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TuS - Fanclub Red Devils eV

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Layout / Produktion: twotypes.de Foto: Oliver Krato Saison 2011/2012 · Spiel-Nr.: 4 SA. | 15. OKT. | 15.00 UHR VFL GUMMERSBACH


Geschäftsstelle:<br />

<strong>TuS</strong> N-Lübbecke GmbH<br />

Gerichtsstraße 1a<br />

32312 Lübbecke<br />

Tel: 0 57 41 – 60 20 850<br />

Fax: 0 57 41 – 60 20 851<br />

E-Mail: gst@tus-n-luebbecke.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. - Fr. 9.30 – 13.30 Uhr<br />

Di. + Do. 15.00 – 18.00 Uhr<br />

Impressum:<br />

<strong>TuS</strong> N-Lübbecke GmbH<br />

Gerichtsstraße 1 a<br />

32312 Lübbecke<br />

Telefon 05741/6020850<br />

Telefax 05741/6020851<br />

E-Mail: gst@tus-n-luebbecke.de<br />

Geschäftsführer:<br />

Uwe Kölling<br />

<strong>Red</strong>aktion:<br />

Frank Brüß (FB)<br />

Andreas Brinkmann (BKM)<br />

Helge-Olaf Käding (HOK)<br />

Produktion:<br />

TwoTypes 2 Werbeagentur<br />

GmbH & Co. KG<br />

Anzeigen/Pool2000:<br />

Geschäftsstelle<br />

Inhalt<br />

Blickpunkt 4<br />

Malte Schröder im Interview 8<br />

VFL Gummersbach 10<br />

Liga aktuell 14<br />

Am Intus-Telefon: Thomas Hellwege 18<br />

<strong>TuS</strong>-HISTORY 20<br />

Aufstellungen 26<br />

<strong>Red</strong> <strong>Devils</strong> 30<br />

Der Schwenker-Serdarusic-Prozess 34<br />

„Rechts-Tipp der Woche“ 37<br />

Holt Euch die <strong>TuS</strong><br />

App


4<br />

Vor zehn Tagen absolvierte der <strong>TuS</strong> N-<br />

Lübbecke in Berlin sein sechstes Punktspiel.<br />

Die Startphase der Saison ist damit<br />

nach einem Drittel der Hinrunde abgeschlossen.<br />

Momentan steht der <strong>TuS</strong> mit<br />

4:8 Punkten auf dem elften Tabellenplatz.<br />

Angesichts des schweren Auftaktprogramms<br />

eine normale Bilanz. Noch liegt<br />

das Feld eng zusammen, daher wird sich<br />

in den nächsten Wochen zeigen, wohin<br />

die Reise für die Rot-Schwarzen gehen<br />

wird.<br />

Also, quo vadis <strong>TuS</strong>? Eine Antwort darauf,<br />

ob der Weg des <strong>TuS</strong> nach oben geht,<br />

wird schon das heutige Spiel gegen den<br />

VfL Gummersbach geben. Um sich nach<br />

oben zu orientieren und bereits einen<br />

merklichen Abstand zum Tabellenende<br />

herzustellen, sollte die Partie gegen den<br />

Altmeister in eigener Halle gewonnen<br />

werden. Mit der Unterstützung der Fans<br />

will die Mannschaft den dritten Heimsieg<br />

in Folge feiern.<br />

Zumal die Oberbergischen derzeit etwas<br />

schwächeln, zuletzt setzte es eine derbe


23:32-Heimniederlage gegen Lemgo. Nur<br />

zwei Punkte stehen auf der Habenseite.<br />

Obwohl den Verantwortlichen klar war,<br />

dass der Verein nach den großen fi -<br />

nanziellen Sorgen im Sommer vor einer<br />

schweren Saison stehen wird, hatte man<br />

sich vermutlich doch einen besseren Start<br />

erhofft. Gummersbach hat den großen<br />

Umbruch eingeleitet. Dass dieser Schritt<br />

viel Geduld erfordert, wird jetzt deutlich.<br />

Der <strong>TuS</strong> kann zuversichtlich in das Spiel<br />

gegen den amtierenden Europapokalsieger<br />

