Montage und verlässlichem<br />
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Haldenwang | Automotive<br />
Familientag bei AIP in Haldenwang<br />
Mehr als 1.000 Gäste feierten bis spät in die Nacht<br />
Seit über 20 Jahren ist der Global-Player AIP bekannt für die Entwicklung und Fertigung spezieller Prüftechniken. Für die<br />
unterschiedlichsten Anforderungen in der Automobilindustrie zum Beispiel sind die Bereiche reproduzierbare Straßensimulation,<br />
Abgasmesstechnik oder Prüfstandautomatisierung zukunftsweisend. Am 14. September <strong>2019</strong> lud nun das<br />
erfolgreiche <strong>Allgäuer</strong> Unternehmen zum Tag der offenen Tür ein. Familienangehörige und Freunde der Belegschaft konnten<br />
an diesem sonnigen Samstag einen Blick hinter die Kulissen werfen und unvergessliche Momente erleben.<br />
14 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
sorgte die <strong>Allgäuer</strong> Kult-Band LOSA-<br />
MOL für ordentliche Stimmung. „Als<br />
diese den eigens komponierten AIP-<br />
Song anstimmte, war die Party nicht<br />
mehr zu bremsen“, so Manfred Dittrich.<br />
„Und noch heute erhalten wir positives<br />
Feedback zu unserem Tag der offenen<br />
Tür. Letztendlich war für jeden etwas<br />
Besonderes dabei. Ebenso haben wir<br />
große Wertschätzung bezüglich unseres<br />
familiären Flairs erhalten. Auch waren<br />
die Besucher von unserer Arbeit beeindruckt<br />
und so mancher denkt darüber<br />
nach, sich bei uns zu bewerben. Das<br />
freut uns natürlich sehr.“<br />
Neueste Entwicklung ist die AIP-Schnell-Ladesäule für nahezu alle E-Fahrzeugfabrikate.<br />
AIP gehört längst zu den Technologieführern<br />
am Weltmarkt. Die in Haldenwang<br />
entwickelten innovativen Prüftechniken<br />
kommen z.B. in den Bereichen<br />
Elektro-Mobilität, Autonomes<br />
Fahren oder bei der Entwicklung von<br />
Fahrerassistenzsystemen zum Einsatz.<br />
„Kunden wie Tesla, Porsche, Daimler,<br />
Toyota oder BMW setzen auf unsere<br />
Expertise“, betont Manfred Dittrich, der<br />
Vertriebs- und Marketingleiter, stolz.<br />
Stolz ist auch die Geschäftsleitung,<br />
vertreten durch Anton Knestel und<br />
Christian Hartmann, insbesondere auf<br />
ihr komplettes AIP-Team. Am Tag der<br />
offenen Tür konnte nun die Belegschaft<br />
ihren Familienangehörigen und Freunden<br />
den Arbeitgeber genauer vorstellen.<br />
Es funkelten nicht nur die Kinderaugen<br />
als der automatische Fahrroboter James<br />
seine Straßenfahrtsimulation auf dem<br />
Rollenprüfstand aufnahm. Auch waren<br />
viele Gäste von den modern ausgestatteten<br />
Arbeitsplätzen des Hightech-Unternehmens<br />
fasziniert.<br />
Den Tag der offenen Tür nahm AIP<br />
zugleich zum Anlass seine neue Ausbildungswerkstatt<br />
einzuweihen. Fünf<br />
Auszubildende starten als Industriemechaniker<br />
und Mechatroniker heuer in<br />
ihr erstes Lehrjahr.<br />
Mit einem eindrucksvollen Veranstaltungsprogramm<br />
überzeugte AIP seine<br />
Besucher auch als Gastgeber. So hatten<br />
die kleinen Gäste jede Menge Spaß beim<br />
Kinderschminken, auf der Hüpfburg<br />
oder bei wilden Bungeetrampolinsprüngen.<br />
Für atemberaubende Stunts sorgte<br />
Dominik Csauth mit seiner Suzuki. Die<br />
akrobatisch, waghalsigen Motorradtricks<br />
und Manöver des Profis ließen bei den<br />
Zuschauern den Atem stocken. Allerdings<br />
war einer der größten Überraschungsmomente,<br />
als Anton Knestel mit<br />
seinem Doppeldecker Loopings über<br />
dem Firmengelände drehte und allen<br />
Gästen eine professionelle Flugshow bot.<br />
Bei Einbruch der Dunkelheit war ein<br />
Feuerkünstler mit seiner Show im<br />
Loungebereich die Attraktion. Auch<br />
konnte man Cocktail trinkend, entspannt<br />
im Liegestuhl sitzen und verschiedene<br />
tänzerische Darbietungen bestaunen.<br />
Unter dem Motto „Come together“ gab<br />
es für die große AIP-Familie an verschiedenen<br />
Ständen Leckereien zu Essen,<br />
regionale Schmankerl und Getränke.<br />
Für musikalische Unterhaltung waren<br />
die Musikkapelle Reichholzried und die<br />
Blasmusikgruppe „50 Meter Blech“<br />
zuständig. Rockigere Klänge gab es zu<br />
späterer Stunde von lazy luke and the<br />
destroyers und bis spät in die Nacht<br />
Im Rahmen dieses erfolgreichen Familientages<br />
konnte zudem auch ein Scheck<br />
an das Kinderhospiz Bad Grönenbach<br />
überreicht werden; die aufgestellte Spendenbox<br />
wurde von der Geschäftsleitung<br />
auf insgesamt 5.000 Euro aufgestockt.<br />
AIP GmbH & Co. KG<br />
Hoyen 30<br />
87490 Haldenwang<br />
Telefon (08374) 24090<br />
info@aip-automotive.de<br />
www.aip-automotive.de<br />
Nadine Kerscher<br />
Mit dem AIP-Kompaktsystem PEMS ist seit Kurzem auch<br />
eine Abgasmessung bei Motorrädern möglich.<br />
BILDER: AIP GMBH & CO. KG, S. KANEIDER,<br />
MONACO SESSIONS<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />
15
<strong>Kempten</strong> | Bäckerei<br />
An der Wipper<br />
Breze kommt<br />
niemand<br />
vorbei<br />
Seit 150 Jahren wird in einem der<br />
ältesten Häuser in der Kronenstraße in<br />
<strong>Kempten</strong> gebacken. 1956 übernahm<br />
das Ehepaar Wipper den früheren<br />
Löwenbäck. Heute führt Hubert<br />
Wipper junior die wohl bekannteste<br />
Bäckerei und Konditorei <strong>Kempten</strong>s.<br />
Er steht begeistert hinter dem alten,<br />
traditionellen Handwerk, das jede<br />
Breze einzigartig macht. Wir haben für<br />
Sie einen Blick hinter den Verkaufsraum<br />
mit dem kleinem Café in der<br />
Kronenstraße geworfen.<br />
Direkt neben der Ladentheke geht es<br />
knapp vorbei an Hubert Wippers<br />
Schreibtisch in das Herzstück des<br />
denkmal geschützten Hauses. Wirklich<br />
viel Platz gibt es nicht in der alten Backstube,<br />
dafür aber immer noch kurze<br />
Wege, die den ganzen Tag frische Brotwaren<br />
garantieren. „Wir haben uns hier<br />
maximal ausgebreitet“, sagt Hubert<br />
Wipper. Zum traditionellen Handwerk<br />
gehöre auch, dass der gesamte Herstellungsprozess<br />
an einem Ort stattfindet.<br />
Einen Teil der Produktion auszulagern<br />
kommt für ihn nicht in Frage, auch wenn<br />
einige weitere Gerätschaften nicht<br />
schlecht wären. Dass die Herstellung und<br />
der Verkauf, auch in den Filialen oder am<br />
Markt, nahe beieinander liegen, macht<br />
das Bäckereiteam schlagfertig und die<br />
Organisation einfacher. Innerhalb von<br />
einer Viertel stunde werden frische<br />
16 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Die Wipper-APE auf dem Markt.<br />
„Unsere Brezen sind Unikate, weil<br />
jeder Bäcker anders dreht.“<br />
Hubert Wipper, Inhaber<br />
Brezen zu den Weißwurstständen auf<br />
dem <strong>Kempten</strong>er Wochenmarkt geliefert.<br />
Jeder kennt dort den Wipper Brezen-Express,<br />
den es wahrhaftig braucht, um an<br />
Spitzentagen über 12.000 Brezen in der<br />
Stadt zu verteilen.<br />
Jeder Knoten ein Unikat<br />
Für den herrlichen Backduft ist es bei<br />
unserem Besuch am frühen Abend leider<br />
schon zu spät, aber der für das Brot am<br />
nächsten Morgen reifende Sauerteig im<br />
Kühlraum riecht schon frisch und säuerlich.<br />
„Wir achten auf lange Geh- und<br />
Ruhezeiten für die Teige“, sagt Hubert<br />
Wipper. Die erste Schicht beginnt um 24<br />
Uhr mit dem Bereiten der Brotteige,<br />
danach folgen die Körnerprodukte und<br />
Brötchen. Ab dem frühen Morgen und<br />
den ganzen Vormittag werden Brezen<br />
gebacken. Jede Stunde kommen mehr<br />
Mitarbeiter dazu oder wechseln sich je<br />
nach Schicht ab. Für die Tausenden von<br />
Brezen stehen fünf bis sechs Angestellte<br />
an den Tischen in der Mitte der Backstube<br />
und legen ihren ganz persönlichen<br />
Knoten. „Jeder dreht ein bisschen anders,<br />
deswegen sind unsere Brezen einfach<br />
handwerkliche Unikate“, erzählt Wipper.<br />
Butterbrezen müssen ebenso von Hand<br />
geschnitten und bestrichen werden, da<br />
das nicht genormte Laugengebäck in<br />
keine Schneide- oder Streichmaschine<br />
passt. An der Wand steht der riesige<br />
Backofen: hier können 800 Brezen auf<br />
mehreren Ebenen gleichzeitig gebacken<br />
werden – und das für besten Geschmack<br />
direkt auf dem Stein.<br />
Geliebtes Handwerk<br />
Auch Hubert Wipper kennt wie viele<br />
Handwerksbetriebe das Problem um den<br />
Lehrlingsnachwuchs. Umso mehr freut<br />
es ihn, dass er Mitarbeiter hat, die wie er<br />
die alte Kunst sehr mögen. „Sogar für die<br />
erste Schicht um 24 Uhr habe ich absolut<br />
verlässliche Bäcker“, betont Wipper.<br />
Einmal in der Woche kommen einige<br />
Frauen, die stundenlang begeistert ihre<br />
Brezen drehen. Hinter den Ladentheken<br />
stehen viele ausgebildete Bäckereifachverkäuferinnen,<br />
die Kundenfragen<br />
professionell beantworten können. Ein<br />
langjähriger Backstubenleiter gehört zur<br />
Stammbelegschaft und zwei Bäcker<br />
gehen aktuell auf die Meisterschule, so<br />
dass Wipper sich keine Sorgen um die<br />
Zukunft der Bäckerei machen muss. Die<br />
Zuverlässigkeit seiner Mitarbeiter dankt<br />
er ihnen mit qualifizierter Ausbildung,<br />
fairen und geregelten Arbeitszeiten und<br />
nicht zuletzt mit einem definitiven<br />
Schließtag am Sonntag.<br />
Für die Vereinigung <strong>Allgäuer</strong> Bäcker, der<br />
Wipper angehört, ist die Förderung der<br />
Mitarbeiter im Sinne einer Backtradition<br />
mit Zukunft ein Qualitätskriterium.<br />
Außerdem verpflichten sich die Mitglieder<br />
hochwertige Zutaten möglichst aus<br />
der <strong>Regio</strong>n zu verwenden sowie nach<br />
alter Kunst und Tradition zu arbeiten.<br />
Fairness und ein kollegialer Umgang<br />
gegenüber Mitarbeitern, Partnern,<br />
Lieferanten und besonders Lehrlingen<br />
sind das vierte Markenzeichen der<br />
<strong>Allgäuer</strong> Bäcker.<br />
Wir sind Bäcker, nicht Metzger<br />
Das sagte die Mutter von Hubert Wipper<br />
noch vor 20 Jahren, als ihr Sohn das<br />
Angebot um belegte Semmel erweitern<br />
wollte. Heute sind die vielseitigen Snacks<br />
für die Mittagspause nicht mehr wegzudenken.<br />
Genauso wie Canapés, Riesenbrezen<br />
und unterschiedlichste Backwaren<br />
für Konferenzen, Events oder<br />
Meetings von Unternehmen. Süßes in<br />
allerlei Formen gibt es natürlich seit jeher<br />
aus dem Konditor bereich von Wipper.<br />
Lediglich ein paar Brezen, die wir in der<br />
Backstube noch zahlreich gesehen<br />
haben, bekommen wir beim Abschied<br />
nach Ladenschluss leider nicht mehr. Zu<br />
spät, sie waren alle vorbestellt.<br />
Annette Mayr<br />
Hubert Wipper<br />
Conditorei Bäckerei e.K.<br />
Kronenstraße 27<br />
87435 <strong>Kempten</strong><br />
Telefon (0831) 22740<br />
info@baeckerei-wipper.de<br />
www.baeckerei-wipper.de<br />
BILDER: HUBERT WIPPER CONDITOREI BÄCKEREI E.K.<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />
17
<strong>Kempten</strong> | Wirtschaft<br />
Campus der Hochschule <strong>Kempten</strong><br />
Ausbildung, Wissenschaft und<br />
gründerfreundliche Rahmenbedingungen<br />
Ausbildung und Wissenschaft haben in <strong>Kempten</strong> eine große Bedeutung. Neben der Bestandspflege ist die<br />
Stärkung des Ausbildungsstandortes ein wichtiges strategisches Ziel der Stadt, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.<br />
<strong>Kempten</strong> verfügt über zahlreiche Schulen für jede Alters- und Bildungsstufe, von den Grundschulen<br />
bis hin zur Hochschule für angewandte Wissenschaften. Zu den über 50 Bildungseinrichtungen zählen<br />
drei Gymnasien sowie 14 Berufs- und Berufsfachschulen und drei Fachakademien. <strong>2019</strong> besuchten rund<br />
18.000 SchülerInnen <strong>Kempten</strong>er Bildungseinrichtungen.<br />
Die im Jahr 1977 gegründete Hochschule<br />
für angewandte Wissenschaften <strong>Kempten</strong><br />
bildet als einzige staatliche Hochschule<br />
im Allgäu AkademikerInnen in<br />
den Studienfeldern Betriebswirtschaft &<br />
Tourismus, Informatik & Multimedia,<br />
Ingenieurwissenschaften sowie Soziales<br />
& Gesundheit aus. Auf dem 53.000 m²<br />
großer Hochschulcampus sind heute<br />
rund 6.000 Studierende in derzeit 32 Studiengängen<br />
eingeschrieben. 140 ProfessorInnen<br />
werden dabei bei den Vorlesungen<br />
von circa 200 Lehrbeauftragten<br />
aus der freien Wirtschaft unterstützt.<br />
Kooperationen zwischen Forschungseinrichtungen<br />
und der Wirtschaft sollen<br />
die schnelle Einführung neuer Technologien<br />
in Unternehmen unterstützen.<br />
Das Forschungszentrum Allgäu (FZA)<br />
ist die zentrale Kontaktstelle der Hoch-<br />
schule <strong>Kempten</strong> für Unternehmen und<br />
Einrichtungen der <strong>Regio</strong>n. Das FZA koordiniert<br />
Forschung und Kooperation<br />
fakultätsübergreifend und interdisziplinär.<br />
Zu den fünf Forschungsschwerpunkten<br />
der Hochschule zählen Energiesysteme<br />
und -technik, vernetzte Mobilität<br />
und Fahrzeugtechnik, Fertigungsund<br />
Automatisierungstechnik, Health<br />
Care Management sowie innovative<br />
Lehr- und Lernformen.<br />
Gründerfreundliche Rahmenbedingungen<br />
Die kommunale Wirtschaftsförderung<br />
der Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu) setzt auf innovative<br />
und zukunftsfähige Branchen.<br />
Die Schaffung gründerfreundlicher<br />
Rahmenbedingungen sowie die Stärkung<br />
der Wettbewerbsfähigkeit durch<br />
Wissenstransfer stehen im Vordergrund.<br />
Seit fünf Jahren besteht die<br />
Gründerbühne Allgäu, an der sich die<br />
Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu) im Rahmen der<br />
Gründerregion Allgäu beteiligt. In der<br />
<strong>Allgäuer</strong> „Höhle der Löwen“ stellen sich<br />
Start-ups einer Fachjury und dem Publikum.<br />
2018 konnte die bersabee GmbH<br />
hier den dritten Platz gewinnen. Das<br />
Unternehmen arbeitet seit 2018 bei Allgäu<br />
Digital, Teil des Digitalen Zentrums<br />
Schwaben, einem Gründerzentrum<br />
und regionalen Kooperationsnetzwerk<br />
für Start-ups und etablierte Unternehmen<br />
mit Digitalisierung als Schwerpunkt.<br />
In der ehemaligen Spinnerei und<br />
Weberei <strong>Kempten</strong>, steht Gründern eine<br />
inspirierende Umgebung und Unternehmen<br />
und Co-Workern ein idealer<br />
Ort für Impulse zur „digitalen Transformation“<br />
zur Verfügung.<br />
18 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
AWM: Herr Kostgeld, welche Chancen<br />
bietet das Digitale Gründerzentrum Ihrem<br />
Start-up Unternehmen Bersabee?<br />
Dipl.-Ing. (FH) Alexander Kostgeld:<br />
Allgäu Digital bietet uns optimale Möglichkeiten,<br />
um zu wachsen, uns zu präsentieren<br />
und vor allem einen sehr guten<br />
Austausch mit anderen Gründern und<br />
Start-ups. Durch das Allgäu Digital-Team<br />
werden wir fleißig unterstützt. Unter anderem<br />
durch regelmäßige spannende<br />
Events, Pressearbeit und dem Sichtbarmachen<br />
der Gründerszene im Allgäu.<br />
AWM: Was ist Ihre Geschäftsidee?<br />
M.Sc. Stefan Grimm: Mit unserer onlinebasierten<br />
Plattform helfen wir dem<br />
produzierenden Gewerbe, als auch Beratungen,<br />
Use-Cases aus der Praxis von<br />
innovativen Technologiefirmen zu entdecken.<br />
Hierbei werden die Unternehmens-Anforderungen<br />
und Lösungsangebote<br />
intelligent abgeglichen. Das kann<br />
die Digitalisierung an allen Fronten voranbringen.<br />
Auf Unternehmensseite<br />
wird der Zugang zu Lösungen vereinfacht,<br />
auf Anbieterseite der Vertrieb skaliert<br />
und digitalisiert.<br />
M.Sc. Stefan Grimm und Dipl.-Ing. (FH) Alexander Kostgeld, Bersabee GmbH<br />
Alexander Kostgeld: Das Allgäu<br />
denkt nachhaltig, das passt gut zur Digitalisierung.<br />
Familiengeführte Unternehmen,<br />
bei denen die nachfolgende Generation<br />
aktiv eingebunden ist, tun sich oft<br />
leichter mit dem nötigen langfristigen<br />
Denken und nachhaltigen Innovationen.<br />
Im Allgäu ist diese Unternehmergruppe<br />
traditionell stark vertreten. Hier gibt es<br />
zahlreiche interessante, global agierende<br />
Unternehmen aus dem produzierenden<br />
Gewerbe, die auf ein wertschätzendes<br />
Miteinander setzen und dabei gerne lokal<br />
zusammenarbeiten.<br />
Alexander Kostgeld: Da gibt es mehrere.<br />
Zum Arbeiten natürlich unser<br />
Büro bei Allgäu Digital. Zum Entspannen<br />
die Natur, wie im Engelhaldepark<br />
oder am Mariaberg.<br />
