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Ausgabe 1/2 2010 - BDH

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62. Jahrgang ∙ 1/2 <strong>2010</strong><br />

Kurier<br />

Informationszeitschrift des <strong>BDH</strong><br />

<strong>BDH</strong>-Klinik<br />

Hessisch Oldendorf:<br />

Erneut die<br />

Zertifizierung<br />

geschafft<br />

Seite 11<br />

Buchtipp:<br />

Kathrin Schmidt<br />

schreibt<br />

eindrucksvoll in<br />

„Du stirbst nicht“<br />

Seite 9<br />

Reportage:<br />

Über die<br />

Arbeit einer<br />

Berufshelferin<br />

Seite 6f


Aus dem Inhalt<br />

Aktuelles<br />

Fachverände warnen vor einer<br />

Schlaganfallkrise in Europa 4<br />

●●●<br />

Reportage<br />

Ein Tag im Leben<br />

der Berufshelferin Petra Moser 6<br />

●●●<br />

Dies + Das<br />

Behinderung wird zur Begabung –<br />

ein neues Berufsbild für Blinde<br />

macht es möglich 8<br />

●●●<br />

Buchtipp<br />

Kathrin Schmidt schildert in ihrem Roman<br />

„Du stirbst nicht“ eindringlich<br />

den Verlust der Sprache und<br />

deren Wiedererlangung 9<br />

●●●<br />

Klinik News<br />

Die Feuerwehr übte in der <strong>BDH</strong>-Klinik<br />

Hessisch Oldendorf den Ernstfall 10<br />

●●●<br />

<strong>BDH</strong> -<br />

Land und Leute 13<br />

Zum Titelbild: Nicht nur in Potsdam wurde<br />

ein Wintermärchen wahr. Freud und Leid<br />

des Schnees erlebten alle in Deutschland.<br />

Editorial<br />

Nie mehr rauchen, endlich mehr bewegen, ein paar<br />

Kilo abnehmen – das sind die Klassiker der Vorsätze<br />

fürs Neue Jahr. Durchaus mit Recht, wenn man<br />

generell einen gesunden Lebensstil anstrebt. Dies<br />

ist immer ein gutes Vorhaben. Doch in der Reihung<br />

fehlt noch etwas, ein Vorsatz, der nicht so sehr das<br />

Ego im Fokus hat. Wie wäre es mit ein paar Minuten<br />

mehr Zeit für meinen Nächsten, mehr Geduld und<br />

Verständnis für meinen behinderten Mitmenschen? Das ist doch auch ein gutes<br />

Vorhaben für ein neues Jahr voller Möglichkeiten, Hoffnungen und Chancen,<br />

oder nicht?<br />

<strong>2010</strong> bedeutet für Deutschland ein Jahr mit großen Herausforderungen. Die<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise ist noch längst nicht ausgestanden, die Folgen<br />

allenthalben zu spüren. Eine Reihe von Steuerentlastungen soll den Bürgern<br />

helfen. Doch die Töne, die aus den Bereichen Gesundheit, Arbeit und Pflege<br />

zu hören sind, lassen vermuten, dass die Zeit der Geschenke bald vorbei<br />

ist. In dieser krisenhaften Situation dürfen die Starken nicht die Schwachen<br />

vergessen, müssen die Gesunden die Last der Kranken tragen und sollten die<br />

Reichen nicht ihr Mitgefühl für die Armen verlieren. Solidarität ist es, was unser<br />

Land braucht. Oder anders ausgedrückt: Mehr Geduld und Verständnis, ein<br />

paar Minuten mehr Zeit für meinen Mitmenschen. Umso mehr, wenn er von<br />

einer Behinderung betroffen ist. Sie dürfen nicht zu Opfern der Krise werden.<br />

Ihre Eingliederung in Beruf und Gesellschaft hat sich der neue Beauftragte<br />

für Menschen mit einer Behinderung, Hubert Hüppe, auf die Fahne geschrieben.<br />

Er pocht auf die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, die<br />

in Deutschland zügig angegangen werden müsse. Der <strong>BDH</strong> Bundesverband<br />

Rehabilitation wünscht ihm dafür alles Gute, viel Geschick und Ausdauer..<br />

Impressum<br />

Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt<br />

(Chefredaktion):<br />

<strong>BDH</strong> Bundesverband Rehabilitation<br />

Sitz: 53119 Bonn, Eifelstraße 7,<br />

Telefon: 0228/96984-0,<br />

Telefax: 0228/96984-99,<br />

E-Mail: info@bdh-reha.de, www.bdh-reha.de<br />

Bankverbindungen: Postbank Köln<br />

Kto.-Nr. 154790505<br />

(BLZ 37010050)<br />

Sparkasse KölnBonn Kto.-Nr. 14850069<br />

(BLZ 37050198)<br />

Redaktion und Anzeigenschaltung:<br />

REGIOPRESS Presse- und Redaktionsbüro<br />

Klaus Lammai, Andrea Wohlfart,<br />

Uhlenweg 9, 56333 Winningen<br />

Tel.: 02606 – 96197-0, Fax: 02606 – 96197 26<br />

E-Mail: <strong>BDH</strong>KURIER@aol.com<br />

Satz, Druck und Vertrieb:<br />

Rehabilitationszentrum der <strong>BDH</strong>-Klinik Vallendar<br />

56179 Vallendar/Rhein, Heerstraße 54a,<br />

E-mail: rehadruck@neuroklinik-vallendar.de<br />

Erscheinungsweise: Sechsmal im Jahr<br />

Fotonachweis: <strong>BDH</strong> Landes- und Kreisverbände,<br />

Deutscher Bundestag/Lichtblick/Achim Melde,<br />

Deutsche Schlaganfallhilfe, Aktion Mensch, obs/<br />

TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH<br />

Der Kurier als Bundesorgan des <strong>BDH</strong> wird allen<br />

Mitgliedern im Rahmen der Mitgliedschaft ohne<br />

Erhebung einer besonderen Bezugsgebühr<br />

geliefert (kostenloser Bezug des <strong>BDH</strong>-Kuriers ist<br />

im entrichteten Mitgliedsbeitrag enthalten – (»mittelbarer<br />

Bezugspreis«). Die mit Namen gezeichneten<br />

Artikel geben nicht immer die Auffassung<br />

des Bundesvorstandes wieder. Unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte werden zurückgesandt,<br />

sofern Porto beiliegt.<br />

Die Chefredaktion behält sich Änderungen und<br />

Kürzungen der Manuskripte, Briefe u. ä., auch der<br />

aus den Landesverbänden zugestellten Beiträge,<br />

vor.<br />

Redaktionsschluss:<br />

jeweils der 10. eines geraden Monats


Neuer Behindertenbeauftragter<br />

Hubert Hüppe<br />

••• „Teilhabe ist<br />

Menschenrecht“<br />

„Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention<br />

wird im Mittelpunkt meines<br />

neuen Amtes stehen“, sagte Hüppe.<br />

„Gemeinsam mit den Menschen mit Behinderungen<br />

und in Zusammenarbeit mit<br />

der Bundesregierung werde ich den Aktionsplan<br />

entwickeln, der in allen Bereichen<br />

des Lebens ihre Teilhabe sicherstellt<br />

– im Kindergarten, in der Schule, in<br />

der Berufsausbildung und am Arbeitsplatz.“<br />

Bei der anstehenden Reform der<br />

Eingliederungshilfe sei ihm persönlich<br />

Das Amt<br />

Der Behindertenbeauftragte wird vom Bundeskabinett<br />

jeweils für die Dauer einer Legislaturperiode bestellt.<br />

Ernennung und Aufgaben sind im Behindertengleichstellungsgesetz<br />

geregelt. Der beauftragten Person zur<br />

Seite steht ein mit hauptamtlichen Mitarbeitern besetzter<br />

Arbeitsstab, der sie bei der Erfüllung ihrer Aufgaben<br />

unterstützt.<br />

Die Aufgaben des Beauftragten der Bundesregierung<br />

für die Belange behinderter Menschen sind seit dem 1.<br />

Mai 2002 durch das Gesetz zur Gleichstellung behinderter<br />

Menschen (Behindertengleichstellungsgesetz,<br />

BGG) geregelt. Nach § 15 BGG hat er die Aufgabe,<br />

darauf hinzuwirken, dass die Verantwortung des Bundes,<br />

für gleichwertige Lebensbedingungen für Menschen<br />

mit und ohne Behinderungen zu sorgen, in allen<br />

Bereichen des gesellschaftlichen Lebens erfüllt wird.<br />

<strong>BDH</strong>-Kurier 1/2 <strong>2010</strong><br />

Der neue Beauftragte für die Belange behinderter<br />

Menschen ist seit 1. Januar im Amt<br />

und für den <strong>BDH</strong> Bundesverband Rehabilitation<br />

ein vertrautes Gesicht: Das Bundeskabinett<br />

bestellte den langjährigen behindertenpolitischen<br />

Sprecher der Unionsfraktion im<br />

Deutschen Bundestag, Hubert Hüppe. Er trat<br />

damit die Nachfolge von Karin Evers-Meyer<br />

an, die das Amt seit 2005 ausgeübt hatte.<br />

Der 53-Jährige CDU-Politiker aus Nordrhein-<br />

Westfalen ist selbst Vater eines behinderten<br />

Sohnes.<br />

besonders wichtig, dass Teilhabe als<br />

Menschenrecht begriffen werde.<br />

Es gebe in Deutschland gute Gesetze,<br />

„aber in der Praxis kommen wir nicht voran“,<br />

sagte er in der Zeitschrift Die Welt.<br />

In Deutschland sind rund 10,5 Prozent<br />

der Bevölkerung von Behinderung betroffen<br />

– in Zahlen 8,6 Millionen Menschen<br />

(Mikrozensus 2005). Schwerbehindert<br />

sind davon rund 6,9 Millionen oder 8,2<br />

Prozent der Bevölkerung (Statistisches<br />

Bundesamt 2007).<br />

Die spezifische Arbeitslosenquote<br />

von Menschen<br />

mit einer schweren Behinderung<br />

lag im September<br />

2009 bei 14,9<br />

Prozent – in der Gesamtbevölkerung<br />

liegt die Arbeitslosenquote<br />

nur bei<br />

8,0 Prozent.<br />

Aktuelle<br />

Zahl<br />

1,2 Millionen Menschen<br />

erhielten 2008<br />

besondere Leistungen<br />

nach dem 5. bis 9. Kapitel<br />

des Zwölften BuchesSozialgesetzbuch<br />

(SGB XII „Sozialhilfe“).<br />

Diese Angaben<br />

machte das Statistische<br />

Bundesamt.<br />

Gegenüber dem Vorjahr<br />

stieg damit die<br />

Zahl der Empfänger<br />

besonderer Leistungen<br />

um 6,2 Prozent.<br />

Die Nettoausgaben<br />

erhöhten sich gegenüber<br />

dem Vorjahr um<br />

4,0 Prozent. Nach Abzug<br />

insbesondere von<br />

Erstattungen anderer<br />

Sozialleistungsträger<br />

gaben die Träger der<br />

Sozialhilfe 2008 netto<br />

rund 15,2 Milliarden<br />

Euro für diese Leistungen<br />

aus. Dies waren<br />

über drei Viertel<br />

(77 Prozent) der gesamtenNettoausgaben<br />

für Sozialhilfe in<br />

Höhe von 19,8 Milliarden<br />

Euro.<br />

Die mit Abstand wichtigste<br />

Hilfeart im Rahmen<br />

der Sozialhilfe ist<br />

die Eingliederungshilfe<br />

für behinderte Menschen.<br />

Insgesamt erhielten<br />

713.000 Personen<br />

diese Eingliederungshilfe.<br />

Das sind<br />

60 Prozent aller Empfänger<br />

besonderer<br />

Leis tungen. 2008 gaben<br />

die Träger der Sozialhilfe<br />

11,2 Milliarden<br />

Euro netto für die<br />

Eingliederungshilfe für<br />

behinderte Menschen<br />

aus.<br />

3<br />

Aktuelles


Aktuelles<br />

Neuer Gesundheitsbericht zeigt:<br />

••• Droht Schlaganfall-Krise<br />

in Europa?<br />

Ausreichend Bewegung und eine gesunde Ernährung helfen,<br />

Schlaganfall vorzubeugen. Darauf weist die Deutsche Schlaganfallhilfe<br />

hin.<br />

4<br />

Experten der medizinischen Gesellschaften und Patientenvereinigungen rufen die politischen<br />

Entscheidungsträger in Europa auf, unverzüglich Maßnahmen gegen Schlaganfälle<br />

einzuleiten, die jedes Jahr Tausende von unter Herzflimmern (AF) leidende Patienten betreffen.<br />

Damit ziehen die Experten die Konsequenz aus ihrem jüngsten Gesundheitsbericht:<br />

