Ausgabe 9/10 2010 - BDH
Ausgabe 9/10 2010 - BDH
Ausgabe 9/10 2010 - BDH
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
62. Jahrgang ∙ 9/<strong>10</strong> 20<strong>10</strong><br />
Kurier<br />
Informationszeitschrift des <strong>BDH</strong><br />
Rente mit 70<br />
<strong>BDH</strong>-Vorsitzende<br />
Müller kritisiert<br />
Politik als<br />
unsozial<br />
Seite 3ff<br />
Wieder-<br />
eingliederung<br />
Mit neuer<br />
Kraft zurück<br />
ins Leben<br />
Seite 12<br />
Demenz<br />
Ein sehr<br />
persönlicher<br />
Lebensbericht<br />
Seite 16
Messe Düsseldorf GmbH<br />
Postfach <strong>10</strong><strong>10</strong> 06<br />
40001 Düsseldorf<br />
Germany<br />
Tel. +49(0)211/45 60-01<br />
Fax +49(0)211/45 60-6 68<br />
www.messe-duesseldorf.de<br />
www.rehacare.de<br />
Rehabilitation<br />
Prävention<br />
Integration<br />
Pfl ege<br />
21. Internationale<br />
Fachmesse und Kongress<br />
Düsseldorf, 6. – 9. Okt. 20<strong>10</strong><br />
Die REHACARE ist für jeden, der sich<br />
über die Themen Rehabilitation,<br />
Prävention, Integration, Pflege und<br />
Leben im Alter informieren möchte, ...<br />
... denn diese<br />
Themen gehen<br />
uns alle an!<br />
Editorial<br />
Rente mit 67 – an diesem Thema scheiden<br />
sich die Geister. Die einen verweisen auf den<br />
demografischen Faktor, wonach die Zahl der<br />
jungen, ausgebildeten Menschen zurückgeht und<br />
das Können und die Fachkompetenz künftig auch<br />
über das derzeitige Rentenalter hinaus gefragt<br />
bleiben werden.<br />
Die anderen machen ihrem Ärger in Internetforen<br />
Luft, so wie jener, der schreibt: „Bis 70 Jahre arbeiten und danach ab ins<br />
Pflegeheim oder noch besser, in die Urne. Das ist, was diese Sesself…<br />
bezwecken.“ Menschen, die nach jahrzehntelangem Arbeiten oftmals<br />
gesundheitliche Schäden davontragen, können nicht dazu verdammt<br />
werden, über die Belastungsgrenze hinaus im Arbeitsalltag eingespannt zu<br />
bleiben.<br />
Zugleich gibt es das Finanzierungsproblem der Rentenkasse. Jeder<br />
Beitragszahler muss für immer mehr Rentner aufkommen. Durchschnittlich<br />
erhalten die Rentner in Deutschland laut den jüngsten Regionalübersichten<br />
der Rentenversicherung derzeit <strong>10</strong>49,27 Euro brutto im Monat.<br />
Rentnerinnen müssen sich mit 528,33 Euro begnügen. Bei den genannten<br />
Bezügen handelt es sich ausschließlich um Leistungen aus der gesetzlichen<br />
Rentenversicherung. Angesichts dieser Zahlen ist klar, dass es hier<br />
keinen Spielraum für eine größere Leidensfähigkeit gibt. Ilse Müller, die<br />
Bundesvorsitzende des <strong>BDH</strong>, hat in ihrer Stellungnahme zur Debatte sehr<br />
klar deutlich gemacht, dass sich die älteren Menschen einen ruhigen und<br />
finanziell gesicherten Lebensabend verdient haben. „Es ist die moralische<br />
Verpflichtung unserer Gemeinschaft, dieses ohne Wenn und Aber<br />
sicherzustellen.“ Ihre Sorge ist berechtigt, dass die Debatte zum Konflikt der<br />
Generationen eskaliert.<br />
1.08.20<strong>10</strong> RehaCare International 88 x 303 4c Inland <strong>BDH</strong> Kurier Heft 9/<strong>10</strong> Sonderheft Pfl ege<br />
Impressum<br />
Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt<br />
(Chefredaktion):<br />
<strong>BDH</strong> Bundesverband Rehabilitation<br />
Sitz: 53119 Bonn, Eifelstraße 7,<br />
Telefon: 0228/96984-0,<br />
Telefax: 0228/96984-99,<br />
E-Mail: info@bdh-reha.de, www.bdh-reha.de<br />
Bankverbindungen: Postbank Köln<br />
Kto.-Nr. 154790505<br />
(BLZ 370<strong>10</strong>050)<br />
Sparkasse KölnBonn Kto.-Nr. 14850069<br />
(BLZ 37050198)<br />
Redaktion und Anzeigenschaltung:<br />
REGIOPRESS Presse- und Redaktionsbüro<br />
Klaus Lammai, Andrea Wohlfart,<br />
Uhlenweg 9, 56333 Winningen<br />
Tel.: 02606 – 96197-0, Fax: 02606 – 96197 26<br />
E-Mail: <strong>BDH</strong>KURIER@aol.com<br />
Satz, Druck und Vertrieb:<br />
Rehabilitationszentrum der <strong>BDH</strong>-Klinik Vallendar<br />
56179 Vallendar/Rhein, Heerstraße 54a,<br />
E-mail: rehadruck@neuroklinik-vallendar.de<br />
Erscheinungsweise: Sechsmal im Jahr<br />
Fotonachweis: <strong>BDH</strong>-Landes- und Kreisverbände,<br />
Thomas Frey, Gesetzliche Unfallversicherung,<br />
Kleingarten-Bund, SAT.1, ZNS-Hannelore Kohl<br />
Stiftung<br />
Der Kurier als Bundesorgan des <strong>BDH</strong> wird allen<br />
Mitgliedern im Rahmen der Mitgliedschaft ohne<br />
Erhebung einer besonderen Bezugsgebühr<br />
geliefert (kostenloser Bezug des <strong>BDH</strong>-Kuriers ist<br />
im entrichteten Mitgliedsbeitrag enthalten – (»mittelbarer<br />
Bezugspreis«). Die mit Namen gezeichneten<br />
Artikel geben nicht immer die Auffassung<br />
des Bundesvorstandes wieder. Unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte werden zurückgesandt,<br />
sofern Porto beiliegt.<br />
Die Chefredaktion behält sich Änderungen und<br />
Kürzungen der Manuskripte, Briefe u. ä., auch der<br />
aus den Landesverbänden zugestellten Beiträge,<br />
vor.<br />
Redaktionsschluss:<br />
jeweils der <strong>10</strong>. eines geraden Monats
Heftige Debatte um längere Lebensarbeitszeit<br />
••• Ilse Müller:<br />
Rentenpolitik<br />
ist unsozial<br />
„Um möglichst lange arbeiten zu<br />
können, ist es notwendig, die Arbeitsbedingungen<br />
so zu gestalten,<br />
dass sie die Gesundheit fördern<br />
und ihr nicht schaden”, erklärt Dr.<br />
Walter Eichendorf, stv. Hauptgeschäftsführer<br />
der Deutschen Gesetzlichen<br />
Unfallversicherung<br />
(DGUV).<br />
Dass dies noch nicht überall der<br />
Fall ist, zeigen verschiedene Erhebungen<br />
– unter anderem das iga-<br />
Barometer 2007. Die Umfrage der<br />
Initiative Gesundheit und Arbeit<br />
(iga) ergab unter anderem, dass etwa<br />
die Hälfte der Erwerbstätigen<br />
sich nicht oder nur eingeschränkt<br />
vorstellen kann, ihre derzeitige Arbeitstätigkeit<br />
bis zum 65. Lebensjahr<br />
ausüben zu können. Besonders<br />
negative Ergebnisse ergaben<br />
sich für die Angehörigen der Fertigungsberufe<br />
sowie bei Frauen im<br />
Bereich Lehrer und Sozialarbeit, wo<br />
sich weniger als 40 Prozent der Befragten<br />
uneingeschränkt vorstellen<br />
konnten, ihre Tätigkeit bis zum 65.<br />
Lebensjahr auszuüben.<br />
„Angesichts des demografischen<br />
Wandels und des damit verbundenen<br />
Fachkräftemangels brauchen<br />
wir die Fähigkeiten und Talente älterer<br />
Arbeitnehmer”, sagt Eichendorf.<br />
“Wir werden aber nur dann auf<br />
dieses Potenzial bauen können,<br />
wenn wir jetzt in die Gesunderhaltung<br />
der Beschäftigten investieren.”<br />
<strong>BDH</strong>-Kurier 9/<strong>10</strong> 20<strong>10</strong><br />
Um eine längere Lebensarbeitszeit zu ermöglichen, werden noch erhebliche Investitionen in<br />
Prävention und Gesundheitsförderung nötig sein. Darauf weisen Berufsgenossenschaften<br />
und Unfallkassen vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um ein höheres Renteneintrittsalter<br />
hin. Der <strong>BDH</strong> Bundesverband ruft zur Solidarität mit Senioren in Deutschland auf.<br />
Die Rentenpolitik in Deutschland<br />
entpuppt sich als generationenspaltend<br />
und unsozial, kommentierte<br />
die <strong>BDH</strong>-Bundesvorsitzende Ilse<br />
Müller die Debatte um ein höheres<br />
Renteneintrittsalter: „Vor dem Hintergrund<br />
der zum Teil dramatischen<br />
wirtschaftlichen Situation vieler<br />
Rentnerhaushalte muss die erneut<br />
entfachte Kampagne gegen Rentner<br />
und Senioren in Deutschland<br />
ein Ende finden. Wir beobachten<br />
mit Sorge, dass führende Politiker<br />
wie zuletzt Bundeswirtschaftsminister<br />
Rainer Brüderle und arbeitgebernaheWirtschaftsforschungsinstitute<br />
wie das Institut der deutschen<br />
Wirtschaft (IW) ein gesellschaftliches<br />
Klima schüren, das von Neid<br />
und Zynismus geprägt ist. Die Politik<br />
nimmt es billigend in Kauf, dass<br />
wichtige Säulen der Rentenpolitik,<br />
wie zuletzt auch die Rentengarantie,<br />
unter Beschuss genommen und<br />
in ihrem Bestand gefährdet werden.<br />
Diese Politik trägt massiv zur Verunsicherung<br />
vieler Rentenbezieher<br />
bei, was vor dem Hintergrund jahrelangen<br />
Rentenverzichts um so verwerflicher<br />
erscheint.“<br />
Und weiter sagt Ilse Müller: „Die ältere<br />
Generation hat in der vergangenen<br />
Dekade durch Rentenverzicht<br />
enorm an Kaufkraft eingebüßt<br />
und ihren Beitrag zur Konsolidierung<br />
der Sozialsysteme geleistet.<br />
Nun werden Senioren, vermehrt<br />
von Altersarmut bedroht, gezwungen,<br />
auch im Rentenalter, trotz gesundheitlicher<br />
Einschränkungen,<br />
wieder ins Erwerbsleben einzusteigen.<br />
Nach einem langen Arbeitsleben<br />
haben unserer Meinung nach<br />
ältere Menschen einen ruhigen und<br />
finanziell gesicherten Lebensabend<br />
verdient. Es ist die moralische Verpflichtung<br />
unserer Gemeinschaft,<br />
dieses ohne Wenn und Aber sicherzustellen.<br />
Wir wenden uns gegen<br />
eine Politik, die die Aufgaben der<br />
konjunkturellen Genesung und<br />
Haushaltskonsolidierung größtenteils<br />
auf den Schultern sozial<br />
Schwacher und der älteren Generation<br />
vollzieht.”<br />
Lesen Sie dazu auch S.4 und 5<br />
3<br />
Aktuelles
Aktuelles<br />
Wirtschaft: Arbeiten bis zum 67. Lebensjahr ist noch zu kurz<br />
••• Appell: Rente mit 70<br />
Aber auch an dem Modell mit Tarifkonten<br />
aus der SPD finden die Arbeitgeber Gefallen.<br />
Der Sozialverband (S0VD) will die<br />
Rente mit 67 wieder einstampfen. Nach<br />
geltender Rechtslage wird das gesetzliche<br />
Renteneintrittsalter zwischen 2012 und<br />
Studie<br />
„Wenn wir uns die höhere Lebenserwartung und die abnehmende Geburtenrate in Deutschland<br />
anschauen, wird die Rente mit 70 perspektivisch kommen müssen“, sagte der Chef des arbeitgebernahen<br />
Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, der „Rheinischen Post“.<br />
2029 in monatlichen Schritten von derzeit<br />
65 auf 67 Jahre angehoben. Hüther forderte<br />
die Bundesregierung in der „Rheinischen<br />
Post“ auf, diesen Prozess fortzusetzen.<br />
„Wir sollten 2029 nicht aufhören, das Rentenalter<br />
anzuheben, sondern auch danach<br />
damit fortfahren“, empfahl der Ökonom.<br />
Wer will länger arbeiten?<br />
Fast die Hälfte der Deutschen ab 55 Jahren ist einer Studie zufolge bereit, auch im Rentenalter<br />
zu arbeiten. Eine repräsentative Untersuchung ergab, dass 47,3 Prozent der<br />
Befragten sich vorstellen können, nach Erreichen des Ruhestandalters im Schnitt noch<br />
rund vier Jahre erwerbstätig zu bleiben, wie das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung<br />
(BiB) mitteilte. Allerdings knüpften sie die Bereitschaft meist an Bedingungen,<br />
wie etwa an eine reduzierte Wochenarbeitszeit oder an eine größere Flexibilität bei den<br />
Arbeitstagen. Geringqualifizierte müssen hinzuverdienen.<br />
Eine mögliche Weiterbeschäftigung steht der Studie zufolge in engem Zusammenhang<br />
mit der Qualifikation der Arbeitnehmer. Demnach sehen sich 38,9 Prozent der Befragten<br />
mit einem niedrigen Ausbildungsniveau durch ihre finanzielle Situation gezwungen, im<br />
Rentenalter zu arbeiten. Bei Arbeitnehmern mit einem Meister- oder einem Hochschulabschluss<br />
sind es hingegen nur 22,3 Prozent. Gleichzeitig gab fast die Hälfte aller geringqualifizierten<br />
Arbeitnehmer an, körperlich nicht in der Lage zu sein, länger zu arbeiten.<br />
Für Meister und Hochschulabsolventen trifft dies zu 34,1 Prozent zu.<br />
4<br />
Im SAT-1-Fernsehen läuft eine Sendung „Rock mit Rente“. Das Bild der singenden Senioren will<br />
nicht so recht passen zur aktuellen Diskussion, erst mit 70 aus dem Arbeitsleben auszusteigen.<br />
Die neu entflammte Debatte in der SPD<br />
über die Rente mit 67 nannte Hüther fatal:<br />
„Man muss schon blind sein, wenn man die<br />
Folgen der alternden Gesellschaft nicht<br />
sieht.“ Zuvor hatte SPD-Chef Sigmar Gabriel<br />
eine Aussetzung ins Gespräch gebracht.<br />
Der Rentenexperte der Bundesvereinigung<br />
der Deutschen Arbeitgeberverbände,<br />
Alexander Gunkel, warf der SPD<br />
vor, in ihrer Regierungszeit in der Großen<br />
Koalition Rentenkonten verhindert zu haben.<br />
Der Vorschlag von Ex-SPD-Chef Kurt<br />
Beck, Nachteile durch die Rente mit 67 nun<br />
aber über tarifvertraglich zu vereinbarende<br />
individuelle Rentenkonten auszugleichen,<br />
stoße daher auf Zustimmung.<br />
Der Freiburger Rentenexperte Bernd Raffelhüschen<br />
rechnet allerdings wegen der<br />
anziehenden Konjunktur ohnehin mit Rentenerhöhungen.<br />
Die Bezüge der 20,2 Millionen<br />
Ruheständler könnten möglicherweise<br />
bis zu zwei Jahre früher angehoben<br />
werden als bisher erwartet. „Wenn wir dauerhaft<br />
über 1,5 Prozent Wachstum haben,<br />
<strong>BDH</strong>-Kurier 9/<strong>10</strong> 20<strong>10</strong>
können die Renten schon 2015 oder 2016<br />
wieder steigen“, sagte Raffelhüschen der<br />
„Bild“-Zeitung.<br />
Der Sozialverband Deutschland (SoVD)<br />
forderte jedoch, die Gesetzesreform komplett<br />
einzustampfen und die bestehende<br />
Altersgrenze von 65 Jahren langfristig beizubehalten.<br />
Die Voraussetzungen für die<br />
Rente mit 67 seien einfach nicht gegeben,<br />
sagte Verbandspräsident Adolf Bauer der<br />
