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Gemeindeblattl 2019-red

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Amtliche Mitteilung Ausgabe 72 Dezember 2019

LaUENTNA

Dorfzeitung

FROHE WEIHNACHTEN

UND FÜR DAS NEUE JAHR 2020

VIEL GLÜCK, GESUNDHEIT UND ZUFRIEDENHEIT

wünscht

Bürgermeister Oswald Kuenz mit Gemeinderat


INHALTSVERZEICHNIS

RÜCKBLICK 2019 UND VORSCHAU 2020 – VORWORT BÜRGERMEISTER 5

DIE GEMEINDE INFORMIERT 7

Voranschlag für das Finanzjahr 2020 9

Gemeindeförderungen 10

Hebesätze, Steuern, Gebühren und Beiträge 12

Die Qualität unseres Trinkwassers 14

Rohrbruch Wasserleitung Schmidl 15

Erneuerung Brücke im Bereich Haupt-Pumpwerk AWVLT 16

Neue Beleuchtungsanlage für Tennisplatz und Funcourt 16

Sanierung Waldpfad Lavant 17

Parkplatz Gestaltung im Bereich ehem. Hofstelle „Hansler“ 18

Asphaltierung Gemeindestraßen 18

Erweiterung Straßenbeleuchtung 19

Sanierung Bischofskirche im Jahr 2019 20

Aufbahrungskapelle und Museum Lavant – neuer Anstrich 23

Neubau Kindergarten mit Unterkellerung und Pellets-Heizzentrale 23

Umbau / Sanierung der Gemeindewohnungen I und IV im OG des VS-Gebäude 27

Bautätigkeiten im Jahr 2019 29

60 Jahre Gebrüder Dietrich GmbH 31

1. Hausmesse der Fa. Huber TOOLS 33

Lavanter Kirchtag 2019 34

Seniorenausflug am 20.09.2019 35

Gästeehrungen: Familie Böhm und Familie Scherer 36

Nächtigungsstatistik 2015 bis 2018 37

17 Hauben am Osttiroler Gourmet-Himmel 37

Standesamt (Geburtstage, Geburten, Hochzeiten, Sterbefälle, …) 37

Zeitungsberichte 51

DEZEMBER 2019

DIE GEMEINDE INFORMIERT

3


INHALTSVERZEICHNIS

BUNTE SEITEN 53

WEIHNACHTSBELEUCHTUNGEN 55

FREIWILLIGE FEUERWEHR LAVANT 56

SILVESTER 61

FORST 62

JAGDVEREIN LAVANT 64

JUNGBAUERNSCHAFT / LANDJUGEND LAVANT 66

ORTSBAUERNSCHAFT LAVANT - BÄUERINNENORGANISATION 68

OBST- UND GARTENBAUVEREIN LAVANT 70

JAGDHORNBLÄSERGRUPPE LAVANT 71

LAUENTNA BLECH 73

MÄNNERGESANGSVEREIN LAVANT 75

MUSIKUS 76

PFARRE LAVANT 78

KINDERGARTEN LAVANT 79

VOLKSSCHULE LAVANT 84

SPORTUNION LAVANT 85

DOLOMITENGOLF OSTTIROL 87

VERANSTALTUNGS- UND KULTURAUSSCHUSS LAVANT 92

ORTSCHRONIK LAVANT 93

IMPRESSUM

Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Bürgermeister Oswald Kuenz für „Die Gemeinde informiert“

und der jeweilige Berichterstatter der Vereine.

Layout und Grafik: BLUEPUMA Werbeagentur, Lienz Druck: Printings Auflage: 270 Stk.

Fotos: Archiv der Gemeinde, Oswald Kuenz, Philipp Pacher, Andrea Schett, Franz Brunner, Vereine und Private

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DIE GEMEINDE INFORMIERT

DEZEMBER 2019


DAS JAHR 2019 IM RÜCK-

BLICK UND VORSCHAU

AUF DAS JAHR 2020

und flexiblere Kinderbetreuung ermöglicht. Der neue

Kindergarten mit dem Küchen- und Essbereich, sowie

den modern ausgestatteten, großen und hellen

Räumen, ist ein weiterer Baustein in Richtung familienfeundliche

Gemeinde.

Im Kellergeschoss wird unter anderem eine Pellets-Heizzentrale

(für 250 kW ausgelegt) installiert. Ab

Ende Dezember 2019 werden bereits alle Gemeindebauten

mit Wärme und Warmwasser aus der neuen

Heizung versorgt. Die bestehende Ölheizung wird

stillgelegt. Die voraussichtlichen Gesamtkosten i. d.

H. v. € 1.450.000,00 werden mit 64,3 % gefördert, der

Gemeindehaushalt wird lediglich mit 35,7 % belastet.

Im heurigen Jahr haben wir bereit € 724.400,00

investiert. Im Voranschlag 2020 sind noch einmal

€ 725.600,00 veranschlagt. Die Fertigstellung des gesamten

Bauwerks, inklusive Neugestaltung des Festplatzes,

ist im Mai/Juni 2020 vorgesehen.

Liebe Lavanterinnen und Lavanter!

Geschätzte Leserinnen und Leser der Lauentna

Dorfzeitung!

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und damit nähert sich

die Zeit, in der wir alle trotz Alltagshektik dann und

wann einen Moment des Innehaltens finden, um die

Ereignisse im Jahr 2019 und das gemeinsam Erreichte

Revue passieren zu lassen. Folgendes Zitat von Friedrich

Nietzsche passt ganz besonders in diese Vorweihnachtszeit:

„Man begegnet nur noch Menschen, die

durch Geschäfte und von Termin zu Termin hasten.

Nur sich selbst, so scheint es, findet mancher nie!“

Ein engagiertes Arbeitsjahr geht zu Ende. Das ganze

Jahr hindurch wurde fleißig gearbeitet, geplant, gebaut,

saniert und auch kreativ gestaltet. Nun, rechtzeitig

vor dem Winter, konnten fast alle Baustellen

und Vorhaben erfolgreich abgeschlossen werden.

Sehr intensiv beschäftigt hat uns heuer der Neubau

des barrierefreien Kindergartens. Mit 255 m² Nutzfläche,

vom Tiroler Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsgesetz

vorgegeben, wird in Zukunft eine bessere

Dieses zukunftsweisende Projekt ist das Ergebnis,

das der Gemeinderat nach Beurteilung von verschiedenen

Vorentwürfen in der Sitzung am 23.10.2018

einstimmig beschlossen hat. Den Kindergartenneubau

mit allen sonstigen Baumaßnahmen (Abriss Musik-

und Schnapspavillon und Ausschankgebäude,

Schlägerung der alten Fichtenbäume, etc.) haben wir

bereits in der Lauentna Dorfzeitung vom Dezember

2018 ausführlich vorgestellt. Zusätzlich wurde bei der

Gemeindeversammlung am 03.04.2019 der Kindergartenneubau

mit Adaptierung und Neugestaltung

des Festplatzes, sowie ein möglicher autofreier Raum

zwischen Volksschule, Kindergarten und Mehrzweckhaus

umfangreich vorgestellt. Der autofreie Raum

kann aber erst im Rahmen des Zu- und Umbaus des

Mehrzweckhauses umgesetzt werden. Nur mit diesem

barrierefreien Neubau des Kindergartens kann

der Festplatz erhalten und schlussendlich noch größer

und schöner gestaltet werden.

In den vergangenen Monaten hörte man immer wieder,

dass einige Gemeindebürger dieses zukunftsweisende

Projekt kritisieren, weil die von der Feuerwehr

in den Jahren 1986/1987 errichteten Gebäude abgetragen

wurden. Persönlich angesprochen wurde ich

diesbezüglich nicht, was ich sehr bedauere. Auch bei

der Gemeindeversammlung im April hat es dazu keine

einzige Wortmeldung gegeben.

Grundsätzlich sollte man den Mut haben nicht nur in

Gasthäusern darüber zu diskutieren, sondern auch

DEZEMBER 2019

DIE GEMEINDE INFORMIERT

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den Bürgermeister und den Gemeinderat über den

eigenen „Unmut“ zu informieren.

Veränderungen, die aufgrund einer zukunftsweisenden

Gesamtbetrachtung erforderlich sind, wird es

immer wieder geben, nicht nur in der Gemeinde, sondern

auch im privaten Bereich oder auch bei Firmen.

Der Gemeinderat hat diese Veränderung nach vielen

Beratungen einstimmig beschlossen und den Grundstein

für dieses Zukunftsprojekt gelegt.

Ein große Herausforderung wird auch die Generalsanierung

bzw. der Umbau der Volksschulwohnungen

eins und vier im kommenden Jahr. Die große Wohnung

I, mit 135,81 m² und die viel zu kleine Wohnung

IV, mit nur 17,55 m², werden zusammengefasst und

auf zwei zeitgemäße Wohneinheiten mit 90,08 m²

und 67,19 m² aufgeteilt. Im Voranschlag 2020 sind die

Baumaßnahmen mit € 300.000,00 veranschlagt. Die

Finanzierung wird mit einem Bankdarlehen und mit

Förderungen nach dem Althaussanierungsgesetz sichergestellt.

Unwetter verursachten große Schäden im

gesamten Bezirk

Das Sturmtief Vaia Ende Oktober 2018, mit 350 Liter

Niederschlag auf den Quadratmeter innerhalb von

3 Tagen, ist uns allen noch gut in Erinnerung. Bereits

ein Jahr später, Mitte November 2019, hatte ganz Osttirol

erneut mit extremen Niederschlägen zu kämpfen,

im Talboden mit Starkregen und Schnee und in höheren

Lagen mit enormen Schneemengen. Die Wetterstation

im Deponiegelände verzeichnete im Zeitraum

vom 09.11. bis 17.11.2019 441 Liter Niederschlag auf

den Quadratmeter. Die Folgen in ganz Osttirol sind

Millionenschäden im Forstbereich, zerstörte Leitungen

der TINETZ mit Stromausfällen bis zu 80 Stunden,

Sperren von Straßen und Zugstrecken, Vermurungen,

Lawinen, ganze Täler waren über Tage von der Umwelt

abgeschnitten, etc.

In unserer Gemeinde sind, abgesehen von einem kurzen

Stromausfall, von all dem verschont geblieben.

Kleinere Überflutungen im Weiler Wacht und in einzelnen

Feldern, sowie eine eintägige Sperre der Gemeindestrasse

bei der Bachfurt am Tiefenbach waren

die größten Beeinträchtigungen in unserem Dorf.

Wir können uns glücklich schätzen, dass wir in einer

großteils sicheren Gemeinde wohnen. Laut der neuesten

Studie des Wirtschaftsforschungsinstitutes

(Wifo), hat unsere Gemeinde die höchste Lebensqualität

im ganzen Bezirk, worauf wir stolz sein können.

Die Zeitungsartikel zum Nachlesen sind am Ende der

Gemeindeinformation dokumentiert.

den passenden Geschenken und den vielen Dingen,

die es noch vorzubereiten gilt. Weihnachten ist aber

immer noch das Fest, das wie kein anderes für Liebe

und Hoffnung steht. Und darauf kann man sich gar

nicht oft genug besinnen.

Ich bedanke mich bei allen, die sich im Jahr 2019 für

unser Dorf engagiert haben. Ob im Ehrenamt, bei der

Feuerwehr, in den Vereinen, im kirchlichen Dienst, in

der Nachbarschaftshilfe oder sozialen Initiativen. Ihr

setzt eure Freizeit, euer Können und eure Erfahrung

unentgeltlich ein. Vielen Dank euch allen! Ihr seid eine

unentbehrliche Bereicherung für unsere Dorfgemeinschaft.

Euer Engagement macht unsere Gemeinde

erst lebendig, lebenswert und sicher, eure Leistungen

sind unbezahlbar.

Bei meinem Stellvertreter Josef Kaplenig und beim Gemeinderat

bedanke ich mich für die ausgezeichnete

Unterstützung und für die konstruktive Zusammenarbeit.

Einen herzlichen Dank auch an die Gemeindeangestellten

für die umsichtige und selbstständige Arbeit.

Allen Familien, die 2019 mit Sorgen und Trauer leben

mussten, wünsche ich Trost, Kraft sowie Zuversicht

und neuen Mut für das kommende Jahr 2020.

Der amerikanische Unternehmer Henry Ford hat einmal

gesagt: „Es hängt von dir selbst ab, ob du das

neue Jahr als Bremse oder als Motor benutzen willst.“

Ich denke , wir sollten das Jahr 2020 als Motor nutzen,

als klimafreundlichen selbstverständlich. Ich bin

sicher, dass uns dies auch wieder gelingen wird.

Der Philosoph Arthur Schoppenauer (1788-1860) ist

zu der Erkenntnis gekommen, dass 9-Zehntel unseres

Glücks auf Gesundheit beruhen. Gesundheit, die

durch nichts auf der Welt ersetzt werden kann und

niemand auf der Welt sich kaufen kann.

In diesem Sinne wünsche ich euch und uns allen

ein fröhliches und friedvolles Weihnachtsfest im

Kreise eurer Familien, Verwandten und Bekannten.

Für den Jahreswechsel wünsche ich euch

viel Freude, sowie ein neues Jahr mit positiven

Erkenntnissen, Gesundheit, Glück und Zufriedenheit.

Auf den folgenden Seiten möchte ich einige wesentliche

Projekte und Ereignisse des heurigen

Jahres in Erinnerung rufen und einen Ausblick auf

die Vorhaben im neuen Jahr 2020 geben.

Euer Bürgermeister

Oswald Kuenz

Einerseits sollten sich jetzt zum Jahresende der Stress

und die Hektik des Alltags etwas legen. Andererseits

ist es gerade das Weihnachtsfest selbst, das für gehörige

Aufregung sorgt, mit der hektischen Suche nach

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DIE GEMEINDE INFORMIERT

DEZEMBER 2019


BESCHLÜSSE AUS DEM

GEMEINDERAT

Nachstehend werden einige wichtige Gemeinderatsbeschlüsse in Kurzform zusammengefasst.

Diese Beschlüsse wurden in einer Gemeindevorstands- und zehn Gemeinderatssitzungen beschlossen (alle

Beschlüsse findet ihr auch auf unserer Homepage www.lavant.at):

10. GEMEINDERATSSITZUNG VOM 18.12.2018:

• VRV 2015 – Auftrag an GemNova für Vermögensbewertung der Gemeinde.

• Neubau Kindergarten – Beschlussfassung über Unterkellerung des gesamten Gebäudes.

• Der Haushalts-Voranschlag für 2019 wird wie folgt festgesetzt:

ordentlicher Haushalt: € 1.854.900,-- in Einnahme und in Ausgabe

außerordentlicher Haushalt: € 922.600,-- in Einnahme und in Ausgabe

Summe OHH und AOHH: € 2.777.500,-- in Einnahme und in Ausgabe

1. GEMEINDERATSSITZUNG VOM 12.02.2019:

• Neuanschaffung Garagentore für das „Paulenhaus“ (alte Tore defekt).

• Beschlussfassung über Schadholzaufarbeiten (nach Unwetterschäden Oktober 2018).

• Beschlussfassung Anstellung einer Pädagogin für alterserweiterte Sommerbetreuung im Kindergarten

Lavant

• Ankauf Loipengerät durch TVBO – Unterstützung durch Gemeinde Lavant.

• Projekt Erweiterung Gemeindebauhof: Leitwerkserhöhung.

2. GEMEINDERATSSITZUNG VOM 27.02.2019:

• Erledigung der Jahresrechnung 2018 gem. § 108 TGO 2001:

OHH Einnahmen € 1.980.947,46

OHH Ausgaben € 1.974.686,34

Ergebnis OHH € + 6.261,12

AOHH Einnahmen € 839.336,47

AOHH Ausgaben € 833.192,18

Ergebnis AOHH € + 6.144,29

• Unterstützung Tiroler Jungbauernschaft / Landjugend Bezirk Lienz – Umzug „Erlebnis Osttirol“.

3. GEMEINDERATSSITZUNG VOM 26.03.2019:

• Neubau Kindergarten mit Unterkellerung: Finanzierungsplan € 798.000.

• Neubau Kindergarten Auftragsvergaben Planungsarbeiten an IBK Ingenieurbüro Kuenz.

• Überprüfung Turnsaal, Kletterwand, Sport- und Spielplatzanlagen – Auftragsvergabe über 5 Jahre an

TÜV Süd.

• Ankauf Hochdruckreiniger für Gemeindebauhof.

• Beratung über Ortsteilbezeichnungen und Neuordnung Hausnummern.

4. GEMEINDERATSSITZUNG VOM 23.04.2019:

• Neubau Kindergarten mit Unterkellerung – Änderung des Flächenwidmungsplanes.

• Erlassung Bebauungsplan im Bereich der Gp. 96/1 und 96/2, KG Lavant (Kreuzer Konrad und Brunner Lucas).

DEZEMBER 2019

DIE GEMEINDE INFORMIERT

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• Rückbau und Neugestaltung Busumkehrplatz auf Gp. 916 (ehem. Hofstelle Hansler).

• Ankauf Kamera und Laptop für Ortschronik.

• Ankauf Laptop für Bürgermeister-Büro.

• Bergrettung Lienz – Erhöhung jährlicher Unterstützungsbeitrag von € 0,60/Einwohner auf € 1,00/Einwohner.

5. GEMEINDERATSSITZUNG VOM 12.06.2019:

• Neubau Kindergarten mit Unterkellerung: Auftragsvergaben Baumeisterarbeiten (OSTA).

• Neuerlassung Bebauungsplan im Bereich Lindensiedlung (Bauplatz Wibmer und Schennach).

• Tennisplatz und Funcourt – Umstellung auf LED-Flutlichtanlage.

• Landjugend Lavant – Unterstützung Ankauf von Vereinsjacken.

• Anstellung und Entlohnung Ferialarbeiter.

• Pachtvertrag Kraftwerk Schmidl – Verlängerung auf weitere 30 Jahre.

• MUSIKUS 2019/2020 – Förderung durch die Gemeinde (€ 90 pro Kind und Semester).

6. GEMEINDERATSSITZUNG VOM 25.07.2019:

• Neubau Kindergarten – Beschlussfassung Finanzierungsplan € 1.450.000.

• Neubau Kindergarten – Beschlussfassung Bankdarlehen € 239.400.

• Neubau Kindergarten – Auftragsvergaben: Zimmermeisterarbeiten (Unterluggauer); Heizung und Sanitäre

(Fagerer); Elektroinstallationen (Zwischenberger); Fenster und Außentüren (Strussnig).

• 15 Jahre Golfen mit Herz – Sponsorbeitrag € 1.000.

7. GEMEINDERATSSITZUNG VOM 04.09.2019:

• Vergabe Gemeindewohnung im OG des alten Gemeinde- und Feuerwehrhauses an Brunner Marlene.

• Winterdienstarbeiten ab Saison 2019/2020: Vergabe an Oberhammer Andreas.

• Verordnung über die Einhebung einer Freizeitwohnsitzabgabe ab 2020.

• Verordnung über die Einhebung einer Hundesteuer ab 2020.

• LWL-Detailkonzept für das Leerrohrnetz im Gemeindegebiet – Beauftragung Planung.

• Erhöhung Beschäftigungsausmaß AK Maria Dabernig auf Wunsch der Eltern der Kindergartenkinder.

• Beschluss Erstellung eines Entwurfes durch das IBK Ingenieurbüro Kuenz für Umbau Wohnung I und IV im

Volksschulgebäude.

• Landjugendausflug nach Pettnau – Unterstützung durch die Gemeinde.

8. GEMEINDERATSSITZUNG VOM 29.10.2019:

• Erlassung eines Bebauungsplanes im Bereich der Gp. 69/2 und 69/3, KG Lavant

(Pacher Michael und Pacher Ulrich).

• Neubau Kindergarten: Beschlussfassung Finanzierungsplan mit aktuellen Fördersummen

• Beschlussfassung über die Sanierung des Turnsaal-Daches

• Nachbeschaffung Weihnachtsbeleuchtung

• Beitritt zur Bundesbeschaffung GmbH

• Freischneiden Kirchbichl zwischen „oberer“ und „unterer“ Kirche

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DIE GEMEINDE INFORMIERT

DEZEMBER 2019


9. GEMEINDERATSSITZUNG VOM 05.12.2019:

• elektronischer Flächenwidmungsplan – Bestätigung der erstmaligen Kundmachung im eFWP und

Bestätigung der Einzeländerungen.

• Weiterbehandlung Umbau Volksschulwohnungen I und IV.

• Änderung der Friedhofsordnung der Gemeinde Lavant (Streichung § 6 Abs. 3). In einem Erdgrab ist eine

Sarg- als auch eine Urnenbeisetzung möglich.

• Beschlussfassung der Gemeindeabgaben im Finanzjahr 2020.

• Beschlussfassung der Förderungen im Finanzjahr 2020.

• Beschlussfassung über die Entwurfsauflage des Voranschlages für das Finanzjahr 2020.

10. GEMEINDERATSSITZUNG VOM 20.12.2019:

• Neue Beschlussfassung der Verordnung über die Waldumlage.

• Festsetzung des Voranschlages für das Finanzjahr 2020.

VORANSCHLAG

FÜR DAS FINANZJAHR 2020

Bereits im Jahr 2015 wurde für alle Gemeinde Österreichs ein neues, einheitliches Buchhaltungssystem (3-Komponenten-Rechnung)

mit der „VRV 2015“ beschlossen. Die Buchhaltung wird somit ab dem Jahr 2020 in einer

Finanzierungs-, Ergebnis- und Vermögensrechnung dargestellt, was größere Umstellungen bzw. Anpassungen

(neue Buchhaltungskonten und -software) erforderte.

Unter anderem mussten aufgrund dieser gesetzlichen Vorgaben die Gemeinden ihr gesamtes Vermögen (wie

z. B. Grundstücke, Straßen, Gebäude, ...) erfassen und muss bereits ab dem Jahr 2020 die Abschreibung dieses

Vermögens im Voranschlag berücksichtigt werden (wie bei der doppelten Buchhaltung).

Das Gesamte Gemeindevermögen wurde mit ca. € 13 Mio. bewertet.

DER VOM GEMEINDERAT IN SEINER SITZUNG AM 20.12.2019 BESCHLOSSENE

VORANSCHLAG SIEHT UNTER ANDEREM WIE FOLGT AUS:

Beträge in €

Einzahlungen: 2.527.900

Auszahlungen: 2.566.500

Ergebnis: - 38.600

Bedeutende Einnahmen und Ausgaben - Auszug aus dem Voranschlag 2020: Beträge in €

Eigene Steuern gesamt 204.000

davon Kommunalsteuer 173.000

Abgaben nach der TBO (EKB) 99.500

Laufende Wassergebühren 20.600

Laufende Kanalgebühren 107.300

DEZEMBER 2019

DIE GEMEINDE INFORMIERT

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Abgaben-Ertragsanteile (Einnahmen aus Bundesabgaben) 353.900

Schottererlöse 200.000

Holzerlöse 50.000

Sonstige Mieten und Pachterlöse 240.100

davon Mülldeponie 156.000

davon Schießplatz 46.000

Einnahmen aus Förderungen, Zuschüssen und Beiträgen 702.800

Ausgaben an Bund / Land / Gemeindeverbände (z.B. Krankenhaus, Altersheim, Soziales,

Behindertenhilfe, Schulen, Kinderbetreuung, etc.)

430.900

Rücklagen per 31.12.2020 28.600

Schuldenstand per 31.12.2020 1.816.900

Schuldendienst 158.500

Schuldendienstersätze 60.000

bereinigter Schuldendienst 98.500

GEMEINDEFÖRDERUNGEN

In unserer Gemeinde bemühen wir uns besonders,

die Familien bestmöglich zu unterstützen und zu fördern,

damit sie sich hier in Lavant ihren Lebensmittelpunkt

schaffen bzw. erhalten können.

Immer öfter wird in der Politik vom „leistbaren

Wohnen“ gesprochen. Das Land Tirol spricht von

sogenannten „5-Euro-Wohnungen“ inkl. Betriebsund

Heizkosten. Diese 5-Euro-Wohnungen sollen

z.B. durch Verzicht auf Kellergeschosse und Tiefgaragen,

kostengünstigen Materialien, einfacher Grundausstattung,

einfache Haustechnik und reduzierte

Außenanlagen realisierbar werden. Diese Vorschläge

seitens des Landes sind zwar gut gemeint, beeinträchtigen

aber ganz sicher die Wohnqualität. Unsere

OSG-Wohnungen wurden mit einem hohen Standard

gebaut. Mit der Gemeindeförderung nähern wir uns

den sogenannten 5-Euro-Wohnungen und das trotz

des hohen Standards, den die OSG-Wohnungen bieten.

Den Wohnungsmietern wird für ihre Hausstandsgründung

in der OSG-Wohnanlage „Dorffelder“ sowie in

der OSG-Wohnanlage „Lindensiedlung“ eine Familienförderung

in der Höhe von 50 % des Differenzbetrages

zwischen dem jeweiligen nicht indexgesicherten

Mietzins der Gemeindewohnungen (ab 01.01.2020

brutto € 4,50/m² WNF) und dem Mietzins der jeweiligen

OSG-Wohnungen gewährt (Lindensiedlung:

€ 5,48/m² WNF; Dorffelder: € 5,52€/m² WNF).

Familienförderung ab 01.01.2020 WA

„Dorffelder“:

€ 0,51/Monat pro m² WNF

Familienförderung ab 01.01.2020 WA

„Lindensiedlung“:

€ 0,49/Monat pro m² WNF

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DIE GEMEINDE INFORMIERT

DEZEMBER 2019


BAUKOSTENZUSCHÜSSE FÜR

a) Wohngebäude inkl. Nebengebäude und landwirtschaftliche Gebäude privater „Häuslbauer“

70 % des Erschließungskostenbeitrages

b) Wohngebäude (Wohnanlagen)

Wohnbaugesellschaften (z.B. OSG)

50 % des Erschließungskostenbeitrages

c) Betriebsgebäude (touristische Objekte)

50 % des Erschließungskostenbeitrages

d) Betriebsgebäude (sonstige Betriebsobjekte)

30 % des Erschließungskostenbeitrages

SOLARFÖRDERUNG 2020

40 % der gewährten Landesbeihilfe

PHOTOVOLTAIK-FÖRDERUNG 2020

Die Förderungshöhe beträgt für alle Förderungswerber (Private und Betriebe) gleichermaßen pauschal

€ 300,00/kWpeak Nennleistung des Solargenerators, maximal € 1.500,-- je Anlage (Obergrenze 5 kWpeak).

SPORTFÖRDERUNGEN AN KINDER, SCHÜLER, LEHRLINGE,

STUDENTEN UND PRÄSENZDIENER

a) pro Saisonkarte Lienzer Bergbahnen

und andere Liftbetreiber ab Saisonbeginn € 120,00

b) pro Sportpass der Stadt Lienz € 120,00

c) Mitgliedsbeitrag an den Reitverein Pegasus pro Mitglied € 40,00

d) Mitgliedsbeitrag an den Dolomiten-Golfverein pro Mitglied € 80,00

E-BIKE FÖRDERUNG

Für den Ankauf von Elektrofahrrädern wird ein einmaliger, nicht rückzahlbarer Zuschuss in der Höhe von €

150,00 pro E-Bike gewährt.

Pro Förderwerber kann maximal ein E-Bike gefördert werden.

KINDERGARTEN

Für alle Kinder gratis – es wird kein Kindergartenbeitrag vorgeschrieben. Seit Sommer 2017 auch Sommerbetreuung

im Kindergarten. Seit Sommer 2019 auch alterserweiterte Sommerbetreuung für Kindergartenkinder

und schulpflichtige Kinder mit Anstellung einer zusätzlichen Kindergartenpädagogin.

Seit September 2019 Verlängerung der Öffnungszeiten:

Montag bis Freitag 07.15 Uhr bis 12.30 Uhr

SPORTANLAGEN INKL. TURNSAAL UND KLETTERWAND

für alle gratis

DEZEMBER 2019

DIE GEMEINDE INFORMIERT

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HEBESÄTZE, STEUERN,

GEBÜHREN UND BEITRÄGE

Jede Gemeinde ist zur teilweisen Bedeckung der laufenden Ausgaben verpflichtet, Steuern, Gebühren und Beiträge

vorzuschreiben und einzuheben.

Aufgrund der Einnahmen, vor allem durch den örtlichen Tourismus und die angesiedelten Betriebe, kann man

dennoch mit Stolz sagen, dass in Lavant die Gebühren und Beiträge bezirksweit deutlich unter dem Durchschnitt

liegen.

Für das Haushaltsjahr 2020 wurden vom Gemeinderat nachstehende Gemeindeabgaben festgelegt. Künftig

folgt die Anpassung der Gebühren mit einem jährlichen fixen Index von 2 % für die Positionen: Wasseranschlussgebühr,

Wasserzins, Wasserzählergebühr, Kanalanschlussgebühr, Kanalbenützungsgebühr, Oberflächenwasser-Kanalanschlussgebühr,

Müllgebühr.

