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Gemeindeblattl 2019-red

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NACHRUF ANNA STANGLECHNER

Ihre Kinder und Schwiegerkinder und besonders ihre

Enkel halfen ihr über die schwere Zeit hinweg. Kurz

nach ihrem 80. Geburtstag erlitt Nannile einen schweren

Schalganfall.

Durch die aufopfernde Pflege in der Familie, ihren

starken Lebenswillen und ihren Glauben kämpfte sie

sich zurück ins Leben und konnte fortan noch einige

Jahre ein erfülltes Leben leben. Im Jahr 2012 musste

sie den Verlust von drei Geschwistern verkraften.

Anna Stanglechner, genannt Nannile, wurde am

09. Jänner 1928 beim Oberstoaner in Gwabl als achtes

von elf Kindern geboren. Von den Geschwistern lebt

heute noch Bruder Tonig in Salzburg.

Die Kindheit auf dem Bergbauernhof war sicher mühsam

und geprägt von harter Arbeit, aber die Verstorbene

hatte diese Zeit trotz allem in bester Erinnerung.

Oft berichtete sie über die zahlreichen lustigen Erlebnisse,

die sich im Zusammensein mit den Geschwistern

ergaben, vor allem zu den Schwestern Lene und

Moidile hatte sie ein inniges Verhältnis. Aber auch

ihre Brüder hatte sie von Herzen gern!

In diesem Jahr wurde aber auch ihr Sonnenschein –

Urenkel Elijah – geboren, der ihr, auch wenn es ihr

schlecht ging, ein Lächeln ins Gesicht zauberte.

Am 25. Oktober dieses Jahres schloss Nannile für immer

ihre Augen.

Ihre herzliche, liebevolle Art wird nicht nur ihrer Familie

in guter Erinnerung bleiben.

Möge sie in Frieden ruhen!

Im Jahr 1950 kaufte die Familie das Anwesen beim Roademoar

in Lavant. Hier brachte Nannile dann auch

ihre erste Tochter Maria – Moidl – zur Welt. Als Nannile

beim Wildbach Köchin war, lernte sie ihren zukünftigen

Mann Viktor Stanglechner kennen. Mit ihm zog

sie nach Kristein. Der Kindersegen ließ nicht lange auf

sich warten und Moidl bekam im Laufe der Jahre noch

drei Geschwister – Viktor, Anna und Josef – Seppl.

Infolge der Hochwasserkatastrophe 1966 verlor die

Familie ihr Heim und wurde in Lavant vom Bruder

der Verstorbenen aufgenommen. Hans und seine

Frau Nannile erwiesen sich in dieser schwierigen Situation

als äußerst großherzig, hatten sie doch selber

6 Kinder. Das Zusammenleben der beiden großen

Familien in dem nicht übermäßig geräumigen Haus

dauerte insgesamt 3 Jahre. In dieser Zeit erbaute die

Familie ihr Eigenheim in Lavant. Da ihr Mann Viktor in

Deutschland arbeitete, kümmerte sie sich alleine um

ihre Kinder, denen es an nichts mangelte.

Da Nannile ein sehr geselliger und naturverbundener

Mensch war, wurde sie Sennerin. Zuerst einen Sommer

lang gemeinsam mit Bruder Peter in der Stoaner

Alm in Matrei und dann mit ihrem Mann Viktor auf der

Rabantalm in Nikolsdorf - ihre Gastfreundschaft und

ihr Kaiserschmarren sind vielen in guter Erinnerung.

Im Jahr 2002 verstarb Ehemann Viktor.

DEZEMBER 2019

DIE GEMEINDE INFORMIERT

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