„Braunschweiger Zeitung“. Schon gegenwärtig<br />
arbeite nur jeder 20. sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigte bis 65. „Deshalb<br />
bedeutet das höhere Renteneinstiegsalter<br />
eine faktische Rentenkürzung“, beklagte<br />
er. Die Heraufsetzung des Rentenalters<br />
müsse mindestens solange ausgesetzt<br />
werden, „bis 65-Jährige auf dem Arbeitsmarkt<br />
wieder eine Chance haben“.<br />
Nach der im Gesetz vorgesehenen Überprüfung<br />
der Regelungen, die bis Jahresende<br />
erfolgen muss, müsse die Rente mit 67<br />
deshalb „endgültig zurückgezogen“ werden.<br />
Zur Rente mit 67 sieht Bundesarbeitsministerin<br />
Ursula von der Leyen angesichts<br />
des drohenden Fachkräftemangels keine<br />
Alternative. Von einer anhaltend schlechten<br />
Situation für Ältere auf dem Arbeitsmarkt<br />
will die Ministerin nichts wissen. Sie<br />
sagte der «Rheinischen Post», genau das<br />
Gegenteil sei künftig der Fall. Der Anteil sei<br />
in den vergangenen Jahren um 12 Prozentpunkte<br />
gestiegen. Die SPD will die<br />
Rente mit 67 solange aussetzen, bis ein<br />
größerer Anteil älterer Menschen auf dem<br />
Arbeitsmarkt tatsächlich auch Beschäftigung<br />
findet.<br />
Die SPD-Führung hat sich derweil im Streit<br />
über die Rente mit 67 auf einen Kompromiss<br />
verständigt. Der Parteivorsitzende<br />
Gabriel, der Fraktionsvorsitzende Steinmeier<br />
und Generalsekretärin Andrea Nahles,<br />
haben sich offenbar darauf verständigt<br />
den Beginn der stufenweisen Verlängerung<br />
der Lebensarbeitszeit so lange auszusetzen,<br />
bis die Quote der sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten im Alter zwischen<br />
60 und 64 Jahren auf 50 Prozent gestiegen<br />
ist. Das erfuhr die Frankfurter Allgemeine<br />
Zeitung aus der Parteizentrale.<br />
Im Jahr 2015 solle geprüft werden, ob die<br />
Voraussetzungen für die Heraufstufung<br />
des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre bis<br />
zum Jahr 2029 gegeben seien, so ein Bericht<br />
in faz.net.<br />
<strong>BDH</strong>-Kurier 9/<strong>10</strong> 20<strong>10</strong><br />
Aktuelle Zahl<br />
42.234<br />
Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 14.021 neue Ausbildungsverträge<br />
mit behinderten Menschen abgeschlossen, die wegen Art<br />
und Schwere ihrer Behinderungen in keinem anerkannten Ausbildungsberuf<br />
ausgebildet werden können. Dies geht aus dem Berufsbildungsbericht<br />
20<strong>10</strong> der Bundesregierung hervor. 2009 besuchten<br />
demnach im Jahresdurchschnitt insgesamt 42.234 behinderte Menschen<br />
im Rahmen der beruflichen Ersteingliederung eine berufsfördernde<br />
Maßnahme mit dem Ziel eines Berufsabschlusses. Weitere<br />
17.406 Jugendliche befanden sich in berufsvorbereitenden Maßnahmen.<br />
Im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich einer<br />
Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) wurden im Jahresdurchschnitt<br />
2009 insgesamt 23.075 Personen (2008: 27.350) gefördert.<br />
Zur Berufsausbildung behinderter Menschen wird in dem Bericht unter<br />
anderem auf die notwendige Unterstützung für einen erfolgreichen<br />
Einstieg ins Berufsleben hingewiesen: „…Auf der Grundlage<br />
der Sozialgesetzbücher (SGB) II, III und IX werden diese Jugendlichen<br />
durch die BA bereits vor der Schulentlassung mit einem umfangreichen<br />
Dienstleistungsangebot der beruflichen Orientierung<br />
und Beratung beim Übergang von der Schule in den Beruf unterstützt.<br />
(…) Ebenso wie bei den berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen<br />
wird bei einer Ausbildung der Fokus auf Arbeitsmarkt und<br />
Betriebsnähe gelegt. Vorrang haben betriebliche Ausbildungen.“<br />
Rentner in der EU<br />
Im Alter länger zu arbeiten, liegt im europäischen Trend. Allerdings<br />
gibt es nach wie vor zwischen den EU-Ländern große Unterschiede<br />
beim Renteneintrittsalter. Besonders früh gehen mit 59 Jahren die<br />
Arbeitnehmer in Frankreich sowie in einigen osteuropäischen Staaten<br />
in den Ruhestand.<br />
Wegen der steigenden Lebenserwartung in Europa empfiehlt die<br />
EU-Kommission einen späteren Rentenbeginn. Bis 2060 sollte das<br />
Renteneintrittsalter schrittweise auf 70 Jahre steigen. Die Menschen<br />
sollten künftig höchstens ein Drittel ihres Erwachsenenlebens im<br />
Ruhestand verbringen. Das empfiehlt ein sogenanntes „Grünbuch“<br />
zur Rentenpolitik, das die Kommission in Brüssel verabschieden<br />
will.<br />
Derzeit gehen die Arbeitnehmer in der EU mit nur knapp über 60<br />
Jahren in den Ruhestand, obwohl das gesetzliche Rentenalter meist<br />
deutlich höher liegt. Damit verabschieden sich die Europäer deutlich<br />
früher in die Rente als der Durchschnitt aller Mitglieder der Industrieländerorganisation<br />
OECD. „Die Wirtschaftskrise hat gezeigt, dass<br />
mehr getan werden muss, um die Wirksamkeit und Sicherheit der<br />
Rentenkassen zu verbessern“, warnte die EU-Kommission.<br />
5<br />
Aktuelles
Aktuelles<br />
6<br />
Gesetzliche Unfallversicherung<br />
wird 125 Jahre<br />
••• Alles aus<br />
einer Hand<br />
Es war Glück im Unglück. Am 2. Oktober 1885 stürzte<br />
der Zimmermann Ernst Buck auf einer Baustelle in Berlin<br />
von einem Balken in die Tiefe. Er wurde schwer verletzt<br />
- aber er bekam Hilfe. Einen Tag vor seinem Unfall<br />
hatten 57 Berufsgenossenschaften in Deutschland ihre<br />
Arbeit aufgenommen. Bucks Arbeitgeber konnte deshalb<br />
den Unfall der Baugewerks-Berufsgenossenschaft<br />
melden. Sie erkannte dem verletzten Buck eine Rente<br />
zu. Wäre der Unfall einige Tage vorher geschehen, hätte<br />
Buck keinerlei Unterstützung erwarten können - nur<br />
die Sozialfürsorge wäre ihm und seiner Familie geblieben.<br />
Der 1. Oktober 1885 ist die Geburtsstunde<br />
der gesetzlichen Unfallversicherung in<br />
Deutschland. Das Unfallversicherungsgesetz<br />
hatte 1884 die Grundlage geschaffen,<br />
ein Jahr später nahmen die Berufsgenossenschaften<br />
ihre Arbeit auf. Zu<br />
Beginn stand die Verbesserung der katastrophalen<br />
Arbeitsbedingungen in den<br />
Fabriken im Vordergrund. Heute stellt die<br />
moderne Arbeitswelt die Menschen vor<br />
neue Herausforderungen. Dazu Dr. Joachim<br />
Breuer, Hauptgeschäftsführer des<br />
Spitzenverbandes Deutsche Gesetzliche<br />
Unfallversicherung (DGUV): „Der klassische<br />
Arbeitsschutz ist nach wie vor das<br />
Kerngeschäft der gesetzlichen Unfallversicherung.<br />
Gleichzeitig öffnen wir uns<br />
aber neuen Themen. Die Folgen des demografischen<br />
Wandels oder die vermehrten<br />
Klagen über psychische Belastungen<br />
am Arbeitsplatz sind nur zwei davon.“<br />
In den 125 Jahren ihres Bestehens war<br />
die gesetzliche Unfallversicherung immer<br />
ein Spiegel der sich wandelnden Arbeitswelt.<br />
Sie begleitet die Veränderungen,<br />
versucht neue Gefahren frühzeitig zu erforschen<br />
und bestehende Risiken zu verringern.<br />
Ihr Auftrag war und ist es, die<br />
Rahmenbedingungen für sichere und gesunde<br />
Arbeit zu verbessern. Dabei helfen<br />
auch eigene Forschungsinstitute. Sie unterstützen<br />
den Präventionsauftrag von<br />
Berufsgenossenschaften und Unfallkassen.<br />
Dieser erfolgreichen Arbeit ist es mit<br />
zu verdanken, dass die Zahl der Arbeitsunfälle<br />
in Deutschland in den vergangenen<br />
Jahrzehnten beständig zurückgegangen<br />
ist.<br />
Kommt es aber doch zu einem Unfall<br />
oder einer Berufskrankheit, dann unterstützt<br />
die gesetzliche Unfallversicherung<br />
Versicherte und Unternehmen gemäß ihrem<br />
gesetzlichen Auftrag „mit allen geeigneten<br />
Mitteln“. Von der Heilbehandlung<br />
bis zur beruflichen Wiedereingliederung<br />
reicht das Angebot. Die berufsgenossenschaftlichen<br />
Unfallkliniken garantieren eine<br />
medizinische Versorgung auf höchs-<br />
Der zentrale Ansprechpartner für Verletzte oder<br />
Erkrankte während der gesamten Rehabilitation<br />
ist der Rehabilitationsberater/Berufshelfer. Er<br />
kümmert sich auch um die soziale Rehabilitation.<br />
<strong>BDH</strong>-Kurier 9/<strong>10</strong> 20<strong>10</strong>
tem Niveau. Sie verfolgen einen ganzheitlichen<br />
Behandlungsansatz, der von<br />
Anfang an die erfolgreiche Rehabilitation<br />
im Blick hat. Die Versicherten sollen in<br />
das Arbeitsleben zurückkehren, selbst<br />
wenn gesundheitliche Einschränkungen<br />
dies erschweren. Speziell geschulte Rehaberater<br />
unterstützen sie dabei. Bleibt<br />
eine Minderung der Erwerbsfähigkeit bestehen,<br />
erhalten betroffene Versicherte<br />
eine Rente.<br />
Die gesetzliche Unfallversicherung zeichnet<br />
sich dadurch aus, dass sie alles „aus<br />
einer Hand“ liefert: Prävention, Rehabilitation<br />
und Entschädigung. Von Beginn an<br />
wurde sie von einer Selbstverwaltung geleitet,<br />
die seit 1951 paritätisch mit Arbeitgeber-<br />
und Arbeitnehmervertretern besetzt<br />
ist. Diese Führungsstruktur hat sich<br />
bewährt, denn sie garantiert einen engen<br />
Kontakt zu den Betrieben. Breuer: „Diese<br />
Verwurzelung in der Praxis gewährleistet,<br />
dass Prävention und Rehabilitation sich<br />
eng an den Bedürfnissen von Versicherten<br />
und Unternehmen orientieren. Gerade<br />
deshalb hat die gesetzliche Unfallversicherung<br />
bei beiden Gruppen eine hohe<br />
Akzeptanz.“<br />
Die Organisation, die 1885 als Versicherung<br />
für „gefährliche Berufe“ begann, ist<br />
20<strong>10</strong> so zu einem modernen Dienstleister<br />
für Versicherte und Betriebe geworden,<br />
der anderen Ländern als Vorbild für den<br />
Aufbau eigener Unfallversicherungen<br />
dient.<br />
<strong>BDH</strong>-Kurier 9/<strong>10</strong> 20<strong>10</strong><br />
Zur Verantwortung<br />
eines<br />
Rehabilitationsträgers<br />
zur Koordinierung<br />
Aktuelles<br />
Urteil!!!<br />
Das Sozialgericht Kassel hatte am 14.06.20<strong>10</strong> (Aktenzeichen S 3 AL<br />
41/09) über eine Klage einer Erzieherin zu entscheiden. Die Erzieherin<br />
begehrte eine Umschulung zur Bibliothekarin wegen drohender<br />
Behinderung aufgrund einer psychischen Erkrankung. Das Sozialgericht<br />
§<br />
verurteilte den beklagten Rehabilitationsträger zur Gewährung<br />
der Umschulung und führte zur Verletzung seiner Verantwortung zur<br />
Koordinierung zwischen mehreren beteiligten Rehabilitationsträgern<br />
und zur Abstimmung mit dem Leistungsberechtigten aus:<br />
„Nach § <strong>10</strong> Abs. 1 S. 1 SGB IX ist der nach § 14 leistende Rehabilitationsträger,<br />
soweit Leistungen verschiedener Leistungsgruppen oder<br />
mehrere Rehabilitationsträger erforderlich sind, dafür verantwortlich,<br />
dass die Beteiligten Rehabilitationsträger im Benehmen miteinander<br />
und in Abstimmung mit den Leistungsberechtigten die nach dem individuellen<br />
Bedarf voraussichtlich erforderlichen Leistungen funktionsbezogen<br />
feststellen und schriftlich so zusammenstellen, dass sie<br />
nahtlos ineinandergreifen.<br />
Die Beklagte hat diesen Grundsatz in eklatanter Weise verletzt und<br />
damit das Gebot effektiver Leistungserbringung in Kooperation der<br />
Sozialleistungsträger (vgl. hierzu Welti in HK-SGB IX, a.a.O., § <strong>10</strong> Rz.<br />
1) missachtet. Die Beklagte kam nach Einholung einer Stellungnahme<br />
ihres ärztlichen Dienstes zu der Überzeugung, dass vor Gewährung<br />
von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben eine medizinische<br />
Maßnahme zur Rehabilitation hätte vorgeschaltet werden müssen. Zu<br />
dieser Überzeugung kam sie nach Antragstellung am 3. September<br />
2008 erst am 11. Dezember 2008, so dass sie nach § 14 SGB IX ohnehin<br />
zuständiger Leistungsträger gewesen wäre. Selbst wenn dies<br />
nicht der Fall wäre, hätte sie nicht ohne Weiteres, wie durch Bescheid<br />
vom 11. Dezember 2008 geschehen, Leistungen unter Berufung darauf<br />
ablehnen können, dass vor berufsfördernden Maßnahmen medizinische<br />
Rehabilitationsmaßnahmen erforderlich wären, sondern es<br />
wäre ihre gesetzliche Pflicht aus § <strong>10</strong> SGB IX gewesen, sich mit dem<br />
für medizinische Maßnahmen zuständigen Rehabilitationsträger ins<br />
Benehmen zu setzen.<br />
Die Beklagte war mithin aufgrund eklatanter Missachtung gesetzlicher<br />
Vorgaben entscheidend verantwortlich dafür, dass Leistungen<br />
nicht im erforderlichen Umfang zügig abgestimmt und entsprechende<br />
Maßnahmen in die Wege geleitet werden konnten. Auch dies war für<br />
die Kammer ein Gesichtspunkt, neben dem vorhergehend gesagten,<br />
eine Ermessensreduktion auf Null anzunehmen und die Beklagte zur<br />
Gewährung von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben in Form einer<br />
Umschulung zu verurteilen.“<br />
7<br />
Aktuelles
Gesundheit<br />
8<br />
Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht,<br />
Betreuungsverfügung im Vergleich<br />
••• Spreu<br />
vom Weizen trennen<br />
In Folge des Patientenverfügungsgesetzes<br />
sind zahlreiche neue oder aktualisierte<br />
Vorsorgehilfen erschienen.<br />
Selbst in Schreibwarenläden, Tankstellen<br />
oder im Office Shop einer der<br />
Postfilialen kann man sie nun finden.<br />
Das Angebot erschlägt: Broschüren,<br />
Bücher, Mappen und Ordner aller Formate<br />
und Umfänge. Beiliegend, eingeheftet,<br />