GEMEINDEABGABEN (STEUERN, GEBÜHREN UND BEITRÄGE)

WIRKSAM AB 01.01.2020 INKL. MwSt.

ABGABEART

Grundsteuer A

Grundsteuer B

Kommunalsteuer

Vergnügungssteuer

HEBESÄTZE (inkl. MwSt.)

das 5-fache des Messbetrages

das 5-fache des Messbetrages

3 % der Bemessungsgrundlage (Lohnsumme)

Gem. Vergnügungssteuersatzung vom 1.8.1975

15 % der Bemessungsgrundlage

Hundesteuer

(gem. Hundesteuerverordnung)

Freizeitwohnsitzabgabe

(gem. Verordnung über die Freizeitwohnsitzabgabe)

€ 45,00 für den ersten Hund

€ 75,00 für jeden weiteren Hund

Mindestsätze des Landes Tirol

Erschließungssteuer

5 % des Erschließungskostenfaktors

€ 73,04

(Bauplatz: 73,04 x 5% x 1,5 = € 5,50)

(Baumasse: 73,04 x 5% x 0,7 = € 2,60)

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DIE GEMEINDE INFORMIERT

DEZEMBER 2019


GEMEINDEABGABEN PER 01.01.2020

ABGABEART

Wasseranschlussgebühren

Wasserzins

Wasserzählergebühr

HEBESÄTZE (inkl. MwSt.) in €

Wasserleitungsordnung- und Wasserleitungs-

Gebührenordnung vom 01.04.2000

zuletzt geändert durch GR-Beschl. v. 14.10.2003

0,89 pro m 3 Baumasse

0,51 pro m 3 Wasser

3,84 pro Zähler jährlich

Kanalanschlussgebühren

Kanalbenützungsgebühren

Kanalordnung - Kanalgebührenordnung vom

01.04.2000 zuletzt geändert durch GR-Beschl.

14.10.2003

6,14/m³ Baumasse

2,50/m³ Wasser

Oberflächenwasser-Kanalanschlussgebühren

Oberflächenwasser-Kanalordnung und Kanal.

gebührenordnung vom 01.04.2001

5,20/m 2 der BMG

Müllabfuhrgebühren

Müllabfuhr- und Abfallgebührenordnung vom

01.07.1993:

€ 4,60 pro 70l Müllsack

€ 5,20 pro 80l Container

€ 7,10 pro 120l Container

€ 13,70 pro 240l Container

€ 35,90 pro 660l Container

€ 39,20 pro 800l Container

€ 2,65 pro 35l Bio-Container

€ 5,20 pro 80l Bio-Container

WICHTIGE ENTGELTE UND SONSTIGE EINNAHMEN

WIRKSAM AB 01.01.2020

ENTGELT EINNAHMEART

Kostenbeitrag für die Graböffnung und Schließung

Benützungsbeitrag für die Inanspruchnahme der

Aufbahrungskapelle

SÄTZE (inkl. MwSt.) in €

180,00 pro Grab für Sargbestattung

40,00 pro Erdgrab für Urnenbestattung

50,00 pro Aufbahrung

DEZEMBER 2019

DIE GEMEINDE INFORMIERT

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TRINKWASSER-

VERSORGUNGSANLAGE

• Plattenbachquelle mit Quellstube 2 und 3

• Hochbehälter mit einem Fassungsvermögen von 225 m³

• Tiefbrunnen

• Wasserleitungsnetz für das gesamte Dorf und bis zu

den Golfhotels

• Kaltenbrunnquelle mit Quellstube

• Hochbehälter mit einem Fassungsvermögen von 80 m³

• Wasserleitungsnetz für den Weiler Wacht und die

Betriebe im Lavanter Forchach

DIE QUALITÄT UNSERES

TRINKWASSERS

Gemäß Verordnung über die Qualität von Wasser

für den menschlichen Gebrauch wird unser Trinkwasser

einmal im Jahr von der hydrologischen Untersuchungsstelle

Salzburg überprüft. Die Befunde

und Gutachten werden stets der Abteilung Wasserwirtschaft

beim Amt der Tiroler Landesregierung

übermittelt.

Einteilung der Wässer nach Härte

Gesamthärte in °dH:

0 – 4

4 – 8

8 – 12

12 – 18

18 – 30

über 30

Bezeichnung:

sehr weich

weich

mittelhart

hart

ziemlich hart

sehr hart

(°dH = deutsche Härtegrade)

Die Trinkwasseranalysen über die physikalisch-chemischen

und die bakteriologischen Untersuchung bestätigen

eine ausgezeichnete Trinkwasserqualität. Die

Kontrollprobe am 23.09.2019 im Verteilungssystem

ergab bei einwandfreiem bakteriologischem Befund

ein weiches Wasser (Gesamthärte von 6,90 °dH, entspricht

Härtestufe 1).

Prüfbericht von der Probenahme am 23.09.2019 durch MSc Markus Lusser (hydrologische Untersuchungsstelle

Salzburg). Ort der Probeentnahme: Golfhotel, Wäscherei Auslauf

Äußerliche Beschaffenheit:

Bakteriologische Untersuchung:

Aussehen (Farbe/Trübung) klar, farblos KBE 22°C/37°C n.n / n.n KBE/ml

Bodensatz ohne coliforme Keime nicht nachweisbar

Geruch/Geschmack ohne/neutral E. coli nicht nachweisbar

Enterkokken

nicht nachweisbar

Physikalisch-chemische Untersuchung (Labor-Daten):

elektrische Leitfähigkeit bei 20°C 196,2 µS/cm Kalium < 1 mg/l

pH-Wert 7,35 Eisen gesamt gelöst < 0,05 mg/l

Permanganat-Index 0,61 mg/l Mangan gesamt gelöst < 0,05 mg/l

Säurekapazität 2,35 mmol/l Ammonium < 0,02 mg/l

Gesamthärte 6,90 °dH Nitrit < 0,003 mg/l

Carbonathärte 6,58 °dH Nitrat 1,85 mg/l

Calcium 26 mg/l Chlorid < 1 mg/l

Magnesium 14,4 mg/l Sulfat 2,2 mg/l

Natrium < 1 mg/l Hydrogencarbonat 143 mg/l

14

DIE GEMEINDE INFORMIERT

DEZEMBER 2019


GUTACHTEN

gemäß § 5 Abs. 2 TWV (Trinkwasserverordnung)

Gemäß den geltenden lebensmittelrechtlichen

Bestimmungen ist das Wasser der vorstehend

bezeichneten Trinkwasserversorgungsanlage zur

Verwendung als Trinkwasser geeignet.

Auf Grund der Vorgaben des Codex-Kapitels B1

„Trinkwasser“ des österreichischen Lebensmittelbuches

(ÖLMB) wird festgestellt:

Das Wasser entspricht im Rahmen des durchgeführten

Untersuchungsumfanges den geltenden

lebensmittelrechtlichen Vorschriften.

Hochbehälter Lavant

Tiefbrunnen Lavant

Quellstube Plattenbachquelle

ROHRBRUCH WASSERLEITUNG

SCHMIDL UND

WASSERANSCHLÜSSE IN DER

LINDENSIEDLUNG

Die Schadensbehebung (Rohrbruch) an der Schmidl-Wasserleitung wurde von unserem Gemeindebürger

Gisser Heinz am Vormittag des 20.11.2019 in Zusammenarbeit mit der Firma Dietrich und der Firma Schmidl

behoben.

Wasseranschluss für die Häuser Schennach und Wibmer

Wasserleitungsschaden Schmidl - Reparaturarbeiten

DEZEMBER 2019

DIE GEMEINDE INFORMIERT

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ERNEUERUNG BRÜCKE

IM BEREICH HAUPT-PUMPWERK ABWASSERVERBAND LIENZER TALBODEN

Die Holzbrücke im Bereich des Pumpwerkes wurde

im heurigen Jahr wegen Gefahr in Verzug von der

Gemeinde – ohne Unterstützung durch das Baubezirksamt

– erneuert.

Die morsche Bedielung und das Geländer wurden zur

Gänze erneuert.

Um eine längere Haltbarkeit der Holzbrücke gewährleisten

zu können wurde auch der Bewuchs im

Bereich der Brücke großzügig entfernt.

NEUE BELEUCHTUNGSANLAGE

FÜR TENNISPLATZ UND FUNCOURT

Im heurigen Jahr wurde die 20 Jahre alte Beleuchtungsanlage am Tennisplatz und Funcourt durch eine moderne

LED-Beleuchtungsanlage ausgetauscht. Von der Fa. Zwischenberger wurden insgesamt 12 hochwertige

LED-Scheinwerfer für den Outdoor-Bereich installiert.

16

DIE GEMEINDE INFORMIERT

DEZEMBER 2019


SANIERUNG WALDPFAD

LAVANT

Im Jahr 2007 wurde der Waldlehrpfad komplett

erneuert und ausgebaut. Nach zehn Jahren war es an

der Zeit, den Waldpfad zu sanieren. Die Arbeiten wurden

im Sommer vom Gemeindewaldaufseher Franz

Brunner in Zusammenarbeit mit Herbert Hofer,

Tscharnidling Alfred und Andreas und den Ferialarbeitern

der Gemeinde durchgeführt. Unter anderem

wurden die Figuren, Bänke, Tische und Informationstafeln

erneuert.

Unser „Holzschnitzkünstler“ Alfred Tscharnidling

„schnitzte“ mit der Motorsäge zehn neue Figuren, welche

entlang des Waldpfades aufgestellt wurden.

Die Eingangsbereiche zum Waldpfad wurden neu

gestaltet und neue Informationstafeln angebracht.

Im Bereich der Bänke und Tische wurde der Humus

entfernt und diese Bereiche mit Schotterriesel aufgefüllt.

Somit erstrahlt der Waldpfad Lavant wieder in neuem

Glanz. Wir bedanken uns bei den vor angeführten

fleißigen Personen herzlich für die geleistete Arbeit.

Beim Tourismusverband Osttirol bedanken wir uns

für die finanzielle Unterstützung.

DEZEMBER 2019

DIE GEMEINDE INFORMIERT

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PARKPLATZ-GESTALTUNG

IM BEREICH DER EHEMALIGEN HOFSTELLE „HANSLER“

Während der Bauarbeiten der Bauhoferweiterung im

Jahr 2018 wurde der freie Platz im Bereich der ehemaligen

Hofstelle „Hansler“ als Busumkehrplatz für die

Linienbusse verwendet. Dafür wurde die Erde abgetragen,

Asphaltgranulat aufgebracht und angewalzt.

Nachdem die Bauhoferweiterung im Spätherbst 2018

abgeschlossen werden konnte, ist auch der ursprüngliche

Wendeplatz, direkt vor dem Bauhof, wieder

befahrbar. Der Ersatz-Umkehrplatz wird nicht mehr

benötigt.

Der Gemeinderat hat daher in der Sitzung am

23. April 2019 beschlossen, im Bereich der ehemaligen

Hofstelle „Hansler“ einen asphaltierten öffentlichen

Parkplatz zu errichten und die restliche Fläche

zu begrünen.

Ende Juli war es dann soweit, das Asphaltgranulat

wurde abgetragen, die vorhandene Oberflächenwasserversickerung

gesichert, ein Wasseranschluss

installiert und die Feinplanie aufgebracht.

Als Abgrenzung zwischen Parkplatz und Grünfläche

wurden Granitsteine gesetzt. Anschließend wurde der

Parkplatz asphaltiert und markiert. Auf der restlichen

Fläche wurde Humus aufgebracht und eingesät.

Im kommenden Frühjahr wird man auf der Grünfläche

voraussichtlich einen Laubbaum pflanzen und

Sitzbänke aufstellen.

ASPHALTIERUNG

GEMEINDESTRASSEN

Auch heuer wurde durch den Neubau von Wohnhäusern

einen Erweiterung des Gemeindestraßen-Netzes

notwendig.

Asphaltiert wurde die Gemeindestraße im Bereich

der neuen Wohnhäuser der Familien Wieser und

Ganeider (Dorffelder), sowie die Gemeindestraße von

der „Gilger-Brücke“ bis zum Fußgänger-Steg über den

Talbach, auf Höhe des Mehrzweckhauses.

Außerdem wurde die Gemeindestraße im Bereich der

Lindensiedlung (Wohnhaus Meyer) asphaltiert.

Asphaltierung Dorffelder (Bereich Haus Wieser und Ganeider)

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DIE GEMEINDE INFORMIERT

DEZEMBER 2019


Zum Jahresende wurde in Zusammenarbeit mit der Hamacher Hotel- und Beteiligungs GmbH auch noch der

Golf-Parkplatz mit 39 weiteren PKW-Stellplätzen erweitert und asphaltiert.

Entsprechend den bescheidmäßigen Vorgaben durch das Land Tirol und die TAL mussten die Parkplätze

jeweils nach vier Stellplätzen durch eine mit Granitsteinen eingefasste Insel getrennt werden. Diese Inseln werden

im kommenden Frühjahr begrünt und bepflanzt.

Asphaltierung im Bereich Hofstelle Oberbacher

Asphaltierung Golfparkplatz

ERWEITERUNG

STRASSENBELEUCHTUNG

Im Zuge der Asphaltierungsarbeiten im heurigen Jahr wurde auch die Straßenbeleuchtung erweitert.

Bei der Zufahrtsstraße zur neuen Hofstelle Oberbacher wurden zwischen Gilger Brücke und der Fußgängerbrücke

beim Mehrzweckhaus fünf Straßenlaternen und im Bereich der Dorffelder zwei Straßenlaternen

aufgestellt.

Erweiterung Straßenbeleuchtung im Bereich

der Hofstelle Oberbacher

DEZEMBER 2019

DIE GEMEINDE INFORMIERT

19


DIE AUSGRABUNGEN UND

RESTAURIERUNGEN

AM LAVANTER KIRCHBICHL 2019

Im Zuge des vom Land Tirol, dem Bundesdenkmalamt

und der Universität Innsbruck durchgeführten Projektes

„Die Bischofskirche von Lavant. Erforschen-Restaurieren-Vermitteln“

wurden die archäologische

Ausgrabungen und Bauforschungen an der Bischofskirche

am Lavanter Kirchbichl im Mai und Juni 2019

fortgeführt.

Die Baugeschichte der Bischofskirche kann aufgrund

der bisherigen Ergebnisse schon weitgehend rekonstruiert

werden. Demnach ist das Areal der späteren

Kirche bereits in der Eisenzeit terrassiert worden.

Spuren dieser eisenzeitlichen Baumaßnahmen fanden

sich an verschiedenen Stellen innerhalb der Kirche.

Das Fundmaterial weist in das erste Jahrhundert

vor Christus. Bislang sind auf diesem Areal keine römisch

kaiserzeitlichen Überreste festgestellt worden,

die wohl im vierten oder frühen fünften Jahrhundert

nach Christus erbaute Kirche steht direkt über den eisenzeitlichen

Terrassen.

Der erste Kirchenbau war deutlich kleiner als die heute

sichtbare Anlage und bestand im Wesentlichen aus

einer Saalkirche mit südostseitig angebauter Grablegung.

Bei diesem, bereits von Franz Miltner in den

1950er Jahren ausgegrabene Grab könnte es sich um

die letzte Ruhestätte des Stifters der Kirche handeln.

Inwieweit das Baptisterium (Taufraum im Westen der

Kirche) bereits in dieser Phase vorhanden war, lässt

sich erst mit den für 2020 geplanten Untersuchungen

entscheiden. Jedenfalls wurde die Kirche bald umgebaut

und im Osten durch eine Apsis abgeschlossen.

In diesem Zusammenhang dürfte wohl auch die ur-

20

BISCHOFSKIRCHE

DEZEMBER 2019


sprünglich unterhalb des Altars befindliche Reliquie in

die Apsis gebracht worden sein. Die Apsis dient somit

als Verehrungsort für die Reliquie.

Bei den heurigen Grabungen konnten im Zuge der

Entnahme der Marmorplatten aus dem zentralen

Bereich der Kirche die ursprüngliche Reliquiengrube

unter den Standplatten des Altars der letzten Bauphase

festgestellt werden. Leider enthielt diese keine

Überreste der Reliquie mehr, was wohl mit der Verlagerung

der Reliquienverehrung in die Apsis der Kirche

zu erklären ist.

In einer großen Ausbauphase wird die Apsis abgetragen

und anstelle dieser die sogenannte Ostkirche errichtet.

Diese weist eine große, wohl zu besonderen

Anlässen begehbare Reliquiengrube auf und ersetzt

somit die Apsis auch funktional als Verehrungsort für

die Reliquie. Im Zuge dieser Baumaßnahme wird auch

das Presbyterium nach Westen hin vergrößert. Als

letzte Umgestaltung wird schließlich die Priesterbank

der Westkirche vergrößert und das Presbyterium mit

Marmor ausgestattet.

Die Detailergebnisse des heurigen Grabungskampagne

ermöglichen eine neue Interpretation der Kirchenanlage.

Der starke Fokus auf die Reliquie der Kirche

legt nahe, dass es sich hier um eine in spätantiker Zeit

wichtige Pilgerkirche gehandelt haben muss. Die Größe

der Anlage spricht für eine überregionale Bedeutung,

die aber nicht wie bislang angenommen durch

die Verlegung des Bischofssitzes von Aguntum nach

Lavant erlangt wurde, sondern durch die besondere

Bedeutung des leider heute nicht mehr bekannten,

hier verehrten Heiligen.

Neben den Ausgrabungsarbeiten ist auch die Mauersanierung

und –restaurierung fortgesetzt worden.

Die ersten der bereits 2018 entnommenen Marmorblöcke

am Übergang der West- zur Ostkirche wurden

bereits wieder versetzt. Im Bereich des Presbyteriums

westlich der Priesterbank wurden 2019 die letzten

Marmorplatten zur Restaurierung entnommen. Diese

werden im Laufe des kommenden Jahres wieder versetzt.

Die Mauerrestaurierung wurde von Franz Brunner

fortgeführt. Hier wurden vor allem alte Zementflickungen

entfernt und durch Kalkmörtel ersetzt, was

die Haltbarkeit der Mauern deutliche verbessert.

Für das kommende Jahr ist die Fortsetzung der Forschungs-

und Sanierungsarbeiten geplant. Die Ausgrabungen

konzentrieren sich auf das Baptisterium

und einzelne Detailfragen im restlichen Bereich der

Anlage. Gemeinsam mit der Restaurierung der Priesterbank

werden im kommenden Jahr auch die Marmorblöcke

des Presbyteriums wieder verlegt und

dieser Bereich der Kirche abschließend gestaltet. Die

Hauptarbeitszeit wird wieder im Mai und Juni liegen

und im Namen des Forschungsteams darf ich alle

Interessierten herzlich einladen uns bei der Arbeit zu

besuchen.

Mag. Dr. Martin Auer

Universität Innsbruck

Institut für Archäologien, FB Aguntum

Langer Weg 11

A-6020 Innsbruck

Martin.Auer@uibk.ac.at

DEZEMBER 2019

BISCHOFSKIRCHE

21


MAUERRESTAURIERUNG

BISCHOFSKIRCHE

2019

Nach Beendigung der archäologischen Grabung wurden

Grabungsschnitte mit Sand bzw. Kalkschotter

verfüllt und zur Stabilisierung der Mauerfundamente

behutsam verdichtet. Worauf anschließend die zuvor

restaurierten Marmorblöcke versetzt werden konnten.

Jene Abschnitte an denen die Mauerkrone erneuert

werden musste, wurde nach Beendigung der Arbeiten

wieder eine Rasenabdeckung aufgebracht.

Dadurch werden die Schäden durch Frost-Tau-

Wechsel verringert. Gleichzeitig erhalten die Mauern

so wieder den gewünschten Ruinencharakter.

Dieser Mauerabschnitt (Rekonstruktion der 1950er

Jahre) war so stark geschädigt, dass ein Teil erneuert

werden musste.

Um in Zukunft die originalen von den rekonstruierten

Mauerteilen zu unterscheiden, wurden in die Neumauerungen

Kunststeine mit „Datumsstempel“ eingemauert

(1). Bei Neuverfungungen am Originalmauerwerk

wurden kleine „Datumsstempel“ in den neuen

Mörtel eingebracht (2).

Ich bedanke mich bei allen Beteiligten und der

Gemeinde Lavant für gute Zusammenarbeit.

Franz Brunner

22

BISCHOFSKIRCHE

DEZEMBER 2019


AUFBAHRUNGSKAPELLE UND

MUSEUM LAVANT

Im Laufe der Zeit sind alle Holzbauteile und die

Fenster der in den Jahren 1991/1992 errichteten Aufbahrungskapelle

stark abgewittert.

Im heurigen Jahr wurden von der Firma Schwinger

sämtliche Holzbauteile und Holzflächen geschliffen,

gereinigt und gestrichen. Die Kosten für die durchgeführten

Arbeiten belaufen sich auf rd. € 5.800.

Nun erstrahlt unsere schöne Aufbahrungskapelle mit

dem Museum wieder in neuem Glanz.

Weiters hat der Gemeinderat beschlossen, eine

Lautsprecheranlage in der Aufbahrungskapelle zu

installieren. Diese ist im Voranschlag für das Finanzjahr

2020 mit einem Betrag von € 4.800 budgetiert.

Mit der Ausführung wurde die Fa. AGETech beauftragt.

Malerarbeiten

Die Aufbahrungskapelle in neuem Glanz

NEUBAU KINDERGARTEN

MIT UNTERKELLERUNG UND PELLETS-HEIZZENTRALE

Im Jahr 1968 wurde die Volksschule mit zwei Klassen

(Klassengröße:64,23 m² und 63,19 m²) im Erdgeschoß

und ein Kindergartenraum mit 46,64 m² im Kellergeschoß

errichtet.

Im Jahr 1999 wurden die Volksschule und der

einzige Kindergartenraum durch die Erweiterung

der Sanitäranlagen mit Entfernung der alten

Blei-Leitungen, Erneuerung der gesamten Elektroinstallationen,

Austausch der Türen und Fenster, sowie

durch Anbringung des Vollwärmeschutzes saniert

und die Heizungsanlage und die Heizkörper erneuert.

Aufgrund der steigenden Kinderzahlen (z.B. seit zwei

Jahren jeweils 20 Kindergartenkinder) ist es dringend

erforderlich, den derzeit einzigen und finsteren Kindergartenraum

im Kellergeschoß der Volksschule

durch einen barrierefreien Neubau zu ersetzen.

Bezugnehmend auf verschiedene Vorentwürfe hat

der Gemeinderat in drei Sitzungen beraten und in seiner

Sitzung am 23.10.2018 einstimmig beschlossen,

keinen Um- und Zubau im Keller- bzw. im Erdgeschoß

beim Volksschulgebäude vorzunehmen (architektonisch

nicht zielführend, wirtschaftlich kein Vorteil und

barrierefrei nicht möglich), sondern einen Neubau im

Nahbereich der Volksschule zu errichten.

Aufgrund der Dringlichkeit, Zweckmäßigkeit und

Wirtschaftlichkeit, hat der Gemeinderat daraufhin in

zwei weiteren Sitzungen beraten und am 18.12.2018

einstimmig beschlossen, den gesamten Kindergarten-Neubau

zu unterkellern.

Mit der Unterkellerung wird es ermöglicht, die derzeitige

Öl-Heizung (jährlich ca. 30.000 l Heizöl), die

seit 1969 in Betrieb ist, mit erneuerbarer Energie

(Holz-Pellets) zu ersetzen.

DEZEMBER 2019

DIE GEMEINDE INFORMIERT

23


Mit der neuen Heizzentrale (für 250 kW ausgelegt;

Heizraum: 53,20 m², Pellets-Lager: 52,04 m²) wird

künftig der neue Kindergarten, das Volksschulgebäude

mit vier Wohnungen und Turnsaal, das

Mehrzweckhaus mit Gemeindeamt, Gemeindesaal,

Römerstube, Feuerwehr und Vereinsräumlichkeiten

mit klimafreundlicher Energie versorgt.

Die restlichen Kellerflächen werden als Lagerraum

für die Gemeinde (109,33 m²), als Serverraum für die

Breitbandanbindung (26,42 m²) und als Abstellraum

bzw. Technikraum für den Kindergarten (18,46 m²)

verwendet.

Im Erdgeschoß wird ein großzügiger Gruppenraum

(87,51 m²), ein Küche mit Essbereich (23,49 m²),

ein Funktions- / Ruheraum (31,93 m²), ein Pausen- /

Ruheraum (17,80 m²), ein Büro (19,12 m²), sowie Sanitäranlagen

samt Dusche und Wickelraum und eine

Garderobe geschaffen. Im Außenbereich wird eine

großzügige windgeschützte Terrasse (48,51 m²) angelegt.

Vor Beginn der Bauarbeiten mussten die bestehenden

Gebäude (Musikpavillon und Ausschank-Gebäude)

abgetragen werden. Die von der Freiwilligen

Feuerwehr im Jahr 1986 in Eigenregie errichteten

Gebäude werden seitens der Gemeinde selbstverständlich

abgelöst. Der Ertrag kommt der Kameradschaftskasse

der FF Lavant zugute, aus welcher auch

der Bau der Gebäude finanziert wurde.

Alter Festplatz

Abbruch Festplatz

Der Kindergarten-Neubau wurde in zweigeschoßiger

Massivbauweise (Kellergeschoß: Stahlbeton; Erdgeschoß:

Holz) ausgeführt und mit Walmdächern abgedeckt.

Bei der Auswahl der verwendeten Baustoffe wurde

besonderer Wert auf die ökologische Nachhaltigkeit

gelegt. Das Kellergeschoß wurde aus Stahlbeton

errichtet. Dieses wurde mit formgenauen Wärmedämmplatten

mit optimierten Dämmeigenschaften

gedämmt – HFCKW-frei und HFKW-frei.

Aushubarbeiten für den Neubau

Errichtung Erdgeschoß

Errichtung Kellergeschoß

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DIE GEMEINDE INFORMIERT

DEZEMBER 2019


Das Erdgeschoß wurde aus 5-Schicht-Kreuzlagenholz

(10 cm) mit kreuzweise verlegten Holzfaserdämmstoffen

(1 x 10 cm und 1 x 12 cm) und diffusionsoffenem

Windpapier sowie außenliegender Lärchenschalung

errichtet (Wandstärke insgesamt 53 cm). Diese

Materialien sind ökologisch umweltverträglich und

recyclingfähig. Das gleiche gilt beim Holzdachstuhl,

welcher auch wieder zu Pellets recycelt werden kann.

Die Dacheindeckung (Dachsteine) wurde aus natürlichen

Materialien, welche sortenrein recyclebar sind,

hergestellt.

Durch dieses zukunftsweisende Projekt sollen unter

anderem auch die Voraussetzungen für eine eventuelle

Ganztagesbetreuung mit Mittagessen geschaffen

werden.

Bedarfszuweisungen, Landesförderungen und Bundesförderung

finanziert werden. Der Gemeindehaushalt

wird lediglich mit € 517.500, das sind 35,7 %,

belastet. Davon sollen € 339.400 durch ein Bankdarlehen

finanziert werden.

In diesem Zusammenhang möchte ich mich beim

gesamten Gemeinderat für die Befürwortung dieses

für unsere Kinder und somit für unsere Zukunft wichtigen

Projektes bedanken. Ein weiterer Dank gilt allen

am Projekt beteiligten Firmen für die hervorragende

Arbeit. Besonders hervorheben möchte ich die Leistungen

und den Einsatz des Bmst. Ing. Kuenz Manfred

von IBK Ingenieurbüro Kuenz.

Laut aktueller Kalkulation liegen die Gesamtkosten

für das Bauvorhaben bei rd. € 1.450.000. Davon

sollen insgesamt € 932.500, das sind 64,3 %, durch

Neubau massiv Stahlbeton und Holz

Erdgeschoß im Rohbau

DEZEMBER 2019

DIE GEMEINDE INFORMIERT

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Einreichplan Erdgeschoß

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DEZEMBER 2019


UMBAU / SANIERUNG

DER GEMEINDEWOHNUNGEN I UND IV IM OG DES VOLKSSCHULGEBÄUDES

Im heurigen Jahr ist unsere Gemeindebürgerin Großlercher Charlotte im stolzen Alter von 91 Jahren verstorben.

Frau Großlercher hat mit ihrer Familie 50 Jahre lang (seit 1969) in der Gemeindewohnung I im OG des

Volksschulgebäudes gewohnt.

Nachdem die Wohnung IV nur 17,55 m² aufweist, hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen, die große

Wohnung I und die kleine Wohnung IV zusammenzufassen und in zwei zeitgemäße Wohneinheiten aufzuteilen.