der Pokalsieger gehen. Obwohl das<br />

letzte Liga-Spiel bei den Füchsen Berlin<br />

verloren ging, ermöglicht es das aus den<br />

beiden Heimsiegen gewonnene Selbstvertrauen,<br />

entschlossen und mit breiter<br />

Brust aufzutreten. Schafft es der <strong>TuS</strong> N-<br />

Lübbecke, die Einsatzfreude und Bereitschaft<br />

zu zeigen, mit der Göppingen und<br />

Hildesheim besiegt wurden, wird erneut<br />

der Funke auf das Publikum überspringen.<br />

Alle <strong>TuS</strong>-Anhänger wünschen sich,<br />

dass die Mannschaft wie zuletzt mit ihrer<br />

Leistung gute Stimmung auf den Rängen<br />

hervorruft.<br />

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WEBBLOG<br />

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8<br />

MALTE SCHRÖD<br />

Erst ganz am Ende des Gesprächs gab es<br />

eine „Unstimmigkeit“. „Ich merk‘ schon,<br />

dass Dich das nicht grad begeistert“,<br />

meint Malte Schröder und vermerkt mit<br />

der Gelassenheit eines Tabellenführers:<br />

„Du musst wirklich nicht schreiben, dass<br />

ich Fan vom FC Bayern München bin,<br />

lass‘ es ruhig weg…“ Schon passiert! Die<br />

beiden älteren Brüder hätten ihm schon<br />

in jungen Jahren das Mitfiebern mit dem<br />

Rekordmeister von der Isar schmackhaft<br />

gemacht. „Da hatte ich kaum eine andere<br />

Chance.“ Die größeren Jungs waren<br />

für Malte auch bezüglich Handball<br />

ein Ansporn: „Ich wollte immer besser<br />

Handball spielen können als sie.“ Und<br />

so ist’s gekommen, Malte schaffte als<br />

einziger aus dem Trio den Sprung in die<br />

1. Liga.<br />

Der am 16. Februar 1987 in Bielefeld<br />

Geborene lernte das Handball-ABC beim<br />

TV Isselhorst, seit der großen Gebietsreform<br />

ist Isselhorst ein nordöstlicher<br />

Stadtteil von Gütersloh. Bis einschließlich<br />

C-Jugend blieb unser Neuzugang bei<br />

seinem Heimatklub aktiv. Erster Schritt<br />

der Weiterentwicklung war für das talentierte<br />

Rückraum-Ass der Wechsel zur<br />

TSG Altenhagen-Heepen. Mit dem Bielefelder<br />

Verein gab es 2005 viel Grund<br />

zum Jubeln, denn am Ende der Saison<br />

durften sich Malte und seine Kameraden<br />

über die Westdeutsche Meisterschaft<br />

freuen. Im zweiten A-Jugend-Jahr ging<br />

es noch eine Stufe höher, denn fortan<br />

gehörte Malte zum TBV Lemgo.<br />

In den Jahren bis 2011 sammelte unserer<br />

Nummer 14 vielfältige Erfahrungen<br />

beim TBV, bei Handball Lemgo 2“, der<br />

Ahlener SG, in der vergangenen Saison<br />

in der 1. Liga mit der HSG Ahlen-Hamm.<br />

Mit unserem Trainer Markus Baur ist<br />

Malte Schröder vor allem aufgrund<br />

gemeinsamer Lemgoer Zeit besonders<br />

verbunden. Daher wurden sich Maltes<br />

Vermittler und der <strong>TuS</strong> N-Lübbecke im<br />

zurückliegenden Frühjahr rasch einig.<br />

Sportlich sehen unser Neuzugang und<br />

der <strong>TuS</strong> sehr gute Perspektiven. Auch<br />

die „privaten Koordinaten“ – um es mal<br />

so zu nennen – passen. Denn das Elternhaus<br />

von Maltes Freundin Natalie steht<br />

in Bad Essen – Dahlinghausen, nur 15<br />

