Ausgabe 1/2 2010 - BDH

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Aus dem Inhalt Aktuelles Fachverände warnen vor einer Schlaganfallkrise in Europa 4 ●●● Reportage Ein Tag im Leben der Berufshelferin Petra Moser 6 ●●● Dies + Das Behinderung wird zur Begabung – ein neues Berufsbild für Blinde macht es möglich 8 ●●● Buchtipp Kathrin Schmidt schildert in ihrem Roman „Du stirbst nicht“ eindringlich den Verlust der Sprache und deren Wiedererlangung 9 ●●● Klinik News Die Feuerwehr übte in der BDH-Klinik Hessisch Oldendorf den Ernstfall 10 ●●● BDH - Land und Leute 13 Zum Titelbild: Nicht nur in Potsdam wurde ein Wintermärchen wahr. Freud und Leid des Schnees erlebten alle in Deutschland. Editorial Nie mehr rauchen, endlich mehr bewegen, ein paar Kilo abnehmen – das sind die Klassiker der Vorsätze fürs Neue Jahr. Durchaus mit Recht, wenn man generell einen gesunden Lebensstil anstrebt. Dies ist immer ein gutes Vorhaben. Doch in der Reihung fehlt noch etwas, ein Vorsatz, der nicht so sehr das Ego im Fokus hat. Wie wäre es mit ein paar Minuten mehr Zeit für meinen Nächsten, mehr Geduld und Verständnis für meinen behinderten Mitmenschen? Das ist doch auch ein gutes Vorhaben für ein neues Jahr voller Möglichkeiten, Hoffnungen und Chancen, oder nicht? 2010 bedeutet für Deutschland ein Jahr mit großen Herausforderungen. Die Finanz- und Wirtschaftskrise ist noch längst nicht ausgestanden, die Folgen allenthalben zu spüren. Eine Reihe von Steuerentlastungen soll den Bürgern helfen. Doch die Töne, die aus den Bereichen Gesundheit, Arbeit und Pflege zu hören sind, lassen vermuten, dass die Zeit der Geschenke bald vorbei ist. In dieser krisenhaften Situation dürfen die Starken nicht die Schwachen vergessen, müssen die Gesunden die Last der Kranken tragen und sollten die Reichen nicht ihr Mitgefühl für die Armen verlieren. Solidarität ist es, was unser Land braucht. Oder anders ausgedrückt: Mehr Geduld und Verständnis, ein paar Minuten mehr Zeit für meinen Mitmenschen. Umso mehr, wenn er von einer Behinderung betroffen ist. Sie dürfen nicht zu Opfern der Krise werden. Ihre Eingliederung in Beruf und Gesellschaft hat sich der neue Beauftragte für Menschen mit einer Behinderung, Hubert Hüppe, auf die Fahne geschrieben. Er pocht auf die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, die in Deutschland zügig angegangen werden müsse. Der BDH Bundesverband Rehabilitation wünscht ihm dafür alles Gute, viel Geschick und Ausdauer.. Impressum Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt (Chefredaktion): BDH Bundesverband Rehabilitation Sitz: 53119 Bonn, Eifelstraße 7, Telefon: 0228/96984-0, Telefax: 0228/96984-99, E-Mail: info@bdh-reha.de, www.bdh-reha.de Bankverbindungen: Postbank Köln Kto.-Nr. 154790505 (BLZ 37010050) Sparkasse KölnBonn Kto.-Nr. 14850069 (BLZ 37050198) Redaktion und Anzeigenschaltung: REGIOPRESS Presse- und Redaktionsbüro Klaus Lammai, Andrea Wohlfart, Uhlenweg 9, 56333 Winningen Tel.: 02606 – 96197-0, Fax: 02606 – 96197 26 E-Mail: BDHKURIER@aol.com Satz, Druck und Vertrieb: Rehabilitationszentrum der BDH-Klinik Vallendar 56179 Vallendar/Rhein, Heerstraße 54a, E-mail: rehadruck@neuroklinik-vallendar.de Erscheinungsweise: Sechsmal im Jahr Fotonachweis: BDH Landes- und Kreisverbände, Deutscher Bundestag/Lichtblick/Achim Melde, Deutsche Schlaganfallhilfe, Aktion Mensch, obs/ TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH Der Kurier als Bundesorgan des BDH wird allen Mitgliedern im Rahmen der Mitgliedschaft ohne Erhebung einer besonderen Bezugsgebühr geliefert (kostenloser Bezug des BDH-Kuriers ist im entrichteten Mitgliedsbeitrag enthalten – (»mittelbarer Bezugspreis«). Die mit Namen gezeichneten Artikel geben nicht immer die Auffassung des Bundesvorstandes wieder. Unverlangt eingesandte Manuskripte werden zurückgesandt, sofern Porto beiliegt. Die Chefredaktion behält sich Änderungen und Kürzungen der Manuskripte, Briefe u. ä., auch der aus den Landesverbänden zugestellten Beiträge, vor. Redaktionsschluss: jeweils der 10. eines geraden Monats
