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Grenzenlos reiten, Pferdezucht und Reitsport www.pferdeland ...

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W a n d e r r e i t e n i n b r a n d e n b u r g<br />

die vfd setzt standards<br />

Die VFD setzt sich ein<br />

• für den respektvollen Umgang<br />

mit Pferd <strong>und</strong> Natur,<br />

• für kompetente Ausbildung,<br />

• für faire Reitregelungen in der<br />

Landschaft,<br />

• für tiergerechte Pferdehaltung.<br />

Wir sind für Sie da!<br />

ausbildung beim vfd<br />

VFD-Ausbilder vermitteln die<br />

nötigen Fähigkeiten für sicheres,<br />

partnerschaftliches <strong>und</strong> pferdeschonendes<br />

Reiten <strong>und</strong> Fahren.<br />

Das Spektrum:<br />

• Pferdek<strong>und</strong>epass <strong>und</strong> Sachk<strong>und</strong>enachweis<br />

Pferdehaltung<br />

• Basis-, Reit- <strong>und</strong> Fahrausbildung<br />

für Kinder <strong>und</strong> Erwachsene<br />

• Ausbildung zum Gelände- <strong>und</strong><br />

Wanderreiter bzw. -fahrer<br />

• Ausbildung zum<br />

Ritt-/Fahrtenführer<br />

• Ausbildung zum<br />

VFD-Übungsleiter<br />

Sorgfältig geschulte VFD-Übungsleiter<br />

bieten Lehrgänge für jeden<br />

Anspruch an: vom Einsteigerkurs<br />

bis hin zur klassischen barocken<br />

Dressur, Westernausbildung,<br />

Fahrlehrgänge, Wander<strong>reiten</strong>,<br />

Horsemanship, Bodenarbeitskurse<br />

<strong>und</strong> vieles mehr.<br />

1 | entspannung<br />

nach dem ritt<br />

2 | vfd-landesvorsitzende<br />

nina binder<br />

Wander<strong>reiten</strong> in Brandenburg<br />

Abends am knisternden Lagerfeuer berichtet<br />

jeder Reiter über seine Tagesereignisse. Man<br />

staunt, denn jeder erlebt einen Wanderritt<br />

völlig anders. Für einen ist es die sportliche<br />

Herausforderung, er joggt abends noch um<br />

die Koppel <strong>und</strong> macht mit seinem Pferd bei<br />

Sonnenuntergang Feldenkrais. Andere ziehen<br />

sich noch vor dem Dessert vom Abendbrottisch<br />

zurück, von Muskelkater gebeugt<br />

oder humpelnd, möglichst ohne Zuschauer.<br />

Über Wehwehchen oder Schmerzen zu klagen<br />

ist tabu, das habe ich gleich bei meinem<br />

ersten Wochenritt gelernt. Damals berichtete<br />

ich noch über Scheuerstellen am Knie,<br />

klagte über Mückenstiche, dornenzerkratzte<br />

Unterarme oder Blasen an den Zehen. Ich<br />

erntete nur verständnislose Blicke.<br />

Im Folgejahr trat ich den Ritt mit Wanderreithosen<br />

an, mit langärmligen Hemden –<br />

keine Mückenstiche, keine Kratzer – <strong>und</strong><br />

Treckingschuhen statt Reitstiefeln. Seither<br />

gehöre ich zur Fraktion der Helden. Etwaige<br />

Blessuren werden nicht mehr öffentlich ge-<br />

macht, sondern nachts beim kühlen Bad im<br />

See gelindert. Jeder Neueinsteiger muss da<br />

durch, es ist quasi ungeschriebenes Gesetz,<br />

dass man die Zähne zusammenbeißt <strong>und</strong><br />

sich durch Beobachtung der Könner schlau<br />

macht.<br />

Das Gute am Wander<strong>reiten</strong> ist, dass die Realität<br />

einen ständig zwingt, Entscheidungen<br />

zu treffen, sich anzupassen <strong>und</strong> sich zu<br />

2<br />

überwinden. Mittagessen gibt es zu einer<br />

festgelegten Zeit, <strong>und</strong> wer morgens zu lange<br />

trödelt, oder beim Reiten mehr Pausen als<br />

Strecke macht, geht leer aus. Die Sonne geht<br />

zu einer bestimmten Zeit unter, da hilft kein<br />

Verhandeln oder Bitten. Die Pferde haben ihre<br />

Bedürfnisse nach Bewegung, Pause, Fressen,<br />

Trinken <strong>und</strong> Schlaf, <strong>und</strong> die Reiter haben<br />

diese zu respektieren.<br />

Bei der Rückkehr hat es sich bewährt, die<br />

komplette Ausrüstung so verschmutzt wie<br />

sie ist, sichtbar über den Hof zu tragen <strong>und</strong><br />

großzügig über die Anbindebalken zu verteilen.<br />

Bloß nicht vorher reinigen <strong>und</strong> einfetten.<br />

Das könnte zum Missverständnis führen,<br />

man habe auf einem Luxushof logiert<br />

<strong>und</strong> täglich nur kleine Ausritte gemacht.<br />

Nein. Ein Ritt durch die brandenburgische<br />

Natur hinterlässt deutliche Spuren an Reiter,<br />

Sattel <strong>und</strong> Zaumzeug. Für das Pferd, das Juwel,<br />

gilt selbstverständlich das Gegenteil: In<br />

der Regel wird es sportlich gestählt von einem<br />

Wanderritt zurückkommen, etwaige<br />

Fettpolster sind verschw<strong>und</strong>en. Es sollte geputzt<br />

<strong>und</strong> entspannt dem Hänger entsteigen,<br />

mit glänzendem Fell, welches täglich<br />

von Sand, Salz <strong>und</strong> Staub befreit wurde.<br />

Fazit: Der Reiter mag erschöpft <strong>und</strong> lädiert<br />

von einem Wanderritt heimkommen, sollte<br />

aber wenigstens versuchen, die Fassung zu<br />

wahren. Sein Pferd hingegen darf niemals<br />

bis zur Entkräftung geritten werden, sondern<br />

sein Wohlergehen muss im Vordergr<strong>und</strong><br />

stehen. Regelmäßig empfehlen sich auf einem<br />

Wanderritt auch zu Fuß gewanderte<br />

Strecken, so dass das Ereignis seinem Namen<br />

gerecht wird!<br />

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