Autominuten von Lübbecke entfernt.<br />

„Natürlich bin ich mit meinen bisher gezeigten<br />

Leistungen überhaupt noch nicht<br />

zufrieden“ fügte Malte Schröder in unserem<br />

Gespräch an, das wir am Morgen<br />

des Lübbecker Gastspiels bei den Füchsen<br />

Berlin führten. Er werde aber alles in<br />

die Waagschale werfen, um bald konstant<br />

gute Leistungen bringen zu können.<br />

Für die Mannschaft insgesamt – und das<br />

sei immer das wichtigste Kriterium – sei<br />

es nur gut, dass Kristian Svensson nach<br />

seiner überwundenen Verletzung wieder<br />

toll in Schwung komme. Malte ordnet<br />

sich bescheiden ein: „Klare Sache, Kristian<br />

ist die Nr. 1 auf meiner Position“.<br />

Aber „mehr und mehr in den Vordergrund<br />

rücken“ sei sein eindeutiges Ziel,<br />

so Malte Schröder. „Mit guter Arbeit<br />

und ansprechenden Leistungen im Training“,<br />

möchte er gern und schnell beweisen,<br />

dass er „ein wichtiger Spieler im<br />

Lübbecker Team“ werden könne.<br />

Die wenige freie Zeit, die unserem neuen<br />

Rückraumspieler neben dem Handball<br />

bleibt, wird zu einem Großteil dem<br />

BWL-Studium in Münster geopfert,<br />

gleichwohl habe „die Bundesliga absoluten<br />

Vorrang“. Einen Abschluss möchte<br />

er aber schon schaffen, die abschließenden<br />

Semester notfalls auch nach<br />

der Karriere anhängen. Dabei hat der<br />

1,98-Meter-Hüne ohnehin bereits „etwas<br />

Ordentliches“ gelernt, nämlich bei<br />

der Sparkasse in Lemgo die Berufsausbildung<br />

erfolgreich abgeschlossen.<br />

Wenn Malte vom Spitzensport und<br />

vom Studium einmal richtig abschalten<br />

möchte, verbringt er die meiste Zeit<br />

mit Freundin Natalie, die Spanisch und<br />

Deutsch auf Lehramt studiert. „Treffen<br />

mit Freunden und Kino“ nennt unsere<br />

Nummer 14 als Hobbys. Und mit dem<br />

FC Bayern als Fan „durch dick und


ER<br />

dünn gehen“ – das<br />

gehört, siehe oben,<br />

auch noch zum Leben<br />

dazu.<br />

Die Zeit ist während<br />

unseres Gespräches<br />

wie im Flug vergangen.<br />

Für 10 Uhr hat<br />

Markus Baur noch<br />

kurzfristig eine Laufeinheit<br />

ins Programm<br />

genommen, ehe der<br />

Bus Richtung Bundeshauptstadt<br />

bestiegen<br />

wird. Nun ist Eile geboten.<br />

Die „Aufforderung“,<br />

aus Berlin doch<br />

zwei Punkte mitzubringen,<br />

lässt Malte Schröder<br />

absolut gelten. Entschlossen<br />

zu kämpfen,<br />

das hat in der bisherigen<br />

Karriere bei ihm schon<br />

immer dazu gehört. Er will<br />

den endgültigen Durchbruch<br />

beim <strong>TuS</strong>-N unbedingt schaffen.<br />

Möglicherweise steht er schon<br />

kurz davor.<br />

- Interview: BKM -<br />

9


10<br />

Unser Gegner:<br />

VfL GUMMERSBACH<br />

Hintere Reihe (v.l.): Physiotherapeut Murat Tanir, Marc Multhauf, Igor Anic, Patrick Wiencek, Jonathan Eisenkrätzer, Dennis Krause, Barna Putics, Mannschaftsarzt Carsten Bernemann<br />

Mittlere Reihe (v.l.): Trainer Sead Hasanefendic, Co-Trainer Emir Kurtagic, Jan-Lars Gaubatz, Adrian Pfahl, Christoph Schindler, Kentin Mahé, Mannschaftsarzt Jochen Viebahn,<br />