■ Unter der häufigsten anhaltenden<br />

Herzrhythmusstörung AF leiden<br />

mehr als 6 Millionen Menschen<br />

in Europa. Dadurch verfünffacht<br />

sich das Schlaganfallrisiko.<br />

AF ist für 15-20 Prozent aller<br />

von Blutgerinnseln verursachten<br />

Schlaganfälle (ischämischer<br />

Schlaganfall) verantwortlich.<br />

■ Die Folgen eines Schlaganfalls<br />

können nicht nur die Lebensqualität<br />

des Patienten empfindlich<br />

beeinträchtigen, sondern auch<br />

die ihrer Familie und Betreuer.<br />

■ Der wirtschaftliche Schaden, den<br />

Schlaganfälle in Europa verursachen,<br />

wird auf die immense Summe<br />

von 38 Milliarden EUR jährlich<br />

geschätzt.<br />

■ Es wird davon ausgegangen,<br />

dass die Schäden dramatisch<br />

ansteigen, da erwartet wird, dass<br />

die Zahl der Menschen, die unter<br />

AF leiden, bis 2050 um das<br />

2,5-fache ansteigen wird. Dies<br />

liegt an einer alternden Bevölkerung<br />

und einer erhöhten Überlebensrate<br />

von Patienten mit einer<br />

Disposition zu AF (z.B. Herzinfarkt).<br />

■ Viele der mit AF zusammenhängenden<br />

Schlaganfälle könnten<br />

durch eine Früherkennung und<br />

eine verbesserte Behandlung<br />

von AF verhindert werden.<br />

Es sei dringend geboten, heisst es,<br />

dass koordinierte Maßnahmen ergriffen<br />

werden, um jährlich Tausende<br />

vermeidbarer Schlaganfälle zu<br />

verhindern, die bei zahlreichen AF-<br />

Patienten zu mentalen oder physischen<br />

Beeinträchtigungen oder gar<br />

zum Tod führen. Eine Vereinigung<br />

von Gesundheitsexperten aus ganz<br />

Europa, die Aktion zur Schlaganfallvorbeugung,<br />

stellte dazu im Europäischen<br />

Parlament ihren Bericht<br />

„Wie wir eine Schlaganfall-Krise<br />

vermeiden können“ vor. Der von 17<br />

führenden europäischen Vereinigungen<br />

von medizinischem Fachpersonal<br />

und Patientenvereinigungen<br />

unterstützte Vorschlag ruft Entscheidungsträger<br />

in der EU und die<br />

Regierungen der Mitgliedsländer<br />

auf, zu handeln. Der Bericht warnt<br />

vor einer regelrechten Schlaganfall-<br />

Epidemie in Europa, falls nicht jetzt<br />

Maßnahmen ergriffen werden, um<br />

die ansteigende Flut vermeidbarer<br />

Schlaganfälle einzudämmen.<br />

Die Empfehlungen des Berichts bestehen<br />

aus: Verbesserung der Aufklärung<br />

von Patienten, AF-Diagnose<br />

und Schlaganfallrisikoeinschätzung,<br />

neue Vorbeugemaßnahmen,<br />

verbesserter Austausch erfolgreicher<br />

Behandlungsmethoden zwischen<br />

den Mitgliedsländern, Entwicklung<br />

von Strategien zur Einhaltung<br />

von Richtlinien und die Bereitstellung<br />

gleicher und angemessener<br />

Therapiebedingungen für AF-<br />

Patienten.<br />

Der Schlaganfall ist die häufigste<br />

kardiovaskuläre Erkrankung nach<br />

der Herzerkrankung. Aufgrund aktueller<br />

Entwicklungen wird angenommen,<br />

dass die Zahl der Schlaganfälle<br />

in der EU von 1,1 Millionen<br />

im Jahr 2000 auf 1,5 Millionen jährlich<br />

bis 2025 steigen wird. Hinzu<br />

kommt, dass die mit AF in Verbindung<br />

stehenden Schlaganfälle<br />

schwerer sind, zu größeren Behinderungen<br />

führen und einen viel<br />

schwereren Verlauf nehmen als<br />

Schlaganfälle bei Patienten ohne<br />

AF. Menschen, die einen von AF<br />

verursachten Schlaganfall erleiden,<br />

bleiben statistisch länger im Krankenhaus,<br />

werden mit geringerer<br />

Wahrscheinlichkeit nach Hause entlassen<br />

und haben eine um 50 Prozent<br />

erhöhte Wahrscheinlichkeit,<br />

dauerhaft an Behinderungen zu leiden.<br />

Allein in Europa leiden ungefähr<br />

6 Millionen Menschen unter<br />

AF.<br />

<strong>BDH</strong>-Kurier 1/2 <strong>2010</strong>


Bürgerentlastungsgesetz<br />

••• Kaum einer<br />

kennt es<br />

Selbst wer das neue Gesetz<br />

bereits kennt, fühlt sich bisher<br />

nur unzureichend darüber informiert.<br />

Die wenigen Informationen<br />

haben die Bundesbürger<br />

vornehmlich den Medien<br />

entnommen.<br />

Zu diesem Ergebnis kommt eine<br />

aktuelle Studie des Marktforschungs-<br />

und Beratungsinstituts<br />

YouGov Psychonomics<br />

AG, das im Auftrag der Versicherungskammer<br />

Bayern<br />

1.000 Bundesbürger im Alter<br />

zwischen 18 und 65 Jahren<br />

repräsentativ befragt hat.<br />

Das Bürgerentlastungsgesetz<br />

bringt für die Bundesbürger je<br />

nach Einkommen Einsparungen<br />

von mehreren hundert<br />

Euro im Jahr. Das Gesamtvolumen<br />

der Steuerentlastungen<br />

beträgt über neun Milliarden<br />

Euro. Dennoch erwarten 61<br />

Prozent keine persönliche<br />

Steuerersparnis; knapp 40<br />

Prozent davon glauben, zu<br />

wenig zu verdienen, um von<br />

dem neuen Gesetz profitieren<br />

zu können.<br />

<strong>BDH</strong>-Kurier 1/2 <strong>2010</strong><br />

Zum Jahreswechsel ist das Bürgerentlastungsgesetz<br />

in Kraft getreten. In der Bevölkerung<br />

ist dieses allerdings noch weitgehend<br />

unbekannt: Nur jeder vierte Bundesbürger<br />

weiß, dass die Beiträge zur Kranken- und<br />

Pflegeversicherung künftig deutlich besser<br />

als Sonderausgaben von der Steuer abgesetzt<br />

werden können - ebenso wie die Beiträge<br />

für mitversicherte Kinder.<br />

Auf der anderen Seite gehen<br />

39 Prozent der Bundesbürger<br />

davon aus, dass sie durch das<br />

Bürgerentlastungsgesetz<br />

mehr im Portemonnaie haben.<br />

Im Durchschnitt wird die persönliche<br />

Steuerersparnis auf<br />

rund 325 Euro jährlich geschätzt;<br />

Personen mit einem<br />

Nettoeinkommen bis 2.000<br />

Euro erwarten rund 133 Euro,<br />

wer mehr verdient, rechnet mit<br />

Einsparungen von durchschnittlich<br />

rund 500 Euro. Tendenziell<br />

wird die Höhe der<br />

Steuerersparnis von den Bundesbürgern<br />

häufiger unter- als<br />

überschätzt.<br />

Das Bundesfinanzministerium<br />

selbst geht davon aus, dass<br />

16,6 Millionen privat und gesetzlich<br />

Versicherte ab dem 1.<br />

Januar <strong>2010</strong> mehr Geld in den<br />

Taschen haben werden. Ein<br />

lediger Arbeitnehmer mit einem<br />

zu versteuernden Einkommen<br />

von beispielsweise<br />

52.500 Euro jährlich und einem<br />

monatlichen Krankenversicherungsbeitrag<br />

von rund<br />

300 Euro kann bis zu 1.900<br />

Euro absetzen. Bei 42 Prozent<br />

Grenzsteuersatz wird er um<br />

zusätzlich knapp 800 Euro im<br />

Jahr entlastet.<br />

EU scheitert bei Patientenrechte-Richtlinie<br />

Beim EPSCO-Rat (Rat für Beschäftigung, Sozialpolitik,<br />

Gesundheit und Verbraucherschutz) in Brüssel<br />

konnten die EU-Gesundheitsministerinnen und<br />

–minister keine politische Einigung über den Richtlinienvorschlag<br />

zur Ausübung von Patientenrechten in<br />

der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung erzielen.<br />

Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler bedauerte<br />

dies: „Wir brauchen die Richtlinie, um die grenzüberschreitende<br />

Gesundheitsversorgung zu erleichtern<br />

und so einen erfahrbaren europäischen Mehrwert für die<br />

Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Aber wir sollten uns<br />

nicht entmutigen lassen. Im deutschen Recht ist bereits<br />

klargestellt, dass Krankenversicherte sich auch im EU-<br />

Ausland behandeln lassen können und dafür Kostenerstattung<br />

erhalten.“<br />

Finanzsorge statt Vorsorge<br />

Schlecht informiert: Jeder zehnte Deutsche verzichtet auf<br />

Vorsorge und Früherkennung, um die zehn Euro Praxisgebühr<br />

zu sparen. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage<br />

im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Von den unter<br />

35-Jährigen gab sogar jeder Siebte an, mit Blick auf<br />

die Geldbörse von der Früherkennung abzusehen. Dabei<br />

gilt für alle Vorsorge- und Früherkennungstermine vom<br />

Gesundheits-Check-up über die Zahnvorsorge bis zum<br />

Hautkrebs-Screening: Die Kontrolluntersuchungen sind<br />

kostenlos. Zusätzlich belohnt die TK ihre Versicherten sogar<br />

im Bonusprogramm, wenn sie die Termine wahrnehmen.<br />

Früherkennung hilft, Gefahren für die Gesundheit rechtzeitig<br />

zu entdecken. Je früher eine Krankheit diagnostiziert<br />

wird, desto größer sind in aller Regel die Heilungschancen.<br />

Zöller ist<br />

Patientenbeauftragter<br />

Wolfgang Zöller, MdB, ist neuer Beauftragter der Bundesregierung<br />

für die Belange der Patientinnen und Patienten.<br />

Mit der Ernennung von Wolfgang Zöller zum Patientenbeauftragten<br />

habe die Bundesregierung einen entscheidenden<br />

Schritt in Richtung Stärkung der Patientenrechte getan,<br />

so das Gesundheitsministerium. Herr Zöller sei für die<br />

Geradlinigkeit bekannt, mit der er sich seit Jahren für ein<br />

freies, pluralistisch organisiertes und sozial abgesichertes<br />

Gesundheitswesen einsetze. Für den langjährigen Gesundheitspolitiker<br />

ist der freie, ungehinderte und zeitnahe<br />

Zugang zu medizinischen Leistungen, unabhängig von Alter,<br />

Geschlecht, Abstammung und Einkommen das wichtigste<br />

Patientenrecht.<br />

5<br />

Aktuelles


Reportage<br />

6<br />

Ein Tag im Leben der Berufshelferin<br />

Petra Moser<br />

••• An ihrer Seite<br />

Petra Moser ist Berufshelferin der Berufsgenossenschaft<br />

BGN. Sie kümmert sich um Menschen, deren<br />

Leben sich durch einen schweren Arbeitsunfall oder<br />

eine Berufskrankheit komplett verändert hat. Sie hilft<br />

ihnen, im Alltag und Berufsleben wieder Fuß zu fassen,<br />

und organisiert die finanzielle Absicherung. Sie<br />

gibt menschlichen Beistand und macht Mut.<br />

Gerda M. begrüßt Petra Moser wie<br />

eine alte Bekannte. Vor fast anderthalb<br />

Jahren war die heute 61-jährige<br />

Unternehmerin in ihrer Gaststätte<br />

schwer gestürzt. Seitdem ist sie<br />

gehbehindert. Außerdem leidet sie<br />

immer noch unter den Folgen einer<br />

Lungenentzündung, die sie im Krankenhaus<br />

bekommen hatte. Ihren<br />

Betrieb musste Gerda M. inzwischen<br />

aufgeben. Das macht ihr immer<br />

noch schwer zu schaffen. Der<br />

Betrieb, den sie mit viel Herzblut<br />

führte, war Lebensinhalt und Existenz.<br />

Petra Moser betreut<br />

Gerda M. schon eine<br />

ganze Weile.<br />

Heute möchte die Berufshelferin mit<br />

ihr die finanzielle Situation besprechen.<br />

Das Verletztengeld der BGN<br />

läuft in einigen Wochen aus. Danach<br />

hat Gerda M. Anspruch auf<br />

Verletztenrente. Die aber ist deutlich<br />

niedriger als das Verletztengeld.<br />

Petra Moser befürchtet eine<br />

Versorgungslücke, bis Gerda M. zusätzlich<br />

Altersrente beziehen wird.<br />

Sie erkundigt sich, ob Gerda M. inzwischen<br />

beim Versorgungsamt einen<br />

Antrag auf Schwerbehinderung<br />

gestellt hat. Dann würde die selbstständige<br />

Unternehmerin schon mit<br />

63 Jahren statt mit 65 staatliche Altersrente<br />

bekommen. Stolz zieht<br />

Gerda M. den Ausweis hervor. Sie<br />

hatte sich nach dem letzten Treffen<br />

mit der Berufshelferin auf deren Anraten<br />

hin sofort darum gekümmert.<br />

Petra Moser freut sich, dass Gerda<br />

M. so gut mitgezogen hat, und er-<br />

klärt uns: „Die Menschen müssen<br />

selbst mithelfen. Sie tragen schließlich<br />

die Verantwortung für ihr Leben.<br />

Ich kann sie dabei so gut wie<br />

möglich unterstützen und lenken -<br />

nicht mehr.“<br />

Und dann hakt sie besorgt nach:<br />

„Es sind noch anderthalb Jahre, bis<br />

Sie Altersrente bekommen. Schaffen<br />

Sie es finanziell, diese Zeit zu<br />

überbrücken?“ Petra Moser möchte<br />

Gerda M. mit diesem Problem nicht<br />

alleine lassen und sie im Rahmen<br />

ihrer Möglichkeiten unterstützen:<br />

Ein Sturz, eine Krankheit, ein Unfall und plötzlich ist der Mensch nicht mehr voll leistungsfähig.<br />

Berufshelferin Petra Moser ist eine der guten Geister, die den Hilfe- und Ratsuchenden<br />

beistehen, um wieder klare Sicht zu bekommen im neuen Leben.<br />

<strong>BDH</strong>-Kurier 1/2 <strong>2010</strong>


„Für mich ist das Wohl der Menschen,<br />

die ich betreue, das Wichtigste.<br />

Sie sind ohne Eigenverschulden<br />

in eine schwierige, oft nicht<br />

tragbare Situation gekommen. Ich<br />

möchte ihnen zu dem verhelfen,<br />

was ihnen gesetzlich zusteht.“<br />

Petra Moser hat eine Idee. Sie<br />

schlägt Gerda M. vor, per Gutachten<br />

überprüfen zu lassen, ob die<br />

Lungenentzündung mit dem langen<br />

Krankenhausaufenthalt nach dem<br />

Unfall zusammenhing und somit eine<br />

Unfallfolge wäre. Ihr Engagement<br />

ist spürbar - und auch die Verbindlichkeit<br />

in ihrer Stimme, als sie<br />

hinzufügt: „Das ist alles, was ich für<br />

Sie tun kann.“ Gerda M. ist dennoch<br />

zufrieden: „Ohne die BGN hätte ich<br />

doch viel schlechter dagestanden.<br />

Ich bin heute sehr froh, dass ich zu<br />

der Mitgliedschaft gezwungen war,<br />

freiwillig wäre ich doch nie in die bg<br />

gegangen. Heute weiß ich: Das wäre<br />

ein großer Fehler gewesen. Für<br />

mich hat es sich rentiert. In jeder<br />

Beziehung.“ Gerda M. weiß die<br />

kompetente Unterstützung durch<br />

die Berufshelferin sehr zu schätzen.<br />

Behindert<br />

heißt nicht<br />

chancenlos!<br />

Behinderte Menschen stoßen in ihrem<br />

Alltag immer wieder auf Barrieren,<br />

auf sichtbare und auf unsichtbare.<br />

Berührungsängste und<br />

Vorurteile begegnen ihnen auch<br />

bei der Arbeitsuche. Das Bild von<br />

behinderten Menschen wird oftmals<br />

mit Einschränkungen verbunden.<br />

Die Folge ist, dass sie auf<br />

<strong>BDH</strong>-Kurier 1/2 <strong>2010</strong><br />

Betreuung<br />

über viele Jahre<br />

Am Nachmittag trifft sich Petra Moser<br />

mit Susi P. und ihrer Familie. Sie<br />

kennen sich seit 4 Jahren. Damals<br />

war die junge Frau auf dem Arbeitsweg<br />

verunglückt. Seitdem leidet sie<br />

an den Folgen schwerer Schädelhirnverletzungen.<br />

Sie hat Konzentrations-<br />

und Motivationsprobleme<br />

und ist nur eingeschränkt belastbar.<br />

Die vergangenen vier Jahre hat sie<br />

in der Familie verbracht. Die Berufshelferin<br />

hat im intensiven persönlichen<br />

Kontakt mit der ganzen<br />

Familie alle Reha-Schritte und<br />

-Maßnahmen veranlasst und begleitet.<br />

Jetzt möchte Susi P. wieder arbeiten.<br />

Das ist nur unter Aufsicht möglich.<br />

Petra Moser hat deshalb eine<br />

Werkstatt für Menschen mit geistiger<br />

Behinderung vorgeschlagen.<br />

Dort könnte die frühere Bäckereiverkäuferin<br />

unterschiedliche Arbeitsbereiche<br />

ausprobieren und die<br />

Tätigkeiten erlernen, die ihr Spaß<br />

machen. Außerdem ist an die Werkstatt<br />

ein Integrationsprojekt, ein Supermarkt<br />

mit Café, angegliedert, in<br />

dem die Hälfte des Personals Men-<br />

dem Arbeitsmarkt immer noch zu<br />

den Benachteiligten zählen - obwohl<br />

sich unter ihnen eine große<br />

Fachkräftereserve verbirgt. Aktuell<br />

sind 165.000 schwer behinderte<br />

Menschen auf Arbeitsuche, davon<br />

allein rund 100.000 in der Grundsicherung.<br />

Viele von ihnen wollen<br />

und können arbeiten, wenn ihnen<br />

die Gelegenheit gegeben wird.<br />

„Sicherlich ist die Beschäftigung<br />

behinderter Menschen in der Praxis<br />

häufig eine organisatorische,<br />

technische und kommunikative<br />

Herausforderung. In den vergangenen<br />

Jahren hat sich aber viel getan.<br />

Der Paradigmenwechsel zu<br />

mehr Selbstbestimmung und Teilhabe<br />

behinderter Menschen in der<br />

schen mit geistiger Behinderung<br />

sind. Eine Perspektive für die weitere<br />

Zukunft?<br />

Der heutige Tag dient der ersten<br />

Orientierung. Bevor man gemeinsam<br />

zur Werkstatt fährt, trifft sich<br />

Petra Moser mit der ganzen Familie<br />

in dem Supermarkt-Café. Sie möchte<br />

die Vorstellungen der jungen<br />

Frau und die Meinung der Familie<br />

erfahren. Wie immer die Lösung<br />

aussehen wird, der Berufshelferin<br />

ist es wichtig, dass es ein Weg ist,<br />

der Susi P. dauerhaft glücklich und<br />

zufrieden macht. Die Familie vertraut<br />

ihr. Doch sie spürt auch die<br />

Ängste und Bedenken der Eltern<br />

und Schwester, die Susi P. die letzten<br />

4 Jahre intensiv betreut haben.<br />

Es wird kein leichter Schritt sein, die<br />

weiterhin schutzbedürftige Tochter<br />

aus den Händen zu geben. Wenn<br />

es so weit ist und die richtige Lösung<br />

gefunden wurde, wird Petra<br />

Moser allen Mut machen. Die BGN<br />

wird Susi P.s Teilhabe am Arbeitsleben<br />

mit allen Mitteln, die ihr zur Verfügung<br />

stehen, unterstützen. Auch<br />

das wird Petra Moser in die Wege<br />

leiten. Elfi Braun<br />

Gesellschaft und am Erwerbsleben<br />

findet sich auch in der Arbeitsmarktpolitik<br />

wieder“, meint Heinrich<br />

Alt, Vorstand Grundsicherung<br />

bei der Bundesagentur für Arbeit.<br />

Gemeinsam mit den lokalen Partnern<br />

bei den Kommunen, Integrationsfachdiensten<br />

oder auch Bildungsträgern<br />

arbeiten die Grundsicherungsträger<br />

bundesweit an<br />

einer nachhaltigen Integration behinderter<br />

Menschen in den Arbeitsmarkt,<br />

immer auf der Suche nach<br />

innovativen Ansätzen - und dies<br />

mit Erfolg.<br />

7<br />

Reportage


Dies + Das<br />

8<br />

Projekt „discovering hands“ mit positivem Abschluss:<br />

••• Behinderung<br />

wird zur Begabung<br />

Die Arbeitsmarktchancen für Menschen mit einer Behinderung sind immer noch deutlich<br />

schlechter als die von nicht behinderten Menschen. Blinde und sehbehinderte Menschen<br />

haben es oft besonders schwer. Für sie wurde jetzt ein neuer Beruf entwickelt, der sich<br />

darauf stützt, dass Blinde meist über einen ausgeprägten Tastsinn verfügen. Mit Unterstützung<br />

des LVR-Integrationsamtes wurde das Projekt „discovering hands“ abgeschlossen,<br />

bei dem die ersten Frauen im Laufe von acht Monaten zur Medizinischen Tastuntersucherin<br />

ausgebildet wurden. Einsatzgebiet: in gynäkologischen Praxen bei der Brustkrebsfrüherkennung.<br />