Stefan Grimm: Und wenn es was zu<br />
feiern gibt, oder man sich einfach mal<br />
gemütlich zusammensetzen will, bietet<br />
die Vielzahl an Restaurants und Bars für<br />
jeden etwas an.<br />
BILDER: HOCHSCHULE KEMPTEN, PHILIP HERZHOFF, TOBIAS HERTLE, ALLGÄU GMBH<br />
AWM: Was gefällt Ihnen an <strong>Kempten</strong><br />
als Unternehmensstandort?<br />
AWM: Wo in <strong>Kempten</strong> ist Ihr Lieblingsort?<br />
Sylvia Novak<br />
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Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />
19
<strong>Kempten</strong> | Steuerberatung<br />
Kompetenz durch<br />
Ausbildung<br />
Steuerberater Dr. Thomas Kratz<br />
Seit über 20 Jahren stehen Dr. Kratz und sein Team für Kompetenz im Bereich<br />
Steuerberatung. Damit das auch so bleibt, setzt sich Dr. Kratz mit großem Engagement<br />
dafür ein, dass seine Mitarbeiter stets top informiert und ausgebildet sind.<br />
20 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Kleines Team mit großer Expertise<br />
Die Kanzlei von Dr. Kratz liegt im Herzen<br />
der <strong>Kempten</strong>er Altstadt. Von hier<br />
aus betreut der gebürtige <strong>Kempten</strong>er,<br />
der in München Betriebswirtschaftslehre<br />
studiert und in Dresden promoviert<br />
hat, seit 1999 seine Mandanten, die<br />
nicht nur aus dem Allgäu, sondern aus<br />
ganz Deutschland kommen. Das Team<br />
von Dr. Kratz arbeitet in einer Bürogemeinschaft<br />
mit der Steuerkanzlei von<br />
Herrn Brugger, Vereidigter Buchprüfer<br />
und Steuerberater.<br />
Das zehnköpfige Team um Dr. Kratz<br />
erstellt für seine gewerblichen und privaten<br />
Mandanten Steuererklärungen<br />
und berät zum Thema Steueroptimierung.<br />
Die Kanzlei kümmert sich außerdem<br />
um die Erstellung der Finanz- und<br />
Lohnbuchhaltung der Mandanten und<br />
liefert und analysiert betriebswirtschaftliche<br />
Auswertungen. Hierbei werden<br />
Belege und Auswertungen immer häufiger<br />
ausschließlich digital zur Verfügung<br />
gestellt. Davon abgesehen zeigt<br />
Dr. Kratz steuerliche Gestaltungsvarianten<br />
auf und ist Experte für die Themen<br />
Unternehmensumstrukturierung und<br />
Unternehmensnachfolge.<br />
<strong>Spezial</strong>ist für unternehmerische Themen<br />
Dr. Kratz zählt Handwerksbetriebe<br />
genauso zu seinen Mandanten wie Unternehmen<br />
aus dem Gesundheitssektor<br />
oder international agierende Maschinenbaufirmen.<br />
Es handelt sich überwiegend<br />
um Kapitalgesellschaften. Egal wie<br />
unterschiedlich seine Mandanten sind,<br />
Dr. Kratz und sein Team kennen sich<br />
mit den steuerlichen Besonderheiten<br />
jedes einzelnen aus und beraten zuverlässig<br />
und kompetent.<br />
Neben seiner Tätigkeit als Steuerberater<br />
führt Dr. Kratz in <strong>Kempten</strong> und Kaufbeuren<br />
regelmäßig Existenzgründerschulungen<br />
für die Industrie- und Handelskammer<br />
durch. So kann er etwas<br />
von seinem großen Wissensschatz<br />
weitergeben und bleibt immer in engem<br />
Kontakt mit den Herausforderungen,<br />
denen Unternehmensgründer gegenüber<br />
stehen.<br />
Personell gut aufgestellt<br />
Der Mandantenstamm der Kanzlei<br />
wächst stetig und Dr. Kratz ist froh darüber,<br />
dass seine Mannschaft auch in<br />
Zeiten des Fachkräftemangels personell<br />
gut aufgestellt ist. Ein wichtiger Schlüssel<br />
zum Erfolg ist bei diesem Thema laut<br />
Dr. Kratz die interne Ausbildung von<br />
Mitarbeitern. „Wir investieren viel Zeit<br />
und Mühe in die Anleitung von jungen<br />
Kollegen und das zahlt sich aus.“ Um<br />
auch eventuelle Personalausfälle gut auffangen<br />
zu können, ist die Kanzlei schon<br />
vor 19 Jahren eine Bürogemeinschaft<br />
mit der Steuerkanzlei Brugger eingegangen.<br />
Gemeinsam mit der Kanzlei<br />
Brugger stehen den Mandanten vier<br />
Steuerberater und 16 weitere Mitarbeiter<br />
zur Seite. So können sich Dr. Kratz’<br />
Mandanten sicher sein, dass ihre Angelegenheiten<br />
jederzeit zuverlässig und<br />
professionell erledigt werden.<br />
Erfolgreicher Ausbildungsabschluss<br />
Zwei Mitarbeiterinnen der Steuerkanzlei<br />
Dr. Kratz konnten dieses Jahr erfolgreich<br />
ihre Ausbildung abschließen. Im<br />
April wurde Frau Katja Sassler zur Steuerberaterin<br />
bestellt. Sie kam 2014 in<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />
21
Bürogemeinschaft Dr. Thomas Kratz (Steuerberater) und Rainer Brugger (Vereidigter Buchprüfer und Steuerberater).<br />
die Kanzlei, nachdem sie eine Ausbildung<br />
zur Industriekauffrau und ein<br />
betriebswirtschaftliches Studium mit<br />
Steuerschwerpunkt absolviert hatte. Die<br />
Mandanten der Kanzlei können sich<br />
jetzt also über die Unterstützung von<br />
gleich zwei Steuerberatern freuen. Frau<br />
Sassler erstellt Jahresabschlüsse und<br />
komplexe Einkommensteuererklärungen,<br />
erarbeitet Konzepte zu Unternehmensnachfolge<br />
und -umwandlung und<br />
begleitet betriebswirtschaftliche Beratungsprojekte.<br />
Im Februar hat außerdem<br />
Frau Michelle Engels ihre Ausbildung<br />
zur Steuerfachangestellten mit<br />
Auszeichnung bestanden. Aufgrund<br />
ihrer herausragenden Leistungen wurde<br />
sie von der Steuerberaterkammer als<br />
eine der besten Auszubildenden Bayerns<br />
geehrt. Frau Engels erstellt für die<br />
Mandanten Buchführungen und Lohnbuchführungen.<br />
Darüber hinaus bereitet<br />
Sie Jahres abschlüsse und Steuererklärungen<br />
vor.<br />
„Bisher haben alle unsere Auszubildenden<br />
die Abschlussnote zwei oder besser<br />
erreicht“, berichtet Dr. Kratz stolz. „Das<br />
spiegelt die gute Qualität der Ausbildung<br />
in unserer Kanzlei wider“.<br />
Ausbilder mit viel Erfahrung<br />
Dr. Kratz konnte bereits viel Erfahrung<br />
als Ausbilder sammeln. Zum einen<br />
betreut er seit inzwischen 20 Jahren<br />
Auszubildende in seiner Kanzlei und<br />
zum anderen begleitet er als Ausbilder<br />
seit mehr als 20 Jahren für das Berufsbildungswerk<br />
Sachsen die Ausbildung<br />
zum Steuerfachangestellten (früher<br />
Steuerfachgehilfen) für Menschen mit<br />
körperlichen Beeinträchtigungen.<br />
„Bisher haben alle unsere<br />
Auszubildenden die<br />
Abschlussnote Zwei oder<br />
besser erreicht. Das spiegelt<br />
die gute Qualität der<br />
Ausbildung in unserer<br />
Kanzlei wider .“<br />
Dr. Thomas Kratz<br />
Da während der Ausbildungszeit wichtige<br />
Grundsteine für das weitere Berufsleben<br />
gelegt werden, legt Dr. Kratz<br />
großen Wert darauf, seinen Auszubildenden<br />
deutlich mehr beizubringen,<br />
als es der Lehrplan vorschreibt. Engage<br />
22 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
ment, das sich lohnt, findet Dr. Kratz. „Es<br />
ist ein Vorteil, selbst ausgebildete Mitarbeiter<br />
in der Kanzlei zu haben. Zum einen<br />
kennen sie bereits unsere Abläufe<br />
und unsere Mandanten und zum anderen<br />
kann ich mir sicher sein, dass sie eine<br />
sehr gute Ausbildung erhalten haben.“<br />
Vor allem während der ersten Hälfte<br />
der Ausbildungszeit investiert das<br />
Team von Dr. Kratz sehr viel Zeit und<br />
Mühe ins Anlernen der neuen Mitarbeiter.<br />
Dank der intensiven Betreuung<br />
können die Lehrlinge dann aber schon<br />
nach anderthalb bis zwei Jahren auch<br />
schwierigere Auf gaben selbständig<br />
übernehmen – natürlich immer unterstützt<br />
von erfahrenen Kollegen. „Eine<br />
Win-win-Situation für beide Seiten“,<br />
fasst Dr. Kratz zusammen. Kein Wunder<br />
also, dass seine Auszubildenden in<br />
aller Regel übernommen werden.<br />
In der Kanzlei von Dr. Kratz ist die Ausbildung<br />
zum Steuerfachangestellten<br />
eigen tlich nur das erste Ziel. „Alle unsere<br />
Auszubildenden möchten sich nach<br />
bestandener Prüfung weiterbilden und<br />
das unterstütze ich gerne“, so Dr. Kratz.<br />
„Auch nach Abschluss der Ausbildung<br />
ist es mir sehr wichtig, dass meine Mitarbeiter<br />
auf einem sehr hohen Wissensstand<br />
bleiben. Daher stellen Weiterbildungen<br />
einen festen Bestandteil unseres<br />
Berufsalltags dar“, erklärt Dr. Kratz.<br />
Neben der obligatorischen Fortbildung<br />
werden weiterführende Ausbildungen<br />
mit Qualifikations- bzw. Zertifizierungsprüfungen<br />
angestrebt.<br />
Gut gewappnet für die Zukunft<br />
Mandanten von Dr. Kratz können also<br />
zum einen von der langjährigen Erfahrung<br />
seines Teams und zum anderen<br />
vom hohen Aus- und Weiterbildungsniveau<br />
in der Kanzlei profitieren.<br />
Die hoch motivierten und zielstrebigen<br />
Mitarbeiter der Kanzlei Dr. Kratz sind<br />
bestens für zukünftige Herausforderungen<br />
gewappnet und freuen sich darauf,<br />
ihre Mandanten weiterhin individuell<br />
und kompetent durch alle steuerlichen<br />
Veränderungen zu begleiten.<br />
Theresa Knausberg<br />
Frau Engels wurde am 1. März <strong>2019</strong> im Rahmen eines Festaktes der Steuerberaterkammer München durch deren<br />
Präsidenten und Vertreter des Bayerischen Wirtschafts ministeriums für ihre herausragenden Leistungen bei der<br />
Abschlussprüfung zur Steuerfachangestellten geehrt.<br />
Dr. Thomas Kratz<br />
St.-Mang-Platz 1<br />
87435 <strong>Kempten</strong><br />
Telefon (0831) 23244<br />
stbthomaskratz@t-online.de<br />
www.dr-kratz.de<br />
BILDER: ADOBE STOCK, THOMAS TÄNZEL, STEU-<br />
ERBERATERKAMMER MÜNCHEN<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />
23
<strong>Kempten</strong> | Landkreis<br />
Landkreis<br />
<strong>Kempten</strong> Allgäu<br />
Arbeiten, wo andere Urlaub machen: <strong>Kempten</strong> ist umgeben vom <strong>Allgäuer</strong> Seenland und der Nähe zu den Voralpen. Diese<br />
besondere Lage, mit besten Verkehrsanbindungen, macht <strong>Kempten</strong> zum wirtschaftlichen, aber auch kulturellen und gesellschaftlichen,<br />
Mittelpunkt der <strong>Regio</strong>n. Auch der Landkreis bietet Menschen und Unternehmen eine Vielzahl an Angeboten<br />
und Möglichkeiten für ein angenehmes, zukunftsorientiertes und leistungsfähiges Leben und Arbeiten. Bis zum Beginn<br />
der Gebietsreform Anfang der 1970er-Jahre, gehörte der Landkreis <strong>Kempten</strong> (Allgäu), heute Altlandkreis <strong>Kempten</strong> genannt,<br />
zum bayerischen Regierungsbezirk Schwaben. Nach 1972 wurden die Gemeinden mit dem Landkreis Sonthofen<br />
zum neuen Landkreis Oberallgäu zusammengefasst. Im März 2020 stehen die bayerischen Kommunalwahlen vor der Tür.<br />
Wir haben die Bürgermeister des Altlandkreises <strong>Kempten</strong> zur wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Gemeinden befragt.
Markt Dietmannsried<br />
1. Bürgermeister Werner Endres<br />
Erneute Kandidatur 2020<br />
„Das im Jahre 2015/2016 beschlossene<br />
Konzept zur gewerblichen Weiterentwicklung<br />
konnte weitestgehend umgesetzt<br />
werden. Im Gewerbepark Süd<br />
wurde gezielt Einzelhandel angesiedelt.<br />
Im Gewerbepark Ost konnte örtlichen<br />
Betrieben Entwicklungsmöglichkeiten<br />
und auswärtigen Unternehmen ein Angebot<br />
für Neuansiedlungen geboten<br />
werden. So wurden das Arbeitsplatzangebot<br />
und die sozialversicherungspflichtigen<br />
Arbeitsplätze in den letzten<br />
Jahren erheblich gesteigert.<br />
Ich wünsche mir, dass wir unser Zusammenarbeiten<br />
weiterhin so gestalten können,<br />
dass wir unsere Bürgerinnen und<br />
Bürger „mitnehmen“ und sie sich in unserer<br />
Gemeinde und in unseren Orten<br />
wohlfühlen.“<br />
Markt Buchenberg<br />
1. Bürgermeister Toni Barth<br />
Neuwahlen 2022<br />
„Mit Bauplätzen, Sanierung und Erweiterung<br />
von Kindergarten und Schule<br />
wurden die wohnwirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
erheblich verbessert.<br />
Durch die städtebauliche Entwicklung<br />
in der Ortsmitte soll der Einzelhandel<br />
erhalten werden.<br />
Künftig wünsche ich mir mehr Möglichkeiten<br />
für Betriebe und die Schaffung<br />
von Arbeitsplätzen.“<br />
Gemeinde Haldenwang<br />
1. Bürgermeister Josef Wölfle<br />
Erneute Kandidatur 2020<br />
„Durch die Erweiterung des Gewerbegebietes<br />
Pfaffental wurden vorhandenen<br />
Firmen Entwicklungsmöglichkeiten geboten<br />
und neue Firmen angesiedelt. Die<br />
Ausweisung des Baugebietes Stadelösch<br />
II ermöglichte jungen Familien den Erwerb<br />
von Wohnraum. Trotz dieser hohen<br />
Investitionen haben wir einen ausgeglichenen<br />
Haushalt ohne Schulden.<br />
Für die Gemeinde wünsche ich mir weiterhin<br />
eine gute wirtschaftliche Entwicklung<br />
und dass sich die Bürgerinnen<br />
und Bürger in Haldenwang weiterhin zu<br />
Hause fühlen.“<br />
Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong> 25
Gemeinde Durach<br />
1. Bürgermeister Gerhard Hock<br />
Erneute Kandidatur 2020<br />
<strong>Kempten</strong> | Steuerberatung<br />
„In den letzten Jahren wurde der Duracher<br />
Unternehmerkreis gegründet, der<br />
eine sogenannte Kauf-vor-Ort-Karte<br />
einführte. Jährlich finden drei Marktsonntage<br />
mit Gewerbeausstellung statt.<br />
Das Gewerbe- und Mischgebiet im Oro<br />
wurde weiterentwickelt.<br />
Für die Zukunft wünsche ich mir viele<br />
Investitionen von privaten Haushalten<br />
und Gewerbe in Bezug auf regenerative<br />
Energien, Stromeinsparung und CO 2<br />
Reduktion, unter anderem auch durch<br />
die Änderung des Mobilitätsverhaltens.“<br />
Markt Altusried<br />
1. Bürgermeister Joachim Konrad<br />
Erneute Kandidatur 2020<br />
ben weiteren Investitionen in Infrastruktur,<br />
Sicherheit und Kultur haben wir das<br />
Gewerbegebiet Krugzell erweitert.<br />
BILDER: JOACHIM KONRAD, TONI BARTH, WERNER ENDRES, GERHARD HOCK, JOSEF WÖLFLE, GRAHAME BELL, GEMEINDE WALTENHOFEN, THEO HASLACH, MARKT WEITNAU, RAINER RETZLAFF, GEMEINDE WILDPOLDSRIED, ADOBE.STOCK.COM<br />
„Mit dem Bau eines achtgruppigen Kindergartens<br />
mit Kinderkrippe, der Sanierung<br />
zahlreicher Kinderspielplätze, den<br />
Neubaugebieten in Frauenzell, Muthmannshofen,<br />
Kimratshofen und Krugzell<br />
sowie der Unterstützung der ehrenamtlichen<br />
Seniorenarbeit wurde viel in<br />
die soziale Infrastruktur investiert. Ne<br />
Gemeinde Lauben<br />
1. Bürgermeister Berthold Ziegler<br />
Beendigung der Amtszeit 2020<br />
Gemeinde Oy-Mittelberg<br />
1. Bürgermeister Theo Haslach<br />
Neuwahlen 2024<br />
„Mit der Ausweisung des Gewerbegebietes<br />
an der Autobahn wurden Chancen<br />
für expandierende Gewerbebetriebe geschaffen.<br />
Gleichzeitig wurden Bauvorhaben<br />
verschiedener Betriebe durch die Ergänzung<br />
der Erschließungsinfrastruktur<br />
Künftig sollen die Neugestaltung der<br />
Ortsmitte von Altusried, die Dorferneuerung<br />
in Kimratshofen sowie die Ortsumfahrung<br />
zügig umgesetzt werden.<br />
Das schnelle Internet für alle Haushalte<br />
und ein Pflegekompetenzzentrum für<br />
unsere Senioren sind geplant.“<br />
„Unsere Gemeinde ist die flächenkleinste<br />
Gemeinde im Landkreis Oberallgäu.<br />
Große Gewerbeflächen können wir<br />
nicht ausweisen. Wir legen Wert auf den<br />
behutsamen Umgang mit dem Flächenbestand.<br />
Dennoch konnte ein mittelständischer<br />
Gewerbebetrieb neu angesiedelt<br />
werden.<br />
Zu unseren Zukunftsaufgaben gehört<br />
die dauerhafte Sicherung der vorhandenen<br />
Infrastruktur mit Bank, Schule, Arzt<br />
und Dorfladen.“<br />
oder durch die Schaffung von Baurecht<br />
unterstützt. Die Ausweisung von Wohnbauflächen<br />
ermöglicht uns, qualifizierte<br />
Mitarbeiter in der <strong>Regio</strong>n zu halten.<br />
Für die Zukunft wünsche ich mir weiterhin<br />
einen harmonischen Mehrklang von<br />
Landwirtschaft, Tourismus, Gewerbe<br />
und Wohnen sowie ehrenamtliches<br />
Engagement.“<br />
26 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Gemeinde Waltenhofen<br />
1. Bürgermeister Eckhard Harscher<br />
Neuwahlen 2024<br />
„Unsere Lage zwischen den Städten<br />
<strong>Kempten</strong> und Immenstadt macht uns<br />
als Wohn- und Firmenstandort interessant.<br />
In den vergangenen Jahren wurden<br />
hohe Investitionen in Ortsentwicklung,<br />
Nahversorgung, sowie die Betreuung<br />
unserer jungen und älteren Bürger getätigt.<br />
Die Erweiterung des Gewerbegebietes<br />
Hegge ist in Verhandlung, im<br />
Baugebiet Illerbogen entstehen neue<br />
Wohneinheiten.<br />
Diese vielzähligen Aufgaben mit einem<br />
konsolidierten Haushalt umzusetzen, ist<br />
mein größtes Anliegen. Ich bin stolz auf<br />
