Kreuz und quer Ausgabe 9
Magazin der Pfarreien im Seelsorgebereich Coburg Stadt und Land
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Seelsorgebereich
Festgottesdienst in
St. Marien zur
Errichtung des neuen
Seelsorgebereichs
Coburg Stadt und Land
Das Neue als
Chance sehen
Mit einem Festgottesdienst in St. Marien
in der Spittelleite wurde der Beginn
des neuen Seelsorgebereichs
„Coburg – Stadt und Land“ gefeiert
und viele Gläubige aus den Gemeinden
waren gekommen, um an diesem besonderen
Gottesdienst teilzunehmen.
In seiner Predigt machte Leitender
Pfarrer Peter Fischer deutlich, dass die
nun greifende Strukturreform im Erzbistum
Bamberg auch ein Wunsch von
vielen Geistlichen gewesen sei, die sich
mehr Zeit für die Seelsorge wünschen.
„Die alten Strukturen wären für die
Zukunft nicht geeignet gewesen“, konstatierte
der Leitende Pfarrer. „Wir hätten
uns in den kleinen Einheiten
verzettelt, die uns daran gehindert hätten,
wirklich eine Kirche Jesu Christi
im 21. Jahrhundert zu sein.“
Die neuen Strukturen, in denen auch
Verwaltungsleiter eine große Rolle
spielen werden, würden nach Fischers
Aussage aber keinesfalls dazu führen,
Kirchen oder Pfarrämter zu schließen.
Vielmehr könne man nun Kräfte bündeln
und Synergien nutzen. „Und die
Kirche muss vor Ort leben, denn sonst
wäre der neue Seelsorgebereich eine
Totgeburt“, so Peter Fischer.
Die Gläubigen rief er dazu auf, die
neuen Strukturen als Anlass dafür zu
nehmen, einmal sich intensiv bewusst
zu machen, „wer unser Gott ist und was
unsere Kirche ist“. Gott habe sein Volk
einst durch die Wüste geleitet, es bei
seiner Wanderung am Leben erhalten
und es auch nach der Ankunft im Gelobten
Land nicht verlassen. Und Gott
brauche nach Pfarrer Fischer Worten
auch keine Tempel und Kirchengebäude,
um unter seinem Volk präsent
zu sein. So stünden im Neuen Testament
die Tempel Gottes als Synonym
für die Gemeinschaft der Gläubigen.
Nach Fischer Aussage geht es heutzutage
um mehr als nur um neue Strukturen.
Es gehe vielmehr um eine
Erneuerung der Seelsorge und um die
Sendung eines jeden Einzelnen. Fischer:
„Die Kirche lebt davon, dass wir
uns nicht nur um uns selbst drehen,
sondern gemeinschaftlich zusammenleben.“
Den bisherigen Strukturen in der katholischen
Kirche über die Jahrhunderte
hinweg nannte der Leitende
Pfarrer als einen „schrecklichen Unfall“,
denn „Einheit und Zusammengehörigkeitsgefühl
gingen verloren. Den Gedanken
eines Teams gab es nicht mehr,
dabei war die Gemeindeleitung in den
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