Derzeit gibt es noch keinen endgültigen Plan. Ein Entwurf sieht eine Wohnung mit ca. 90,08 m² WNF

zzgl. 13,30 m² Balkonfläche und eine Wohnung mit 67,19 m² zzgl. 14,60 m² Balkonfläche vor. Die Umbau- und

Sanierungsmaßnahmen werden voraussichtlich Gesamtkosten i. d. H. v. € 300.000 verursachen. Davon sollen

€ 50.000 durch Förderungen (Altbausanierung) und € 250.000 durch ein Darlehen gedeckt werden.

IM ZUGE DER UMBAU- UND SANIERUNGSMASSNAHMEN SIND VORAUSSICHTLICH FOLGENDE ARBEITEN

DURCHZUFÜHREN:

- Zwei Eingangsbereiche im Treppenhaus laut Norm

- Entkernen des Wohnbereiches und neues Wohnungskonzept

- Fußbodenheizung mit neuem Bodenaufbau (Trittschall zu den darunter liegenden Klassenzimmern)

- Heizleitungen vom Keller bis in die Wohnungen verlegen

- Fenstertausch (zur Einhaltung der U-Wertw)

- Neues Fenster an der Straßenseite aufgrund Belichtungsvorschrift

- Wasserboiler 2 x 150 l in Wohnungen, nicht wie derzeit im kalten Dachboden

- evt. Rauchfang entfernen und Dachöffnung schließen

- bestehendes Balkongeländer erneuern nach Vorschrift

- Errichtung eines neuen Balkones für die zweite Wohnung

- Zwischenwände in Trockenbauweise (Deckenbelastung geringer)

- Durchbrüche an den tragenden Wänden

- Vorsatzschalen an Wänden (Trockenbau)

- Sanitäranlagen neu mit Abrechnungszähler für Heizung

- Elektroanlagen neu (Zählerkasten im Treppenhaus), Beleuchtung

- Ausmalen der Wohnungen

- Alte Boiler vom Dachboden entsorgen

- Dachboden dämmen nach Vorschrift zur Einhaltung der U-Werte (Dämmung ca. 24 cm)

- Neue Türen und Eingangstüren

- Küchenzeilen

- Leerverrohrungen für LWL-Leitungen vorsehen

- Bodenbelag – Laminat mit Trittschall bzw. in Nassräumen Fliesen

- Überprüfung der Dachlasten auf die Bestandsdecke bzw. Abstrebungen

- div. Arbeiten werden erst bei Bauteilöffnung ersichtlich sein – Bestandsbau

Geplant ist, dass die Wohnungen Mitte 2020 bezugsfertig sein sollen.

DEZEMBER 2019

DIE GEMEINDE INFORMIERT

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DEZEMBER 2019


BAUTÄTIGKEITEN IM JAHR 2019

WOHNHAUS

KUENZ FLORIAN UND JOHANNA

Nach der Errichtung einer Lagerhalle samt Getreidesilos

im letzten Jahr hat die Fam. DI Florian und

DI Johanna Kuenz, vlg. Oberbacher, im heurigen Jahr

das große und schöne Eigenheim errichtet. Nach nur

sechsmonatiger Bauzeit ist die Familie im Oktober

ins neue Wohnhaus eingezogen. Nicht nur die Eltern,

sondern auch die vier Monate alte Tochter werden

sich im neuen Haus sehr wohl fühlen.

WOHNHAUS

BRUNNER FLORIAN UND HILDEGARD

Im Herbst dieses Jahres konnte auch die Familie

Florian und Hildegard Brunner mit dem Bau ihres

Wohnhauses in Lavant beginnen. Das großzügige

Einfamilienwohnhaus bietet auch genügend Platz für

den Nachwuchs.

WOHNHAUS

BRUNNER LUCAS UND DANIELA

Nach reiflichen Überlegungen und Planungen hat

sich die Familie Lucas und Daniela Brunner dazu

entschlossen, das Elternhaus großzügig um- und auszubauen.

Baubeginn war im Herbst 2019. Die Fertigstellung

soll im Jahr 2020 erfolgen.

AUFSTOCKUNG WOHNHAUS

KAPLENIG JOSEF UND ELISABETH

Am Michelerhof, bei der Familie Josef und Elisabeth

Kaplenig, gibt es immer wieder Neuerungen

für die Gäste. In den letzten Jahren wurden die Antonius

Natur Apartments errichtet, jetzt werden die

Ferienwohnungen „Michelerhof“ am bestehenden

Wohnhaus großzügig ausgebaut. Dies erfolgt vor

allem durch die Aufstockung des Wohnhauses.

DEZEMBER 2019

DIE GEMEINDE INFORMIERT

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WOHNHAUS

SCHENNACH MORITZ UND LISA

Auch die Familie Dr. Moritz und Lisa Schennach hat

begonnen, ihr Eigenheim in Lavant zu errichten. Im

Bereich der Lindensiedlung entsteht ein schönes

Einfamilienwohnhaus samt Nebengebäuden.

DOLOMITENGOLF

ERWEITERUNG CLUBHAUS

Die Hamacher Hotel- und Beteiligungs GmbH hat mit

dem Um- und Erweiterungsbau des Restaurants Clubhaus

begonnen.

An der Nordwestseite des bestehenden Gebäudes

wird ein Zubau mit den Abmessungen 10 x 16 m in

Stahlbeton erstellt. Dieser Zubau wird auf Niveau des

Untergeschoßes zu Sanitärzwecken verwendet und

auf Niveau des Erdgeschoßes als Gastterrasse.

Diese Terrasse, sowie die bestehende Terrasse an der

Südwestseite des Erdgeschoßes werden zum Teil mit

einem auf Säulen stehendem Pultdach abgedeckt.

Am Südosteck des Erdgeschoßes wird ein weiterer

Zubau errichtet bzw. auf der dort bestehenden Terrasse

aufgebaut.

Dieser Zubau wird in Holz-Glasbauweise erstellt

und mit einem Walmdach abgedeckt und weist ein

Ausmaß von ca. 7,5 x 15 m auf und wird als Gastraumerweiterung

verwendet. Das Restaurant wird

durch den Zu- und Umbau um 60 Sitzplätze und die

Terrassen um 52 weitere Sitzplätze erweitert.

CARPORT

MEYER ATTILA UND KARIN

Die Familie MSc. Karin und Attila Meyer hat bei ihrem

bestehenden Wohnhaus einen Carport errichtet.

Wir wünschen den Familien viel Freude in ihrem Eigenheim und dass sie sich in unserer Dorfgemeinschaft wohl fühlen!

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DIE GEMEINDE INFORMIERT

DEZEMBER 2019


GEBRÜDER DIETRICH GMBH

ERFOLGREICHES OSTTIROLER FAMILIENUNTERNEHMEN SEIT 60 JAHREN

Aus Anlass des 60-Jahr-Jubiläums lud die Unternehmerfamilie

am 4.5.2019 im CineX zur filmisch

dokumentierten Unternehmensgeschichte und zur

Präsentation des neuen Imagefilms ein.

Mit rund 200 Gästen feierte die Unternehmerfamilie

Dietrich am 4.5. gemeinsam mit ihren Mitarbeitern

das 60-Jahr-Jubiläum der Gebr. Dietrich GmbH.

Die Familie Dietrich kann auf eine lange Unternehmensgeschichte

zurückblicken. Begonnen hat alles

vor 60 Jahren. Damals, im Jahre 1959, beschlossen

die ursprünglich aus der Nordtiroler Gemeinde Zirl

stammenden Brüder Friedrich, Leopold, Heinrich und

Anton Dietrich, in der Osttiroler Gemeinde Lavant den

Grundstein für ihren eigenen Betrieb zu legen.

Auf einem rund 10 ha großen Grundstück am heutigen

Standort in Lavant starteten sie mit dem Schotterabbau.

Der Fuhrpark des Vier-Mann-Betriebes bestand

aus zwei LKW der Marke Steyr, die Absiebung

des Rohstoffes wurde ebenso wie die Beladung der

LKW händisch durchgeführt.

Viel Fleiß und Einsatz waren für die weitere Firmenentwicklung

notwendig.

1963 wurden ein Seilzugbagger und weitere

Gerätschaften angeschafft und zwei Jahre später die

Schottergrube Leisach-Burgfrieden übernommen.

Im Jahre 1968 gelang die Errichtung einer Brech- und

Siebanlage zur Splittproduktion am Standort Leisach.

In Lavant, dem Hauptsitz des Unternehmens, sicherten

sich die Geschäftsinhaber einen weiteren Standort

für den Kiesabbau durch Nassbaggerung.

Von Beginn an war es das Credo des Familienbetriebes,

auf ein nachhaltiges Wachstum, eine gesunde

Entwicklung und eine sichere finanzielle Basis zu

setzen.

Im Jahre 1980 wurde die Firmenstruktur in eine GmbH

umgewandelt – bis heute ist „Gebr. Dietrich GmbH”

der offizielle Firmenname geblieben.

DEZEMBER 2019

DIE GEMEINDE INFORMIERT

31


Die 80er- und 90er-Jahre waren nicht nur durch die

erfolgreiche Abwicklung großer Aufträge, sondern

infolgedessen auch durch eine erneute Erweiterung

des Maschinen- und Fuhrparks sowie einen Ausbau

der Aufbereitungsanlagen geprägt.

2002 erfolgte der Generationenwechsel an der Führungsspitze:

Heinrich und Friedrich Dietrich gingen

in Pension und übergaben ihre Anteile in jüngere

Hände. Heute führen ihre Kinder, Sohn Dirk (von

Heinrich) und Tochter Angelika (von Friedrich), das

Unternehmen. Unter ihrer Leitung fiel 2013 die Entscheidung,

sämtliche Standorte, Beteiligungen und

Abbaurechte der Fa. B. Nagele zu übernehmen.

Drei Jahre später, 2016, wickelte man die Gründung

einer 100 Prozent-Tochter der Gebr. Dietrich GmbH –

der Bstieler Erdbau GmbH mit Standort in Virgen – ab.

Inklusive dem Schotterwerk in Thal-Assling und dem

Gneis-/Granitsteinbruch in St. Johann i.W. verfügt der

Osttiroler Traditionsbetrieb nunmehr über insgesamt

sechs Standorte.

Die wichtigsten Geschäftsfelder stellen heute die

Bereiche Erdbau und Transporte, die Produktion von

Sand, Kies und Naturstein, Kran- und Hebearbeiten,

das Recyceln von Bodenaushubmateral, Asphalt,

Beton und mineralischen Baurestmassen sowie die

Schneeräumung im Auftrag von Kommunen, Gewerbebetrieben

und Privaten dar.

Das Produktportfolio ist breit gefächert und umfasst

Betonschlagstoffe (für die Betonproduktion), Hartstein

(für den Asphaltstraßenbau), Bruchsteine (für

den Wasser- und Natursteinmauerbau), Kantkornmaterialien

(Splitt für Winterdienst etc.) und Rundkornmaterialien

(z.B. für die Bekiesung von Flachdächern)

ebenso wie Sand- und Splittprodukte (für die Estrichverlegung),

Frostkoffer- und Planiermaterialien (für

den Straßenbau) oder Sand-Humus-Mischungen (für

Sickermulden bei der Oberflächenentwässerung).

Dass das Unternehmen weiterhin ein Familienbetrieb

bleiben dürfte, dafür sorgt bereits die Mitarbeit bzw.

das Interesse der nächsten Generation.

Der Bürgermeister hat dieses stolze Firmenjubiläum

im Rahmen der 60-Jahr-Jubiläumsfeier mit einer

Ansprache gewürdigt. Dabei hat er ganz besonders

die Firmengeschichte als Erfolgsgeschichte hervorgehoben

und darauf verwiesen, dass ein Erfolg immer

viele Väter und Mütter hat. Ein so stolzes Firmenjubiläum

wird nicht nur durch eine erfahrene und vorausschauende

Betriebsführung getragen, sondern auch

durch gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter.

Als Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung

sowie der guten Zusammenarbeit hat die Gemeinde

Lavant das Gemeindewappen mit Widmung auf

Plexiglas und zwei Blumenarrangements überreicht.

Der Mitarbeiterstand der Gebr. Dietrich GmbH ist

mittlerweile auf 55 angewachsen. Gemeinsam mit

ihrem Team wollen Dirk und Angelika Dietrich auch

weiterhin den Ansprüchen des Marktes gerecht werden

und sich zukünftigen Herausforderungen stellen.

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DIE GEMEINDE INFORMIERT

DEZEMBER 2019


HUBER TOOLS

HAUSMESSE 2019

Werner und Ruth Huber bedanken sich recht herzlich

bei allen Besuchern der 1. erfolgreichen Hausmesse

von Huber TOOLS In der Römerstube Lavant.

Huber TOOLS wollte sich einfach mal bei den Einheimischen

mit seinen Produkten präsentieren, um

einen gewissen Bekanntheitsgrad zu erreichen und

hinzuweisen, dass es auch in Lavant nun einen gut

organisierten WERKZEUGHANDEL gibt.

Die Messe wurde sehr gut angenommen und ich bedanke

mich bei allen Privatkunden und Firmen für die

so vielen Bestellungen.

In 2 Jahren wird es wieder eine Hausmesse geben und

dem Franz Auernig gratulieren wir herzlichst zum Gewinn

des Hauptpreises.

Euer Team von Huber Tools

uber - Tools e.U.

Da spie lt die Musik!

DEZEMBER 2019

DIE GEMEINDE INFORMIERT

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LAVANTER KIRCHTAG 2019

Am zweiten Sonntag nach Ostern wird in Lavant traditionell

Kirchtag gefeiert. Alle zwei Jahre veranstaltet

die Freiwillige Feuerwehr einen „großen“ Kirchtag, der

am Samstag und am Sonntag gefeiert wird.

Am Samstag, 04. Mai. 2019 sorgte die „Dölsacher

Tanzmusik“ in der Römerstube für Stimmung und

ab 21.30 Uhr heizten die „Jungen Mölltaler“ im

großen Zelt vor der Römerstube den Kirchtagsbesuchern

kräftig ein. Trotz Kälte und teilweise starken

Regenfällen kamen viele Besucher und feierten bis in

die frühen Morgenstunden.

Mit großem Einsatz und Fleiß bei den Vorbereitungsarbeiten

und dem unermüdlichen Einsatz während

der beiden Festtage ist es den Mitgliedern der Freiwilligen

Feuerwehr Lavant und den vielen freiwillige

Helferinnen und Helfern gelungen, den zahlreichen

Kirchtagsbesuchern trotz kaltem und regnerischem

Wetter, ein schönes und unterhaltsames Kirchtagswochenende

zu bereiten

Viel Zeit zum Erholen gab es für die fleißigen Helfer

nicht, schließlich ging der Kirchtag am Sonntag weiter!

Da es in der Früh sogar schneite, konnte die Prozession

vom „Wirts-Platzl“ in die Wallfahrtskirche Maria

Lavant nicht stattfinden und so wurde der schön geschmückte

Opferwidder vom Spender Harald Winkler

mit dem Auto zur Kirche gebracht. Die beiden Söhne

Fabian und Jonas führten den „braven“ Widder zur

Segnung in die Wallfahrtskirche.

Pfarrer Mag. Siegmund Bichler zelebrierte das Hochamt,

das durch die musikalische Umrahmung des

„Lienzer Sängerbundes“ besonders feierlich war.

Aufgrund des schlechten und kalten Wetters haben

heuer nur wenige Pilger die 43 km lange Wallfahrt von

Virgen nach Lavant auf sich genommen.

Gruppenfoto mit Gewinnerin Tamara Rossmann

Nach der feierlichen Messe ging es wieder ins beheizte

Festzelt vor der Römerstube, wo die Kirchtagsgäste

mit kulinarischen Köstlichkeiten, wie Schlipfkrapfen,

Gegrilltem, deftigem Gulasch, Kirchtagskrapfen,

Torten und Kuchen, sowie musikalisch vom „Osttirol

Quintett“ verwöhnt wurden.

Der Höhepunkt des Kirchtages war die Widderverlosung,

sowie die Verlosung der 47 weiteren Tombolapreise

im Wert von insgesamt rund € 6.000. Es

gab viele glückliche Gewinner. Das Glückslos für den

Hauptpreis – den Opferwidder – hatte die Lavanterin

Tamara Rossmann gezogen.

Gruppenfoto mit Ronald Pirker

Sie gab das Tier zur Versteigerung weiter und so

wurde der junge Widder schließlich um € 1.000 von

Ronald Pirker, Chef der Firma Rossbacher, ersteigert.

Der Gesamterlös aus Losverkauf und Versteigerung

betrug € 4.850, worüber sich die Wallfahrtskirche Maria

Lavant und die Freiwillige Feuerwehr Lavant je zur

Hälfte freuen durften.

Nach der Verlosung saßen viele Kirchtagsgäste noch

einige Zeit beisammen und verbrachten einen gemütlichen

feinen Nachmittag in Lavant.

Gruppenfoto Harald WInkler mit Söhnen

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DIE GEMEINDE INFORMIERT

DEZEMBER 2019


SENIORENAUSFLUG 20. 09. 2019

Lavant -Obervellach Oberstbergmeisteramt – Seeboden Bonsai Museum – Millstatt Lammersdorfer

Hütte – Spittal Konditorei Moser – Lavant

Alle zwei Jahre lädt die Gemeinde Lavant Pensionisten/

innen und Gemeindebedienstete zu einem gemeinsamen

Ausflug ein. So trafen sich am 20. September 28

Lavanterinnen und Lavanter zum diesjährigen Pensionistenausflug

nach Kärnten zur Lammersdorfer

Hütte. Bei wunderschönem Wetter startete der Bus

um 8 Uhr übers Mölltal Richtung Obervellach, wo im

Cafè „Oberstbergmeisteramt“ ein Frühstücksbuffet

zur ersten Stärkung vorbereitet war. Das „Oberstbergmeisteramt“,

im Herzen von Obervellach, wurde

vor über 500 Jahren im Renaissancestil erbaut.

Ende des 15 Jahrhunderts wurden die Bergwerke von

Österreich ob und unter der Enns, Steiermark, Kärnten

und Krain durch den späteren Kaiser Maximillian I.,

einem „obristen Bergmeister“ unterstellt. Wegen der

besonderen Bedeutung von Obervellach im Montanwesen

erfolgte 1509 die Ernennung des Bergrichters

von (Ober) Vellach, Lamprecht Zäch, zum ersten

Oberstbergmeister für die oben genannten habsburgischen

Länder. Im Zuge der maria-theresianischen

Reformen wurde das Oberstbergmeisteramt spätestens

1778 nach Klagenfurt verlegt, damit beherbergte

der Markt Obervellach für 270 Jahre die zentrale Bergbauverwaltung

des Habsburgerreiches und erlangte

somit auf diesem Gebiet überregionale Bedeutung.

Das historische Gebäude wurde liebevoll renoviert

und dient heute als Appartmenthaus und Cafè.

Nach der Frühstückspause fuhren wir weiter nach

Seeboden ins Bonsaimuseum, eines der größten und

ältesten Bonsaizentren Europas. Mit viel Humor erklärte

uns der Chef die Entstehung eines Bonsai und

führte uns anschließend durch das schöne Museum,

wo man ca. 3000 Bonsai in verschiedenen Sorten und

Varianten bewundern konnte.

Nach dem sehr interessanten Zwischenstopp ging es

weiter über Obermillstatt zur „Lammersdorfer Hütte“.

In der gemütlichen Almhütte konnte sich die Gruppe

mit köstlichen Hüttenschmankerln stärken und anschließend

das wunderschöne Wetter zu einem kleinen

Spaziergang oder zum Entspannen nutzen. Bevor

es dann wieder weiterging, gab es noch eine kurze

Führung vom Almhirten der angrenzenden Käserei,

der uns unter anderem einen Melkstand aus Holz

zeigte, der schon seit Jahrzehnten das Melken der

30 Kühe erleichtert.

Schließlich fuhr die Gesellschaft wieder bergab über

Ferndorf nach Spittal und kehrte in der Konditorei

Moser ein. Dort wurden wir mit Kaffee, schmackhaften

Torten oder gutem Eis verwöhnt. Anschließend

begab man sich auf die Heimfahrt und bei einem

Abendessen ließ man den schönen Ausflug im

Restaurant Römerstube gemütlich ausklingen.

DEZEMBER 2019

DIE GEMEINDE INFORMIERT

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45 JAHRE GAST IN LAVANT

Der Obmann des Tourismusverbandes Osttirol Franz

Theurl führte gemeinsam mit Bgm. Oswald Kuenz

eine besondere Gästeehrung durch. Geehrt wurden

Familie Theresia und Franz-Josef Böhm für 45 Jahre

und Familie Gisela und Gerhard Scherer für 5 Jahre

Urlaub in Lavant. „Bei den Gästeehrungen bedanken

wir uns gemeinsam mit dem jeweiligen Gastgeber für

die langjährige Urlaubstreue, das entgegengebrachte

Vertrauen sowie die Verbundenheit zur Gastgeber-Familie“,

so Bgm. Kuenz.

Das muss wohl schon Liebe sein, wenn man an ein

und demselben Ort 45 Jahre lang Urlaub macht. „Vor

45 Jahren sind wir ins Auto gesessen und einfach losgefahren,

mit dem Ziel, wir bekommen schon etwas“,

so Franz-Josef Böhm. „Von der Hauptstraße aus haben

wir die beiden Wallfahrtskirchen gesehen. Das machte

uns neugierig und so suchten wir uns ein Quartier

in Lavant.“ Jedes Jahr war das geplante Urlaubsziel

von nun an Lavant. Mit den drei heute erwachsenen

Söhnen wurden viele Wanderungen unternommen –

bei gutem und schlechtem Wetter.

TVB Obmann Theurl überreichte den geehrten Paaren

Urkunden und kleine Geschenke und der Gastgeberin

Christine Pötscher einen Blumengruß.

Bgm. Kuenz lud die Geehrten sowie die Gastgeberfamilie

zum Mittagessen in die Römerstube Lavant

ein und überreichte den Damen einen schönen Blumenstrauß

und den Männern einen guten Osttiroler

Schnaps.

So saß man einige Stunden fröhlich beisammen und

erzählte sich das ein und andere Erlebnis der letzten

Jahre.

So meinte Fr. Böhm, dass sie sicher 30 Mal auf die

Karlsbader Hütte gewandert seien. Der Besuch der

heiligen Messe am Sonntag, mit der ganzen Familie,

war auch im Urlaub ein Pflichttermin, so Frau Theresia

Böhm. Auch die Söhne sind Lavant treu geblieben,

und verbringen ihren Urlaub mit ihren Familien

immer wieder in der Gemeinde.

Franz-Josef Böhm war Stadtbaumeister in Kaiserslautern

und langjähriger Bürgermeister in seiner Heimatgemeinde

Waldleiningen. Durch die Politik hat Böhm

seinen Kollegen, Scherer Gerhard, Bürgermeister der

Großgemeinde Hochspeyer, kennengelernt. Seit nunmehr

sechs Jahren fahren beide Bürgermeister a. D.,

gemeinsam mit ihren Frauen, nach Lavant.

„Es ist für uns als Gastgeber eine große Ehre und

Freude, ein Zeichen des Vertrauens und der Verbundenheit,

und natürlich auch eine Bestätigung, dass

wir mit unseren Bemühungen und Investitionen

den richtigen Weg eingeschlagen haben, wenn wir

viele Gäste jahrelang bei uns verwöhnen dürfen, sie in

ihrer schönsten Zeit begleiten dürfen“, sind sich Ing.

Konrad Kreuzer, auf dessen Hof die Familien wohnen,

und TVB Obmann Franz Theurl einig.

Wir wünschen den beiden Urlaubspaaren weiterhin viel

Gesundheit, dass sie noch viele Jahre ihren Urlaub in

Lavant verbringen können!

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DIE GEMEINDE INFORMIERT

DEZEMBER 2019


NÄCHTIGUNGSSTATISTIK

NÄCHTIGUNGEN IN DER GEMEINDE LAVANT 2015 BIS 2018

2015

2016

2017

2018

Dolomitengolf

43.253

87,33 %

44.485

88,19 %

48.192

86,46 %

44.006

83,36 %

Lavanterhof

2.899

5,85 %

2.397

4,75 %

2.029

3,64 %

2.991

5,67 %

Private

3.375

6,81 %

3.562

7,06 %

5.520

9,90 %

5.793

10,97 %

Gesamtnächtigungen

49.527

100 %

50.444

100 %

55.741

100 %

52.790

100 %

17 HAUBEN AM OSTTIROLER

GOURMET-HIMMEL

Neun Osttiroler Spitzenrestaurants wurden im aktuellen „Gault&Millau“ Restaurantführer mit sagenhaften

17 Hauben gekrönt.

An der Drei-Hauben-Spitze thronen Ernst Moser vom Saluti in Matrei und Josef Mühlmann vom Gannerhof in

Innervillgraten. Damit gehören sie mit jeweils 15 Punkten zu den „glorreichen Zwei“ besten Köchen in Osttirol.

Mit jeweils zwei Hauben dürfen sich das Vincena in Lavant (14,5 Punkte), das Pfleger in Anras (14,5 Punkte),

die Rauterstube in Matrei (14 Punkte) und der Strasserwirt in Strassen (13 Punkte) schmücken.

Der Jakobistub´n im Hotel Jesacherhof in St. Jakob, dem Parkhotel Tristachersee sowie dem Gradonna in Kals

wurde jeweils eine Haube aufgesetzt.

Wir gratulieren allen Spitzenköchen zu den „erkochten“ Hauben. Besonders stolz sind wir, dass wir durch

das Restaurant Vincena im Suiten-Hotel auch eine Zwei-Hauben-Küche in unserer Gemeinde haben.

GEBURTSTAGE, GEBURTEN,

TODESFÄLLE, EHESCHLIESSUNGEN

UND AUSZEICHNUNGEN

GEBURTEN

Ein Kind zu haben bringt Freude und Erfüllung ins Leben, aber auch eine Menge Verantwortung. Eltern wollen

ohnehin immer das Beste für ihr Kind – in den meisten Fällen zumindest. Deshalb will ich euch, liebe Eltern,

ein Zitat von Albert Schweizer ans Herz legen, dieses lautet: „Keine Zukunft vermag gutzumachen, was du in

der Gegenwart versäumst“.

Ich freue mich und bin stolz, dass wir im heurigen Jahr 5 Geburten verzeichnen können.

Namens der Gemeinde gratuliere ich den glücklichen Eltern herzlich.

DEZEMBER 2019

DIE GEMEINDE INFORMIERT

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GEBURTEN

28. Jän. Nina Vergeiner, Tochter von

Janeth und Fabian Vergeiner

21. Feb. Simon Pacher, Sohn von

Elisabeth und Anton Pacher

30. Jul. Viktoria Kuenz, Tochter von

Johanna und Florian Kuenz

02. Dez. Katharina Maria Brunner, Tochter von

Hildegard und Florian Brunner

Nina Vergeiner

10. Dez. Emma Tabernig, Tochter von

Kathrin und Philipp Tabernig

Simon Pacher

GEBURTSTAGE

13. März 1924 Mathilde Kreuzer 95 Jahre

03. März 1925 Maria Ortner 94 Jahre

09. Jän. 1928 Anna Stanglechner 91 Jahre

24. Juni 1928 Anna Brunner 91 Jahre

06. Sept. 1928 Josef Hanser 91 Jahre

07. Nov. 1929 Hedwig Dietrich 90 Jahre

01. Jul. 1930 Anna Brunner 89 Jahre

05. Okt. 1930 Hildegard Kreuzer 89 Jahre

18. März 1932 Hermann Kreuzer 87 Jahre

02. Apr. 1939 Franz Haider 80 Jahre

03. Jän. 1944 Ferdinand Prinster 75 Jahre

05. Mai 1944 Katharina Bacher 75 Jahre

23. Mär. 1949 Ursula Harres 70 Jahre

27. Okt. 1949 Siegmund Hofer 70 Jahre

06. Jän. 1954 Josef Brunner 65 Jahre

08. Mai 1954 Martha Brunner 65 Jahre

08. Mär. 1959 Edith Pranter 60 Jahre

22. Jun. 1959 Johann Hanser 60 Jahre

28. Nov. 1959 Hedwig Stanglechner 60 Jahre

13. Feb. 1969 Aloisia Pacher 50 Jahre

07. Mär. 1969 Mag. Karin Deutsch 50 Jahre

13. Jun. 1969 Silvia Prinster 50 Jahre

18. Jul. 1969 Josef Oberrader 50 Jahre

24. Jul. 1969 Klaus Mietschnig 50 Jahre

22. Okt. 1969 Carola Bacher 50 Jahre

20. Nov. 1969 Klaus Hanser 50 Jahre

24. Dez. 1969 Mechthild Mietschnig 50 Jahre

Viktoria Kuenz

Katharina Maria Brunner

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DIE GEMEINDE INFORMIERT

DEZEMBER 2019


STERBEFÄLLE

JUBELHOCHZEITEN

25. Apr. 2019 Berta Kofler

geb. am 18.08.1930

Theresia und Oswald Kuenz

Anna und Franz Haider

45 Jahre

45 Jahre

31. Aug. 2019 Charlotte Großlercher

geb. am 15.09.1927

14. Okt. 2019 Katharina Bacher

geb. am 05.05.1944

25. Okt. 2019 Anna Stanglechner

geb. am 09.01.1928

04. Dez. 2019 Anna Brunner

geb. am 24.06.1928

EHESCHLIESSUNGEN

12. Apr. 2019 Florian Brunner und

Hildegard Gierl

15. Jun. 2019 Raimund Anether und

Julia Wibmer

22. Jun. 2019 Norbert Eisenbock und

Brigitte Anna Strauß

03. Aug. 2019 Reinhard Waldner und

Simone Arnold

EHRUNGEN UND AUSZEICHNUNGEN

07. Sep. 2019 BFI Brunner Franz

Feuerwehr-Verdienstzeichen

Stufe 3 in Silber

16. Aug. 2019 Lucas Brunner und

Daniela Seewald

13. Sep. 2019 Andreas Pacher und

Stefanie Waldner

Brunner Lucas und Daniela

Brunner Florian und Hildgard

Pacher Andreas und Stefanie

Anether Raimund und Julia

Eisenbock Norbert und Brigitte

DEZEMBER 2019

DIE GEMEINDE INFORMIERT

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GEBURTSTAGSJUBILÄEN

MATHILDE KREUZER FEIERTE IHREN 95. GEBURTSTAG

Mathilde Kreuzer, bekannt als „Engeler Thilde“ feierte

am 13. März ihren 95. Geburtstag. Zu diesem Anlass

gratulierten Bgm. Oswald Kuenz, Bgm.Stellvertr. Josef

Kaplenig und AL Philipp Pacher mit einem gut gefüllten

Geschenkkorb und einer Orchidee. Seitens der

Pfarrgemeinde gratulierten Pfarrer Mag. Siegmund

Bichler und Pfarrrgemeinderats-Obfrau Mag. Elisabeth

Kreuzer mit Frühlingsblumen. Anschließend lud

die Gemeinde zum gemeinsamen Mittagessen in die

Römerstube ein.