eine lebendige und engagierte Gemeinde.“<br />
Gemeinde Wildpoldsried<br />
1. Bürgermeister Arno Zengerle<br />
Beendigung der Amtszeit 2020<br />
„In den letzten 20 Jahren hat sich Wildpoldsried<br />
zu einer europaweit führenden<br />
Energiegemeinde entwickelt. Dies<br />
schuf Arbeitsplätze und stärkte die Gastronomie<br />
sowie Übernachtungen im<br />
Ort. Mit dem Kauf des Einkaufsmarktes<br />
gelang es, die Nahversorgung in unserer<br />
Gemeinde zu gewährleisten. Durch den<br />
Neubau des Kindergartens sind ausreichend<br />
Kindergarten- und Krippen plätze<br />
vorhanden. Für innovative Firmen stehen<br />
erschlossene Gewerbeplätze zu<br />
Verfügung.<br />
Mein größter Wunsch ist es, Wohnbauflächen<br />
zu erhalten, damit junge Familien<br />
in Wildpoldsried bleiben können.<br />
Mit einem „Tauschprogramm“ schaffen<br />
wir einen Anreiz, um Baugrund und<br />
freie Wohnungen zur Verfügung stellen<br />
zu können.“<br />
Markt Wiggensbach<br />
1. Bürgermeister Thomas Eigstler<br />
Neuwahlen 2023<br />
„Die Entwicklung von zusätzlichen Gewerbeflächen<br />
rund um die vorhandenen<br />
Gewerbegebiete, um einheimischen mittelständischen<br />
Betrieben Entwicklungspotential<br />
zu bieten, ist uns gelungen.<br />
Mit künftig 20 Mitgliedern des Marktgemeinderats<br />
(bisher 16) wünsche ich mir<br />
eine weiterhin offene, konstruktive und<br />
nachhaltige Zusammenarbeit mit gesundem<br />
Menschenverstand zum Wohle unserer<br />
Bürgerinnen und Bürger sowie den<br />
örtlichen Firmen und Betrieben.“<br />
Markt Weitnau<br />
1. Bürgermeister Alexander Streicher<br />
Beendigung der Amtszeit 2020<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />
„Wir konnten in den vergangenen Jahren<br />
unseren Finanzspielraum ausweiten<br />
und die Schulden halbieren. Zu unseren<br />
künftigen Aufgaben gehört die Ortsentwicklung.“<br />
Sylvia Novak<br />
27
<strong>Kempten</strong> | Autohaus<br />
Wir bewegen Menschen –<br />
auch in <strong>Kempten</strong><br />
Das Autohaus Rabus übernahm vor einem Jahr<br />
die Nissan-Vertretung in <strong>Kempten</strong><br />
Dieses Jahr feiert Autohaus Rabus<br />
sein 50-jähriges Firmenjubiläum.<br />
Seit einem Jahr ist das Autohaus<br />
auch in <strong>Kempten</strong>-Lenzfried vertreten.<br />
Das Feedback der Kunden ist durchwegs<br />
positiv. Sie sind froh darüber,<br />
dass es wieder einen Nissan-Ansprechpartner<br />
in <strong>Kempten</strong> gibt. Das Autohaus<br />
Rabus, das den Standort in <strong>Kempten</strong>-Lenzfried<br />
vom ehemaligen Nissan-<br />
Partner übernommen hat, bietet sowohl<br />
Neu- als auch Gebraucht fahrzeuge an.<br />
Das Portfolio des Nissan-Händlers beinhaltet<br />
eine breite PKW-Palette, darunter<br />
auch der Nissan LEAF, 2018 das<br />
meistver kaufte Elektroauto in Europa.<br />
Selbstverständlich bietet das Autohaus<br />
auch den kompletten Service für<br />
Fremdfahrzeuge an.<br />
5 Jahre Garantie für Nissan-Nutzfahrzeuge<br />
Sowohl der Privat- wie auch der Firmenkunde<br />
findet bei Nissan ein umfangreiches<br />
Spektrum an Fahrzeugen.<br />
So wird sich der <strong>Kempten</strong>er Standort<br />
im Bereich Nutzfahrzeuge noch breiter<br />
aufstellen. Ob kompakter Lieferwagen<br />
oder LKW mit Ladefläche – das Team<br />
von Autohaus Rabus bietet hier seinen<br />
Kunden ein vielfältiges Angebot zu einem<br />
äußerst wettbewerbsfähigen Preis<br />
und einer Garantie von fünf Jahren auf<br />
sämtliche Nutzfahrzeuge.<br />
Einer der dienstältesten Nissan-Partner<br />
Die Unternehmensgeschichte der Rabus-<br />
Gruppe reicht weit zurück. Dieses Jahr<br />
feiert Autohaus Rabus sein 50-jähriges<br />
Bestehen. Die Grundwerte des Familienbetriebs<br />
haben sich in dieser langen Zeit<br />
nicht geändert. „Wir bewegen Menschen“,<br />
so der Slogan, hier steht der<br />
Mensch im Mittelpunkt, und dies zeigt<br />
sich in der täglichen Arbeit. Dem Unternehmen<br />
ist ein respektvoller Umgang<br />
sowohl mit seinen Kunden als auch mit<br />
den Mitarbeitern wichtig. Dass diese<br />
Werte auch gelebt werden, spürt man<br />
schon, wenn man die Räume des Nissan<br />
Händlers in <strong>Kempten</strong> betritt. Freundlichkeit,<br />
Kompetenz und die Leidenschaft<br />
für Mobilität ist das, was das Team vom<br />
Autohaus Rabus ausmacht.<br />
Günther Hammes<br />
Gerhard Rabus, Inhaber<br />
Markus Kirchlechner,<br />
Standortleiter in <strong>Kempten</strong>-Lenzfried<br />
Autohaus Rabus GmbH<br />
Lenzfrieder Str. 70 – 72<br />
87437 <strong>Kempten</strong><br />
Telefon (0831) 990939-0<br />
info@autohaus-rabus.de<br />
www.autohaus-rabus.de<br />
BILDER: AUTOHAUS RABUS GMBH<br />
28 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Jetzt<br />
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Die neue ERGO Basis-Rente ist die clevere Altersvorsorge für alle<br />
Kunden, die staatliche Förderung mit attraktiven Renditechancen<br />
und Sicherheit kombinieren möchten.<br />
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Hans Joachim Paffrath<br />
Schwabenweg 9<br />
87435 <strong>Kempten</strong> (Allgäu)<br />
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<strong>Kempten</strong> | Finanzberatung<br />
INVESTIEREN STATT<br />
SPEKU LIEREN<br />
Das 1 x 1 des intelligenten Geldanlegens<br />
Das <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong> hat bei Marcel Dyk, Gutachter für<br />
Finanzanlagen mit Sitz in <strong>Kempten</strong>, nachgefragt, welche Möglichkeiten es gibt,<br />
Vermögen anzulegen und eine vernünftige Alters versorgung aufzubauen.<br />
30 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
AWM: Warum macht Ihnen der Job so<br />
viel Spaß?<br />
Marcel Dyk: Ich mag Menschen und<br />
kann meinen Klienten helfen, wenn Sie<br />
vorhaben, eine vernünftige Altersversorgung<br />
aufzubauen. Oder vermögenden<br />
Kunden die Mogelpackungen der<br />
Finanzindustrie erklären und alle Kosten<br />
sichtbar machen (z.B. Geldanlage in<br />
aktiven Investmentfonds / Vermögensverwaltungen;<br />
bei 100.00 EUR Anlage<br />
und 20 Jahren Haltedauer entstehen<br />
Kosten durch offene und versteckten<br />
Gebühren zwischen 80.000 und 120.000<br />
EUR). Das glaubt zunächst kein Kunde,<br />
doch durch meine finanzmathematische<br />
Gutachten, die ich für die Kunden<br />
ganz individuell erstelle, werden alle<br />
Kosten transparent aufgezeigt.<br />
AWM: Unterscheiden sich die Kosten<br />
bei Sparverträgen und Einmalanlagen?<br />
Marcel Dyk: Nein, bei Sparverträgen<br />
haben wir die gleiche Kostenhöhe in<br />
einer Laufzeit von ca. 30 Jahren. Dabei<br />
ist es egal, ob es sich um Investmentsparverträge,<br />
Lebens-Rentenversicherungen,<br />
Riesterverträge, … handelt. 95%<br />
aller, in der täglichen Praxis von mir<br />
gesichteten, marktüblichen Produkte,<br />
weisen Kosten in dieser Höhe auf.<br />
AMW: Was machen Sie in Ihrer Beratung<br />
anders?<br />
Marcel Dyk: Ich berate das, was alle<br />
Finanzwissenschaftler und Nobelpreisträger<br />
in mehr als 50 Jahren Finanzmarktforschung<br />
festgestellt haben. Die<br />
Lösung für die Zukunft ist, in passive<br />
ndexanlagen zu investieren, und nicht<br />
mit aktiv gemanagten Fonds/Vermögensverwaltungen<br />
zu spekulieren. Für<br />
den Kunden ist es wichtig zu verstehen,<br />
dass die Aussage „Ich weiß, wann der<br />
Markt steigt und fällt“ und „Ich weiß,<br />
welche Aktie besser performen wird, als<br />
andere“ purer Unfug ist. Alle Finanzwissenschaftler<br />
sind uni sono zu diesem<br />
Ergebnis gekommen. Nur 2-3 % aller<br />
aktiv gemanagten Geldanlagen schaffen<br />
es, den Markt zu schlagen. Allerdings<br />
haben diese Produkte erheblich höhere<br />
Kosten, weshalb sie keinen Sinn machen.<br />
Legt der Kunde sein Geld in ein kostengünstiges,<br />
effizientes ETF-Depot,<br />
welches zu seiner Risikotragfähigkeit<br />
passt, gehört er automatisch zu den<br />
besten Geldanlegern weltweit.<br />
AWM: Welchen Vorteil verspricht eine<br />
Beratung auf Honorarbasis?<br />
Marcel Dyk: Der Kunde bekommt<br />
eine Beratung, die seinen Bedürfnissen<br />
entspricht und kann mit diesem angewendeten<br />
Wissen, seine Geldanlagen<br />
selber kontrollieren. Das wenden aber<br />
nur wenige meiner Kunden an. Die<br />
Mehrheit möchte sich nicht selbst um<br />
diese Angelegenheiten kümmern und<br />
investiert ihr Kapital in eines unserer 10<br />
effizienten Depotlösungen, die zu allen<br />
120 Risikotypen passen. Um die Geldanlage<br />
steuerlich zu optimieren wird ein<br />
effektives ETF Depot mit einer Nettopolice<br />
ummantelt. Durch § 20 EStG<br />
umgeht man während der Halte- bzw.<br />
Spardauer die jährliche Abgeltungssteuer<br />
und kann im Alter die Erträge nach<br />
Halbeinkünfteverfahren versteuern.<br />
Vorteil: Durch Kostenersparnisse von<br />
durchschnittlich 60-80 % in der Laufzeit<br />
der Anlage, verdoppeln und verdreifachen<br />
sich die Geldanlagen gegenüber<br />
den herkömmlichen Produkten.<br />
AWM: Das hört sich alles sehr kompliziert<br />
und umfangreich an.<br />
HISTORISCHE PORTFOLIO RENDITEN SEIT 1988*<br />
Hohe Risiko-Rendite-Erwartung<br />
Niedrige Risiko-Rendite-Erwartung<br />
Porfolio 1 Portfolio 2 Portfolio 3 Portfolio 4 Portfolio 5 Portfolio 6 Portfolio 7 Portfolio 8 Portfolio 9 Portfolio 10 Inflation<br />
Risikoarme Anlage (Anleihen, Geldmarkt) 0,00% 10,00% 20,00% 30,00% 40,00% 50,00% 60,00% 70,00% 80,00% 90,00% -<br />
Weltportfolio (Aktien) 100,00% 90,00% 80,00% 70,00% 60,00% 50,00% 40,00% 30,00% 20,00% 10,00% -<br />
Maximal historischer Verlust über 1 Jahr -43,37% -37,17% -33,23% -30,44% -25,73% -19,95% -15,65% -10,48% -7,40% -2,50% -<br />
Maximal kumluativer historischer Verlust über 2 Jahre -45,61% -39,56% -34,73% -32,19% -26,79% -19,48% -13,60% -8,93% -3,39% 1,30% -<br />
Langfristige historische noimale Rendite 11,33% 10,70% 10,48% 10,14% 9,46% 8,80% 8,29% 7,25% 6,77% 5,73% -<br />
Langfristige historische reale Rendite 9,29% 8,67% 8,45% 8,11% 7,45% 6,80% 6,30% 5,28% 4,80% 3,79% -<br />
Mindestanlagehorizont in Jahren 11 Jahre 10 Jahre 9 Jahre 8 Jahre 7 Jahre 6 Jahre 5 Jahre 4 Jahre 3 Jahre 2 Jahre -<br />
Historische nominale Renditen p.a. überlappende Zeiträume<br />
Die letzten 5 Jahre 2014 bis 2018 5,63% 5,48% 5,26% 5,12% 4,49% 4,02% 3,35% 2,85% 2,23% 1,67% 1,10%<br />
Die letzten 10 Jahre 2009 bis 2018 11,01% 10,24% 9,63% 9,28% 8,24% 7,24% 6,24% 5,41% 4,44% 3,57% 1,31%<br />
Die letzten 15 Jahre 2004 bis 2018 8,49% 7,91% 7,61% 7,33% 6,73% 6,13% 5,61% 4,87% 4,39% 3,64% 1,49%<br />
Die letzten 20 Jahre 1999 bis 2018 9,86% 8,66% 8,13% 7,64% 7,17% 6,35% 6,02% 5,10% 4,93% 4,08% 1,47%<br />
Die letzten 25 Jahre 1994 bis 2018 8,79% 8,64% 8,58% 8,48% 7,92% 7,47% 7,00% 6,33% 5,68% 4,94% 1,49%<br />
Die letzten 30 Jahre 1989 bis 2018 10,24% 9,83% 9,76% 9,51% 8,92% 8,44% 8,01% 7,09% 6,61% 5,67% 1,87%<br />
Die letzten 31 Jahre 1988 bis 2018 11,33% 1070% 10,48% 10,14% 9,46% 8,80% 8,29% 7,25% 6,77% 5,73% 1,87%<br />
Anmerkung: *Die Renditen sind nach Abzug aller Fondskosten, aber vor allen weiteren Kosten und Steuern.<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />
31
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Mein Ziel ist es, dass ich allen Kunden mit<br />
einfachen Worten das Thema so erkläre,<br />
dass es für jeden Geldanleger verständlich<br />
und nachprüfbar wird. Allerdings<br />
muss der Kunde bereit sein, 15 Lebensstunden<br />
an Wissensaufbau zu investieren,<br />
um für sich final die Frage zu klären<br />
„Wie lege ich mein Geld richtig an?“<br />
AWM: Wie kann ich mehr Informationen<br />
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AMW: Gibt es ein Fazit zum Thema<br />
Geld anlegen?<br />
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32 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
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Bornitrid bekannt. Das Familienunternehmen beliefert mehr als 30 verschiedene Branchen mit technischen<br />
Präzisionsbauteilen, Beschichtungen, Schmierstoff-Additiven, Sprays sowie Pulvern. Mit kontinuierlichen<br />
Produktneuentwicklungen, aktuellem Website-Relaunch und ganzheitlicher Marketing-Strategie blickt<br />
HENZE BNP in eine erfolgreiche Zukunft.<br />
Trennwirkung<br />
Viskosität<br />
Schmierwirkung<br />
Untergrundhaftung<br />
Temperaturbeständigkeit<br />
des Bindersystems<br />
Klare Produktnamen & -linien<br />
Im selben Zuge wurden selbsterklärende<br />
Produktnamen und -linien eingeführt.<br />
Für Kunden bedeutet dies: höchste<br />
Transparenz. Seitdem sind Produkte<br />
noch einfacher klassifizierbar. Dies<br />
bringt den Vorteil, dass passgenaue Produktlösungen<br />
für individuelle Anwendungsfälle<br />
einfacher auswählbar sind.<br />
Die neuen Produktlinien stehen für bestimmte<br />
Produktmerkmale. So spiegelt<br />
die HeBoCoat® SPRAY LINE u.a. eine<br />
leichte Handhabung und eine kurze Trockenzeit<br />
wider. Während die HeBoSint®<br />
STRONG LINE das Extra an mechanischer<br />
Belastung verkörpert. Ebenso ist<br />
die Werkstoffwertigkeit fixer Bestandteil<br />
im Produktnamen bzw. der Artikelnum-<br />
Moderne Websitepräsenz<br />
Seit Oktober ist die neue Homepage von<br />
HENZE BNP online. Diese überzeugt<br />
mit komplett überarbeiteten Inhalten,<br />
zusätzlichen Serviceangeboten, einer<br />
klaren Struktur sowie einfacher Bedienbarkeit.<br />
Das responsive Webdesign sorgt<br />
zudem dafür, dass eine optimale Darstellung<br />
auf sämtlichen Endgeräten, wie<br />
Smartphone oder Tablet, erfolgen kann.<br />
Im Mittelpunkt des neuen Webauftritts<br />
steht der User. Aufgrund hoher Transparenz<br />
und intuitiver Navigation kommt<br />
jeder mit wenigen Klicks schnell an sein<br />
Ziel. Kunden, Geschäftspartner oder Bewerber<br />
erhalten auch über das neue Bildmaterial<br />
einen authentischen Einblick in<br />
die Welt des Bornitrid-<strong>Spezial</strong>isten.<br />
Die Bornitrid-Beschichtung PL-W 130 zeichnet sich<br />
durch eine besonders gute Schmierwirkung aus.<br />
mer. Zudem entwickelte HENZE BNP<br />
spezielle Icons für Eigenschaften, wie<br />
z.B. Schmierwirkung oder Untergrundhaftung<br />
und visualisierte produktspezifische<br />
Netzgrafiken. Diese zeigen auf einen<br />
Blick, welches Produkt für welchen<br />
Anwendungsfall optimal ist.<br />
Henze Boron Nitride Products AG<br />
Grundweg 1<br />
87493 Lauben<br />
Telefon (08374) 589970<br />
info@henze-bnp.de<br />
www.henze-bnp.de<br />
Nadine Kerscher<br />
BILDER: HENZE BORON NITRIDE PRODUCTS AG<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />
33
<strong>Kempten</strong> | Sport<br />
Sport und<br />
Freizeit<br />
Die Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu) und ihr<br />
Altlandkreis zeichnen sich durch<br />
einen hohen Freizeitwert aus. Berge<br />
und Seen liegen quasi vor der Haustür.<br />
Ob Sommer- oder Wintersport,<br />
Indoor oder Outdoor, durch die Förderung<br />
des Sports in zahlreichen<br />
Vereinen und Unternehmen<br />
machen junge Nachwuchstalente<br />
und Sportmannschaften Jahr für<br />
Jahr bundesweit, aber auch international,<br />
auf sich aufmerksam.<br />
Birgitt Hühnlein, RSC-<strong>Kempten</strong> e.V.<br />
Seit inzwischen 38 Jahren zeichnet die<br />
Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu) jährlich die erfolgreichsten<br />
SportlerInnen und Mannschaften<br />
im Rahmen einer Sport-Gala<br />
aus. <strong>Kempten</strong>er SportlerInnen, sind<br />
durch ihre Leistungen Vorbilder und<br />
„Werbeträger für die Stadt“. Die engagierte<br />
Jugendarbeit und das ehrenamtliche<br />
Engagement der Sportvereine sind<br />
hierbei unbezahl- und unverzichtbar.<br />
Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur<br />
Integration und Teamfähigkeit. 2017<br />
investierte die Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu)<br />
knapp 1,6 Millionen Euro für die Förderung<br />
des Sports, vor allem im Kinderund<br />
Jugendbereich.<br />
34 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
BILDER: DORIS SCHNEIDER, ULI HERZ, RALF LIENERT<br />
1. Luftgewehrmannschaft, Königlich privilegierten Feuerschützengesellschaft 1466 <strong>Kempten</strong>,<br />
von links Monika Gottwald, Antonia Schneider, Susanne Angeli, Marie-Nadine Müller<br />
Stadtrat Dipl.-Ing. Alexander Wulf<br />
Buck, unter anderen auch Mitglied im<br />
Ausschuss für Schule und Sport,<br />