heraustrennbar, von „CD-<br />
ROM in DVD-Box“ druckbar oder über<br />
das Internet herunter ladbar finden<br />
sich Informationen, Textbausteine,<br />
Muster und Vorsorgeformulare. Allein<br />
im Internet stellen neben den kommerziellen<br />
Anbietern ca. 200 Institutionen<br />
und Organisationen herunterladbare<br />
oder postalisch lieferbare Musterverfügungen,<br />
Mustertexte und Formulare<br />
bereit.<br />
Zahlreiche Mängel<br />
Der Ernstfall einer Entscheidungs- und Handlungsunfähigkeit kann jeden unverhofft treffen, sei es<br />
durch einen Unfall, Herzstillstand, Schlaganfall oder Alter. Alle über 18 sollten für solch einen Fall<br />
rechtzeitig vorsorgen (Zum Patientenverfügungsgesetz vom 1.9.2009): mit einer juristisch und<br />
medizinisch einwandfreien Patientenverfügung, klar erteilten Vertretungsbefugnissen (Vollmacht<br />
und/oder Betreuungsverfügung) sowie durch eine sich ihrer Eingriffsmöglichkeiten wie -grenzen<br />
bewusste Vertretungsperson, die der Aufgabe gewachsen ist.<br />
Eine eingehende Prüfung der Empfehlungen<br />
und Angebote an Vorsorgehilfen<br />
zeigt, dass alle Angebote mindestens<br />
einen, meist mehrere der folgenden<br />
Mängel aufweisen, die ihre<br />
Akzeptanz einschränken oder gar<br />
ganz in Frage stellen. Der Empfehlung,<br />
Verfügungen in eigenen Worten<br />
aufzusetzen, sollte man in keinem Fall<br />
folgen. Die Dinge sind rechtlich und<br />
medizinisch zu komplex. Daher sollte<br />
man auch darauf verzichten, sich seine<br />
Verfügungen mittels Textbausteinen,<br />
angelehnt an Musterverfügungen,<br />
„individuell abgestimmt und<br />
selbst bestimmt“ zusammenzustellen,<br />
wenn man sich unsicher fühlt, weil<br />
man keine medizinischen und rechtlichen<br />
Vorkenntnisse hat.<br />
Ebenfalls fehl gehen kann, wer sich<br />
auf einen Rechtsanwalt oder Notar<br />
verlässt. Nach Erfahrungen des Humanistischen<br />
Verbandes Deutschland<br />
und seiner Hospizdienste zeigt sich im<br />
Behandlungsalltag, dass von Notaren<br />
aufgesetzte Vorsorgeverfügungen -<br />
aufgrund mangelnder betreuungs-<br />
und medizinrechtlichen Qualifizierung<br />
- häufig unzulänglich sind. Und sie<br />
sind nicht ganz billig.<br />
Vorsicht auch bei Verfügungsformularen:<br />
Sie sind zumeist nicht „wasserdicht“<br />
formuliert, nicht konkret genug<br />
und nicht widerspruchsfrei abgefasst.<br />
Ihre Reichweite erweist sich häufig als<br />
zu eingeschränkt, und sie sind nicht<br />
auf aktuellem rechtlichen Stand (z.B.<br />
die Christliche Patientenverfügung);<br />
oder, dies betrifft insbesondere alle<br />
Verfügungen mit Ja-/Nein-Kästchen<br />
zum Ankreuzen, auch die von Justizministerien<br />
herausgegeben, sie sind<br />
nicht fälschungssicher, das heißt, sie<br />
lassen sich leicht von Ärzten, Kliniken<br />
und Gerichten anzweifeln.<br />
Fälschungssicher sind so genannte<br />
Fließtextverfügungen, die auf die individuelle<br />
Lebenssituation abgestimmt<br />
sind. Die in ihrer Reichweite nicht begrenzte<br />
„Optimale Patientenverfügung“<br />
des Humanistischen Verbandes<br />
Deutschland (HVD) wird den Anforde-<br />
rungen an eine umfassende und sichere<br />
Patientenverfügung rundum gerecht.<br />
(HDV, Wallstraße 65, <strong>10</strong>179<br />
Berlin, Tel. 030/613904-12, -32, -11;<br />
Fax 030/613904-36;<br />
online: www.patientenverfuegung.de)<br />
Sie beruht auf Abfragen mittels eines<br />
ausführlichen Patientenfragebogens<br />
und telefonischen oder persönlichen<br />
Gesprächen. Sie kostet allerdings<br />
96 € („Regelleistung“; falls ein sehr<br />
geringes Einkommen oder eine außergewöhnliche<br />
Notlage nachgewiesen<br />
werden können, ist eine Ermäßigung<br />
auf 48 € möglich).<br />
Allerdings sind die angebotenen Vollmachtsformulare,<br />
insbesondere die<br />
Vollmacht für finanzielle und rechtsgeschäftliche<br />
Angelegenheiten nicht zu<br />
empfehlen. Letztere ist nicht umfänglich<br />
und nicht konkret genug abgefasst.<br />
Der Bevollmächtigte wird daher<br />
in einigen Vertretungsbereichen ggf.<br />
nicht handeln können, ohne das Betreuungsgericht<br />
einzuschalten (was<br />
durch eine Bevollmächtigung ja eigentlich<br />
ausgeschlossen werden soll).<br />
Unter allen geprüften Angeboten war<br />
eines zu finden, das all die kritisierten<br />
Mängel nicht nur vermeidet, sondern<br />
darüber hinaus Hilfen in einer Form<br />
bereitstellt, die eine kostenträchtige<br />
Beratung als verzichtbar erscheinen<br />
lässt:<br />
<strong>BDH</strong>-Kurier 9/<strong>10</strong> 20<strong>10</strong>
Die in 3. Auflage erschienene Vorsorgemappe<br />
für den Fall, dass… Patientenverfügung,<br />
Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung<br />
umfassend - sicher<br />
- verbindlich (Din A4, 78 Seiten,<br />
6,65 € zzgl. 2,45 € Versandkosten)<br />
aus dem Lothar Fietzek Verlag.<br />
Lothar Fietzek Verlag,<br />
Fax 02<strong>10</strong>4/93775526;<br />
Tel. 02<strong>10</strong>4/9377526;<br />
www.lothar-fietzek-verlag.de<br />
In diese Mappe eingelegt sind eine Informationsbroschüre<br />
und in einem eigenen<br />
Schutzumschlag findet man alle<br />
Verfügungen, die für eine optimale<br />
Vorsorge und Vertretung im Falle einer<br />
Entscheidungsunfähigkeit gebraucht<br />
werden. Die Broschüre führt<br />
im Wechsel von Fragestellungen, Informationen,<br />
Fallbeispielen und Zusammenfassungen<br />
leicht nachvollziehbar<br />
in die Vorsorgemöglichkeiten<br />
ein. Dann werden anhand von Lebenslagen<br />
und Krankheitsfällen konkrete<br />
Krankheitssituationen und Behandlungsoptionen<br />
diskutiert und daraus<br />
Schlüsse für die Vorsorgeverfügungen<br />
gezogen. Hilfreich hierbei ist,<br />
dass zu allen Aspekten der Sterbehilfe<br />
und den Missverständnissen auf Seiten<br />
der Patienten wie der Ärzte und<br />
Pflegekräfte ausführlich informiert<br />
wird. Das Besondere an den angebotenen<br />
Verfügungsformularen ist, dass<br />
sie als gegen Manipulation abgesicherte<br />
Fließtextformulare von vornherein<br />
so abgefasst sind, dass sie die<br />
Vertretungswünsche wie den Vertretungsbedarf<br />
eines jedes Normalsterblichen<br />
weitreichend abdecken.<br />
Zu allen Fragen der Vertretung mittels<br />
Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung<br />
beraten die Betreuungsbehörden<br />
und Betreuungsvereine vor<br />
Ort kostenlos. Offene Fragen zur Patientenverfügung<br />
bespricht man am<br />
besten mit dem Hausarzt.<br />
Manfred Baierli,<br />
freier Journalist<br />
und Mitarbeiter<br />
der Fachzeitschrift Sozial Extra<br />
<strong>BDH</strong>-Kurier 9/<strong>10</strong> 20<strong>10</strong><br />
ZNS-Hannelore Kohl Stiftung:<br />
••• Helme<br />
für Radfahrer!<br />
Darum brauchen Fußballspieler keinen Helm – Radfahrer<br />
aber doch: Beim Kopfball trifft der Ball einen Fußballspieler<br />
mit der Wucht von zwanzig Cola-Kisten. Der<br />
Kopf des Spielers kann das aushalten, weil die Kraft<br />
nur eine hundertstel Sekunde wirkt. Einem Sprung vom<br />
zehn Meter Brett in ein leeres Becken kommt dagegen<br />
der frontale Zusammenstoß zwischen einem Auto und<br />
einem Radfahrer gleich. Mit meist katastrophalen Folgen<br />
für den Radfahrer.<br />
„Der Unterschied liegt in der Kontaktzeit“,<br />
so Professor Dr. Metin Tolan,<br />
Prorektor für Forschung, Fakultät<br />
Physik, an der Technischen Universität<br />
Dortmund. „Während die<br />
Kräfte auf den Fußballspieler nur eine<br />
hundertstel Sekunde einwirken,<br />
ist die Kontaktzeit bei einem solchen<br />
Unfall viel länger, schlimmste<br />
Verletzungen können die Folge<br />
sein“, so Tolan weiter.<br />
Mehr als 60 Prozent aller Radunfälle<br />
sind Kollisionen mit Autos. 30<br />
Prozent aller verunglückten Radfahrer<br />
erleiden eine Schädelhirnverletzung.<br />
Ein Helm reduziert das<br />
Risiko: Laut einer Studie können 80<br />
Prozent der schweren Kopfverletzungen<br />
bei Radfahrern durch das<br />
Tragen eines Helms vermieden<br />
Ein Fahrradhelm<br />
kann Leben retten.<br />
Dieser sieht noch<br />
dazu chic aus und<br />
ist der erste komplett<br />
beleuchtete<br />
Fahrradhelm.<br />
werden. „Der Helm fängt beim Sturz<br />
die Wucht des Aufpralls ab und<br />
kann damit schwere Kopfverletzungen<br />
verhindern“ so Helga Lüngen,<br />
stellv. Geschäftsführerin der ZNS-<br />
Hannelore Kohl Stiftung. „Das freiwillige<br />
Helmtragen für Radfahrer<br />
und Inline-Skater ist daher auch<br />
das Ziel unserer neuen Aufklärungskampagne<br />
‚Mehr Sicherheit<br />
auf Deutschlands Straßen’“, so<br />
Lüngen weiter. Darüber hinaus will<br />
die Stiftung mit dieser Aktion das<br />
Bewusstsein von Fahrradfahrern<br />
für gefährliche Situationen im Straßenverkehr<br />
schärfen und ihre Sicherheit<br />
verbessern – durch gut beleuchtete<br />
Fahrräder, reflektierende<br />
Materialien an Rad und Kleidung<br />
sowie beleuchtete Helme.<br />
9<br />
Gesundheit
Ernährung<br />
<strong>10</strong><br />
Die deutsche Birnensaison beginnt<br />
••• Fruchtiges<br />
mit vornehmen Namen<br />
Birnen aus hiesigem Anbau sind seit August erntefrisch auf dem Markt. Die Früchte stammen<br />
vor allem aus Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachen, Nordrhein-Westfalen,<br />
Rheinland-Pfalz und Sachsen. Die saftig-süßen Früchte schmecken als Tafelbirne, fruchtiges<br />
Dessert, feine Beilage zu Wild und edler Obstbrand.<br />
Wie Apfel und Quitte zählt auch die<br />
Birne zum Kernobst und gehört zur<br />
Familie der Rosengewächse. Hinsichtlich<br />
der Sortenvielfalt kann die<br />
Birne mit dem Apfel gut mithalten.<br />
Weltweit sind mehr als 2.500 Sorten<br />
bekannt, im deutschen Anbau<br />
sind 25 Sorten bedeutsam. Davon<br />
dominieren etwa zehn das Marktangebot.<br />
Sie tragen allesamt vornehme<br />
Namen: Die berühmte, saftigsüße<br />
„Williams Christ“, die leicht<br />
würzige „Conférence“, „Clapps“<br />
fein-säuerlicher „Liebling“, die weinsäuerlich-süße<br />
„Gellerts Butterbirne“,<br />
die süße und würzige „Alexander<br />
Lucas“ oder die „Köstliche aus<br />
Charneux“ mit fein säuerlichem Geschmack.<br />
Es gibt Most- und Tafelbirnen, wobei<br />
Ersteren im Handel keine Bedeutung<br />
zukommt. Die Sorten unterscheiden<br />
sich in Form, Größe<br />
und Schalenfarbe, Saftgehalt,<br />
Fruchtfleischkonsistenz und natür-<br />
lich dem Aroma. Des Weiteren teilt<br />
man die Sorten, je nach Erntezeitpunkt<br />
in Sommer-, Herbst- und<br />
Winterbirnen ein.<br />
Köstliche Küchenideen<br />
Neben den Tafelbirnen, die man direkt<br />
vom Baum oder nach einer gewissen<br />
Nachreifungsphase verspeisen<br />
kann, machen die Kochbirnen<br />
Karriere in der Küche. Sie können<br />
zu Birnenkompott und Birnensaft,<br />
Mus oder Marmelade verarbeitet<br />
<strong>BDH</strong>-Kurier 9/<strong>10</strong> 20<strong>10</strong>
werden, oft werden sie hierfür mit<br />
Äpfeln gemischt. Auch als „Birne<br />
Helene“, Beilage zu Wild oder im<br />
berühmten Birnen-Bohnen-Speckeintopf<br />
versüßen sie den Speiseplan.<br />
Die feinen Aromen der Birne<br />
schätzt man auch bei der Brandweinherstellung.<br />
Fitte Früchtchen<br />
Birnen schmecken nicht nur gut, sie<br />
sind auch gesund. Der hohe Ballaststoffgehalt<br />
bringt die Verdauung<br />
in Schwung, B-Vitamine und Folsäure<br />
unterstützen Wachstum und<br />
Blutbildung und der hohe Kaliumgehalt<br />
sorgt für einen ausgeglichenen<br />
Wasserhaushalt.<br />
Sensible Süßfrüchte<br />
Ohne Äpfel mit Birnen vergleichen<br />
zu wollen: Birnen sind die - aufgrund<br />
des geringeren Fruchtsäuregehaltes<br />
- weitaus süßeren, aber<br />
etwas sensibleren Geschwister der<br />
Äpfel. Tafelbirnen werden meist genussreif<br />
im Handel angeboten. Ihre<br />
Lagerfähigkeit ist begrenzt: Sie sind<br />
druckempfindlich und entwickeln<br />
braune Druckflecken. Gleichzeitig<br />
werden sie immer süßer und sollten<br />
bald vernascht werden, weil sie<br />
sonst überreif werden.<br />
Genuss-Geschichte<br />
Mit Birnen genießt man eine sehr<br />
alte, seit Jahrtausenden bekannte<br />
Frucht. Den Ursprung der Kulturbirne<br />
vermutet man im Kaukasus oder<br />
in Anatolien, wo sie sich wohl aus<br />
zwei Wildarten entwickelt hat. Vor<br />
allem die Römer waren begeisterte<br />
Züchter, sie unterschieden bis zu<br />
40 Sorten. Im Mitteleuropa war der<br />
Anbau vor allem Sache der Klöster.<br />
Der französische Sonnenkönig<br />
Ludwig XIV. verhalf der Birne in seiner<br />
Residenz in Versailles zu ihrer<br />
ersten großen Blüte, wovon heute<br />
noch einige Birnenbäume in seinem<br />
Garten zeugen. Schließlich machte<br />
die Birne hierzulande große Karriere<br />
- bis hin zum Einzug in die deutsche<br />
Dichtung. Dort stehen sie bei<br />
Herrn Ribbeck zu Ribbeck im Havelland...<br />
<strong>BDH</strong>-Kurier 9/<strong>10</strong> 20<strong>10</strong><br />
Achtung:<br />
••• Ab 2011 gilt<br />
nur der blaue<br />
EU-Parkausweis<br />
Schwerbehinderte mit außergewöhnlicher Gehbehinderung, Blinde<br />
sowie diesen gleichzustellende Personen erhalten auf Antrag seit<br />
dem 01. Januar 2001 einen EU-einheitlichen Lichtbild-Parkausweis.<br />
Die bis dahin ausgestellten Parkausweise gelten bis zum Ablauf ihrer<br />