Der Gynäkologe Dr. Frank Hoffmann<br />

kam auf die Idee, blinde Menschen<br />

zu Assistenten bei der Brustkrebsbekämpfung<br />

zu machen. „Discovering<br />

Hands“ (Entdeckende<br />

Hände) – so heißt das Projekt,<br />

durch das blinde Frauen zu Medizinischen<br />

Tastuntersucherinnen ausgebildet<br />

werden konnten. Allerdings<br />

ist nicht jeder blinde Mensch für den<br />

Beruf geeignet. „Am wichtigsten<br />

sind drei Kriterien: Wie gut können<br />

die Frauen tasten, wie reagieren sie<br />

auf Stress und wie gut können sie<br />

mit Menschen umgehen“, sagt der<br />

Duisburger Gynäkologe.<br />

Jedes Jahr erkranken in Deutschland<br />

mehr als 50.000 Frauen neu<br />

an Brustkrebs, mehr als 15.000<br />

sterben. Die Heilungschance ist<br />

umso höher, je früher der Krebs<br />

entdeckt wird. „Die Tastuntersuchung<br />

der Brust spielt dabei eine<br />

wichtige Rolle“, so Hoffmann, „doch<br />

ein Gynäkologe hat dazu bei der<br />

Vorsorge nur einige Minuten Zeit.<br />

Daher kam mir der Gedanke, dass<br />

man diese Untersuchung ausgliedern<br />

und weiter ausbauen könnte“.<br />

„discovering hands“ – im August<br />

2006 gestartet - hatte das Ziel, die<br />

Voraussetzungen zur Anerkennung<br />

dieses Tätigkeitsfeldes zu schaffen.<br />

Der Projektverlauf und die Ergebnisse<br />

wurden von einem Projektbeirat<br />

verfolgt, dem Vertreter der Berufsbildungseinrichtungen,<br />

der Versicherungsträger,<br />

der Ärzteschaft<br />

sowie der Arbeitsagenturen und Integrationsämter<br />

angehörten. Gefördert<br />

wurde „discovering hands“ vom<br />

Landschaftsverband Rheinland<br />

(LVR) –Integrationsamt - aus Mitteln<br />

der Aktion Integration IV.<br />

Nach zwei intensiven Jahren der<br />

Entwicklung von Inhalten, Hilfsmitteln<br />

und nach erfolgreicher Ausbildung<br />

mit zertifiziertem Abschluss<br />

von nunmehr sechs Medizinischen<br />

Tastuntersucherinnen (MTU) wurden<br />

Ende 2009 erste Ergebnisse<br />

vorgelegt. Das Fazit fällt sehr positiv<br />

aus. Die Tätigkeit der MTU als<br />

medizinische Hilfskraft in gynäkologischen<br />

Praxen ist eine vollkommen<br />

neue Erfahrung für die blinden Frauen,<br />

für die untersuchten Patientinnen<br />

und auch für die Ärzte, in deren<br />

Verantwortung die MTU arbeiten.<br />

Die Akzeptanz durch die Patientinnen<br />

ist durch die Intensität und persönliche<br />

wie zeitliche Zuwendung<br />

bei der Untersuchung überaus groß.<br />

Die Ergebnisse der Tastuntersuchungen<br />

zeigen, dass das Auffinden<br />

von Veränderungen im Brustgewebe<br />

der MTU mindestens genau<br />

so gut, oft besser gelingt als einem<br />

ausgebildeten Mediziner.<br />

Das Besondere: Blinde Frauen<br />

konnten ihre Behinderung zur Begabung.<br />

Sie stehen in diesem Arbeitsgebiet<br />

nicht im Wettbewerb zu<br />

Sehenden, weil ihr Tastvermögen<br />

durch das langjährige Training in<br />

besonderer Weise ausgeprägt ist.<br />

Alle bisher ausgebildeten Medizinischen<br />

Tastuntersucherinnen wurden<br />

aus der Arbeitslosigkeit in das<br />

Berufsleben zurückgeführt. In einem<br />

weiteren Schritt werden nun<br />

die Voraussetzungen für eine Ausbildung<br />

der Ausbilder auf nationaler<br />

Ebene geschaffen, um mehr qualifizierte<br />

Ausbildungsplätze anbieten<br />

zu können.<br />

<strong>BDH</strong>-Kurier 1/2 <strong>2010</strong>


Buchtipp!!!<br />

Wie funktioniert das Gehirn? Rund<br />

um den Globus suchen Ärzte, Neurologen,<br />

Psychiater auf diese Frage<br />

eine Antwort. Sie analysieren chemische<br />

Prozesse, messen Gehirnströme,<br />

machen Schichtaufnahmen.<br />

Aber was passiert mit den Gedanken,<br />

mit den Erinnerungen, mit<br />

den Bildern, mit den eigenen<br />

Worten, die einem so durch<br />

den Kopf gehen? Kathrin<br />

Schmidt hat für das Buch „Du<br />

stirbst nicht“ 2009 den Deutschen<br />

Buchpreis bekommen<br />

– ein Roman, der auf diese<br />

Frage eine ganz greifbare<br />

Antwort gibt.<br />

Helene Wesendahl nennt Kathrin<br />

Schmidt ihre Hauptfigur.<br />

So hat die Schriftstellerin sich<br />

literarisch verkleidet. Sie und<br />

Helene sind im Jahr 2002 44<br />

Jahre alt, sie sind Schriftstellerinnen<br />

und haben als Psychologinnen<br />

gearbeitet. Helene<br />

Wesendahl, Mutter, Ehefrau,<br />

Freundin, Journalistin,<br />

Autorin, erwacht im Krankenhaus<br />

aus dem Koma, nachdem<br />

ein Blutgerinnsel aus ihrem<br />

Kopfinnern ein Trümmerfeld<br />

gemacht hat. So etwas<br />

kann man sich nicht vorstellen<br />

– das macht sprachlos.<br />

Bilder, Worte, Stimmen sind durcheinander<br />

geraten. Wie bei einem<br />

Glückspielautomaten rasen sie auf<br />

verschiedenen Rädchen aneinander<br />

vorbei, bleiben nur kurz stehen,<br />

ergeben aber nie ein zusammengehörendes<br />

Bild. Kathrin Schmidt eine<br />

Meisterin des Wortspiels, preis-<br />

<strong>BDH</strong>-Kurier 1/2 <strong>2010</strong><br />

Aneurysma,<br />

das klingt schön<br />

gekrönte Schriftstellerin und Lyrikerin<br />

aus Gotha, ist genau das<br />

2002 passiert – Sprachverlust.<br />

Ausgerechnet ihr – glücklicherweise<br />

ihr?<br />

Schmidt lässt Helene Wesendahl<br />

ein Tagebuch schreiben – von den<br />

Stimmen, zu denen es Erinnerungen<br />

gibt, die aber nicht zu den Menschen<br />

passen, die sie sieht. Von<br />

den Puzzle-Teilen im Kopf, die man<br />

dreht und wendet und mühsam suchen<br />

muss, wohin sie im eigenen<br />

Leben gehören. Wesendahl schreibt<br />

von den Worten, die neu geformt<br />

werden müssen, und von der Rückeroberung<br />

der eigenen Erinnerung.<br />

Mit der Eroberung beginnt auch der<br />

Kampf um das eigene Leben. Weniger<br />

das Überleben, sondern die<br />

Herrschaft über den eigenen Kör-<br />

per, über die eigenen Entscheidungen<br />

und über die Deutungshoheit<br />

der eigenen Erinnerungen. Kathrin<br />

Schmidt schreibt: „Helene läuft die<br />

Jahre ab. Übt erinnern.“<br />

Helene Wesendahl ist eine Kopffrau.<br />

Dass ihr der Körper nicht mehr<br />

gehorcht, ist das, was die Außenwelt,<br />

ihre Umgebung wahrnimmt.<br />

Sie wird rehabilitiert – mit allem,<br />

was die Medizin zur Verfügung<br />

stellt: Stroke unit, Ergo- und Logotherapie,<br />

Psychologie und, und,<br />

und. Aber Wesendahl arbeitet<br />

sich in ihrem Kopf<br />

vor – wie eine Archäologin<br />

gräbt sie nach Erinnerungsscherben.<br />

Legt sie<br />

frei, sortiert, katalogisiert<br />

und sucht nach passenden<br />

Stückchen.<br />

Sie macht Entdeckungen<br />

über ihr eigenes Leben:<br />

Dass die Ehe mit Matthes,<br />

der so fleißig neben ihr<br />

sitzt und Händchen hält,<br />

am Ende war. Sie rätselt<br />

und spürt nach dem, was<br />

wirklich war, will sich nicht<br />

darauf verlassen, was etwa<br />

ihr Mann Matthes in ihr<br />

wachrufen will. Sie kramt<br />

in den hintersten Winkeln<br />

ihres Bewusstseins. Was<br />

sie entdeckt ist manchmal<br />

verwirrend, manchmal erschreckend,<br />

manchmal<br />

traurig, aber sie lässt sich<br />

ihr altes Leben nicht aus<br />

der Hand nehmen.<br />

Das macht das Buch so mutig und<br />

so ermutigend. Der Leser folgt Helene<br />

Wesendahl auf der Reise. Er<br />

sitzt mit ihr in ihrem Kopfgefängnis,<br />

staunt, fühlt, wütet über das, was<br />

sie entdeckt. Und man sägt auch<br />

an den Gitterstäben. Das Hirn wird<br />

9<br />

Ratgeber


Ratgeber<br />

Klinik-News<br />

10<br />

zur eingeschmuggelten Feile. Und<br />

das ist die Stärke dieses Buches,<br />

das durchaus Längen und Überlängen<br />

hat. Man kann nachfühlen, wie<br />

das ist, nicht mehr Herr seiner Sinne<br />

zu sein. Wie das ist, bevormundet<br />

zu werden. Wie das ist, hilflos<br />

zu sein. Wie das ist, wenn das Leben<br />

fremdbestimmt wird, weil der<br />

eigene Körper nicht mehr gehorcht.<br />

Wie das ist, unterschätzt zu werden,<br />

beiseite geschoben zu werden.<br />

Was Helene Wesendahl aus den<br />

Bildern, Worten, Erinnerungen zusammenbaut<br />

ist ihr eigenes Leben.<br />

Irgendwann steht es da - wie eine<br />

zerbrochene alte Bildervase aus<br />

Griechenland. Und sie kann dieses<br />

Leben nehmen, drehen wenden,<br />

neu betrachten – es ist ein wertvol-<br />

<strong>BDH</strong>-Klinik Hessisch Oldendorf<br />

••• Feuerwehren und DRK<br />

probten den Ernstfall<br />

Ein Großaufgebot von Feuerwehren und DRK probte am Samstag die Evakuierung von<br />

23 Vermissten an der <strong>BDH</strong>-Klinik (Neurologische Klinik) in Hessisch Oldendorf. Kurz nach<br />

13 Uhr löste Dr. Andreas Bertomeu, Notarzt der Intensivstation, den Alarm als unklare<br />

Feuermeldung und rund 20 „Vermissten“ (aktive Feuerwehrleute) aus.<br />

Die Feuerwehr rettet einen vermeintlich<br />

Vermissten. Nachdem die<br />

Führungskräfte um Stadtbrandmeister<br />

Hans-Jürgen Hoffmann in<br />

der Brandmeldezentrale den entsprechenden<br />

Brandmelder ausfindig<br />

gemacht hatten, mussten die<br />

Einsatzkräfte auf die Rückseite des<br />

Komplexes zum Haus 4 umziehen,<br />

was einige Zeit in Anspruch nahm.<br />

Die Brandbekämpfung funktionierte<br />

sehr schnell, während die Atem-<br />

les Stück. Für Helene Wesendahl<br />

ist der Schlaganfall eine Gelegenheit<br />

– kein Endpunkt, sondern ein<br />

Neuanfang, eine Chance. Kathrin<br />

Schmidt legt Helene diese Worte in<br />

den Mund: „Aneurysma klingt<br />

schön, findet sie. Ein weiblicher<br />

Vorname. Aneurysma Wesendahl.“<br />

Und so macht das Aneurysma Helenes<br />

Hirn nicht zu einem Kopfgefängnis,<br />

sondern zu einem versöhnlichen<br />

Rückzugsraum, in dem sie<br />

Schutz findet, träumen kann und<br />

von dem aus sie aufbrechen kann<br />

in eine neues Leben.<br />

Kathrin Schmidt hat in einem Interview<br />

gesagt: „Vorher war ich sehr<br />

darauf bedacht, mich mit dem, was<br />

ich sagte, abzusichern. Das führte<br />

dann meistens dazu, dass ich überhaupt<br />

nichts gesagt habe. Ich war<br />

sehr auf Absicherung und Rückzug<br />

bedacht, damit mich niemand angreifen<br />

kann. Das ist jetzt völlig<br />

weg. Mein Mann sagt: ,Endlich bist<br />

du normal geworden.’ Meine Kinder<br />

sagen:,Mensch, endlich sagst Du<br />

es so, wie Du es meinst.’ Ich denke,<br />

dass ich dadurch wirklich viel freier<br />

sprechen kann. Obwohl es mir<br />

selbst natürlich schwerer fällt als<br />

vorher, weil ich nach Wörtern suchen<br />

muss. Ich spreche zwar kontrollierter<br />

als vorher, aber trotzdem<br />

freier.“<br />

Andrea Djifroudi<br />

Kathrin Schmidt: Du stirbst nicht,<br />

Verlag Kiepenheuer & Witsch,<br />

1. Auflage, ISBN: 3462040987,<br />

348 Seiten, 19,95 Euro<br />

<strong>BDH</strong>-Kurier 1/2 <strong>2010</strong>


schutztrupps ihre Zeit bis zur Menschenrettung<br />

benötigten. Nach und<br />

nach trafen die Ortswehren Barksen,<br />

Fuhlen, Großenwieden, Krückeberg,<br />

Segelhorst und Welsede<br />

ein. Zudem wurden die Drehleiter<br />

aus Hameln zur Menschenrettung,<br />

die Technische Einsatzleitung (TEL)<br />

und der Gerätewagen Atemschutz<br />

des Landkreises angefordert. Insgesamt<br />

waren 157 Feuerwehrleute,<br />

davon 21 Atemschutzgeräteträger<br />

und 44 DRK-<br />

Retter aus Hessisch<br />

Oldendorf,<br />

Hameln und Bad<br />

Münder mit rund<br />

25 Fahrzeugen<br />

im Einsatz.<br />

Die Einsatzleitung<br />

übernahm<br />

der stellvertretendeStadtbrandmeister<br />

Karsten<br />

Redecker mit Dr.<br />

Andreas Bertomeu<br />

und Michael<br />

Bretzig vom<br />

DRK.<br />

Nach den Worten<br />

Redeckers übten<br />

die Atemschutz-<br />

<strong>BDH</strong>-Kurier 1/2 <strong>2010</strong><br />

geräteträger zum ersten Mal die<br />

Notfallrettung eines Atemschutztrupps<br />

mit dem Transport durchs<br />

Treppenhaus. Redecker zeigte sich<br />

trotz der anfänglichen Verzögerungen<br />

bei der Zusammenarbeit mit<br />

dem DRK und der TEL sehr zufrieden.<br />

„So etwas könnte man häufiger<br />

üben“, so sein Fazit. (ubo)<br />

Vorreiter beim<br />

Qualitäts-<br />

management<br />

Die <strong>BDH</strong>-Klinik Hessisch Oldendorf hat<br />

im August 2009 erfolgreich die erneute<br />

Zertifizierung nach dem begehrten<br />

KTQ-Verfahren durchlaufen.<br />

Bei der KTQ (Kooperation für Transparenz<br />

und Qualität im Gesundheitswesen)<br />

handelt es sich um eine u. a. von<br />

den Spitzenverbänden der Krankenkassen<br />

getragene Gesellschaft, die ihr Zertifikat<br />

nur an besonders geprüfte Kliniken vergibt. Die Klinik<br />

hatte sich bereits 2006 erstmalig nach KTQ zertifizieren<br />

lassen und muss die Überprüfung ihrer Qualität<br />

alle drei Jahre neu durchlaufen.<br />

„Das war eine Anstrengung aller Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, um dieses hohe Ziel zu erreichen!<br />