Geschäftsführer Sport-Buck® GmbH<br />
Anfang <strong>2019</strong> würdigte der Stadtverband<br />
der Sportvereine Mountainbikerin<br />
Birgitt Hühnlein, Europameisterin in<br />
der Masters-Klasse bei der UEC-12h-<br />
Mountainbike-Europameisterschaft,<br />
und Ringer Anton Mayer, Vizeweltmeister<br />
2017 in Finnland, zur Sportlerin bzw.<br />
zum Sportler des Jahres 2018. Zur<br />
Mannschaft des Jahres 2018 wurde die<br />
1. Luftgewehrmannschaft der Königlich<br />
privilegierten Feuerschützengesellschaft<br />
1466 <strong>Kempten</strong> gekürt, die in die 1. Bundesliga<br />
aufsteigen konnte. Die sportlichen<br />
Möglichkeiten in <strong>Kempten</strong> sind<br />
groß. Die Kletter- und Boulder halle des<br />
Alpenvereins ist ebenso ein besonderes<br />
Ziel wie das Freizeitbad CamboMare.<br />
Wer sich lieber draußen bewegt, kann<br />
sich aufs Rad schwingen, zum Langlaufen<br />
und Schneeschuh-Wandern gehen<br />
oder in den nahe gelegenen Alpen<br />
Ski fahren. Der Motorsport hat in<br />
<strong>Kempten</strong> ebenfalls seit Jahren seinen<br />
festen Platz mit verschiedenen Motorsportclubs<br />
gefunden. Neben Fußball<br />
und American Football erfreut sich auch<br />
der Handballsport in und um <strong>Kempten</strong><br />
immer größerer Beliebtheit.<br />
AWM: Was gefällt Ihnen an <strong>Kempten</strong><br />
am Besten?<br />
Alexander Wulf Buck: Am Besten<br />
gefällt mir, dass <strong>Kempten</strong> ist eine sehr<br />
lebendige, sichere, nachhaltige und gesunde<br />
Stadt ist.<br />
AWM: Wo in <strong>Kempten</strong> ist Ihr Lieblingsort?<br />
Alexander Wulf Buck: Zuhause auf<br />
meiner Dachterrasse mit Blick auf die<br />
schönen <strong>Allgäuer</strong> Berge.<br />
Sylvia Novak<br />
Reisen ist unsere<br />
Leidenschaft!<br />
Ihr zuverlässiger Partner für die<br />
Organisation und Durchführung<br />
Ihrer Fahrten:<br />
■ Mietfahrten<br />
■ Gruppenreisen<br />
■ Firmenveranstaltungen<br />
■ Vereinsfahrten<br />
■ Incentive<br />
Busreisen zu den schönsten Zielen in<br />
Europa: Rundreisen und Städtereisen,<br />
Musicalfahrten, Kur- und Badereisen,<br />
Tagesfahrten, sowie individuelle<br />
Reisen weltweit!<br />
…egal ob Tagesausflug, Mehrtagesoder<br />
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– sprechen Sie uns an!<br />
Arnold Reisen GmbH<br />
Bahnhofstraße 8 • 87463 Dietmannsried • Telefon 08374 58300 • www.arnoldreisen.de
<strong>Kempten</strong> | Saunalandschaft<br />
Die reinste Verführung 2.0<br />
Im CamboMare gehört seit Jahren jeden Dienstag<br />
die Saunalandschaft ganz allein der Frauenwelt<br />
Das <strong>Kempten</strong>er Erlebnisbad Cambo-<br />
Mare erstrahlt bereits seit einigen<br />
Monaten durch eine umfassende<br />
Modernisierungsaktion in besonderem<br />
Glanz. Die zusätzlichen Angebote<br />
finden bei den Bade- und<br />
Saunabegeisterten großen Zuspruch<br />
– die Besucherzahlen sprechen<br />
für sich. Nun rücken die Bedürfnisse<br />
der Frauen auf besondere<br />
Art und Weise in den Fokus: In der<br />
Saunawelt dreht sich jeden Dienstag<br />
von früh morgens bis spät<br />
abends beim Frauen-Saunatag alles<br />
um die Wünsche der Ladies.<br />
Was das Frauenherz begehrt …<br />
… wird im CamboMare zur Realität.<br />
Einzigartige Show- und Event-Aufgüsse<br />
in der Panoramasauna im Keloblockhaus-<br />
Stil, Entspannung pur in den<br />
zwei großzügig gestalteten Ruheräumen,<br />
die mit naturbelassenen Komfortliegen<br />
aus Nussholz und gemütlichen<br />
Ruhebetten ausgestattet sind, ein vergnüglicher<br />
Plausch unter Freundinnen<br />
am offenen Feuer des Kaminhocks oder<br />
einfach nur tief einatmen und die gesunde<br />
Meeresluft in der Kelo-Salzhütte mit<br />
Sea- Climate-Technologie auf den Körper<br />
wirken lassen. All das und noch vieles<br />
mehr wartet jeden Dienstag nur auf<br />
die Frau, denn dann heißt es bei der Damensauna<br />
plus: for ladies only. Ein einzigartiges<br />
Angebot im gesamten <strong>Allgäuer</strong><br />
Raum. „Ob nach einem anstrengenden<br />
Arbeitstag die Batterien wieder aufladen<br />
oder sich unter Freundinnen an<br />
einem freien Tag in rein fraulicher Atmosphäre<br />
rundum verwöhnen lassen.<br />
Bei uns kommen alle Damen auf ihre<br />
Kosten“, verspricht Bernhard Dengel,<br />
Abteilungsleiter Bäder und Pro kurist<br />
des <strong>Kempten</strong>er Kommunalunternehmens.<br />
Schon bei der Planung der neuen<br />
Damenduschen hatten die Frauen das<br />
Sagen, damit das Verwöhnen lassen bereits<br />
im neu geschaffenen, stilvollen<br />
Duschtempel beginnen kann.<br />
Programm mit rotem Faden<br />
Frauen-Saunatag bedeutet im Cambo-<br />
Mare nicht nur Männerverbot. Vielmehr<br />
richtet sich das gesamte Angebot<br />
36 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
ehrenfeld.org 01a1910<br />
„Wir möchten unser<br />
weibliches Publikum am<br />
Damen-Saunatag<br />
positiv überraschen<br />
und begeistern.“<br />
Bernhard Dengel, Prokurist KKU und<br />
Abteilungsleiter Bäder<br />
in der Saunawelt an den Interessen der<br />
Ladies aus. So gibt es explizite Aufgüsse<br />
mit ganz besonderen Düften sowie spezielle<br />
Massage- und Gastroangebote.<br />
„Autogenes Training, Kneipp, Kosmetik,<br />
Ernährungsberatung, Kuren, Klangerlebnisse<br />
und Anti-Aging sind nur<br />
einige von aktuellen und zukünftigen<br />
Themen, die insbesondere Frauen interessieren<br />
und wir deshalb in unser Programm<br />
integrieren“, zählt Dengel auf.<br />
Auch das Speisehaus „Hoigarta“ mit<br />
dem bekannten Wirt Klaus Knoll ist für<br />
eine ausgewogene wie köstliche Variation<br />
an regionalen und internationalen<br />
Speisen bekannt und bietet den Frauen<br />
unvergleichliche Erlebnisse für den<br />
Gaumen an. Sowohl ein genussvolles<br />
Frühstück mit einem Glas Sekt am Morgen<br />
als auch ein leichtes, exotisches Mittagessen,<br />
beispielsweise Glasnudeln mit<br />
Shrimps und frischen Kräutern, können<br />
im neuen Restaurant verköstigt werden.<br />
Dabei werden im Gastrobereich ebenfalls<br />
besonders frauenaffine Themen<br />
aufgegriffen, wie Detox-Diäten, Vollkornkost,<br />
Low Carb Ernährung sowie<br />
vegane und glutenfreie Gerichte.<br />
Außerdem: Mit dem Saunatarif haben<br />
die Damen automatisch Zutritt zur Badewelt.<br />
Zur Abwechslung vom Brett ins<br />
kalte Nass springen oder ein paar Bahnen<br />
schwimmen ist so leicht mit<br />
Wellness kombinierbar. Auch Mütter<br />
können dadurch mit ihren Kindern den<br />
Kinderbereich der Badewelt besuchen.<br />
Und wenn Frau dann wieder genug<br />
Action und Männer um sich hatte –<br />
denn die dürfen auch dienstags in die Badewelt<br />
– warten im Saunabereich mit der<br />
Baum-, Knüppel-, Schwarten-, Kräuter-,<br />
Rauch-, Erd- und Hügelsauna sowie den<br />
Niedertemperatursaunen Tepidarium,<br />
Caldarium und dem Dampfbad eine<br />
Vielzahl an Rückzugsmöglichkeiten auf<br />
die Ladies. Eine wahre Ruheoase und<br />
Kraftquelle, um mit neuer Energie in die<br />
restliche Woche zu starten.<br />
Der Damen-Saunatag, jeden Dienstag,<br />
findet an Ferien- und Feiertagen nicht statt.<br />
CamboMare<br />
Aybühlweg 58<br />
87439 <strong>Kempten</strong><br />
Telefon (0831) 58121-0<br />
info@cambomare.de<br />
www.cambomare.de<br />
Dominik Baum<br />
BILDER: CAMBOMARE<br />
FOR<br />
LADIES<br />
in der einzigartigen<br />
CamboMare Saunawelt<br />
Jede Woche am Dienstag (nicht in<br />
den Ferien und an Feiertagen)<br />
ist die Saunawelt ganztägig nur<br />
für Damen reserviert. Mit besonderen<br />
Ladyaufgüssen, kulinarischen<br />
Specials und vielem mehr.<br />
Einfach genau das, was Frauen<br />
wirklich mögen.<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />
www.cambomare.de
<strong>Kempten</strong> | Energieversorgung<br />
Präg –<br />
voller Energie<br />
in die Zukunft<br />
Smarte Energy Solutions &<br />
E-Mobility aus <strong>Kempten</strong><br />
Seit 115 Jahren wird die Firma Präg<br />
mit Energieversorgung in Verbindung<br />
gebracht. Heute stellt sie sich den<br />
Anforderungen eines sich<br />
wandelnden Energiemarktes und<br />
bietet ein noch breiteres Portfolio an.<br />
Präg ist eine der großen Mittelständtler,<br />
wenn es um Energieversorgung geht.<br />
Das Familienunternehmen, das 1904<br />
gegründet wurde, berät seine Kunden in<br />
allen Fragen rund um das Thema Energie.<br />
Mehr als 40.000 Privat- und Gewerbekunden<br />
aus Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt<br />
und Thüringen vertrauen im<br />
Bereich der Energie auf das Unternehmen.<br />
Das Familien unternehmen, das<br />
1972 die erste Texaco Selbstbedienungstankstelle<br />
in Europa eröffnete, betreibt<br />
heute ein Netz von 120 Tankstellen.<br />
Neue Wege gehen<br />
Das Unternehmen mit Sitz in <strong>Kempten</strong><br />
erkannte die Zeichen der Zeit. Präg zeigt<br />
sich heute als Komplettanbieter für<br />
Energielösungen. Nach dem Beginn des<br />
Geschäftsfelds mit Holzpellets im Jahr<br />
2006 und Strom und Gas im Jahr 2011<br />
war der nächste Schritt nur eine konsequente<br />
Fortschreibung der Unternehmensstrategie.<br />
Die Überzeugung der<br />
Firma, dass die Energiewende nur gelingen<br />
kann, wenn alle innovativen Technologien<br />
und Konzepte eingesetzt<br />
werden, führte zur Entwicklung des<br />
neuen Geschäftsfelds „Smarte Energielösungen<br />
und E-Mobilität“ oder eben<br />
auch „Smart Energy Solutions &<br />
E-Mobility“, wie es offiziell bei Präg<br />
genannt wird. Hauptaufgabenbereich in<br />
dem neuen Produktbereich sind vor<br />
allem die Planung und Umsetzung von<br />
PV-An lagen und Batteriespeicher sowie<br />
von E-Ladelösungen. Sowohl im unternehmerischen-<br />
als auch kommunalen<br />
Bereich gehen die Kollegen im Bereich<br />
der Energiewende voran: Ladekonzepte<br />
werden bspw. für Hote liers oder<br />
Einkaufszentren oder aber auch für<br />
Gemeinden geplant, umgesetzt und<br />
betrieben. Der Bereich der Energieberatung<br />
wird nun sowohl für KMUs,<br />
als auch Nicht-KMUs angeboten.<br />
Energieberatung – großes Einsparpotenzial<br />
für Natur und Budget<br />
Mit Christian Walther hat Präg einen<br />
Umweltingenieur ins Boot geholt, der<br />
seit kurzem den Bereich Energieeffizienzberatung<br />
im Unternehmen betreut. Als<br />
beim Bundesamt für Wirtschaft und<br />
Ausfuhrkontrolle (BAFA) gelisteter Berater<br />
stand er mit seinem Wissen schon vor<br />
seiner Zusammenarbeit mit Präg fünf<br />
Jahre lang dem Mittelstand und Industrie<br />
in Sachen Ergieeffizienz zur Seite. Da<br />
Präg selbst eine mittelständische Firma<br />
ist, weiß sie um die Probleme und Herausforderungen<br />
die es hier zu lösen gibt.<br />
40 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Ziel von Präg ist es, Gewerbeunternehmen<br />
zu helfen den Energieverbrauch zu<br />
reduzieren und so sowohl Kosten als<br />
auch die Umweltbelastung zu reduzieren.<br />
„Energiekosten sparen muss nicht kompliziert<br />
sein. Mit professioneller Hilfe ist<br />
es meist ganz einfach“, so Christian<br />
Walther. Bei der Energieberatung für den<br />
Mittelstand wird der Energie verbrauch<br />
vor Ort analysiert und maßgeschneiderte<br />
Lösungen entworfen. Denn Energieeffizienz<br />
im Unternehmen bedeutet<br />
weniger Kosten und das gute Gefühl,<br />
einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz<br />
geleistet zu haben. Dabei sind die<br />
Maßnahmen oft gar nicht so kostspielig<br />
wie angenommen. Durch die Einsparungen<br />
amortisieren sich die Investitionen<br />
meist sehr schnell. Die unabhängigen<br />
Energieeffizienzberater von Präg bieten<br />
auch das gemäß dem „Gesetz über Energiedienstleistungen<br />
und an dere Energieeffizienzmaßnahmen“<br />
(EDL-G) verpflichtende<br />
Energie audit für sogenannte<br />
Nicht-KMU, also für Unternehmen<br />
die nicht zu der Gruppe Kleinst-, kleine<br />
und mittlere Unternehmen gehören, an.<br />
„Wir sind aktuell in der Phase der Reauditierung<br />
und führen die verpflichtenden<br />
Energieaudits gemäß dem 4 Jahres Turnus<br />
das zweite Mal durch. Vielen Unternehmen<br />
ist dies nicht bekannt. Sie sollten<br />
also aktiv die Auditierung an gehen, um<br />
unnötige Bußgelder zu vermeiden“,<br />
ergänzt Hr. Walther.<br />
Die Energieberatung für den Mittelstand<br />
selbst wird vom Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und Energie (BMWI)<br />
mit bis zu 80 Prozent der Kosten unterstützt,<br />
und das Beste daran ist, dass die<br />
Firma Präg sich um die Beantragung der<br />
Zuschüsse für Sie kümmert.<br />
So klappt’s – E-Mobilitätslösungen von Präg<br />
Seit 2017 macht Präg Menschen auch<br />
elektrisch mobil. Dabei legt das Familienunternehmen<br />
derzeit den Schwerpunkt<br />
auf die Zusammenarbeit mit<br />
Gewerbe- und Industriebetrieben.<br />
Natürlich ist der Energielieferant auch<br />
zur Stelle, wenn Kommunen oder<br />
Privatpersonen Unterstützung bei der<br />
Planung der Infrastruktur sowie der<br />
Versorgung ihrer E-Fahrzeuge benötigen.<br />
Dabei reicht das Portfolio der Ladestationen<br />
von einer einfachen Wallbox<br />
für zu Hause oder den Firmenparkplatz,<br />
über die 22 kW Wand-Ladestation bis<br />
zur 2 x 22 kW Ladesäule für den Kundenparkplatz<br />
oder auch für öffentlich<br />
zugängliche Parkplätze. Auf Wunsch<br />
bietet Präg ein komplettes Servicepaket<br />
von der Beratung über die Realisierung<br />
bis zur Abrechnung an. Um dem<br />
„Bezahldschungel“ in Deutschland aus<br />
dem Weg zu gehen, wird bei Präg mit<br />
der Kreditkarte über das Internet<br />
bezahlt, und so ist keine zusätzliche<br />
Ladekarte erforderlich. Dieses System<br />
hat sich beispielsweise im Forum<br />
„Energiekosten sparen muss nicht<br />
kompliziert sein. Mit professioneller<br />
Hilfe ist es meist ganz einfach“<br />
Christian Walther,<br />
Umweltingenieur und Energieberater<br />
Firma Präg<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />
41
Im November gibt es bei<br />
Präg eine Aktion, bei der<br />
neue Privatkunden der<br />
Strom- oder Gasversorgung<br />
als Prämie für ein Jahr eine<br />
Fünf-Cent-Ermäßigung an<br />
Präg-Tankstellen auf<br />
Kfz-Kraftstoffe erhalten.<br />
*Angebot unterliegt Einschränkungen.<br />
Mehr Informationen dazu:<br />
www.praeg-clevercard.de<br />
Allgäu in <strong>Kempten</strong> seit einigen Jahren<br />
bewährt. Bei der Nutzung der Ladesäulen<br />
auf dem Betriebsgelände können die<br />
Ladungen auf Wunsch von der Firma<br />
Präg über Ladekarten erfasst und abgerechnet<br />
werden. Des Weiteren besteht<br />
hier die Möglichkeit über eine Fuhrparkmanagement-Software<br />
sämtliche<br />
Fahrzeuge passend zur anstehenden<br />
Nutzung zu laden und so möglichst<br />
effektiv zu verwalten. Die Zeichen der<br />
Zeit hat auch das Wellnesshotel „Das<br />
Weitblick Allgäu“ in Marktoberdorf erkannt<br />
und eine Ladestation errichtet,<br />
die sowohl den Gästen des Hotels, als<br />
auch Gästen auf der Durchreise zur<br />
Verfügung steht. An der Ladesäule<br />
können zwei Fahrzeuge parallel geladen<br />
werden und die Abrechnung erfolgt<br />
auch hier direkt über Kreditkarte.<br />
Nachhaltigkeit und Klimaschutz –<br />
bei Präg mehr als nur Schlagworte<br />
Um den Weg in Richtung Klimaneutralität<br />
konsequent weiterzugehen, setzt<br />
Präg auch in anderen Bereichen auf<br />
Nachhaltigkeit. Der regionale Energieanbieter<br />
bietet in allen Energiebereichen<br />
die Möglichkeit sich nahezu Co 2<br />
neutral<br />
mit Energie zu versorgen. Durch die<br />
Nutzung von Präg Ökostrom, Präg Ökogas<br />
oder Präg Heizöl Premium Klimaaktiv<br />
kann jeder einen aktiven Beitrag<br />
zum weltweiten Klimaschutz leisten.<br />
Dabei sind die Kosten niedriger als man<br />
denkt: bei einer Bestellung von<br />
4.000 kWh Ökostrom in einem<br />
24 Monatsvertrag kostet der Ökostrom,<br />
der zu 100 Prozent aus bayerischer Wasserkraft<br />
besteht, nur zehn Euro mehr, als<br />
der vergleichbare Standardstrom. Im<br />
November gibt es bei Präg eine Aktion,<br />
bei der neue Privatkunden der Stromoder<br />
Gasversorgung als Prämie für ein<br />
Jahr eine fünf-Cent-Ermäßigung an<br />
Präg-Tankstellen auf KFZ-Kraftstoffe<br />
erhalten. Oder Sie werden mit der Hilfe<br />
von Präg ganz autark und erzeugen mit<br />
einer Präg Photovoltaikanlage ihren<br />