Physiotherapeut Frank Erdner<br />

Vordere Reihe (v.l.): Adrian Rother, Robin Teppich, Vjenceslav Somic, Aljoša Rezar, Vedran Zrnic, Jörg Lützelberger<br />

Heute hat der <strong>TuS</strong> N-Lübbecke den VfL<br />

Gummersbach in der Merkur Arena zu<br />

Gast. Einen der erfolgreichsten Vereine<br />

des europäischen Handballs. Zwölf<br />

Deutsche Meisterschaften, fünf Pokalsiege,<br />

fünf Mal Sieger im Europapokal<br />

der Landesmeister, sechs weitere Europapokalsiege:<br />

Die 150-jährige Geschichte<br />

des Vereins ist ruhmreich und mit Titeln<br />

gepflastert.<br />

Nach einer langen Durststrecke - der<br />

letzte große Titelgewinn war die Deutsche<br />

Meisterschaft 1991 – kam der VfL<br />

in den vergangenen Jahren in die Erfolgsspur<br />

zurück. Drei Mal hintereinander<br />

gelang der Gewinn eines europäischen<br />

Wettbewerbs: 2009 der EHF-Pokal<br />

sowie 2010 und 2011 der Pokalsieger-<br />

Cup. Eine zweifache Titelverteidigung<br />

auf internationaler Bühne, das schaffte<br />

bis dato nur der FC Barcelona.<br />

Ein Triumph, der umso beachtlicher ist,<br />

schaut man auf die wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen des Vereins. Schon<br />

länger drücken den Altmeister große finanzielle<br />

Probleme, aber in diesem Jahr<br />

stand der Traditionsklub vor dem Aus.<br />

Aufgrund einer Finanzierungslücke von<br />

ungefähr 2,2 Millionen Euro verweigerte<br />

die HBL den Oberbergischen die Lizenz.<br />

Erst eine groß angelegte Solidaritäts-<br />

Aktion von Fans und Sponsoren rettete<br />

die Zugehörigkeit zur höchsten deutschen<br />

Spielklasse. Zwar konnten mit<br />

der Finanzspritze die Altlasten beseitigt<br />

werden, dennoch sei der Verein „nicht<br />

auf Rosen gebettet“ und werde „in Zukunft<br />

den Gürtel enger schnallen müssen“,<br />

so der Ausblick von Geschäftsführer<br />

Axel Geerken.


WEBBLOG<br />

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12<br />

Patrick Wiencek, VfL Gummersbach<br />

Im Klartext heißt das in erster Linie, dass<br />

im Profi kader gespart werden muss. So<br />

wurden mit Goran Stojanovic und Drago<br />

Vukovic zwei tragende Säulen der<br />

Mannschaft abgegeben. Des anderen<br />

Leid, des einen Freud, denn Vukovic<br />

konnten die Verantwortlichen des <strong>TuS</strong><br />

ein Jahr eher als ursprünglich geplant<br />

an den Wiehen lotsen. Junge, talentierte<br />

Spieler wie Dennis Krause oder Kentin<br />

Mahé, die vor der Saison geholt wurden,<br />

sollen die Lücke schließen. Gefährlichster<br />

Angreifer der Oberbergischen ist<br />

Linkshänder Adrian Pfahl. Der Nationalspieler<br />

„erlegte“ den <strong>TuS</strong> beim letzten<br />

Auftritt der Gummersbacher in Lübbecke<br />

beinahe im Alleingang.<br />

Muss der Verein im Moment seine sportlichen<br />

Erwartungen zurückschrauben,<br />

soll mittelfristig wieder der Anschluss<br />

an höhere Gefi lde gelingen. Dazu wird<br />

die wirtschaftliche Konsolidierung vorangetrieben.<br />

Zum einen sollen Veränderungen<br />

in den Strukturen des Unternehmens<br />

Einsparungen bringen und die<br />

Jugendarbeit mit der sogenannten VfL-<br />

Akademie forciert werden. Zum anderen<br />

setzt die Geschäftsführung große Hoff-<br />

nungen in den Bau der neuen Arena in<br />

Gummersbach.<br />

Igor Anic, VfL Gummersbach<br />

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Tel. 05741 60294-0 | Fax 05741 60294-11<br />

