NRW KULTURsekretariat_Programm 2011

Metaphorical Staircase
Die Fotografien in dieser Broschüre stammen aus der fortlaufenden
Serie »Metaphorical Staircase« der Kölner Künstlerin
Freya Hattenberger. Gesichtsverlust und Scheitern als
zwangsläufige Lebensprinzipien werden hier thematisiert. Sich
zwischen zwei Lebensabschnitten zu befinden, verunsichert
und hat Auswirkungen auf das eigene Orientierungsvermögen
und die Fähigkeit, »sich wieder zu fangen«. Dabei geht es Freya
Hattenberger um die ersten Sekunden nach dem Aufprall, in
denen bewusst wird, dass man sich nicht mehr dort befindet,
wo man eben noch war.
Der zentrale Punkt in den Arbeiten von Freya Hattenberger
betrifft das Beziehungsgeflecht von Körper, Raum und sozialer
und ökologischer Lebensumwelt. Hauptsächlich arbeitet sie
auf performative Weise mit ihrem eigenen Körper in Videoperformances,
Video- und Klanginstallationen und Fotografie.
Freya Hattenberger wurde 1978 in Offenbach am Main geboren.
Sie studierte an der Kunsthochschule für Medien in Köln
und schloss ihr Studium mit Auszeichnung ab. Arbeitsaufenthalte
und Recherchen führten sie nach Paris und Amsterdam.
Sie erhielt mehrere nationale und internationale Stipendien.
Sie ist Trägerin des Förderpreises des Landes Nordrhein-
Westfalen für junge Künstlerinnen und Künstler (2008) und des
Karl-Schmidt-Rottluff-Stipendiums (2008). Werke von Freya
Hattenberger sind u.a. in der Sammlung des neuen Museums
Ostwall im Dortmunder U zu sehen. Ihre Videos befinden sich
in der Sammlung der Stiftung IMAI – intermedia art institute,
Düsseldorf, und werden von V-Tape Toronto, Canada, vertrieben.
Die Künstlerin war Teilnehmerin des »Transfers France-
NRW 2008–2010«. Sie lebt und arbeitet in Köln.
www.freyahattenberger.de