eigenen Sonnenstrom. So wird ein<br />
Logistik lager in Jettingen-Scheppach<br />
inzwischen mit Sonnenstrom versorgt,<br />
der auf dem firmeneigenen Dach produziert<br />
wird. Planung und Installation<br />
erfolgte von der Firma Präg, die das Vor<br />
42 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
haben gemeinsam mit Partnerunternehmen<br />
aus der <strong>Regio</strong>n verwirklichte.<br />
Sollte in der dunklen Jahreszeit doch<br />
mal zusätzlich Strom benötigt werden,<br />
so kümmert sich auch hier der Energielieferer<br />
aus dem Allgäu darum.<br />
Präg blickt in die Zukunft<br />
Die neuen Geschäftsfelder, die sich in<br />
den letzten Jahren entwickelt haben,<br />
erfordern höhere Kapazitäten und mehr<br />
Arbeitsplätze. Das Unternehmen, das<br />
bereits seit 1916 seinen Sitz in <strong>Kempten</strong><br />
hat, bekennt sich klar zum Standort. Auf<br />
dem Firmengelände entsteht derzeit ein<br />
hochmodernes und energetisch effizientes<br />
Bürogebäude. Auf über 1.400 Quadratmeter<br />
entstehen neue Arbeitsplätze<br />
vor allem im Bereich smarte Energielösungen<br />
und Elektromobilität. Der<br />
Neubau wird ein Ort des gegenseitigen<br />
Austauschs, um im Team in angenehmer<br />
Atmosphäre die besten Ideen und<br />
Lösungen zu finden. Hierzu entstehen<br />
Besprechungsräume, Cafe teria und Sitzgelegenheiten<br />
im Innenhof. Eine ausgeklügelte<br />
Technik ermöglicht ein optimales<br />
Raumklima und dennoch eine<br />
Einsparung von rund 100 Tonnen CO₂<br />
pro Jahr im Vergleich zur bisherigen<br />
Wärmeversorgung der Firmenzentrale.<br />
Bei Präg wird Klimaschutz eben nicht<br />
nur propagiert, sondern auch gelebt.<br />
Günther Hammes<br />
Adolf Präg GmbH & Co. KG<br />
Im Moos 2<br />
87435 <strong>Kempten</strong><br />
Telefon (0831) 54022-0<br />
mail@praeg.de<br />
www.praeg.de<br />
BILDER: ADOLF PRÄG GMBH & CO. KG<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />
43
<strong>Kempten</strong> | Kultur und Tourismus<br />
CLASSIX <strong>Kempten</strong>, internationales Festival der Kammermusik<br />
Kultur und Tourismus<br />
Die Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu) hat Besuchern und Touristen einiges zu bieten.<br />
Die ehemalige Römer- und historische Doppelstadt verspricht Touristen<br />
einen eindrucksvollen Aufenthalt. <strong>Kempten</strong> hat Charme und hohen Unterhaltungswert.<br />
Besucher haben die Wahl zwischen Kultur und Geschichte<br />
oder Shopping und Bummeln in den vielen Geschäften der Innenstadt.<br />
Kulturelle Veranstaltungen haben ihren<br />
festen Platz im Veranstaltungskalender<br />
der Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu). Mit dem<br />
<strong>Kempten</strong>er Jazzfrühling, APC Sommer,<br />
den CLASSIX <strong>Kempten</strong>, einem Internationalen<br />
Festival der Kammermusik,<br />
44 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
oder dem <strong>Kempten</strong>er TANZherbst ist<br />
das ganze Jahr etwas geboten. Alle zwei<br />
Jahre verwandelt die KunstNacht<br />
<strong>Kempten</strong> die <strong>Kempten</strong>er Innenstadt in<br />
einen einzigartigen Raum für Kunst und<br />
Kultur. Vom frühen Abend bis weit nach<br />
Mitternacht öffnen Galerien, Ateliers,<br />
Museen und andere Einrichtungen ihre<br />
Türen. An über fünfzig Orten und auf<br />
öffentlichen Plätzen zeigt sich die regionale<br />
Kunstszene. Das abwechslungsreiche<br />
Programm bietet Ausstellungen,<br />
Musik, Tanz, Lesungen, Theater und<br />
Performances.<br />
Geschichte zum Anfassen<br />
Antikes Leben unter freiem Himmel.<br />
Der Archäologische Park Cambodunum<br />
lässt die Zeit der Römerstadt<br />
Cambodunum, die um Christi<br />
<strong>Kempten</strong>-Museum im Zumsteinhaus<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />
45
Archäologischer Park Cambodunum<br />
Dr. Christine Müller Horn<br />
Geburt auf dem rechten Hochufer der<br />
Iller entstand, lebendig werden. Im<br />
Wechsel mit der KunstNacht <strong>Kempten</strong><br />
findet alle zwei Jahre im Sommer das<br />
Römerfest CAMBODUNUM statt.<br />
Während der zweitägigen Veranstaltung<br />
erwecken römische Darsteller aus<br />
Deutschland und Europa das Gelände<br />
der römischen Stadt Cambodunum<br />
zum Leben. Neben aufregenden Reiterspielen<br />
und Gladiatorenkämpfen erhalten<br />
die Besucher Einblicke in das Leben<br />
von Handwerkern und einfachen Bürgern<br />
der römischen Provinzen.<br />
Mit einem großem Bürgerfest wurde im<br />
Mai die Wiedereröffnung der historischen<br />
König-Ludwig-Brücke, nach<br />
über zweijähriger Sanierungsarbeit,<br />
gefeiert. Die <strong>Kempten</strong>er Brücke ist eine<br />
der weltweit ältesten erhaltenen Eisenbahnbrücken<br />
aus Holz, europaweit sogar<br />
die älteste Brücke überhaupt, in sog.<br />
Howe’scher Bauweise. Heute gilt die<br />
König Ludwig-Brücke als „Historisches<br />
Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in<br />
Deutschland“ und wurde im September<br />
mit dem Deutschen Ingenieurpreis<br />
Straße und Verkehr ausgezeichnet. Gewürdigt<br />
wurde vor allem der Umgang<br />
mit der historischen Bausubstanz.<br />
Ende des Jahres wird das <strong>Kempten</strong><br />
Museum im Zumsteinhaus fertiggestellt.<br />
Das Stadtmuseum entwickelt die Museumslandschaft<br />
<strong>Kempten</strong>s weiter. Das<br />
neue Museum soll das große kulturelle<br />
Erbe der Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu) auf lebendige<br />
Weise vermitteln und eine offene,<br />
kommunikative und barrierefreie kulturelle<br />
Drehscheibe schaffen. Im denkmalgeschützten<br />
Zumsteinhaus am Residenzplatz<br />
wird die <strong>Kempten</strong>er Stadtgeschichte<br />
von der ersten römischen Besiedlung<br />
bis in die Gegenwart hinein widergespiegelt<br />
und aktiv erlebbar gemacht.<br />
AWM: Frau Müller Horn, Sie sind seit<br />
fünf Jahren Museumsleiterin in <strong>Kempten</strong>.<br />
Was kann der Besucher im neuen<br />
<strong>Kempten</strong>-Museum erleben?<br />
46 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
BILDER: CLASSIX KEMPTEN, ROGER MAYROCK, HERMANN RUPP, ANNA GABLER<br />
Historische König-Ludwig-Brücke<br />
Dr. Christine Müller Horn: Die BesucherInnen<br />
erleben nicht nur die Geschichte<br />
<strong>Kempten</strong>s hautnah, sondern<br />
auch die Gegenwart. Denn das Museum<br />
lädt alle KemptnerInnen dazu ein, sich<br />
auch künftig in ihrem Museum einzubringen,<br />
sei es bei Ausstellungen im Bürgerinnen-<br />
und Bürgerraum, bei der Teilnahme<br />
an den vielen Familienaktionen<br />
oder wenn sie uns ihr eigenes Heute-<br />
Objekt für einen Themenraum ausleihen.<br />
AWM: Was gefällt Ihnen in <strong>Kempten</strong><br />
am besten?<br />
Dr. Müller Horn: <strong>Kempten</strong> vereint auf<br />
kleiner Fläche das Beste von Stadt und<br />
Land: Ein vielfältiges Kulturangebot,<br />
tolle Spielplätze für die Kinder und<br />
rundherum die schönste Gegend zum<br />
Baden, Wandern oder Langlaufen.<br />
Tradition trifft<br />
Moderne<br />
Familienbetrieb in fünfter<br />
Generation<br />
300 m² Ausstellung mit<br />
Beratung<br />
Restaurierung wertvoller<br />
historischer denkmalgeschützter<br />
Böden<br />
Verlegung von Holz-und<br />
Parkettböden im Bad und<br />
Wellnessbereich<br />
Treppensanierung<br />
Kolorierung von Parkettböden<br />
Teppich verklebt oder verspannt<br />
Produktpalette alles auch für<br />
Do it yourself<br />
Privat- und Gewerbeobjekte,<br />
Hotel, Ladenbau<br />
Maschinenverleih<br />
Start and Go<br />
wir machen den Anfang,<br />
Sie machen weiter<br />
AWM: Wo ist in <strong>Kempten</strong> Ihr Lieblingsplatz?<br />
Dr. Müller Horn: Ich halte mich sehr<br />
gerne an der Iller auf.<br />
Sylvia Novak<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />
ParkWerk Decker GmbH<br />
Immenstädter Straße 85<br />
87435 <strong>Kempten</strong> / Allgäu<br />
Tel.: 0831 / 2 2082<br />
Fax: 0831 / 23543<br />
E-Mail: info@parkwerk.de<br />
Internet: www.parkwerk.de
Dietmannsried | Facility Management<br />
Hidden Champion<br />
Facility Management<br />
Seit 1969 besteht der Familienbetrieb bereits und nun werden alle Dienstleistungen<br />
rund ums Gebäude unter der neuen Dachmarke Geiger Facility Management vereint<br />
um mehr Transparenz für den Kunden zu schaffen.<br />
„In vielen Unternehmen<br />
wird von ‚Diversity<br />
Management’ gesprochen.<br />
Wir sagen dazu ‚unternehmerische<br />
Vielfalt’.<br />
Weil uns genau das am<br />
Herzen liegt.“<br />
Ulrich Geiger,<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Gebäude erlebbar machen<br />
Der Begriff Facility Management<br />
stammt aus den USA. Seit den 80er Jahren<br />
wird er auch in Europa genutzt, um<br />
die Vielfalt der Dienstleistung zu beschreiben,<br />
die Betreibern von Gebäuden<br />
und Anlagen entlastet, indem sie<br />
Sekundärprozesse und auf Wunsch die<br />
komplette Verantwortung für den Betrieb<br />
übernimmt. Die Auftraggeber<br />
können sich so voll und ganz auf ihr<br />
Kerngeschäft kon zentrieren und sich<br />
ganz entspannt auf die Expertise ihrer<br />
Partner verlassen.<br />
Facility Management gehört zu den<br />
wichtigsten, aber auch immer noch zu<br />
den am meisten unterschätzten Branchen<br />
– ein echter Hidden Champion.<br />
Modernes Facility Management deckt<br />
heute die Gesamtheit aller technischen,<br />
infrastrukturellen, planerischen und<br />
kaufmännischen Aufgaben rund um Gebäude<br />
und Anlagen ab. Ob in Bürogebäuden<br />
oder Wohnimmobilien, Produktionsstätten<br />
oder Einkaufszentren,<br />
Flughäfen oder Veranstaltungsstätten,<br />
Bahnhöfen oder Universitäten, Krankenhäusern<br />
oder Kultureinrichtungen.<br />
48 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Die Geschäftsführung v.l.n.r.: Alexander Geiger, Ulrich Geiger und Thomas Braun.<br />
„Was uns auszeichnet ist,<br />
dass wir Besonderes vollbringen<br />
können, ohne dabei die<br />
Bodenhaftung zu verlieren.“<br />
Alexander Geiger,<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Betrieb mit Fair Play<br />
Eine Familie, eine Marke. Dieser Satz<br />
steht nicht nur für eine starke Dienstleistungsgruppe,<br />
die sich unter einem<br />
großen Unternehmensdach zusammenfindet.<br />
Er steht auch für die gesamte<br />
DNA unseres Unternehmens. Denn es<br />
ist eine Kultur des Miteinanders und<br />
Füreinanders, die uns Orientierung gibt<br />
und uns antreibt, täglich in allen Bereichen<br />
des Full Service Facility Managements<br />
unser Bestes zu geben. Innovationen<br />
zu entwickeln. Maßstäbe zu setzen.<br />
Unsere Mission: Gebäude für Menschen<br />
nutzbar und erlebbar zu machen. Aus<br />
diesem Grund sind unsere Versorgungskonzepte<br />
auch maßgeschneidert auf die<br />
Erfordernisse Ihrer Gebäude und den<br />
Anforderungen Ihrer Nutzer. Mit unseren<br />
ganzheitlichen Leistungen decken<br />
wir das ganze Spektrum des technischen,<br />
infrastrukturellen und kaufmännischen<br />
Gebäudemanagements ab.<br />
Dabei setzen wir unser gesamtes Wissen<br />
jederzeit nachvollziehbar in allen Bereichen<br />
ein. Getreu unserem Motto: „Kompetenz.<br />
Transparenz. Vielfalt.“<br />
Kompetenz. Transparenz. Vielfalt<br />
So individuell wie die Anforderungen<br />
der Kunden ist auch das Portfolio von<br />
Geiger Facility Management. Die Firma<br />
bietet Lösungen an, die genau auf den<br />
einzelnen Kunden zugeschnitten sind.<br />
In den drei Säulen des Facility Management<br />
stellt sich die Firma als Full- Service<br />
Partner dar und bietet hier unterschiedliche<br />
Servicepakete an. Diese reichen<br />
von Einzelleistungen wie Gebäudereinigung<br />
oder Pflege der Grün flächen bis zu<br />
umfangreichen Komplettpaketen in<br />
denen von der technischen Instandhaltung<br />
über das Energiemanagement<br />
bis hin zum Betriebskostenmanagement<br />
und Nebenkostenabrechnung alles<br />
beinhaltet ist, was bei Gebäude anfällt.<br />
Mit Hilfe des firmeneigenen Qualitätskon<br />
trollsystems GEKO-Soft werden<br />
die ausgeführten Arbeiten ausgewertet<br />
und bewertet. Auf diese Weise<br />
werden Reklamationen vermieden und<br />
die Qualität ständig verbessert. Diese<br />
Qualität zeigt sich auch dadurch, dass<br />
Geiger Facility Management dreifach<br />
zertifiziert ist. Diese Dreifach-Zertifizierung,<br />
in den Bereichen Qualitätsmanagement,<br />
Umweltschutzmanagement<br />
und Arbeitsschutzmanagement, wird<br />
jährlich überprüft und bestätigt immer<br />
wieder den hohen Anspruch, mit dem<br />
hier gearbeitet wird. Ein weiterer Punkt,<br />
der dem Familienunternehmen wichtig<br />
ist, ist die Nachhaltigkeit. Nicht umsonst<br />
erhielt die Firma auch das Prüfsiegel<br />
„Gesicherte Nachhaltigkeit“.<br />
„Transparenz ist ein echter<br />
Vertrauensmotor. Als transparentes<br />
Unternehmen verbinden wir<br />
Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit<br />
und soziale Verantwortung<br />
miteinander.“<br />
Thomas Braun,<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Geiger FM Dienstleistungsgruppe<br />
Holding GmbH & Co. KG<br />
Steinbühl 1<br />
87463 Dietmannsried<br />
Telefon 08374 2323-0<br />
info@geiger-fm.de<br />
www.geiger-fm.de<br />
Günther Hammes<br />
BILDER: GEIGER FM<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />
49
<strong>Kempten</strong> | Gesundheits förderung<br />
Mit f+p Kraft tanken,<br />
Ziele erreichen und<br />
Gipfel stürmen<br />
Mit den vielfältigen Möglichkeiten<br />
der betrieblichen Gesundheitsförderung<br />
bei der f+p GmbH können<br />
Sie langfristig in die Gesundheit Ihrer<br />
Mitarbeiter investieren.<br />
Als Bewegungsexperte Nr.1 im Allgäu<br />
kombiniert f+p in der betrieblichen<br />
Gesundheitsförderung die Erfahrungen<br />
in der Rehabilitation & Physiotherapie<br />
mit den Vorzügen einer modernen<br />
Fitness- und Wellnessanlage. Darüber hinaus<br />
sind die Präventionsangebote von<br />
den gesetzlichen Krankenkassen als auch<br />
von der Rentenversicherung an erkannt.<br />
Damit profitieren Firmen von steuerlichen<br />
Vorteilen und können sogar kostenfrei<br />
in Ihre Mitarbeiter investieren.<br />
Sowohl im Betrieb vor Ort, als auch<br />
an den vier Standorten Immenstadt,<br />
<strong>Kempten</strong>, Bad Grönenbach und<br />
Memmingen werden die Mitarbeiter,<br />
von der Führungsetage bis zum Auszubildenden<br />
in ihrer Gesundheit gestärkt<br />
– und das von einem interdisziplinären<br />
Präventionsteam von f+p!<br />
f+p Firmenfitness – ein Angebot mit<br />
vielen Freiheiten<br />
Bei der f+p Firmenfitness bezuschusst<br />
Ihre Firma Gesundheitsprogramme für<br />
Mitarbeiter mit einem monatlichen Arbeitgeberanteil.<br />
Der Mitarbeiter wiederum<br />
kann durch einen reduzierten Mitgliedsbeitrag<br />
das komplette Angebot des<br />
FitnessParks in <strong>Kempten</strong> nutzen. Interessierte<br />
Arbeitgeber können das Angebot<br />
Firmenfitness gerne einen Monat auf<br />
Herz und Nieren testen und sich von<br />
Die Möglichkeiten der BGF<br />
bei f+p auf einen Blick:<br />
dem Angebot überzeugen. Klicken Sie<br />
vorab gerne einmal rein und folgen Sie<br />
dem Hashtag #fp_gesundbewegen.<br />
Dank der flexiblen Anpassung an den<br />
Bedarf der einzelnen Unternehmen ist<br />
f+p bereits bei über 50 Firmen im Allgäu<br />
erfolgreich! Dabei sind den Gesundheitsexperten<br />
große Unternehmen genauso<br />
willkommen wie kleine Firmen.<br />
Bereits ab einem Mitarbeiter ist das<br />
BGF-Programm möglich.<br />
• Rückengesundheit<br />
• Ergonomie am Arbeitsplatz<br />
• Firmenfitness & Gesundheitstraining<br />
• Stressmanagement & Entspannung<br />
• Ernährungsberatung<br />
• Team Building-Maßnahmen<br />
• Stoffwechsel- & Leistungsdiagnostik<br />
f+p GmbH<br />
Lindauer Straße 112<br />
87439 <strong>Kempten</strong><br />
Telefon (0172) 4600651<br />
bgf@fpgb.de<br />
www.fp-bgf.de<br />
BILDER: F+P GMBH<br />
50 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
ABT Q8 -<br />
ALLGÄUER KRAFTPAKET<br />
IM RAMPENLICHT.<br />
Kraftstoffverbrauch kombiniert nach WLTP*: 8,8 - 8,1 l/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 230 - 212 g/km<br />
Von der Rennstrecke auf die Straße.<br />
* Die angegebenen Verbrauchswerte beziehen sich auf die Serienfahrzeuge, die durchgeführten Maßnahmen<br />
fi nden jeweils nach Erstzulassung statt.