Nachdem der Umzug in die Kölner Lanxess<br />

Arena gescheitert ist, fi el im Sommer<br />

der Startschuss für das Neubau-<br />

Projekt. Mit Mitteln des Landes NRW<br />

und eines Sponsoren-Konsortiums soll<br />

die Halle in der Stadt realisiert werden.<br />

Geplant ist eine Arena mit einem Fassungsvermögen<br />

von 4.000 Plätzen und<br />

modernen VIP- und Hospitality-Räumen.<br />

Der Umbruch beim Traditionsverein ist<br />

in vollen Zügen. Momentan muss man<br />

in Gummersbach „kleine Brötchen backen“,<br />

wie Geerken immer wieder betont.<br />

Die Neuausrichtung habe einen<br />

sportlichen Preis. Dieser wird in den<br />

ersten Spielen der Saison bereits gezahlt.<br />

Der VfL konnte lediglich ein Spiel<br />

gewinnen und fi ndet sich im unteren<br />

Mittelfeld der Tabelle wieder. Sicherlich<br />

wird Gummersbach nichts mit noch tieferen<br />

Regionen zu tun haben. Der Weg<br />

zu alter Stärke wird allerdings viel Geduld<br />

erfordern. Der Verein macht gerade<br />

die ersten Schritte zu einem Neuanfang.<br />

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14<br />

LIGA AKTUELL<br />

In der Toyota Handball-Bundesliga<br />

drängeln sich hinter Spitzenreiter Kiel<br />

die Verfolger, nach dem Unentschieden<br />

bei den Rhein-Neckar Löwen setzte sich<br />

auch die MT Melsungen in der Spitzengruppe<br />

fest, Magdeburg schob sich auf<br />

den zweiten Platz. Bisher kann noch<br />

keine Mannschaft dem THW das Wasser<br />

reichen. In der Königsklasse musste der<br />

Rekordmeister allerdings eine Heimniederlage<br />

gegen Montpellier einstecken.<br />

Berlin gewann unterdessen sein Heim-<br />

Debüt in der Champions League und die<br />

Altmeister aus Gummersbach und Göppingen<br />

befi nden sich in der Krise.<br />

Thierry Omeyer mit Kim Andersson, THW Kiel<br />

Der THW Kiel ist schlagbar. Der Dominator<br />

der Toyota Handball-Bundesliga<br />

hat am Sonntagabend in der Champions<br />

League die erste Heimniederlage einstecken<br />

müssen. In einem packenden Duell<br />

mit Montpellier HB verloren die Norddeutschen<br />

in den Schlussminuten mit<br />

23:24 (14:10). Kiels Torhüter Thierry<br />

Omeyer lieferte zwar eine Weltklasse-<br />

Leistung gegen die Profi s des französischen<br />

Topclubs, von denen Nikola Karabatic<br />

und Vid Kavticnik jahrelang an<br />

der Förde auf Torejagd gegangen waren.<br />

Dies reichte aber noch nicht einmal zu<br />

einem Remis. „In der zweiten Halbzeit<br />

haben wir viel zu wenig Tore geworfen,<br />

nur neun, unglaublich“, sagte Omeyer.<br />

SCM nun Zweiter<br />