Gültigkeit weiter, längstens jedoch bis zum 31. Dezember 20<strong>10</strong>. Daher<br />
wird empfohlen rechtzeitig einen neuen Ausweis zu beantragen.<br />
Durch den EU-Parkausweis soll das Parken<br />
im europäischen Ausland wesentlich vereinfacht<br />
werden. Gleichzeitig ist der Parkausweis<br />
durch ein Foto des Inhabers und<br />
seine Unterschrift besser gegen Missbrauch<br />
geschützt als bisher. Im Unterschied<br />
zu den alten Parkausweisen werden im<br />
neuen EU-Parkausweis außerdem die persönlichen<br />
Informationen ausschließlich auf<br />
der Rückseite eingetragen. So wird vermieden,<br />
dass persönliche Daten für jedermann<br />
von außen einsehbar sind, wenn der Ausweis<br />
im Fahrzeug liegt.<br />
Außer in den Mitgliedsstaaten der EU wird<br />
der Parkausweis in vielen weiteren europäischen<br />
Ländern wie in der Schweiz, der Türkei,<br />
der Tschechischen Republik, in Polen,<br />
Ungarn und Kroatien anerkannt. Beantragt<br />
werden kann der Ausweis beim Straßenverkehrsamt.<br />
Erforderliche Unterlagen<br />
● vollständig ausgefülltes und unterschriebenes<br />
Antragsformular<br />
● vollständige Kopie des Schwerbehinderten-<br />
bzw. Schwerbeschädigtenausweises<br />
oder des Feststellungsbescheides des<br />
Versorgungsamtes. Aus diesen Unterlagen<br />
muss erkennbar sein, dass der Antragsteller<br />
außergewöhnlich gehbehindert<br />
(Merkzeichen „aG“) oder blind (Merkzeichen<br />
„Bl“) ist oder diesem Personenkreis<br />
gleichzustellen ist.<br />
● Passfoto (bitte auf der Rückseite den Namen<br />
und die Anschrift des Antragstellers<br />
vermerken) oder<br />
vollständig ausgefülltes und unterschriebenes<br />
Antragsformular des Versorgungsamtes<br />
oder<br />
● noch gültiger Parkausweis und Passfoto,<br />
wenn nur ein Umtausch gegen den EU-<br />
Parkausweis gewünscht wird.<br />
Zum EU-Parkausweis gehört immer ein<br />
Merkblatt, das die Straßenbehörde mit ausgibt.<br />
Im Merkblatt werden die Parkerleichterungen<br />
beschrieben. Es ist beim Parken im<br />
europäischen Ausland neben dem Ausweis<br />
immer gut sichtbar hinter der Windschutzscheibe<br />
auszulegen, damit die Kontrolleure<br />
in Ihrer Landessprache nachlesen können,<br />
welche Parkvergünstigungen der Parkausweis<br />
gewährt.<br />
11<br />
Ratgeber
Reportage<br />
12<br />
Wiedereingliederung ins Berufsleben –<br />
Erfahrungen des Paul Bisheimer<br />
••• „Die vertraute<br />
Arbeitsumgebung<br />
hat Kräfte mobilisiert“<br />
Nach seinem schweren Schädel-Hirn-Trauma hat sich der junge Zerspanungsmechaniker<br />
Paul Bisheimer den Weg zurück in ein normales Leben und in seinen erlernten Beruf erkämpft.<br />
Die Erinnerung an seinen schweren<br />
Autounfall im August 2005 ist ausgelöscht.<br />
Vier Wochen lag der damals<br />
19-jährige Paul Bisheimer, der<br />
ein schweres Schädel-Hirn-Trauma<br />
erlitten hatte, im Koma. Als er erwachte,<br />
konnte er zunächst nicht<br />
sprechen und die linke Körperseite<br />
war gelähmt. Völlig offen war zu<br />
dieser Zeit auch, ob der junge Mann<br />
aus Andernach, der ein halbes Jahr<br />
zuvor seine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker<br />
mit Fachrichtung<br />
Drehtechnik als Jahrgangs-<br />
bester abgeschlossen hatte, je wieder<br />
an seinen Arbeitsplatz würde<br />
zurückkehren können.<br />
Erste Station:<br />
Ausbildungswerkstatt<br />
Ein ganzes Jahr verbrachte Paul<br />
Bisheimer zur Rehabilitation in der<br />
<strong>BDH</strong>-Klinik im rheinland-pfälzischen<br />
Vallendar. „Nach dem Unfall<br />
musste ich Alles neu lernen: sprechen,<br />
essen, sitzen, gehen ...“ Mit<br />
großer Willensstärke absolvierte er<br />
ein intensives therapeutisches Pro-<br />
Paul Bisheimer fand nach einem schweren Schädel-Hirn-Trauma<br />
den Weg zurück in seinen erlernten Beruf.<br />
gramm. Während die körperlichen<br />
Funktionen nahezu vollständig wieder<br />
hergestellt werden konnten, war<br />
vor allem sein Kurzzeitgedächtnis<br />
noch stark beeinträchtigt. Aus dem<br />
lebenslustigen Autofan war durch<br />
den Unfall ein in sich gekehrter stiller<br />
junger Mann geworden.<br />
„Im Arbeitsbereich unserer Einrichtung<br />
haben wir ihn auf die Wiedereingliederung<br />
in den Betrieb vorbereitet.<br />
Die vertraute Umgebung mit<br />
den Werkzeugen und dem Geruch<br />
des Metalls haben Kräfte in ihm mo-<br />
<strong>BDH</strong>-Kurier 9/<strong>10</strong> 20<strong>10</strong>
ilisiert“, erklärt Lothar Lehmler, leitender<br />
Berufspädagoge an der<br />
<strong>BDH</strong>-Klinik in Vallendar.<br />
Zurück in der Firma machte Paul<br />
Bisheimer ein mehrwöchiges Praktikum<br />
der Ausbildungswerkstatt seines<br />
Arbeitgebers, der Integral Accumulator<br />
KG in Remagen. Das mittelständische<br />
Unternehmen fertigt<br />
Hydrospeicher und Ventile für die<br />
Automobilindustrie. Der Ausbildungsleiter<br />
wurde nach Anleitung<br />
durch den Berufspädagogen sein<br />
Mentor.<br />
Missverständnis<br />
der Kollegen<br />
Schließlich konnte Paul Bisheimer<br />
im Rahmen einer stufenweisen<br />
Wiedereingliederung, die fast ein<br />
Jahr dauerte und von der Rentenversicherung<br />
finanziert wurde, an<br />
seinem alten Arbeitsplatz eingesetzt<br />
werden. Dort führte er anfangs<br />
zwei bis drei Tage die Woche einfache<br />
Tätigkeiten an CNC-Maschinen<br />
aus. Als Gedächtnisstütze für den<br />
Ablauf der Arbeitsgänge diente ihm<br />
ein von der Rentenversicherung bereitgestelltes<br />
Laptop mit Checklisten.<br />
„Fast wäre die Wiedereingliederung<br />
doch noch gescheitert“, so<br />
Lothar Lehmler, der den Eingliederungsprozess<br />
eng begleitete. Die<br />
Kollegen, die nicht wussten, was<br />
mit Paul Bisheimer los war, hatten<br />
den jungen Mann mit schwierigen<br />
Aufgaben „getestet“ und tief verunsichert.<br />
„Das hätte nicht passieren<br />
dürfen, aber wir haben daraus gelernt“,<br />
so der Leiter der Vorfertigung,<br />
Christoph Lindner, der mit<br />
den Kollegen anschließend ein klärendes<br />
Gespräch führte. Um eine<br />
Überforderung zu vermeiden, stellte<br />
die Firma den behinderten Mitarbeiter<br />
zunächst als Maschinendiener<br />
wieder ein. Dank seiner guten<br />
Leistungen ist Paul Bisheimer, der<br />
auch wieder Auto fährt, inzwischen<br />
seiner ursprünglichen Position als<br />
Maschinenrüster tätig. Akzeptiert<br />
von den Kollegen und geschätzt<br />
von seinem Chef, der sagt: „Ich bin<br />
froh, dass wir ihn haben.“ (Quelle:<br />
Zeitschrift ZB, 4-2009)<br />
<strong>BDH</strong>-Kurier 9/<strong>10</strong> 20<strong>10</strong><br />
Als Maschinenrüster programmiert Paul Bisheimer eine computergesteuerte Anlage.<br />
Fertigungsleiter Christoph Lindner und Berufspädagoge Lothar Lehmler<br />
kümmerten sich um die Wiedereingliederung von Paul Bisheimer.<br />
Am Anfang gab es Missverständnisse mit seinen Kollegen. Aber inzwischen ist Paul Bisheimer voll integriert.<br />
13<br />
Reportage
Dies + Das<br />
Rund um die<br />
Mobilität<br />
Die Messe Düsseldorf blickt mit Optimismus<br />
auf die REHACARE 20<strong>10</strong>, die<br />
vom 6. bis 9. Oktober einen internationalen<br />
Überblick über Neuheiten und<br />
Weiterentwicklungen für Rehabilitation und<br />
Pflege bieten wird. 800 Aussteller aus mehr<br />
als 25 Ländern präsentieren bei der Fachmesse<br />
in sechs Messehallen ein lückenloses Angebot.<br />
Zahlreiche Nationen, darunter Dänemark,<br />
Großbritannien und Taiwan, kommen<br />
mit großen Gemeinschaftspräsentationen<br />
nach Düsseldorf.<br />
Die REHACARE<br />
20<strong>10</strong> wird keine<br />
Wünsche offen lassen.<br />
Das gilt vor allem<br />
für den Bereich<br />
Mobilität. Alles was<br />
bei Rollstühlen,<br />
Fahrgeräten, Gehhilfen<br />
und den dazu gehörigenDienstleistungen<br />
Rang und<br />
Namen hat, ist mit<br />
breit angelegten Produktpaletten vertreten,<br />
von Otto Bock über Handicare, Invacare, Meyra<br />
bis zu Sunrise Medical, Permobil, Bischoff<br />
& Bischoff sowie Thomashilfen. Die REHA-<br />
CARE stellt auf 30.000 Quadratmetern Netto-<br />
Ausstellungsfläche übersichtlich und kompakt<br />
Lösungen für alle Lebensbereiche und Zielgruppen<br />
vor: Mobilitäts- und Alltagshilfen,<br />
Hilfsmittel für ambulante oder stationäre Pflege,<br />
Kommunikationstechnik, alters- und behindertengerechte<br />
Wohnwelten, aber auch<br />
Ideen für Freizeit, Reise und Sport. Barrierefreies,<br />
generationenübergreifendes Bauen<br />
und Wohnen gehören auch in diesem Jahr zu<br />
den großen Themen.<br />
Die REHACARE 20<strong>10</strong> findet von Mittwoch, 6.<br />
Oktober, bis Samstag, 9. Oktober 20<strong>10</strong> statt.<br />
Sie ist mittwochs bis freitags von <strong>10</strong>.00 bis<br />
18.00 Uhr geöffnet, am Samstag von <strong>10</strong>.00<br />
bis 17.00 Uhr. Die Eintrittskarte kostet 12,00<br />
Euro. Behinderte, Schüler, Auszubildende und<br />
Studenten zahlen 7,00 Euro. Für die Begleitung<br />
Behinderter mit Ausweiskennzeichen B<br />
und H ist der Eintritt frei.<br />
www.rehacare.de<br />
14<br />
Effizienz ohne zu frieren:<br />
••• Spar-Tipps<br />
rund um die<br />
Heizung<br />
Wir wollen es nicht so recht wahrhaben: Doch der<br />
Sommer ist vorbei und mit ihm die warmen Tage. Jetzt<br />
beginnt langsam wieder das Heizen. Hier zahlt sich<br />
energiebewußtes Verhalten in barer Münze aus, ohne<br />
dass man frieren muss. So senkt zum Beispiel ein Grad<br />
weniger Raumtemperatur die Heizkosten im Schnitt um<br />
rund sechs Prozent. Das Institut für wirtschaftliche Oelheizung<br />
gibt weitere Tipps.<br />
Es ist sinnvoll, die Temperaturen in<br />
den einzelnen Räumen den Bedürfnissen<br />
anzupassen. Im Durchschnitt<br />
genügen 20 Grad, im Bad<br />
dürfen es ruhig 23 Grad sein, während<br />
im Schlafzimmer 16 Grad völlig<br />
ausreichen. Die Türen zu weniger<br />
beheizten Räumen sollten natürlich<br />
geschlossen sein.<br />
Wenn Heizkörper gluckern, müssen<br />
sie entlüftet werden. Bleibt ein Heizkörper<br />
beständig gleich warm, deutet<br />
das auf ein defektes Thermostatventil<br />
hin. Lassen sich Thermostatventile<br />
nur noch schwer drehen,<br />
sind sie wahrscheinlich defekt. In<br />
beiden Fällen sollten die Ventile<br />
durch neue ersetzt werden, am<br />
besten gleich durch solche mit Zeitschaltuhr.<br />
Sie regeln nachts und<br />
während Abwesenheit die Temperatur<br />
automatisch herunter.<br />
Durch falsches Lüften wird oft Geld<br />
zum Fenster hinausgeworfen. Statt<br />
Dauerbelüftung über Fenster in<br />
Kippstellung stoßlüften: Drei Mal<br />
am Tag für etwa fünf Minuten die<br />
Fenster weit öffnen und am besten<br />
Durchzug erzeugen. Währenddessen<br />
sollten die Thermostatventile<br />
unbedingt geschlossen werden,<br />
sonst schalten sie auf volle Leistung.<br />
Schwere Vorhänge oder Möbel vor<br />
den Heizkörpern sowie Heizkörperverkleidungen<br />
behindern die Wärmeabgabe.<br />
Dadurch können bis zu<br />
40 Prozent Energie verloren gehen.<br />
Andererseits sollten Fensterflächen<br />
im Winter zusätzlich durch Rolladen<br />
und Vorhänge vor Wärmeverlusten<br />
geschützt werden.<br />
Eine effiziente Heizanlage ist freilich<br />
die wichtigste Voraussetzung<br />
für sparsames Heizen. Für Betreiber<br />
einer technisch veralteten Heizung<br />
ist die Modernisierung unter<br />
Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten<br />
sehr attraktiv.<br />
<strong>BDH</strong>-Kurier 9/<strong>10</strong> 20<strong>10</strong>
Clarissa Lehmler<br />
�Jugendbeauftragte<br />
des <strong>BDH</strong><br />
••• Gestatten,<br />
Christiane Steinfeld!<br />
Nun ist es soweit. Ich, Christiane Steinfeld, selbst<br />
an einer Gehirnverletzung erkrankt, übernehme<br />
das Amt von Clarissa Lehmler als Jugendbeauftragte<br />
des <strong>BDH</strong>.<br />
Am <strong>10</strong>. Juni 20<strong>10</strong> wurde ich bei der Bundestagung<br />
des <strong>BDH</strong> in Lübeck als neue Jugendbeauftragte<br />
ernannt (wir berichteten). Nun möchte ich mich an<br />
dieser Stelle einmal vorstellen:<br />
Ich bin 25 Jahre alt und bei mir wurde vor neun<br />
Jahren ein Hirntumor festgestellt. Nach der Chemotherapie<br />
und Beendigung der Schule kam ich in<br />
das Rehabilitationszentrum für Jugendliche <strong>BDH</strong>-<br />
Klinik Vallendar, in dem ich erfolgreich eine Ausbildung<br />
zur Bürokauffrau absolvierte. Ich danke heute<br />
noch allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen für<br />
die gute Unterstützung, denn ohne diese hätte mir<br />
in manchen Situationen der Mut gefehlt weiter zu<br />
machen.<br />
<strong>BDH</strong>-Kurier 9/<strong>10</strong> 20<strong>10</strong><br />
Jugend im Gespräch<br />
DANKE!!!<br />
Nach dieser Ausbildung bekam ich dann die Möglichkeit<br />
beim <strong>BDH</strong> in Bonn zu arbeiten.<br />
Ich bin bis heute sehr glücklich darüber und möchte<br />
nun einen Teil davon weitergeben, indem ich<br />
andere Jugendliche unterstütze, die in ähnlichen<br />
Situationen sind, wie ich damals.<br />
Es ist wichtig, nie den Mut zu verlieren, denn irgendeinen<br />
Weg gibt es immer. Egal, wie schlimm<br />
die Situation auch sein mag.<br />
Ich hoffe durch die Unterstützung der Landes- und<br />
Kreisverbände eine gute Nachfolgerin für Clarissa<br />
