06.12.2019 Aufrufe

«Wir tun Gutes» Schweiz / Liechtenstein (Nr. 1)

Die erste Ausgabe von «Wir tun Gutes» in der Schweiz und in Liechtenstein erscheint am 9. Dezember 2019. Das Magazin wird über den Lesezirkel verteilt und hat eine Reichweite von 250.000 Leser*innen. Als Kompass, Vernetzungs- und Marketinginstrument bietet es Schweizer Stiftungen, Vereinen, Verbänden und allen, die sich sozial engagieren, die Möglichkeit, eine größere Sichtbarkeit zu erreichen.

Die erste Ausgabe von «Wir tun Gutes» in der Schweiz und in Liechtenstein erscheint am 9. Dezember 2019. Das Magazin wird über den Lesezirkel verteilt und hat eine Reichweite von 250.000 Leser*innen. Als Kompass, Vernetzungs- und Marketinginstrument bietet es Schweizer Stiftungen, Vereinen, Verbänden und allen, die sich sozial engagieren, die Möglichkeit, eine größere Sichtbarkeit zu erreichen.

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Stif<strong>tun</strong>g Synapsis, Zürich<br />

GESUNDHEIT<br />

Forschen für<br />

eine Welt ohne<br />

Alzheimer<br />

Die Entschlüsselung der Entstehungsmechanismen<br />

der Alzheimer-Krankheit ist wesentlich<br />

komplexer als man lange annahm. Staatliche und<br />

private Mittel genügen bei weitem nicht, um<br />

diese umfassende Forschung zu finanzieren.<br />

Die Stif<strong>tun</strong>g Synapsis – Alzheimer Forschung<br />

<strong>Schweiz</strong> AFS unterstützt die Erforschung neurodegenerativer<br />

