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Jahresbericht 2008

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Jugend-Gefährdeten-Hilfe<br />

Frühe Hilfe für Kinder mit psychischen Problemen<br />

Caritas bietet Training für Mädchen und Jungen mit Verhaltensauffälligkeiten<br />

Die Verhaltensauffälligkeiten und psychischen Probleme von Kindern und Jugendlichen werden<br />

zunehmend Thema von fachwissenschaftlichen und politischen Diskussionen.<br />

Die Jugend-Gefährdeten-Hilfe des Caritasverbandes Koblenz e. V. bietet mit dem Training<br />

sozialer und emotionaler Kompetenzen (TSEK) eine Gruppenmaßnahme für Mädchen und<br />

Jungen im Alter von 10 bis 14 Jahren an, welche die Entwicklung der sozial-emotionalen und<br />

kommunikativen Fähigkeiten der Kinder fördert und unterstützt.<br />

Im August <strong>2008</strong> startete die erste Gruppenmaßnahme.<br />

12<br />

Ute Heußlein, Leiterin des Sachbereiches,<br />

erklärt: „Das Anliegen von<br />

TSEK ist es insbesonders, die Teilnehmer<br />

im Bereich der sozial-emotionalen<br />

und kommunikativen Kompetenzen zu<br />

fördern. Im Mittelpunkt des Trainings<br />

werden zentrale Problembereiche wie<br />

Kontakt- und Beziehungsschwierigkeiten<br />

stehen sowie Auffälligkeiten im<br />

Sozialverhalten, Konzentrations- und<br />

Lernschwierigkeiten und ein gering<br />

entwickeltes Selbstbewusstsein.“<br />

Um Über- und Unterforderung zu vermeiden<br />

und zielgerichtet handeln zu<br />

können, erfolgt für jedes Kind eine entsprechende pädagogische Diagnose.<br />

Wichtig ist, die Probleme frühzeitig erkennen und auf diese zu reagieren. Zudem ist es von<br />

Vorteil, wenn die Kinder im jungen Alter Regeln kennen und Grenzen zu akzeptieren lernen<br />

– die Lernprozesse müssen früh ansetzen.<br />

Dabei wird in einem Netzwerk für das Kind mit allen Beteiligten zusammen gearbeitet. Die<br />

Maßnahme selbst erstreckt sich über fünf Monate, wobei sich daran noch eine Abschlussdiagnostik<br />

und je nach Bedarf eine Nachbetreuung anschließen.<br />

Im TSEK findet eine Vielzahl an Methoden Anwendung. Das Spektrum reicht vom Rollenspiel<br />

bis hin zur Spiel- und Erlebnispädagogik. Eric Schreiber, durchführender Trainer des TSEK,<br />

erläutert: „Bei erlebnispädagogischen Aktionen ergibt sich besonders die Notwendigkeit, in<br />

der Gruppe zu kooperieren und zu kommunizieren. Kontakt- und Beziehungsfähigkeit werden<br />

gefördert.“<br />

Mit diesem pädagogischen Angebot bietet die Caritas den Jugendhilfeträgern in unserer Region<br />

eine weitere Möglichkeit der Unterstützung für Kinder mit psychischen Problemen.<br />

„Die geforderte frühe Reaktion mit einer Unterstützung für Kinder mit psychischen Problemen<br />

und Verhaltensauffälligkeiten ist im pädagogischen Bereich schon jetzt leistbar“, erklärt Ute<br />

Heußlein.

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