Ich kann nur allen ein großes Lob aussprechen!“, so<br />

der Ärztliche Direktor der Klinik, Prof. Dr. Jens Rollnik.<br />

Der Verwaltungsdirektor und Geschäftsführer<br />

Uwe Janosch bedankte sich ebenfalls bei den Mitarbeitern<br />

der Klinik. „Es kommt nicht nur darauf an, das<br />

Zertifikat an der Wand zu haben, sondern die Klinik<br />

muss sich durch das Qualitätsmanagement auch<br />

zum Nutzen der Patienten verbessern!“, so Janosch.<br />

In der Tat konnte die <strong>BDH</strong>-Klinik Hessisch Oldendorf<br />

in den vergangenen Jahren die Patientenzufriedenheit<br />

deutlich steigern. „Etwa 85 Prozent unserer Patienten<br />

bewerten den Aufenthalt bei uns mit den Schulnoten<br />

`sehr gut` und `gut`, Tendenz steigend!“, so berichtet<br />

Frau Tümpel, die Qualitätsmanagementbeauftragte<br />

der Klinik, stolz.<br />

11<br />

Klinik-News


••• Man kann nicht<br />

alles haben<br />

Taschengeld – für welchen Heranwachsenden<br />

spielt dieses Thema keine Rolle? Da<br />

ich als jüngstes von vier Kindern aufgewachsen<br />

bin, bekam ich schon sehr früh<br />

davon Wind, dass es jedes Wochenende<br />

ein Event namens<br />

„Sonntagsgeld“ gab.<br />

Eigentlich war ich ja noch<br />

viel zu klein, um etwas mit<br />

Geld anfangen zu können.<br />

Ich konnte nur damit spielen.<br />

Doch aus Gleichberechtigungsgründen<br />

fragte<br />

mich mein Onkel: „Möchtest<br />

du Goldgeld oder Silbergeld?“<br />

Natürlich war ich nicht von vorgestern<br />

und verstand schnell, dass Silbergeld<br />

in Form von fünfzig Pfennig mehr wert waren<br />

als 10 Pfennig in „Gold“. Irgendwann<br />

läpperten sich die Pfennige natürlich zu etwas<br />

Größerem zusammen und man musste<br />

überlegen, wo hinein man investieren<br />

wollte.<br />

Hier schließt sich nun die Frage nach dem<br />

eigentlichen Sinn von Taschengeld an.<br />

Sicher planen wenige Eltern, ihr Kind zum<br />

gnadenlosen Kapitalisten zu erziehen, sondern<br />

viel mehr, dass ihre Kinder verantwortungsvoll<br />

mit den Münzen umgehen – sich<br />

dessen bewusst werden, was Geld ist und<br />

wie man es sich einteilt.<br />

Doch wer erzieht hier eigentlich wen?<br />

Das System, in dem wir Leben und in welchem<br />

Geld eine übergeordnete Rolle spielt,<br />

erzieht die Eltern nämlich dazu, ihren Kin-<br />

12<br />

Jugend im Gespräch<br />

dern weiterzugeben, wie wichtig Geld eigentlich<br />

ist. Und „früh“ übt sich dann.<br />

Kinder lernen, wie in anderen Bereichen<br />

auch, durch ihre Fehler. Sie müssen<br />

merken, was passiert,<br />

wenn sie all ihr Geld ausgegeben<br />

haben und laufen<br />

dann zu ihren Eltern,<br />

um Nachschub anzufordern.<br />

Die Kunst ist, zu vermitteln,<br />

nicht über seine Verhältnisse<br />

zu leben, Versuchungen<br />

zu widerstehen<br />

und nicht in die Konsummaschinerie<br />

zu geraten.<br />

Denn nicht nur beim Kind, sondern auch<br />

bei Jugendlichen und Erwachsenen werden<br />

durch das Überangebot, unabhängig<br />

vom Vorhandensein des Geldes, Wünsche<br />

geweckt. Doch die Wünsche sind mit dem<br />

kleinen Taschengeld oft nicht realisierbar<br />

und so wird Unzufriedenheit geweckt, mit<br />

der man lernen muss umzugehen.<br />

Und dann fängt die (Selbst)-Erziehung für<br />

uns alle erst an: Nämlich zu lernen, nicht<br />

über sein Verhältnisse zu leben und auch<br />

durch andere Ressourcen als Geld glücklich<br />

zu werden. Gerade Jugendliche definieren<br />

sich oft über „das neuste Handy“<br />

und haben regelrecht Angst ohne dieses<br />

bei den Altersgenossen nicht mehr anzukommen.<br />

Es wäre Aufgabe eines Jeden,<br />

Werte wiederzuentdecken, welche nicht in<br />

eine Schuldenfalle locken.<br />

mit Clarissa Lehmler<br />

Schon gewusst…?<br />

… dass es ein Mal ein Land gab,<br />

in dem man seine ganzen Einkäufe<br />

mit Kakaobohnen bezahlen<br />

konnte?<br />

Vor 500 Jahren lebten die Azteken<br />

dort, wo heute Mexiko ist. Kakao<br />

war deren absolutes Lieblings-Getränk,<br />

auch wenn dieser<br />

ganz anders schmeckte als heute<br />

der unsrige. Denn die Azteken<br />

vermischten ihre Trinkschokolade<br />

mit Wasser und scharfen Gewürzen.<br />

Kakao war derart beliebt, dass<br />

Kakao-Bohnen sogar wie eine<br />

ganz normale Währung benutzt<br />

worden sind. So liegt die Vorstellung<br />

nahe, ein einstiges Zahlungsmittel<br />

zu sich zu nehmen,<br />

wann immer man Kakao trinkt!<br />

Schön gesagt ...<br />

Sinn des Lebens: etwas, das keiner<br />

genau weiß. Jedenfalls hat es<br />

wenig Sinn, der reichste Mann auf<br />

dem Friedhof zu sein.<br />

Peter Ustinov<br />

Es stimmt, dass Geld nicht glücklich<br />

macht. Allerdings meint man<br />

damit das Geld der anderen.<br />

George Shaw<br />

<strong>BDH</strong>-Kurier 1/2 <strong>2010</strong>


Zu guter Letzt<br />

Jubiläum<br />

Am 18. Februar 1920 wurde der Bund der Hirnbeschädigten gegründet. Damit<br />

feiert in diesem Jahr der <strong>BDH</strong> Bundesverband Rehabilitation seinen 90.<br />

Geburtstag!<br />

Nullrunden <strong>2010</strong> und 2011<br />

Die rund 20 Millionen Rentner in Deutschland müssen sich auf magere Zeiten<br />

einstellen. In den kommenden beiden Jahren werden die Renten nicht<br />

steigen und auch danach wird es allenfalls Mini-Erhöhungen geben. <strong>2010</strong><br />

sei eine Nullrunde wegen krisenbedingt rückläufiger Löhne so gut wie sicher,<br />

auch 2011 werde dies höchstwahrscheinlich so kommen, sagte der<br />

Vorstandsvorsitzende der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV),<br />

Alexander Gunkel. Erst 2012 sei wieder mit einer geringen Rentenerhöhung<br />

zu rechnen.<br />

Gunkel wies darauf hin, dass nur durch die von der Großen Koalition im<br />

Sommer beschlossene Rentengarantie eine Rentenkürzung um etwa 0,5<br />

Prozent im kommenden Jahr vermieden werden könne. Um diesen Wert<br />

sinken voraussichtlich die für die Rentenanpassung maßgeblichen Löhne.<br />

Sinkt die Lohnsumme, müssten die Renten eigentlich ebenfalls geringer<br />

ausfallen. Doch die Rentengarantie soll diesen Effekt vermeiden helfen.<br />

Baden-Württemberg ∙ Bayern<br />

Charlottenplatz 17 · 70173 Stuttgart<br />

Telefon 0711/2265810 · Fax 0711/2265830<br />

e-Mail: bdh-stuttgart@t-online.de<br />

Kreisverbände in Bayern<br />

Landesvorsitzender Dr. Werner Finkenzeller<br />

begrüßte im Münchener<br />

Löwenbräukeller ehrenamtliche Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der<br />

<strong>BDH</strong>-Kreisverbände von Bayern<br />

und zahlreiche Ehrengäste. Darunter<br />

Dr. Reinhard Bauer in Vertretung<br />

von Oberbürgermeister Christian<br />

Ude, Dr. Norbert Kollmer, Vizepräsident<br />

ZBFS, Dr. Hery Karola, Vizepräsidentin<br />

a. D. ZBFS, Dr. Anne<br />

van Hees, Vorsitzende a. D., Seniorenbeirat<br />

der LH München, Stefan<br />

Sailer, Ltd. Regierungsdirektor a.D.,<br />

ZBFS Oberbayern, Reinhard Kelch,<br />

Regionalstellenleiter, ZBFS München,<br />

Peter Haubenwallner, Leiter<br />

der Hauptfürsorgestelle ZBFS Mün-<br />

<strong>BDH</strong>-Kurier 1/2 <strong>2010</strong><br />

chen, Rainer Strauch, Leiter der<br />

Rechtsabteilung des VDK. Dr. Reinhard<br />

Bauer würdigte in seinem<br />

Grußwort die Vereinsgeschichte<br />

des <strong>BDH</strong>, erinnerte an das Zentrum<br />

für Hirnforschung, das in München<br />

entstand und wies auf die Bedeutung<br />

des Subsidiaritätsprinzips hin.<br />

Vereine seien wichtig, so Dr. Bauer,<br />

ehrenamtliche und hauptamtliche<br />

Mitarbeiter des <strong>BDH</strong> leisteten einen<br />

wichtigen Beitrag. Dr. Norbert Kollmer<br />

stellte in seinem Grußwort zunächst<br />

das Zentrum Bayern, Familie<br />

und Soziales vor und betonte,<br />

das ZBFS sei aus der Kriegsopferfürsorge<br />

geboren worden. Dr. Kollmer<br />

sagte, in Bayern gäbe es 1,15<br />

Millionen schwerbehinderte Menschen,<br />

aber man müsse auch beachten,<br />

dass immer die ganze Familie<br />

betroffen sei. In den vergangenen<br />

Jahren sei die Anzahl der Beeinträchtigungen<br />

im Kopf deutlich<br />

gestiegen. Positiv stellte Dr. Koll-<br />

Service<br />

Medizinische<br />

Hotline!<br />

Der <strong>BDH</strong> Bundesverband bietet<br />

seinen Mitgliedern einen neuen<br />

medizinischen Beratungsservice:<br />

Ab sofort wird Dr. Eberhard Gläser,<br />

<strong>BDH</strong>-Klinik Vallendar, ganz<br />

kompetent alle Fragen medizinischer<br />

Art beantworten bzw. an<br />

Kollegen weiterleiten.<br />

Telefon: 0261-6405138<br />

mer dar, dass es in Bayern bei Menschen<br />

mit Behinderungen ab 80<br />

Jahren keine Rücknahme von Bescheiden<br />

gäbe. Geplant sei, auch<br />

bei Menschen mit 70 diese Rücknahme<br />

entfallen zu lassen. Ihm und<br />

seiner Behörde gehe es darum, das<br />

Leben der Menschen mit Behinderungen<br />

einfacher zu machen und er<br />

stehe für eine Behörde, die effizient<br />

und unbürokratisch arbeitet. Herr<br />

Haubenwallner erinnerte an einen<br />

Aufsatz von Walter Schöniger, ehemaliger<br />

Landesvorsitzender des<br />

<strong>BDH</strong>-Landesverbandes Bayern, der<br />

1995 geschrieben wurde. Daraus<br />

sei hervorgegangen, dass die eigentliche<br />

Geburtsstunde des <strong>BDH</strong><br />

1927 stattfand und dass der Aufbau<br />

des Verbandes jedoch nach dem 2.<br />

Weltkrieg bundesweit erfolgreich<br />

fortgesetzt wurde. Herr Haubenwallner<br />

lobte die nun 25-jährige Zusammenarbeit<br />

mit dem <strong>BDH</strong> und<br />

sagte, im ZBFS heute habe sich im<br />

Hinblick auf die Ansprüche der Bürger<br />

nichts geändert. Er forderte die<br />

Gäste auf, die Beratungsangebote<br />

anzunehmen und die Behörde aktiv<br />

anzusprechen. Bundesschriftführer<br />

13<br />

<strong>BDH</strong> – Land<br />

und Leute


<strong>BDH</strong> – Land<br />

und Leute<br />

14<br />

Lothar Lehmler unterstrich die Bedeutung<br />

des <strong>BDH</strong>s in der heutigen<br />

Zeit. Es habe sich als eine sehr kluge<br />

Entscheidung erwiesen, so<br />

Lehmler, dass bereits 1919 die Weichen<br />

für einen Fachverband gestellt<br />

wurden. Mit Hinblick auf die wachsende<br />

Zahl der Schlaganfälle sei<br />

gerade heute der <strong>BDH</strong> unverzichtbar.<br />

Der <strong>BDH</strong> leiste durch modern<br />

aufgestellte Kliniken hier einen wertvollen<br />

Beitrag, der aber mit dem<br />

Entlasstermin aus der Klinik nicht<br />

abgeschlossen sei. Gerade nach<br />

einem Klinikaufenthalt, wenn es<br />

zum Beispiel in die häusliche Pflege<br />

gehe, sei die ehrenamtliche Betreuung<br />

unverzichtbar. Lehmler dankte<br />

den ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />

und den Ehrengästen und forderte<br />

sie auf, dem <strong>BDH</strong> weiterhin die<br />

Treue zu halten. <strong>BDH</strong>-Landesvorsitzender<br />

Dr. Finkenzeller sagte mit<br />

Blick auf das Gesundheitswesen, er<br />

könne leider nur dunkle Prognosen<br />

abgeben. Die deutschlandweit sieben<br />

Millionen schwerbehinderten<br />

Menschen seien aber darauf angewiesen,<br />

dass schnelle Hilfe umgesetzt<br />

werde. Auch er wies mit Nachdruck<br />

daraufhin, dass immer die<br />

Familien mitbetroffen seien. Spreche<br />

man von 7 Millionen Menschen<br />

mit Behinderung, müsse man von<br />

20 Millionen Betroffenen sprechen.<br />

Aufgrund der demographischen<br />

Entwicklung unserer Bevölkerung<br />

sei davon auszugehen, dass die<br />

geriatrischen Einrichtungen an Bedeutung<br />

gewinnen werden. Im Jah-<br />

Im Münchener Löwenbräukeller feierten ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />

<strong>BDH</strong>-Kreisverbände von Bayern und zahlreiche Ehrengäste gemeinsam. Unter ihnen war<br />

auch Bundesschriftführer Lothar Lehmler.<br />

re 2020 werde wahrscheinlich die<br />

Anzahl der psychischen Erkrankungen<br />

die häufigste Volkskrankheit<br />

darstellen. Nach dem offiziellen Teil<br />

fanden ein reger Austausch und<br />

aufschlussreiche Gespräche statt.<br />

Selbstverständlich kam auch die<br />

Geselligkeit nicht zu kurz, bei einem<br />

festlichen Mittagessen wurden so<br />

mache Erinnerungen aufgefrischt.<br />

Herr Kuhlmann ergriff spontan das<br />

Wort, bedankte sich bei den Organisatoren<br />

der Veranstaltung und<br />

gab den Beteiligten den guten Rat,<br />

zum Knacken der „harten Nüsse“<br />

einen geeigneten Nußknacker zu<br />

nehmen. Stellvertretender Landesvorsitzender<br />

Hans Schwald nahm<br />

als einer der Organisatoren den<br />

Dank gerne entgegen.<br />

Kreisverband Bodensee<br />

●●●<br />

An der 4. Gesundheitsmesse in<br />

Überlingen war der Kreisverband in<br />

Kooperation mit dem KV Ulm-Biberach<br />

mit eigenem Info-Stand vertreten.<br />

Der Dank gilt der Oberbürgermeisterin<br />

der Stadt Überlingen, Sabine<br />

Becker, die dem <strong>BDH</strong> die Teilnahme<br />

an dieser Messe ermöglicht<br />

hat. Beim Gesundheitstag in Radolfzell<br />

unter der Schirmherrschaft<br />

von Landrat Frank Hämmerle war<br />

der KV Bodensee ebenfalls mit eigenem<br />

Info-Stand vertreten. Unterstützt<br />

wurde er dabei durch den<br />

Landesvorsitzenden Dr. Werner<br />

Finkenzeller von der <strong>BDH</strong>-Klinik Elzach,<br />

der einen vielbeachteten Vortrag<br />

hielt: Volkskrankheit - „Depressionen<br />

erkennen u. behandeln“.<br />

***<br />

Zur Adventsfeier wurden zahlreiche<br />

Mitglieder, Gäste und Freunde begrüßt.<br />

Besonders erfreulich: der Besuch<br />

von neun der insgesamt 25<br />

Neu-Mitgliedern sowie der Abordnungen<br />

aus dem KV Heidenheim-<br />

Aalen, dem KV Ulm-Biberach sowie<br />

Kinder und Enkelkinder der Mitglieder<br />

sowie Frau Dr. Huber aus<br />

Radolfzell. Der Auftritt der „HEU-<br />

<strong>BDH</strong>-Kurier 1/2 <strong>2010</strong>


Mitglieder des KV Bodensee verlebten eine amüsante Adventsfeier.<br />

BERG DRAGONS“ - Pipes and<br />

Drums -Dudelsackformation war<br />

ein voller Erfolg. Bei anschließendem<br />

Kaffee und Kuchen mit Musikuntermalung<br />

und Tombola verging<br />

das Beisammensein wie immer viel<br />

zu schnell und der 1. Vorsitzende<br />

Momber wünschte im Namen des<br />

Vorstandes Allen ein gutes Neues<br />

Jahr <strong>2010</strong>. Der Dank geht an alle<br />

Akteure, Helfer und Spender, die<br />

maßgeblich zum Gelingen dieser<br />

Feier beigetragen haben. Ganz besonders<br />

erfreut haben die sehr persönlichen<br />

Grußworte von Herrn<br />

Swoboda - dem Gastgeber in Allensbach<br />

-, der sich diesmal dem<br />

Kreis selber vorgestellt hat.<br />

Veranstaltungsvorschau: Am 21.<br />

März <strong>2010</strong> nimmt der Kreisverband<br />

am 5. Selbsthilfetag im TKM in Radolfzell<br />

teil. Bitte schon jetzt vormerken.<br />

Näheres zu allen Berichten u.a. unter<br />

www.bdh-bodensee.de<br />

Kreisverband<br />

Heidenheim-Aalen<br />

●●●<br />

Am vertrauten Ort, dem festlich geschmückten<br />

Saal des Gemeindezentrums<br />

St. Maria in Heidenheim,<br />

kam auch in diesem Jahr wieder<br />

der Kreisverband Heidenheim-Aalen<br />

zur sehr gemütlichen Adventsfeier<br />

zusammen. Den Nachmittag<br />

begleitete nicht zum ersten Mal mit<br />

großem Können und Charme die<br />

mittlerweile überregional bekannte<br />

Härtsfelder Musikantenfamilie Popp<br />

mit einem erweiterten Programm.<br />

Kreisverbandsvorsitzende Erika<br />

Pichler hieß zahlreiche Mitglieder<br />

und Gäste willkommen, auch den<br />

stellvertretenden Vorsitzenden Josef<br />

Marz vom Kreisverband Ulm-Biberach.<br />

Begrüßen konnte Erika<br />

Pichler auch eine ganz besondere<br />

Person: den Nikolaus höchstpersönlich,<br />

der Geschenke für die Kinder<br />

mitbrachte. In die Adventszeit<br />

Der KV Bodensee gestaltete die Gesundheitsmesse in Überlingen sowie den Gesundheitstag<br />

in Radolfzell mit.<br />

<strong>BDH</strong>-Kurier 1/2 <strong>2010</strong><br />

gehört natürlich eine Weihnachtsgeschichte,<br />

vorgetragen von Vorstandsmitglied<br />

Regina Fichtenau-<br />

Bainder. Auch in diesem Jahr war<br />

zuallererst der Vorsitzenden Erika<br />

Pichler für ihre Koordination der ehrenamtlichen<br />

Arbeit im hiesigen<br />

Kreisverband zu danken: Sie ist für<br />

den <strong>BDH</strong> in Vollzeit aktiv, um ihre<br />

soziale Verantwortung für die Belange<br />

der Mitglieder wahrzunehmen.<br />

Zur Seite stehen ihr der Vorstand,<br />

ein eingespieltes Team, und<br />

viele Helfer.<br />

Kreisverband<br />

Heilbronn-Hohenlohe<br />

●●●<br />

Mit dem Bus ging der Ausflug des<br />

Kreisverbandes Heilbronn-Hohenlohe<br />

in den Schwarzwald. Zuerst wurde<br />

eine traditionelle Schinkenräucherei<br />

in Herzogsweiler aufgesucht.<br />

Die Firma Pfau Räucherspezialitäten<br />

GmbH ist auf heimische Produktion<br />

und Naturreifeverfahren bei der<br />

Herstellung von Schwarzwälder<br />

Schinken spezialisiert. Anschließend<br />

ging die Fahrt weiter nach<br />

Enzklösterle. Handgeschnitzte Krippendarstellungen<br />

und Holz- und<br />

Krippefiguren waren im „Krippena<br />

2000 – Schnitzereimuseum“ zu bestaunen.<br />

Daneben bestand Gelegenheit<br />

zum Mittagessen. Gestärkt<br />

ging die Fahrt dann nach Rotfelden<br />

in den Kamelhof. Ca. 90 Trampeltiere<br />

und gab es da zu besichtigen. In<br />

einem Filmvortrag wurde die Geschichte<br />

und Entwicklung des Kamelhofs<br />

und die vielseitige Nutzung<br />

der Kamelmilch präsentiert.<br />

Zu Gast bei den Kamelen waren die Ausflügler<br />

des KV Heilbronn-Hohenlohe<br />

<strong>BDH</strong> – Land<br />

und Leute<br />

15


<strong>BDH</strong> – Land<br />

und Leute<br />

Der 1. Vorsitzende Emil Franz (2.v.li) und der 2. Vorsitzende Dieter Mebes (2.v.re) ehrten<br />

die Jubilare. Anwesend waren Marianne Coconcelli, Gertrud Gebhardt, Elisabeth Ochsner,<br />