In der Bundesliga gibt es plötzlich<br />

drei Verfolger: Der SC Magdeburg und<br />

die SG Flensburg-Handewitt haben mit<br />

Siegen zu den Füchsen Berlin aufgeschlossen<br />

und bilden nun ein punktgleiches<br />

Trio hinter dem verlustpunktfreien<br />

THW. Die Magdeburger gewannen nach<br />

einer Steigerung in der zweiten Halbzeit<br />

bei Aufsteiger TV Hüttenberg mit 33:22<br />

(15:16). Hüttenberg zeigte dabei einen<br />

starken ersten Abschnitt, in der zweiten<br />

Hälfte dominierte aber der SCM die Partie<br />

- dank einer guten Deckung und einem<br />

starken Gustavsson im Tor, der nur<br />

sechs Gegentreffer nach der Pause hinnehmen<br />

musste. Vorentscheidend setzte<br />

sich der Favorit von 19:16 auf 28:19 ab<br />

und siegte am Ende verdient mit 33:22,<br />

da bei dem tapfer kämpfenden Aufsteiger<br />

in der Schlussphase sichtlich die<br />

Kräfte nachließen.<br />

Und in der heimischen Campushalle besiegte<br />

Flensburg die HSG Wetzlar mit<br />

36:30 (18:15). „Unser Trainer hat nun<br />

ein Torwart-Problem“, schmunzelte SG-<br />

Geschäftsführer Holger Kaiser nach der<br />

Partie: Mattias Andersson verbuchte<br />

über zwanzig Paraden, der eingewechselte<br />

Sören Rasmussen wehrte gleich<br />

vier Strafwürfe ab. „Ich wüsste nicht,<br />

wer beim nächsten Spiel anfangen soll“,<br />

so Kaiser. Das Plus im Tor war dabei<br />

der entscheidende Faktor, dass sich<br />

die Nordlichter auf 9:3 absetzen und<br />

den Vorsprung in der Folge behaupten<br />

konnten, obschon Wetzlar zwischenzeitlich<br />

auf bis zu zwei Tore verkürzen<br />

konnte. Bester Werfer war Holger Glandorf,<br />

der zehnmal einnetzte.<br />

Füchse siegen in der CL<br />

In der Champions League feierten die<br />

Füchse unterdessen eine berauschende<br />

Heim-Premiere. Der Hauptstadtklub<br />

gewann am Sonntag mit 30:27 (14:15)<br />

gegen das polnische Spitzenteam KS<br />

Vive Kielce. In der intensiv geführten<br />

Partie erlebten die 7.876 Zuschauer ein<br />

Wechselbad der Gefühle. Erst mit einem<br />

Schlussspurt - der eingewechselte Petr<br />

Stochl wuchs über sich hinaus - sicherten<br />

sich die Füchse den ersten Sieg der<br />

Vereinsgeschichte in der Königsklasse.<br />

Die meisten Tore der Gastgeber warfen<br />

Kapitän Torsten Laen (7) und Nationalspieler<br />

Sven-Sören Christophersen (6).<br />

Bei Kielce traf der ehemalige Magdeburger<br />

und Löwen-Spielmacher Grzegorz<br />

Tkaczyk fünfmal. „Für den Handball in<br />

Berlin war das ein großer Schritt. Kielce<br />

hatte zuerst sehr konzentriert gespielt.


