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Gemeindeblattl 2019-red

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GEBURTSTAGSJUBILÄEN

MATHILDE KREUZER FEIERTE IHREN 95. GEBURTSTAG

Mathilde Kreuzer, bekannt als „Engeler Thilde“ feierte

am 13. März ihren 95. Geburtstag. Zu diesem Anlass

gratulierten Bgm. Oswald Kuenz, Bgm.Stellvertr. Josef

Kaplenig und AL Philipp Pacher mit einem gut gefüllten

Geschenkkorb und einer Orchidee. Seitens der

Pfarrgemeinde gratulierten Pfarrer Mag. Siegmund

Bichler und Pfarrrgemeinderats-Obfrau Mag. Elisabeth

Kreuzer mit Frühlingsblumen. Anschließend lud

die Gemeinde zum gemeinsamen Mittagessen in die

Römerstube ein.

Mathilde wurde am 13. März 1924 als viertes von

sechs Kindern beim „Engeler“ in Lavant geboren. Ihre

Eltern Aloisia und Josef Pacher bewirtschafteten einen

Bauernhof, wo alle Kinder fleißig mithalfen. Die

jüngsten Geschwister Leopold und Maria verstarben

im Kindesalter und so war Thilde das jüngste Familienmitglied.

Mathilde besuchte die landwirtschaftliche

Schule in Lienz und lernte dann beim Nachbarn,

beim „Rader“, das Nähen. Da Bruder Martin im Krieg

war, halfen die Schwestern am elterlichen Hof. Vater

Josef war als begeisterter Sänger auch beim Kirchenchor

und so lernte Thilde schon in jungen Jahren das

Spiel auf dem Harmonium. Der Ortspfarrer brachte

ihr dann bald das Orgelspielen bei und so war die Jubilarin

über 60 Jahre Organistin in der Pfarrkirche und

Mitglied im Kirchenchor.

Bei einem Chorausflug erwachte dann auch ihre Liebe

zu Karl Kreuzer vom Simiter. 1950 wurde ein Eigenheim

errichtet und 1952 läuteten die Hochzeitsglocken

für das junge Paar.

Thilde schenkte sieben Kindern das Leben. Maria verstarb

nach nur drei Tagen und der älteste Sohn Ulrich

erkrankte mit drei Jahren schwer. Jahrzehnte lang

wurde er von seiner Mama daheim liebevoll gepflegt,

bis er schließlich im Alter von 30 Jahren starb.

Ehemann Karl war Partieführer bei der Wildbach und

kam immer erst am Wochenende nach Hause. Mathilde

kümmerte sich um die Familie daheim und betreute

auch den großen Blumen- und Gemüsegarten.

Es war für sie selbstverständlich, dass der Blumenschmuck

für die Kirche oft aus ihrem Garten stammte.

Einen kleinen Zuverdienst brachte die Vermietung

von Fremdenzimmern. Bevor Ehemann Karl 1977 verstarb,

war er einige Jahre auf die Pflege seiner Frau

angewiesen. Mathilde hat acht Enkelkinder und einen

Urenkel.

Thilde lebte immer sehr bescheiden und sparsam. Es

war ihr wichtig, dass die Kinder eine gute schulische

Ausbildung machten. Alle Erledigungen machte Thilde

zu Fuß, oder mit dem Fahrrad – so ging sie bis ins

hohe Alter noch täglich auf den Friedhof.

Seit einigen Jahren ist der Alltag schon recht beschwerlich,

aber Thilde hat das Glück daheim von ihren

Kindern und einer Pflegerin gepflegt zu werden.

So sieht man sie auch mit 95 Jahren noch in Begleitung

bei einem kleinen Spaziergang.

Wir wünschen der Jubilarin weiterhin Gesundheit und

Gottes Segen!

v.l. Mag. Elisabeth Kreuzer, Karl Kreuzer, Mathilde Kreuzer, Mag. Siegmund Bichler, Josef Kaplenig, Oswald Kuenz

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DIE GEMEINDE INFORMIERT

DEZEMBER 2019

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