Hermann Hottinger, Heike Hess und Ulrike Deak.<br />

Kreisverband<br />

Hochrhein-Rheinfelden<br />

●●●<br />

Eine gelungene Weihnachtsfeier<br />

veranstaltete der Kreisverband<br />

Hochrhein-Rheinfelden im Bürgersaal<br />

in Rheinfelden. Rund 200 Teilnehmer<br />

aus dem gesamten Kreisgebiet<br />

und Rheinfelden nahmen daran<br />

teil. Als Gäste konnte der Vorsitzende<br />

Emil Franz viel Prominenz<br />

begrüßen: OB Niethammer mit dem<br />

Landtagsabgeordneten Alfred Winkler,<br />

dem Landrat des Landkreises<br />

Lörrach, Walter Schneider, und der<br />

Oberverwaltungsrätin Doris Junger<br />

vom Landratsamt Waldshut-Tiengen.<br />

Die Vertreter der Politik machten<br />

wichtige Aussagen zur Förderung<br />

der Behinderten. Im Programm<br />

überzeugte mit der musikalischen<br />

Unterhaltung die Rentnerband aus<br />

Maulburg. Mundartdichter Hans<br />

Brunner führte durch das Programm.<br />

Die Pumuckl-Gruppe des<br />

SV Nollingen unter Leitung von Susanne<br />

Rütschlin und Gaby Güdemann<br />

musste mit einer Zugabe wieder<br />

auftreten. Die Seniorengruppe<br />

des TV Rheinfelden und Leitung<br />

von Inge Hopfner überzeugte mit einer<br />

Handharmonika-Aufführung von<br />

ihrer Vitalität. Der Werkschor der<br />

Energiedienst AG unter Leitung von<br />

Michael Asal konnte einige bodenständige<br />

Lieder wiedergeben. In der<br />

Pause wurden Lose einer reichhaltigen<br />

Tombola (250 Preis) verkauft.<br />

Im zweiten Teil des Programms<br />

zeigte die Damengymnastikgruppe<br />

ebenfalls unter der Leitung von Inge<br />

Hopfner ihr Können. Die Ehrungen<br />

nahmen der 1. Vorsitzende Emil<br />

Franz und der 2. Vorsitzende. Dieter<br />

Mebes vor: Marianne und Louis<br />

Coconcelli, Heike Hess und Ulrike<br />

Deak (10 Jahre), Gertrud Gebhardt<br />

(20), Elisabeth Ochsner, Irmgard<br />

Baumgartner und Hermann Hottinger<br />

(30).<br />

Kreisverband Lörrach<br />

●●●<br />

Der <strong>BDH</strong>-Kreisverband Lörrach<br />

dankt seinen treuen Mitgliedern für<br />

die rege Teilnahme an den Veranstaltungen<br />

des letzten Jahres und<br />

wünscht ihnen und ihren Angehörigen<br />

viel Glück und beste Gesundheit<br />

im neuen Jahr.<br />

Die Jahreshauptversammlung wird<br />

voraussichtlich am 24. April im Restaurant<br />

„Schützenhaus“ Im Grütt in<br />

Lörrach stattfinden.<br />

Kreisverband Stuttgart<br />

●●●<br />

Der Vorsitzende des Kreisverbandes<br />

Stuttgart, Hans Schmidt, ist zurückgetreten.<br />

Es folgt der Auszug<br />

aus seinem Schreiben an die Mitglieder:<br />

„Hiermit möchte ich Ihnen mitteilen,<br />

dass ich nach fast dreißigjäh riger<br />

ehrenamtlichen Tätigkeit zum 30.<br />

10. 2009 als 1. Vorsitzender des<br />

<strong>BDH</strong>-Kreisverbandes Stuttgart zurückgetreten<br />

bin. Nach einem unverschuldeten<br />

Verkehrsunfall 1959<br />

erlitt ich eine schwere Schädelhirnverletzung<br />

und weitere innere Verletzungen.<br />

Über zwei Jahre war ich<br />

dann in verschiedenen Krankenhäusern<br />

und Rehakliniken. Ich kam<br />

dann wegen meiner schweren Kopfverletzung<br />

zum Bund der Hirnbeschädigten.<br />

Hier wurde ich 1963 in<br />

den Vorstand gewählt. Seit dieser<br />

Zeit bin ich somit in der ehrenamtlichen<br />

Betreuung für schwerbeschädigte<br />

Hirnver letzte und andere Behinderte<br />

bis zum heutigen Zeitpunkt<br />

tätig gewesen. Seit nun fast 30 Jahre<br />

bin ich dessen 1.Kreisvorsitzender<br />

ge wesen. Wir haben in Stuttgart<br />

Charlottenplatz 17 eine eigene<br />

<strong>BDH</strong>-Kreisgeschäftsstelle. Hier habe<br />

ich einmal in der Woche ehrenamtliche<br />

Sprech- und Beratungsstunden<br />

abgehalten. Diese Sprechstunden<br />

war in der Regel immer<br />

sehr gut be sucht. Nach meiner<br />

schweren Erkrankung hatte ich mir<br />

vorgenommen, wenn ich jemals<br />

wieder halbwegs gesund werde,<br />

dann werde ich denen helfen, die<br />

Hilfe brauchen. Danach habe ich<br />

gelebt. Ich selbst bin 100 Prozent<br />

schwerbehindert.<br />

Seit 1968 gehöre ich ununterbrochen<br />

dem <strong>BDH</strong>-Landesvorstand<br />

von Baden-Württemberg an. So<br />

wurde ich auf Grund der langjährigen<br />

Betreuung und Einsatzbereitschaft<br />

1985 in den Sozialpolitischen<br />

Ausschuß des <strong>BDH</strong>-Landesverbandes<br />

von Baden-Württemberg berufen.<br />

Am 22. Januar 1987 wurde ich damals<br />

durch Bundespräsidenten Richard<br />

von Weizsäcker mit dem Bun-<br />

16 <strong>BDH</strong>-Kurier 1/2 <strong>2010</strong>


Hans Schmidt sagt „Auf Wiedersehen“.<br />

desverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.<br />

Es ist mir auch gelungen,<br />

nach langen persönlichen Einsätzen,<br />

über die Grenzen Deutschlands<br />

hinweg, eine internationale<br />

Part nerschaftsverbindung zwischen<br />

dem <strong>BDH</strong>-Kreisverband Stuttgart<br />

und dem Kriegsopferverband der<br />

„Federation Francaise des Blesses<br />

Craniens“ des BCF Strasbourg und<br />

der Region Elsaß und Lothringen<br />

im Jahr 1988 zu gründen. Wir sind<br />

inzwischen wie eine große Familie<br />

<strong>BDH</strong>-Kurier 1/2 <strong>2010</strong><br />

gewor den. Hier ist vor allem auch<br />

der derzeitige Präsident vom BCF-<br />

Strasbourg, Michel Dorninger sehr<br />

aktiv gewesen. So möchte ich hiermit<br />

meinem Freund Michel Dorninger<br />

herzlichen Dank sagen. 1992<br />

wurde ich von der CEAC-Sektion in<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

für die langjährigen, persönlichen<br />

Verdienste um die Versöhnung der<br />

ehemaligen Kriegsgegner und<br />

Kriegsopfer mit dem Europakreuz<br />

ausgezeichnet. Im Jahr 2001 wurde<br />

ich vom Landeswohlfahrtsverband<br />

Württemberg-Hohenzolle Stuttgart,<br />

zum stellv. Mitglied des Beirates für<br />

Kriegsopfer und Schwerbe hin dertenfürsorge<br />

berufen. Dort bin ich bis<br />

zum heutigen Tag ununterbrochen<br />

im mer noch Mitglied.<br />

Seit nun mehr als 45 Jahren bin ich<br />

in der ehrenamtlichen Betreuung<br />

beim <strong>BDH</strong>-Kreisverband Stuttgart<br />

tätig gewesen. Sicher war es nicht<br />

immer ein fach. Viele Probleme und<br />

Schicksale wurde an mich herangetragen.<br />

Für mich ist Hilfe am Nächsten<br />

etwas Gutes und es hat mir<br />

auch Freude gemacht: Helfen, wo<br />

Hilfe gebraucht wird.<br />

Heute möchte ich mich von un seren<br />

Mitgliedern verabschieden und allen<br />

für die weitere Zukunft alles Gute<br />

und Gesundheit wünschen.“<br />

Euer Hans Schmidt<br />

Kreisverband Zollernalb<br />

●●●<br />

In den festlich dekorierten Saal des<br />

Hotels Sternen in Benzingen lud<br />

der Kreisverband seine Mitglieder<br />

zur Weihnachtsfeier. Kreisverbandsvorsitzender<br />

Roland Lorch<br />

begrüßte zahlreiche Gäste, darunter<br />

auch etliche Neu-Mitglieder.<br />

Nach einem gemeinsamen Abendessen<br />

folgten Weihnachtsgeschichten<br />

und gemeinsames Singen.<br />

Einen gemütlichen und besinnlichen Abend verbrachten die<br />

Mitglieder des KV Zollernalb.<br />

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<strong>BDH</strong> – Land<br />

und Leute<br />

17


<strong>BDH</strong> – Land<br />

und Leute<br />

Kreisverband Friedberg: In Adventsstimmung:<br />

(v.l.) Ortwin Müller, Beigeordneter der Gemeinde Wölfersheim;<br />

Horst Zinsheimer, Vorsitzender des <strong>BDH</strong>;<br />

Lucia Puttrich MdB (CDU); Rudolf Ludwig,<br />

Renate Klingelhöfer, Vorsitzende des Seniorenbeirates<br />

des Wetteraukreises; Karlheinz Erbach,<br />

Amtsleiter des Amtes für Versorgung und Soziales Gießen;<br />

Simone Kniss, Roland Reitz 10jähr und Hartwig Koch,<br />

stellv. Vorsitzender.<br />

18<br />

Hessen/<br />

Thüringen<br />

Hubertusstraße 3<br />

35619 Braunfels<br />

Telefon 06442/936860<br />

Fax 06442/936863<br />

e-Mail: bdh-hessen@online.de<br />

Kreisverband<br />

Eschwege<br />

●●●<br />

Anlässlich der Jahreshauptversammlung<br />

begrüßte 1 .Vorsitzender<br />

Helmut Trenk zahlreiche Mitglieder.<br />

Aus dem Geschäftsbericht ging unter<br />

anderem hervor, dass der Kreisverband<br />

35 Mitglieder zählt. Kassiererin<br />

Renate Schuchardt erstattete<br />

den Kassenbericht für das Jahr<br />

2008 und berichtete von einen ausgeglichen<br />

Haushalt. Mit dem Kassenprüfungsbericht<br />

von Achim<br />

Höhn und der anschließenden Entlastung<br />

des gesamten Vorstandes<br />

endete der offizielle Teil der Versammlung.<br />

Es schloss sich ein gemütliches<br />

Beisammensein an.<br />

Kreisverband<br />

Friedberg<br />

●●●<br />

Einen fröhlichen Nachmittag erlebten<br />

die Mitglieder und deren Gäste<br />

bei Kaffee und selbstgebackenen<br />

Kuchen und Tombola in der Sporthalle<br />

in Wölfersheim-Wohnbach.<br />

Vorsitzender Horst Zinsheimer ehrte<br />

einige Mitglieder für ihre langjährige<br />

Zugehörigkeit: Roland Reitz,<br />

Simone Kniß, und Lothar Michalak<br />

(10 Jahre), Rudolf Ludwig (20) und<br />

Siegfried Zippel (50). Ein super<br />

Highlight war die Vorführung der<br />

Theatergruppe Mühlengeister „Minnis/klaane<br />

Esel“ aus Merkenfritz.<br />

Kreisverband<br />

Vogelsbergkreis<br />

●●●<br />

Erneut nahmen auf Einladung der<br />

DRK-Ortsvereinigung Feldatal wieder<br />

zahlreiche Mitglieder des <strong>BDH</strong><br />

Kreisverbandes Vogelsbergkreis<br />

am 3. Adventsonntag an deren vorweihnachtlichemSeniorennachmittag<br />

in der Feldahalle in Groß-Felda<br />

teil. Die musikalische Umrahmung<br />

übernahm wieder der Posaunenchor<br />

der Ev. Kirche Groß-Felda. Er<br />

begleitet den Kreisverband musikalisch<br />

seit vielen, vielen Jahren. Da-<br />

Mitglieder des DRK und <strong>BDH</strong> stimmten sich in Groß-Felda<br />

gemeinsam auf Weihnachten ein.<br />

für gebührt ihm in seinem Jubiläumsjahr<br />

ein herzliches Dankeschön.<br />

Weiterhin wurden die Gäste<br />

vom Gesangverein Kestrich-Windhausen<br />

und durch die Grundschulkinder<br />

des Feldatales erfreut, die<br />

ein in die moderne Zeit passende<br />

Geschichte des mobilen Weihnachtsmannes<br />

als Globalplayer aufführten.<br />

Herzlich begrüßt wurden<br />

die Freunde des <strong>BDH</strong> vom DRK<br />

Vorsitzenden und Ortsvorsteher der<br />

Gemeinde Groß-Felda und dem<br />

Bürgermeister der Großgemeinde<br />

Feldatal. Es muss hier einmal sehr<br />

positiv angemerkt werden, dass die<br />

Gemeinde Feldatal ihre wunderbare<br />

Halle immer kostenfrei dem <strong>BDH</strong><br />

zur Verfügung gestellt hat. Dafür<br />

gebührt dem scheidenden Bürgermeister<br />

ein Dankeschön. Nach einer<br />

Kaffeetafel wurden zur Abrundung<br />

der besinnlichen Veranstaltung<br />

auf die Jahreszeit bezogene<br />

Gedichte bzw. Geschichten, im<br />

Oberhessischen Dialekt vorgetragen.<br />

Des weiteren erfreuten die<br />

Line-Dancer aus dem Feldatal die<br />

Anwesenden mit amerikanischer<br />

Folklore.Seit Jahrzehnten pflegt der<br />

<strong>BDH</strong> Kreisverband eine vorbildliche<br />

Zusammenarbeit mit dem DRK zu<br />

beiderseitigem Nutzen. U. a. ist der<br />

<strong>BDH</strong> Kreisvorsitzende und Landesvorsitzende<br />

des Landesverbandes<br />

Hessen-Thüringen Helmut Greif<br />

<strong>BDH</strong>-Kurier 1/2 <strong>2010</strong>


Kreisverband Braunschweig: Das Geburtstagskind Terese Wagner freute sich über eine<br />

große Gratulantenschar. Unter den Gästen befand sich Bundesschatzmeister Gerd Botterbrodt<br />