Mathilde wurde am 13. März 1924 als viertes von

sechs Kindern beim „Engeler“ in Lavant geboren. Ihre

Eltern Aloisia und Josef Pacher bewirtschafteten einen

Bauernhof, wo alle Kinder fleißig mithalfen. Die

jüngsten Geschwister Leopold und Maria verstarben

im Kindesalter und so war Thilde das jüngste Familienmitglied.

Mathilde besuchte die landwirtschaftliche

Schule in Lienz und lernte dann beim Nachbarn,

beim „Rader“, das Nähen. Da Bruder Martin im Krieg

war, halfen die Schwestern am elterlichen Hof. Vater

Josef war als begeisterter Sänger auch beim Kirchenchor

und so lernte Thilde schon in jungen Jahren das

Spiel auf dem Harmonium. Der Ortspfarrer brachte

ihr dann bald das Orgelspielen bei und so war die Jubilarin

über 60 Jahre Organistin in der Pfarrkirche und

Mitglied im Kirchenchor.

Bei einem Chorausflug erwachte dann auch ihre Liebe

zu Karl Kreuzer vom Simiter. 1950 wurde ein Eigenheim

errichtet und 1952 läuteten die Hochzeitsglocken

für das junge Paar.

Thilde schenkte sieben Kindern das Leben. Maria verstarb

nach nur drei Tagen und der älteste Sohn Ulrich

erkrankte mit drei Jahren schwer. Jahrzehnte lang

wurde er von seiner Mama daheim liebevoll gepflegt,

bis er schließlich im Alter von 30 Jahren starb.

Ehemann Karl war Partieführer bei der Wildbach und

kam immer erst am Wochenende nach Hause. Mathilde

kümmerte sich um die Familie daheim und betreute

auch den großen Blumen- und Gemüsegarten.

Es war für sie selbstverständlich, dass der Blumenschmuck

für die Kirche oft aus ihrem Garten stammte.

Einen kleinen Zuverdienst brachte die Vermietung

von Fremdenzimmern. Bevor Ehemann Karl 1977 verstarb,

war er einige Jahre auf die Pflege seiner Frau

angewiesen. Mathilde hat acht Enkelkinder und einen

Urenkel.

Thilde lebte immer sehr bescheiden und sparsam. Es

war ihr wichtig, dass die Kinder eine gute schulische

Ausbildung machten. Alle Erledigungen machte Thilde

zu Fuß, oder mit dem Fahrrad – so ging sie bis ins

hohe Alter noch täglich auf den Friedhof.

Seit einigen Jahren ist der Alltag schon recht beschwerlich,

aber Thilde hat das Glück daheim von ihren

Kindern und einer Pflegerin gepflegt zu werden.

So sieht man sie auch mit 95 Jahren noch in Begleitung

bei einem kleinen Spaziergang.

Wir wünschen der Jubilarin weiterhin Gesundheit und

Gottes Segen!

v.l. Mag. Elisabeth Kreuzer, Karl Kreuzer, Mathilde Kreuzer, Mag. Siegmund Bichler, Josef Kaplenig, Oswald Kuenz

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DIE GEMEINDE INFORMIERT

DEZEMBER 2019


HEDWIG DIETRICH FEIERTE IHREN 90. GEBURTSTAG

Am 07. November konnte Frau Hedwig Dietrich in Lavant

ihren 90. Geburtstag feiern. Zu diesem Anlass

lud die Gemeinde die Jubilarin gemeinsam mit ihrer

Tochter und Enkelin in die Römerstube zum Mittagessen

ein. Bgm. Oswald Kuenz gratulierte mit einem gut

gefüllten Geschenkkorb und einer schönen Orchidee

und auch Pfarrer Siegmund Bichler überreichte einen

Blumengruß.

Hedwig wuchs beim „Moar“ in Lavant gemeinsam mit

vier Geschwistern auf. Bruder Konrad starb mit nur

18 Jahren im Krieg und auch die anderen Geschwister

- Frieda, Benjamin und Sepp sind leider bereits

verstorben.

Hedwigs Leidenschaft war immer das Bäuerin sein,

insbesondere die Tiere lagen ihr am Herzen und so

erledigte sie die Stall- und Feldarbeit immer gerne

und mit viel Fleiß. In jungen Jahren war sie auch eine

leidenschaftliche Reiterin auf den Noriker-Pferden –

und dies immer ohne Sattel!

Im Jahr 1967 heiratete sie mit 38 Jahren ihren Friedl

Dietrich, wobei sie zuerst noch in Hedwigs Elternhaus

wohnen blieben. Im Jahr 1981 übersiedelte das Paar

dann zum Dietrich.

Da ihre Schwiegermutter aus gesundheitlichen Gründen

kürzer treten musste, machte Hedwig von nun an

die anfallenden Arbeiten in der Firma, wie Telefonistin

und Arbeitsaufnahme und – Verteilung an die Arbeiter.

Die Liebe zur Landwirtschaft konnte sie trotzdem

nicht ganz aufgeben und so übernahm sie mit ihrem

Mann auch die kleine Landwirtschaft, wo sie jahrelang

ca. 50 Schafe fütterten.

Im Jahr 1989 trat dann Tochter Angelika in die Firma

ein und übernahm somit die Büroarbeit, aber Hedwig

blieb weiter als ihre Stellvertreterin zur Hand. Im Jahr

1997 kam Enkelin Melanie zur Welt, um die sich Hedwig

fortan kümmerte und sie großmütterlich umsorgte.

Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb Ehemann

Friedl im Jahr 2007. Über diesen Schmerz tröstete sie

vor allem ihre geliebte Melanie hinweg.

Der Bauernhof wurde zwar verpachtet, aber es war

für Hedwig selbstverständlich, dass sie sich um die

Schafte, Hennen und sogar Ziegen kümmerte, wenn

der Pächter keine Zeit dafür hatte.

Im Jahr 2017 erlitt Hedwig bei einem Sturz einen Wirbelbruch

– bis dahin erledigte sie die ganze Hausarbeit

für ihre kleine Familie. Nach diesem Unfall ging

ihr eine Haushaltshilfe zur Hand und seit Jänner 2019

kümmert sich eine 24-Std-Pflege um die Jubilarin.

Auch die Gartenarbeit verrichtete Hedwig immer besonders

gerne und sie freut sich immer über die bunte

Blütenpracht rund ums Haus.

Wir wünschen der Jubilarin weiterhin viel Gesundheit

und Freude im Kreise ihrer Familie.

v.l. Pfarrer Siegmund Bichler, Bgm. Oswald Kuenz, Pfarrkoordinator Hans Hanser, Pflegerin Maria, Tochter Angelika, Jubliarin

Hedwig, Enkelin Melanie, Bgm.Stellv. Josef Kaplenig

DEZEMBER 2019

DIE GEMEINDE INFORMIERT

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FRANZ HAIDER FEIERTE SEINEN 80. GEBURTSTAG

Am 2. April konnte Franz Haider bei guter Gesundheit

seinen 80. Geburtstag feiern. Dies nahm die Gemeinde

zum Anlass um den Jubilar gemeinsam mit Gattin

Anni zum Mittagessen in die Römerstube einzuladen.

Bürgermeister Oswald Kuenz und Amtsleiter Philipp

Pacher überreichten einen Geschenkkorb und eine

schöne Orchidee und auch Pfarrer Mag. Siegmund

Bichler kam mit einem Blumengruß zum Gratulieren.

Der Jubilar wurde am 2. April 1939 am Palmsonntag

auf einem Bergbauernhof in Innervillgraten geboren.

Bis zum 28. Lebensjahr half er bei der beschwerlichen

Arbeit am elterlichen Hof mit. Von 1968 bis 1982 war

Franz in Nordtirol bei verschiedenen Dienstgebern

tätig. Am 12. Oktober 1974 heiratete Franz seine aus

Nußdorf stammende Frau Anni. 1979 kaufte das Paar

einen Grund in Lavant und begann mit dem Hausbau.

1982 konnte das neu errichtet Eigenheim bezogen

werden, worauf sich besonders die drei Kinder Johannes,

Margret und Michael freuten. Von 1983 bis 1997

arbeitete Franz beim Sägewerk Anether in Lavant.

Aufgrund gesundheitlicher Probleme trat Franz 1997

in den Ruhestand.

Langsam erholte er sich von seiner Krankheit. Seit

mittlerweile 30 Jahren ist der Jubilar ein begeisterter

Imker und auch das Wandern in den Bergen bereitet

ihm große Freude. Vor 10 Jahren begleiteten ihn seine

Kinder und Schwiegerkinder bei einer geführten

Wanderung auf den Großvenediger und er war auch

schon 4 Mal zu Fuß über die Berge nach Innsbruck unterwegs

– 2x ganz alleine und 2x wurde er von einem

seiner Kinder begleitet.

Die berufliche Laufbahn hat seine Kinder nach Nordtirol

und Graz geführt und so sieht Franz seine Familie

nicht so oft. So freut es ihn besonders, wenn sie zu

Besuch kommen und er Zeit mit seinen 4 Enkeln verbringen

kann.

Wir wünschen Franz weiterhin viel Gesundheit und

Freude im Kreise seiner Familie.

v.l. Anna Haider, Pfarrer Mag. Siegmund Bichler, Jubilar Franz Haider, Bgm. Oswald Kuenz

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DEZEMBER 2019


FERDINAND PRINSTER FEIERTE SEINEN 75. GEBURTSTAG

Am 03. Jänner dieses Jahres konnte Ferdinand

Prinster in Lavant bei bester Gesundheit seinen

75. Geburtstag feiern. Zu seinem Ehrentag überbrachten

Bgm. Oswald Kuenz und Amtsleiter Philipp Pacher

Glückwünsche und einen gut gefüllten Geschenkkorb

sowie einen schönen Blumengruß.

Ferdinand kam 1944 in Lienz zur Welt und wuchs mit 2

Geschwistern auf. Er besuchte 8 Jahre die Volksschule

und begann danach eine Lehre als KFZ-Mechaniker

beim Pontiller in Dölsach und dann später in Lienz.

Nach dem Lehrabschluss arbeitete er als Tankwart in

Lienz. Da er sich an der Hand verletzte, dauerte sein

erster Bundesheereinsatz in Absam nur drei Tage

lang. Zwischenzeitlich arbeitete der Jubilar bei der

Firma Bergmann Holzexporte in Lienz und schließlich

wieder als Tankwart bis zum Jahr 1966. Im April 1966

heiratete Ferdinand seine Frau Anni. Da das junge

Paar als Hoferbe bei Anni im Gailtal vorgesehen war,

wohnten und arbeiteten sie dort. Ferdinand war auch

bei einer Baufirma tätig. Nach einem Jahr nahm er

eine Stelle bei der Fa. Tschojer in Tröppolach an. Die

Firma übersiedelte 1983 nach Matrei, wo Ferdinand

bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2000 als LKW-Fahrer

tätig war.

Das Paar hat drei Kinder. Sohn Ferdinand, geb.

1966, lebt mit seiner Familie in Villach und arbeitet

bei der ÖBB. Die Töchter Silvia, geb. 1969, und Ruth,

geb. 1977, leben beide in Lavant. Silvia arbeitet im Bezirksaltenheim

und Ruth ist bei der Getränkewelt in

Debant beschäftigt. Ihr Sohn Leon besucht die Volksschule

in Lavant und ist der ganze Stolz der Großeltern.

Ferdinands Vater verunglückte 1960 tödlich und seine

Mutter Anna fand in Lavant mit Ehemann Josef ein

neues Glück. Im Jahr 1975 begann auch Ferdinand in

Lavant ein Eigenheim zu errichten. In dieses konnte

er 1979 mit seiner Familie übersiedeln. Eine große

Leidenschaft des rüstigen Rentners ist sein Motorrad

– eine Harley Davidson, mit dem er gerne Ausflüge

unternimmt.

Wir wünschen dem Jubilar weiterhin viel Gesundheit,

Freude und Zufriedenheit und glückliche Stunden im

Kreise seiner Familie!

v.l. Jubilar Ferdinand Prinster, Annemarie Prinster, Bgm. Oswald Kuenz

DEZEMBER 2019

DIE GEMEINDE INFORMIERT

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KATHARINA BACHER – 75. GEBURTSTAG

GESTORBEN AM 14. OKTOBER 2019

Am 5. Mai feierte Frau Katharina Bacher, besser bekannt

als Steirer Kathi ihren 75. Geburtstag. Zu diesem

Anlass kam die Gemeinde, vertreten durch

Bgm. Oswald Kuenz, AL Philipp Pacher und KV Renate

Winkler mit einem reich gefüllten Geschenkkorb, sowie

einer schönen Orchidee zum Gratulieren. Auch

Pfarrer Mag. Siegmund Bichler und Pfarrkoordinator

Hans Hanser gratulierten mit einem Blumengruß.

Kathi wurde als jüngstes von 6 Kindern beim „Außer

Juri“ in Stranach, in der Gemeinde Mörtschach

geboren. Ihre Eltern Theresia und Jakob Schrall

bewirtschafteten dort einen Bauernhof, wo die Jubilarin

mit den Geschwistern Wastl, Hansl, Sepp, Adolf

und Genovefa aufwuchs. Leider verstarb Mutter Theresia

viel zu früh und so wurde Kathi von ihrer um 10

Jahre älteren Schwester Genovefa großgezogen. Nach

dem Grundschulbesuch begann Kathi eine Lehre

als Schneiderin, die sie aber bald wieder abbrechen

musste.

Einige Zeit arbeitete sie in einer Wirtschaft in Innsbruck

sowie beim Wirt in Lavant. Schließlich konnte

sie die Schule in Schloss Lengberg besuchen und anschließend

war sie wieder beim Lavanter Wirt tätig.

Dort lernte sie auch ihren heutigen Mann Emil kennen.

Am 25. März 1967 läuteten die Hochzeitsglocken

in der Wallfahrtskirche von Maria Locherboden in der

Gemeinde Mötz in Nordtirol. Mit viel Fleiß wurden die

Hofstelle und das Wohnhaus beim Steierer um- und

ausgebaut. Das Paar hat vier Kinder – Brigitte, Hubert,

Carola und Sabine. Außer Sabine, die mit ihrer

Familie in Thurn lebt, sind die Kinder der Heimatgemeinde

treu geblieben. Vater Jakob verbrachte seinen

Lebensabend bei Tochter Kathi in Lavant und auch

die Schwiegereltern, die leider beide relativ früh verstarben,

wurden von Kathi gepflegt.

Da der Hof im Nebenerwerb betrieben wird, war und

ist Kathi um das Wohl der Tiere bemüht, wenn die

Männer bei der Arbeit sind. Mit viel Liebe betreut die

Jubilarin auch einen großen Obst- und Gemüsegarten

und viele Blumen rund ums Haus. Das Wandern in

den Bergen bereitete ihr auch stets große Freude und

so hat sie einige Gipfel erklommen.

Natürlich freut sie sich auch immer besonders über

den Besuch ihrer fünf Enkel – Tamara, Carina, Matthias,

Vanessa und Jaqueline!

v.l. Emil Bacher, AL Philipp Pacher, Jubilarin Kathi Bacher, Mesner und Pfarrkoordinator Hansi Hanser,

Pfarrer Mag. Siegmund Bichler, Bgm. Oswald Kuenz

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DIE GEMEINDE INFORMIERT

DEZEMBER 2019


TRAUERFEIERN IN

UNSEREM DORF

BESONDERS WÜRDEVOLL UND TRADITIONELL

„Die Glocken klingen so viel anders, wenn ein lieber Freund gestorben ist.“

Diese Worte hat Martin Luther (1483 – 1546) einst gesagt.

Für Trauernde ist die Welt plötzlich eine ganz andere,

und nichts erscheint nach dem Verlust eines geliebten

Menschen mehr so, wie es einmal war. Auch wenn

das Leben um sie herum weiter seinen gewohnten

Lauf nimmt: Für sie ist es aus den Fugen geraten und

plötzlich nur noch dunkel, kalt und leer. Erfüllt von tiefem

Schmerz und Traurigkeit wirkt vieles sinnlos, was

vor kurzem noch wichtig war. Wie soll es ohne den

Verstorbenen weitergehen? Der Blick in die Zukunft

wird von Gefühlen wie Einsamkeit und Verzweiflung,

eventuell auch Zukunftsangst oder gar Hoffnungslosigkeit

verschleiert.

Die Gemeinde und die Pfarrgemeinde sind stets bemüht,

die Trauerfamilien im Anlassfall bestmöglich zu

unterstützen, sei es mit dem Vorbereiten der Aufbahrungskapelle

am Fuße des Kirchweges, oder mit dem

Öffnen und Schließen des Grabes.

Die Trauerfeiern beginnen bei der Aufbahrungskapelle am

Fuße des Kirchweges

Mit kräftiger Stimme übernimmt das Vorbeten beim

Seelenrosenkranz und während dem Trauerzug schon

seit Jahren unser Gemeindebürger Pacher Martin sen.

Besonders würdevoll ist wohl auch der Trauerzug hinauf

auf den Kirchbichl. Die Verstorbenen werden von

sechs Sargträgern von der Aufbahrungskapelle aus

zum Begräbnisgottesdienst in die Wallfahrtskirche

und anschließend zur letzten Ruhe am Ortsfriedhof

getragen.

Die Trauerfeiern werden vom „Lauentna Blech“, von

den „Geschwister Schneider“ oder von anderen Gruppen

musikalisch begleitet. Auch der neu gegründete

Männergesangsverein Lavant hat bereits zwei Trauerfeiern

musikalisch umrahmt.

Die Verstorbenen werden auf ihrem Weg zur letzten Ruhe

getragen

Seitens der Gemeinde Lavant und stellvertretend für

alle Trauerfamilien bedanken wir uns bei allen, die zu

den traditionellen und würdevollen Trauerfeiern in

unserer Gemeinde beitragen. Dies ist keinesfalls als

selbstverständlich anzusehen und ist vor allem dem

großen Zusammenhalt in unserem Dorf zu verdanken.

Im heurigen Jahr mussten wir leider von fünf Gemeindebürgerinnen

Abschied nehmen. Mögen sie in Frieden

ruhen.

Trauerzug auf dem gemeinsamen Weg

DEZEMBER 2019

DIE GEMEINDE INFORMIERT

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STERBEFÄLLE 2019

„Die Erinnerung ist ein Fenster

durch das ich Dich sehen kann,

wann immer ich will.“

„Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann,

ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen,

die an ihn denken.“

NACHRUF BERTA KOFLER

Stadtsaal in Lienz, um ein Zubrot zu verdienen und

den Kindern eine Ausbildung ermöglichen zu können.

Sie sparte, brachte jeden verdienten Schilling in den

Haushalt ein und fuhr mit dem Fahrrad, später mit

dem Mofa nach Lienz und vollgepackt mit

Berta Kofler erblickte am 18. August 1930 als viertes

von insgesamt 13 Kindern der Clementine, geb. Brunner

und des Bartlmä Oberegger in Gaimberg das Licht

der Welt. Nach der achtjährigen Volksschule besuchte

sie die Landwirtschaftliche Lehranstalt in Lienz. Die

Not in den 30er Jahren war groß, das Leben bescheiden

und die Kinder mussten früh auf dem Hof und

Feld mitarbeiten. Berta war schon in der Kindheit sehr

tüchtig und lernte rasch von ihrer Mutter die Geschicke

einer Bäuerin. Nach dem frühen Tod ihrer Mutter

mit nur 49 Jahren im Jahr 1952 musste sie noch mehr

Verantwortung im Haus übernehmen und sorgte liebevoll

für ihre Geschwister.

Mit 21 Jahren lernte sie ihren späteren Ehemann

Seppl vom Untermicheler in Lavant beim Kirchtag in

Gaimberg kennen. Seppl war nicht der Wunschkandidat

ihres Vaters, weil er kein Bauer war, doch sie

setzte ihren Willen durch, heiratete den Mann, den sie

liebte und zog mit ihm 1953 in das Mesnerhaus nach

Lavant. Der Kindersegen ließ nicht lange auf sich warten

und mit Sepp, Alfred, Erna, Peter, Michaela und

Monika wuchsen 6 Kinder heran.

Seppl war über 60 Jahre lang in den Diensten der Kirche

und sie stand ihm als Mesnerin stets helfend zur

Seite. Sie vertrat ihn, wann immer sie gebraucht wurde,

schmückte die Kirche und läutete auch die große

Glocke der Kirche händisch, was aus heutiger Sicht eigentlich

undenkbar ist.

In den frühen 70er Jahren nahm sie eine Stelle als

Hausmädchen im Hotel Sonne an, arbeitete in Privathaushalten,

im Feriendorf am Iselsberg und im

Einkaufstaschen am Gepäcksträger nach Hause. Mit

äußerst viel Fleiß, jeder Menge Entbehrung und harter

Arbeit konnte sie im Jahr 1981 zusammen mit ihrem

Ehemann und den Kindern das neue Eigenheim

beziehen, das sie hegte und pflegte. Sie war die Seele

des Hauses und die Tür stand für alle immer offen.Die

Familie war das Um und Auf im Leben und sie genoss

es, wenn ihre „Schäfchen“, wie sie die Familie liebevoll

nannte, um sie herum waren. Ihre Leidenschaft zum

Kochen, Backen und Handarbeiten blieb bis zuletzt.

Besonders ihre Knödel, Schlipfkrapfen und der legendäre

Schweinsbraten wurde von allen sehr geschätzt.

Sie konnte nie ohne Arbeit sein, denn Arbeit erfüllte

ihr Leben.

Auch zu den Enkelkindern hatte sie ein inniges Verhältnis

und sie liebte es, ihnen stundenlang Geschichten

zu erzählen oder Ratschläge fürs Leben zu geben.

Sie kamen immer gerne zu ihr und sie erfreute sich

an den Besuchen. Durch ihre offene Art kannte sie

viele Leute im Bezirk, wusste, wer mit wem verwandt

ist usw. Durch Reden kommen die Leute zusammen,

sagte sie. Sie redete einfach für ihr Leben gern. Man

konnte ihr stundenlang zuhören, denn sie wusste immer

etwas zu erzählen.

Im Jahr 2007 erlitt ihr Ehemann Seppl einen Schlaganfall,

von dem er sich nicht mehr erholte. Berta pflegte

ihn mit viel Liebe und Geduld, obwohl sie selbst schon

gesundheitlich angeschlagen war. Die letzten Jahre bis

zu seinem Tod im Jahr 2014 wurde Seppl und in weiterer

Folge auch Berta zu Hause von der Familie mit

Hilfe von 24-Stunden-Pflegerinnen liebevoll betreut.

Kurz vor Weihnachten 2018 bemerkte Berta, dass ihre

Kräfte zusehends schwanden. Jede kleinste Anstrengung

machte ihr zu schaffen. Eine Lungenentzündung

war Auslöser für die Schwäche, von der sie sich leider

nicht mehr erholte.

Mit großer Geduld ertrug Berta das Leiden, welches

schlussendlich am 25. April diesen Jahres in einen

friedlichen ewigen Schlaf übergegangen ist.

Möge sie in Frieden ruhen!

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DIE GEMEINDE INFORMIERT

DEZEMBER 2019


NACHRUF CHARLOTTE KAROLINE GROSSLERCHER

Kochen. 1969 siedelte die Familie, mit inzwischen 5

Kindern, nach Lavant, weil Georg Bezirksschulinspektor

wurde. Bald schon integrierte sich die Familie in

das Dorfleben und fühlten sich hier sehr wohl. Drei

Ihrer Töchter bauten in Lavant Haus, eine Tochter zog

nach Nikolsdorf und Sohn Günther zog es in Lottes

Heimat, nach Vorarlberg.

Am meisten freute es Lotte, wenn alle bei ihr im Schulhaus

in einer geselligen Runde zusammenkamen! Sie

war besonders bemüht, dass ihre Kinder eine gute

Ausbildung erhalten und ihre Berufe gewissenhaft

ausüben. Dafür war sie immer gerne bereit die Enkel

zu betreuen.

Charlotte Karoline Peyrl wurde am 15. September

1927 in Bludenz, in Vorarlberg, geboren. Sie verbrachte

eine fröhliche Kindheit und Jugend mit ihren Eltern

und ihren zwei Schwestern im Montafon. Sport bedeutete

der Familie sehr viel. Immer wieder erzählte

Lotte, wie sie von allen genannt wurde, von ihren

Bergtouren und Skierlebnissen. Bei den vielen Ausflügen

kehrte die Familie auch gerne in Gasthöfen ein,

die ihr Papa als Braudirektor kannte. Bereits als Kind

war sie eine begeisterte Skifahrerin und fuhr die ersten

Rennen mit – sie wurde sogar Vorarlberger Skilandesmeisterin

in der Alpinen Kombination, worauf sie

besonders stolz war.

1940-1944 besuchte sie die LBA in Feldkirch. Dort ereignete

sich 1944 ein besonders tragischer Moment

in ihrem Leben: ein Bombenangriff, der ihre Schule

und ein Lazarett traf und viele Menschenleben kostete.

Nach den Lehrjahren unterrichtete sie ein Jahr in der

Volksschule Bürs bei Bludenz und machte anschließend

einen zweijährigen Sprachaufenthalt in Genf.

1950 durfte Lotte nach bestandenem Kochkurs endlich

ihren Georg Grosslercher heiraten, einen gebürtigen

Hopfgartner, den sie in der LBA kennen und lieben

lernte. Das glückliche Ehepaar zog nach Osttirol,

weil Georg dort eine Stelle als Schuldirektor erhielt.

Der Einzug in Abfaltersbach wurde von den Einheimischen

wie bei einem Königspaar gefeiert, da Charlotte

als erfolgreiche Sportlerin brillierte. So erzählte sie oft

schmunzelnd, wie sie den Abfaltersbacher Burschen

das Skifahren beibrachte. Sie durfte auch als einzige

Frau in der damaligen Zeit in Abfaltersbach Hosen tragen!

Sie hatte sprichwörtlich „Die Hosen an“ – diese

mentale Stärke bewies sie ihr ganzes Leben und gab

sie auch an ihre Familie weiter.

Wenn jemand in der Familie krank war, fand sie in

ihren Kräuterbüchern stets das richtige Kraut um ihre

Lieben gesund zu pflegen. Sie betonte auch immer,

wie dankbar sie sei, dass alle ihre 5 Kinder, die 12 Enkelkinder

und 16 Urenkel gesund sind!

Mit zunehmendem Alter musste Charlotte auch einige

Krankheiten überstehen. Ihr starker Lebenswille

und ihr Glaube gaben ihr immer wieder Kraft und so

verbrachte sie noch im heurigen Sommer einige

Wochen in ihrer Heimat im Montafon. Ihre Töchter

kümmerten sich abwechselnd liebevoll um sie, und

so konnte sie bis zum Schluss in ihrer Wohnung im

Schulhaus bleiben.