Dietmannsried | Klettersport<br />
Betriebssport:<br />
Training in der<br />
Vertikalen<br />
Vor einem knappen Jahr startete eXXpozed mit neuem Shop und<br />
Indoor-Kletterhalle in Dietmannsried. Seit diesem Sommer sind<br />
auch unzählige bunte Griffe an der Außenwand des hohen Gebäudes<br />
neben der A7 ein Blickfang. Für die <strong>Allgäuer</strong> Kletterszene ist die neue<br />
Halle eine Bereicherung – von einem ehemaligen Weltcupsieger<br />
geschraubt, sind die Kletterrouten doch etwas anders und bieten<br />
Abwechslung. Andreas Oliver Bindhammer ermöglicht nun auch<br />
Firmen das Klettern als Betriebs sport: Wer regelmäßig Wände hoch<br />
geht, trainiert mehr als nur seine Muskeln. Eine ideale Fördermöglichkeit<br />
für Ihre Mitarbeiter.<br />
2020 dürfen Kletterer zum ersten Mal<br />
an den olympischen Sommerspielen<br />
teilnehmen. Damit ist dieser faszinierende<br />
Sport endgültig in der Weltelite<br />
an gekommen. Doch warum<br />
boomt die Kraxelei an den Kunstwänden<br />
seit Jahren? „Klettern ist noch<br />
viel mehr als nur Ganzkörpersport“, erzählt<br />
Bindhammer. Beim Klettern ist<br />
Kon zentration gefragt. Wer sich nicht<br />
auf seinen Weg nach oben fokussiert,<br />
fällt bei schwierigeren Routen schnell<br />
ins Seil. Ist man fokussiert, kann man<br />
abschalten und jeglichen Stress hinter<br />
sich lassen. Einige erfolgreich durchstiegene<br />
Routen machen nicht nur gelassen<br />
und zu frieden, das gewonnene<br />
Zutrauen überträgt sich auch auf andere<br />
Projekte außerhalb des Sports. Nicht<br />
zu vergessen ist die Übernahme von<br />
Verantwortung für die Sicherheit des<br />
Kletterpartners.<br />
Kurse, freies Training und Events<br />
Für den Betriebssport bietet eXXpozed<br />
sehr flexible Modelle an. Doch das wichtigste<br />
zuerst: jegliche Ausrüstung kann<br />
in der Kletterhalle geliehen werden und<br />
die Mitarbeiter brauchen lediglich ein<br />
Paar bequeme Sportklamotten. Einen<br />
Nachweis von bisher vollbrachten sportlichen<br />
Höchstleistungen will niemand<br />
sehen. Zu Bindhammers Team gehören<br />
ausgebildete Klettertrainer, die von Unternehmen<br />
für Kurse mit Gruppenstärken<br />
von 8 bis 12 Teil nehmern gebucht<br />
werden können. Betriebseigene Klettertrainer<br />
sind ebenso willkommen. „Die<br />
Unternehmen können auch regelmäßig<br />
an festgesetzten Terminen zum selbständigen<br />
Training kommen“, sagt Erwin<br />
Marz, Leiter der Kletterhalle und ehemaliger<br />
Bundestrainer der Nationalmannschaft<br />
Klettern. Das Basis wissen<br />
zum sicheren Klettern muss allerdings<br />
mindestens eine Person mitbringen.<br />
Dazu besteht die Möglichkeit, Bereiche<br />
der Kletterhalle für ein Team abzugrenzen.<br />
Eine Mindestzahl an Terminen<br />
oder Trainings gibt es nicht.<br />
Einfach die Wände hoch gehen, kommt<br />
nicht für jedermann in Frage. Das ist<br />
52 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
kein Muss bei eXXpozed, denn unter<br />
den insgesamt 270 Kletterrouten an<br />
2.000 m² Wandfläche sind über 150 für<br />
das Bouldern geschraubt – Klettern bis<br />
zu einer Höhe von 4,50 Meter über<br />
einem weichen Mattenboden. Das geht<br />
sogar mit Höhenangst. Die Seilrouten<br />
gehen bis zu 17 Meter hoch. Verantwortlich<br />
für den Routenbau ist Bindhammers<br />
Bruder Christian, einer der profiliertesten<br />
interna tionalen Routensetzer.<br />
Für Teambuildingevents befinden sich in<br />
der großen Halle außer zahllosen bunten<br />
Griffen auch Konferenzräume und ein<br />
Cateringservice mit Café und Bistro.<br />
Das Konzept geht auf<br />
Kurz vor dem ersten Geburtstag von<br />
eXXpozed in Dietmannsried freut sich<br />
Andreas Oliver Bindhammer, dass er ein<br />
positives Fazit ziehen kann: „Die Umsetzung<br />
der gesamten Anlage entspricht<br />
meiner Idealvorstellung.“ Der ehemalige,<br />
kleine eXXpozed Laden in <strong>Kempten</strong><br />
hat sich zu einem gut sortierten Shop<br />
mit einer Verkaufsfläche von fast 800 m²<br />
entwickelt. Im Sortiment sind schwerpunktmäßig<br />
Kletter- und Bergsportartikel<br />
für die <strong>Regio</strong>n. Um maximale<br />
Sicherheit für alle Bergsportler zu garantieren,<br />
verkauft eXXpozed nur qualitativ<br />
hochwertige Ausrüstung der besten<br />
Marken. Ein noch größeres Produktangebot<br />
für den Outdoor Bereich bietet<br />
der Onlinehandel, auf dessen Sortiment<br />
von mehr als 100.000 Artikeln auch stationär<br />
zugegriffen werden kann. Bindhammer<br />
hat als Trainer mit einer<br />
B-Lizenz und einer Lizenz als internationaler<br />
Routensetzer früher die Routen<br />
für Bouldercups und die deutsche Wettkampfszene<br />
geschraubt. So finden bei<br />
eXXpozed auch regelmäßig Boulderjams<br />
mit fetziger Musik statt, wo sich<br />
hauptsächlich junge Teilnehmer unterschiedlich<br />
schweren Boulderproblemen<br />
stellen. „Bouldern liegt voll im Trend.<br />
Wir haben besonders für die kleinen<br />
Wettkämpfer Routen mit passenden<br />
Griffabständen geschraubt“, betont<br />
Bindhammer. Schulen heißt das Team<br />
von eXXpozed ebenso willkommen.<br />
Geschraubt wird selbstverständlich immer<br />
wieder neu – als Kletterer liebt man<br />
es, sich ständig neuen Herausforderungen<br />
zu stellen.<br />
Annette Mayr<br />
„Wir haben bei eXXpozed alle<br />
Freiheiten für unseren Betriebssport.<br />
Insbesondere begeistert uns die<br />
technische Ausstattung der Halle<br />
mit ihren unterschiedlichen<br />
Trainingsmöglichkeiten.“<br />
Benjamin Dahmen,<br />
Polizeiinspektion Memmingen<br />
eXXpozed Climbing GmbH & Co. KG<br />
Baumeisterstr. 3<br />
87463 Dietmannsried<br />
Telefon (0831) 9306247-50<br />
info@exxpozed-climbing.de<br />
www.exxpozed-climbing.de<br />
BILDER: TUBEMOMENTS, MOKRANI<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />
53
Oy-Mittelberg | Bauen<br />
Wir bauen auf die<br />
Werte des Handwerks<br />
Vor über 90 Jahren gründete Xaver Lipp in Oy-Mittelberg seine Baufirma.<br />
Heute wird sie in dritter Generation von seinem Enkel Tobias Dieng<br />
gemeinsam mit dem langjährigen Mitarbeiter Wendelin Höllisch geführt.<br />
Die beiden Geschäftsführer eint die Begeisterung für ausnahmslos hohe<br />
handwerkliche Qualität ihrer Bauten. Als sinnstiftend und zufriedenstellend<br />
bezeichnen sie die Arbeit in der Baubranche.<br />
Hoch- und Tiefbau als klassische Baumeistertätigkeiten,<br />
schlüsselfertige Bauleistungen<br />
als Bauträger oder Generalunternehmer<br />
auf eigenen und fremden<br />
Grundstücken stehen auf dem Portfolio<br />
der Firma. Eine kleine Planungsabteilung,<br />
ein eigener Baustoffhandel auf dem<br />
Betriebsgelände, ein großer Maschinenpark<br />
und 115 Mitarbeiter ermöglichen<br />
es Xaver Lipp, auch große Aufträge zu<br />
stemmen. „Größe ist kein Wert an<br />
sich, aber sie ermöglicht uns Schlagkraft“,<br />
sagt Tobias Dieng. Großprojekte<br />
seien außerdem nicht nur herausfordernd<br />
und spannend, sondern bautechnologisch/betrieblich<br />
und auch<br />
menschlich immer wieder lehrreich.<br />
Viel Erfahrung und Flexibilität bringen<br />
die Fachangestellten auf jede Baustelle<br />
mit.<br />
Nur Fachpersonal schafft Qualität<br />
Echtes, solides Handwerk kann laut<br />
Wendelin Höllisch nur von gut ausgebildeten<br />
Mitarbeitern in einer richtigen<br />
Struktur ausgeführt werden. „Wir sind<br />
sinnvoll, aber nicht kompliziert vernetzt.“<br />
Auch wenn jemand ausfalle, laufe es auf<br />
„Bei uns gibt es echtes,<br />
solides Handwerk – und das nur<br />
von Facharbeitern.“<br />
Wendelin Höllisch, Geschäftsführer<br />
den Baustellen noch rund. Eine gesunde<br />
Mischung aus jüngeren und älteren, langjährigen<br />
Angestellten bildet die Grundlage<br />
für eine unverzichtbar gute Zusammenarbeit.<br />
„Unsere Leute haben bei<br />
54 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Bauherr Josef Mayr (Mitte), Vorsitzender des Hospizvereins <strong>Kempten</strong> Oberallgäu, mit den<br />
Geschäftsführern von Xaver Lipp, Wendelin Höllisch (links) und Tobias Dieng (rechts).<br />
jedem Projekt das Ziel genau im Blick, da<br />
jeder Verantwortung trägt“, sagt Höllisch.<br />
Bei Kunden ist das Unternehmen für seine<br />
gute Problemlösung bekannt. Xaver<br />
Lipp verzichtet auf die Einstellung von<br />
Hilfsarbeiter, stattdessen wird auf eine<br />
Kooperation mit regionalen Handwerker<br />
geachtet. Unter den Mitarbeitern<br />
herrscht eine flache Hierarchie und Lehrlinge<br />
werden ab dem ersten Arbeitstag in<br />
die Abläufe miteinbezogen. Bei Xaver<br />
Lipp ist jeder gefragt, den Betrieb mitzugestalten.<br />
Jungen Menschen verspricht<br />
die Baufirma ein attraktives Arbeitsumfeld.<br />
„Die Arbeit auf dem Bau hat für uns<br />
einen hohen, auch traditionellen Wert,<br />
den wir unseren jungen Mitarbeitern<br />
vermitteln“, erzählt Höllisch. Etwas gemeinsam<br />
entstehen zu lassen mache zufrieden<br />
und sei für das ganze Team sinnstiftend.<br />
Dieser Wert werde leider und zu<br />
Unrecht in der Öffentlichkeit gerne verkannt.<br />
Geachtet wird auch auf akzeptable<br />
Arbeitszeitregelungen im Winter. Das<br />
gleiche gilt für extreme Hitzeperioden.<br />
„Die Qualität der Arbeit an sich muss gegeben<br />
sein“, betont Dieng. Schlechte Arbeitsbedingungen<br />
führten zu Unzufriedenheit<br />
und darunter leide auch die Qualität.<br />
Ausfallzeiten werden mit den Kunden<br />
abgesprochen. Für die Projekte brin-<br />
gen Baupausen, um Frostschäden bei zu<br />
starker Kälte zu vermeiden, nur Vorteile.<br />
„Der Hospiz-Neubau in<br />
<strong>Kempten</strong> ist für alle Mitarbeiter<br />
etwas Besonderes.“<br />
Tobias Dieng, Geschäftsführer<br />
Soziales Projekt Hospiz<br />
Stolz ist die Firma Lipp auf ihr aktuelles<br />
Bauprojekt in <strong>Kempten</strong>. Im Auftrag des<br />
Hospizvereins <strong>Kempten</strong>-Oberallgäu e.V.<br />
führen sie die Rohbauarbeiten für den<br />
zweigeschossigen Neubau in der Madlenerstraße<br />
aus. „Mit der Arbeit an dem<br />
Projekt können wir zeigen was uns ausmacht“,<br />
sagt Tobias Dieng. Ein großes,<br />
komplexes Projekt mit ambitioniertem<br />
Zeitplan, das aufgrund der vielen Unterstützer,<br />
Förderer und Spender im Fokus<br />
der Öffentlichkeit steht. Das sei schon<br />
etwas Besonderes für das Team. Jeder<br />
Mitarbeiter hat einen Hospizbaustein<br />
geschenkt bekommen, der die<br />
Bedeutung dieses Hauses für alle unterstreichen<br />
soll.<br />
Annette Mayr<br />
Xaver Lipp Bauunternehmung GmbH<br />
Bahnhofstraße 3-5<br />
87466 Oy-Mittelberg<br />
Telefon (08366) 9840-0<br />
info@xaver-lipp.de<br />
www.xaver-lipp.de<br />
BILDER: XAVER LIPP, THOMAS TÄNZEL,<br />
FLORIAN WENDEL<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />
55
<strong>Kempten</strong> | Wirtschaft<br />
Klima, Umwelt und Mobilität<br />
Nachhaltiger Klimaschutz ist eines von fünf strategischen Zielen, mit denen die Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu) Zukunftsthemen<br />
aktiv gestaltet. Als erste Stadt in Bayern erhielt <strong>Kempten</strong> im Jahr 2016 den European Energy Award (EEA) in Gold. Zudem<br />
zählt <strong>Kempten</strong> zu den bundesweit neunzehn Kommunen, die 2012 vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz<br />
und Reaktorsicherheit für das Projekt „Masterplan 100% Klimaschutz bis 2050“ ausgewählt und gefördert werden.<br />
ZUM / Mona<br />
56 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Bikebox<br />
Masterplan 2050<br />
Ende 2013 wurde vom <strong>Kempten</strong>er<br />
Stadtrat der Masterplan „100% Klimaschutz<br />
bis 2050“ mit mehreren<br />
Handlungs feldern und einem umfangreichen<br />
Maßnahmenpaket beschlossen.<br />
Im Handlungsfeld „Nachhaltige Entwicklungsplanung<br />
und Raumordnung“<br />
wurde beispielsweise das Pilotprojekt<br />
„Energieeffizienz im Einzelhandel“ gestartet,<br />
mit dem Ziel, die Energieeffizienz<br />
im <strong>Kempten</strong>er Einzelhandel zu erhöhen<br />
und Energieeinsparmöglichkeiten<br />
aufzuzeigen.<br />
Als weitere Maßnahme wurde der stadteigene<br />
Pkw-Fuhrpark teilweise auf elektrisch<br />
betriebene Autos umgestellt. Insgesamt<br />
sieben Pkw mit Verbrennungsmotoren<br />
wurden gegen neue, marktgängige<br />
E-Autos ausgetauscht und Elektroladestationen<br />
in der städtischen Tiefgarage<br />
installiert. Auch der Energieverbrauch<br />
städtischer Gebäude konnte seit<br />
der Jahrtausendwende fortlaufend gesenkt<br />
und die damit einhergehenden<br />
CO 2<br />
-Emissionen um über 80 Prozent<br />
reduziert werden.<br />
Moko 2030 – das Mobilitätskonzept<br />
für <strong>Kempten</strong><br />
Mit einer intensiven Bürgerbeteiligung<br />
wurde das „Mobilitätskonzept <strong>Kempten</strong><br />
2030“ erarbeitet. Das Moko 2030 ist<br />
der Masterplan für eine zukunftsfähige,<br />
emissionsarme, generationenübergreifende<br />
und klimafreundliche Mobilität.<br />
Im Detail wurden über 160 konkrete<br />
Maßnahmen definiert, die das<br />
Ziel verfolgen, den öffentlichen Personennahverkehr<br />
und den Rad- und Fußverkehr<br />
zu stärken.<br />
Die Mobilitätsgesellschaft für den Nahverkehr<br />
im Allgäu, kurz „mona“, ist eine<br />
Kooperation zwischen <strong>Allgäuer</strong> Verkehrsunternehmen,<br />
unterstützt vom Landkreis<br />
Oberallgäu und der Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu).<br />
Gemeinsam mit dem Landkreis Ostallgäu<br />
und der Stadt Kaufbeuren ist im<br />
Allgäu ein Verkehrsverbund entstanden,<br />
der eine größere Fläche als das Saarland<br />
bedient – mit rund 30 Millionen beförderten<br />
Fahrgästen pro Jahr. Zahlreiche neue<br />
Tarife wie beispielsweise die Mona Jobcard<br />
und eine verbesserte Zeittaktung machen<br />
den öffentlichen Personennahverkehr<br />
attraktiv, entlasten den Pendelverkehr<br />
und schonen somit die Umwelt. 2020<br />
ist die Einführung des City-Tickets, welches<br />
Bahn und das Angebot der Mona<br />
verbindet, geplant.<br />
Lastenrad
BILDER: STADT KEMPTEN (ALLGÄU) ELLINGER, STADT KEMPTEN (ALLGÄU),<br />
SYLVIA NOVAK, PHILIP_HERZHOFF, STEFAN SOMMERFELD<br />
Erstes gefördertes Lastenrad<br />
In <strong>Kempten</strong> liegt der Anteil des Radverkehrs<br />
derzeit bei vierzehn Prozent und<br />
soll verstärkt weiterentwickelt werden.<br />
Das Aufstellen von sogenannten Bike-<br />
Boxen, der Ausbau der Radwege und die<br />
Sensibilisierung der Bürger mit der<br />
Aktion „Stadtradeln“ sind einige Maßnahmen.<br />
Seit <strong>2019</strong> ist das erste von der<br />
Stadt <strong>Kempten</strong> geförderte Lastenrad<br />
unterwegs. Durch die Förderung sollen<br />
interessierte Betriebe und Organisationen<br />
dazu motiviert werden, für innerstädtische<br />
Liefer- und Besorgungsfahrten<br />
den Lieferwagen oder das Firmenauto<br />
öfters stehen zu lassen und somit<br />
Illerradweg<br />
mitzuhelfen, die Mobilität in der Stadt<br />
<strong>Kempten</strong> umweltfreundlicher und<br />
nachhaltiger zu machen.<br />
Für die Umsetzung des Radverkehrsplans<br />
ist Stefan Sommerfeld, neuer<br />
Verkehrsmanager der Stadt <strong>Kempten</strong><br />
(Allgäu), mit verantwortlich.<br />
AWM: Herr Sommerfeld, was gefällt<br />
Ihnen an <strong>Kempten</strong> am besten?<br />
Stefan Sommerfeld: Bevor ich vor acht<br />
Jahren nach <strong>Kempten</strong> kam, habe ich<br />
schon in sehr kleinen Dörfern und in sehr<br />
großen Städten gewohnt. Heute lebe und<br />
Stefan Sommerfeld<br />
arbeite ich in <strong>Kempten</strong>. Die Größe der<br />
Stadt ist für meine Familie und mich<br />
genau richtig. Alles ist vorhanden und auf<br />
kurzen Wegen erreichbar. Am besten gefällt<br />