(2. v. l.), der die Grüße und Glückwünsche des Bundesvorstandes überbrachte.<br />

mehr als 40 Jahre in diesem DRK<br />

Verband und führt schon seit 25<br />

Jahren dessen Kasse. Und sicherlich<br />

überrascht es auch nicht, dass<br />

er seit 20 Jahren aktiver Spieler des<br />

Posaunenchores ist und sich der<br />

böhmischen Musik verpflichtet<br />

fühlt.<br />

Niedersachsen,<br />

Sachsen-Anhalt,<br />

Bremen<br />

Wallensteinstraße 8<br />

30459 Hannover<br />

Telefon 0511/311808<br />

Fax 0511/3360725<br />

e-Mail: bdh-reha-hannover@t-online.de<br />

www.bdh-hannover.de<br />

Kreisverband<br />

Braunschweig<br />

●●●<br />

Die langjährige Vorsitzende des<br />

Kreisverbandes, Terese Wagner,<br />

beging am 14. Oktober 2009 ihren<br />

60. Geburtstag. Zu einer Geburtstagsfeier<br />

hatte sie Freunde und Mitglieder<br />

des eigenen Kreisverbandes<br />

und von benachbarten Kreisverbänden<br />

sowie Mitglieder des<br />

<strong>BDH</strong> Landesverbandsvorstandes<br />

eingeladen. Unter Die Mitglieder<br />

<strong>BDH</strong>-Kurier 1/2 <strong>2010</strong><br />

des Kreisverbandes möchten Frau<br />

Wagner nochmals nachträglich zu<br />

ihrem runden Geburtstag herzlich<br />

gratulieren und ihr viel Gesundheit<br />

und Kraft für die zukünftigen Aufgaben<br />

in unserem Verband wünschen.<br />

Kreisverband Göttingen<br />

●●●<br />

Der 1. Vorsitzende Kurt Preibusch<br />

begrüßte die Teilnehmer zur Jahreshauptversammlung<br />

und teilte<br />

mit, dass er aus gesundheit lichen<br />

Gründen den Vorsitz abgeben müsse.<br />

So gab es Neuwahlen. Vorsit-<br />

REDAKTIONSSCHLUSS<br />

<strong>BDH</strong>-Kurier<br />

<strong>Ausgabe</strong> 3/4 <strong>2010</strong>:<br />

10. Februar<br />

zender: Heinz Jatho, Kassenwart:<br />

Karl-Hermann Brinkmann. Die Wahl<br />

der Vorstandsmitglieder erfolgte<br />

nach dem Kassenbericht und nach<br />

anschließender Entlastung des bisherigen<br />

Vorstandes. Als Kassenprüfer<br />

wurden Frau Brauns, Herr<br />

Bock und Herr Herbold bestätigt. Alle<br />

Wahlen / Beschlüsse waren einstimmig.<br />

Die nächste Versammlung soll im<br />

November <strong>2010</strong> stattfinden.<br />

Kreisverband Hannover<br />

●●●<br />

Zu einem gemütlichen Beisammensein<br />

im Advent trafen sich zahlreiche<br />

Mitglieder im Restaurant „Ihme-Terrassen“<br />

in Hannover. Nachdem<br />

der Vorsitzende Helmut Polzer<br />

die Mitglieder und Gäste begrüßt<br />

hatte, erfolgte die Ehrung von zehn<br />

Mitgliedern für ihre langjährige<br />

Treue zum <strong>BDH</strong>. Zur Adventseinstimmung<br />

wurden Gedichte vorgetragen<br />

und Lieder gesungen. Nach<br />

dem Kaffeetrinken mit Torte, Stollen<br />

und selbstgebackenen Plätzchen<br />

kam die angekündigte Überra-<br />

Christa Bille unterhielt gekonnt mit ihren Marionetten die Festgäste des KV Hannover.<br />

<strong>BDH</strong> – Land<br />

und Leute<br />

19


<strong>BDH</strong> – Land<br />

und Leute<br />

Kreisverband Oldenburg<br />

●●●<br />

Die Weihnachts- und Jahresabschlussfeier<br />

wurde im Hotel Heinemann,<br />

Oldenburg mit Kaffee und<br />

Kuchen veranstaltet. Viele Mitglieder<br />

folgten der Einladung, so dass<br />

Die Mitglieder des KV Oldenburg gestalteten eine schöne<br />

Weihnachts- und Jahresabschlußfeier.<br />

20<br />

schung. Eine Marionettenspielerin<br />

erfreute mit ihrer Kunst alle Anwesenden.<br />

Der Kreisverband dankt allen<br />

Spendern, die das bereitstehende<br />

Sparschwein „gefüttert“ haben.<br />

Kreisverband Leer<br />

●●●<br />

Zu einer außerordentlichen Versammlung<br />

wurden die Leerauer<br />

Mitglieder vom Landesverband in<br />

das Jagdhaus Kloster Barthe in<br />

Hesel eingeladen. Nach der gescheiterten<br />

Fusion mit dem Nachbar-Kreisverband<br />

Aurich im März<br />

2009 sollte ein neuer Versuch gestartet<br />

werden, einen neuen Vorstand<br />

zu wählen. In einer sachlichen<br />

Diskussion einigte man sich,<br />

bei der nächsten Jahreshauptversammlung<br />

Anfang <strong>2010</strong> eine Vertrauensperson<br />

zu bestimmen, die<br />

vor Ort als Ansprechpartner erreichbar<br />

ist. Die Verwaltungsaufgaben<br />

des Kreisverbandes Leer werden<br />

weiter vom Landesverband übernommen.<br />

Bei Tee, Kaffee und Kuchen<br />

konnten auch die privaten<br />

Kontakte und die Zusammengehörigkeit<br />

im <strong>BDH</strong> gepflegt werden.<br />

Schönes Gitarrenspiel bereicherte die Adventsfeier des KV Schaumburg-Weserbergland.<br />

der festlich geschmückte Raum voll<br />

besetzt war. Auch eine selbst geschnitzte<br />

Krippe mit Beleuchtung,<br />

eigens für diese Veranstaltung, wurde<br />

aufgebaut. Nach der Begrüßung<br />

durch den Vorsitzenden Eberhard<br />

Öttle folgte ein Rückblick auf 2009.<br />

Sehr erfreulich war, dass die Feier<br />

selbst von den Mitgliedern gestaltet<br />

wurde. So die Weihnachtsandacht<br />

von Herrn Fastenrath, eine sehr<br />

schöne Weihnachtsgeschichte trug<br />

Frau Monika Just vor und für musikalische<br />

Begleitung beim Singen<br />

sorgte Doris Schulz sowie die 11<br />

Jahre alte Enkeltochter von Herrn<br />

Öttle. Zum Schluss wurden durch<br />

Spenden des Vorsitzenden kleine<br />

Weihnachtsgeschenke verteilt.<br />

Kreisverband<br />

Schaumburg –<br />

Weserbergland<br />

●●●<br />

In den adventlich geschmückten<br />

Räumlichkeiten der Weinschänke<br />

Rohdental konnte der Kreisvorsitzende<br />

Uwe Janosch erneut mehr<br />

als 50 Mitglieder und Gäste zu einer<br />

schönen Adventsfeier begrüßen.<br />

Musikalisch umrahmt wurde die<br />

Veranstaltung wiederum von der<br />

Jugendgruppe des Gitarrenkreises<br />

Segelhorst/Welsede, welche mit<br />

sehr schönen Liedern und Gitarrenspiel<br />

einen festlichen Rahmen bo-<br />

ten und den Teilnehmern die Gelegenheit<br />

zum Mitsingen bekannter<br />

Lieder boten. Ein weiterer Höhepunkt<br />

war diesmal eine humorvolle<br />

Weihnachtsgeschichte von Pastor<br />

Lorenz (ev. Klinikseelsorger in der<br />

<strong>BDH</strong>-Klinik Hessisch Oldendorf)<br />

aus Rinteln. Begrüßen konnte der<br />

Kreisvorsitzende zudem noch den<br />

Landesvorsitzenden Wilfrid Nitsche<br />

nebst Gattin und weitere Teilnehmer<br />

der Fortbildungsveranstaltung<br />

des <strong>BDH</strong> in Paderborn. Diese hatten<br />

es sich nicht nehmen lassen,<br />

die Kreisverbandsveranstaltung in<br />

Hessisch Oldendorf auf ihrem Rückweg<br />

zu besuchen.<br />

Kreisverband Stade<br />

●●●<br />

Zum traditionellen Grünkohlessen<br />

im Gasthof Hinrichs in Heinbockel<br />

trafen sich 21 Mitglieder. Vorsitzender<br />

Werner Hölting begrüßte die<br />

Gäste, unter ihnen der Landesvorsitzende<br />

Wilfried Nitsche mit Ehefrau<br />

und den Stellvertretenden Landesvorsitzenden<br />

Herrn Schäfftlein<br />

mit Ehefrau. Frau Butenhoff wurde<br />

für 50-jährige Zugehörigkeit geehrt.<br />

Wilfried Nitsche berichtete von der<br />

Delegiertentagung. Herr Schäfftlein<br />

konnte wenig Neues aus der Gesundheitspolitik<br />

bekanntgeben, die<br />

Gesetze der neuen Regierung wa-<br />

<strong>BDH</strong>-Kurier 1/2 <strong>2010</strong>


Der KV Stade ehrte Frau Butenhoff mit<br />

Blumen und Präsenten (v.li.) Wilfried Nitsche,<br />

(verdeckt) Herr Stender, Frau Hölting,<br />

Frau Butenhoff, Herr Schäfftlein und Herr<br />

Hölting.<br />

ren noch nicht beschlossen. Es gab<br />

aber eine rege Diskussion mit den<br />

Mitgliedern. Abschließend wurden<br />

noch einige „Döntjes“ von Herr Nitsche<br />

vorgelesen.<br />

Nordrhein-<br />

Westfalen<br />

Eifelstraße 7 · 53119 Bonn<br />

Telefon 0228/9698435<br />

Fax 0228/9698490<br />

E-Mail: geschaeftsstelle@bdh-nrw.de<br />

„Grundlagen des Rentenrechts/<br />

Rentenarten Erwerbsminderungsrenten<br />

– Altersvorsorge“ waren die<br />

Themen der Schulungstagung des<br />

<strong>BDH</strong> Landesverbandes NRW, die<br />

am 27. und 28. November im IN VIA<br />

Gäste- und Tagungshaus im Meinwerk-Institut<br />

in Paderborn für die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in<br />

den Kreisverbänden organisiert<br />

wurde. Auch vom Landesverband<br />

Niedersachsen, Sachsen-Anhalt<br />

und Bremen nahmen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter einiger Kreisverbände<br />

teil. Als Referentin konnte<br />

Irmhild Venschott von der Deutschen<br />

Rentenversicherung Westfalen<br />

gewonnen werden. Ihre anschaulichen<br />

Ausführungen am ersten<br />

Veranstaltungstag über die<br />

<strong>BDH</strong>-Kurier 1/2 <strong>2010</strong><br />

Grundlagen des Rentenrechts und<br />

der verschiedenen Rentenarten<br />

fanden großes Interesse. Von der<br />

Möglichkeit der Fragestellung wurde<br />

eingehend Gebrauch gemacht.<br />

Die Themen des zweiten Tages -<br />

Erwerbsminderungsrenten und Altersvorsorge<br />

- führten zu regen Diskussionen.<br />

Mehr als 80 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter nutzten die<br />

