Der Reiter formt das Pferd. - himmelsstern.de
Der Reiter formt das Pferd. - himmelsstern.de
Der Reiter formt das Pferd. - himmelsstern.de
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
in 10 Minuten geboren“.<br />
Und dann erklärt er, <strong>das</strong><br />
mit <strong>de</strong>r Rechts- und <strong>de</strong>r<br />
Linkseitigkeit bei <strong>Pferd</strong>en<br />
„ist an Schmarrn“.<br />
Das hätte ein Professor<br />
aus <strong>de</strong>n USA nachgewiesen.<br />
Und auch vor<br />
4500 Jahren hätten kyrillischeKampfwagentrainer<br />
sowas ähnliches<br />
schon aufgeschrieben.<br />
Was ist <strong>das</strong> <strong>de</strong>nn nun<br />
eigentlich diese Dualaktivierung.<br />
Momentan in<br />
aller Mun<strong>de</strong> geistert <strong>de</strong>r<br />
Begriff durch <strong>de</strong>n Blätterwald.<br />
Geitner erklärt<br />
es seinen Schülern aus<br />
eigenen Beobachtungen<br />
heraus. Zum korrekten<br />
Reiten fehlen <strong>de</strong>n meisten<br />
<strong>Reiter</strong>n die Vorraussetzugen.<br />
Das was Mike Geitner <strong>de</strong>n<br />
Schülern bietet ist „Reiten, wie Malen<br />
nach Zahlen“. Die Dualaktivierung hat<br />
im letzten Jahr sein <strong>Pferd</strong>e<strong>de</strong>nken auf<br />
<strong>de</strong>n Kopf gestellt, erklärt er. Die Koordination<br />
ist Voraussetzung, damit <strong>das</strong><br />
<strong>Pferd</strong> lernt, seine Muskeln einzusetzen.<br />
Und <strong>das</strong> <strong>Pferd</strong> muss wollen, sagt Geitner.<br />
Er erzählt von einem Islän<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r<br />
aus <strong>de</strong>m Stand 1,60 m hoch gesprungen<br />
ist. O<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Hochgeschwindigkeit<br />
von 72 km pro Stun<strong>de</strong>, bis man<br />
ein <strong>Pferd</strong> gestoppt hat, <strong>das</strong> 82 km<br />
schnell lief. Wozu <strong>Pferd</strong>e wirklich in <strong>de</strong>r<br />
Lage sind, weiss man im Grun<strong>de</strong> immer<br />
noch nicht. Die Dualaktivierung,<br />
<strong>das</strong> Hin- und Herschalten zwischen<br />
<strong>de</strong>n Gehirnhälften, soll <strong>de</strong>n Stressfaktor<br />
reduzieren. Geitner erzählt und ist<br />
in seinem Element. Früher hätten die<br />
alten Reitmeister noch Position gehabt,<br />
heutiges Horsemanship, o<strong>de</strong>r die Techniken<br />
dazu, bieten eine Krücke für die<br />
mangeln<strong>de</strong> Position, die die Leute mit<br />
ihren <strong>Pferd</strong>en haben. Diese Position<br />
gilt es zu verbessern, sonst „bleiben<br />
wir für <strong>Pferd</strong>e immer <strong>de</strong>r Kaschperl“<br />
erklärt <strong>de</strong>r Bayer. In kritischen Situationen<br />
wür<strong>de</strong> sich <strong>das</strong> ganz schnell<br />
Die Dualaktivierung:<br />
Eine Trainingsmetho<strong>de</strong>,<br />
bei <strong>de</strong>r die bei<strong>de</strong>n Gehirnhälften<br />
<strong>de</strong>s <strong>Pferd</strong>es gleichmäßig<br />
aktiviert wer<strong>de</strong>n<br />
sollen. Fehler entstehen<br />
meist durch <strong>de</strong>n <strong>Reiter</strong>,<br />
<strong>de</strong>r nur einseitige Übungen<br />
for<strong>de</strong>rt. Aufsteigen<br />
o<strong>de</strong>r Führen nur von einer<br />
Seite, sind da zu nennen.<br />
Auch <strong>das</strong> Stressverhalten<br />
soll reduziert wer<strong>de</strong>n. Da<br />
<strong>das</strong> <strong>Pferd</strong> verstärkt Reizen<br />
von bei<strong>de</strong>n Seiten ausgesetzt<br />
ist, stellt sich bald<br />
eine Desensibilisierung<br />
und Nervenstärke ein.<br />
Probleme, die damit besser<br />
gelöst wer<strong>de</strong>n können,<br />
sind zum Beispiel Verla<strong>de</strong>probleme<br />
o<strong>de</strong>r auch Taktfehler<br />
beim Reiten.<br />
Keep-it-natural Ausgabe 5/2005<br />
klären. Beispiel beim<br />
Führen <strong>de</strong>s <strong>Pferd</strong>es.<br />
Geitner kritisiert aber<br />
auch <strong>das</strong> zu frühe Anreiten<br />
von <strong>Pferd</strong>en. Sie<br />
wür<strong>de</strong>n angeritten,<br />
in einer Phase, in <strong>de</strong>r<br />
die <strong>Pferd</strong>e selbst noch<br />
nicht laufen könnten.<br />
Im praktischen Teil, so<br />
erklärt er seinen Schülern,<br />
wür<strong>de</strong>n die <strong>Pferd</strong>e<br />
durch die Übungen<br />
aufwachen. Sein Motto<br />
dabei aber ist, „Never<br />
change a winning<br />
team“. Wie und was<br />
sich verän<strong>de</strong>rt, könne<br />
man am nächsten Tag<br />
sehen. Die Übungen<br />
seien für die <strong>Pferd</strong>e anstrengend.<br />
Während<br />
<strong>de</strong>s Kurses, so bittet<br />
Geitner sich aus, solle man Ruhe halten<br />
und konzentriert sein. Er wisse,<br />
<strong>das</strong>s es für die auf <strong>de</strong>m Platz immer<br />
schwerer ist, als für die Zuschauer.<br />
Weil die auf <strong>de</strong>m Platz immer <strong>de</strong>nken,<br />
es wür<strong>de</strong> über sie gere<strong>de</strong>t. Und, <strong>das</strong><br />
Wichtigste meint Geinter, er wür<strong>de</strong><br />
die besten Gedanken immer während<br />
<strong>de</strong>s Kurses von sich geben. Also bitte<br />
Ruhe, sonst „versäumst du vielleicht<br />
<strong>de</strong>n Tip, <strong>de</strong>r dich zum besseren Menschen<br />
macht“. Die Zuschauer sitzen<br />
wie die Mäuschen....<br />
Sein Grundgedanke ist <strong>de</strong>r Austausch<br />
von I<strong>de</strong>en und Vorschlägen. „Nur<br />
Seite 18