Am 31. August diesen Jahre schloss Charlotte, ein

paar Tage vor Vollendung ihres 92. Geburtstag für

immer ihre Augen.

„Die Liebe hört niemals auf.“

Und die Liebe vermag alle Grenzen zu überwinden.

In diesem Sinne existieren weder Diesseits

noch Jenseits, denn Liebe ist grenzenlos. Charlotte

ist also immer bei ihren Lieben – jetzt und für

immer!

Möge sie in Frieden ruhen!

Auch der Umzug nach Sillian prägte Lottes Leben. Dort

lernte das junge Paar Freunde fürs Leben kennen -

sei es beim Kartenspielen, beim Kegeln, Nähen oder

DEZEMBER 2019

DIE GEMEINDE INFORMIERT

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NACHRUF KATHARINA BACHER

Neben der Stallarbeit schaffte Kathi auch im Haushalt

viel. Regelmäßig zog der Duft von frisch gebackenem

Brot durch`s Haus. Auch Marmeladen, Sirup und vieles

mehr bereitete Kathi in liebevoller Arbeit selbst zu

und versorgte mit den hausgemachten Köstlichkeiten

ihre Familie. Ihr Garten war Kathi`s große Leidenschaft.

Der Blumenschmuck rund ums Haus war für

sie eine Herzensangelegenheit.

Die „Steirer Kathi“, wie sie von vielen genannt wird,

wurde am 5. Mai 1944 in Mört-schach geboren. Sie

war das jüngste von sechs Kindern beim „Außer -Juri“

im Ortsteil Stranach. Ihre Eltern Theresia und Jakob

Schrall bewirtschafteten dort einen Bauernhof, auf

dem sie gemeinsam mit ihren Geschwistern Wastl,

Hansl, Sepp, Adolf und Geno-vefa ihre Kindheit verbrachte.

Ihre Mutter Theresia verstarb bereits in

jungen Jahren, womit die ältere Schwester Genovefa

die Erziehung der Geschwister übernehmen musste.

Kathi besuchte die Grundschule und begann danach

eine Lehre als Schneiderin, die sie aber bald wieder

abbrechen musste. Einige Zeit arbeitete sie in einer

Wirt-schaft in Innsbruck, sowie beim Wirt in Lavant.

Schließlich wurde es ihr möglich, die Schule im Schloss

Lengberg zu besuchen, danach trat sie wiederum

ihren Dienst beim „Lavanter Wirt“ an. Hier lernte Kathi

ihren Emil kennen.

Wenn zwischen der vielen Arbeit etwas freie Zeit übrigblieb,

unternahm Kathi gerne Ausflüge und Wanderungen.

Auch heuer war sie das ein oder andere Mal

unterwegs, unter anderem wanderte sie im Frühling

noch einmal auf ihre geliebte „Lavanter Alm“. Kathi

unternahm gerne gemeinsam mit ihrer Brigitte ausge-dehnte

Spaziergänge, oft führten sie dabei auch

Emil`s Jagdhund aus.

Kathi genoss es, wenn ihre Enkelkinder zu ihr kamen.

Oft standen dann lustige Spielenachmittage am Programm.

Im Mai dieses Jahres vollendete Kathi ihr 75. Lebensjahr,

was sie, bescheiden wie im-mer, im Kreise der

Familie feierte. Im September kam dann für alle überraschend

eine leider aussichtslose Diagnose, welche

dazu führte, dass Kathi schließlich am 14. Oktober,

nach kurzer schwerer Krankheit, für immer eingeschlafen

ist.

Kathi war zeitlebens um das Wohl ihrer Lieben bemüht .

Möge sie nun in Frieden ruhen!

Am 25. März 1967 schlossen die beiden in der Wallfahrtskirche

von Maria Locherbo-den in der Nordtiroler

Gemeinde Mötz den Bund fürs Leben. Vor zwei

Jahren feierten Kathi und Emil ihre „Goldene Hochzeit“

im Kreis ihrer Familie.

Mit viel Fleiß errichteten Kathi und Emil die Hofstelle

beim „Steirer“ in Lavant und bau-ten das bestehende

Wohnhaus um. Kathi und Emil bekamen vier Kinder:

Brigitte, Hu-bert, Carola und Sabine. Kathi kümmerte

sich stets aufopfernd und mit viel Liebe um Ihre Familie.

Sie holte auch ihren betagten Vater zu sich nach

Lavant, damit er hier bei ihr und ihrer Familie seinen

Lebensabend verbringen konnte. Ebenso kümmerte

sie sich vorbildlich um ihre Schwiegereltern.

Die Landwirtschaft bereitete Kathi zeitlebens viel

Freude. Ob Stall- oder Feldarbeit – sie half mit, wo sie

nur konnte. Über die Nachricht, dass während ihres

letzten Kranken-hausaufenthaltes zwei Kälber geboren

wurden, freute sie sich noch besonders. So gerne

hätte sie sich selbst um die Kälber gekümmert.

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DIE GEMEINDE INFORMIERT

DEZEMBER 2019


NACHRUF ANNA STANGLECHNER

Ihre Kinder und Schwiegerkinder und besonders ihre

Enkel halfen ihr über die schwere Zeit hinweg. Kurz

nach ihrem 80. Geburtstag erlitt Nannile einen schweren

Schalganfall.

Durch die aufopfernde Pflege in der Familie, ihren

starken Lebenswillen und ihren Glauben kämpfte sie

sich zurück ins Leben und konnte fortan noch einige

Jahre ein erfülltes Leben leben. Im Jahr 2012 musste

sie den Verlust von drei Geschwistern verkraften.

Anna Stanglechner, genannt Nannile, wurde am

09. Jänner 1928 beim Oberstoaner in Gwabl als achtes

von elf Kindern geboren. Von den Geschwistern lebt

heute noch Bruder Tonig in Salzburg.

Die Kindheit auf dem Bergbauernhof war sicher mühsam

und geprägt von harter Arbeit, aber die Verstorbene

hatte diese Zeit trotz allem in bester Erinnerung.

Oft berichtete sie über die zahlreichen lustigen Erlebnisse,

die sich im Zusammensein mit den Geschwistern

ergaben, vor allem zu den Schwestern Lene und

Moidile hatte sie ein inniges Verhältnis. Aber auch

ihre Brüder hatte sie von Herzen gern!

In diesem Jahr wurde aber auch ihr Sonnenschein –

Urenkel Elijah – geboren, der ihr, auch wenn es ihr

schlecht ging, ein Lächeln ins Gesicht zauberte.

Am 25. Oktober dieses Jahres schloss Nannile für immer

ihre Augen.

Ihre herzliche, liebevolle Art wird nicht nur ihrer Familie

in guter Erinnerung bleiben.

Möge sie in Frieden ruhen!

Im Jahr 1950 kaufte die Familie das Anwesen beim Roademoar

in Lavant. Hier brachte Nannile dann auch

ihre erste Tochter Maria – Moidl – zur Welt. Als Nannile

beim Wildbach Köchin war, lernte sie ihren zukünftigen

Mann Viktor Stanglechner kennen. Mit ihm zog

sie nach Kristein. Der Kindersegen ließ nicht lange auf

sich warten und Moidl bekam im Laufe der Jahre noch

drei Geschwister – Viktor, Anna und Josef – Seppl.

Infolge der Hochwasserkatastrophe 1966 verlor die

Familie ihr Heim und wurde in Lavant vom Bruder

der Verstorbenen aufgenommen. Hans und seine

Frau Nannile erwiesen sich in dieser schwierigen Situation

als äußerst großherzig, hatten sie doch selber

6 Kinder. Das Zusammenleben der beiden großen

Familien in dem nicht übermäßig geräumigen Haus

dauerte insgesamt 3 Jahre. In dieser Zeit erbaute die

Familie ihr Eigenheim in Lavant. Da ihr Mann Viktor in

Deutschland arbeitete, kümmerte sie sich alleine um

ihre Kinder, denen es an nichts mangelte.

Da Nannile ein sehr geselliger und naturverbundener

Mensch war, wurde sie Sennerin. Zuerst einen Sommer

lang gemeinsam mit Bruder Peter in der Stoaner

Alm in Matrei und dann mit ihrem Mann Viktor auf der

Rabantalm in Nikolsdorf - ihre Gastfreundschaft und

ihr Kaiserschmarren sind vielen in guter Erinnerung.

Im Jahr 2002 verstarb Ehemann Viktor.

DEZEMBER 2019

DIE GEMEINDE INFORMIERT

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NACHRUF ANNA BRUNNER

Auch nach dem Bezug einer eigenen kleinen Wohnung,

im Obergeschoss beim Bichler, konnte man

sich bei einem Besuch auf einen warmen Tee oder

einen Saft mit Keksen freuen.

Annis Leben war auch im hohen Alter noch von einer

gewissen Routine geprägt. So fuhr sie zB noch bis vor

ca. 10 Jahren wöchentlich mit dem Rad einkaufen. Sie

liebte auch Spaziergänge ins „Bichler Hoamet“. Auch

der Kirchgang am Sonntag war für die gläubige Bäuerin

selbstverständlich und sie freute sich immer auf

einen „Ratscher“ mit den anderen Kirchgängern.

Anna - Anni Brunner kam am 24. Juni 1928 am Haßlerhof

in Zwickenberg, hoch über Oberdrauburg, auf

1.350m Seehöhe, als fünftes von acht Kindern zur

Welt.

Die Kinder- und Jugendjahre waren geprägt von einer

wirtschaftlich sehr schweren Zeit, es gab nicht viel.

Aber die große Liebe ihre Eltern und das gemeinsame

Aufwachsen mit ihren acht Geschwistern prägte Anni

von frühester Jugend an.

Vor ca. 3 Jahren, gesundheitlich bereits geschwächt,

nahm Tochter Cilli ihre Mama zu sich und pflegte sie

daheim in Oberleibnig. Auch fern der Heimat interessierte

sich Anni noch für die Dorfentwicklung und

Neuigkeiten aus Lavant. Auch freute sie sich immer

über Besuche von Verwandten und Bekannten.

Die letzten zehn Wochen war die Verstorbene in Lienz

im Krankenhaus, wo sie am 4. Dezember ihre letzte

Reise ins ewige Reich angetreten ist.

Möge sie in Frieden ruhen!

Nach dem Besuch der Volksschule arbeitete sie am

elterlichen Hof fleißig mit. Später erlernte sie das Kochen

in einer Hotelküche in Heiligenblut. Weitere Arbeitsstätten

waren später die Lederfabrik Neuner in

Lienz und Haushaltstätigkeiten beim Kaufhaus Linder

in Nikolsdorf.

Mit 25 Jahren, im Jahr 1953, heiratete Anni zu Lichtmess

Franz Brunner vom Unterbacherhof in Lavant.

Ihre Ehe wurde mit fünf Kindern beschenkt – Josef,

Franziska, Cäcilia, Maria und Franz. Am Bichlerhof lebten

auch noch Schwiegervater Josef mit seiner Frau

Paula. Aufgrund der großen Verwandtschaft kam es

in der Bichler Kuchl immer wieder zu großen Zusammenkünften.

Der doch recht plötzliche Tod ihres geliebten Mannes

Franz 1982 versetzte Anni in große Trauer. Der älteste

Sohn Sepp übernahm den Hof seines Vaters und Anni

arbeitete als Bäuerin bis ins hohe Alter immer fleißig

mit. Sie liebte es in den Stall zu gehen und dort nach

dem rechten zu schauen. Anni kümmerte sich auch

einige Sommer als Hirtin auf der Lavanter Alm um die

Kälber der Lavanter Bauern.

Die Verstorbene war aber vor allem auch für die 15

Enkel und 17 Urenkelkinder da – ob im Lesachtal, in

Oberleibnig oder in Lavant. Sie spielte mit den Kindern,

flickte die Socken oder verköstigte die Enkel zB

mit ihren gegrendelten Schlipfkrapfen.

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DIE GEMEINDE INFORMIERT

DEZEMBER 2019


Auszug aus der Kleinen Zeitung vom 4.12.2019

Auszug aus der Tiroler Tageszeitung vom 27.11.20194.12.2019

DEZEMBER 2019

DIE GEMEINDE INFORMIERT

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Auszug aus dem Osttirol Bote vom 28.11.2019 – Lavant

im gesamten Bezirk an 5. Stelle bei den Nächtigungen

im Oktober 2019.

Leserbrief aus der Harpfe vom Dezember 2019 (Der Vater von Karl Brunner war Ignaz Brunner, ein gebürtiger

Lavanter und Bruder unseres ehem. Vbgm. und Waldaufseher Josef Brunner. Ignaz Brunner war

von 1964 bis 1973 Bürgermeister in der Gemeinde Birnbaum und von 1973 bis 1997 Bürgermeister der

Großgemeinde Lesachtal.)

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DIE GEMEINDE INFORMIERT

DEZEMBER 2019


BUNTE SEITEN

Krippe im Haus des Burgkommandanten bei der Toranlage

Dolomitengolf-Loipe

Vollmond

Dorfblick

Dekanatswallfahrt

Franz Klammer beim Lavanter Kirchtag

Archäologen-Workshop

Fronleichnam

DEZEMBER 2019

BUNTE SEITEN

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BUNTE SEITEN

Lavant vom Roten Turm aus

Mehrzweckhaus mit Beflaggung

Sonnenaufgang

Die letzten Sonnenstrahlen

Cäcilienmesse im Gemeindesaal

Steirer Teich

Bachfurt Tiefenbach beimUnwetter Mitte November

Überflutung des Micheler Feldes

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BUNTE SEITEN

DEZEMBER 2019


BUNTE SEITEN

Lavanter Alm im Herbst 2019

Errichtung Golf-Parkplatz

Weihnachtsbeleuchtung Fam. Bacher Hubert

Weihnachtsbeleuchtung Fam. Oberhammer Hannes

Weihnachtsbeleuchtung Fam. Stanglechner Viktor

Weihnachtsbeleuchtung Fam. Tscharnidling Lydia

Weihnachtsbeleuchtung Lavanterhof

Weihnachtsbeleuchtung Fam. Schett Josef

DEZEMBER 2019

BUNTE SEITEN

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FREIWILLIGE FEUERWEHR

LAVANT

JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG 2019

Auch heuer hat das Feuerwehr-Jahr traditionell mit

der Jahreshauptversammlung am 5. Jänner im Gemeindesaal

begonnen. Höhepunkt der Jahreshauptversammlung

ist immer wieder die Angelobung unserer

Probefeuerwehrmänner. Heuer konnten Jesacher

Fabian, Hanser David und Pacher Florian angelobt

werden. Wir bedanken uns bei euch für die Bereitschaft,

in unserer Wehr mitzuarbeiten und wünschen

euch viele unvergessliche Erlebnisse in unseren Reihen.

Jahreshauptversammlung 2019

ANGELOBUNG 2019

Bereits im Frühjahr starteten wir wieder mit den

Fachbereichs-Übungen gemäß unserem bewährten

Ausbildungsprogramm. In den verschiedenen

Fachbereichen (Atemschutz, Maschinisten, Funk und

Florianstation, Führungskräfte, …) werden die Übungen

von den jeweiligen Verantwortlichen aufwändig

und gewissenhaft vorbereitet. Als Anerkennung

dieser Arbeit und um im Ernstfall gut ausgebildet zu

sein ersuchen wir unsere aktiven Mitglieder, fleißig an

den Übungen teilzunehmen.

Angelobung 2019

56 FREIWILLIGE FEUERWEHR

DEZEMBER 2019


ÜBUNGEN 2019

Jeder von uns kann jederzeit unverschuldet in eine Notsituation geraten. In solchen Situationen ist man unter

anderem auch auf die sofortige Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr angewiesen.

Im letzten Jahr konnte ein deutlicher Aufschwung bei der Übungsbeteiligung vermerkt werden, welcher im

Laufe dieses Jahres leider nicht in diesem Ausmaß gehalten werden konnte. Damit unsere Wehr im Notfall

auch tagsüber rasch einsatzbereit ist, ergeht nochmals die Bitte an alle aktiven Mitglieder und an die, die

es noch werden wollen, die Übungen zahlreich zu besuchen. Dies dient neben der Eigensicherheit auch der

schnellstmöglichen Hilfe unserer Mitmenschen in Notsituationen.

Jedes FF-Mitglied erhält vor Beginn der Übungssaison einen Terminkalender und werden außerdem alle Übungen

nochmals per Blaulicht-SMS kurzfristig angekündigt.

Einsatzübung im Sommer 2019 Führungskräfte-Schulung Basisausbildung Hebekissen und Leitern

BEWERBE 2019

Die Teilnahme an verschiedenen Bewerben trägt einen großen Teil zur Kameradschaftspflege und auch zur

Ausbildung bei. Es werden bei den Übungen sämtliche Handgriffe im Umgang mit den jeweiligen Gerätschaften

oftmals geübt und wiederholt. Heuer nahm ein Atemschutztrupp (Hanser Michael, Oberhammer Patrick,

Pacher Martin) am Bewerb um das Atemschutz-Leistungsabzeichen in Silber erfolgreich teil. Weiters nahm eine

Gruppe am Bezirks-Kuppelcup in Außervillgraten teil.

Die Teilnahme an Bewerben erfordert immer wieder viel Zeit und Fleiß, dafür bedanken wir uns bei unseren

Kameraden herzlich.

ASLA in Silber 23.03.2019 Kuppelcup Außervillgraten 30.03.2019

DEZEMBER 2019

FREIWILLIGE FEUERWEHR

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EINSÄTZE 2019

Leider bleiben wir auch vor Einsätzen nicht verschont.

Im Jahr 2019 gab es fünf technische Einsätze (davon

einer nicht im eigenen Einsatzgebiet), vier Brandeinsätze

(davon zwei nicht im eigenen Einsatzgebiet und

zwei Fehlalarme), und zwei Brandsicherheitswachen

(Lavanter Kirchtag am 4. und 5. Mai 2019).

Für die Einsatzkräfte besonders herausfordernd ist

immer wieder die Anfahrt zu den Einsätzen. Die genaue

Einsatzlage ist meist unbekannt und muss man

sich erst vor Ort ein genaues Bild machen und aufgrund

der Gegebenheiten möglichst schnell Entscheidungen

treffen. Besonders gefordert sind dabei nicht

nur die Einsatzleiter und Gruppenkommandanten,

sondern jeder einzelne Feuerwehrmann im Einsatz.

Brand Holzverwertung Ortner (Nikolsdorf) 28.02.2019

Der frühe Wintereinbruch Mitte November mit starken

Regen- und Schneefällen führte in ganz Osttirol

zu zahlreichen Feuerwehr-Einsätzen. In Lavant blieben

größere Schäden zum Glück aus. Unsere Wehr

musste lediglich zu einem Unterstützungseinsatz in

der Nachbargemeinde Dölsach ausrücken. In Lavant

musste die Forcha-Straße im Bereich der Bachfurt

Tiefenbach vom Nachmittag des 17.11.2019 bis zum

Vormittag des 18.11.2019 gesperrt werden. Außerdem

musste der Keller bei einem Wohnhaus ausgepumpt

werden.

VU Dölsach 30.03.2019 - Foto Brunner Images

KLF NEU 2021

Unser KLF (Mercedes 310/33, 105 PS) wurde im Jahr

1991 angeschafft. Aufgrund des Alters und der mittlerweile

fortgeschrittenen Technik entspricht dieses

Fahrzeug nicht mehr dem Stand der Zeit.

Straßensperre Wacht

Wie bereits bekannt ist, ist vorgesehen im Jahr 2021

ein neues Kleinlöschfahrzeug anzuschaffen. Diesbezüglich

hat der Ausschuss bereits in einigen Sitzungen

beraten. Außerdem wurden vom Ausschuss heuer

einige mögliche Fahrzeug-Varianten besichtigt (Villach,

Serfaus, Huben im Ötztal, EMPL).

Es wird sicher noch viele Besprechungen und Beratungen

benötigen, um sich für das passende Fahrzeug

für die Zukunft zu entscheiden.

Unterstützungseinsatz Dölsach

58 FREIWILLIGE FEUERWEHR

DEZEMBER 2019


LAVANTER KIRCHTAG 2019

Im heurigen Jahr organisierte wieder die Feuerwehr

den traditionellen Lavanter Kirchtag.

Nach zahlreichen Arbeitsstunden an Vorbereitungen

war es am 4. Mai 2019 endlich soweit und der Lavanter

Kirchtag war da.

Am Samstagabend sorgten „Die jungen Mölltaler“ für

ausgelassene Party-Stimmung im Discozelt. Im Gemeindesaal

spielte die „Dölsacher Tanzmusik“ auf.

Trotz des regnerischen und kalten Wetters wurde bis

in die frühen Morgenstunden gefeiert.

Am Sonntag, 5. Mai 2019, ging der Kirchtag nach der

hl. Messe mit Opferwiddersegnung im Kirchtagszelt

vor der Römerstube weiter. Obwohl es leicht geschneit

hatte kamen zahlreiche Besucher und genossen die

Frühschoppen-Stimmung. Für musikalische Unterhaltung

sorgte das „Osttirol Quintett“. Natürlich gab es

auch wieder eine große Tombola, als Hauptpreis gab

es den gesegneten Opferwidder zu gewinnen.

Eine Veranstaltung in dieser Größenordnung zu organisieren

und durchzuführen erfordert immer wieder

den Einsatz und Zusammenhalt der gesamten Dorfgemeinschaft.

Im Namen der Freiwilligen Feuerwehr

Lavant dürfen wir uns bei den zahlreichen Helfern

für den großartigen Einsatz bedanken. Die erbrachten

Leistungen sind von unschätzbarem Wert und der

Kirchtag könnte ohne die freiwillige Unterstützung

nicht durchgeführt werden.

Ein weiterer besonderer Dank gilt allen Sponsoren für

die großzügigen Spenden zugunsten des Kirchtages

und unserer Wehr.

SCHLUSSWORT

DES KOMMANDANTEN

Der gesamte Ausschuss ist sehr bemüht, das ganze Jahr über ein abwechslungsreiches und interessantes

Übungsprogramm zu erstellen.

Die Vorbereitungen sind sehr zeitintensiv und aufwändig. Als Wertschätzung dieser Arbeit und zur eigenen

Sicherheit im Einsatz bitte ich alle Feuerwehrmitglieder eindringlich, zahlreich an den Übungen teilzunehmen.

Bei Verhinderung wird um Mitteilung über die App „Blaulicht-SMS“ oder direkt an den Übungsverantwortlichen

gebeten. Dadurch kann die Übung schon im Vorfeld besser eingeteilt und geplant werden.

Zum Abschluss bedanke ich mich bei allen Kameraden für die tatkräftige Unterstützung das gesamte Jahr über.

Vor allem bedanken möchte ich mich aber beim gesamten Ausschuss für die ausgezeichnete und konstruktive

Zusammenarbeit und für das Engagement für unsere Wehr.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine friedliche Weihnachtszeit und ein gutes, unfallfreies Jahr 2020.

Gut Heil!

Hannes Oberhammer, Kommandant

DEZEMBER 2019

FREIWILLIGE FEUERWEHR

59


18. LANDES-FEUERWEHRTAG IN ABSAM:

BFI FRANZ BRUNNER AUSGEZEICHNET

Neben anderen Tiroler Funktionären wurde auch der Osttiroler Bezirksfeuerwehrinspektor Franz Brunner (3. von links) geehrt.

Franz Brunner erhielt das Verdienstzeichen Stufe 3 in

Silber. Dieses war auch für Heinz Golmayer vorgesehen,

der allerdings wegen einer Erkrankung verhindert

war.

Der 18. Landes-Feuerwehrtag fand am Samstag, 7.

September, in Absam statt. Im Anschluss an den

landesüblichen Empfang, der von der Musikkapelle

Absam umrahmt wurde, zog Landesfeuerwehrkommandant

Peter Hölzl Bilanz über das Jahr 2018 und

gab einen Ausblick auf kommende Aufgaben: „Rund

17.500 Einsätze waren in ganz Tirol zu bewältigen,

und wir dürfen festhalten, dass die Feuerwehren zu

jeder Tages- und Nachtzeit zur Stelle waren. Davon,

dass Einsätze nicht machbar wären, kann keine Rede

sein. Das zeugt von der hohen Bereitschaft zur ehrenamtlichen

Hilfeleistung, aber auch vom hohen Ausbildungsstandard.”

Dass bei den Neuwahlen im Vorjahr alle Führungspositionen

besetzt werden konnten, sei ein weiteres

Zeichen der funktionierenden Einheit bei den Feuerwehren,

so Hölzl weiter. „Erstmals wurden in den

Bezirken Schwaz und Reutte auch Feuerwehrkommandantinnen

gewählt. Ein klarer Beweis dafür, dass

bei den Feuerwehren auch Frauen in höchsten Positionen

ihren Aufgaben zur besten Zufriedenheit erledigen

können”, betonte Hölzl. Auch der Feuerwehrjugend

– und hier vor allem der „kritischen Phase” der

Überstellung in den Aktivstand – werde größte Aufmerksamkeit

gewidmet.

Auch bei der Ausbildung in der Landes-Feuerwehrschule

setzt man Akzente. „Österreich hat erkannt,

dass Einsätze in den Straßen- und Bahntunneln zu

den schwierigsten Aufgaben gehören. Darum fungiert

unsere Landes-Feuerwehrschule als so genanntes

Tunnel-Kompetenzzentrum, in der Feuerwehrmitglieder

aus ganz Österreich auf diese speziellen Aufgaben

vorbereitet werden. Darum können wir sehr stolz

sein”, so der Landesfeuerwehrkommandant.

Der Osttiroler Bezirksfeuerwehrinspektor Franz Brunner

erhielt das Verdienstzeichen Stufe 3 in Silber.

Diese Auszeichnung war auch für BR Heinz Golmayer

vorgesehen, der allerdings wegen einer Erkrankung

nicht anwesend sein konnte. BR Wolfgang Storf (Bezirk

Reutte) wurde mit dem Steckkreuz Stufe 2 ausgezeichnet.

ABI Alexander Bacher, ABI Johannes Harasser,

BR Martin Mitterer und BV Andreas Schroll (alle

Bezirk Kitzbühel) erhielten das Verdienstzeichen Stufe

4 in Bronze.

Text: Redaktion, Foto: LFV Tirol

09. September 2019 um 09:20 Uhr

60 FREIWILLIGE FEUERWEHR

DEZEMBER 2019


SILVESTERFEUERWERKE UND IHRE AUSWIRKUNGEN!

EINE INFORMATION DES LANDES TIROL

Wir wissen um die Brisanz des Themas: Für viele Menschen gehört das Feuerwerk zum Jahreswechsel – leider,

muss man sagen - dazu, wie ein Gläschen Sekt oder der Donauwalzer. Seit Jahren steigen erfreulicherweise allerdings

auch das Bewusstsein und die Sensibilität für die Gefahren und die Folgen der mitternächtlichen Böllerei.

Daher verzichten bereits immer mehr Tirolerinnen und Tiroler auf ein privates Feuerwerk und bewundern

stattdessen die öffentlichen Licht- und Feuershows zu Mitternacht. Mit einem derartigen „Verzicht“ wird nicht

nur ein großer Beitrag zur Minderung der Feinstaubbelastung geleistet, sondern damit wird auch die Umwelt

und die eigene Gesundheit gleichermaßen geschützt und man erspart sich nebenbei eine Menge Geld.

Die Feierlichkeiten zum Jahreswechsel bilden den Höhepunkt beim jährlichen Verbrauch von pyrotechnischen

Mitteln. Rund 90 Prozent der verschossenen Jahresmenge fallen auf diesen Tag. In der Silvesternacht werden in

Österreich durchschnittlich zehn Millionen Euro in Form von Raketen und Knallkörpern in die Luft geschossen.

Die durch die Explosionen freigesetzten Kleinstpartikel verbleiben je nach Witterung noch Stunden, teilweise

auch tagelang als Feinstaub in der Luft.

Besonders bei den siedlungsnahen Messstellen des Tiroler Luftmessnetzes werden am Neujahrstag häufig

Überschreitungen des Feinstaubgrenzwertes gemäß Immissionsschutzgesetz-Luft festgestellt. Die Feinstaubbelastung

liegt im Zeitraum zwischen Mitternacht und den frühen Morgenstunden um ein Vielfaches über dem

sonst üblichen Ausmaß. In dieser Zeit sind Konzentrationserhöhungen der Halbstundenmittelwerte um den

Faktor 20 und darüber feststellbar.