Gelegenheit, die Fragestellungen,<br />

die sich in der täglichen Betreuungsarbeit<br />

ergeben, mit Frau Venschott<br />

zu erörtern.<br />

Kreisverbands<br />

Bonn/Rhein-Sieg<br />

●●●<br />

Am 20. März <strong>2010</strong> findet die Busfahrt<br />

zum Werksverkauf Lindt nach<br />

Aachen statt. Ein weiteres Programm<br />

ist für diesen Tag nicht vorgesehen.<br />

Bei Interesse wenden Sie<br />

sich bitte an Alexandra Winand unter<br />

der Rufnummer 0228-9698420<br />

oder per Email Alexandra.Winand@<br />

bdh-bonn.de an.<br />

***<br />

Bitte denken Sie an die Zahlung ihres<br />

diesjährigen Mitgliedsbeitrags.<br />

Vielen Dank.<br />

Kreisverband Düsseldorf<br />

●●●<br />

Die Mitglieder des Kreisverbandes<br />

Düsseldorf, der Landeskassierer<br />

Herbert Dudziak und die Landesgeschäftsführerin<br />

Irma Rudert trafen<br />

sich zur Jahresabschlußversammlung<br />

in der „Alten Gießerei“ in Düsseldorf-Rath.<br />

Nach Erledigung der<br />

Tagesordnung folgte mit einem gu-<br />

Vorweihnachtliche Stimmung herrschte in Wuppertal und Hagen.<br />

ten Abendessen der gemütliche Teil<br />

mit angeregter Unterhaltung. In Erinnerung<br />

an die Zusammenkünfte<br />

in den früheren Jahren, wurde angeregt,<br />

den so genannten Damennachmittag<br />

- auch Herren sind willkommen<br />

– wieder aufleben zu lassen.<br />

Kreisverband Essen<br />

●●●<br />

Das traditionelle Herbsttreffen fand<br />

im „Haus der Begegnung“ in Essen<br />

statt. Nach der Begrüßung durch<br />

den Vorsitzenden wurden aktuelle<br />

Themen diskutiert. Anschließend<br />

begann bei Kaffee und Kuchen der<br />

gemütliche Teil. Höhepunkt der Veranstaltung<br />

war die Ehrung langjähriger<br />

Mitglieder: Heinz Holz , Josef<br />

Pernecker und Karl-Heinz Engel<br />

(40 Jahre), Günter Heinen (50 Jahre),<br />

Gertrud Pangsy, Walter Bedurke,<br />

Helmut König und Klara Harhaus<br />

(60 Jahre). Im Auftrage der<br />

Bundesleitung erhielten alle Jubilare<br />

Urkunde und Ehrennadel vom<br />

Vorstand überreicht. Für die 50- und<br />

60-jährige Mitgliedschaft gab es zusätzlich<br />

ein Präsent des Kreisverbandes.<br />

Kreisverband Hagen<br />

●●●<br />

Der Kreisverband Hagen hatte<br />

gleich zu zwei Vorweihnachtsfeiern<br />

eingeladen. Wegen der räumlichen<br />

Distanz zwischen Hagen und Wuppertal<br />

trafen sich die Mitglieder im<br />

Hagener Kolpinghaus sowie im Restaurant<br />

„Rigi Kulm“ in Wuppertal.<br />

In Hagen gestaltete Adele Wagner<br />

erneut den Raum- und Tisch-<br />

<strong>BDH</strong> – Land<br />

und Leute<br />

21


<strong>BDH</strong> – Land<br />

und Leute<br />

Der KV Köln stellte sich den Weihnachtsmarktbesuchern vor.<br />

22<br />

schmuck. Kaffee, Kuchen und<br />

Weihnachtsgebäck beflügelten eine<br />

angeregte Unterhaltung und gemeinsames<br />

Singen. Ähnlich verlief<br />

es in Wuppertal. Dort hatten die<br />

Freunde einen herrlichen Ausblick<br />

über das Tal der Wupper auf die gegenüberliegenden<br />

Hänge.<br />

Kreisverband Heinsberg<br />

●●●<br />

Jeweils der 3. Montag im Monat ab<br />

18.00 Uhr treffen sich die Mitglieder<br />

des Kreisverbandes Heinsberg in<br />

fröhlich lockerer Runde zum Stammtisch<br />

in ihrem Vereinslokal Nikolaus-Beckerstube<br />

in Geilenkirchen.<br />

Hierzu sind alle Mitglieder, Fahrer,<br />

Freunde sowie interessierte Menschen<br />

einladen. Hier können Fragen<br />

zum Bundesverband, zur Mitgliedschaft<br />

und in eigener Angelegenheit<br />

erörtert und evtl. auf kurzem<br />

Wege beantwortet werden. Es<br />

bedarf keiner An- oder Abmeldung.<br />

***<br />

Der Kreisverband hatte zur Mitgliederversammlung<br />

eingeladen. Christel<br />

König, Vorsitzende (1.) und<br />

Franz Willi Jansen. Kassierer, (r.)<br />

ehrten viele Mitglieder für langjährige<br />

Treue und Mitgliedschaft und<br />

überreichten Urkunden und Ehrennadeln:<br />

Dietmar Bernhardt, Ernst<br />

Horrichs, Sven Jansen, Resi Stra-<br />

ten, Inge und Johann Stupning<br />

(10), Karl Woebel und Willi Ronkartz<br />

(20), Manfred Decker, Sybille<br />

Kullik und Hans-Peter Wiegand<br />

(30), Willy Springer (40 Jahre),<br />

Gerhard Pennartz und Luise Gerads<br />

(50), Anne Peters sowie Gertrud<br />

Rütten (60).<br />

Kreisverband Jülich<br />

●●●<br />

Der Vorstand des Kreisverbandes<br />

wünscht allen Mitgliedern und deren<br />

Familien ein gutes neues Jahr <strong>2010</strong>.<br />

Eine Weihnachtsfeier fand aus organisatorischen<br />

Gründen nicht<br />

statt.<br />

Aus aktuellem Anlass bittet der<br />

Kreisverband seine Mitglieder, bei<br />

Wohnungs wechsel dem Vorstand<br />

unbedingt die neue Anschrift mitzuteilen.<br />

Denn nur so ist eine korrekte<br />

Postzustellung gewährleistet. In den<br />

nächsten Wochen erhalten alle Mitglieder<br />

schriftlich den Termin für die<br />

Jahreshauptversammlung.<br />

Kreisverband Köln<br />

●●●<br />

„Können Sie mir helfen?“ war eine<br />

häufig gehörte Frage am Stand des<br />

<strong>BDH</strong> Kreisverbandes Köln beim<br />

Weihnachtsmarkt am Dom. Als Mitglied<br />

der AG Selbsthilfe Köln stand<br />

dem <strong>BDH</strong> ein Pavillon zur Verfügung,<br />

um sich den Besuchern vorzustellen.<br />

Rege war die Nachfrage<br />

nach Informationsbroschüren und<br />

Beratung.<br />

Kreisverband Mettmann<br />

●●●<br />

Im Oktober fand in Velbert die 4.<br />

Ehrenamtsbörse statt. Bei dieser<br />

Veranstaltung konnten sich alle Vereine,<br />

Selbsthilfegruppen und Institutionen<br />

mit ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />

der Öffentlichkeit darstellen.<br />

Der <strong>BDH</strong> Kreisverband Mettmann<br />

präsentierte sich mit einem Informationsstand<br />

und fand großes Interesse.<br />

Vor allem die schwarzen Taschen<br />

des <strong>BDH</strong> mit Informationsmaterial<br />

und dem „Kurier“ waren<br />

der Renner. Frau Pippier (Schriftführerin)<br />

und Frau Fitzner (Kassiererin)<br />

unterstützten Frau Rohmann<br />

tatkräftig. Ebenso tat dies Herr<br />

Spröh vom KV Lünen.<br />

Frau Pippier und Frau Fitzner betreuten<br />

den Info-Stand des KV Mettmann.<br />

Kreisverband Neuss<br />

●●●<br />

Der Kreisverband gestaltete mit den<br />

Vorstandsmit gliedern und deren<br />

Frauen den Tischschmuck für die<br />

Weihnachtsfeier in der Gaststätte<br />

Engels im Neuss-Weckhoven. Das<br />

Weihnachtsgebäck beflügelte die<br />

106 Mitglieder des KV Neuss freuten sich über eine Nikolausüberraschung.<br />

<strong>BDH</strong>-Kurier 1/2 <strong>2010</strong>


Nikolaus Wilhelm Rohkoch und Vorsitzender<br />

Hans-J. Thiel erlebten die Weihnachtsfeier<br />

als Premiere.<br />

106 Mitglieder sowie deren Angehörige<br />

und Kinder zu einer angeregten<br />

Unterhaltung. Auch das Singen<br />

von Weihnachtsliedern kam<br />

nicht zu kurz. Bei diesem Anlass<br />

stieg zum ersten Mal Wilhelm Rohkoch<br />

in das Kostüm des Nikolaus’.<br />

Und auch für den im März gewählten<br />

neuen Vorstandsvorsitzenden<br />

Hans-J. Thiel war es die erste Weihnachtsfeier,<br />

die er in seiner Funktion<br />

geleitet hat. Der Nikolaus war<br />

umgeben von 116 Weihnachtstüten,<br />

die von fleißigen Händen an die<br />

Mitglieder im Saal verteilt wurden.<br />

Darüber hinaus haben fleißige Helfer<br />

aus dem Vorstand 24 Mitgliedern,<br />

die durch ihre Behinderung<br />

nicht zur Weihnachtsfeier kommen<br />

konnten, eine Tüte nach Hause<br />

gebracht.<br />

***<br />

Hinweis: Am 26. März <strong>2010</strong> ist in<br />

der Gaststätte Engels in Neuss-<br />

Weckhoven die Jahreshauptversammlung<br />

mit an schließender Tombola.<br />

Die Einladungen werden am<br />

26. Februar versandt. Sollte ein Mitglied<br />

versehentlich bis zum 3. März<br />

keine Einladung erhalten haben,<br />

möchte er sich unter der Telefonnummer<br />

02131-5282692 bitte melden.<br />

Kreisverband Paderborn<br />

●●●<br />

Zu 60. Jubiläum begrüßte der Vorsitzende<br />

Hans-Adolf Neisemeier im<br />

Rahmen der Jahreshauptversammlung<br />

in der Kardinal-Jaeger-Aula<br />

des Liborianum mehr als 100 Mitglieder,<br />

Freunde und Ehrengäste.<br />

<strong>BDH</strong>-Kurier 1/2 <strong>2010</strong><br />

Fühlten sich beim <strong>BDH</strong> Paderborn wohl: (v.li.) Landrat Manfred Müller, Vorsitzender Hans-<br />

Adolf Neisemeier, Theodor Berhorst (60 J.), stellvertr. Bürgermerster Dieter Honervogt,<br />

Ewald Grotzki (30 J.), Wilhelmine Bürger (60 J.), Friedhelm Hartmann (20 J.), Bundesvorsitzende<br />

Ilse Müller, Franz Lages (20 J.), Inge Schlüter (60 J.), stellvertr. Vors. Christine<br />

Neisemeier, Landesvorsitzender Theo Bahr (3. v.r., hintere Reihe, verdeckt), Landeskassenwart<br />