16<br />

In der zweiten Halbzeit haben wir die<br />

Nerven gehabt und sind zufrieden mit<br />

den zwei Punkten“, so Füchse-Coach<br />

Dagur Sigurdsson.<br />

In der Liga gab es unterdessen einige<br />

Überraschungen. So kamen die Rhein-<br />

Neckar Löwen, im Vorjahr im Halbfi -<br />

nale der Champions League, gegen die<br />

MT Melsungen (9:3 Punkte) nicht über<br />

ein Unentschieden hinaus. Börge Lund<br />

rettete den Mannheimern mit seinem<br />

einzigen Treffer zum 30:30 elf Sekunden<br />

vor Spielschluss das Remis und den<br />

Punkt. Nach einem 21:16 (34.) hatten<br />

die Löwen in der 58. Minute mit 28:30<br />

zurückgelegen. „Am Ende müssen wir<br />

froh über das Remis sein. Denn das sah<br />

kurz vor Schluss nicht gut aus, als wir<br />

mit zwei Toren hinten lagen“, konstatierte<br />

Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson.<br />

Sein Melsunger Kollege Michael<br />

Roth lobte seine Mannschaft. „Ich<br />

bin mächtig stolz, dass wir das geschafft<br />

haben. Aber wir werden nicht abheben,<br />

sondern jetzt alles ganz genau so weitermachen,<br />

wie wir es in den letzten<br />

Wochen auch getan haben“, erklärte er.<br />

Hildesheim mit erstem Sieg<br />

Am Sonntag standen zwei weitere<br />

Partien auf dem Plan, der TBV Lemgo<br />

trumpfte dabei bei Altmeister Gummersbach<br />

auf. „Das 13:13 zur Pause ging<br />

vollkommen in Ordnung“, so Lemgos<br />

Coach Dirk Beuchler im Rückblick auf<br />

die Partie, bei der sein Team bei einer<br />

konsequenteren Chancenverwertung<br />

auch eine Führung mit in die Kabinen<br />

hätte nehmen können. Drei Treffer in<br />

Folge brachte Gummersbach im zweiten<br />

Lothar von Hermanni, Eintracht Hildesheim<br />

Abschnitt dann sogar mit 16:13 in Front.<br />

„Durch eine gute Defensive und einen<br />

starken Torwart haben wir die Kehrt-<br />

»Der Kampf<br />

um den<br />

Klassenerhalt<br />

hat erst<br />

begonnen«<br />

Volker Mudrow<br />

wende geschafft. So stelle ich mir das<br />

vor. Das war eine absolut geschlossene<br />

Mannschaftsleistung“, erklärte Beuchler<br />

die Wende. Beim 19:18 übernahm<br />

Lemgo die Führung und feierte am Ende<br />

sogar einen Kantersieg, als Gummersbach<br />

mit Risiko versuchte, eine Aufholjagd<br />

zu starten. „Wir waren in den entscheidenden<br />

Phasen nicht konzentriert<br />

genug. Das ist eine sehr, sehr bittere<br />

Niederlage“, so Gummersbachs Coach<br />

Sead Hasanefendic, dessen Team nun<br />

2:10 Punkte hat. „Die Saison ist noch<br />

lang und wir wollen hier noch nicht von<br />

Abstiegskampf reden. Aber wir müssen<br />

jetzt endlich anfangen zu punkten“, so<br />

Kreisläufer Igor Anic zur Situation der<br />

Oberbergischen.<br />

Die größte Überraschung aber schaffte<br />

die Eintracht aus Hildesheim, die sich<br />

im Duell gegen Europapokalsieger Göppingen<br />

durchsetzte und somit die ersten<br />

Punkte nach der Rückkehr in das Oberhaus<br />

feierte. „Hildesheim war richtig gut<br />

eingestellt“, gestand Petkovic seinem<br />

Kollegen Mudrow zu, dessen Team in<br />

der ersten Halbzeit die gegnerische Abwehr<br />

vor allem mit dem Einläufer an<br />

den Kreis und einer Kreuzbewegung im<br />

Rückraum überwand. Zur Pause hieß<br />

es 18:12, doch beim 22:20 hatte Göppingen<br />

im zweiten Abschnitt wieder<br />

aufgeschlossen. Aber Hildesheim hielt<br />

dagegen, auch weil Torhüter Dennis<br />

Klockmann (21/5 Paraden) die Göppinger<br />

Werfer gleich reihenweise entnervte.<br />

„Auf diese Leistung können wir aufbauen“,<br />

so Hildesheims Coach Volker Mudrow,<br />

der anfügte: „Der Kampf um den<br />

Klassenerhalt hat erst begonnen.“<br />

Schicksalsschlag für<br />

