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Gemeindebrief Dezember 2019

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Gemeindebrief 3/2019 Meditation 3

Liebe Leserin, lieber Leser,

Lüneburg im Spätsommer

2019. Einer unserer Urlaubsausflüge

führt uns in die St.

Johanniskirche im wunderschönen

Lüneburg. Plötzlich

stehen wir vor etwas großem

Schwarzen: Die Krippe aus

Afrika von Ernest Chibanga,

vom Stamm der Makonde,

einem ursprünglich aus Mosambik stammenden

Volksstamm der mit extrem hoher Begabung

sich der Schnitzkunst widmet und sie

immer weiter tradiert.

und fällt auf: die Engel sind keine Barockputten,

ein Engel mit Trompete stimmt das erste

„Weihnachtsoratorium“ an und direkt daneben

verschläft doch tatsächlich einer Weihnachten.

Die Krippe, vor der ich stehe, entstand aus

nur einem Stück eines Ebenholzstammes,

den der Künstler zu einem „Futtertrog“ ausgehöhlt

hat. Vieles ist an dieser Krippe anders

Weihnachten verschlafen – mir kommt das wie

der GAU vor und dennoch steht der Schlafende

hier für viele, die teilnahmslos und unbeteiligt

sind und bleiben, wo doch die Erde

einzigartigen göttlichen Besuch bekommen

hat. Dieses afrikanische Jesuskind liegt, was

mir bei einer Krippe bisher noch nie aufgefallen

ist, am tiefsten Punkt der Szenerie – vielleicht

die stärkste Botschaft dieser Krippe: Gott hat

sich in die allertiefsten Tiefen begeben, an High

Society, den oberen 10.000 und am Bürgertum

vorbei ganz hinunter, zu den Heimatlosen,

Hoffnungslosen, Hilflosen, Wohnungslosen,

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