civitas 05, Weihnachten 2019
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SENIOREN
7 TAGE
Im Gespräch mit Frau Hoffmann
Frau Hoffmann, wie gefällt es Ihnen in Mülheim?
Es geht mir und meinem Mann sehr gut in Mülheim.
Es ist im „Großen und Ganzen“ alles in Ordnung.
Es ist sehr zentral hier alles gelegen für das tägliche
Leben. Die Wege sind alle zu Fuß gut machbar. Vieles
wurde schön umgestaltet, die Galerie, die Frankfurter
Straße – wie in einer richtgien Großstadt! Besonders
gut gefällt mir jetzt auch der neue Spielplatz an der
Bachstraße. Was mich aber sehr stört ist der Wiener
Platz, den ich ja täglich überqueren muss. Mich stören
die vielen Menschen, die dort ständig Bier trinken und
„rumhängen“. Neulich wurde uns das Benutzen einer
der Treppen verweigert „Lauft doch woanders entlang“
wurde uns gesagt von einer Gruppe junger Menschen
mit Bierflaschen. Dann hat uns aber doch ein junger
Mann unter „Murren“ etwas Platz gemacht. Eigentlich
machen diese Menschen mich aber eher traurig, weil
sie ihr Leben so leben oder aus meiner Sicht eben nicht
vernünftig leben.
Frau Hoffmann, wie gestalten Sie ihren Alltag?
Mein Mann und ich versuchen, fit zu bleiben. Wir gehen
dreimal die Woche zum Sport und ich beginne den
Tag mit den „Fünf Tibetern“ (Gymnastik). Da versuchen
wir wirklich darauf zu achten. Seit dem Ruhestand
leben wir sehr geregelt. Einkaufen, Kochen, Mittagspause,
ein Obsttag ab und zu, Gang zum Markt, die Pflege
unserer Pflanzen im Haus und auf unserer Terrasse. Wir
fahren gerne und oft in Urlaub, solange wir es noch
können. Wenn mir dann noch Zeit bleibt, nähe und
stricke ich gerne. Mein großes Hobby ist allerdings mein
Ehrenamt alles rund um das Buch! Ich liebe Bücher
schon mein ganzes Leben, lese auch jetzt immer ein bis
zwei Bücher parallel, habe auch ein E-Book.
MÜL-
HEIM
erleben
Was tun Sie in der Bücherei?
Ich arbeite hier seit gut 30 Jahren und wirke im Hintergrund:
Bücher sortieren, Bücher bestellen, Bücher katalogisieren,
Rechnungen bezahlen, Rechnungen schreiben,
die Finanzen verwalten, das Bücherei-Team betreuen,
nach Neuem Ausschau halten und alles das, was eben
so anfällt. Es hilft mir sehr, dass ich trotz meines Alters
mich gut am Computer eingearbeitet habe. Die Arbeit in
der Bücherei macht mir sehr große Freude!
Hat sich Ihrer Meinung Mülheim nach in den letzten
20 Jahren verändert?
Verändert hat sich das Bild des Stadtteils sehr stark durch
den Zuzug von Menschen aus der ganzen Welt. Das ist
einfach eine Wirklichkeit und war früher nicht so. Die
vielen Veränderungen, die ich oben beschrieben habe, also
Frankfurter Straße haben Mülheim aber sehr gut getan.
Die Probleme, die auf dem Wiener Platz zu sehen sind, die
sollte die Stadt in den Griff kriegen, das wünsche ich mir.
Liebe Frau Hofmann, vielen Dank für Ihre Arbeit in
der Bücherei und für das Gespräch.
Dieses Interview führte Wolfgang Obermann
ÖFFNUNGSZEITEN KATH. BÜCHEREI
Jeden Mittwoch von 15.00 Uhr – 17.00 Uhr
Jeden Sonntag von 10.30 Uhr – 12.30 Uhr
Außer in der Ferienzeit.