mir, dass die Stadt weiterhin wächst<br />
und immer mehr ein dynamisches und<br />
urbanes Lebensgefühl vermittelt.<br />
AWM: Wo in <strong>Kempten</strong> ist Ihr Lieblingsort?<br />
Stefan Sommerfeld: Sehr gerne sitze<br />
ich auf den Bänken vor der Basilika am<br />
Hildegardplatz, sehe meiner Tochter<br />
beim Laufradfahren zu und schau wer so<br />
vorbeikommt. Der Mariaberg ist auch<br />
sehr schön. Dort gibt es tolle Plätze mit<br />
großartigen Aussichten ins Allgäu.<br />
Sylvia Novak<br />
Wir freuen uns, Sie in unserer Praxis begrüßen zu dürfen.<br />
Knussertstr. 11 · 87437 <strong>Kempten</strong> · Telefon 0831/22619<br />
www.zahnheilkunde-kempten.de
<strong>Kempten</strong> | Weiterbildung<br />
Verzahnung von Theorie und Praxis<br />
Noch immer können sich viele unter der Ausbildung des „Staatlich geprüften Technikers“ wenig vorstellen. Dabei lohnt sich<br />
eine Auseinandersetzung mit der beruflichen Ausbildungsvariante, denn spätestens bei genauerer Betrachtung entpuppt<br />
sich diese als echte Alternative zum rein akademischen Studium und ist somit auch für mittelständische Arbeitgeber aus<br />
der Industrie von Bedeutung. Die Technikerschule Allgäu in <strong>Kempten</strong> bildet seit über 50 Jahren hochqualifizierte Techniker<br />
in den Fachrichtungen Bautechnik, Elektrotechnik und Maschinenbautechnik mit großem Erfolg aus.<br />
gar nicht üblich waren, heute jedoch<br />
Standard sind“, verweist Renner beispielhaft<br />
auf die moderne Ausstattung der<br />
Schule. Am Anspruch, der Zeit weit<br />
vorauszudenken, hat sich bis heute<br />
nichts geändert. Zukunftsweisende<br />
Trends in der Technologiebranche sollen<br />
nicht nur erkannt, sondern in die Praxis<br />
transferiert werden können.<br />
Die Zukunft im Blick<br />
Dass um die 90 Prozent der Studierenden<br />
bereits ein halbes Jahr vor ihrer<br />
Abschlussprüfung den Vertrag beim<br />
zukünftigen Unternehmen unterschrieben<br />
haben, ist kein Zufall, sondern<br />
Ergebnis eines ausgeklügelten Ausbildungskonzepts<br />
an der Technikerschule<br />
Allgäu. „Wir bieten die zweijährige<br />
Ausbildung zum Staatlich geprüften<br />
Techniker seit jeher in Vollzeit an. Das<br />
hat den Vorteil, dass diese sich intensiv<br />
mit der Materie auseinandersetzen<br />
können“, nennt Schulleiter Michael<br />
Renner einen wesentlichen Vorteil.<br />
„Außerdem gibt es keine Theorie ohne<br />
Praxisbezug. Seit fast 20 Jahren haben<br />
wir Industrieroboter, die damals noch<br />
Berufserfahrung hoher Gewinn<br />
Mit dem praxisbezogenen Ausbildungskonzept<br />
können sich die Studierenden<br />
bestens identifizieren, denn wer am<br />
<strong>Kempten</strong>er Standort Techniker werden<br />
will, muss bereits eine Ausbildung und<br />
mindestens ein Jahr Berufserfahrung im<br />
erlernten Beruf nachweisen. Auch die<br />
<strong>Allgäuer</strong> Unternehmen schätzen die<br />
Praxiserfahrung, das vertiefte prozedurale<br />
Wissen und die hervorragenden<br />
Kenntnisse in der Arbeitsorganisation,<br />
die die Absolvierenden nach ihrer<br />
Ausbildung zum Staatlich geprüften<br />
Techniker mitbringen. Aus diesen Gründen<br />
sind die Absolventen gefragte<br />
Anwärter auf Führungspositionen.<br />
Technikerschule Allgäu<br />
Kotterner Straße 43<br />
87435 <strong>Kempten</strong><br />
Telefon (0831) 25385-115<br />
info@tsa-kempten.de<br />
www.tsa-kempten.de<br />
Dominik Baum<br />
BILDER: TECHNIKERSCHULE ALLGÄU; PIXABAY.COM<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />
59
<strong>Kempten</strong> | Hotel & Restaurant<br />
Buffet oder<br />
à la carte<br />
Das Restaurant „Waldbeere“ ist ein Geheimtipp<br />
inmitten der Stadt <strong>Kempten</strong><br />
Das Allgäu ART Hotel ist in<br />
<strong>Kempten</strong> und der Umgebung<br />
bestens bekannt. Weniger bekannt<br />
ist aber, dass sich das Restaurant<br />
„Waldbeere“ im ART Hotel auch<br />
auf Restaurant besucher freut, die<br />
nicht Gäste des Hotels sind.<br />
60 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
In den geschmackvoll gestalteten Seminarräumen lässt sich wunderbar dinieren.<br />
Im Herzen des Allgäus liegt <strong>Kempten</strong><br />
und im Herzen <strong>Kempten</strong>s liegt das Allgäu<br />
ART Hotel mit seinem Restaurant „Waldbeere“.<br />
Das Allgäu ART Hotel ist ein Vorzeigemodell,<br />
wenn es um Integration und<br />
Inklusion geht und steht inzwischen für<br />
viele Hotels in der ganzen Bundesrepublik<br />
Modell. Hier finden Menschen<br />
mit und ohne Handicap einen Arbeitsplatz.<br />
Im hauseigenen Restaurant „Waldbeere“<br />
wird alles geboten, was das Herz<br />
begehrt, und mit Herz werden die Gäste<br />
hier auch empfangen. Schon beim Betreten<br />
des Restaurants fühlt man sich willkommen.<br />
Alpine Elemente sind mit<br />
modernen Formen kombiniert. An den<br />
Wänden zieren große Bilder des Allgäus<br />
den Raum und so ergibt sich eine Wohlfühlatmosphäre,<br />
in der man die Seele<br />
baumeln lassen und sich beim netten<br />
Plausch mit Freunden oder Kollegen entspannen<br />
kann. Am Nachmittag zeigt sich<br />
die schöne Außenterrasse als kleine grüne<br />
Oase inmitten der Stadt und lockt mit<br />
der Aussicht auf einen Kaffee oder ein<br />
kühles Getränk.<br />
Buffet oder à la carte<br />
Sie sind in <strong>Kempten</strong> unterwegs –<br />
geschäftlich oder privat? Warum kommen<br />
Sie dann nicht einfach im Restaurant<br />
„Waldbeere“ vorbei. Das beliebte<br />
Mittagsbuffet wird sehr gerne angenommen<br />
und ist bei den Gästen hochgeschätzt.<br />
Viele Geschäftsleute, die in<br />
der Stadt tätig sind, wissen um die<br />
Qualität und lieben das Mittagsbuffet<br />
mit Salat, Suppe und wahlweise mit<br />
vegetarischem oder Fleischgericht.<br />
Auch wenn die Küche zu Hause einfach<br />
mal kalt bleiben soll, sind Sie in der<br />
„Waldbeere“ genau am richtigen Ort.<br />
Am Abend zeigt sich die „Waldbeere“<br />
als À-la-carte-Restaurant und beschert<br />
seinen Gästen Gaumenfreuden aus besten<br />
regionalen und saisonalen Zutaten,<br />
die stets frisch zubereitet werden. In der<br />
neuen Speisekarte `internationale<br />
Gerichte – allgäuerisch interpretiert’ auf<br />
der beispielsweise das `Französische<br />
Ratatouille’ zur `<strong>Allgäuer</strong> Gmias-Pfanna<br />
mit Spinatknödl’ wird und aus besten<br />
heimischen Zutaten und echtem <strong>Allgäuer</strong><br />
Bergkäse zubereitet wird, ist für jeden<br />
Geschmack etwas dabei. Vom New York<br />
Clubsteak über Fish & Chips bis zum<br />
Züricher Geschnetzelten werden die<br />
Gerichte liebevoll angerichtet und von<br />
dem freundlichen Personal serviert.<br />
• Frühstücksbuffet inkl. aller<br />
Heißgetränke 15,90 €<br />
• 3-Gang-Mittagsbuffet für 8,90 €<br />
• Abends À-la-carte-Restaurant<br />
von 9,80 € – 21,50 €<br />
Ein Platz zum Feiern<br />
Die besondere Lage mitten in der Stadt<br />
<strong>Kempten</strong> sorgt für kurze Wege und gute<br />
Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.<br />
Falls dennoch eine Anfahrt mit<br />
dem eigenen Fahrzeug nötig oder<br />
gewünscht ist, steht eine eigene Tiefgarage<br />
zur Verfügung. Das Restaurant bietet<br />
70 Sitzplätze, Wintergarten und Außenterrasse<br />
und ist hervor ragend für Firmenund<br />
Familienfeiern geeignet. Die gemütliche<br />
`Allgäu Stube’ wird sehr gerne für<br />
kleinere Gruppen oder kleine Meetings<br />
genutzt und auch im Hauptraum des<br />
Restaurants können unterschiedliche<br />
Bereiche abgetrennt werden um so einen<br />
kleinen gemütlichen Rahmen zu schaffen.<br />
Des Weiteren stehen drei barrierefreie<br />
Räume zur Ver fügung, die je nach<br />
Platzbedarf auch untereinander kombinierbar<br />
sind und Veranstaltungen und<br />
Feiern wie auch Seminare und Tagungen<br />
für bis zu 100 Personen ermöglichen. In<br />
den Pausen kann dann auf der gemütlichen<br />
Außenterrasse entspannt werden.<br />
Das Restaurant „Waldbeere“ ist ein Ort<br />
an dem Menschen sich begegnen und<br />
eine nette Zeit miteinander verbringen<br />
können. Gerade für die bald anstehende<br />
Weihnachtsfeier oder die immer beliebter<br />
werdende Jahresanfangsfeier kann<br />
derzeit noch ein Platz im Restaurant<br />
gebucht werden. Ein besonderes Buffet<br />
können alle Gäste an Sylvester erwarten<br />
– hier ist das Restaurant von 18:00 bis<br />
23:00 Uhr geöffnet.<br />
Kommen Sie doch einfach mal vorbei<br />
wenn Sie das nächste Mal in der <strong>Kempten</strong>er<br />
Innenstadt unterwegs sind, oder<br />
nutzen Sie den Tag der offenen Tür am<br />
23.11.<strong>2019</strong>, um sich das Restaurant<br />
„Waldbeere“ und das Allgäu ART Hotel,<br />
von vielen Bewertungsportalen mit sehr<br />
gut bewertet, einmal selbst zu erleben.<br />
Allgäu ART Hotel<br />
Alpenstraße 9<br />
87435 <strong>Kempten</strong><br />
Telefon (0831) 540 860 0<br />
info@allgaeuarthotel.de<br />
www.allgaeuarthotel.de<br />
Günther Hammes<br />
BILDER: ALLGÄU ART HOTEL<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />
61
<strong>Kempten</strong> | Innovation<br />
„Thinking outside the box“ – dazu lädt das neue Innovation Lab der Berger Gruppe ein.<br />
„Vom Megatrend bis zur Produktidee“<br />
Mit dem neuen Innovation Lab über den Tellerrand hinausblicken und Wegbereiter für die Zukunft sein<br />
Ein Unternehmen über viele Jahrzehnte erfolgreich führen, bedeutet, mit der Zeit zu gehen. Und mehr noch: der<br />
Zeit vorauszudenken. Zu agieren, anstatt zu reagieren. Das weiß auch die 1955 gegründete und bereits in zweiter<br />
Genera tion geführte Berger Gruppe als einer der weltweit größten Hersteller von Präzisionsteilen mit Hauptsitz in<br />
Memmingen. Mit einem Innovationsbüro am Hochschulstandort <strong>Kempten</strong> wurden zu Beginn des Jahres die<br />
perfekten Bedingungen für noch mehr Kreativität, Weitblick und Vernetzung geschaffen.<br />
62 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Automobilbranche im Wandel<br />
Diesel, E-Auto oder doch Wasserstoffantrieb?<br />
Über die Mobilität der Zukunft<br />
wird derzeit viel debattiert. Das hat Auswirkungen<br />
auf die Berger Gruppe, die<br />
als Automobilzulieferer von den Entscheidungen<br />
der Branche abhängig ist.<br />
Hinzu kommen die durch die Automobilindustrie<br />
vorgegebenen Normen, die<br />
die Art der Ausführung jedes einzelnen<br />
Arbeitsschritts exakt vorgeben und somit<br />
wenig Raum für Innovation und<br />
Agilität lassen. „Das ist der große Vorteil<br />
im Innovations Lab. Wir sind nicht an<br />
den Automotive Sektor gebunden und<br />
haben so einen unvoreingenommenen<br />
Blick auf alle zukünftigen Marktentwicklungen,<br />
die ein nachhaltiges Unternehmenswachstum<br />
der Berger Gruppe<br />
gewährleisten können. Kurzum: Wir<br />
untersuchen Megatrends auf ihr Potenzial<br />
zu neuen Produkten“, erklärt<br />
Thomas Moser, Head of Innovation, die<br />
Vorzüge des Innovationsbüros.<br />
Megatrends – ein Blick in die Zukunft<br />
Seit der Gründung des Innovationsbüros<br />
hat das Team an den verschiedenen<br />
Standorten der Berger Gruppe Prozessanalysen<br />
durchgeführt und dadurch<br />
Verbesserungen initiiert. Doch der<br />
Schwerpunkt der Tätigkeit liegt nicht<br />
im Consulting: Um herausfinden zu<br />
können, welche Produkte und Services<br />
künftig am Markt gefragt sind, führt das<br />
Innovation Lab tiefgreifende Marktanalysen<br />
durch und untersucht sogenannte<br />
Megatrends. Das sind Trends,<br />
die in absehbarer Zeit zu umfassenden<br />
Veränderungen am Markt führen werden.<br />
Ein Beispiel ist der Megatrend der<br />
Konnektivität, der, bedingt durch den<br />
digitalen Fortschritt, neue Formen der<br />
Vernetzung ermöglicht. Das Team des<br />
Innovationsbüros erfasst den aktuellen<br />
Forschungsstand, prüft beeinflussende<br />
Indikatoren und inwieweit Trends<br />
valide sind. Die dadurch gewonnenen<br />
Erkenntnisse tragen zur Weiterentwicklung<br />
der Produktpalette von Berger bei.<br />
„Konnektivität bedeutet, dass sich Mobilität<br />
verändern muss. Schlagwort:<br />
Seamless Mobility“, stellt Moser die Verknüpfung<br />
zum Automobilzulieferer her.<br />
Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt in<br />
diesem Zusammenhang eine wichtige<br />
Rolle. Die Berger Gruppe hat sich beispielsweise<br />
im Bereich der Ventiltechnik<br />
auf die Einzelteilfertigung spezialisiert.<br />
Um den Energiefluss zu optimieren,<br />
muss das Ventil mit entsprechenden<br />
elektronischen und sensorischen Elementen<br />
ausgestattet sein, die es dem<br />
Ventil erlauben, mit dem Leitstand zu<br />
kommunizieren und alle relevanten Informationen<br />
weiterzugeben. „Wir bauen<br />
dann einen Prototypen des Ventils, das<br />
genau diese Anforderungen erfüllt. Vom<br />
Megatrend bis zur Produktidee.“<br />
„Wir leben von Netzwerken. Wir<br />
leben von Informationen.”<br />
Thomas Moser,<br />
Head of Innovation<br />
Agilität ins Allgäu bringen<br />
„Wir möchten Vordenker für agile Arbeitsmethoden<br />
sein. Ziel ist es, einen<br />
Aufforderungscharakter zu generieren<br />
– ins Tun zu kommen – um neuartige,<br />
geistreiche Ideen entstehen zu lassen“,<br />
verweist Moser auf einen weiteren<br />
Baustein des Innovation Lab. Das Büro<br />
steht allen Mitarbeitern offen, die auf<br />
der Suche nach innovativen Lösungen<br />
sind, denn schon die Räumlichkeiten an<br />
sich laden zum Kreativsein und Andersdenken<br />
ein. So warten die Wände im<br />
Lab darauf, mit originellen Gedankengängen<br />
beschrieben zu werden. Und<br />
auch das Büro selbst kann innerhalb weniger<br />
Minuten an individuelle Bedürfnisse<br />
angepasst werden – sämtliche Einrichtungsgegenstände<br />
sind frei beweglich.<br />
Neben der physischen Flexibilität<br />
sorgt das Team des Labs mit seiner Expertise<br />
für das geistige Handwerkszeug<br />
und bietet Workshops zu agilen Methoden<br />
wie z.B. Design Thinking an.<br />
Vom neuen Innovation Lab profitiert<br />
nicht nur die Berger Gruppe selbst,<br />
denn das Büro versteht sich als Partner<br />
Thomas Moser, Head of Innovation<br />
für alle Unternehmen, die innovative,<br />
nutzerzentrierte und wertsteigernde<br />
Produkte und Prozesse etablieren wollen.<br />
Somit können externe Unternehmen<br />
aus der <strong>Regio</strong>n auf die Räume und<br />
die Expertise des Innovationsbüros zurückgreifen.<br />
Dominik Baum<br />
Berger Holding GmbH & Co. KG<br />
Innovation Lab<br />
Dieselstraße 1<br />
87437 <strong>Kempten</strong><br />
Telefon (0831) 990930-10<br />
www.aberger.de<br />
BILDER: BERGER HOLDING GMBH & CO. KG<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />
63
Durach | Verpackungsmaschinen<br />
Deutscher Verpackungspreis<br />
für <strong>Allgäuer</strong> Firma<br />
Bei der Preisverleihung auf der Fach-<br />
Pack v.l.n.r.: Matthias Koch (Vertrieb),<br />
Rupert Greiter (Geschäftsleitung) und<br />
Peter Stadtmüller (Konstruktion).<br />
Die Wilhelm Fischer <strong>Spezial</strong>maschinenfabrik<br />
GmbH in Durach erhielt<br />
auf der FachPack in Nürnberg den<br />
Deutschen Verpackungspreis <strong>2019</strong><br />
in der Kategorie Verpackungsmaschinen<br />
für ihre MCP30 Combi.<br />
Die <strong>Spezial</strong>maschinenfabrikfabrik Wilhelm<br />
Fischer glänzt seit fast 70 Jahren<br />
mit hervorragenden Maschinen für individuelle<br />
Verpackungslösungen in der<br />
Getränke-, Lebensmittel- und Konsumgüterindustrie.<br />
Des Weiteren verwirklicht<br />
der Betrieb auch modernste Automatisierungssysteme<br />
für die Montage<br />
und Prüfung von Präzisionsteilen.<br />
Multipacks für Brauereien und die<br />