zu sein und werde mein Bestes geben!!<br />
Ich freue mich auf Ihre Unterstützung,<br />
Ihre Christiane Steinfeld<br />
Christiane Steinfeld<br />
Jugendbeauftragte des <strong>BDH</strong><br />
15
Hintergrund<br />
Lexikon<br />
Die Demenz zählt zu den häufigsten Gesundheitsproblemen<br />
im höheren Lebensalter.<br />
Der Begriff „Demenz“<br />
kommt aus dem Lateinischen<br />
und bedeutet wörtlich übersetzt<br />
„weg vom Geist“ oder auch „ohne<br />
Geist“. Man versteht darunter in<br />
unterschiedlicher Zusammensetzung<br />
auftretende Störungen<br />
geistig-seelischer Leistungen, wie<br />
Gedächtnisstörungen und Denkschwierigkeiten<br />
bei klarem Bewusstsein, Sprachstörungen,<br />
Veränderungen der Stimmungskontrolle<br />
und der sozialen Verhaltensweisen,<br />
wodurch die Bewältigung des Alltags sehr<br />
erschwert wird. Demenzerkrankungen können<br />
viele Ursachen haben, wobei die Alzheimer-<br />
Krankheit die häufigste ist: rund 60% aller Demenzen<br />
werden durch sie hervorgerufen. Sie<br />
führt dazu, dass in bestimmten Bereichen des<br />
Gehirns allmählich Nervenzellen und Nervenzellkontakte<br />
zugrunde gehen.<br />
Die Alzheimer-Krankheit kann schon vor dem<br />
50. Lebensjahr auftreten, ihre Häufigkeit steigt<br />
aber mit dem Lebensalter steil an. Das Krankheitsbild<br />
ist gekennzeichnet durch Gedächtnis-<br />
und Orientierungsstörungen sowie Störungen<br />
des Denk- und Urteilsvermögens. Diese<br />
Störungen machen die Bewältigung des<br />
normalen Alltagslebens immer schwieriger.<br />
Die Patienten sind zunehmend auf Hilfe und<br />
Unterstützung angewiesen. Dabei sind Alzheimer-Kranke<br />
keine einheitliche Gruppe, sondern<br />
Individuen mit ganz unterschiedlichen Lebensläufen,<br />
Kompetenzen und Defiziten, die in<br />
unterschiedlichen sozialen und ökonomischen<br />
Situationen leben.<br />
Ebenso differenziert sind die jeweiligen Anforderungen<br />
an Betreuung, Pflege, Therapie und<br />
ärztliche Behandlung.<br />
Die Alzheimer-Krankheit ist nach dem deutschen<br />
Neurologen Alois Alzheimer (1864–<br />
1915) benannt, der die Krankheit erstmals im<br />
Jahre 1906 wissenschaftlich beschrieben hat.<br />
Bislang gibt es leider keinen Schutz davor, an<br />
Alzheimer zu erkranken. Es gibt aber einige<br />
Faktoren, die das Risiko zu erkranken verringern<br />
können.<br />
Dazu gehören:<br />
● Geistige, körperliche und soziale Aktivität,<br />
● ausgewogene Ernährung mit viel Obst und<br />
Gemüse, reich an Vitamin C, E und<br />
Beta-Karotin,<br />
● fett- und cholesterinarme Ernährung,<br />
möglichst ungesättigte Fettsäuren und<br />
● die Behandlung von Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen<br />
und Diabetes Mellitus.<br />
Mutti muss ins Krankenhaus -<br />
Und was ist mit Vati?!<br />
••• Ein sehr<br />
persönlicher<br />
Lebensbericht<br />
Jedes Jahr erkranken in Deutschland 280.000 Menschen neu an<br />
einer Demenz. Das stellt die Angehörigen vor große Aufgaben.<br />
Carmen Vorlop ist eine dieser Angehörigen. Sie ist Mitglied im <strong>BDH</strong><br />
Kreisverband Odenwald/Erbach und möchte mit ihrer Geschichte anderen<br />
Betroffenen zeigen, dass man mit dieser schweren Krankheit<br />
nicht allein steht.<br />
„Es regnet in Strömen - ungemütliches<br />
Wetter, aber ich will mit Vati frühstücken,<br />
also fahre ich zu ihm. Was treibt er denn da<br />
oben im ersten Stock? Das Badezimmerfenster<br />
steht sperrangelweit offen. Ach, da<br />
schaut er zum Fenster raus, passiert<br />
scheint nichts zu sein - aber, aber das<br />
gibt‘s doch nicht. Er schüttet einen großen<br />
Eimer Wasser zum Fenster raus. Ich rufe:<br />
„Vati was machst du denn?“ Er antwortet:<br />
„Ich mache die Regenrinne sauber.“ Ich:<br />
„Vati, es regnet doch.“ Ich gehe zu ihm<br />
16<br />
hoch und rede mit ihm - er hat den Regen<br />
nicht bemerkt. Danach frühstücken wir gemütlich<br />
zusammen. Als ich fahre, regnet es<br />
immer noch in Strömen.<br />
Heute ist Muttertag. Schönes Wetter ohne<br />
Regen. Ich komme zum Elternhaus und<br />
mein Vater steht mit zwei vollgepackten<br />
Koffern vor der Tür. Ich frage: „Vati, wo<br />
willst du denn hin?“ Er erwidert: „Ich fahre<br />
zu meiner Frau - sie braucht doch mehr<br />
Kleidung.“ Ich frage ihn, wie er da hinkom-<br />
<strong>BDH</strong>-Kurier 9/<strong>10</strong> 20<strong>10</strong>
men will, weil das Krankenhaus doch recht<br />
weit entfernt ist. Er ganz stolz: „Ich habe<br />
mir ein Taxi bestellt.“ Ich denke nur: „Da<br />
würde Mutti aber schimpfen, weil das sehr<br />
teuer wäre.“ - Also bestelle ich das Taxi<br />
wieder ab und fahre mit Vati los. In der<br />
Stadt angekommen wollte ich, dass Vati<br />
mir den Weg zum Krankenhaus zeigt. Er<br />
antwortet ganz verblüfft: „Das weiß ich<br />
doch nicht.“ „Na prima“, denke ich und frage<br />
Fußgänger. Glücklicherweise kann mir<br />
ein Passant weiterhelfen und wir finden<br />
endlich unser Ziel. Mutti fällt aus allen Wolken,<br />
als sie uns sieht, doch ich beruhige sie<br />
mit den Worten „Ich pass’ schon auf.“<br />
So geht es, bis Mutti wieder zu Hause ist.<br />
Mutti ruft mich jetzt immer an, wenn es Probleme<br />
mit Vati gibt. Zum Beispiel, als er im<br />
Holzschuppen eine neue Tür einbauen<br />
wollte. Da schimpfte er schon los, als ich in<br />
seine Richtung lief. Davon ließ ich mich<br />
aber nicht beeindrucken, schaute mir das<br />
Ganze an und erklärte ihm, warum es so<br />
nicht funktionieren kann. Er meinte dann<br />
total verzweifelt: „Irgend etwas stimmt nicht<br />
mit mir; ich weiß auch nicht, warum ich so<br />
etwas nicht mehr kann“. „Rege dich nicht<br />
auf, Vati - für solche Sachen hast du ja<br />
mich.“ Innerlich krampfte sich bei mir alles<br />
zusammen, ihn so hilflos zu sehen.<br />
Ein Jahr später muss Mutti erneut ins Krankenhaus.<br />
Vati kommt in Kurzzeitpflege - in<br />
der ersten Nacht dreht er desorientiert<br />
durch. Es folgt zunächst die Zwangseinweisung<br />
und dann das Altersheim in einer<br />
geschlossenen Abteilung. Mutti hält noch<br />
drei Jahre durch, bis sie schlagartig erkennt,<br />
dass sie Ihren Mann schon lange<br />
nicht mehr hat und auch nie wieder haben<br />
wird. Ein paar Monate später ist sie tot - sie<br />
konnte einfach nicht mehr.<br />
Heute ist Vati im Endstadium Alzheimer =><br />
Säuglingsalter. Ich freue mich, wenn er<br />
sagt „Weißt“ - ich weiß immer, was er<br />
meint. Oder: „Dort“ - genau, ich sehe es<br />
auch.<br />
Und ich bete zu Gott, dass er ihn endlich zu<br />
sich holt, weil ich ihn noch genauso liebe,<br />
wie zu der Zeit, als wir noch miteinander lachen<br />
konnten.“<br />
Wer Interesse hat sich mit ihr auszutauschen,<br />
kann sich gerne mit Carmen Vorlop<br />
in Verbindung setzen. Die Adresse ist der<br />
Bundesgeschäftsstelle des <strong>BDH</strong> bekannt.<br />
Anfragen laufen darüber.<br />
<strong>BDH</strong>-Kurier 9/<strong>10</strong> 20<strong>10</strong><br />
17<br />
Das Wichtigste über Alzheimer<br />
Heute leben etwa 1,2 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen<br />
in Deutschland. Ungefähr 60% von ihnen<br />
leiden an einer Demenz vom Alzheimer-Typ. Ihre<br />
Zahl wird bis 2050 auf 2,6 Millionen steigen, sofern<br />
kein Durchbruch in der Therapie gelingt.<br />
Buch-<br />
Tipp!!!<br />
Betroffenen und ihren Familien genaue und verständliche Informationen<br />
zu vermitteln, gehört zu den wichtigsten Anliegen der Deutschen<br />
Alzheimer Gesellschaft (DAlzG). Die 16. Auflage des Ratgebers „Das Wichtigste<br />
über die Alzheimer-Krankheit und andere Demenzformen“ ist jetzt auch im Internet zugänglich.<br />
„Informationen über Demenzerkrankungen, ihren Verlauf und den Umgang damit<br />
sind sehr wichtig, damit die Betroffenen und ihre Familien möglichst gut mit der Krankheit<br />
leben und Unterstützungsangebote nutzen können“, sagte der Verfasser der Broschüre,<br />
Prof. Dr. Alexander Kurz, Leiter des Zentrums für Kognitive Störungen an der Klinik für<br />
Psychiatrie und Psychotherapie der TU München.<br />
Broschüre: Das Wichtigste über die Alzheimer-Krankheit und andere Demenzformen. Ein<br />
kompakter Ratgeber. 16. aktualisierte Auflage. Berlin, 20<strong>10</strong>, 48 Seiten, kostenlos. Auch als<br />
Download aus dem Internet: www.deutsche-alzheimer.de -> Informationsmaterialien -><br />
Broschüren zum Bestellen.<br />
Opa im Comic<br />
Alzheimer in der Familie ist auch für die Kinder eine Herausforderung<br />
- und für die Eltern, dem Nachwuchs zu erklären, was mit Opa<br />
oder Oma passiert ist. „Sagen Sie dem Kind ganz offen, dass Opa<br />
oder Oma sehr krank ist, deshalb vieles vergisst und sich manchmal<br />
seltsam verhält“, rät Dr. H. Elisabeth Philipp-Metzen im Apothekenmagazin „Senioren<br />
Ratgeber“.<br />
Internet-<br />
Tipp!!!<br />
Die Diplom-Gerontologin hat sich wissenschaftlich mit den Erfahrungen von Enkeln<br />
mit ihren demenzkranken Großeltern beschäftigt. Für sie ist das Vorbild der Eltern besonders<br />
wichtig. Diese sollten auch offen zugeben, wenn die Probleme mit den Großeltern<br />
sie sehr belasten. Wenn Kinder im Haus sind, kann das jedoch die Situation oft auch sehr<br />
entspannen. „Kinder gehen sehr unbefangen mit Demenzkranken um und lachen viel“, erklärt<br />
Philipp-Metzen. Gut seien auch gemeinsame Aktivitäten wie Gesellschaftsspiele, die<br />
beiden Generationen gefallen oder etwa der Besuch eines Fußballspiels. „Durch den Umgang<br />
mit Demenzkranken lernen<br />
Kinder sehr viel für ihr soziales<br />
Verhalten“, betont die Gerontologin.<br />
Die gemeinnützige Alzheimer<br />
Forschung Initiative e.V. (AFI)<br />
klärt über die Alzheimer-Krankheit<br />
auf. Die neuen Internetseiten<br />
www.afi-kids.de bieten Kindern<br />
von fünf bis zehn Jahren die<br />
Möglichkeit, sich ungezwungen<br />
mit dem Thema Alzheimer zu beschäftigen.<br />
AFi-KiDS heißen die neuen Aufklärungsseiten<br />
im Comic-Stil für Kinder und ihre Eltern. Kindgerecht wird Bild für Bild erklärt,<br />
wie das Gehirn funktioniert, wie Neues gelernt wird und was bei der Alzheimer-Krankheit<br />
passiert. Die bunt und positiv gestalteten Inhalte regen zum Gespräch an und bieten<br />
Kindern eine Möglichkeit, die Alzheimer-Krankheit verstehen und begreifen zu lernen. Auch<br />
bieten die Seiten Anregungen, die eigenen Erfahrungen kreativ auszudrücken.<br />
Hintergrund
<strong>BDH</strong> – Land<br />
und Leute<br />
18<br />
Baden-Württemberg ∙<br />
Bayern<br />
Charlottenplatz 17 · 70173 Stuttgart<br />
Telefon 0711/22658<strong>10</strong> · Fax 0711/2265830<br />
e-Mail: bdh-stuttgart@t-online.de<br />
Kreisverband Bodensee<br />
●●●<br />
In Stockach wird der Sozialpass<br />
eingeführt. <strong>BDH</strong>-Mitglieder sollten<br />
sich diese Gelegenheit nicht entgehen<br />
lassen. Die gute Kooperation<br />
des KV Bodensee mit der Stadt hat<br />
sich einmal mehr ausgezahlt. Seit<br />
dem 25. Mai 20<strong>10</strong> werden Berechtigten<br />
viele interessante Vergünstigungen<br />
bei städtischen Angeboten<br />
und Dienstleistungen gewährt. Unter<br />
anderem ermöglicht der neue<br />
Sozialpass auch die Erstattung eines<br />
Drittels des <strong>BDH</strong>-Jahresbeitrages<br />
für Mitglieder. Dies gilt für die<br />
Einwohner der Stadt Stockach mit<br />
Stadtteilen, die zugleich auch zum<br />
Kreise der Mitglieder des <strong>BDH</strong> zählen.<br />
Weitere Informationen beim Bürgeramt<br />
der Stadt Stockach, Rathaus<br />
Stockach, Adenauerstraße 4,<br />
78333 Stockach, Tel 07771 802-<br />
222, Fax 07771 802-88 88, Mail:<br />
buergeramt@stockach.de, www.<br />
stockach.de oder bei Ihrem <strong>BDH</strong>-<br />
Kreisverband Bodensee in<br />
Stockach. Aktuelles wie immer unter:<br />
www.bdh-bodensee.de<br />
●●●<br />
Horst-G. Momber, Vorsitzender des KV Bodensee,<br />
nahm am Sommerfest der „Schärme“ in Tengen-<br />
Wiechs teil.<br />
Die Literaturstadt Marbach und eine Töpferei waren die Ausflugsziele<br />
des KV Heidenheim-Aalen.<br />
Vorsitzender Horst-G. Momber<br />
nahm auf Einladung der Heimleitung<br />
am Sommerfest der „SCHÄR-<br />
ME“ in Tengen-Wiechs teil. Bei herrlichem<br />
Wetter, mit Musikuntermalung<br />
und bester leiblicher Versorgung<br />
im Kreise der dortigen Mitglieder<br />
und deren Angehörigen verging<br />
der Nachmittag wie immer viel zu<br />
schnell. Der Dank gilt Frau Körner-<br />
Coskun, Frau Winter und den Mitarbeitern<br />
für diese Einladung.<br />
Kreisverband<br />
Heidenheim-Aalen<br />
●●●<br />
Bei sommerlichen Temperaturen<br />
starteten Mitglieder und Gäste des<br />
<strong>BDH</strong>-Kreisverbandes Heidenheim-<br />
Aalen zum Jahresausflug nach<br />
Marbach am Neckar, gelegen zwischen<br />
Weinbergen und Obstwiesen<br />
nördlich von Stuttgart. Dort wurde<br />
die Reisegruppe von Hans Schmidt,<br />
dem ehemaligen, langjährigen, verdienstvollen<br />
Vorsitzenden des<br />
Kreisverbandes Stuttgart, zum<br />
kompetent geführten Stadtspaziergang<br />
erwartet. Marbach zu entdecken<br />
bedeutete für alle Mitreisenden<br />
Begegnungen mit einer der ältesten<br />
Landesstädte in Württemberg<br />
und einer international bedeutenden<br />
Literaturstadt. Nach der Mit-<br />
tagseinkehr im Gasthof Glocke mit<br />
immerhin 128 zum Teil antiken<br />
Wanduhren ging es weiter zur Töpferei<br />