Herbert Dudziak und Heinz-Jürgen Leberling (60 J.).<br />

Auch Mitglieder der zuvor selbständigen<br />

Kreisverbände Geseke und<br />

Höxter, die dem KV Paderborn 2008<br />

angeschlossen wurden, konnten<br />

herzlich begrüßt werden. Zu Gast<br />

waren auch Bundesvorsitzende Ilse<br />

Müller, Landesvorsitzender Theo<br />

Bahr sowie Landeskassenwart Herbert<br />

Dudziak. In ihren Grußworten<br />

zeigten sie die Geschichte des KV<br />

Paderborn unter den früheren Vorsitzenden<br />

Lipps, Kumfert, Jaehner<br />

und Peters auf und würdigten die<br />

Leistungen des auch heute sehr aktiven<br />

Kreisverbandes. Landrat Manfred<br />

Müller und Paderborns stellvertretender<br />

Bürgermeister Dieter Honervogt<br />

überbrachten Glückwünsche<br />

und lobten das unermüdliche<br />

Engagement des <strong>BDH</strong> für seine Mitglieder.<br />

Heilpraktikerin Marita Paulicke<br />

stellte in ihrem Referat die Philosophie<br />

der Asiatischen Medizin<br />

vor. Nach den Berichten des Vorstandes<br />

erfolgte dessen Entlastung<br />

ebenso einstimmig wie die Wiederwahl<br />

der Delegierten. Beachtung<br />

fand die Ehrung der Jubilare, denn<br />

es waren mehrere Mitglieder anwesend,<br />

die dem KV schon seit der<br />

Gründung 1949 angehören. Beim<br />

gemütlichen Ausklang mit Kaffee<br />

und Kuchen trugen Stefan und Matthias<br />

Neisemeier musikalisch auf<br />

ihren steyrischen Harmonikas zur<br />

Unterhaltung bei. Zur Verlosung kamen<br />

wieder großzügige Spenden<br />

sozial eingestellter Firmen und Persönlichkeiten.<br />

Diese wurden unter<br />

erfreutem und dankbarem Applaus<br />

an die Mitglieder weitergegeben.<br />

Mehr Informationen finden Sie unter:<br />

www.bdh-paderborn.de<br />

Kreisverband Wesel<br />

●●●<br />

Nachruf<br />

Am 22. 11. 2009 verstarb unser<br />

Mitglied<br />

Heinz Trott<br />

im Alter von 81 Jahren. Am<br />

1.11.1954 wurde er Mitglied im<br />

<strong>BDH</strong>. Nach seiner Versetzung<br />

in den Ruhestand übernahm er<br />

1991 das Amt des Kassenwarts,<br />

das er bis 2005 ausführte<br />

und aus Altersgründen abgab.<br />

Bis zu seinem Tod war er<br />

noch als zweiter Kassenwart<br />

tätig. Heinz Trott engagierte<br />

sich sehr für den <strong>BDH</strong>. Wir werden<br />

Heinz Trott stets in ehrenvoller<br />

Erinnerung behalten.<br />

Der Vorstand<br />

des Kreisverbandes Wesel<br />

<strong>BDH</strong> – Land<br />

und Leute<br />

23


<strong>BDH</strong> – Land<br />

und Leute<br />

Kreisverband Koblenz<br />

●●●<br />

Der neue Kreisvorstand folgte einer<br />

Einladung des Amtsleiters, Herrn<br />

Ltd. Reg. Direktor Armin Glase, und<br />

besuchte das Amt für soziale Angelegenheiten<br />

(AsA) in Koblenz für ein<br />

informatives Gespräch.<br />

Der neue Vorstand des KV Koblenz war zu Gast beimAsA in<br />

Koblenz und vertiefte dort die guten Beziehungen.<br />

24<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Am Hallergarten 23<br />

67661 Kaiserslautern<br />

Telefon 0631/91304 · Fax 0631/56935<br />

e-Mail: bdh-loechter@gmx.de<br />

Kreisverband<br />

Bad Neuenahr-Ahrweiler<br />

●●●<br />

Zur Jahreshauptversammlung trafen<br />

sich die Mitglieder in der Bahnhofsgaststätte<br />

Bad Neuenahr. Herr Lohmeier<br />

begrüßte die Anwesenden,<br />

insbesondere Irene Metternich, ihren<br />

Nachfolger Achim Jacob, sowie Theo<br />

Bahr aus Bonn, der über neue Bestimmungen<br />

der Pflegeversicherung<br />

informierte. Ruth Holländer verlas<br />

den Kassenbericht, Reiner Küpper<br />

als Kassenprüfer bestätigte dessen<br />

Richtigkeit und bat um Entlastung<br />

von Frau Holländer. Nach der Wahl<br />

dreier Delegierter zur Bundesdelegiertentagung<br />

konnten Mitglieder im<br />

Einzelnen mit den Herrn Lohmeier,<br />

Bahr und Jacob persönliche Fragen<br />

klären.<br />

Anwesend waren außer Achim Jacob,<br />

Christina Bohlen, Michael<br />

Stach, Rolf Jacob, die Ehrenvorsitzenden<br />

Irene Metternich und der<br />

stellvertretende Landesvorsitzende<br />

Karl-Heinz Stauter.<br />

Die Referenten sprachen über ihre<br />

Abteilungen und gaben wertvolle<br />

Anregungen und Hinweise, die besonders<br />

für die neuen, jungen Mitstreiter<br />

wichtig waren. Es folgt ein<br />

Auszug aus dem von Werner Rath<br />

für die Hauszeitung des AsA verfassten<br />

Artikels: „Herr Glase begrüßte<br />

die Gäste und würdigte u.a.<br />

die über Jahrzehnte geleistete Verbandsarbeit<br />

von Frau Metternich.<br />

Für den <strong>BDH</strong> sprach Herr Jacob die<br />

Grußworte und freute sich, dass er<br />

beim AsA immer offene Türen für<br />

ein Gespräch finde. Für den Bereich<br />

„Soziales Entschädigungsrecht“<br />

berichtete Herr Rath über die<br />

Arbeit in der Kriegsopferversorgung<br />

für z.B. noch mehr als 200 Hirnbeschädigte<br />

aus dem 2. Weltkrieg und<br />

mehr als 80 Hirnbeschädigte nach<br />

den Anwendungsgesetzen. Auch<br />

die Tätigkeit der Zweigstelle Vorverfahren,<br />

die seinem Referat angeschlossen<br />

ist, wurde dargestellt.<br />

Herr Roos referierte über die Arbeit<br />

im „Reha-Referat“ und stellte die<br />

einzelnen Bereiche vor, die unterschiedlich<br />

intensive Berührungspunkte<br />

zum <strong>BDH</strong> haben. Aus aktuellem<br />

Anlass wies er darauf hin,<br />

dass in Kürze neue Ausweise für<br />

Berechtigte nach dem BVG bezüglich<br />

der Befreiung zur Zuzahlung<br />

von den Krankenkassen auszustellen<br />

seien und dass man in Einzelfällen<br />

gerne Hilfestellung gebe.<br />

Die Gäste interessierten sich naturgemäß<br />

besonders für das Schwerbehindertenrecht.<br />

Herr Weiler konnte<br />

für die Referate 25 und 26 mit<br />

eindrucksvollen Zahlen belegen,<br />

welchen Stellenwert das Feststellungsverfahren<br />

nach SBG IX im AsA<br />

hat. Er gab nützliche Tipps, wie die<br />

Mitarbeiter vom <strong>BDH</strong> die Arbeit des<br />

AsA durch entsprechende Angaben<br />

in der Korrespondenz unterstützen<br />

können.<br />

Herr Jacob wies in diesem Zusammenhang<br />

darauf hin, dass er schon<br />

im vergangenen Jahr Anregungen<br />

gerne aufgenommen und umgesetzt<br />

hatte, die Frau Dr. Wunder-<br />

Schneider hinsichtlich der Überprüfbarkeit<br />

medizinischer Befunde vermittelt<br />

hatte.<br />

Die Leitende Ärztin des AsA, Frau<br />

Dr. Wunder-Schneider, stellte dann<br />

die medizinische Beurteilung anhand<br />

der „Versorgungsmedizinischen<br />

Grundsätze dar, die die früheren<br />

Anhaltspunkte für die Ärztliche<br />

Gutachtertätigkeit ersetzt, inhaltlich<br />

aber im wesentlichen keine<br />

Änderungen gebracht haben. Sie<br />

beschrieb das Arbeitsaufkommen<br />

im Ärztlichen Dienst monatlich bei<br />

ca. 2.500 Anträgen, Nachprüfungen<br />

und Widersprüchen im Feststellungsverfahren<br />

mit der Notwendigkeit,<br />

etwa 30 Außen-Gutachter beteiligen<br />

zu müssen. Herr Münch berichtete<br />

über die Arbeit des Integrationsamtes,<br />

das für Menschen im<br />

Berufsleben da sei. Er stellte die Arbeitsschwerpunkte<br />

wie besonderen<br />

Kündigungsschutz, begleitende Hilfe<br />

im Berufsleben, Ausgleichsabgabe<br />

dar. Für das Referat 28, zuständig<br />

für die Heimaufsicht und Kindertagesstätten,<br />

stellte Herr Dr. Köhler<br />

die Aufgaben vor. Es gehe bei der<br />

Heimaufsicht um den Schutz der<br />

Bewohner in Heimen, die Überwachung<br />

wie Beratung zu Qualitätsstandards.<br />

Danach nutzten die Gäste<br />

die Gelegenheit, Probleme anzusprechen<br />

und Lösungen, auch in<br />

geschilderten Einzelfällen, anzustreben.<br />

Es wurde die gute Zusammenarbeit<br />

vertieft. Anschließend<br />

zeigten sich alle Teilnehmer der Gesprächsrunde<br />

erfreut über die gute<br />

Atmosphäre, die im Umgang des<br />

Verbandes mit dem AsA offensichtlich<br />

und dem zu betreuenden Personenkreis<br />

dienlich ist. Für dieses<br />

wertvolle Gespräch und für die langjährige<br />

gute Zusammenarbeit danken<br />

wir auf diesem Wege nochmals<br />

Herrn Glase und allen Mitarbeitern<br />

des AsA.“<br />

<strong>BDH</strong>-Kurier 1/2 <strong>2010</strong>


Saarland<br />

Am Hauptbahnhof 4, 3. Etage<br />

Gesundheitszentrum<br />

66111 Saarbrücken<br />

Tel. und Fax 0681/76649<br />

e-Mail: bdh-reha.saarland@web.de<br />

www.bdh-saarland.de<br />

Kreisverband<br />

Saarbrücken/Saarlouis/<br />

Merzig und Neunkirchen/<br />

St. Wendel<br />

●●●<br />

Im Rahmen einer gut besuchten<br />

Weihnachtsfeier fanden beim Kreisverband<br />

Ehrungen verdienter Mitglieder<br />

statt. Erika Schuster aus<br />

Merzig trat 1959 dem <strong>BDH</strong> bei und<br />

wurde für 50 Jahre Mitgliedschaft<br />

geehrt. Im Anschluss daran wurde<br />

zwei verdienten Vorstandsmitgliedern<br />

die Ehrenmitgliedschaft verliehen:<br />

Reimund Mahler aus Püttlingen<br />

und Michael Oberbillig aus<br />

Heusweiler sind seit mehr als 30<br />

Jahren in verschiedenen Positionen<br />

im Landes- und Kreisvorstand tätig.<br />

Ohne ihren Einsatz für den <strong>BDH</strong>,<br />

der oft im Stillen stattfand und findet,<br />

wäre der Landes- und der<br />

Kreisverband in diesem Umfang<br />

nicht denkbar. Der Vorstand bedankt<br />

sich für diesen ehrenamtlichen<br />

Einsatz. Natürlich kam an diesem<br />

Tag die weihnachtliche Feier<br />

mit rund 100 Anwesenden nicht zu<br />

kurz. Resi Mahler und Hans Brutscher<br />

trugen Weihnachtsgedichte<br />

und -geschichten vor. Nach dem<br />

Bernd Günther ehrte Michael Oberbillig (li.)<br />

und Reimund Mahler (re.).<br />

<strong>BDH</strong>-Kurier 1/2 <strong>2010</strong><br />

Kaffee gab es für jedes Mitglied<br />

und deren Begleitpersonen ein Geschenk,<br />

diese wurden wie in jedem<br />

Jahr von Gertrud Günther liebevoll<br />

verpackt.<br />

Mitteilung: Die Jahreshauptversammlung<br />

ist voraussichtlich am<br />

29. März <strong>2010</strong>.<br />

Schleswig-<br />

Holstein/<br />

Hamburg<br />

Bahnhofstraße 4<br />

23714 Bad Malente-Gremsmühlen<br />

Telefon 04523/1634<br />

Fax 04523/202798<br />

e-Mail: bdh-lvsh@t-online.de<br />

Kreisverband Eutin<br />

●●●<br />

Bei bestem Wetter unternahmen<br />

die Mitglieder eine Fahrt nach<br />

Mecklenburg-Vorpom mern zum<br />

Fisch land und Darß. 43 Personen<br />

machten sich auf die Reise. Unterwegs<br />

gab es belegte Brötchen und<br />

Kaffee. Erste Station war das Pilz-<br />

Insekten-Vogel Museum in Neuheide.<br />

Weiter ging die Fahrt in das Ostseebad<br />

Wustrow, wo die Ausflügler<br />

im Restaurant Sonnenhof zu Mittag<br />

aßen. Schließlich endete die Busfahrt<br />

in Prerow, wo der Mississippi<br />

Dampfer River Star die Gäste aufnahm.<br />

Bei Kaffee und Kuchen ging<br />

die Schifffahrt über den Prerow<br />

Strom bis in den Bodstedter Bodden<br />

und zurück nach Prerow.<br />

Kreisverband Flensburg<br />

●●●<br />

Zur vorweihnachtlichen Feier zum<br />

1. Advent begrüßte Rainer Hora<br />

den Landesverbandsvorsitzenden<br />

André Vogel, Kreisverbands-Ehrenvorsitzenden<br />

Horst Polensky mit<br />

Gattin sowie die vielen Kreisverbandsmitglieder<br />

und Begleitpersonen<br />

im „Treffpunkt Mürwik“. Bei dieser<br />

guten Beteiligung war ein stimmungsvoller<br />

Nachmittag programmiert,<br />

natürlich mit Kaffee und haus-<br />

REDAKTIONSSCHLUSS<br />

<strong>BDH</strong>-Kurier<br />

<strong>Ausgabe</strong> 3/4 <strong>2010</strong>:<br />

10. Februar<br />

gebackenem Kuchen. Gemeinschaftliches<br />

Singen von Weihnachtsliedern,<br />

begleitet von Ilse<br />

Speck am Klavier, sowie weihnachtliche<br />

Geschichten, vorgetragen von<br />

Rainer Hora und Ilse Speck, gestalteten<br />

den Nachmittag zu einer kurzweiligen<br />

Veranstaltung. Landesverbandsvorsitzender<br />

André Vogel informierte<br />

zusätzlich über die Arbeit<br />

im Landesverband und gab einen<br />

Ausblick auf die im kommenden<br />

Jahr in Lübeck stattfindende Bundesverbandstagung.<br />

Kreisverband Neumünster<br />

●●●<br />

Der Kreisverband Neumünster veranstaltete<br />

seine Hauptversammlung<br />

mit anschießender Adventfeier. Nach<br />

den Berichten wurde der Vorstand<br />

entlastet und es stand die Wahl eines<br />

neuen Kassierers an. Luise Vieweg,<br />

wegen Erkrankung nicht anwesend,<br />

hatte sich bereit erklärt, dieses<br />

Amt zu übernehmen und so erhielt<br />

sie das Votum der Versammlung. Erfreulich<br />

war die 60-jährige Mitgliedschaft<br />

Hugo Collenburgs, der für die<br />

Ehrung aber leider nicht persönlich<br />

anwesend war.<br />

Kreisverband<br />

Nordfriesland<br />

●●●<br />

Der Kreisverband Nordfriesland<br />

nutzte seine traditionellen Feiern,<br />

um langjährige Mitglieder zu ehren<br />

und das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

dieser Schicksalsgemeinschaft<br />

zu pflegen. Die Mitglieder des Betreuungsbezirks<br />

Husum-Biderstedt<br />

kamen im Osterkrug Husum zusammen,<br />

die Mitglieder des Bezirks<br />

Südtondern im Friesenhof in Niebüll.<br />

An weihnachtlich geschmückten<br />

Tischen begrüßte Kreisvorsitzender<br />

Hans Chr. Petersen die Teilnehmer<br />

herzlich. Für langjährige<br />

<strong>BDH</strong> – Land<br />

und Leute<br />

25


<strong>BDH</strong> – Land<br />

und Leute<br />

Kreisverband Pinneberg: Herr W. Schwarz überreichte<br />

jedem Mitglied Geschenke.<br />

26<br />

Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet:<br />

Holger Winkelmann (20 Jahre),<br />

Hans Chr. Petersen und Heinrich<br />

Jacobsen (50). Eine Auszeichnung<br />

für „besondere Verdienste“ (12 Jahre<br />

2. Vorsitzender und acht Jahre<br />

Kassenwart) mit Urkunde und goldenem<br />

Ehrenzeichen mit silbernem<br />

Lorbeerkranz erhielt Albert Hochbaum.<br />

Der Vorsitzende wurde bereits<br />

früher vom Landesvorsitzenden<br />

Andre Vogel für 17-jährige<br />

Amtszeit als Kreisvorsitzender von<br />

Nordfriesland geehrt.<br />

Besinnliche und lustige Kurzgeschichten<br />

in platt- und norddeutsch<br />

sowie gemeinsam gesungene<br />

Weihnachtslieder sorgten für heite-<br />

Adam, Wolfgang (69), Neuss<br />

Adamek, Renate (70), Recklinghausen<br />

Albers, Karl-Heinz (90), Loxstedt<br />

Beckmann, Karl-Heinz (84), Goelsberg<br />

Brinkmann, Martin (91), Hollenbeck<br />

Bumm, Dr. Karl-Ernst (94), Duisburg<br />

Büttner, Erich (89), Bad Neuenahr-Ahrweiler<br />

Dickmann, Elisabeth (83), Hattingen<br />

Dirkx, Hans (88), Willich<br />

Ermack, Edgar (87), Kaiserslautern<br />

Flaschner, Berthold (61), Karlsruhe<br />

Göb, Albert (86), Ortenberg<br />

Gronau, Rainer (64), Wadgassen<br />

Harder, Erna (89), Timmaspe<br />

Haugwitz, Käthe (84), Berlin<br />

re und unbeschwerte Stimmung.<br />

Dazu trugen auch die „Cap-Horn-<br />

Sänger“ aus Niebüll bei.<br />

Kreisverband Pinneberg<br />

●●●<br />

Die Mitglieder erlebten eine schöne<br />

Weihnachtsfeier am Ranzauer See<br />

in Barmstedt. Großen Anteil daran<br />

hatte das Ehepaar Schwarz, das<br />

auch mit vielen selbstgestalteten<br />

Geschenken überraschte.<br />

Kreisverband Plön<br />

●●●<br />

Die Mitglieder feierte im<br />

Schützenhof Preetz bei festlicher<br />

Dekoration, Kaffee und Kuchen ihre<br />

Adventsfeier, zu der auch einige<br />

neue Mitglieder begrüßt werden<br />

konnten. Mit weihnachtlicher Musik<br />

erfreute Armin Hampe, Geschichten<br />

erzählten Anne-Margret Jahnke-Gerau<br />

und Otto Böhnke. Besondere<br />

Anerkennung fand die von Katalin<br />

Klarsen liebevoll vorbereitete<br />

Tombola. Der Kreisverband Plön<br />

wünscht allen Mitgliedern für das<br />

neue Jahr Glück und Gesundheit.<br />

Herholz, Karl (89), Meerbusch<br />

Hellwig, Else (94), Berlin<br />

Hoppe, Fritz (87), Essen<br />

Hülsmann, Irmgard (85), Bochum<br />

Jung, Werner (-), Kaiserslautern<br />

Junge, Walter (85), Bochum<br />

Kaulitzki, Paul (91), Nübbel bei Rendsburg<br />

Kerp, Heinrich (70), Bergheim<br />

Knieps, Georg (85), Mayschoß<br />

Kuhn, Anna (83), Neuhof<br />

Küllik, Sybille (89), Baesweiler<br />

Lamp, Monika (59), Selent<br />

Lenz, Ludwig (74), Kitzingen<br />

Lohmann, Ingeborg (84), Essen<br />

Mauritz, Helmut (85), Lindau-Neu Revensdorf<br />

Michalke, Ursula (51), Wolfsburg-Wendschott<br />

Ostendorf, Hans Jürgen (66), Gelsenkrichen<br />

Plazek Josef (90), Jülich<br />

Rasten, Christine (80), Köln<br />

Räffle, Peter Oskar (83), Frohnstetten<br />

Reipen, Margareta (83), Korschenbroich<br />

Kreisverband<br />

Rendsburg-Eckernförde<br />

●●●<br />

Nachruf<br />

Am 24. November verstarb im Alter<br />

von 85 Jahren unser Ehrenvorsitzender<br />

Helmut Mauritz<br />

Als verlässlicher und fürsorglicher<br />

Ratgeber stand Helmut<br />

Mauritz nahezu 50 Jahre<br />

schwerst behinderten Mitgliedern<br />

- meist nach einem Schädelhirntrauma<br />

- hilfreich zur Seite. Trotz<br />

seiner schweren Kriegsverletzung<br />

konnte er als Berufsschullehrer<br />

tätig sein. Auch hier war<br />

sein kompetenter Rat gefragt.<br />

Für seine ehrenamtliche Arbeit<br />

als erster Vorsitzender und dann<br />

zweiter Vorsitzender der Kreisverbände<br />

Eckernförde und<br />

Rends burg-Eckernförde wurde<br />

er mit dem Bundesverdienstkreuz<br />

ausgezeichnet.<br />

Unsere Anteilnahme gilt - in<br />

Dank barkeit und liebevoller Erinnerung<br />

- seiner Familie.<br />

Vorstand und Mitglieder des<br />

Kreisverbandes RendsburgEckernförde<br />

Rixen, Heinrich (84), Kerpen<br />

Schaller, Horst (81), Köln<br />

Schellert, Heinrich (87), Hamm<br />

Selzener, Paul (87), Velbert<br />

Sutteres, Martha (79), Achern<br />

Techel, Johannes (75), Köln<br />

Trott Heinz (81), Wesel<br />

Wahle, Anton (91), Duisburg<br />

Waibel, Hans (71), Radolfzell<br />

Wolf, Luise (91), Düsseldorf<br />

<strong>BDH</strong>-Kurier 1/2 <strong>2010</strong>


Geburtstage und Jubiläen ...<br />

97.<br />

97.<br />

Ernst Runke (26.1.), Einsteinstr. 8, Oldenburg;<br />

Walter Lotsch (30.1.), Hellernweg<br />

8, Hasbergen; Hildegard Mecking (27.2.),<br />

Hedwigstr. 9, Essen;<br />

95.<br />

95.<br />

Martha Schmidt (-), Bahnhofstr. 12, Wittmund;<br />

Johannes Sardmann (4.1.), Kronprinzenstr.<br />

67, Düsseldorf; Maria Perz (9.1.),<br />

Dreikönigenstr. 26, Wachtberg; Gertrud<br />

Kurda (15.1.), Lortzingstr. 7, Lebach;<br />

94.<br />

94.<br />

Sophie Wilkening (3.1.), Lönsstr. 3, Obernkirchen;<br />

Karl Müller (7.1.), Mertenshöhe 14,<br />

Lienen;<br />

93.<br />

93.<br />

Alfons Fobbe (21.1.), Koppelstr. 1, Horstmar;<br />

Karl Seeburger (16.1.), Gartenstr. 8,<br />

Donaueschingen-Pfohren; Richard Kielens<br />

(19.1.), Wilhelm-David-Str. 89, Köln;<br />

92.<br />

92.<br />

Heinrich Kleemann (6.1.), Moränenweg 61,<br />

Berlin; Josef Pleie (27.1.), Bahnhofstr. 33,<br />

Hörstel; Charlotte Pieper (31.1.), Büdericher<br />

Str. 44, Willich; Gerhard Surup (17.2.), Aachener<br />

Str. 29, Hannover; Karl Hapke (27.2.),<br />

Lebensbaumweg 15, Köln;<br />

91.<br />

91.<br />

Maria Johnen (1.1.), Löwenstr. 11, Inden;<br />

Anneliese Schierenbeck (3.1.), Bruchweg 1,<br />

Weyhe; Kurt Wagner (6.2.), Windmühlenstr.<br />

23, Bergheim; Albert Sommersell (17.2.),<br />

Wuppertaler Str. 7, Köln; Kurt Hampel (28.2.),<br />

Vordere Seestr. 13, Wörthsee<br />

90.<br />

90.<br />

Maria Eglinski (-), An der Becke 29, Weyhe;<br />

Franz Hanowski (-), Hügelstr. 33, Velbert;<br />

<strong>BDH</strong>-Kurier 1/2 <strong>2010</strong><br />

Katharina Debes (3.1.), Usenborner Str. 26,<br />

Ortenberg; Emil Göbel (-), Ziegelhüttenweg<br />

1, Ranstadt; Hellmut Raeder (-), Friedenstr.<br />

16, Bünde; Hans Schimkat (-), Bahnhofstr.<br />

36, Lemförde; Friedrich Thal (6.1.), Kreloh<br />

15, 25485 Langeln; Hans Nussbaum (21.1.),<br />

Langestr. 8, Ottenheim; Robert Dittmann<br />

(29.1.), Oberseisenheimer Str. 38, Wipfeld;<br />

Grete Selbach (30.1.), Margaretenhöne<br />

24a (Wohnung 104), Bergisch Gladbach;<br />

Agnes Thiesen (29.2.), Epprather Weg 20,<br />

Köln; Hannelore Steinheil (4.2.), Wohnstift<br />

Rosenau, Eichhornstr. 56, Konstanz; Fredy<br />

Bernardy (5.2.), Altenbrakerstr. 25a Berlin;<br />

Alfons Hilser (8.2.), Sommerauer Str. 41,<br />

Triberg; Heinrich Hunstock (10.2.), Wilh.-<br />

Giesbertzstr. 10, Meinhard; Ahlrich Park<br />

(22.2.), Bargkamp 56, Rhauderfehn;<br />

85.<br />

85.<br />

Maria Bohn (-), Hauptstr. 44, Niedermohr;<br />

Gerti Ewerts (-), Robenbergstr. 30b, Wolfsburg;<br />

Willi Feyer (-), Mühlstr. 26, Hirtzenhain;<br />

Johanne Jüttle (-), Düsternortstr.<br />

164, Delmenhorst; Magdalena Kerkhoff (-),<br />

Cronenbergerstr. 13b, Lauterecken; Otto<br />

Müller (6.1.), Ringweg 2, Eichenzell; Lambert<br />

Päffgen (7.1.), Kleiststr. 4, Köln; Gertraude<br />

Schlömer (9.1.), Brücker Mauspfad 584,<br />

Köln; Liselotte Bruhnke (12.1.), Wehdenweg<br />

109, Kiel; Johann Wahl (18.1.), Niederfeldstr.<br />

21, Rheinau Freistett; Ludwig Schulz (8.2.),<br />

Eichstedtstr. 4, Hamm; Erich Früh (13.1.),<br />

Ludwigstr. 78a, Gönnheim; Margret Hahnsch<br />

(21.1.), Lortzingstr. 6, Recklinghausen;<br />

Herbert Honold, (21.1.), Neufeldstr. 31,<br />

München; Brunhilde Klewes (21.1.), Torenkasten<br />

8, Attendorn; Wilma Finke (24.1.), Zur<br />

Beckhorst 10, Beckeln; Gerhard Hohmann<br />

(25.1.), Gemüsemarkt 12, Fulda; Berta Gnörich<br />

(25.1.), Birkenstr. 61, Düsseldorf; Rudolf<br />

Schefczik (25.1.), Oberdorfstr. 71, Essen;<br />

Ernst Schulz (29.1.), Guhreitzen 11, Clenze;<br />

Walter Illing (30.1.), Eisenzahnstr. 60a, Berlin;<br />

Herbert Salzmann (1.2.), Amelungshof 1A,<br />

Hannover; Hellmut Kunert (2.2.), Florenzer<br />

Str. 22, Köln; Käthe Bugalla (4.2.), Wissmannstr.<br />

9, Delmenhorst; Peter Wolter (5.2.),<br />

Hauptstr. 436, Köln; Magdalene Macherey<br />

(7.2.), Merheimer Str. 66, Köln; Walter<br />

Hoffmann (14.2.), Selbach 15, Kürten; August<br />

Ries (15.2.), Reitergasse 1, Seyweiler;<br />

Pauline Göttinger (23.2.), Weningstr. 1 co/<br />

Monika Gü., Donauwörth; Fritz Schattmaier<br />

(23.2.), Nollingerstr. 6, Rheinfelden; Heinrich<br />

Beckmann (24.2.), Hammerstr. 1, Essen;<br />

Paul Langer (25.2.), Mühlenweg 6, Marklohe;<br />

Fritz Israel (27.2.), Altkönigstr. 12, Königstein;<br />

80.<br />

80.<br />

Horst Borrmann (-), Buscherstr. 35, Grevenbroich;<br />

Horst Brock (-), Johann-Wienands-<br />

Platz 5, Meerbusch; Gertrud Claßen (-),<br />

Hoistenerstr. 40, Neuss; Adolf Müller (-), Auguststr.<br />

26, Wolfsburg; Maria Motscha (8.1.),<br />

Werderstr. 21, Rheinfelden; Hans Nostheide<br />

(9.1.), Weserberglandstr. 24, Rinteln; Karl<br />

Lehmann (22.1.), Albert-Schweitzer-Str. 19,<br />

Görwihl; Irmgard Löser (31.1.), Weissenburgerstr.<br />

39-41, Dortmund; Werner Barciaga<br />

(5.2.), Joachimstr. 12, Dorsten; Rosa Mehler<br />

(5.2.), Diorolfstr. 18, Künzell; Ellen Schmitz<br />

(9.2.), Steinring 19, Bochum; Almuth Heimlich<br />

(18.2.), Hedwigstr. 4, Delmenhorst; Manfred<br />

Reuter (24.2.), Godenbergredder 13a, Bad<br />

Malente-Gremsmühlen;<br />

Diamantene Hochzeit ●●●<br />

Eheleute Diedrich und Edith Voß (-), Finkenburgweg<br />

47, Aurich;<br />

Silberne Hochzeit ●●●<br />

Eheleute Rüdiger und Regina Nell (-), Theißstr.<br />

7, Dortmund; Eheleute Herbert und Annchen<br />

Uden (-), Fehnweg 9a, West-Großefehn<br />

27


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