Krankheiten in der <strong>Schweiz</strong>, mit<br />

Fokus auf die Alzheimer-Erkrankung.<br />

– von Franco Rogantini –<br />

bereits heute ist die Alzheimer-Erkrankung<br />

mit weltweit<br />

rund 50 Millionen<br />

betroffenen Menschen die häufigste<br />

Demenzform. Bis 2050 rechnet man<br />

mit einem Anstieg auf 152 Millionen<br />

Alzheimer-Patienten, falls keine wirkungsvollen<br />

Therapien gefunden<br />

werden. Im Verhältnis zu der stark<br />

zunehmenden Anzahl an Erkrankten<br />

erfährt die Alzheimer-Forschung in<br />

der <strong>Schweiz</strong> nicht ausreichend Unterstützung.<br />

Immer häufiger führen die<br />

unterschiedlich begründeten Lücken<br />

in der Forschungsförderung dazu,<br />

dass Stif<strong>tun</strong>gen bei der Finanzierung<br />

einspringen.<br />

Komplexität erschwert Forschung<br />

Es ist vor allem die immer deutlicher<br />

zu Tage tretende Komplexität des<br />

Krankheitsbilds, die eine intensive<br />

Forschung notwendig macht. Seit<br />

Jahrzehnten arbeiten Forscher daran,<br />

die Entwicklungsmechanismen, die<br />

zur Alzheimer-Krankheit führen, zu<br />

entschlüsseln sowie Methoden zur<br />

frühzeitigen und kostengünstigen<br />

Diagnose zu entwickeln. Zwar konnten<br />

zahlreiche neue Erkenntnisse<br />

gesammelt werden, diese führten<br />

jedoch bislang nicht zum lang ersehnten<br />

Durchbruch. Lange Zeit konzentrierte<br />

sich die Alzheimer-Forschung<br />

auf die weit verbreitete Hypothese,<br />

wonach Alzheimer durch die Ablagerung<br />

zweier unterschiedlicher Eiweisse<br />

im Gehirn, Beta-Amyloid und Tau,<br />

verursacht wird.<br />

Zahlreiche Wissenschaftler nehmen<br />

heute an, dass das alleinige Vorhandensein<br />

dieser Eiweissablagerungen<br />

nicht genügt, um die Symptome<br />

einer Alzheimer-Krankheit entstehen<br />

zu lassen. Einige Forscher bezweifeln<br />

mittlerweile sogar, dass diese Eiweissablagerungen<br />

der entscheidende<br />

Schlüssel für Alzheimer sind.<br />

Einigkeit besteht hingegen darin:<br />

Alzheimer kann nicht länger als eine<br />

Erkrankung betrachtet werden, die<br />

von einer einzelnen isolierten Ursache<br />

ausgelöst wird. Es wird angenommen,<br />

dass es sich um eine multifaktorielle<br />

Erkrankung handelt, die<br />

durch das Zusammenwirken verschiedener<br />

Vorgänge verursacht wird.<br />

Es wird zudem vermutet, dass die<br />

Krankheitsentstehung bereits 20 bis<br />

30 Jahre vor dem Auftreten der ersten<br />

Symptome ihren Anfang nimmt.<br />

Daraus ergeben sich zahlreiche Fragestellungen,<br />

denen derzeit nachgegangen<br />

wird. Auf der Grundlage von<br />

unterschiedlichen Ansätzen versuchen<br />

Forscher unter anderem dem<br />

Problem auf den Grund zu gehen,<br />

weshalb Nervenzellen sich verändern<br />

oder absterben. Dabei wird genetischen<br />

und altersbedingten Ursachen<br />

nachgegangen sowie der Einfluss des<br />

Lebensstils untersucht.<br />

Es fehlen Fördermittel<br />

Die verschiedenen Forschungshypothesen<br />

sollten so rasch wie möglich<br />

überprüft werden, um neue Ansätze<br />

für die Entwicklung effektiver Therapien<br />

gegen Alzheimer zu entwickeln.<br />

Um das zu erreichen, müssen sowohl<br />

Projekte auf dem Gebiet der<br />

Grundlagenforschung als auch klinische<br />

Forschungsprojekte mit ausreichend<br />

finanziellen Mitteln gefördert<br />

werden. Staatliche Mittel genügen da<br />

schon lange nicht mehr, und die Pharma-Industrie<br />

konzentriert sich, sofern<br />

sie sich überhaupt noch für die Alzheimer-Forschung<br />

engagiert, auf die<br />

Finanzierung von Projekten, von denen<br />

sie sich einen wirtschaftlichen<br />

Erfolg verspricht.<br />

Foto: © Giorgio von Arb<br />

Engagiert für mehr Forschung<br />

gegen das Vergessen<br />

Die Stif<strong>tun</strong>g Synapsis – Alzheimer Forschung <strong>Schweiz</strong> AFS<br />

setzt sich zum Ziel, die Erforschung der Alzheimer-Krankheit<br />

und anderer neurodegenerativer Krankheiten zu<br />

unterstützen. Durch die Fokussierung auf die Alzheimer-<br />

Krankheit beabsichtigt die Stif<strong>tun</strong>g Synapsis – Alzheimer<br />

Forschung <strong>Schweiz</strong> AFS, die vorhandenen Ressourcen stärker<br />

zu bündeln. Dadurch kann ein bedeutender Beitrag zur<br />

Entschlüsselung der Entstehungsmechanismen von<br />

Alzheimer sowie zur Entwicklung geeigneter Diagnoseund<br />

Behandlungsmethoden geleistet werden.<br />

Neben Projekten zur Erforschung der Alzheimer-Krankheit<br />

fördert die Stif<strong>tun</strong>g Synapsis Forschungsvorhaben auf<br />

dem Gebiet anderer neurodegenerativer Erkrankungen wie<br />

Parkinson, Chorea Huntington oder Amyotrophe Lateralsklerose.<br />

Erkenntnisse über den Zelltod, die im Rahmen<br />

dieser Projekte gewonnen werden, kommen auch der Alzheimer-Forschung<br />

zugute.<br />

Unabhängige Forschungsförderung an <strong>Schweiz</strong>er<br />

Universitäten und Hochschulen<br />

Die Strategie der Stif<strong>tun</strong>g Synapsis sieht vor, durch eine<br />

unabhängige Projek<strong>tun</strong>terstützung die Forschungsförderung<br />

in der <strong>Schweiz</strong> voranzutreiben. Dies wird durch<br />

folgende Massnahmen sichergestellt:<br />

• Öffentliche Projektausschreibungen stellen den Wettbewerb<br />

innerhalb der Forschergemeinschaft sicher.<br />

Sie garantieren eine hohe wissenschaftliche Qualität<br />

der eingereichten und geförderten Projekte.<br />

• Ein unabhängiger Wissenschaftlicher Beirat wählt in<br />

einem transparenten Verfahren und unter Einbezug<br />

internationaler Gutachter die innovativsten und<br />

qualitativ besten Forschungsprojekte aus.<br />

• Durch die gezielte Förderung des talentierten<br />

Forschungs nachwuchses unterstützt die Stif<strong>tun</strong>g<br />

Synapsis den Aufbau neuer Forschungsgruppen.<br />

PROF. JOHANNES GRÄFF<br />

ETH LAUSANNE<br />

Die Stif<strong>tun</strong>g Synapsis ist die<br />

bedeutendste private Förderorganisation<br />

zur Erforschung neurodegenerativer<br />

Erkrankungen in<br />

der <strong>Schweiz</strong>. Sie leistet wertvolle<br />

Unterstützung für den Aufbau<br />

neuer Forschungsgruppen.<br />

Um die Finanzierung der Forschungsunterstützung<br />

nachhaltig zu sichern, richtet sich die Stif<strong>tun</strong>g Synapsis an<br />

private Donatorinnen und Donatoren sowie an institutionelle<br />

Spender. Ihr Beitrag macht es möglich, die herausragende<br />

Infrastruktur und die besten Wissenschaftler am<br />

Forschungsstandort <strong>Schweiz</strong> in den Dienst der Alzheimer-<br />

Forschung zu stellen.<br />

KONTAKT<br />

Stif<strong>tun</strong>g Synapsis<br />

Josefstrasse 92, CH-8005 Zürich<br />

Franco Rogantini<br />

rogantini@alzheimer-synapsis.ch<br />

Telefon: 0041 44 271 35 11<br />

Spendenkonto:<br />

IBAN: CH31 0900 0000 8567 8574 7<br />

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