Neuer Behindertenbeauftragter Hubert Hüppe ••• „Teilhabe ist Menschenrecht“ „Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention wird im Mittelpunkt meines neuen Amtes stehen“, sagte Hüppe. „Gemeinsam mit den Menschen mit Behinderungen und in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung werde ich den Aktionsplan entwickeln, der in allen Bereichen des Lebens ihre Teilhabe sicherstellt – im Kindergarten, in der Schule, in der Berufsausbildung und am Arbeitsplatz.“ Bei der anstehenden Reform der Eingliederungshilfe sei ihm persönlich Das Amt Der Behindertenbeauftragte wird vom Bundeskabinett jeweils für die Dauer einer Legislaturperiode bestellt. Ernennung und Aufgaben sind im Behindertengleichstellungsgesetz geregelt. Der beauftragten Person zur Seite steht ein mit hauptamtlichen Mitarbeitern besetzter Arbeitsstab, der sie bei der Erfüllung ihrer Aufgaben unterstützt. Die Aufgaben des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen sind seit dem 1. Mai 2002 durch das Gesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen (Behindertengleichstellungsgesetz, BGG) geregelt. Nach § 15 BGG hat er die Aufgabe, darauf hinzuwirken, dass die Verantwortung des Bundes, für gleichwertige Lebensbedingungen für Menschen mit und ohne Behinderungen zu sorgen, in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens erfüllt wird. BDH-Kurier 1/2 2010 Der neue Beauftragte für die Belange behinderter Menschen ist seit 1. Januar im Amt und für den BDH Bundesverband Rehabilitation ein vertrautes Gesicht: Das Bundeskabinett bestellte den langjährigen behindertenpolitischen Sprecher der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag, Hubert Hüppe. Er trat damit die Nachfolge von Karin Evers-Meyer an, die das Amt seit 2005 ausgeübt hatte. Der 53-Jährige CDU-Politiker aus Nordrhein- Westfalen ist selbst Vater eines behinderten Sohnes. besonders wichtig, dass Teilhabe als Menschenrecht begriffen werde. Es gebe in Deutschland gute Gesetze, „aber in der Praxis kommen wir nicht voran“, sagte er in der Zeitschrift Die Welt. In Deutschland sind rund 10,5 Prozent der Bevölkerung von Behinderung betroffen – in Zahlen 8,6 Millionen Menschen (Mikrozensus 2005). Schwerbehindert sind davon rund 6,9 Millionen oder 8,2 Prozent der Bevölkerung (Statistisches Bundesamt 2007). Die spezifische Arbeitslosenquote von Menschen mit einer schweren Behinderung lag im September 2009 bei 14,9 Prozent – in der Gesamtbevölkerung liegt die Arbeitslosenquote nur bei 8,0 Prozent. Aktuelle Zahl 1,2 Millionen Menschen erhielten 2008 besondere Leistungen nach dem 5. bis 9. Kapitel des Zwölften BuchesSozialgesetzbuch (SGB XII „Sozialhilfe“). Diese Angaben machte das Statistische Bundesamt. Gegenüber dem Vorjahr stieg damit die Zahl der Empfänger besonderer Leistungen um 6,2 Prozent. Die Nettoausgaben erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 4,0 Prozent. Nach Abzug insbesondere von Erstattungen anderer Sozialleistungsträger gaben die Träger der Sozialhilfe 2008 netto rund 15,2 Milliarden Euro für diese Leistungen aus. Dies waren über drei Viertel (77 Prozent) der gesamtenNettoausgaben für Sozialhilfe in Höhe von 19,8 Milliarden Euro. Die mit Abstand wichtigste Hilfeart im Rahmen der Sozialhilfe ist die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen. Insgesamt erhielten 713.000 Personen diese Eingliederungshilfe. Das sind 60 Prozent aller Empfänger besonderer Leis tungen. 2008 gaben die Träger der Sozialhilfe 11,2 Milliarden Euro netto für die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen aus. 3 Aktuelles
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Seite 11 und 12: schutztrupps ihre Zeit bis zur Mens
Seite 13 und 14: Zu guter Letzt Jubiläum Am 18. Feb
Seite 15 und 16: Mitglieder des KV Bodensee verlebte
Seite 17 und 18: Hans Schmidt sagt „Auf Wiedersehe
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Seite 21 und 22: Der KV Stade ehrte Frau Butenhoff m
Seite 23 und 24: Nikolaus Wilhelm Rohkoch und Vorsit
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Seite 27 und 28: Geburtstage und Jubiläen ... 97. 9

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