Hasenmühle am Fuße der<br />
Weibertreu im Weinsberger Tal.<br />
Hier war eine kurze Einführung in<br />
die Abläufe des mit Liebe geführten<br />
Familienbetriebes zu erleben. Die<br />
Reisegruppe dankte nach einem<br />
sonnigen Ausflugstag der Vorsitzenden<br />
Erika Pichler und Hermann<br />
Sauter beim gemütlichen Abschluss<br />
in Westhausen für die gelungene<br />
und liebevolle Organisation der Tagesfahrt.<br />
Kreisverband<br />
Hochrhein-Rheinfelden<br />
●●●<br />
Im gut gefüllten, fein gekühlten Bus<br />
der Firma Schröger aus Görwihl<br />
brachen am Vormittag zahlreiche<br />
Mitglieder des <strong>BDH</strong>-Kreisverbandes<br />
Hochrhein-Rheinfelden bei<br />
schönstem Sommerwetter zum Tagesausflug<br />
auf. Nachdem die über<br />
den Hotzenwald verstreut wohnenden<br />
Mitglieder schon früh morgens<br />
„eingesammelt“ wurden, ging die<br />
Abholtour weiter über Säckingen,<br />
Schopfheim, Maulburg, Minseln,<br />
Karsau und Rheinfelden, wo die<br />
Teilnehmer jeweils möglichst nahe<br />
ihrem Wohnort zusteigen konnten,<br />
<strong>BDH</strong>-Kurier 9/<strong>10</strong> 20<strong>10</strong>
Die Mitglieder des Kreisverbandes Hochrhein-Rheinfelden vor der mittelalterlichen Kulisse<br />
der Faust-Stadt Staufen im Breisgau.<br />
so dass keiner auf einen Extra-<br />
Transport zu einer Sammelstelle<br />
angewiesen war. Ziel war die <strong>BDH</strong>-<br />
Klinik Elzach. Oberarzt Dr. Werner<br />
Finkenzeller führte die Besucher<br />
durch die kürzlich um einen weiteren<br />
Bau vergrößerte neurologische<br />
Rehabilitationsklinik. Auch diejenigen,<br />
die die Klinik in früheren Jahren<br />
kennen gelernt hatten (davon<br />
einige auch als Patienten) staunten<br />
Seit über 30 Jahren<br />
• Zuverlässiger Partner des <strong>BDH</strong><br />
• Zugriff auf über 80 Gesellschaften<br />
• Für Ihre Sicherheit!<br />
Und das haben Sie davon:<br />
• Sie sind bedarfgerecht versichert<br />
• Sie nutzen alle Sparmöglichkeiten<br />
• Sie haben nur einen Ansprechpartner<br />
<strong>BDH</strong>-Kurier 9/<strong>10</strong> 20<strong>10</strong><br />
über das erheblich verbreiterte<br />
Spektrum der Behandlungsangebote.<br />
Im Personal-Essraum stärkten<br />
sich die Besucher anschließend<br />
an dem traditionellen Samstag-Eintopf<br />
und selbst gebackenem saftigem<br />
Quarkkuchen. Anschließend<br />
ging es weiter in die Faust-Stadt<br />
Staufen im Breisgau, wo für die<br />
<strong>BDH</strong>-Mitglieder im beliebten Café<br />
Decker Plätze reserviert waren.<br />
Fragen Sie sich auch manchmal:<br />
• Sind meine Verträge auf dem neuesten Stand?<br />
• Bin ich überhaupt noch richtig versichert?<br />
• Wer kann sich darum kümmern?<br />
Unsere Antworten für Sie:<br />
• Wir prüfen Ihre Verträge<br />
• Wir erstellen Ihnen bedarfsgerechte Lösungen<br />
• Wir übernehmen die Korrespondenz<br />
Viele wagten trotz der nachmittäglichen<br />
Hitze einen Rundgang in der<br />
historischen Altstadt und auf dem<br />
Kunsthandwerkermarkt.<br />
Kreisverband<br />
Lahr-Offenburg-Kehl<br />
Der Kreisverband unternahm seinen<br />
Halbtagsjahresausflug mit 30<br />
Personen zu den Vogtbauernhöfen<br />
ins Gutachtal. Nach dreistündigem<br />
Aufenthalt mit Kaffeepause ging die<br />
Fahrt wieder über Landwassereck<br />
ins Eistal, über den Geisberg in<br />
Richtung Schuttertal, ins Gasthaus<br />
Schutterblick zum Abendessen und<br />
Das gesellige Beisammensein wird beim KV Lahr-Offenburg-<br />
Kehl großgeschrieben.<br />
Serviceoffensive 20<strong>10</strong><br />
Peter Rosendahl<br />
V E R S I C H E R U N G E N<br />
Peter Rosendahl · Versicherungen<br />
Postfach 2147 · 33429 Marienfeld<br />
Tel: 05247 - 404230 · Fax: 05247 - 4042329<br />
info@romavers.de · www.romavers.de<br />
05247-404230<br />
Rufen Sie uns an! Wir beraten Sie gerne!<br />
Unabhängig und kompetent!<br />
ANZEIGE<br />
<strong>BDH</strong> – Land<br />
und Leute<br />
19
<strong>BDH</strong> – Land<br />
und Leute<br />
Berlin-Brandenburg/<br />
Mecklenburg-Vorpommern/<br />
Sachsen<br />
Fredericiastraße 8<br />
14050 Berlin<br />
Telefon 030/30121350 oder 030/66644870<br />
Fax 030/66644863<br />
Außenstelle Bonn<br />
e-Mail: bdh-berlin@web.de · www.bdh-berlin.de<br />
Unter dem Motto „Kultur, für Jeden<br />
etwas“ trafen sich die Mitglieder aus<br />
den Kreisverbänden zur „Musikalischen<br />
Stunde“ mit den Berliner<br />
Chorfreunden zu einem Konzert im<br />
großen Saal der Residenz Pro Seniore<br />
in Charlottenburg. In hübschen<br />
Kostümen aus der guten alten Zeit<br />
und mit wunderbaren Berliner Liedern<br />
und kleinen Darbietungen im<br />
Gepäck sorgten die 40 Sänger und<br />
Sängerinnen für eine tolle Stimmung<br />
und machten damit dem Berliner<br />
Humor wieder einmal mehr alle<br />
20<br />
geselligen Beisammensein. Es ist<br />
immer wieder schön und man freut<br />
sich, wenn ältere Mit glieder am<br />
Ausflug teilnehmen, das älteste<br />
war 87 Jahre und noch sehr rüstig.<br />
Kreisverband Lörrach<br />
●●●<br />
Der <strong>BDH</strong>-Kreisverband Lörrach unternahm<br />
mit zahlreichen Mitgliedern<br />
und lieben Gästen seinen Jahresausflug<br />
an den schönen Titisee. Im<br />
wohlklimatisierten Reisebus begann<br />
die Fahrt um 13 Uhr in Lörrach,<br />
führte über Rheinfelden entlang<br />
dem Hochrhein durch Bad Säckingen<br />
und Waldshut in den<br />
Schwarzwald zum Zielort Titisee.<br />
Bald nach der halbstündigen<br />
Schiffsrundfahrt über den See ging<br />
es, nach dem Anstieg zu den Höhen<br />
des Feldbergs, hinunter ins<br />
liebliche Wiesental, wo im Hebeldorf<br />
Hausen als Abschluss des<br />
straffen Tagesprogramms noch ein<br />
Abendessen eingenommen wurde.<br />
Die Ausflügler des KV Berlin Charlottenburg/Wilmersdorf genossen die Stunden in Mirow<br />
und der mecklenburgischen Seenplatte.<br />
Ehre. Viele Lieder regten zum Mitsingen<br />
an und erinnerten an Heinrich<br />
Zille und das berühmte Berliner<br />
Milieu von damals. Mit dem Lied<br />
„Sehn’se det is Berlin, eine Stadt die<br />
sich gewaschen hat“, dem wohl bekanntesten<br />
Lied der ehemaligen Insulaner,<br />
endete das einstündige<br />
Konzert mit großem Applaus.<br />
Kreisverband<br />
Berlin-Charlottenburg/<br />
Wilmersdorf<br />
●●●<br />
Das Ziel der Tagesfahrt Charlottenburg-Wilmersdorf<br />
war die 750 Jahre<br />
alte kleine Stadt Mirow, die inmitten<br />
der wunderschönen mecklenburgischen<br />
Seenlandschaft liegt. Nach<br />
einem kurzen Aufenthalt in Neuruppin<br />
ging es weiter bis zur Liebesinsel,<br />
von der aus man einen wunderbaren<br />
Blick über den Mirower See<br />
hatte. Auf der Schlossinsel befinden<br />
sich neben dem barocken Schloss,<br />
dem Wohnort von Sophie-Charlotte,<br />
der späteren englischen Königin,<br />
die Johanniterkirche, das Kavaliershaus,<br />
ehemalige Küchengebäude<br />
und ein Rittersaal. Hierher<br />
kamen die 43 Teilnehmer der Fahrt,<br />
um im historischen rustikalen Gewölbe<br />
zünftig zu Mittag zu speisen.<br />
Mönche und Mägde bedienten die<br />
Gäste mit Gebratenem und Ge-<br />
schmortem von Schwein und Federvieh.<br />
Vorweg gab es Schmalzbrote,<br />
Pellkartoffen, Quark und natürlich<br />
Getränke. Kaffee und Kuchen<br />
konnte die Gruppe dann auf<br />
einem kleinen gemütlichen Schiff<br />
während der 5-Seen-Rundfahrt mitten<br />
im Müritz-Nationalpark einnehmen.<br />
Schon jetzt steht fest, dass<br />
die Fahrt im nächsten Jahr zur selben<br />
Zeit ins Storchendorf nach<br />
Rühstedt führen wird.<br />
Kreisverband<br />
Berlin-Neukölln<br />
●●●<br />
Die Neuköllner Mitglieder trafen sich<br />
zur Tagesfahrt in den Spreewald.<br />
Die Vorbereitungen für diesen Ausflug<br />
hatte dieses Mal die Kassiererin<br />
Brigitte Lange getroffen. Im rustikalen<br />
Spreewälder Gasthof angekommen<br />
konnte wieder einmal mehr die<br />
Gelegenheit genutzt werden, sich<br />
beim Mittagessen und Kaffeetrinken<br />
ausgiebig zu unterhalten. Und<br />
abgesehen von der wunderbaren<br />
Spreewaldlandschaft, die vom Wasser<br />
aus wirklich malerisch ist, brachte<br />
die anschließende Kahnfahrt bei<br />
hohen Temperaturen aber auch ein<br />
wenig Abkühlung. Klaus-Dieter Lange<br />
kümmerte sich beim Ein - und<br />
Aussteigen und beim Spaziergang<br />
um die Teilnehmer, die nicht so gut<br />
<strong>BDH</strong>-Kurier 9/<strong>10</strong> 20<strong>10</strong>
Angesichts der hohen Temperaturen brachte die Kahnfahrt auf der Spree den Neuköllner<br />
Mitgliedern etwas Abkühlung.<br />
zu Fuß waren. Auch auf das Fußballspiel<br />
Deutschland-Argentinien<br />
mussten die Ausflügler nicht verzichten,<br />
es gab ja ein Bord-Radio im<br />
Bus. So erlangte bei der Rückfahrt<br />
die Stimmung durch das 4:0 für<br />
Deutschland natürlich einen besonderen<br />
Höhepunkt. Frau Lange dankte<br />
den Mitgliedern zum Abschluss<br />
für ihre gute Gemeinschaft an diesem<br />
Tag.<br />
Kreisverband Greifswald<br />
●●●<br />
Der Kreisverband Greifswald lud<br />
seine Mitglieder und die Patienten<br />
der <strong>BDH</strong>-Klinik Greifswald zu einer<br />
Veranstaltung unter dem Titel „rollend<br />
reisen“ ein. Der Einladung waren<br />
trotz der tropischen Temperaturen<br />
viele Interessierte gefolgt. Als<br />
Referentinnen konnten Conny Runge<br />
und Angela Röhler gewonnen<br />
werden. Frau Runge, selbst Rollifahrerin,<br />
berichtete über ihre persönlichen<br />
Urlaubserlebnisse beim<br />
Verreisen. Außerdem präsentierte<br />
sie in ihrem Vortrag Erlebnisse anderer<br />
Rollifahrer, die andere Einschränkungen<br />
als sie selbst haben.<br />
Beleuchtet wurde das Reisen im Inland<br />
und Ausland, per Bahn, Flugzeug<br />
und Auto. Die Präsentation<br />
von Frau Runge war sehr lebendig,<br />
informativ und vielseitig. Frau Röhler<br />
stellte ihr mobiles Reisebüro „In-<br />
<strong>BDH</strong>-Kurier 9/<strong>10</strong> 20<strong>10</strong><br />
dividua Reisen“ vor. Dieses Reisebüro<br />
hat sich auf die Bedürfnisse<br />
behinderter Menschen spezialisiert<br />
und berät ganz individuell. Die individuelle<br />
Beratung in der Häuslichkeit<br />
und die Angebotserstellung verursachen<br />
keine extra Kosten. Frau<br />
Röhler vermittelt Seniorenreisen,<br />
Handicap-Reisen und Gruppenreisen.<br />
Sollte z.B. medizinische Behandlung<br />
oder Pflege nötig sein,<br />
wird dies organisiert. Im Anschluss<br />
an die Veranstaltung entspann sich<br />
noch eine rege Diskussion. Der<br />
Kreisverband bedankt sich bei der<br />
<strong>BDH</strong> Klinik Greifswald, die die<br />
Räumlichkeiten zur Verfügung stellte,<br />
und bei der Coloplast GmbH, die<br />
für das leibliche Wohl sorgte.<br />
„Rollend reisen“ lautete das Thema einer<br />
Vortragsveranstaltung des KV Greifswald<br />
in der <strong>BDH</strong>-Klinik Greifswald. Eine der<br />
beiden Referentinnen war Conny Runge.<br />
Hessen/<br />
Thüringen<br />
Hubertusstraße 3<br />
35619 Braunfels<br />
Telefon 06442/936860<br />
Fax 06442/936863<br />
e-Mail: bdh-hessen@online.de<br />
Nachruf<br />
Dankbarkeit ist das Gedächtnis<br />
des Herzens<br />
Wir trauern um unseren<br />
Ehrenvorsitzenden<br />
Max Dziallas<br />
(Guardini)<br />
Träger des Bundesverdienstkreuzes<br />
am Bande und des<br />
Bundesverdienstkreuzes<br />
1. Klasse, der am 24.07.20<strong>10</strong> plötzlich und<br />
unerwartet, für uns alle unfassbar, verstarb.<br />
Herr Dziallas war seit 1952 Mitglied im <strong>BDH</strong>,<br />
Bundesverband Rehabilitation, vormals Bund<br />
Deutscher Hirnbeschädigter und bis zum Jahr<br />
2000 insgesamt 25 Jahre Kreisvorsitzender<br />
bzw. Kreisgeschäftsführer im Kreisverband<br />
Fulda. 2001 wurde Herr Dziallas zum Ehrenvorsitzenden<br />
ernannt.<br />
Von 1963 – 1998 gehörte er dem geschäftsführenden<br />
Vorstand des <strong>BDH</strong> Landesverbandes<br />
Hessen an. Seine ehrenamtliche Tätigkeit<br />
war angesehen und hochgeschätzt.<br />
Wir nehmen in tiefer Dankbarkeit und Hochachtung<br />
Abschied von einem bewundernswerten<br />
Menschen.<br />
Uns allen hat er sich liebevoll zugewandt, war<br />
Kamerad, Kollege und Helfer wo er gebraucht<br />
wurde. Er hat sich immer den Sorgen, Nöten<br />
und Problemen der Mitmenschen angenommen,<br />
verschenkte Rat, Zuspruch, Wärme oder<br />
auch nur ein Lächeln, obwohl ihm oft selbst<br />
nicht danach zumute war. Seine besondere<br />
Fürsorge galt den hirnverletzten Menschen.<br />
Sein Leben wird uns immer ein Vorbild sein.<br />
Vorstand und Mitglieder<br />
des <strong>BDH</strong> Kreisverbandes Fulda<br />
Vorstand des <strong>BDH</strong> Landesverbandes<br />
Hessen-Thüringen<br />
<strong>BDH</strong> – Land<br />
und Leute<br />
21
<strong>BDH</strong> – Land<br />
und Leute<br />
Kreisverband Gießen<br />
●●●<br />
Der Kreisverband Gießen unternahm<br />
mit Gästen des Seniorentreff<br />
Annerod eine Tagesfahrt nach<br />
Mannheim. Ziel war der Luisenpark,<br />
eine der schönsten Parkanlagen<br />
Europas. Dieser Ausflugsort bietet<br />
viele Attraktionen. Doch bevor die<br />
Sehenswürdigkeiten erkundet wurden<br />
stärkten sich die Reisenden im<br />
„Seerestaurant“. Wer nach dem Essen<br />
ein ruhiges Plätzchen suchte,<br />
bevorzugte die „Klang-Oase“, ein<br />
Areal mit leiser Musik am Fuße des<br />
