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LESUNG FÜR PUSSy RIot<br />

Am 12. DEzEmBER 2012<br />

um 20 uHR Im ALTEN RATHAuS<br />

In <strong>de</strong>n letzten Wochen hat die russische Justiz die Chance vertan, die infame<br />

Strafverfolgung von Pussy Riot zu been<strong>de</strong>n. Nicht nur das Urteil in <strong><strong>de</strong>r</strong> ersten Instanz,<br />

son<strong><strong>de</strong>r</strong>n bereits die Tatsache, dass überhaupt ein Prozess gegen die<br />

Künstlerinnen geführt wur<strong>de</strong>, ist ein Skandal. Er ist signifikant für das System Putin,<br />

das versucht, ganze Generationen künstlerisch, kulturell und zivilgesellschaftlich<br />

mundtot zu machen.<br />

Das „internationale literaturfestival berlin“ (ilb) und AutorInnen und Intellektuelle aus<br />

aller Welt verneigen sich vor Na<strong>de</strong>schda Tolokonnikowa, Jekatarina Samuzewitsch und<br />

Maria Alechina, die <strong>mit</strong> ihrer Kunstaktion in <strong><strong>de</strong>r</strong> Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale<br />

und ihrem kompromisslosen Verhalten während <strong>de</strong>s Prozesses <strong><strong>de</strong>r</strong> Welt gezeigt<br />

haben, dass es ein an<strong><strong>de</strong>r</strong>es Russland gibt, das sich we<strong><strong>de</strong>r</strong> von <strong><strong>de</strong>r</strong> Kirche, noch<br />

von <strong><strong>de</strong>r</strong> politisch herrschen<strong>de</strong>n Klasse die Art und Weise seines Ausdrucks<br />

verbieten lässt. Angesichts <strong><strong>de</strong>r</strong> diktatorischen Züge <strong>de</strong>s Systems Putin, das u.a.<br />

<strong>mit</strong> <strong>de</strong>m permanenten Veto im UN-Sicherheitsrat im Bund <strong>mit</strong> China, zuletzt im Fall<br />

Syrien, <strong>de</strong>n Gehalt seines Demokratie- und Menschenverständnisses offenbart, ist die<br />

Solidarisierung <strong>mit</strong> Pussy Riot und <strong>de</strong>n zivilgesellschaftlichen Institutionen, die durch<br />

neue Gesetze in Russland kriminalisiert wer<strong>de</strong>n, eine europäische, eine internationale<br />

Notwendigkeit: die Verteidigung <strong><strong>de</strong>r</strong> Menschenrechte.<br />

Das ilb hat im August KünstlerInnen und Intellektuelle, Schulen und Universitäten, Radio-<br />

und Fernsehstationen, Theater und an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Kulturinstitutionen zu einer weltweiten<br />

Lesung in Solidarität <strong>mit</strong> Pussy Riot und <strong>de</strong>n <strong>de</strong>mokratischen Instanzen Russlands<br />

am 12. Dezember aufgerufen — <strong>de</strong>m Tag, an <strong>de</strong>m im Jahr 1993 durch eine allgemeine<br />

Volksabstimmung die Verfassung <strong><strong>de</strong>r</strong> Russischen Fö<strong><strong>de</strong>r</strong>ation durch die Duma<br />

angenommen wur<strong>de</strong>. Nicht Pussy Riot unterläuft die Demokratie Russlands, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />

diejenigen, die danach trachten, die Errungenschaften <strong><strong>de</strong>r</strong> sanften Revolution zunichte<br />

zu machen.<br />

Das Theater <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt Aalen solidarisiert sich <strong>mit</strong> <strong>de</strong>n inhaftierten Künstlerinnen<br />

und beteiligt sich an diesem weltweiten Lese-Event.<br />

Herbst 1991. In vielen <strong>de</strong>utschen Städten wer<strong>de</strong>n die Kulturetats gekürzt. Eine<br />

Kleinstadt in Ba<strong>de</strong>n-Württemberg grün<strong>de</strong>t ein Theater <strong>mit</strong> eigenem Ensemble.<br />

Zuerst hat die Bühne keine Spielstätte, die ganze Gemein<strong>de</strong> wird zur Spielfläche.<br />

Mit Lei<strong>de</strong>nschaft und Arbeit<strong>sw</strong>ut etabliert sich eines <strong><strong>de</strong>r</strong> kleinsten Stadttheater<br />

Deutschlands. Aalen zeigt Ur- und Erstaufführungen, konfrontiert die Bürgerschaft<br />

<strong>mit</strong> Heiner Müller und Jelinek. Eine kleine Theatergeschichte über Pfer<strong>de</strong><br />

als Ensemble<strong>mit</strong>glie<strong><strong>de</strong>r</strong>, über das Wettklettern eines Intendanten gegen <strong>de</strong>n<br />

Ministerpräsi<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s, über politische Kämpfe im Gemein<strong><strong>de</strong>r</strong>at und die<br />

Lust <strong>de</strong>s Spielens in <strong><strong>de</strong>r</strong> vermeintlichen Provinz.<br />

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Theater <strong><strong>de</strong>r</strong> Zeit<br />

65 Jahre Zeitschrift | 15 Jahre Buchverlag<br />

Klein und kraftvoll<br />

Zwanzig Jahre<br />

Theater <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt Aalen<br />

Herausgegeben von Stefan Keim<br />

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durchgehend farbig illustriert<br />

Format 230 x 270 mm<br />

ISBN 978-3-942449-25-0<br />

EUR 10,00 . CHF 18,00

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