Getränkeindustrie<br />
Ein Produktbereich, in dem das innovative<br />
<strong>Allgäuer</strong> Unternehmen nun ausgezeichnet<br />
wurde, sind seine Multipackmaschinen<br />
(MCP). Dies sind Anlagen<br />
zur Verpackung von Flaschen<br />
oder Dosen in Manschetten, Baskets<br />
und vollverschlossenen Schachteln,<br />
vor allem für Brauereien und die Getränkeindustrie.<br />
Ein entscheidender<br />
Vorteil ist, dass Wilhelm Fischer nicht<br />
an einen Karto nagenhersteller gebunden<br />
ist. Der Kunde kann sich hier frei<br />
entscheiden. Die Leistung einer großen<br />
MCP Maschine von bis zu 480 Verpackungen<br />
in der Minute ist für eine kleinere<br />
Brauerei nicht sinnvoll. Aus diesem<br />
Grund hat das <strong>Allgäuer</strong> Unternehmen<br />
nun die MCP30 Combi entwickelt.<br />
Wie der Name schon vermuten<br />
lässt, hat die Maschine eine Leistung<br />
von bis zu 30 Manschetten pro<br />
Minute. Der modulare Aufbau erlaubt<br />
die spätere Nachrüstung weiterer Verpackungsarten.<br />
64 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Der Gewinner – die MCP30 Combi mit seiner Verpackungsvielfalt.<br />
And the Oscar goes to …<br />
Zwar nicht der Oscar, aber der Deutsche<br />
Verpackungspreis <strong>2019</strong> ging jetzt<br />
an die Wilhelm Fischer <strong>Spezial</strong>maschinenfabrik<br />
GmbH. Auf der FachPack,<br />
der Europäischen Fachmesse für Verpackungen,<br />
Prozesse und Technik in<br />
Nürnberg wurde die Firma für die<br />
MCP30 Combi in der Kategorie Verpackungsmaschinen<br />
ausgezeichnet. Sie<br />
setzte sich unter Bewerbern aus 14 Nationen<br />
durch und konnte so den beliebten<br />
Preis erringen. Der Deutsche Verpackungspreis<br />
steht unter der Schirmherrschaft<br />
des Bundesministeriums für<br />
Wirtschaft und Energie und wird jedes<br />
Jahr vom Deutschen Verpackungsinstitut<br />
neu vergeben. Ein Grund für die<br />
Auszeichnung war die Flexibilität der<br />
MCP30 Combi. Sie bietet kleineren<br />
Unternehmen die Möglichkeit dem<br />
Markttrend nach Klein gebinden<br />
(z.B. Sixpack) zu folgen.<br />
Treffen Sie uns in Nürnberg<br />
Wie bereits im letzten Jahr wird die<br />
MCP30 Combi auf der BrauBeviale in<br />
Nürnberg, eine der bedeutendsten<br />
Messen rund um das Thema Produktion<br />
und Vermarktung von Bier und alkoholfreien<br />
Getränken, zu sehen sein. Hier<br />
wird sich Wilhelm Fischer den interessierten<br />
Fach besuchern aus der Getränkeherstellung<br />
vorstellen. 2018 waren<br />
über 40.000 Fachbesucher zur Brau<br />
Beviale nach Nürnberg gekommen.<br />
Wir setzen auf Ausbildung<br />
Die Erfolge der vergangenen Jahre in der<br />
Verpackungs- & Automatisierungstechnik<br />
erforderte eine Vergrößerung des<br />
Unternehmens. Heute hat die Wilhelm<br />
Fischer GmbH eine Produktionsfläche<br />
von 5.000 m 2 und die Anzahl der Mitarbeiter<br />
hat sich in den letzten 15 Jahren<br />
nahezu verdoppelt. Inzwischen arbeiten<br />
80 hochqualifizierte Mitarbeiter in dem<br />
<strong>Allgäuer</strong> Unternehmen. Das in habergeführte<br />
mittelständische Unternehmen<br />
setzt auf die kontinuierliche Ausbildung<br />
seiner Mitarbeiter. Rund ein Drittel der<br />
Belegschaft hat bereits die Ausbildung in<br />
der Firma gemacht und blieb danach in<br />
dem dynamischen und zukunftsorientierten<br />
Unternehmen, in dem mit<br />
Christian Greiter jetzt die zweite Generation<br />
mit in der Geschäftsführung ist.<br />
Die Duracher Firma blickt in die Zukunft<br />
und bildet in verschiedenen Berufen aus,<br />
um ihr Team für die kommenden Aufgaben<br />
zu stärken. „Unsere Mitarbeiter sind<br />
unser Kapital. Wir suchen nach Menschen,<br />
die Lust haben, mit Kreativität und<br />
Engagement in unserem Team mitzuwirken“,<br />
so Christian Greiter. Langweilig<br />
wird es in der <strong>Allgäuer</strong> <strong>Spezial</strong>maschinenfabrik<br />
sicherlich nicht, da viele der<br />
Maschinen speziell auf Kundenwunsch<br />
angefertigte Unikate sind. Dadurch ist die<br />
Arbeit bei Wilhelm Fischer sehr abwechslungsreich<br />
und bietet eine spannende<br />
und sichere Zukunft.<br />
Günther Hammes<br />
Mit der MCP-Maschinenserie können Getränke in<br />
sämtlichen Varianten verpackt werden.<br />
Wilhelm Fischer<br />
<strong>Spezial</strong>maschinenfabrik GmbH<br />
Linggener Straße 1<br />
87471 Durach<br />
Telefon (0831) 56419-0<br />
info@wilhelm-fischer.de<br />
www.wilhelm-fischer.de<br />
BILDER: HERMANN RUPP, UWE NIKLAS, STEFFEN KIRSCHNER<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />
65
Impressum<br />
Verlag<br />
TT VERLAG GmbH<br />
St.-Mang-Platz 1<br />
87435 <strong>Kempten</strong><br />
Telefon (08 31) 96 01 51-0<br />
Telefax (08 31) 96 01 51-29<br />
info@tt-verlag.de<br />
www.tt-verlag.de<br />
Geschäftsinhaber/-leitung<br />
Thomas Tänzel (gesamtverantwortlich)<br />
AWM-Redaktion<br />
Sylvia Novak, Günther Hammes,<br />
Nadine Kerscher, Annette Mayr,<br />
Theresa Knausberg, Dominik Baum<br />
AWM-Medienberatung<br />
Thomas Tänzel ...................(0831) 960 151-10<br />
Lisa Horn ...............................(0831) 960 151-12<br />
Simone Kaneider ...............(0831) 960 151-13<br />
Druckvorstufe und Druck<br />
Holzer Druck und Medien GmbH & Co. KG<br />
88171 Weiler im Allgäu<br />
www.druckerei-holzer.de<br />
Magazin-Layout<br />
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88239 Wangen<br />
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Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung<br />
des Verlages. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich<br />
gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen<br />
nicht die Ansicht der TT Verlag Redaktion.<br />
Gemeinsam leben<br />
und arbeiten<br />
Aktive Gestaltung des Zusammenlebens:<br />
Dieses strategische Ziel der Stadt <strong>Kempten</strong><br />
(Allgäu) beinhaltet die Förderung<br />
von Kindern und Jugendlichen ebenso<br />
wie Inklusion und Integration, die Schaffung<br />
eines angemessenen Angebots an<br />
bezahlbarem Wohnraum sowie einen<br />
zukunftsorientierte Seniorenpolitik.<br />
In <strong>Kempten</strong> gibt es zahlreiche Angebote<br />
verschiedener Träger von Kindertagesstätten<br />
(Krippen, Kindergärten und Horte).<br />
Alle bieten den Kindern wichtige<br />
Grundlagen für ihre weiteren Bildungsund<br />
Entwicklungschancen und erleichtern<br />
die Vereinbarkeit von Familie und<br />
Beruf. „Lösungen aus der <strong>Regio</strong>n für die<br />
<strong>Regio</strong>n“: Unter diesem Motto steht die<br />
Initiative „Bildungsregion Bayern“ des<br />
Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht<br />
und Kultus. Die Stadt <strong>Kempten</strong><br />
(Allgäu) hat sich im Herbst 2012 entschlossen,<br />
sich der Initiative „Bayerische<br />
Bildungsregionen“ anzuschließen. Zielsetzung<br />
ist die Entwicklung eines lokalen<br />
Bildungsmanagements, das ein aufeinander<br />
abgestimmtes Lernen und erfolgreiche<br />
Bildungsverläufe ermöglicht. Im Juli<br />
<strong>2019</strong> wurde zudem ein Konzept zur Anerkennung<br />
der Stadt <strong>Kempten</strong> als digitale<br />
Bildungsregion beim Kultusministerium<br />
eingereicht.<br />
<strong>Kempten</strong> macht Schule<br />
Der Bevölkerungszuwachs gerade im<br />
Bereich der Kinder und Jugendlichen erfordert<br />
zusätzliche Kapazitäten im Bereich<br />
der Grundschulen. Im April <strong>2019</strong><br />
hat der Stadtrat daher den Bau einer 10.<br />
Grundschule beschlossen, diese soll zukunftsweisend<br />
dem Bedarf künftiger<br />
Schülergenerationen gerecht werden.<br />
Gleichberechtigtes Miteinander aller<br />
2015 bekam die Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu)<br />
vom Bayerischen Staatsministerium für<br />
Bildung und Kultus, Wissenschaft und<br />
Kunst das Prädikat „Modellregion Inklusion<br />
<strong>Kempten</strong>“ verliehen. Wesent-<br />
licher Schwerpunkt der Förderung der<br />
Chancengleichheit von Menschen mit<br />
Behinderungen ist das gemeinsame Lernen<br />
von SchülerInnen mit und ohne Behinderung<br />
in allen Schularten. Das Projekt<br />
„Zukunft bringt´s“ soll allen Kindern<br />
und Jugendlichen die notwendige<br />
individuelle Förderung bereitstellen und<br />
ergänzt das bestehende Angebot der<br />
Schulen, Jugendarbeit und Jugendhilfe.<br />
Die Begleitung der vielfältigen Integrationsangebote<br />
sowie die weitere Vernetzung<br />
gehören zu einem weiteren<br />
Aufgabenschwerpunkt. Seit 2016 beschäftigt<br />
die Stadt <strong>Kempten</strong> zwei Bildungskoordinatoren,<br />
um die Integration<br />
neu zugewanderter Menschen gezielt<br />
zu fördern. Mit dem Projekt „Bildung<br />
schafft Wege“ soll die Zusammenarbeit<br />
mit den Bildungsträgern und<br />
Beratungsstellen weiter ausgebaut und<br />
die integrationsbezogene Bildungsarbeit<br />
unterstützt werden. Zudem wurde<br />
die Verwaltung im Frühjahr <strong>2019</strong> beauftragt,<br />
ein umfassendes kommunales<br />
Integrationskonzept zu entwickeln.<br />
Zukunftsorientierte Seniorenpolitik<br />
Älter werden in <strong>Kempten</strong>: Hier arbeitet<br />
die Stadt an der Schaffung eines Angebots<br />
an Unterstützungsmöglichkeiten.<br />
Das Projekt „Seniorenpolitisches Gesamtkonzept“<br />
erfasst die Erwartungen<br />
und Sorgen der älteren Mitmenschen,<br />
um notwen dige Maßnahmen einzuleiten.<br />
Derzeit entstehen in den Stadtteilen<br />
Beratungs- und Anlaufstellen, die rund<br />
um das Thema Pflege und Leben im<br />
Alter informieren.<br />
Bezahlbarer Wohnraum<br />
Die Schaffung bezahlbarer Wohnungen<br />
ist eine Herausforderung der Zeit. Die<br />
Sozialbau <strong>Kempten</strong>, das städtische<br />
Wohnungsunternehmen, errichtet, zusammen<br />
mit Tochtergesellschaften, bis<br />
zum Jahr 2020 mit der Wohnbau-Offensive<br />
2020 rund 600 neue Wohnungen in<br />
<strong>Kempten</strong>. Bereits heute leben und arbeiten<br />
über 15.000 Menschen, also fast jeder<br />
fünfte <strong>Kempten</strong>er, in den von der<br />
Sozialbau verwalteten Wohnungen und<br />
Gewerbeflächen.<br />
Sylvia Novak<br />
66 <strong>Kempten</strong> | Allgäu <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>
Schlusswort |<br />
<strong>Kempten</strong><br />
Bewahren und erneuern<br />
Die Stadt <strong>Kempten</strong> (Allgäu) kann auf<br />
eine lange Geschichte zurückblicken<br />
und steht für mich symbolisch für stetige,<br />
behutsame und positive Veränderungen,<br />
einhergehend mit der Wahrung<br />
des großen historischen Erbes.<br />
Die ehemalige Doppelstadt hat in der<br />
Vergangenheit viele Wandlungen erlebt.<br />
Aus zwei rivalisierenden Städten<br />
wurde eine neue einzigartige Stadt.<br />
Nicht Separation und Rückschritt sondern<br />
Gemeinschaft, Abbau von Vorurteilen,<br />
Diskussion, Vernunft und Weitsicht<br />
prägten diese Entwicklung. Oder<br />
BILD: SYLVIA NOVAK<br />
das Zeitalter der Industrialisierung. Zu<br />
Beginn entstanden entlang der Iller<br />
zahlreiche Fabriken wie die ehemalige<br />
Spinnerei und Weberei <strong>Kempten</strong>, die<br />
ihren Betrieb erst 1992 einstellte. Heute<br />
ist das denkmalgeschützte Gebäude<br />
eine attraktive Wohnanlage und die<br />
Iller ein beliebter Naherholungsort.<br />
Aktives Gestalten aller zum Wohle aller,<br />
ist eine große wirtschaftliche aber auch<br />
gesellschaftliche und soziale Herausforderung<br />
unserer Zeit. Durch den hohen<br />
Zuzug werden in den kommenden Jahren<br />
Gelder in die Errichtung von über<br />
500 Kindergarten- sowie 150 Krippenplätzen,<br />
den Neubau einer Grundschule,<br />
die Erschließung des Wohngebietes<br />
Halde-Nord, als auch den Wohnungsbau<br />
investiert. Gleichzeitig sollte es aber<br />
auch um die Beruhigung des Fahrzeugverkehrs<br />
im historischen Stadtkern, den<br />
Ausbau von öffentlichen Transportmitteln<br />
und des Fahrradverkehrs gehen.<br />
Viele wünschen sich eine Innenstadt, in<br />
der Fußgänger und Radfahrer Vorrang<br />
vor Autos haben. Dies könnte dem Einzelhandel<br />
in der Innenstadt zuträglich<br />
sein, der das starke Wachstum des Online-Handels<br />
zu spüren bekommt. Zahlreiche<br />
Untersuchungen zeigen, dass<br />
Kunden, die zu Fuß unterwegs sind,<br />
mehr Geld ausgeben. Was wäre <strong>Kempten</strong><br />
heute ohne die attraktive Fußgängerzone,<br />
die einst heiß diskutiert wurde.<br />
Ein friedvolles Zusammenleben ist nur<br />
möglich, wenn niemand ausgegrenzt<br />
wird und man sich auf allen Seiten mit<br />
Toleranz, Rücksicht, Wertschätzung<br />
und Respekt begegnet. <strong>Kempten</strong>er<br />
BürgerInnen engagieren sich bei der Senioren-<br />
und Integrationsarbeit, in Förder-,<br />
Sport- und Kunstvereinen, bei der<br />
Bewahrung des unverwechselbaren historischen<br />
<strong>Kempten</strong>er Stadtbildes, um<br />
nur einige zu nennen. Die Stadt <strong>Kempten</strong><br />
(Allgäu) und ihr Altlandkreis symbolisieren<br />
Tradition und Liebe zur Geschichte,<br />
jedoch auch Offenheit und<br />
Weitblick für Neues und Zukünftiges.<br />
Der große Zuzug junger Menschen in<br />
die Schul- und Hochschulstadt <strong>Kempten</strong><br />
sorgt für neue Ideen und Impulse<br />
weit über die Stadt hinaus.<br />
In der Stadt <strong>Kempten</strong> leben und arbeiten<br />
bedeutet für mich, einen Spaziergang<br />
entlang der Iller um Luft zu holen,<br />
durch die Altstadt zu bummeln oder auf<br />
die historische Burghalde zu laufen, um<br />
Geschichte zu schnuppern. Aber auch<br />
Gespräche mit Menschen, die an der<br />
Zukunftsfähigkeit der Stadt arbeiten.<br />
Vorzeigestadt im Klimaschutz, „Bildungsregion<br />
Bayern“, „Modellregion Inklusion<br />
<strong>Kempten</strong>“ und das Projekt „Bildung<br />
schafft´s“ sind neben digitalen Zukunftsprojekten<br />
sowie einer sanften<br />
touristischen Entwicklung wichtige<br />
Themen unserer Zeit. Dies kann mit der<br />
Einbindung und dem Engagement der<br />
BürgerInnen gelingen.<br />
Herzlichst,<br />
Ihre Sylvia Novak<br />
Allgäu<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> | <strong>Kempten</strong><br />
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Einkaufen in <strong>Kempten</strong><br />
Shoppen in <strong>Kempten</strong> macht Spaß, denn die Auswahl ist<br />
groß. Von inhabergeführten Fachgeschäften über die<br />
Filialen zahlreicher Anbieter bis zugroßen Möbel-, Heimwerker-<br />
und Gartenmärkten: Hier ist es leicht, das passende<br />
Produkt für sich zu finden. Der Besuch in einem<br />
der vielen Restaurants, Cafés oder Bars rundet jeden<br />
Stadtbummel ab.<br />
Kultur und Freizeit<br />
Das Kultur- und Freizeitangebot ist breit gefächert: So<br />
finden hier zahlreiche Konzerte statt – mit Rock, Pop<br />
oder Klassik, mit internationalen Stars oderörtlichen<br />
Größen, zudem gibt es Theateraufführungen und Kleinkunst.<br />
Die unterirdische Erasmuskapelle oder der<br />
Archäologische Park Cambodunum sind immer einen<br />
Besuch wert, genauso wie das Freizeitbad CamboMare<br />
oder das DAV-Kletterzentrum.<br />
Wirtschaftsstandort<br />
<strong>Kempten</strong> ist ein starker Wirtschaftsstandort mit mehr als<br />
37.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Über<br />
21.000 Menschen pendeln jeden Tag aus dem Umland<br />
nach <strong>Kempten</strong> zur Arbeit.Dervielfältige Branchenmix<br />
bietet zahlreiche interessanteTätigkeiten auf allen Feldern.<br />
Stadt <strong>Kempten</strong><br />
Amt für Wirtschaft und Stadtentwicklung<br />
Kronenstraße 8<br />
87435 <strong>Kempten</strong><br />
Telefon: 0831 2525-399<br />
Fax: 0831 2525-500<br />
Email: wifoe@kempten.de<br />
www.kempten.de