Fernmeldeturms. Viele erfreuten<br />
sich an der 45-minütigen Rundfahrt<br />
auf dem romantischen Parksee.<br />
Wer schlecht zu Fuß war, nutzte<br />
die Möglichkeit mit der Bahn durch<br />
den Park zu fahren. Höhepunkt war<br />
der Besuch des „Chinesischen Gartens“<br />
mit dem Teehaus. Hier finden<br />
traditionelle Teezeremonien statt.<br />
Man kann dort Tee in vielen Sorten<br />
genießen. Wer gerne hoch hinaus<br />
wollte, besuchte den Fernmeldeturm<br />
und hatte im Drehrestaurant<br />
Gelegenheit zum Kaffeetrinken.<br />
Der Luisenpark und seine Lustbarkeiten waren<br />
Ziel des Ausflugs der Mitglieder des KV Gießen.<br />
Bitte beachten<br />
Geburtstage und Jubiläen können nur dann abgedruckt werden,<br />
wenn der 80., 85. und 90. Geburtstag sowie darüber hinaus alle<br />
weiteren Geburtstage (91, 92, 93 etc.) erreicht worden sind.<br />
Alle anderen Geburtstage (81 bis 84 und 86 bis 89) können aus<br />
Platzgründen leider nicht berücksichtigt werden.<br />
22<br />
Ein Teil der Mitglieder vom Kreisverband Limburg nach dem Verlassen des Schiffes.<br />
Kreisverband Limburg<br />
●●●<br />
Mitglieder des Kreisverbands Limburg<br />
unternahmen einen Ausflug<br />
mit der „Wappen von Limburg“ auf<br />
der Lahn. Die große Rundfahrt mit<br />
dem Fahrgastschiff bis nach Balduinstein<br />
einschließlich vier Schleusendurchfahrten<br />
ist ein besonderes<br />
Erlebnis und fand bei herrlichem<br />
Sonnenschein statt. Los ging es an<br />
der Schiffsanlegestelle in Limburg,<br />
und dann direkt zur Schleuse Limburg,<br />
die 1842 erbaut wurde. Dort<br />
ging’s rund 3,50 m abwärts. Mit<br />
dem Schiff passierten die Ausflügler<br />
Staffel und Diez mit dem Schloss<br />
Oranienstein. Danach ging es<br />
stromabwärts, auf der hier sehr kurvenreichen<br />
Lahn vorbei an dem<br />
kleinen Ort Fachingen und seinem<br />
Mineralbrunnen. Nach einiger Zeit<br />
kam hoch auf dem Berg die<br />
Schaumburg in Sicht, darunter das<br />
idyllische gelegene Balduinstein.<br />
Auf dem Schiff hatten die Ausflügler<br />
die Möglichkeit einen Imbiss einzunehmen<br />
bzw. Kaffe zu trinken und<br />
leckeren Apfelkuchen zu essen.<br />
Kreisverband<br />
Vogelsbergkreis<br />
●●●<br />
Auch dieses Jahr fand ein Ausflug<br />
des Kreisverbandes Vogelsbergkreis<br />
statt, erneut gemeinsam mit<br />
der DRK OV Feldatal, deren aktive<br />
Mitglieder schon seit vielen Jahren<br />
die Veranstaltungen des <strong>BDH</strong> unterstützen.<br />
Die mehr als <strong>10</strong>00 Jahre<br />
Die Mitglieder des KV Vogelsbergkreis steuerten bei ihrem Ausflug Seligenstadt an.<br />
<strong>BDH</strong>-Kurier 9/<strong>10</strong> 20<strong>10</strong>
REDAKTIONSSCHLUSS<br />
<strong>BDH</strong>-Kurier<br />
<strong>Ausgabe</strong> 11/12 20<strong>10</strong>:<br />
<strong>10</strong>. Oktober<br />
alte „Einhardsbasilika“ in Seligenstadt<br />
war dieses Mal das Reiseziel.<br />
Dorthin gelangte man zunächst mit<br />
dem Bus und ab dem Offenbacher<br />
Schloss über 3 Stunden mainaufwärts<br />
direkt zu der beeindruckenden<br />
Klosteranlage Seligenstadt. Im<br />
Winterrefugium, dem Speisesaal<br />
der Äbte – der wie der Name schon<br />
andeutet, beheizt werden konnte –<br />
stand eine Kaffeetafel bereit. Aber<br />
eine Heizung war für die fröhliche<br />
Reisegruppe nicht erforderlich,<br />
schien doch allenthalben die Sonne.<br />
Von Seligenstadt ging die Reise<br />
dann wieder per Bus, der am Kloster<br />
wartete, in den heimischen Vogelsberg.<br />
In Kürze steht nun die 60 Jahrfeier<br />
des Kreisverbandes an, sie findet in<br />
einem Stadtteil von Hessens<br />
höchstgelegener Stadt Ulrichstein<br />
statt, und zwar im Darmstädter Hof<br />
in Feldkrücken. Die Einladungen ergehen<br />
rechtzeitig.<br />
Kreisverband<br />
Waldeck-Frankenberg<br />
●●●<br />
Terminhinweis: Am 27. November<br />
unternimmt der KV Waldeck-Fran-<br />
Kreisverband<br />
Wolfsburg-Gifhorn<br />
●●●<br />
Bremerhaven war das Ziel der Tagesfahrt<br />
für die Mitglieder und Gäste<br />
des <strong>BDH</strong> Wolfsburg-Gifhorn. Unterwegs<br />
gab es ein reichhaltiges<br />
Frühstück in freier Natur bei herrlichem<br />
Sommerwetter. In Bremerhaven<br />
angekommen ging es zum<br />
Seefisch-Kochstudio. Nach einer<br />
gut einstündigen Vorführung konnte<br />
sich jeder an einem großen Fischbuffet<br />
satt essen. Es folgte anschließend<br />
eine Fahrt zum Hafen.<br />
Im Seefisch-Kochstudio gingen für die Ausflügler des Kreisverbands Wolfsburg-Gifhorn<br />
Theorie und Praxis Hand in Hand.<br />
<strong>BDH</strong>-Kurier 9/<strong>10</strong> 20<strong>10</strong><br />
kenberg seine diesjährige Fahrt zu<br />
einem Weihnachtsmarkt mit anschließender<br />
Adventsfeier. Alle Mitglieder,<br />
Nichtmitglieder und Freunde<br />
des <strong>BDH</strong> Waldeck-Frankenberg<br />
und benachbarte Kreisverbände<br />
sind herzlich eingeladen. Der Vorstand<br />
hofft auf eine rege Beteiligung.<br />
Niedersachsen,<br />
Sachsen-Anhalt,<br />
Bremen<br />
Wallensteinstraße 8<br />
30459 Hannover<br />
Telefon 0511/311808<br />
Fax 0511/3360725<br />
e-Mail: bdh-reha-hannover@t-online.de<br />
www.bdh-hannover.de<br />
Hier hatte jeder die Möglichkeit, im<br />
Einkaufszentrum Mediterrano (Italienisches<br />
Dorf) zu bummeln oder<br />
Kaffee zu trinken.<br />
Nach einem gelungenen Ausflug<br />
traten alle zufrieden die Rückreise<br />
an. Ein besonderer Dank gilt der<br />
Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg und<br />
der Margarete-Schnellecke-Stiftung<br />
für ihre Unterstützung.<br />
Nordrhein-<br />
Westfalen<br />
Eifelstraße 7 · 53119 Bonn<br />
Telefon 0228/9698435<br />
Fax 0228/9698490<br />
E-Mail: geschaeftsstelle@bdh-nrw.de<br />
Nachruf<br />
Am 1. Juli 20<strong>10</strong> verstarb der<br />
ehemalige langjährige Vorsitzende<br />
des <strong>BDH</strong> Kreisverbandes<br />
Olpe,<br />
Hubert Schneider,<br />
kurz vor Vollendung seines 87.<br />
Lebensjahres.<br />
Hubert Schneider, der selbst an<br />
den Folgen einer schweren<br />
Verwundung zu leiden hatte,<br />
hat während seiner jahrzehntelangen<br />
Amtszeit als Vorsitzender<br />
den <strong>BDH</strong> Kreisverband Olpe<br />
kompetent und mit viel Engagement<br />
für die Mitglieder geführt.<br />
Auch nach seinem aus gesundheitlichen<br />
Gründen erfolgten<br />
Amtsrücktritt konnte man noch<br />
auf seine Hilfe zählen.<br />
Sein von viel Verständnis und<br />
großer Freundlichkeit geprägtes<br />
Wirken wird unvergessen<br />
bleiben. Wir werden Hubert<br />
Schneider immer ein ehrendes<br />
Andenken bewahren.<br />
Der Vorstand des <strong>BDH</strong><br />
Landesverbandes<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
<strong>BDH</strong> – Land<br />
und Leute<br />
23
<strong>BDH</strong> – Land<br />
und Leute<br />
Kreisverband<br />
Ennepe-Ruhr<br />
●●●<br />
Der Kreisverband unternahm seine<br />
Jahresfahrt. Etwa 40 Personen fuhren<br />
nach Bentheim, wo die Burg mit<br />
einer 1,5- stündigen Führung besichtigt<br />
wurde. Nach dem Mittagessen<br />
ging es zum Schiffshebewerk<br />
nach Henrichenburg. Eine ca.<br />
2-stündige Fahrt auf dem Dortmund-Ems-Kanal<br />
stand anschließend<br />
auf dem Programm. Der Tag<br />
wurde mit einem Abendessen abgeschlossen.<br />
Die Ausflügler des KV Ennepe-Ruhr unternahmen einen<br />
Jahresausflug zu Wasser und zu Land.<br />
24<br />
Der <strong>BDH</strong><br />
im Internet:<br />
www.bdh-reha.de<br />
Kreisverband Jülich<br />
●●●<br />
Ein wichtiger Hinweis: Beratung in<br />
sozialrechtlichen Angelegenheiten<br />
erfolgt an jedem ersten Freitag eines<br />
Monats im Neuen Rathaus Jülich<br />
(Nebengebäude Zimmer 54). Während<br />
der Sprechstunde zwischen <strong>10</strong><br />
und 12 Uhr ist Frau Bauer dort zu erreichen.<br />
Eine Terminabsprache wird<br />
gerne entgegengenommen. Bitte<br />
wenden Sie sich an die Vorsitzende<br />
Finni Weingarten, Tel. 02461 2636.<br />
Falls Sie Fragen haben bzgl. Mitgliedschaft<br />
im Verband können Sie<br />
den Vorstand gerne ansprechen.<br />
Kreisverband Köln<br />
●●●<br />
Mitglieder des <strong>BDH</strong>-Kreisverbandes<br />
Köln besuchten das Museum<br />
Römervilla in Bad Neuenahr-Ahrweiler.<br />
Im März 1980 war man bei<br />
Bauarbeiten für den Ausbau einer<br />
Bundesstraße auf die Räume eines<br />
römischen Herrenhauses aus dem<br />
2. bis 3. Jahrhundert gestoßen. Ein<br />
weitgehend behindertengerecht gestalteter<br />
Rundgang durch die Räume<br />
ließ die Teilnehmer die römische<br />
Lebensweise und Wohnkultur nacherleben.<br />
Nach einem gemeinsamen<br />
Mittagessen folgte eine Kellereibesichtigung<br />
mit Weinprobe im Winzerhof<br />
Körtgen. In der urigen Atmosphäre<br />
einer Kelterhalle und vor einer<br />
großen Leinwand wurde bei einem<br />
guten Glas Wein das Fußballspiel<br />
Deutschland gegen Argentinien<br />
verfolgt.<br />
Nach gutem Spiel und gutem Wein<br />
trat man die Heimreise an.<br />
●●●<br />
Für die Punksitzung der„Fidelen<br />
Zunftbrüder“ am 20. Januar 2011 im<br />
Hotel Maritim Köln sind noch einige<br />
wenige Karten erhältlich. Diese<br />
können in der Geschäftsstelle unter<br />
der Rufnummer 0221-9320564 bestellt<br />
werden.<br />
●●●<br />
Am 11. Dezember 20<strong>10</strong> wird der KV<br />
Köln die Weihnachtsmärkte in Valkenburg<br />
und Aachen besuchen und<br />
dies auch noch mit einer Gelegenheit<br />
zu einem Werkseinkauf bei der<br />
Firma Lindt verbinden. Auch hier<br />
stehen noch einige wenige Plätze<br />
zur Verfügung. Wenn Sie mitfahren<br />
möchten, melden Sie sich doch bitte<br />
in der Geschäftsstelle.<br />
Kreisverband Neuss<br />
●●●<br />
Der <strong>BDH</strong>-Kreisverband Neuss<br />
nahm auf Einladung des Gesundheitsdezernenten<br />
Karsten Mankowsky<br />
und der Leiterin SHG Grevenbroich,<br />
Frau Gähl, an der Aktion<br />
„Jüchen wird aktiv“ teil. Im Rahmen<br />
des Gesundheits- und Selbsthilfetags<br />
„Aktiv in jedem Alter“ gab es<br />
Angebote und Beratungen im Arteriomobil,<br />
im Diabetesmobil, im<br />
Schilddrüsenscreening-Mobil, eine<br />
kostenlose Blutuntersuchung zur<br />
Rheuma-Früherkennung durch das<br />
Rheuma-Zentrum Duisburg-Essen<br />
oder kostenlose Sehtests. Die<br />
Selbsthilfegruppen von Jüchen,<br />
Rommerskirchen, Grevenbroich<br />
und Neuss hatten ebenfalls ihre<br />
Stände. Der <strong>BDH</strong> präsentierte sich<br />
auf dem Markplatz. Er wurde vertreten<br />
durch die Vorstandsmitglieder<br />
Peter Klerx, Manfred Goldbach<br />
und Helmut Esser. Der Stand hatte<br />
einen sehr guten Zulauf und die<br />
Vertreter führten interessante und<br />
informationsreiche Gespräche.<br />
Die Neusser Vorstandsmitglieder Peter Klerx, Manfred Goldbach und Helmut Esser<br />
informierten beim Gesundheits- und Selbsthilfetag über den <strong>BDH</strong>.<br />
<strong>BDH</strong>-Kurier 9/<strong>10</strong> 20<strong>10</strong>
Einen rundum gelungenen, schönen Tag verlebten die Reisenden des KV Neuss<br />
am Niederrhein.<br />
●●●<br />
Fast <strong>10</strong>0 Mitglieder nahmen am Jahresausflug<br />
teil. Die Fahrt führte in<br />
die Römer-, Dom- und Siegfriedsstadt<br />
Xanten am Niederrhein. Das<br />
Städtchen bietet 96 Sehenswürdigkeiten,<br />
die die Mitglieder leicht und<br />
ohne Mühe besichtigen konnten.<br />
Die attraktivste Sehenswürdigkeit<br />
ist der St. Victor Dom. Zunächst<br />
führte die Reise aber nach Uedem<br />
zur Villa Reichswald. Es wurde für<br />
die Ausflügler ein reichhaltiges Büffet<br />
aufgefahren.<br />
Kreisverband<br />
Unna-Kamen-Lünen<br />
●●●<br />
Die „MEYER - WERFT“ in Papenburg<br />
war das Ziel des Jahresausflugs<br />
des Kreisverbandes.<br />
Die Meyer-Werft und die älteste Moorsiedlung Deutschlands standen auf dem Reiseplan<br />
des KV Unna-Kamen-Lünen.<br />
<strong>BDH</strong>-Kurier 9/<strong>10</strong> 20<strong>10</strong><br />
An einem Freitagmorgen begrüßte<br />
dazu der Vorsitzende Hans-Jürgen<br />
Spröh die Mitglieder am Bahnhof in<br />
Lünen. Bei Sonnenschein und mit<br />
großen Erwartungen kommen die<br />
Mitglieder am ehemaligen Werftgebäude<br />
an. Kleine Verschnaufpause<br />
und Begrüßung durch die humorvolle<br />
Führung von Lisa Meyer. Dann<br />
geht es zur Ems, wo gerade ein<br />
Schiff in den Hafen geschleust wird.<br />
Danach Rundfahrt durch die älteste<br />
Moorsiedlung Deutschlands, die<br />
durch 40 km Kanäle, Klapp- und<br />
Drehbrücken ihr typisches Aussehen<br />
hat. Mittagessen und dann der<br />
Höhepunkt: die „Meyer-Werft“, wo<br />
in einem Film gezeigt wird, wie Ozeanriesen<br />
und Traumschiffe im Baukasten-System<br />
entstehen. Tief beeindruckt<br />
von den Dimensionen in<br />
den Werkhallen war dieser Tag ein<br />
Erlebnis.<br />
***<br />
Am 29. Juli feierte das Ehepaar Johanna<br />
und Rudolf Schmidt aus<br />
Werne an der Lippe, Burenkamp 3,<br />
seine Eiserne Hochzeit. Der Vorstand<br />
des Kreisverbandes Unna-<br />
Kamen-Lünen gratuliert dazu nachträglich<br />
ganz herzlich und wünscht<br />
weiterhin alles Gute und viel Gesundheit.<br />
REDAKTIONSSCHLUSS<br />
<strong>BDH</strong>-Kurier<br />
<strong>Ausgabe</strong> 11/12 20<strong>10</strong>:<br />
<strong>10</strong>. Oktober<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Am Hallergarten 23<br />
