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12 W a n d e r r e i t e n i n b r a n d e n b u r g Das erste Mal Wer zum ersten Mal an einem Wanderritt teilnimmt, träumt vom Duft der Gräser und Wälder, denkt an laue Abende mit Sonnenuntergangspanorama oder freut sich auf den Galopp über das herbstliche Stoppelfeld. Was die Menschen mit ihren Pferden tatsächlich im Gelände erleben, beschreibt VFD-Wander- Rittführerin Nina Binder. vfd – vereinigung der freizeitreiter- und fahrer Die Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland e.V. (VFD) bietet Reitern und anderen Pferdeliebhabern Fachwissen rund um das Pferd. Der Landesverband Berlin-Brandenburg organisiert gemeinsame Wanderritte in den Naturparken Brandenburgs. Die VFD wurde 1973 gegründet, um das Recht auf freies Reiten und Fahren in Wald und Flur zu wahren. Zu den Hauptzielen gehören das freie Zugangsrecht zur Natur für Reiter und Fahrer, pferdegerechte Haltung und partnerschaftlicher Umgang mit dem Pferd, der Schutz unserer Umwelt sowie die Erhaltung des Pferdes als Teil unserer Kultur. Dabei fördert die VFD besonders die Jugendarbeit und die Ausbildung. Dem Verein gehören bundesweit mehr als 60.000 Mitglieder an. Die VFD bietet ihren Mitgliedern attraktive Vorteile und Rabatte bei ihren Kooperationspartnern, gibt die Verbandszeitschrift „Pferd & Freizeit“ heraus und bietet kostenlose Sattelcodierung gegen den Sattelklau. vfd-landesverband berlin-brandenburg 1. Vorsitzende Nina Binder Mörchinger Str. 44 14169 Berlin Tel. 030 / 8176430 Handy 0177 / 8176430 Nina.binder@VFDnet.de www.VFDnet.de Wanderreiten in Brandenburg Wanderritt-Interessenten erhalten eine Checkliste mit Anforderungen an Pferd und Reiter sowie eine Aufstellung empfohlener und notwendiger Utensilien für den Wanderritt. Der Neuling legt danach die nötige Ausrüstung für das Pferd in seiner Sattelkammer zurecht: Sattel, Zaumzeug, Decken, Bandagen, Gamaschen, Putzzeug, Hufpflegebesteck und Erste-Hilfe-Set, Halfter, Strick, Longe, Falt-Eimer, Mistboy, manches in doppelter Ausfertigung falls Zügel reißen oder anderes kaputt geht. Falls man in der Wildnis übernachtet auch noch Paddockstangen, Elektroband und ein Stromgerät. Er verzweifelt, weil zuhause schon das ganze Wohnzimmer mit Reisezubehör belegt ist. Ratlos steht er vor der paradoxen Aufgabe, einerseits alle Gegenstände der ‚Muss-Liste‘ einzupacken, andererseits die fettgedruckte Anweisung zu befolgen: Jeder Teilnehmer hat mit einem Minimum an Gepäck anzurei- 2 sen und soll sich auf das Nötigste beschränken. Er räumt Dinge von dem Haufen „muss mit“ auf den Stapel „könnte auch noch mit“, tauscht Sonnencreme gegen Regenjacke. Die Sonnenbrille bleibt zuhause, dafür kommen Müsliriegel und Salznüsse als Notration mit, man weiß ja nie... Schließlich kommt erst mal alles mit, was ins Auto passt. Am Startpunkt kann man immer noch aussortieren. Am Ende wird sich natürlich herausstellen, dass die falschen Sachen dabei waren und die nötigen fehlten. Als praktisch hat es sich erwiesen, in der Mitte des angegebenen Zeitfensters am Startpunkt zu erscheinen. Also nicht als Erster, denn dann ist noch keiner da, den man fragen könnte: Wo soll ich hier den Paddock für mein Pferd aufbauen, wo darf mein Zelt hin, wo gibt’s Heu und Kraftfutter? Auch als Letzter einzutreffen ist ungut, denn praktisch beginnt ab dem Moment der Ankunft am Start-Hof der Arbeits- und Terminstress, der erst wieder nach der Rückkehr endet. Den letzten Kaffee in Ruhe hast du gestern früh daheim getrunken. 1
1 | begegnungen während des Wanderritts 2 | leckeres futter für die Pferde 3 | gemeinsam über die stoppelfelder 4 | auch das gemeinsame bad ist teil des Wanderritts 3 4
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