Der weit sichtbare Feuerwerksqualm besteht aus gesundheitsgefährdendem Feinstaub. Die durch die Silvester

Feuerwerke regelmäßig hervorgerufene Feinstaubspitze zeichnet sich auch durch besondere Inhaltstoffe

aus. Verschiedene farbgebende Metalle wie Bismut, Strontium, Barium, Kalium und Kupfer wurden in 10 bis

50ig-facher Konzentration registriert. Hervorzuheben sind besonders die freigesetzten Feinststaubpartikel.

Einige Studien legen nahe, dass diese Nanoteilchen durch die Lungenwand in die Blutbahn gelangen und daher

eine besondere Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellen.

Weitere Informationen zur Feinstaubbelastung zu Silvester unter: https://www.tirol.gv.at/fileadmin/themen/

umwelt/luftqualitaet/downloads/sonstige_Berichte/Feinstaubbelastung_zu_Silvester.pdf

Raketen und Kracher können einen Schalldruckpegel von bis zu 170dB erreichen. Das kann von einer Verschlechterung

des Hörvermögens bis hin zur Schwerhörigkeit sowie lästigen Ohrgeräuschen (Tinnitus) führen.

Besonders ältere Menschen, Kleinkinder sowie Wild- und Haustiere leiden sehr stark unter dem konzentrierten

Lärmeinfluss. Der Lärm kann zu Verängstigungen oder bei Tieren auch zu einem panischen Fluchtverhalten

führen. Falsche Anwendung, illegale oder selbstgebaute Knallkörper sind oft die Gründe für schwere Verletzungen

mit dauerhaften körperlichen Schädigungen bei den AnwenderInnen. Die häufigsten Verletzungen treten

im Augen-, Ohren- und Handbereich auf.

Durch die unsachgemäße Verwendung von Pyrotechnik wird jedes Jahr in der Silvesternacht auch die Brandgefahr

wesentlich erhöht. Die etwa 2000 Grad Celsius, die bei der Explosion von Raketen erreicht werden, können

sowohl im besiedelten als auch im unbesiedelten Gebiet große Schäden anrichten. Abgebrannte Feuerwerksraketen,

zerfetzte Böller und ausgebrannte Knallkörper verursachen Unmengen an Müll, der in geschlossenen

Ortschaften und Städten von Reinigungsdiensten, auch in unwegsamen Gelände in mühsamer Arbeit gesammelt

und entsorgt werden muss. In der freien Natur bleibt dieser Müll oft auch in unwegsamen Gelände oder

in besonders schützenswerten Gebieten liegen. Die darin reichlich enthaltenen Schadstoffe gelangen mit dem

Regenwasser in die Böden und Gewässer und stellen somit lokal eine Gefährdung der Umwelt dar.

Zudem muss darauf hingewiesen werden, dass die Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen der Klasse

2 (Silvesterraketen, Schweizer- oder Ladykracher, Kleinfeuerwerke etc.) im Ortsgebiet grundsätzlich verboten

ist und diese von Personen unter 18 Jahren nicht verwendet werden dürfen. Am Silvestertag werden

traditionelle Kleinfeuerwerke zwar toleriert, verboten sind diese jedoch in unmittelbarer Nähe von Kirchen

und auf die Sicherheit und den Brandschutz ist besonders zu achten. Für alle anderen Anlässe (Geburtstagsfeiern,

Polterabende, Jubiläen usw.), bei denen Feuerwerksraketen oder Böller zum Abschuss kommen, ist eine

Sondergenehmigung des Bürgermeisters einzuholen. Für das Abbrennen von Mittelfeuerwerken (Klasse 3)

und Großfeuerwerken (Klasse 4) bedarf es in jedem Fall einer besonderen Bewilligung durch die Bezirkshauptmannschaft.

Wir alle wollen eine klimafreundliche, lebenswerte und gesunde Gemeinde und regen daher an, das

Abfeuern von Feuerwerkskörpern an Silvester zu reduzieren oder gänzlich darauf zu verzichten.

DEZEMBER 2019

INFORMATION

61


FORST

EINE TURBULENTE ZEIT FÜR DIE FORSTWIRTSCHAFT!

Im Jahr 2018 sind im Zuge von witterungsbedingten Extremereignissen in Tirol rund 656.000 efm Schadholz

angefallen, den Hauptteil davon machten die Windwürfe im Oktober in Osttirol aus. Unter großem Einsatz der

Waldeigentümer, Schlägerungsunternehmer, Holzindustrie und Forstleuten konnten zwei Drittel der in Osttirol

angefallenen Schadholzmenge im Laufe des Jahres 2019 aufgearbeitet und am Markt untergebracht werden.

Im Aufsichtsgebiet Lavant konnte die Aufarbeitung des Schadholzes von rund 3.800 efm zum Großteil bereits

im Frühjahr abgeschlossen werden. Für die Waldbesitzer eine schwierige Situation - durch das Überangebot

von Rundholz sind die Preise um 30% gefallen - beim angefallenen Schadholz ist viel Bruchholz was wieder zur

Folge - den Anteil von guten und preiswerten Qualitäten stark vermindert - die gefährliche Aufarbeitung von

Schadholz erhöht zusätzlich noch die Aufarbeitungskosten massiv. Der Rundholzmarkt ist zusätzlich auf Grund

von immer mehr anfallendem Käferholz aus anderen Regionen stark unter Druck und gibt dadurch einer Preisentwicklung

nach oben für die Zukunft wenige Chancen. Damit unser Wald auch weiterhin die verschiedenen

Waldfunktionen erfüllen kann und ein Teil des wirtschaftlichen Schadens abgegolten ist, konnte den Waldeigentümern

im Aufsichtsgebiet Lavant aus öffentlichen Mittel rund 64.500,-- Euro Unterstützung ausgezahlt

werden. Der verheerende Sturm im Oktober 2018 hat auch auf der Lavanter-Alm Waldbestände dem Erdboden

gleich gemacht. Die Herausforderung ist dort die Weideflächen zu erhalten - was aber nur unter schwierigsten

Bedingungen mit begrenzten technischen Hilfsmitteln für die Arbeitspartie unter sehr kostenintensiven Voraussetzungen

möglich ist.

Nicht genug - das neuerlich eingetretene Niederschlagsereignis mit Starkregen und Schneefall von

13. bis 18. November 2019 führte zu neuerlichen Waldschäden im ganzen Bezirk. Wieder sind rund 250.000

Erntefestmeter Schneedruck- und Schneebruchholz angefallen. Im Aufsichtsgebiet Lavant ist eine geschätzte

Menge von rund 3.000 efm Schneebruch und Schneedruck diesem Ereignis zuzuschreiben.

Neuerrichtung und Sanierung von Anlagen am Waldpfad der

Gemeinde Lavant.

Behebung Wegschäden nach Unwetterereignis VAIA im Unterberg

– Aufbau eines neuen Wegkörpers

Sturmschäden VAIA in der Lavanter Alm – Begutachtung der

geplanten Maßnahmen

Sanierung des Rautweg im Außerberg nach Hochwasserereignis

Okt. 2018

62 FORST

DEZEMBER 2019


Die Aufarbeitung ist noch schwieriger und aufwendiger,

es handelt sich bei diesem Ereignis um durchwegs

Einzel- u. Gruppenwürfe über dem Gesamtwald

verteilt. Auch sind wieder durch die extremen Niederschlagsmengen

Schäden an Weganlagen zu reparieren

bzw. Instand zu setzen.

Es ist auch nicht abschätzbar wie sich die Waldschäden

der vergangenen zwei Jahre auf die Entwicklung

von Käferkalamitäten auswirkt – wichtig ist es, die

Waldhygiene ernst zu nehmen und Schadholz bzw.

käferbefallenes Holz so rasch als möglich aus den

Wäldern zu entfernen. In unseren Wildbächen war

die Dringlichkeit nach dem Oktober-Ereignis 2018 das

Geschiebe aus den Geschiebebecken zu entfernen

extrem hoch - dies hat sich Mitte November 2019 bei

diesem neuerlichen extremen Niederschlagsereignis

auf jeden Fall bestätigt. Der positive Nebeneffekt bei

den Wildbachräumungen war, dass man teilweise Geschiebematerial

zur Instandsetzung von zerstörten

Weganlagen kostenschonend für die Waldeigentümer

verwenden konnte.

Für die Zukunft wird es notwendig sein, sich auf derartige

Ereignisse und Herausforderungen bei der

Waldbewirtschaftung einzustellen - Mischbaumarten

in allen Höhenlagen mehr Bedeutung zu geben, ein

verstärktes Augenmerk auf Stabilität von heranwachsenden

Beständen zu achten, Naturnutzung jeglicher

Art einzuschränken und die Wald-Wilddiskussion

ehrlich abzuarbeiten. Die Natur braucht nicht uns

Menschen, sondern wir brauchen die Natur und deshalb

werden wir uns natürlichen Gegebenheiten und

Gewalten unterordnen müssen.

Terminankündigung und Einladung:

FORSTTAGSATZUNG 2020

Nichtöffentlicher Teil 06. Februar 2020

08:00 Uhr

Gemeindeamt Lavant

Öffentlicher Teil 06. Februar 2020

10:00 Uhr

Gemeindesaal Nikolsdorf

Schneelage am 11. Feb. 2019 im Bereich Folie – Sturmholz

Oktober 2018 – Aufarbeitung zurzeit nicht möglich.

Schneelage am 4. Feb. 2019 im Bereich Folie bei der Schadholzaufarbeitung

– Fa. Trenker aus dem Ötztal.

Euer Wald ist unser Anliegen – so der Slogan der

Waldaufseher in Tirol , in diesem Sinn darf ich allen

Waldbesitzern und Lesern ein erfolgreiches Jahr

2020 wünschen!

GWA Franz Brunner

Errichtung eines Schutzdamms bei

Mündung des Dorf- und Pernitzenbach

in die Laue;

Räumung Geschiebebecken Dorfbach

rund 12.000 m³ Material war zu entfernen.

Aufgeräumte Schadholzfläche im

Bereich Folie am 13. März 2019, ein

ungewohnter Anblick.

DEZEMBER 2019

FORST

63


JAGDVEREIN

Unsere Jahreshauptversammlung Ende März eröffnet

das Jagdjahr der Lavanter Jäger.

Der lang anhaltende Winter hat im Wildbestand seine

Spuren hinterlassen, die wir beim Planen der

Abschüsse berücksichtigten.

Im Jagdjahr 2019 hatten wir eine Waldbegehung mit

dem Förster. In den bekannten Gebieten, Folie, Primis

und Pfarfboden traten wieder Verbissschäden auf.

Dort wurde uns ein vorzeitiger Abschuss auf Gams

per Bescheid verordnet.

Neue Hochsitz Folie

In der Kuenz Erlenaue traten Fegeschäden auf, die wir

mit dem Besitzer begutachteten. Danach errichteten

wir dort zwei Hochsitze und intensivierten die Jagd.

Zwei neue Hochsitze errichteten wir auch in der Folie

und einen am Hirschroan.

Durch die Wildreflektoren an den Landesstraßen gab

es weniger Unfälle mit Wild.

Die Tatsache, dass wir noch immer die Gamsräude

in unserem Gebiet haben, hat zu einigen Ausfällen

geführt.

Der Biber hat sich in Lavant etabliert und es kommt

immer wieder zu Sichtungen und die Nagespuren an

den Bäumen sind bei den Lauen nicht zu übersehen.

Hochsitz Kuenz Aue

Die Probleme mit den Wildrissen des Vorjahres sind

fast verschwunden.

Herbsttag in der Lavanter Alm

Herbsttag

64 JAGDVEREIN

DEZEMBER 2019


ZU DEN ABSCHÜSSEN

Leider konnten wir heuer keinen Birkhahn erlegen.

Der viele Schnee und die hohe Lawinengefahr erschwerten

die Jagd enorm.

Der Rehwildbestand war im Frühjahr sehr gering. Im

Laufe des Jahres hat sich der Bestand erholt und so

konnten wir die Vorgabe erfüllen.

Bei den Gämsen war heuer eine Zählung. Die Ergebnisse

dieser werden wir bei der Abschussplanung im

kommenden Jahr berücksichtigen.

Durch die Zahl der Hegeabschüsse und der Paragraph

52 Stück erfüllen wir unseren Abschuss.

Weidmannsheil Michl

Die 7 Stück Rotwild, die wir erlegen konnten, wurden

alle in Lavant verwertet. Es ist auch festzustellen,

dass immer mehr Gämsen und Rehe selbst verwertet

werden und nicht zum Wildhändler kommen. Dies ist

eine sehr erfreuliche Entwicklung und es steigert die

Akzeptanz der Jägerschaft in der Gesellschaft.

Einheimisches Wildfleisch ist ein hochwertiges

Lebensmittel!

Weidmannsheil Lucas

Zum Schluss möchte ich noch alle LavanterInnen zu

unserer alljährlichen kleinen Trophäenschau im März

in der Römerstube einladen. Dort kann sich jeder ein

Bild über die Abschüsse des abgelaufenen Jagdjahres

in Lavant machen.

Die Lavanter Jäger wünschen allen ein frohes und gesegnetes

Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins

neue Jahr.

Allen Jägern einen guten Anblick und ein kräftiges

Waidmanns Heil!

Obmann Alfred Tscharnidling

Weidmannsheil Bernd

DEZEMBER 2019

JAGDVEREIN

65


LANDJUGEND LAVANT

Gerne dürfen wir auf ein reges Vereinsjahr, mit einer Vielzahl an Veranstaltungen zurückblicken. An dieser

Stelle möchten wir uns nochmal herzlich bei all unseren fleißigen Helfern bedanken, ohne deren tatkräftige

Hilfe die vielen Veranstaltungen nicht möglich gewesen wären. Danke auch an die Gemeinde Lavant für die

großartige Unterstützung das ganze Jahr über.

Nikolaus und Krampus 01.12.2018

Wie jedes Jahr übernahm die

Landjugend die Organisation und

Durchführung der Hausbesuche

in Lavant. Im vergangenen Jahr besuchten

20 Krampusse und zwei

Hexen zusammen mit dem Nikolaus

und seinen Engeln insgesamt

12 Haushalte. Anschließend wurde

in der Römerstube bei dem alljährlichen

„Krampuskränzchen“ der

Abend gebührend gefeiert.

Weihnachtspfad 14.12.2018

Mittlerweile wurde der Weihnachtspfad

mit Christbaumausgabe

zum festen Bestandteil der

Aufgaben der Landjugend. Auch

dieses Jahr erfreuten sich wieder

zahlreiche Besucher über einen

weihnachtlichen Abend.

Seniorenweihnachtsfeier

16.12.2018

Gemeinsam mit der Gemeinde

Lavant luden wir die Senioren unseres

Dorfes zur Seniorenweihnachtsfeier

ein. Die Volkschule

Lavant umrahmte diesen Nachmittag.

Die Landjugend hatte für

diesen Anlass wieder ein kleines

Weihnachtsgeschenk vorbereitet.

Turnier der Vereine 2019

Vier unserer Mitglieder nahmen

dieses Jahr teil. Danke an die Sportunion

für die Veranstaltung.

Kinderfasching 05.03.2019

Am Faschingsdienstag konnten

sich die großen und kleinen Faschingsnarren

wieder einmal so

richtig austoben. Unser traditioneller

Umzug führte dieses Jahr

durchs Oberdorf. Anschließend

trafen sich alle in der Römerstube,

wo schon jede Menge Krapfen und

Spiele warteten.

Muttertagsfeier 2019

Viele Mütter folgten der Einladung

der Gemeinde und der Landjugend

Lavant zur Muttertagsfeier.

Die Mütter konnten sich über die

zahlreiche Unterhaltung der Volksschüler

und Kindergartenkinder

erfreuen.

Weihnachtstheater 25.12.2018

Vergangenes Jahr gelang es der

Landjugend Lavant selbst ein Theaterstück

zu schreiben und anschließend

aufzuführen. Zahlreiche

Mitglieder engagierten sich,

um ein tolles Stück aufzuführen.

Ein großes DANKE gilt an Pacher

Gerti für’s einstudieren.

Silvesterparty 31.12.2018

Unsere Silvesterparty im Landjugendraum

schloss auch dieses

Jahr wieder ein gelungenes Vereinsjahr

ab. Kurz vor Mitternacht

gingen wir alle zusammen auf den

Kirchberg, um mit einem Glas Sekt

auf das neue Jahr anzustoßen.

66 LANDJUGEND

DEZEMBER 2019


Dekanatswallfahrt 01.05.2019

Am 1. Mai verköstigten wir wieder die Wallfahrer, die

zuvor auf den Lavanter Kirchberg pilgerten.

Landjugendumzug 19.05.2019

Alle zwei Jahre nehmen wir bei einem Landjugendumzug

des ganzen Bezirks Osttirol teil. Unser Thema dieses

Jahr: „Erlebnis Osttirol“.

Dämmershoppen 15.06.2019

Das Dämmershoppen war wieder ein voller Erfolg.

Musikalisch umrahmt wurde dieses von der MK Dölsach

und anschließen von der Dölsacher Tanzmusik.

Ein unvergesslicher Abend für die Landjugend bleibt

uns in Erinnerung. Danke an unseren Grillmeister Peter

Kofler und allen weiteren Helfern!

Bergmesse 2019

Die Bergmesse am oberen Kolm brachte einen sonnigen

Tag mit sich. Musikalisch gestaltet wurde der Tag

vom „Lauentna Blech“, der Wortgottesdienst wurde

von Pacher Martin gehalten – Dankeschön dafür!

Ausflug 20. – 22.09.2019

Unser Ausflug nach Pettnau zum Gebietserntedank

Tiroler Oberland war ein voller Erfolg. Alle Teilnehmenden

können auf ein spaßiges Wochenende

zurückblicken. Außerdem konnten wir Kontakte zu

anderen Landjugenden knüpfen!

Erntedank 07.10.2019

Die von uns am Vorabend geschmückte Krone trugen

wir gemeinsam mit den Körben am 7. Oktober hinauf

zur Lavanter Kirche. Auf eine schöne Prozession können

wir auch dieses Jahr zurückblicken.

Zum Schluss wünschen wir der Lavanter Bevölkerung ein schönes Weihnachtsfest

und einen guten Rutsch ins Jahr 2020!

Danke den Mitgliedern, der Gemeinde und den Besuchern unserer Veranstaltungen!

DEZEMBER 2019

LANDJUGEND

67


BERICHT DER

BÄUERINNENORGANISATION

Unsere erste Aktivität im Jahr 2019 war die gemeinsame Wanderung nach Chrysanthen zur Fastenmesse. Nach

der heiligen Messe gab´s ein feines Fastenfrühstück beim Multerer. Schon jetzt freuen wir uns auf die nächste

Wanderung Ende März 2020.

Die Bäuerinnenlehrfahrt führte uns dieses Jahr ins benachbarte Kärnten. In Obervellach besichtigten wir den

Bauernladen Walter, in Möllbrücke haben wir „MyAcker“ mit Online Gärtnerei bestaunt. Nach dem Mittagessen

in Seeboden stand der Betriebsbesuch bei Garten und Floristik Winkler am Programm und abgerundet

wurde der wunderschöne Ausflug mit der Verkostung von Klammer´s Vollmilcheis in Greifenburg.

Anfang September veranstalteten wir über das LFI den Kurs: Gemüse haltbar machen. In ihrer Küche in

Dölsach verriet uns Seminarbäuerin Elisabeth Eder viele ihrer Geheimrezepte. Jede Menge Chutneys, Saucen,

Relishs, Nektar… konnten wir verkosten und auch zubereiten.

68 ORTSBAUERNSCHAFT

DEZEMBER 2019


Beim Welternährungstag stand wieder ein Besuch in

der VS Lavant am Programm.

Die Kinder wurden über die Wichtigkeit der heimischen

Lebensmittel inkl. der Gütesiegel informiert.

Dass Lebensmittel kostbar sind und nicht in den Müll

gehören konnte in diesen Schulstunden auch vermittelt

werden.

Die Bauernhofjause mit Brot, Butter, Aufstrichen,

Joghurt und natürlich das „Butter schütteln“ sind ein

Fixprogramm auf das sich alle Schüler freuen.

Beim Erntedank haben viele fleißige Bäckerinnen

Brötchen für die Agape gebacken – Vergelt´s Gott dafür.

Die gesegneten Brötchen haben die vielen Kirchgeher

nach der Heiligen Messe erfreut.

Das Adventkranzbinden und das anschließende Törggelen

ist für viele Lavanterinnen eine feine Gelegenheit

sich zu treffen, Kränze und Gestecke zu basteln

und die Gemeinschaft aufleben zu lassen.

Auf diesem Wege noch einmal Vergelt´s Gott für die

Bereitstellung der Taxen – im heurigen Jahr war es

aufgrund der Witterung eine große Herausforderung.

Auf diesem Wege ein pauschales Vergelt´s Gott an alle, die im vergangenen Jahr die Aktivitäten der Bäuerinnenorganisation

so toll unterstützt haben. Euch allen ein frohes Weihnachtsfest und viel Gesundheit

und Glück in Haus und Hof für 2020 wünscht

Ortsbäuerin Ingrid Tscharnidling mit Mitarbeiterinnen

DEZEMBER 2019

ORTSBAUERNSCHAFT

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OBST- UND GARTENBAUVEREIN

So schnell vergeht ein Jahr und wir durften am

07.Februar 2019 unsere erste Jahreshauptversammlung

abhalten. 2019 haben wir wieder ein tolles Programm

für unsere Mitglieder zusammengestellt. Was

hat sich dieses Jahr bei uns getan:

Am 22.03.2019 durften wir als OGV DI Manfred Putz

als Referent in der Römerstube begrüßen. Er hielt einen

spannenden Vortrag über den Buchsbaumzünsler.

Mit vielen Tipps und Tricks zur Behandlung und

Vermeidung des Schädlings wurden die ZuhörerInnen

versorgt. Am Folgetag wurde den Mitgliedern ein

Strauchschnittkurs geboten. Hier konnte gleich in der

Praxis geübt werden, wie Sträucher und Stauden im

Garten richtig gepflegt werden.

Am 25. April konnten wir DI Martin Bramböck als

Referent gewinnen. Er informierte über das Gartenparadies

für Bienen und andere Nützlinge – Bienenfreundliche

– und fördernde Gartengestaltung.

Am 15. Juni 2019 starteten wir unseren ersten Ausflug.

Der Weg führte uns nach Seeboden in Kärnten.

Mit 22 Mitglieder durften wir hier die Gärtnerei Winkler

besuchen. Nach einer spannenden Führung und

kurzer Einkaufstour gings zum gemeinsamen Essen

mit anschließender Schifffahrt am Millstätter See. Bei

traumhaftem Wetter durften wir einen wunderbaren

Tag genießen & uns in die Sommerpause begeben.

Passend zum Herbst haben wir uns für den Oktober das Thema „Kübelpflanzen“ ausgesucht. Im Vortrag von

Ing. Hansjörg Weratschnig wurden die TeilnehmerInnen mit Tipps zur Pflege und Überwinterung von Kübelpflanzen

versorgt. Mit einem Vortrag „Kräuter – Wurzeln- Beeren Ihre Verarbeitung & Verwendung“ von Waldauf

Rosemarie endet auch unser Vereinsjahr, aber wir waren nicht untätig und haben uns für alle Mitglieder

schon ein großartiges Programm für 2020 überlegt. Mittlerweile zählt unser Verein 57 Mitglieder und wir freuen

uns über jedes weitere im neuen Jahr.

• Allgemeiner Gartenschnittkurs

• Vortrag: Medizinische Verwendung von Bienenprodukten

• Kräuterwanderung

• Vortrag: Der kleinste Garten – Das Grab

• Ausflug Burg/Weingut Taggenbrunn

Die genauen Termine werden von uns noch rechtzeitig für euch bekanntgegeben. Mitglieder besuchen

die Vorträge und Kurse kostenlos – also einfach schnell anmelden und Mitglied werden.

Mitglieder freuen sich auch über einen Einkaufsbonus bei unterschiedlichen Firmen in ganz Osttirol.

Wir freuen uns auf ein tolles erlebnisreiches Gartenbaujahr mit euch. Der Lavantner Obst- und Gartenbauverein

wünscht allen LavantnerInnen besinnliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

70

OBST- UND GARTENBAUVEREIN

DEZEMBER 2019


LAVANTER JAGDHORNBLÄSER

Jetzt am Jahresende können wir als Bilanz über 2019

sagen, dass es wieder ein abwechslungsreiches und

arbeitsreiches Jahr gewesen ist.

Die musikalische Umrahmung der Vollversammlung

des Tiroler Jägerverbandes im Congress Igls, des Osttiroler

Jägertages und der Trophäenschau in Lienz

stehen stellvertretend für die jagdlichen Ausrückungen

dieses Jahres. Unter die übrigen Auftritte fallen

drei Geburtstagsständchen (Hans Steiner 89, Jakob

Colleselli 90 und Dr. Christian Kögler 40) und drei weitere

Ständchen.

Die musikalische Gestaltung von zwei Gottesdiensten

(Jahrtagsmessen für Eltern Tabernig in Lavant und

Eltern Oberhauser in Kals) fällt in den religiös-kirchlichen

Tätigkeitsbereich unserer Bläsergruppe.

Als besonders erfreulichen Höhepunkt des Vereinsjahres

soll die Hochzeit unseres Jagdhornbläsers

Andreas Pacher und seiner Frau Stefanie, als trauriges

Ereignis das Ableben von Anna Stanglechner, der

Mutter unseres Jagdhornbläsers Viktor Stanglechner,

hervorgehoben werden.

Auftritt der JHBG Lavant in Igls

Insgesamt waren die 13 musikalischen Ausrückungen

nur dadurch möglich, dass wir auch fleißig probten.

Das musikalische Programm wurde in nicht weniger

als 30 Proben und sechs Einspiel-Proben (unmittelbar

vor den Auftritten) erarbeitet.

In Igls

Kameradschaftsfest am Ederplan

Am Ederplan

DEZEMBER 2019

JAGDHORNBLÄSER

71


Bei all diesen zahlreichen Terminen kam auch die

Kameradschaftspflege nicht zu kurz. Dazu zählen

der Törggele-Ausflug mit den Frauen gemeinsam mit

dem Lauentna Blech nach Feldthurns, die Speckpfinstig-Jause

in der Römerstube, das Kameradschaftsfest

im Anna-Schutzhaus am Ederplan und in besonderer

Weise der Bläserausflug zum 25-Jahr-Jubiläum der

Saalachtaler Jagdhornbläser, das am 9. November in

Verbindung mit einer Jägerwallfahrt als Jagdhornfest

mit zehn teilnehmenden Jagdhornbläsergruppen in

Maria Kirchenthal bei St. Martin in der Nähe von Lofer

stattgefunden hat.

Hochzeit Stefanie und Andreas Pacher

Beginn und Abschluss unseres Bläserjahres ist jeweils

die Cäcilienmesse und Cäcilienfeier in Lavant, wozu die

Pfarre und Gemeinde alljährlich großzügig einladen.

Abschließend möchten wir uns bei der Gemeinde

Lavant, besonders dem Bürgermeister, für die

vielseitige Unterstützung bedanken. Ebenso wünschen

wir der gesamten Bevölkerung von Lavant

und allen unseren Freunden ein schönes Weihnachtsfest

und ein gutes, harmonisches Jahr 2020.

Für die Jagdhornbläsergruppe Lavant

Hornmeister Markus Bodner

Hochzeit Stefanie und Andreas Pacher

Erster und zweiter Hornmeister der Lavanter JHBG

Gesamtspiel beim JHB-Jubiläum

Geschenk zum Jubiläum der Saalachtaler JHB

JHBG Lavant +Vorstand der Saalachtaler JHB

72 JAGDHORNBLÄSER

DEZEMBER 2019


JAHRESRÜCKBLICK VOM

„LAUENTNA BLECH“

2019 war für das Lauentna Blech wieder ein ereignisreiches

Jahr, worüber ich euch einen groben Überblick

geben möchte:

Das „Lauentna Blech“ samt dem „Junior Blech“ besteht

zurzeit aus insgesamt 13 Musikanten und Musikantinnen.

Besonders freut es mich, dass wir zwei junge Mädels

für unseren Verein gewinnen konnten. Seit dem

Herbst verstärken Alina Winkler (Waldhorn) und Lisa

Halbfurter (Trompete) vor allem das „Junior Blech“.

Im Vereinsjahr 2019 wurden 23 Probentermine absolviert.

Wir haben 6 Beerdigungen und 6 Gottesdienste

in Lavant und in den Nachbargemeinden musikalisch

umrahmt. Das „Lauentna Blech“ und das „Junior

Blech“ war unter anderem beim Weihnachtspfad der

LJ Lavant, bei der Seniorenfeier, bei der Kinderweihnacht,

beim traditionellen Weihnachtsabend, bei

einem Besuch im Pflegeheim Nußdorf/Debant und als

Sternsinger zu hören.