DAS BÜCHEREI-TEAM SUCHT VERSTÄRKUNG
Sprechen Sie Frau Hoffmann gerne persönlich an
oder unter der Telefonnummer: 9 67 02 - 27
SENIORENARBEIT IM AUGUST BEBEL HAUS
DER AWO KÖLN, KRAHNENSTR. 1, 51063 KÖLN
SENIORENNETZWERK MÜLHEIM
Mülheim ist Kölns größter und buntester Stadtteil.
Diese Vielfalt zeigt sich auch in den zahlreichen aktiven
Gruppen im SeniorenNetzwerk. Es gibt gesellige
und unterhaltende Angebote (Frühstückstreff,
Spielekreise, Stammtisch, Feste und Ausflüge),
Bildungsangebote, Kurse, Trainings u.v.m. Hier kann
man Gleichgesinnte kennen lernen, an Angeboten
teilnehmen, Wünsche / Ideen einbringen und aktiv
mitarbeiten …und das tun, was Spaß macht!
Informationen: Bagnu Yazici, Koordinatorin
SeniorenNetzwerk Mülheim, Tel. 0221 / 64 54 05,
awo.seniorennetz-muelheim@awo-koeln.de
ÜBRIGENS: Die Vielfalt von weiteren Angeboten,
Hilfen und Möglichkeiten zeigt sich auch in www.
goldenes-muelheim.de Die kostenfreie Broschüre
„Goldenes Mülheim“, die alle Einrichtungen, Dienste,
Vereine, Hilfen und Möglichkeiten der ambulanten
und stationären Versorgung auflistet, erhalten Sie
direkt im August Bebel Haus.
Gut älter werden in Mülheim braucht ein gutes Netzwerk von Aktiven
und Engagierten sowie konkrete Hilfen und Unterstützung,
Brunni Beth, Seniorenkoordinatorin
SENIORENKOORDINATION
FÜR DEN STADTBEZIRK MÜLHEIM
Die Seniorenkoordination ist als kommunales Programm
der offenen Seniorenarbeit in Köln darauf
ausgerichtet, ein passgenaues, gut aufeinander abgestimmtes
und integriertes Zusammenwirken verschiedener
Leistungen für Senior*innen im Bezirk und in den
Veedel zu fördern. Hierfür organisiert die Seniorenkoordination
u. a. den „Runden Tisch Seniorenarbeit im
Stadtbezirk Mülheim“ als zentrales Vernetzungsgremium,
in dem Akteure aus über 40 sozialen Einrichtungen,
Diensten, Vereinen sowie Vertreter*innen aus
Wohnungswirtschaft, Gesundheit, ehren- und hauptamtliche
Akteure aus Kirchengemeinden und religiösen
Einrichtungen engagiert zusammenarbeiten.
Informationen: Brunni Beth, Seniorenkoordinatorin
für den Stadtbezirk Mülheim, Tel. 0221 / 64 54 05,
seniorenkoordination-muelheim@awo-koeln.de
SENIORENBERATUNG IN MÜLHEIM
Die Die kostenfreie Seniorenberatung ist ein Programm
der Stadt Köln mit den Freien Wohlfahrtsverbänden. Die
Seniorenberatung informiert über Themen wie Umgang
mit Ämtern, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung,
gesetzliche Betreuung, Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung
u.v.m. Bei Beantragung von Grundsicherung,
Wohngeld, Rundfunk- und Fernsehgebührenbefreiung,
Schwerbehindertenausweis, Leistungen der Kranken-
und Pflegeversicherung hilft sie auch bei vielen
persönlichen Fragestellungen, in Krisensituationen und
auch Angehörige können sich an sie wenden.
Informationen: Bezirksrathaus Mülheim, Wiener
Platz 2a, 51065 Köln: Telefon 0221 / 221- 9 91 62
ASB Köln, Norbert Burger Seniorenzentrum, Keupstraße
2a – 4, 51063 Köln: Telefon 0221 / 6 60 07 - 623
Caritas-Zentrum, Adamsstraße 15, 51063 Köln:
Telefon 0221 / 6 80 02 - 524
34 35