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Sonepar Report Dezember 2019 / Januar 2020

Vernetzte Lösungen für mehr Wohnkomfort

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Betrieb + Mitarbeiter<br />

Machen Sie den CSR-Check<br />

Praktische Hilfen und eigene CSR-<br />

Ansprechpartner stellen viele Handwerkskammern<br />

zur Verfügung, auch<br />

der ZDH ist hier aktiv. Um nur einige<br />

Beispieladressen zu nennen: www.hwkberlin.de<br />

(„Gesellschaftliches Engagement“<br />

ins Suchfeld eingeben, dann<br />

gelangt man u. a. zum „Gute-Tat-Marktplatz“),<br />

www.csr-muensterland.de<br />

(ist HWK-Kooperationspartner und<br />

bietet kostenlose Gruppenworkshops),<br />

www.hwk-rhein-main.de/de („Nachhaltige<br />

Unternehmensführung im<br />

Handwerk“ eingeben, dann erscheint<br />

die gleichnamige Broschüre mit<br />

vielen Beispielen aus unterschiedlichen<br />

Gewerken und Hintergrundinformationen).<br />

Wir empfehlen für den systematischen<br />

Einstieg den kostenlosen „CSR-Self-<br />

Check“. Er gibt Unternehmen jeder<br />

Branche und Größe eine erste Orientierung,<br />

wie sie aufgestellt sind. Direkt<br />

im Anschluss bekommt man eine kurze<br />

Auswertung, wo der Betrieb steht und<br />

welche nächsten Schritte möglich<br />

sind: www.csr-in-deutschland.de/DE/<br />

Unternehmen/CSR-Self-Check/form_<br />

node.html. Und schon kann es losgehen<br />

mit dem guten Zweck.<br />

… und manche sogar im Ausland. Auch weil das<br />

den Horizont erweitert und oft neue Freundschaften<br />

entstehen. (Fotos: Robert Kneschke/<br />

stock.adobe.com)<br />

ohne den Betriebsalltag zu belasten.<br />

Für Großunternehmen gibt es spezielle<br />

CSR-Software, für kleine und mittlere<br />

Betriebe wären die darin projektierten<br />

Abläufe aber in der Regel überdimensioniert.<br />

„CSR“ – was steckt dahinter?<br />

Der Begriff „Corporate Social Responsibility“ (CSR) bedeutet so viel wie Sozialverantwortung<br />

eines Unternehmens in bestimmten Kernbereichen – und<br />

zwar eines, das über die gesetzlichen Pflichten hinausgeht. Dazu gehören das<br />

gewissenhafte Handeln bei der eigentlichen Geschäftstätigkeit (Markt), in ökologischer<br />

Hinsicht (Umwelt), in den Beziehungen mit Mitarbeitern (Arbeitsplatz)<br />

und beim Austausch mit wichtigen Anspruchs- und Interessengruppen (Kunden,<br />

Lieferanten, gesellschaftlichen oder staatlichen Organisationen).<br />

CSR hat in Deutschland eine mindestens 100-jährige Tradition. Rechnet man<br />

die Fugger mit ihrer berühmten Reihenhaussiedlung in Augsburg hinzu – der<br />

ältesten bestehenden Sozialsiedlung der Welt – sind es sogar 500 Jahre. Die<br />

eigentliche Verbreitung von CSR begann aber mit der Industrialisierung. Ab<br />

dem 19. Jahrhundert engagierten sich Unternehmer für ihre Mitarbeiter und<br />

übernahmen Aufgaben für ihr unmittelbares soziales Umfeld, etwa durch Wohnungsbaumaßnahmen<br />

oder die Gründung von Schulen und Kultureinrichtungen<br />

in der Nähe der Produktionsstätten. Schon früh erkannten sie, dass dies auch<br />

Kunden, Geschäftspartner und die Politik beeindruckte. Viele sozialstaatliche<br />

und arbeitsrechtliche Errungenschaften wurden so angeregt, etwa die Genossenschaftsbewegung<br />

oder die Einführung von Renten-, Kranken- und Unfallversicherungen.<br />

Seit den 1970er-Jahren rückte zudem der Umweltschutz ins<br />

öffentliche Bewusstsein.<br />

CSR ist aber mehr als eine moralische oder ethische Haltung (oder gar ein Luxus).<br />

Es ist nachweislich mitentscheidend für den Unternehmenserfolg. So hilft<br />

ein guter Ruf als verantwortungsvoller Betrieb bei der Positionierung als attraktiver<br />

Arbeitgeber und erhöht die Kundenbindung. Energie- und Ressourceneffizienz<br />

reduzieren nicht nur die ökologischen Auswirkungen der Geschäftstätigkeit,<br />

sondern auch die laufenden Kosten. Und ein achtsames Arbeitssicherheits- und<br />

Gesundheitsmanagement vermeidet Arbeits- und Produktionsausfälle.<br />

<strong>Sonepar</strong> <strong>Report</strong> 208 19

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