Ein Highlight im heurigen Vereinsjahr war der

26.10.2019, wo zum zweiten Mal, das vom „Lauentna

Blech“ organisierte „Miteinander g´sungen & g´spielt“

stattgefunden hat. Es war ein lässiger und unterhaltsamer

Abend, bei welchem die Freude am gemeinsamen

Musizieren im Vordergrund stand. An dieser Stelle

nochmals ein herzliches Danke allen Mitwirkenden,

allen Helfern und allen Besuchern.

Auch in der Musikausbildung hat sich heuer einiges

getan:

Raphael Tabernig konnte im Fach Posaune und im

Fach Klavier die Unterstufenprüfung (Bronze) jeweils

mit ausgezeichnetem Erfolg ablegen. Herzliche Gratulation

an dieser Stelle!

Pacher Florian hat am Musizierwochenende in der

LLA mit erfolgreich teilgenommen.

Im November besuchten 9 Vereinsmitglieder das Weisenbläser-Seminar

in Nußdorf-Debant.

Eine besondere Ausrückung hatten wir im Dezember,

als wir zu einer „Gamsfeier“ eingeladen haben.

Bacher Emil spendierte seinen Gamsabschuss dem

„Lauentna Blech“, wodurch wir einen ansehnlichen

Geldbetrag für unsere Vereinskasse erhalten haben.

Ein herzliches Vergelt´s Gott dafür! Emil zeigte sich

besonders erfreut, dass der Jagdgast aus der gleichen

Gemeinde stammte wie seine Frau Kathi. Bei einem

gemütlichen Abend in der Römerstube wurde der Abschuss

schließlich gebührend gefeiert.

An dieser Stelle möchte ich mich auch bei der Gemeinde

Lavant, bei unserer Wirtin Karin und bei Allen

recht herzlich bedanken die uns finanziell unterstützt

und uns mit Rat und Tat bei den verschiedensten Anlässen

zur Seite gestanden haben!

Das „Lauentna Blech“ wünscht einen besinnlichen Advent, frohe Weihnachten und einen guten

Rutsch ins Jahr 2020!

Tabernig Christoph, Obmann

Besuch Wallner Hans im Pflegeheim Nußdorf Debant

Gamsfeier mit Steirer Emil in der Römerstube

DEZEMBER 2019

LAUENTNA BLECH

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SCHNAPPSCHÜSSE VON

„MITEINANDER

G´SUNGEN & G´SPIELT“

74

LAUENTNA BLECH

DEZEMBER 2019


MÄNNERGESANGSVEREIN

LAVANT

Auf Initiative des Peter Kofler wurde im Jänner 2019 der Männergesangsverein Lavant neu gegründet. Bereits

am 27.01.2019 traten die Lavanter Männer zur ersten Probe zusammen. Der Dölsacher Kapellmeister und

Musiklehrer Sigi Moser unterstützt den Männergesangsverein als Sänger und Chorleiter.

Der erste Auftritt fand bereits am 31.03.2019 bei einer Sonntags-Messe in der Kirche in Dölsach statt.

Weiter Auftritte:

21.04.2019: Oster-Messe in Lavant

19.05.2019: Erstkommunion in Lavant

26.10.2019: „Gsungen und gspielt“ in der Römerstube

29.10.2019: Beerdigung Stanglechner Anna in Lavant

17.10.2019: Cäcilienfeier in der Römerstube

07.12.2019: Beerdigung Brunner Anna in Lavant

Weitere zwei Auftritte gab es bei Geburtstagsfeiern. Neben den vor angeführten Auftritten wurden im heurigen

Jahr auch 28 Proben durchgeführt.

Der Männergesangsverein zählt bereits 14 Mitglieder.

Wir wünschen weiterhin viel Spaß und Freude beim gemeinsamen Singen.

Auftritt des MGV Lavant beim Musikabend „Gsungen und gspielt“ in der Römerstube am 26.10.2019

DEZEMBER 2019

MÄNNERGESANGSVEREIN

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MUSIKUS

EINE GROSSARTIGE CHANCE FÜR UNSERE KLEINEN …

„Zuweilen kann eine einfache Melodie, die wir nur ein einziges Mal hören, einen so mächtigen Eindruck auf unsere

Seele machen, dass wir sie mitten im Gewühle der Welt wieder zu hören glauben, … in uns lebend braust sie durch

unser Inneres.“

Dieses Zitat von Hans Christian Andersen gibt einen

kleinen Aufschluss darüber, wie viel Kraft Musik in

sich birgt. Eine kleine, einfache Melodie kann in unserer

Gefühls- und Seelenwelt wahren Zauber bewirken.

Es ist großartig, dass unsere Kinder die Möglichkeit

haben, vor Ort in Lavant ihre ersten Erfahrungen

in der Welt der Musik sammeln zu dürfen.

Musik ist spannend und kann unendlich viel Spaß machen,

wenn man sich ihr öffnet. Mut, Selbstvertrauen

und Hingebung – drei wichtigen Säulen, die unsere

Kinder auf ihrer Entdeckungsreise in die Welt der

Musik begleiten. In manchen Situationen steht man

der Musik mit starker Willenskraft und Disziplin gegenüber

– dies wird meist damit belohnt, dass man

eine Melodie durch viel Fleiß und Ausdauer zu einem

Teil von sich machen kann, zu einem besonderen Bestandteil

seiner Gefühlswelt.

In Lavant besuchen im aktuellen Semester insgesamt

34 Kinder den Musikus-Musikunterricht, den Musikpädagogin

Anne Huber aus Nikolsdorf leitet.

Immer mittwochs wird im Keller des Gemeindehauses

im Chorproberaum fleißig und spaßig gesungen,

musiziert und gespielt. Am Vormittag startet Anne mit

der „Baby und Kleinkinder-Gruppe (0 – 3 Jahre)“.

Ein Eltern- oder Großelternteil ist dabei jeweils als

Unterstützung für die Babys/Kinder mit dabei, wobei

die Begleitpersonen viel Einsatz und Freude bei Spiel,

Sing und Sang mit den Kleinsten zeigen.

Ab 13:30 Uhr finden hintereinander zwei Einheiten

der musikalischen Früherziehung zu je 50 min. für

Kinder von 3 – 6 Jahren statt. Es ist immer wieder eine

Freude zu sehen, mit wie viel Motivation und Spaß die

Kinder vor, im und nach dem Unterricht unterwegs

sind.

Bemerkenswert ist schließlich auch die Anzahl der

Kinder, die den im Anschluss an die Musikalische Früherziehung

stattfindenden Sopranflötenunterricht

besuchen. Die Sopranflöte ist ein tolles Einstiegsinstrument

für jede/n; der Unterricht bietet den Kindern

eine gute Möglichkeit, sich mit dem Violinschlüssel

bekannt zu machen, Rhythmen und Takte zu erlernen

und zwei- oder dreistimmig Lieder zu spielen. Das Gehör

wird geschult und eine gewisse Grundsicherheit

bezüglich der Aufnahme und Zuordnung von Tönen

kann entstehen.

„Musik ist die Kurzschrift des Gefühls.“

Leo Nikolajewitsch Graf Tolstoi

76 MUSIKUS

DEZEMBER 2019


DANKE an alle Kinder, die mit so viel Freude, Ehrgeiz und Fleiß am Musikunterricht teilnehmen, und dabei oft

über sich hinauswachsen. Macht jedenfalls weiter so und habt Spaß!

DANKE an alle Eltern/Großeltern, die ihre Kinder einmal wöchentlich zum Musikunterricht ins Gemeindehaus

bringen, die zu Hause fleißig mit den Kindern üben und gemeinsam musizieren. Tatsächlich wird oft unterschätzt,

was es für ein Kind und für sein späteres Leben bedeuten kann, musisch gebildet zu sein. Richard

Wagner vermochte die universelle Kraft der Musik mit einem Satz wunderbar zu beschreiben:

„Die Musik spricht nicht die Leidenschaft, die Liebe, die Sehnsucht dieses oder jenes Individuums in dieser oder jener

Lage aus, sondern die Leidenschaft, die Liebe, die Sehnsucht selbst.“

DANKE an unseren Bürgermeister und den Gemeinderat, die die Kosten für den Musikunterricht für unsere Lavanter

Kinder zu 100% fördern, somit die große Bedeutung der Musik für unsere Kinder (Sie sind unsere Welt!)

anerkennen und außerdem eine großzügige Unterstützung für junge Lavanter Familien leisten.

DANKE auch an die Verantwortlichen aus der Gemeinde Nikolsdorf für den freundlichen Empfang von uns

LavanterInnen im Kuratorium und die unkomplizierte Zusammenarbeit.

Ich wünsche euch allen ein ruhiges, feines Weihnachtsfest mit euren Lieben und für das neue Jahr

2020 viel Gesundheit und Glück! Mögen viele wundervolle Melodien euch begleiten und ermutigen!

Steffi Ganeider organisatorische Leitung Musikus in Lavant

DEZEMBER 2019

MUSIKUS

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PFARRE LAVANT

UNSERE PFARRGEMEINSCHAFT - EIN WUNDERBARES MITEINANDER ...

Ein bewegtes und wunderbares Kirchenjahr neigt sich dem Ende zu. „Vergelt`s Gott“ euch allen, die ihr euch

aufopfernd und mit viel persönlichem Einsatz und Liebe in unsere Pfarrgemeinschaft einbringt. Ihr seid das

Herzstück unserer Gemeinschaft!

Unterm Jahr können sich Interessierte mittels vierteljährlich erscheinendem Rundblick über das pfarrliche Geschehen

am Laufenden halten. An dieser Stelle möchte ich Bilder sprechen lassen, und wünsche euch allen ein

ruhiges, besinnliches Weihnachtsfest, sowie viel Gesundheit und Gottes Segen für das neue Jahr 2020.

Pfarrer Siegmund Bichler und Hansi Hanser (Mesner, Pfarrkoordinator)

Bergmesse

Bundesheer Weihnachtsandacht

Christbaum schmücken

Dekanatswallfahrt 1.Mai

Erntedank Gruppenfoto LJJB

Fronleichnam

Ronald Pirker ersteigert den Widder

Miniprobe

Schul- und KIGA-Abschlussmesse

78 Pfarrgemeinschaft

DEZEMBER 2019


KINDERGARTEN

LAVANT

Rutschpartie am Siedlungsroan

Spiele im Schnee am Schulroan

Besuch bei Pacher Aloisia und Sepp - Hennen

Besuch bei Pacher Aloisia und Sepp - Hennen

Besuch bei Pacher Aloisia und Sepp - Hennen

Geschenk Wandertag zum auf den Jubiläum Kirchberg

der Saalachtaler JHB

Wandertag zu den Hirschen von Weingartner Peter

DEZEMBER 2019

KINDERGARTEN

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Wandertag zu den Hirschen von Weingartner Peter

Wasserfall Rennertal-Haslerbach mit Liams Oma und Opa

Wasserfall Rennertal-Haslerbach mit Liams Oma und Opa

Planschtag bei den Zolgars

Planschtag bei den Zolgars

Jährliches Anfangsgeschenk von unserem Bürgermeister

Kartoffelsud

Kürbiscremesuppe

80 KINDERGARTEN

DEZEMBER 2019


Schneemänner

Faschingsmuffins

Eierspeise

Osterbuffet

Nationalfeiertag mit der VS

Martinifest

Martinifest

Apfeltag Besuch - Äpfel vom Kuenz

DEZEMBER 2019

KINDERGARTEN

81


Apfeltag Besuch - Äpfel vom Kuenz

Adventkranzweihe mit der VS

Besuch in der Gemeinde

Faschingsfeier

Das pädagogische Team

Osterfeier mit Hansi

Abschlussfeier

Abschlussfeier

82 KINDERGARTEN

DEZEMBER 2019


KINDERGARTEN LAVANT - ASSISTENZKRAFT MARIA DABERNIG

Abschluss des Qualifizierungslehrganges für Assistenzkräfte in Kinderbetreuungseinrichtungen

Im heurigen Jahr konnte unsere Assistenzkraft Maria Dabernig den 301-stündigen Qualifizierungslehrgang für

Assistenzkräfte in Kinderbetreuungseinrichtungen erfolgreich abschließen.

Wir gratulieren Maria dazu recht herzlich und bedanken uns für die perfekte Arbeit, welche sie in unserem

Kindergarten gemeinsam mit der Kindergartenleitern Hanser Ruth leistet.

DEZEMBER 2019

KINDERGARTEN

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VOLKSSCHULE LAVANT

Unser Lehrer Walter korrigiert nie mit einem Rotstift

und er streicht auch nie etwas durch.

Wenn er einen Fehler entdeckt, dann unterstreicht

er ihn mit einem Bleistift, damit ich ihn ausbessern

kann oder er schreibt das Wort richtig an den Rand

irgendwo.

Er sagt, dass wir vom Fehler lernen.

VS Lavant-Talbach

• In unserer Schule gibt es schon seit 33 Jahren keine Glocke.

• In unserer Schule haben wir Telefondienst.

• In unserer Schule haben wir ein Hochbett.

Dann sind wir größer als unser Lehrer Walter.

• In unserer Schule haben wir Freiarbeit.

• In unserer Schule dürfen wir selber kopieren.

Schule muss sein, Ferien sind besser.

Aus: Dorfschule beim Talbach Lavant

Auftritt beim Adventbasar Adventbasar Geographische Grundbegriffen

84 VOLKSSCHULE

DEZEMBER 2019


SPORTUNION LAVANT

spORTverEIN – EIN „ORT“, AN DEM EINZELNE ZU EINER EINHEIT WACHSEN …

Ein verEIN lebt vom Zusammenschluss EINzelner;

einzelner Menschen, die sich dazu entschließen, sich

in eine Gemeinschaft einzubringen, sich mit Spaß,

Engagement und oft selbstlos zu beteiligen. Als Teil

einer Gemeinschaft aufzutreten, fördert die soziale

Entwicklung, vor allem bei Kindern; ein Miteinander,

ein ständiges Lernen im Umgang mit Menschen und

die Kunst, eine richtige Mischung aus Kampfgeist,

Ehrgeiz und Fairness, sowie Gelassenheit für sich zu

entwickeln, sind hierbei nur einige Schlagwörter.

Als spORTliche Gemeinschaft durften wir im vergangenen

Jahr wieder einige spannende, lustige und

unvergessliche Momente miteinander erleben.

Dabei konnte die einzigartige Infrastruktur, die die

Gemeinde Lavant allen sportbegeisterten Menschen

bietet, bestens genutzt werden:

Beim alljährlichen Kindereislaufrennen hatten unsere

Kleinsten jede Menge Spaß am Eis, bei der Vereinsmeisterschaft

„ Schi Alpin“ in Kombination mit der

Vereinsmeisterschaft „Langlauf“ konnten sich Stefanie

Salfinger und Thomas Tabernig als „Schikönigin“

bzw. „Schikönig“ küren lassen, als Vereinsmeisterin

aus der Vereinsmeisterschaft „Langlauf“ ging Stefanie

Salfinger hervor, als Vereinsmeister Christian

Oberhammer. Bei der „2-er Biathlonstaffel“, die im

Rahmen der Vereinsmeisterschaft „Langlauf“ durchgeführt

wurde, triumphierten Andreas Pacher und

Philipp Oberhauser im Team. Die schnellsten auf

der Piste bei der Vereinsmeisterschaft „Schi Alpin“

in Winklern waren mit bemerkenswerten Läufen bei

den Damen Sandra Reiter und bei den Herren Philipp

Oberhauser.

Bei der Vereinsmeisterschaft „Zimmergewehr schießen“

bewiesen bei den Damen Elisabeth Gisser und

bei den Herren Josef Pacher jun. als VereinsmeisterIn

ein scharfes Auge und ruhigen Stand. Beim heurigen

„Turnier der Vereine“, das den TeilnehmerInnen wieder

jede Menge Spaß und Spannung bot, konnte die

Mannschaft des Pfarrgemeinderates den Sieg holen,

dicht gefolgt von der Mannschaft des Jagdvereins Lavant

auf Platz Zwei und einer Mannschaft der Sportunion

Raiffeisen Lavant auf Platz Drei.

Beim heurigen „Vier-Brücken-Lauf“, der zum Raiffeisen-Läufer-Cup

zählt, gingen bei strömendem Regen

188 LäuferInnen an den Start, wobei 11 TeilnehmerInnen

aus Lavant stammten. Beim „Familiensporttag“

bewegten sich insgesamt 19 Kinder, 19 Männer und

10 Frauen an den Start und verbrachten einen geselligen

Nachmittag mit viel körperlichem Einsatz am

Sportplatz.

DEZEMBER 2019

SPORTUNION

85


Erfreuliches zum Tennissport in Lavant: Im heurigen

Jahr nutzten wieder viele TennissportlerInnen

unseren Tennisplatz, wobei insgesamt 19 Kinder von

April bis Oktober regelmäßig im Rahmen eines Tenniskurses

an ihrer Technik feilten. Im Jahr 2020 wird

es eine Lavanter Mannschaft geben, die am Osttiroler

Sommercup teilnehmen wird. Die Heimspiele der

Lavanter werden in Dölsach ausgetragen. Für Lavanter

Mädels und Frauen gab es auch heuer im Frühjahr

wieder die Möglichkeit, sich beim Frauenturnen

fit zu halten. Vielleicht finden wir in Zukunft auch für

turnfreudige Jungs und Männer eine Möglichkeit,

sich gemeinschaftlich mit Gymnastik, Zirkeltraining,

Entspannungsübungen und Co. körperlich zu stärken.

Abschließend möchte ich noch die Möglichkeit ankündigen,

die in Zusammenarbeit mit der Gemeinde

Lavant und nach Rücksprache mit VS-Direktor Walter

bald zur Verfügung stehen wird: „SUCHE?/FINDE!“ –

Es wird demnächst eine Anschlagtafel vor der Volksschule

geben, an der man mittels Aushang Sachen

(Sportbekleidung, Sportequipment und Co.) kundtun

kann, welche man nicht mehr braucht/weitergeben

möchte. Ebenso können mittels Zettel Anfragen gestellt

werden für Sachen, die man selber brauchen

würde. Mit dieser Aktion möchten wir euch ein besseres

„Vernetzt sein“ ermöglichen und dazu beitragen,

dass Dinge, die man selber nicht mehr braucht,

nicht weggeworfen werden, sondern optimalerweise

von jemandem „gefunden“ werden, der sie brauchen

kann.

Ich wünsche euch und euren Lieben im Namen der

Sportunion Raiffeisen Lavant eine ruhige, besinnliche

Weihnachtszeit, schöne und unvergessliche

Momente in der Winterferienzeit und viel Gesundheit

für das neue Jahr 2020. Wir freuen uns, wenn

ihr unsere Gemeinschaft 2020 um eure Person reicher

macht – kommt und macht mit!

Sportliche Grüße!

für die Sportunion Raiffeisen Lavant

Steffi Ganeider

86 SPORTUNION

DEZEMBER 2019


GOLFCLUB

DOLOMITENGOLF OSTTIROL

DOLOMITENGOLF OSTTIROL – 20 JAHRE

Am 8. Mai 1999 starteten die Dolomitengolfer mit der

Eröffnung der Driving Rang, eine beispiellose Entwicklung.

Zum 20-jährigen Jubiläum lud der Golfclub die

Golfer/innen der ersten Stunde zu einer kleinen Feier

auf die mittlerweile großzügige Drivingrange mit zwei

Abschlaghallen, davon eine doppelstöckig, für

insgesamt 24 überdachte Abschlagplätze. Die Rasenabschlagfläche

wird durch eine weitere Abschlagfläche

mit Kunstrasen ergänzt. Ein Puttinggrün und zwei

Chippinggrüns stehen ebenfalls zur Verfügung.

Abgerundet wird das Angebot auf der Übungsanlage

durch das überkomplett ausgestattete Technik- und

Fittigcenter der Golfschule, für die zwei Top-Marken

Ping und Callaway!

Bei einem Glas Champagner ließ Clubmanager Hermann

Unterdünhofen die wie im Flug vergangenen 20

Jahre revuepassieren und anschließend verwöhnte,

wie schon vor 20 Jahren Berno Mühlburger (mittlerweile

erfolgreicher Stadtwirt am Stadtmarkt) die Gäste

mit „seinem“ berühmten Vintschgerltoast.

Da im Jahre 1999 die 18-Lochanlage mit dem Bau der

letzten beiden Spielbahnen endgültig fertiggestellt

wurde, erfolgte seinerzeit die offizielle Eröffnung der

Dolomitengolfanlage im Jahr 2000.

Im Herbst 2019 ist der Um- und Ausbau des Clubhauses

geplant. So wird im Frühjahr 2020 mit der

Eröffnung des neuen Clubhauses auch die offizielle

20-Jahr Feier stattfinden.

Wir freuen uns schon drauf.

Schönes Spiel!

PRÄSIDENTENTURNIER 17.08.2019

Auch in diesem Jahr lud Werner Hamacher zum Turnier

des Präsidenten, welches zu einem jährlichen

und äußert beliebten Fixpunkt im Turnierkalender

des Golfclub Dolomitengolf Osttirol zählt.

Am Samstag, den 17.08.2019 gaben rund 100 Teilnehmer

bei einem vorgabewirksamen Zählwettspiel nach

Stableford über 18-Löcher ihr Bestes.

Mit einem Startgeschenk und 2 Halfway Stationen sowie

einer Stärkung durch das neue Versorgungscar,

wurden die Spieler bereits während der Golfrunde

hervorragend versorgt.

Die Abendveranstaltung im Clubhaus startete mit einem

Aperitif. Während dem Galadiner wurde auch

die Siegerehrung abgehalten.

Nicht nur die Gewinner sondern alle Teilnehmer ließen

den Tag noch in netter Gesellschaft ausklingen

lassen.

DEZEMBER 2019

DOLOMITENGOLF

87


In der Bruttowertung siegte bei den Damen Zlöbl

Maria (27 Punkte).

Bei den Herren ist die Par-Runde von Gianni Spiazzi

(36 Punkte) besonders hervorzuheben, die ihm den

Bruttosieg sicherte.

Den Longest Drive sicherte sich Ingrid Hörbiger bei

den Damen und Gernot Ladner bei den Herren. Über

die Preise von Nearest to the pin durften sich Elfriede

Twardy und Herbert Berger freuen.

Die Nettowertung wurde in 3 Klassen gespielt.

In der Nettoklasse A konnten sich Frieda Ladner (39

Punkte), Martina Gander (38 Punkte) und Achim Gölter

(37 Punkte) behaupten.

In der Nettoklasse B spielten sich Uli Röbbecke (41

Punkte), Gernot Ladner (40 Punkte) und Martin Valtiner

(39 Punkte) an die Spitze und konnten auch ihr

Handicap verbessern.

Die glücklichen Gewinner der Nettoklasse C heißen

Silvia Evelyn Czekala (49 Punkte), Brigitte Handermander

(35 Punkte) und Anita Maria Kofler-Neumayr

(35 Punkte).

v.l: GF Peter Wibmer, Achim Gölter, Frieda Ladner,

Martina Gander, GF Hermann Unterdünhofen

FELBERTAUERNCUP 06.10.2019

Der „Felbertauerncup“ wird einmal in der Saison abwechselnd

am GC Dolomitengolf und am GC Nationalpark

Hohe Tauern ausgetragen.

Am 06. Oktober 2019 fand das Turnier in Form eines

Chapman Vierers über 18 Löcher am GC Dolo-mitengolf

statt.

Den Longest Drive sicherten sich Knapp Margit und

Huber Roland.

So ging ein gelungener Golftag zu Ende und wir sind

gespannt ob uns der GC Nationalpark Hohe Tauern in

der nächsten Saison den Wanderpokal wieder abnehmen

kann.

Die 64 Golfer und Golferinnen starteten gestärkt

durch ein Lunchpaket und bei besten Wetterver-hältnissen.

Im Anschluss an das Turnier konnten die Teilnehmer

bei einem 3-Gang Menü im Club-haus und

der anschließenden Siegerehrung den Tag Revue passieren

lassen.

Dieses Jahr konnten die Spieler des GC-Dolomitengolf

das Duell mit 361 Nettopunkten wieder für sich

entscheiden und somit bleibt der Wanderpokal am

GC-Dolomitengolf. GC Nationalpark Hohe Tauern

musste sich mit 306 Nettopunkten geschlagen geben.

Über den Sieg der Bruttowertung dürfen sich Sinnhuber

Helmut und Aigner Karl mit 36 Punkten (GC Nationalpark

Hohe Tauern).freuen.

Die Nettoklasse A konnten Hörbiger Ingrid und

Egger Heinrich (37 Punkte – GC Dolomitengolf) für

sich entscheiden.

In der Nettoklasse B triumphierten Kürbisch Rudolf

und Bernsteiner Manfred (GC Dolomitengolf) mit

40 Nettopunkten.

Die Sonderwertungen Nearest to the pin gingen an

Koidl Angelika und Achterberg Uwe.

v.l: Unterdünhofen Hermann, Bernsteiner Lukas,

Max Mühlbacher, Enzinger Peter (Präsident ÖGV)

88 DOLOMITENGOLF

DEZEMBER 2019


CLUBMEISTERSCHAFTEN 2019

42 Mitglieder des GC Dolomitengolf Osttirol kämpften

am Letzen August Wochenende um den begehrten

Titel Clubmeister/Clubmeisterin des Jahres 2019.

Das Turnier wurde über 2 Tage, am 31.08. und

01.09.2019, auf allen 4 Plätzen des GC Dolomitengolf

gespielt.

Am Samstag starteten die Golfer ab 08:00 Uhr aufsteigend

nach den aktuellen Handicaps.

Die Startliste für den Finaltag wurde nach den Ergebnissen

des 1. Tages erstellt.

Bei den Damen führte nach dem ersten Tag Maria

Zlöbl mit 85 Schlägen. Dicht gefolgt von Uschi Schmidl

mit 88 Schlägen und Titelverteidigerin Ingrid Hörbiger

mit 92 Schlägen.

Philipp Oberhauser lag mit 73 Schlägen bei den Herren

vorne. Gejagt von dem 3er Gespann Bernhard

Idl, Stefan Gratzer jun. und Roman Idl, die mit jeweils

75 Schlägen Philipp dicht auf den Fersen waren. Für

Spannung am 2. Tag der Clubmeisterschaft war somit

bestens gesorgt.

Bei den Master Seniors kämpften Heidi Albel

(98 Schläge) gegen Monika Rohracher (102 Schläge)

sowie Friedl Paris (95 Schläge) gegen Thomas Koller

(97 Schläge) um den Titel.

Clubmeisterin in der Klasse „Damen“ wurde Uschi

Schmidl.

Vizemeisterin wurde Maria Zlöbl.

Clubmeister in der Klasse „Herren“ wurde Roman Idl.

Vizemeister wurden Stefan Gratzer jun..

Astrid Achterberg sicherte sich den Titel Clubmeister

„Seniorinnen“ mit 188 Schlägen gefolgt von Angelika

Zargus mit 194 Schlägen.

Bei den Senioren kam es zu einem Stechen zwischen

Josef Gomig und Jörg Meuschke mit jeweils 165 Schlägen.

Nach einem gespielten Loch konnte sich Josef

Gomig den Titel sichern.

Monika Rohracher (205 Schläge) und Friedrich Paris

(181 Schläge) wurde der Pokal der Master Seniors

überreicht.

Im Anschluss an die Siegerehrung, wurden alle Teilnehmer

mit einer Grillerei verwöhnt und ließen den

Tag in ausgelassener Stimmung ausklingen.

Wir gratulieren allen Gewinnern.

v.l.: Unterdünhofen Hermann, Schmidl Uschi,

Idl Roman, Berger Herbert

v.l.: Unterdünhofen Hermann, Paris Friedrich,

Rohracher Monika, Berger Herbert

ABSCHLUSSTURNIER

Zum Abschluss der heurigen Saison lud der GC Dolomitengolf mit einem 4er Texas Scramble nach Stableford

am 26.10.2019 zum alljährlichen Wasserrettungsturnier. Rund 80 Teilnehmer erfreuten sich am herrlichen

Herbstwetter und den perfekten Bedingungen für einen schönen Golf Tag.

Neben einem Lunchpaket beim Start genossen die Teilnehmer das Abendessen mit Siegerehrung und Preisverteilung

im Dolomitengolf Hotel & Spa.

Den Longest Drive sicherten sich Monika Valtiner und Philipp Oberhauser. Nearest to the pin ging an Karin

Moser und Andreas Podesser.

DEZEMBER 2019

DOLOMITENGOLF

89


Wir gratulieren den Bruttosiegern Philipp Oberhauser, Roman und Bernhard Idl und Lukas Bern-steiner (51

Bruttopunkte). Der zweite Platz ging an Othmar Rainer, Carina Gstrein, Andreas und Philipp Wolsegger gefolgt

von Otto Ammermüller, Thomas Lorenz und Kevin Hedtke, die mit 43 Bruttopunkten den dritten Platz belegten.