67661 Kaiserslautern<br />
Telefon 0631/91304 · Fax 0631/56935<br />
e-Mail: bdh-loechter@gmx.de<br />
Kreisverband<br />
Kaiserslautern<br />
●●●<br />
Franziska Löchter, Vorsitzende des<br />
KV Kaiserslautern, teilt mit: „Aus<br />
Kostengründen müssen wir zu unserem<br />
grossen Bedauern unsere<br />
Büroräume bis Ende Oktober 20<strong>10</strong><br />
aufgeben. Aber wir werden weiterhin<br />
in gewohnter Weise für Sie, liebe<br />
Mitglieder, zur Verfügung stehen.<br />
Die Ihnen bekannte Telefonnummer<br />
bleibt weiterhin bestehen.<br />
Ausführliche Informationen werden<br />
in Rundschreiben mitgeteilt.“<br />
Kreisverband Vulkaneifel<br />
●●●<br />
Zum diesjährigen „Bunten Abend“<br />
am 23. Oktober ab 17.00 Uhr im<br />
Gasthaus Sünnen in Steffeln sind<br />
vorab alle Mitglieder recht herzlich<br />
eingeladen. Der Abend steht unter<br />
dem Motto „Oktoberfest-Bayerischer<br />
Abend“. Schriftliche Einladungen<br />
folgen Anfang September.<br />
<strong>BDH</strong> – Land<br />
und Leute<br />
25
<strong>BDH</strong> – Land<br />
und Leute<br />
Andrich, Werner (89), Hamburg<br />
Anton, Willi (65), Köln<br />
Aschermann, Luise (94), Bielefeld<br />
Bär, Robert (88), Waldmühlen<br />
Bersuch, Susanne (48), Neumünster<br />
Bollmeyer, Jürgen (87), Echzell<br />
Bungardt Karl (84), Köln<br />
Eisenblätter, Fritz (83), Büdelsdorf<br />
Essig, Oskar (85), Weissach-Flacht<br />
Fietz, Adelheid (66), Berlin<br />
Flügel, Richard (86), Gersfeld<br />
Gasser, Ernst (88), Mühlheim<br />
Gipperich, Jürgen (56), Köln<br />
Goldbohm, Hans Walter (85), Stockelsdorf<br />
Hackstein, Wolfgang (60), Wiedenbrück<br />
Hagemann, Otto (86), Kunzell<br />
Hof, Marga (80), Köln<br />
26<br />
Saarland<br />
Der Landesverband Saarland gibt<br />
bekannt, dass sich die Öffnungszeiten<br />
des Landesamtes Soziales, Gesundheit<br />
und Verbraucherschutz -<br />
hier der Abteilungen A bis E (insbesondere:<br />
Soziales Entschädigungsrecht,Schwerbehindertenangelegenheiten,<br />
Integrationsamt, Zentralstelle<br />
für Gesundheitsberufe,<br />
Überörtlicher Träger der Sozialhilfe,<br />
Ärztlicher Dienst) - zum 01.08.20<strong>10</strong><br />
wie folgt geändert haben:<br />
montags und mittwochs von 8.00<br />
Uhr bis 15.30 Uhr, donnerstags<br />
von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr, freitags<br />
von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr<br />
und nach besonderer Vereinbarung.<br />
Weiterhin werden dienstags<br />
keine Telefonate entgegengenommen.<br />
Am Hauptbahnhof 4, 3. Etage<br />
Gesundheitszentrum<br />
66111 Saarbrücken<br />
Tel. und Fax 0681/76649<br />
e-Mail: bdh-reha.saarland@web.de<br />
www.bdh-saarland.de Schleswig-<br />
Holstein/<br />
Hamburg<br />
Bahnhofstraße 4<br />
23714 Bad Malente-Gremsmühlen<br />
Telefon 04523/1634<br />
Fax 04523/202798<br />
e-Mail: bdh-lvsh@t-online.de<br />
Kreisverband Hamburg<br />
●●●<br />
Der KV Hamburg veranstaltete eine<br />
Ausfahrt im Juli. Bei schönstem,<br />
Höllermann, Arnold (84), Velbert<br />
Hötte, Bernhard (87), Rüthen-Drewer<br />
Jakovler, Katharina (51), Waldeck-Sachsenhausen<br />
Kann, Anne (66), Kleinblittersdorf<br />
Kleija, Christian (53), Hattingen<br />
Körver, Norbert (62), Jülich<br />
Küpper, Fritz (92), Velbert<br />
Lerch, Fritz (89), Ulm<br />
Lind, Waltraud (85), Grebenhain-Crainfeld<br />
Matschenz, Friedrich (83), Berlin<br />
Minke, Marianne (87), Essen<br />
Nielsen, Wilhelmine (79), Klein Meinsdorf<br />
Nilsson Marianne (89), Köln<br />
Paulsen, Nicolay (86), Leck<br />
Päffgen, Lambert (85), Köln<br />
Peters, Bernadette (60), Dormagen<br />
Plonka, Robert (86), Wülfrath<br />
Rathgeber, Otto (84), Hamburg<br />
Redner, Eva (66), Velbert<br />
nicht so heißem Wetter fand die<br />
Ausfahrt an die Ostsee - nicht wie<br />
angekündigt nach Scharbeutz sondern<br />
nach Niendorf - statt. Dort nahmen<br />
die Ausflügler das Mittagessen<br />
direkt am Strandweg ein. Weiter<br />
ging es nach Lübeck, wo die Schifffahrt<br />
auf der Wakenitz von der Moltkebrücke<br />
bis zum Fährhaus Rothenhusen<br />
stattfand. Diese Fahrt<br />
dauert ca. 2 Stunden auf dem kleinen<br />
Fluß, der durch den ehemaligen<br />
deutsch/deutschen Grenzverlauf<br />
fast 40 Jahre unberührt blieb.<br />
Abschluß des Tages war in Ratzeburg,<br />
um Kaffee zu trinken, Eis zu<br />
essen oder den Töpfermarkt zu besuchen.<br />
REDAKTIONSSCHLUSS<br />
<strong>BDH</strong>-Kurier<br />
<strong>Ausgabe</strong> 11/12 20<strong>10</strong>:<br />
<strong>10</strong>. Oktober<br />
Rieke, Horst (88), Bielefeld<br />
Russek, Jolanthe (61), Krefeld<br />
Schimkat, Hans (90), Lemförde<br />
Schmidmeier, Hans (90), Gladbeck<br />
Schlenga, Michael (52), Fulda<br />
Schneider, Johann (85), Essen<br />
Seegmüller, Rudolf (87), Blieskastel<br />
Siegwarth, Katharina (84), Singen-Bohlingen<br />
Stader, Natalia (96), Konstanz<br />
Steinhauer, Helga (86), Duisburg<br />
Thalhammer, Anton (86), München<br />
Thielen, Rudolf (79), Püttlingen<br />
Tometzek, Inge (75), Erftstadt<br />
Weier, Günter (80), Wuppertal<br />
Zindel, Horst (86), Wächtersbach<br />
<strong>BDH</strong>-Kurier 9/<strong>10</strong> 20<strong>10</strong>
Geburtstage und Jubiläen ...<br />
99.<br />
99.<br />
Helene Liß (20.<strong>10</strong>.), Hannover;<br />
98.<br />
98.<br />
Klemens Florath (-), Eisenbahnstr.<br />
17, Andernach; Mari Berger (31.8.),<br />
Rheinau/Linx<br />
97.<br />
97.<br />
Dr. Robert Adam (21.<strong>10</strong>.), Bruchstr. 38,<br />
Hattingen<br />
95.<br />
95.<br />
Wilhelm Jüngst (-), Gartenstr. 3,<br />
Netzbach; Franz von Haaren (30.9.),<br />
Edelweißweg 3, Köln; Karl Jüngst<br />
(14.<strong>10</strong>.), Schulstr. 4, Netzbach<br />
94.<br />
94.<br />
Josefine Völker (23.9.), Ortbergstraße<br />
40, Lichtenau; Mathilde Schmidt<br />
(22.<strong>10</strong>.), Gelbachstr. 7, Isselbach<br />
93.<br />
93.<br />
Hedwig Stotz (-), Auf der Eich 32, Niederneisen;<br />
Walter Romanowsky (4.9.),<br />
Mühlenkampstr. 17, Seesen; Erika<br />
Berns (8.9.), Plöner Str. 49, Lütjenburg;<br />
Maria Anton (6.9.), Heidebruch<br />
3, Hövelhof; Anna Vogt (13.9.), Berlin;<br />
Karl Mitschka (22.9.), Am Kleinen<br />
Kulbitz 3a, Marktzeuln; Paul Kaufmann<br />
(23.9.), Berlin<br />
92.<br />
Theresia Brandt (14.9.), Kilianstr. 77,<br />
Paderborn; Horst Schleberger (17.9.),<br />
Schlieffenstr. 4, Wuppertal; Maria Wiemers<br />
(29.9.), Mälzerstr. 77, Paderborn;<br />
Margarete Büttner (21.9.), Bendstr.<br />
23, Aachen; Werner Meitz (29.<strong>10</strong>.),<br />
Rheingutstr. 43, Konstanz<br />
91.<br />
Rosa Langer (2.9.), Rüttenscheider<br />
Str. 277, Essen; Margret Folwaczny<br />
(3.9.), Fockerweg 6, Köln; Hans<br />
Schmidmeier (12.9.), Tunnelstr. 24,<br />
Gladbeck; Margarethe Büttner (21.9.),<br />
Bendstr. 23, Aachen; Karlheinz Wulf<br />
(23.9.), Blitzkuhlenstr. 42, Recklinghausen;<br />
Margareta Abels (24.9.), Im<br />
Daubenthal 5, Dormagen; Anton Gluns<br />
(25.9.), Kirchplatz 1, Borgentreich;<br />
Emil Schäfer (25.9.), Rather Str. <strong>10</strong>,<br />
Nideggen; Johanne Hillbrands (7.<strong>10</strong>.),<br />
Rhauderfehn; Ida Beller (9.<strong>10</strong>.), Brombergerstr.<br />
18, Goslar; Elsa Sedelmeier<br />
(<strong>10</strong>.<strong>10</strong>.), Pestalozzistr. 1, Rheinfelden;<br />
Hubert Woller (15.<strong>10</strong>.), Schw.<br />
Stadthof Nord 1, Harburg; Dr. Walter<br />
Schröder (16.<strong>10</strong>.), Bienhornschanze<br />
16, Koblenz; Ernst Hahn (21.<strong>10</strong>.),<br />
Gerstenhagen 2, Olpe; Heinrich Grubmüller<br />
(22.<strong>10</strong>.), Frohschammerstr. 13/<br />
II, München; Josef Meßmer (23.<strong>10</strong>.),<br />
Brunnenstr. 40, Überlingen-Hödingen;<br />
90.<br />
92. 85.<br />
91.<br />
<strong>BDH</strong>-Kurier 9/<strong>10</strong> 20<strong>10</strong><br />
90.<br />
Elisabeth Kleineheilmann (-), Wagenfeldstr.<br />
5, Wadersloh-Liesborn;<br />
Juliane Sakraschinsky (-), Essenheimer<br />
Str. <strong>10</strong>, Mainz; Franz Weschbach<br />
(-), Bahnhofstr. 59, Mayen; Harald<br />
Görn (-), Aschebrockstr. 6, Herne;<br />
Martha Jerwan (13.9.), Pertisaustr. 1,<br />
München; Margarete Rohlfing (17.9.),<br />
Tannenweg 5, Sparrieskop; Karl<br />
Ammann (20.9.), Gartenstr. 62, Konstanz;<br />
Martha Burkat (23.9.), Heinrich-<br />
Lersch-Str. 3b Herten; Elmar Purvins<br />
(4.<strong>10</strong>.), Hildesheim; Emil Göbel (9.<strong>10</strong>.),<br />
Ziegelhüttenweg 1, Ranstadt; Theodor<br />
Flatau (<strong>10</strong>.<strong>10</strong>.), Gahlenerstr. 14, Dorsten;<br />
Karl Reichardt (18.<strong>10</strong>.), Jahnstr.<br />
3, Neu Isenburg; Helmut Schlüter<br />
(29.<strong>10</strong>.), Hannover<br />
85.<br />
Elisabeth Bauer (-), Pestalozzistr.<br />
11, Lörrach; Hans-Gisbert Herz (-),<br />
Eichendorffstr. 23, Koblenz; Erwin<br />
Rapp (-), Wiedlestr. 3, Schönau;<br />
Antonie Tritschler (-), Leibnizweg 3,<br />
Lörrach; Alfred Hasskerl (2.9.), Bühler<br />
Str. 30, Saarbrücken; Elfriede Freude<br />
(3.9.), Rote Flur Str. 13, St. Ingbert;<br />
Ingeborg Berg (13.9.), Berlin; Ruth<br />
Reichel (15.9.), Hannover; Julijana<br />
Mergel-Haler (18.9.), Berlin; Helga<br />
Schwichtenberg (18.9.), Hannover;<br />
Norbert Matlok (22.9.), Wanderuper<br />
Str. 2, Tarp; Hermann Vollmark (2.<strong>10</strong>.)<br />
Aarstr. <strong>10</strong>, Niederneisen; Barbara<br />
Lennertz (4.<strong>10</strong>.), Langenbruchweg 67,<br />
Aachen; Anna Graeve (6.<strong>10</strong>.), Eifelstr.<br />
25, Köln; Elisabeth Krause (7.<strong>10</strong>.),<br />
Berlin; Renate Böckmann (<strong>10</strong>.<strong>10</strong>.),<br />
Mühlenstr. 7, Meldorf; Margit Ottawa<br />
(13.<strong>10</strong>.), Poststr. 25, Dreieich; Heinz<br />
Kilian (16.<strong>10</strong>.), Strandbergstr. 25, Diez;<br />
Ehrenfried Beyer (22.<strong>10</strong>.), Zechenstr.<br />
6, Essen; Melitta Sauer (27.<strong>10</strong>.), Berlin<br />
80.<br />
80.<br />
Georg van den Busch (4.9.), Im<br />
Buschfeld <strong>10</strong>, Rees; Maria Nägele<br />
(7.9.), Mozartstr. 6, Neu Isenburg;<br />
Erna Sabotta (7.9.), Delmenhorst;<br />
Rudolf Thielen (7.9.), Bärenbergstr. 63,<br />
Püttlingen; Ernst Meyer (12.9.), Berne;<br />
Peter Kremling (22.9.), Berlin; Peter<br />
Kebeck (25.9.), Albert-Einstein-Str.<br />
86, Aachen; Irmgard Ullrich (25.9.),<br />
Kolberg Str. 33a, Bremen; Hermann<br />
Huckert (27.9.), Fahrenwies 27,<br />
Merzig; Günter Schwarz (28.09.), Zur<br />
alten Schmiede 3, 23714 Kirchnüchel;<br />
Dorothea Meikies (30.9.), Melbeck;<br />
Marga Both (2.<strong>10</strong>.), Wasserstr. 21,<br />
Saarlouis; Ingeborg Ignatzy (3.<strong>10</strong>.),<br />
Mathiasstr. 93, Gladbeck; Ingeborg<br />
Wegener (13.<strong>10</strong>), Ossenpadd <strong>10</strong>, Pinneberg;<br />
Hans Keck (16.<strong>10</strong>.), Birkenstr.<br />
5, Sontheim; Ulrich Kebler (19.<strong>10</strong>),<br />
Königsberger Str. 115, Krefeld; Krist-<br />
Gilbhardt Fahl (20.<strong>10</strong>.), Oberdorf 18,<br />
Hameln; Philippine Stecher (25.<strong>10</strong>.),<br />
Lahnstr. <strong>10</strong>, Köln<br />
Diamantene Hochzeit ●●●<br />
Eheleute Ingeborg und Werner Dürkop (-), Neustadt 6,<br />
Hahausen; Eheleute Theresia und Josef Seiler (-), Am<br />
Salzmannsgraben 1, Stockach; Eheleute Wilhelm Borbe<br />
(12.<strong>10</strong>.), Am Schultenhof 5, Hattingen; Eheleute Ignatz<br />
und Elfriede Gombatschek (22.<strong>10</strong>.), Mierendorffstr. 29,<br />
Frankfurt<br />
Goldene Hochzeit ●●●<br />
Eheleute Hans Thewald (5.<strong>10</strong>.), Rosmarinstr. 8, Neuss<br />
Silberne Hochzeit ●●●<br />
Eheleute Klaus-Peter und Manuela Allwohn (-), Brauhofgasse<br />
3, Wölfersheim<br />
27
<strong>BDH</strong>-Klinik Greifswald GmbH<br />
Karl-Liebknecht-Ring 26a<br />
17491 Greifswald<br />
tel 0 38 34 - 8 71 - 0<br />
fax 0 38 34 - 8 71 - <strong>10</strong>2<br />
info@bdh-klinik-greifswald.de<br />
www.bdh-klinik-greifswald.de<br />
<strong>BDH</strong>-Klinik Hessisch<br />
Oldendorf GmbH<br />
Greitstraße 18-28<br />
31840 Hessisch Oldendorf<br />
tel 0 51 52 - 781-0<br />
fax 0 51 52 - 781-212<br />
aerztl_dienst@nkho.de<br />
verwaltung@nkho.de<br />
www.nkho.de<br />
<strong>BDH</strong>-Klinik Braunfels GmbH<br />
Hubertusstraße 3 - 7<br />
35619 Braunfels<br />
tel 0 64 42 - 9 36 - 0<br />
fax 0 64 42 - 9 36 - 293<br />
info@nkbrf.de<br />
www.braunfels.bdh-klinik.de<br />
<strong>BDH</strong>-Klinik Vallendar GmbH<br />
Heerstraße 54a<br />
56179 Vallendar<br />
tel 02 61 - 64 05 - 0<br />
fax 02 61 - 64 05 - 144<br />
info@neuroklinik-vallendar.de<br />
www.neuroklinik-vallendar.de<br />
<strong>BDH</strong>-Therapiezentrum<br />
Ortenau GmbH<br />
Ebertplatz 12<br />
77654 Offenburg<br />
tel 07 81 - 92 40 50<br />
fax 07 81 - 92 40 52 - 9<br />
info@bdh-therapiezentrum-ortenau.de<br />
www.bdh-therapiezentrum-ortenau.de<br />
<strong>BDH</strong>-Klinik Elzach GmbH<br />
Am Tannwald 1<br />
79215 Elzach/Schwarzwald<br />
tel 0 76 82 - 8 01 - 0<br />
fax 0 76 82 - 8 01 - 8 55<br />
info@neuroklinik-elzach.de<br />
www.neuroklinik-elzach.de<br />
<strong>BDH</strong>-Bundesleitung, Eifelstraße 7, 53119 Bonn Postvertriebsstück G 5353 DP AG Entgelt bezahlt<br />
Bundesleitung<br />
Eifelstraße 7 • 53119 Bonn<br />
Telefon 0228/96984-0<br />
Fax 0228/96984-99<br />
info@bdh-reha.de<br />
www.bdh-reha.de