Den 1. Platz in der Nettowertung holten sich Peter Paul, Wanda, Paul und Marie Rohracher mit 59 Nettopunkten.

Platz zwei ging an Jörg Meuschke, Heike Vogt, Dagmar und Dieter Floeren (55 Net-topunkte). Florian und

Brigitte Schranzhofer, Otto und Hildegard Gaßmayr sicherten sich den drit-ten Platz (55 Nettopunkte).

Die Vertreter der Österreichischen Wasserrettung nahmen als Dank für das Auftauchen der Golf-bälle aus den

Teichen am GC Dolomitengolf einen Scheck in Höhe von € 2.600,00 entgegen.

v.l.:Hermann Unterdünhofen, Franz Striemitzer, Ernst Glaser,

Nadja Konrad, Helga Crazzolara, Herbert Berger

Nettosieger

GOLFEN MIT HERZ

EUR 90.000,- FÜR DIE KINDERKREBSHILFE OSTTIROL EINGESPIELT!

Am Samstag, 21. September 2019 wurde das jährliche

Charity Turnier „Golfen mit Herz“ auf der Dolomitengolf

Osttirol Anlage zum bereits 15. Mal ausgetragen.

Dank zahlreicher Sponsoren und Sachspenden für die

Tombola, konnte die Rekordsumme von € 90.000,00

für krebskranke Kinder und deren Familien im Bezirk

gespendet werden.

Gestärkt durch ein Frühstück im Clubhaus und ausgerüstet

mit der Scorekarte und Startgeschenken,

machten sich die 107 Teilnehmer gefasst auf den Kanonenknall

das K. u. K. Gebirgsartellerieregiment Nr.

14 aus Dölsach, welcher das Turnier offiziell um 10:00

Uhr starten ließ.

Scheck mit sagenhaften € 90.000.- symbolisch an Anni

Kratzer von der Kinderkrebshilfe Osttirol.

Die Unterstützungen gehen dabei direkt vom Verein“

Golfen mit Herz“ an die hilfsbedürftigen Familien im

Bezirk.

An dieser Stelle bedanken auch wir uns bei all unseren

vielen kleinen und großen Helfern, die zum Gelingen

dieses großartigen Tages beigetragen haben!

Dolomitengolf Osttirol.

Gespielt wurde ein Texas Scramble, allerdings mit vielen

Zusatzaufgaben und die Spieler konnten sich an

den verschiedenen Halfway-Stationen stärken.

Die Plattlergruppe Oberlienz zeigten um 17.00 Uhr

zum Auftakt des Abends ihr Können.

Nach der Siegerehrung des Turniers wurden noch die

Gewinner der Sonderwertungen gekürt und man ging

zum gemeinsamen Galadinner. Der Höhepunkt des

Abends war dann aber die Scheckübergabe. Siegmund

Birnstingl Senator von „Golfen mit Herz“ übergab den

Scheckübergabe

90 DOLOMITENGOLF

DEZEMBER 2019


TIROLCUP 2019: TEAM NORD-& OSTTIROL SIEGT!

Der traditionelle Golfvergleichskampf zwischen den 12 besten Amateuren aus Nord- & Osttirol gegen Südtirols

Golfelite endete auf der Golfanlage des GC Dolomitengolf Osttirol in Lavant mit einem 11:9 Erfolg der Gastgeber.

Der TirolCup wurde bereits zum 7. Male im Rydercupmodus ausgetragen. Beide Teams konnten bisher

dreimal den Wanderpokal für 2 Jahre verwahren.

Für die 7. prestigeträchtige Auflage, in die Nord- & Osttirol als Pokalverteidiger antrat, wurde ein knapper

Ausgang erwartet, stellten doch beide Landesteile starke Mannschaften. Erste Anzeichen konnte man bereits

nach den Vierball- Bestball Begegnungen erkennen. Das Team Südtirol konnte eine 2,5 zu 1,5 Punkteführung

herausholen. In den anschließenden Klassischen Vierer Begegnungen gelang es den Platzherren erfolgreich zu

kontern. Mit einem Ergebnis von 3:1 wurde der ein Punkt Rückstand in einen ein Punkt Vorsprung umgemünzt.

Die 12 Finalbegegnungen im Einzel am Sonntag waren ob des knappen Zwischenstandes von 4,5 zu 3,5 Punkten

von Spannung geprägt. Felix Schöffthaler gegen Franz Pföstl, Pilipp Oberhauser gegen Paul Gostner und

Hans Quickner gegen Alex Gostner konnten ihre Partien sicher über die Runde bringen und bauten damit die

Führung aus. Christoph Theyer gegen Max Moser, Clemens Zanon gegen Julius Andreotti und Manuel Geiger

gegen Felix Schrott unterlagen in den nachfolgenden Partien, so dass der alte Abstand wiederhergestellt war.

Während Daniel Schlauer gegen Christian Gross eine Punkteteilung erreichte trug Philipp Huber gegen Thomas

Pföstl mit seinem Sieg zum Vorsprung des Nord-& Osttiroler Teams bei.

Die beiden Osttiroler Roman Idl gegen Thomas Pramstaller und Lukas Bernsteiner gegen Kevin Aufderklamm

mussten ihre Punkte an die Südtiroler abgeben. Somit hatten beide Teams je 9 Zähler auf dem Konto. Christoph

Kogl stellte gegen Matteo Broli die Führung der Heimischen wieder her. Die für den Sieg entscheidende

Partie zwischen Lorenz Haselsberger und Jan Zublassnig wurde erst am 18. Green zu Gunsten des jüngsten

Nord-& Osttiroler Teammitglieds beendet. Somit stand das Endergebnis mit 11:9 für das Nord-& Osttiroler

Team und die erfolgreiche Pokalverteidigung fest.

v.l.: Captain Walter Schlauer, Philip Huber, Christoph Theyer, Hans Quickner, Felix Schöffthaler, Lorenz Haselsberger,

Manuel Geiger, Daniel Schlauer, Pro Steve Waltman und Roman Idl.

Kniend: Clemens Zanon, Christoph Kogl, Lukas Bernsteiner und Philipp Oberhauser

DEZEMBER 2019

DOLOMITENGOLF

91


VERANSTALTUNGS- UND

KULTURAUSSCHUSS

ZEIT FÜR VERÄNDERUNG

Im vergangenen Jahr ist wieder viel passiert. Seitens

des Gemeinderates und der gesamten Vereine wurde

sehr viel getan und positive Arbeit geleistet.

Im Zentrum unseres Dorfes entsteht Veränderung.

Eine Veränderung, die nicht alle Gemeindebürger für

GUT empfinden. Ich empfinde diese Veränderung für

eine Notwendigkeit und ich danke hierbei unseren

Bürgermeister Oswald Kuenz, der diesen Weitblick

für innovative und zukunftsorientierte Projekte in unserer

Gemeinde in den Mittelpunkt stellt. Viel gefeiert

und viel gelacht wurde bei uns am „alten“ Lavanter

Festplatz. Die Errichtung des Lavanter Festplatzes in

den 1970er Jahren war ein wichtiger Schritt für unsere

Gemeinde. Sämtliche Stunden haben unsere Väter

in dieses Projekt investiert. Jetzt ist die Jugend am

Zug. Ein neuer Kindergarten ist für eine einwohnerwachsende

Gemeinde ein wahrer Segen. Die Fläche

zwischen Kindergarten, Volksschule und Römerstube

wird zu einem neuen Treffpunkt im Zentrum unseres

Dorfes. Ein neuer, moderner Festplatz wird auch hier

wieder errichtet. Hierzu lade ich alle Vereine wieder

herzlichst ein, diesen neuen Platz zu nutzen um manchen

viele gesellige Stunden zu bereiten.

ES LEBE DAS EHRENAMT

Gearbeitet wird in den Vereinen. Unsere Vereine sind

sehr bemüht, der Dorfbevölkerung das ganze Jahr

über ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Programm

zu bieten. All denen, die für unser Dorf etwas

bewirken und für die Gemeinschaft arbeiten, ein aufrichtiges

Dankeschön.

Um einige Highlights unserer Vereine zu erwähnen:

Egal ob Kirchtag, Dämmerschoppen, Vier Brückenlauf

oder ein gemeinsamer Musiknachmittag. Auch

sangesfreudige Männer haben sich, auf Initiative von

Peter Kofler, zusammengefunden, um sich im Dorfleben

musikalisch einzubringen. Gemeinsam mit Siegi

Moser haben wir den richtigen Mann, für während

und nach den Proben, gefunden.

Unter dem Motto „Lasset uns das Leben

genießen“ gehen wir gemeinsam in das Jahr 2020.

Viel Zufriedenheit, Glück, Gesundheit und die

besten weihnachtlichen Wünsche darf ich allen

Lavanterinnen und Lavantern überbringen.

Für den Veranstaltungs- und Kulturausschuss

Euer Vize-Bürgermeister Josef Kaplenig

Abbruch der Gebäude am Festplatz

Cäcilienfeier

Dekanatswallfahrt am 1. Mai

Der alte Festplatz

gsungen und gspielt

Franz Klammer beim Lavanter Kirchtag

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VERANSTALTUNG UND KULTUR

DEZEMBER 2019


ORTSCHRONIK LAVANT

50 JAHRE SCHULHAUS IN LAVANT

50 Jahre ist es nun her, dass in Lavant das „neue“

Schulhaus eröffnet wurde. Am 21. September 1969

wurde es nach einer effektiven Bauzeit von 8 Monaten

feierlich eingeweiht. In dem vom Architekten DI

Rudolf Stotter geplanten dreigeschoßigem Bau waren

2 Klassenzimmer, ein Mehrzwecksaal und vier

Wohnungen untergebracht. Die Bausumme betrug

ca. drei Millionen Schilling (€ 218.000,-) Den Festgottesdienst

zelebrierte Pfarrer Girstmair gemeinsam

mit der Musikkapelle Tristach und dem Lavanter Kirchenchor

unter der Leitung von Gabriel Ortner. Nach

den lobenden und dankenden Ansprachen der Ehrengäste,

wie etwa Bezirkshauptmann ORR Dr. Othmar

Doblander und Landtagsabgeordneter Bürgermeister

Hubert Huber, fand die Segnung des Hauses durch

den Ortspfarrer Johannes Dovč statt. Bezirksschulinspektor

Georg Großlercher gratulierte den Lavantern

zum Gelingen des Neubaus und stellte fest, dass einige

Jahre vorher sogar die Frage im Raum stand „Neues

Schulhaus oder Schulbus?“.

Damit hätten die Lavanter Kinder in einer anderen

Volksschule den Unterricht besuchen müssen und

wären außerhalb der Dorfgemeinschaft gestanden.

Gerade diese Fragestellung hat schließlich den Entschluss

zum Neubau eines Schulhauses gebracht.

Neues Schulhaus

Foto von Joh. Weingartner (Schul-Chronik Lavant, nach 1969)

Schulhausbau – Bauzustand November 1968

Foto von Joh. Weingartner (Chronik Lavant, 1968)

Schulhausbau – Bauzustand November 1968

Foto von Joh. Weingartner (Chronik Lavant, 1968)

Einweihungsfeier am 21. September 1969

Rede von Volksschuldirektor Johann Weingartner,

Einweihungsfeier am 21. September 1969

Segnung des Schulhauses durch Pfarrer Johannes Dovč

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ORTSCHRONIK

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AUS DER LAVANTER SCHULCHRONIK

Im Jahr 1774 wurde unter Kaiserin Maria Theresia das

öffentliche Schulwesen in Österreich neu geregelt. Jedes

Kind sollte eine Schulausbildung erhalten. Auch

in Lavant wurde aufgrund der Schulreform 1782 eine

sechsjährige Pflichtschule eingerichtet. Als Lehrer

war der jeweilige Pfarrer vorgesehen. In Lavant war

dies Martin Bader, der die Kinder im Pfarrwidum unterrichtete.

Die Gemeinde war für die Erhaltung und

Errichtung der Schulstube, die Beschaffung der Schulgeräte,

wie Stühle, Bänke, Tafel, etc. verantwortlich

und musste armen Schülern Lernbehelfe, wie Bücher,

Tafeln, usw. kostenlos zur Verfügung stellen. Das

„Schulholz“ zum Heizen des Klassenzimmers wurde

von den Schülern mitgebracht und die Eltern mussten

zusätzlich noch ein Schulgeld bezahlen. Als Schulwart

war der Mesner angestellt. Das Schuljahr begann

an Martini (11. November) und dauerte bis Michaeli

(29. September). Während der Sommermonate wurde

eine Sommerschule eingerichtet, die aber nur von

den kleineren Kindern besucht wurde, welche bei der

Feldarbeit noch nicht mithelfen konnten.

1806 wurde die Schule ins Mesnerhaus verlegt. Durch

einen k.k. Erlass von 1832 zählte die Lavanter Schule

nun zu den „Nothschulen“. Da es zu dieser Zeit vor

allem in ländlichen Gebieten viele abgelegene Orte

gab, versuchte man auf diese Weise der Schulpflicht

nachzukommen. In provisorischen Klassenzimmern,

die man in Bauern- oder Pfarrhäusern oder wie in

Lavant im Mesnerhaus einrichtete, erhielten die Kinder

von den so genannten „Nothschullehrern“ den

nötigen Unterricht. Diese Lehrpersonen waren meist

Personen, die die Grundkenntnisse im Lesen, Schreiben

und Rechnen an die Schüler weitergeben konnten.

Der Religionsunterricht sollte dabei vom Pfarrer

durchgeführt werden. Die Gemeinde konnte selbst

über die Höhe der Lehrergehälter entscheiden. Da

dieses Geld meistens nicht zum Leben reichte, erledigten

die meisten Lehrer auch die Mesner- und Organistendienste,

die mit Naturalien und Bargeld entlohnt

wurden.

Mit dem Reichsvolksschulgesetz von 1869 wurde die

Schulpflicht von sechs auf acht Jahre angehoben. Die

Unterrichtsfächer waren wie bisher vor allem Lesen,

Schreiben, Rechnen und Religion. Benotet wurde mit

vier Noten: sehr gut, gut, mittelmäßig oder ungenügend.

Nach dem Brand von 1875, bei dem ein Großteil des

Dorfes zerstört worden war, gingen die Kinder für einige

Zeit in einem Bauernhaus zur Schule. Im Jahr 1881

kaufte die Gemeinde den Getreidekasten des Georg

Amorth vulgo Paule und baute diesen zum Schulhaus

um. Die Schule dürfte schließlich um 1885 bezogen

worden sein. In diesem Jahr wurde auch das „Schulholz“-System

geändert. Bis 1885 mussten die Eltern

für jedes eingeschulte Kind 110 Scheiter Holz an die

Schule abliefern. Da es aber immer wieder Beschwerden

von Seiten der Lehrer gab, lieferte ab diesem Jahr

die Gemeinde das Holz für alle Kinder. 1890 beauftragte

die Gemeinde einen italienischen Maurermeister

mit einem weiteren Ausbau des Schulhauses. Seit

dieser Zeit hatte sich, was die Baulichkeiten betrifft,

kaum etwas geändert, da die Schule den Anforderungen

eines Schulbetriebes und den hohen Schülerzahlen

entsprach.

Das alte Schulhaus im „Paule-Kasten“ von 1885-1969

Foto von unbekannt (Chronik Lavant, um 1950)

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Lehrer Hohlbrugger marschierte mit seinen Schülern im Schuljahr 1896/97 zum Photographen nach Lienz

1. Reihe v. li.: Klocker Anton, Bacher Josef (Bacher), Bacher Peter (Bacher) nicht schulpflichtig, Lehrer Hohlbrugger, Brunner Maria

(Obermicheler), Brunner Philomena (Gaber), Allmair Ida nicht schulpflichtig, Allmair Maria (Bichler) nicht

schulpflichtig, Brunner Maria (Unterhuber)

2.Reihe v. li.: Brunner Josef (Unterhuber), Polentarutti Johann (Lipp), Eder Friedrich (Micheler), Brunner Johann (Obermicheler),

Brunner Emil (Wirt), Brunner Amalia (Wirt), Mair Maria (Flor), Oberrainer Magdalena (Allmair), Polentarutti Anna,

Bacher Emma (Bacher)

3.Reihe v. li.: Brunner Andrä (Gaber), Amort Franz (Rodemair), Klocker Johann (Rader), Klocker Antonia (Huber), Simoner

Philomena (Binter), Bacher Maria, Bacher Anna, Brunner Rosina (Obermicheler)

4.Reihe v. li.: Pacher Josef (Engeler), Bacher Johann (Bacher), Hanser Johann (Schneider), Baumgartner Johann (Hanser), Brunner

Ignaz, Mitterhofer Josef (Kreitmair), Hanser Johanna (Schneider), Mitterhofer Karoline (Kreitmair), Mitterhofer

Franziska (Kreitmair) ausgeschult, Klocker Theresia (Huber), Bacher Franziska (Bacher)

Foto von unbekannt, 1896/97

Beschriftung laut Foto-Reproduktion von Johann Weingartner und Klassenkataloge 1895-1900 (Chronik Lavant)

Der Unterricht mit den „Nothschullehrern“ fand bis zum Schuljahr 1919/20 statt.

Ab diesem Zeitpunkt wurde die Lavanter Schule systemisiert, das heißt, dass voll ausgebildete Lehrer in einem

klar geregelten Dienstverhältnis die Schüler unterrichteten. In dieser Zeit wurden auch die Unterrichtsfächer

erweitert mit Heimatkunde, Zeichnen, Musik, Turnen und Mädchen-Handarbeiten.

Die Benotung wurde von einem kurzzeitig verwendeten Notenschema mit fünf Noten wieder in eines mit den

vier Noten sehr gut, gut, genügend und nicht genügend umgestellt. Bereits zu dieser Zeit überlegt man den Bau

eines neuen modernen Schulhauses.

Es wurden sogar Pläne eingereicht und die Schulbehörden hatten dem Bauvorhaben zugestimmt, allerdings

wurde im Gemeinderat auch der Bau eines eigenen Elektrizitätswerkes diskutiert, der weitaus mehr begeisterte

Anhänger fand. Daher wurde das Projekt „Schulhausbau“ wieder beiseitegelegt.

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ORTSCHRONIK

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Mit dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im Jahr 1938

änderte sich der Unterrichtsschwerpunkt in den Schulen. Ab diesem

Zeitpunkt stand vor allem die Leibeserziehung an erster Stelle. In Lavant

wurde daher in der Nähe der Schule ein kleiner Sportplatz errichtet,

auf dem die Schüler laufen, springen, werfen und Ballspielen

üben konnten und schließlich auch bei Wettkämpfen teilnahmen. Im

Schuljahr 1942/43 erhielt die Schule zusätzlich eine kleine Bücherei.

Während der Kriegsjahre wurden in Lavant auch Kinder aus bombengefährdeten

Gebieten aufgenommen, wie zum Beispiel aus Wien

und Deutschland. Diese kehrten nach dem Ende des 2. Weltkrieges

wieder in ihre Heimat zurück.

Für das Schuljahr 1943/44 vermerkte die damalige Lehrerin Johanna

Elwischger in der Schulchronik, dass die Winterschule vom

1. November bis 1. April mit den Unterrichtszeiten von 8 – 11 Uhr

und von 13 – 16 Uhr stattfand. Die übrige Schulzeit war von 7:30

– 12:30 Uhr Unterricht. Auch war im Winter der Donnerstag in der

Volksschule ein schulfreier Tag. Die Benotung wurde inzwischen auf

ein Notenschema mit den folgenden sechs Noten umgestellt: sehr

gut, gut, befriedigend, ausreichend, mangelhaft und ungenügend.

EINIGE SCHÜLERZAHLEN:

1789: 26 Kinder

1846: 22 Kinder

1890: 34 Kinder

1900: 28 Kinder

1910: 26 Kinder

1920: 38 Kinder

1930: 31 Kinder

1940: 36 Kinder

1950: 23 Kinder

1960: 27 Kinder

1970: 34 Kinder

1980: 9 Kinder

1987: 16 Kinder

1996: 15 Kinder

2006: 28 Kinder

2019: 27 Kinder

An den für die Volksschüler freien Donnerstagen unterrichtete der Lehrer die ausgeschulten Schüler in der

„Ländlichen Fortbildungsschule“ in den Fächern Religion, Deutsch, Rechnen und Berufskunde. Diese Schule

bestand in Lavant von 1922 bis 1956 und konnte von Mädchen und Knaben für 2 Jahre besucht werden.

Im Jahr 1962 wurde das neues Schulorganisationsgesetz beschlossen, das mit einer Vielzahl an Ergänzungen

bis heute gültig ist. Mit diesem Gesetz wurde die allgemeine Schulpflicht auf neun Jahre erhöht und der Unterricht

war nun an allen öffentlichen Schulen kostenlos. Für die Volksschulen brachte es auch einige Änderungen

mit sich. Der Unterricht fand während des gesamten Schuljahres nur mehr vormittags statt – auch an Donnerstagen.

Knaben-Handarbeiten wurde eingeführt, wofür damals in Lavant ein separater Raum im Gemeindehaus

eingerichtet werden musste. Einige Fächer wurden auch umbenannt, wie zum Beispiel Heimatkunde

in Sachunterricht.

Ende der 1960er wurde schließlich wieder der Bau eines neuen Schulhauses geplant. Mit der Umsetzung wurde

im September 1968 begonnen. Die Fertigstellung und feierliche Eröffnung fand im September 1969 statt.

Das alte Schulhaus – der ehemalige „Paule-Kasten“ - wurde 1972 endgültig abgerissen.

Auch im neuen Schulhaus unterrichtete Lehrer Johann Weingartner in den ersten Jahren alle vier Schulstufen

in einem Klassenzimmer. Erst im Schuljahr 1984/85 wurde auf Anraten der Schulamtsleitung ein zweites Klassenzimmer

eingerichtet, um die 1. und 2. Schulstufe vorerst nur für

Deutsch und Mathematik durch einen Zweitlehrer zu unterrichten.

DIE SCHULLEITER Ab 1986/87 wurde der gesamte Unterricht der 1. und 2. Schulstufe in

das zweite Klassenzimmer verlegt, das sich vorteilhaft auf die Lehrinhalte

und auch auf die Bewältigung des Lehrstoffes auswirkte.

SEIT 1920:

1920-1921: Ludwig Sexlinger

1921-1932: Max Mitterer

1932-1935: Friedrich Brunhuber

1935-1936: Franz Hutz

1936-1939: Hermann Lercher

1939-1942: Friedrich Brunhuber

1942-1945: Johanna Elwischger

1945-1946: Josef Vallazza

1946-1947: Elisabeth Linder

1947-1958: Walter Lang

1958-1960: Sieglinde Witting

1960-1961: Lindsberger Silvester

1961: Bliem Erika

1961-1963: Raneburger Konrad

1963-1998: Johann Weingartner

1998-heute: Walter Schneider

Seit dem Eintritt von Walter Schneider im Schuljahr 1987/88 als

Zweit- bzw. Klassenlehrer findet in der Lavanter Volksschule ein offener

Unterricht statt. Mit seinen alternativen Unterrichtsmethoden

hat dieser im Bezirk in den letzten drei Jahrzehnten hervorragende

Pionierarbeit geleistet. Seit 1998 ist Walter Schneider Schulleiter der

Volksschule Lavant, die seither als „Die Dorfschule beim Talbach Lavant“

bezeichnet wird.

Von 1999 bis 2000 wurde das Schulhaus großzügig renoviert und

ausgebaut. Das Kellergeschoß wurde völlig neugestaltet, ein Turnsaal

zugebaut sowie großzügige Sportanlagen errichtet.

Ortschronistin Andrea Schett

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DAS KALKBRENNEN - ALTES HANDWERK, FAST VERGESSEN

Nur mehr wenige Junge können mit dem Begriff Kalkbrennen

und der damit verbunden schweren Arbeit

etwas anfangen. Doch dabei ist es noch gar nicht so

lange her, dass man dieser Tätigkeit nachging. Bis in

die 1950er Jahre wurden in Lavant mindestens vier

Kalköfen betrieben.

Emil Bacher vulgo Ullacher kann sich noch gut daran

erinnern, wie er als 16-Jähriger im Hansler Kalkofen in

Haslach arbeitete und gutes Geld verdiente. Hans Klocker

hatte den Kalkofen von Josef Baumgartner vulgo

Hansler gepachtet. Später wurde er von Lehrer Josef

Vallazza betrieben, der in die Familie Baumgartner

eingeheiratet hatte.

Der Kalkofen wurde circa drei bis vier Mal im Jahr gebrannt.

Dabei wurden die Kalksteine aus dem nahen

Steinbruch mit Pferden und Wägen sowie teilweise

auf Schienen zum Kalkofen gebracht. Man mauerte

ein Erdloch mit einem Durchmesser von circa drei

bis vier Metern. Auf dieses errichtete man mit Kalksteinen,

die etwa einen Meter langen waren, den so

genannten „Gewölbern“, ein zimmergroßes Gewölbe.

Darauf kamen mehrere Meter Kalksteine, die so genannten

„Ausklauber“.

Anether Michael im Hansler Kalksteinbruch

Foto von unbekannt

(Chronik Lavant, um 1946)

Die oberste Schicht war eine Malta-Abdeckung. Emil

erzählt, dass der Kalkofen am Ende haushoch war.

Das Gewölbe wurde mit Holzbalken, den „Spießern“

aufgefüllt, die man nach der Fertigstellung des Kalkofens

anzündete.

Der Ofen brannte dann für circa drei Tage und zwei

Nächte. Geheizt wurde zu zweit im 12-Stunden-Takt.

Man benötigte dafür riesige Mengen Holz. Emil spricht

von 100 Raummetern Scheiter, die man in diesen drei

Tagen verheizte. Das Gewölbe bzw. der Kalkofen blieben

während des Brennens stehen – er fiel nicht zusammen.

Nach dem Brennen musste er zwei Tage auskühlen,

da die Steine extrem heiß waren. Die abgekühlten

Steine nannte man „Kalkriebl“. Sie waren nach dem

Brennen sehr leicht. Man wog sie vor Ort ab und verkaufte

sie kiloweise.

Der Kalk konnte nun im Wasser aufgelöst werden, er

wurde „gelöscht“. In Verbindung mit dem Wasser haben

die Kalksteine begonnen zu brennen und blubbern.

Dabei ist auch ein Teil vom Wasser verdampft.

Übrig blieb eine schleimige Masse, die man zum Mauern

und Ausweiseln verwendete.

Metallturm beim Hansler Kalkofen

Foto von Andrea Schett

(Chronik Lavant, August 2019)

Mitte der 1950er Jahre errichtete man anstelle des alten

aufgesetzten Kalkofens einen metallenen Kalkofen

mit Kohlebeheizung für den Dauerbrand. Jedoch

wurden bei der Erstverwendung durch unsachgemäße

Bedienung die Schamotte zerstört und der Ofen

dadurch unbrauchbar. Seither verfällt die gesamte

Anlage.

DEZEMBER 2019

ORTSCHRONIK

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Ab dieser Zeit verkauft auch die Firma Gumann in Villach

Sackkalk. Damit war das Kalkbrennen in Lavant

nicht mehr rentabel.

Ein weiterer Kalkofen, der auch in den 1950ern aufgelassen

wurde, war der Wirts Kalkofen. Dieser befand

sich in der Nähe des Hansler Kalkofens, westlich des

Haslerbaches und wurde von den Gebrüdern Gütl aus

Dölsach betrieben. Sie hatten den Ofen vom Wirt Peter

Ortner gepachtet und betrieben diesen öfter im

Jahr als Hans Klocker bzw. Josef Vallazza.

Emil Bacher kann sich noch an zwei weitere Kalköfen

erinnern, die jedoch vor seiner Zeit waren und bereits

in den 1930er Jahren aufgelassen wurden: den Bichl

Wirts Kalkofen im „Heimat Wald“, der von der Familie

Brunner vulgo Bichler betrieben wurde und der

Peterskofel / Unterberg Kalkofen in der Nähe des Lavanter

Schießplatzes, dessen Betreiber unbekannt ist.

Hansler Kalkofen

Foto von Johann Weingartner

(Chronik Lavant, April 1982)

Dass die Arbeit beim Kalkofen sehr gefährlich sein

konnte, davon weiß auch Emil zu berichten. Er erzählt,

dass beim Ausgeben der Kalksteine beim Bichl Wirts

Kalkofen Johann Wainig verunglückte. Dieser wurde

im Ofen verschüttet. Man hörte ihn im Inneren noch

rufen, aber man brachte ihn nicht rechtzeitig heraus.

Er starb am 15.06.1928 im Alter von 55 Jahren im Kalkofen

an Erstickung und Verbrennungen III. Grades.

Ortschronistin Andrea Schett

Wirts Kalkofen

Foto von Andrea Schett

(Chronik Lavant, August 2019)

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ORTSCHRONIK

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