Oscar Carlén<br />

Schwerer Schlag für Oscar Carlén:<br />

Der Neuzugang des HSV Hamburg, der<br />

nach einem Kreuzbandriss im Oktober<br />

sein Debüt für den neuen Klub geben<br />

wollte, fällt auf unbestimmte Zeit aus:<br />

„Der schwedische Linkshänder wird auf<br />

dem Weg zum Comeback in der Handball-Bundesliga<br />

durch eine schwere<br />

Verletzung zurück geworfen. Im Rahmen<br />

des Aufbautrainings nach seinem<br />

im Februar erlittenen Kreuzbandriss verdrehte<br />

sich der 23-jährige Neuzugang<br />

des HSV Handball bei einer simulierten<br />

Abwehraktion im Zweikampf mit dem<br />

Gegenspieler erneut das Knie“, teilte der<br />

HSV mit. Die niederschmetternde Diagnose:<br />

Erneuter Riss des Kreuzbandes.<br />

Hamburger Medien berichten indes, dass<br />

der Ausfall von Carlén noch über ein<br />

Jahr dauern könne. Bei der letzten Operation<br />

wurden für die Verankerung des<br />

Bandes Löcher in die Knochen gebohrt.<br />

Diese müssten vor einer erneuten OP mit<br />

Knochenmaterial gefüllt werden. Dieser<br />

Aufbau soll alleine schon 4 Monate dauern.<br />

Erst danach könne der „normale“<br />

Eingriff am Kreuzband erfolgen.<br />

Der HSV reagierte mit der Nachverpfl<br />

ichtung des 36-jährigen Slowenen<br />

Renato Vugrinec. Vugrinec kennt die<br />

Liga aus seiner Zeit beim SC Magdeburg<br />

und war zuletzt in Katar aktiv.<br />

- HOK / handball-world.com -


18<br />

Am Intus-Telefon: Gummersbachs Pressesprecher<br />

THOMAS HELLWEGE<br />

Geplanter Standort der neuen Arena in der Gummersbacher Stadtmitte<br />

„Wahrlich kein unbeschriebenes Blatt“<br />

sei das aktuelle Team des <strong>TuS</strong> N-Lübbecke<br />

für den VfL Gummersbach. „Denn<br />

wir sind Euch ja zweimal in Vorbereitungsspielen<br />

vor dieser Saison begegnet“,<br />

erinnert sich VfL-Pressesprecher<br />

Thomas Hellwege im Intus-Gespräch.<br />

Am 15. Oktober könne man von einem<br />

Duell auf Augenhöhe sprechen, wenngleich<br />

der Verlust „eines so leistungsstarken<br />

Spielers wie Drago Vukovic“<br />

dem <strong>TuS</strong> in dem Maße zu Gute komme,<br />

„wie es uns sportlich schon ein wenig<br />

schwächt“.<br />

Doch eine gewisse sportliche Schwächung<br />

haben die Oberbergischen im<br />

zurückliegenden Sommer in Kauf genommen,<br />

weil es die Lizenzerteilung sichern<br />

half. Eine Liquiditätslücke von 2,2<br />

Mio. Euro haben die Verantwortlichen<br />

schließen können, in Verhandlungen<br />

mit Gläubigern und auch dank des Gewinns<br />

neuer Förderer. In einem Prozess,<br />

der „bereits zu Beginn des laufenden<br />

Jahres seinen Anfang genommen hatte“<br />

und nicht erst, als die Lizenz zunächst<br />

verweigert worden war.<br />

Auf Gewesenes in Sachen Finanzen wird<br />

in Gummersbach gar nicht mehr zu sehr<br />

geschaut. Vielmehr geht der Blick nach<br />

vorn, denn der Traditionsverein be-<br />

kommt bald in der Stadtmitte eine neue,<br />

4000 Zuschauer fassende Halle. Die europaweite<br />

Ausschreibung hat vor kurzem<br />

begonnen, im Mai/Juni 2012 soll<br />

der erste Spatenstich im Terminkalender<br />

stehen, „und zu Saisonbeginn 2013/14<br />

das erste Match in der Schwalbe-Arena<br />

stattfi nden“, freut sich der Pressesprecher<br />

schon jetzt auf die neue Zeit.<br />

Aktuell könne der VfL „mit dem bisherigen<br />

Saisonverlauf nicht zufrieden sein“,<br />

»Vorfreude<br />

auf die neue<br />

Arena«<br />

Ausschnitt aus dem Innenbereich der neuen Halle<br />

räumt Thomas Hellwege im Telefonat<br />

mit der Intus-<strong>Red</strong>aktion ein. Allerdings<br />

führten wir das Interview vor dem Gummersbacher<br />

Heimspiel gegen den TBV<br />

Lemgo, auf das man so manche Hoffnung<br />

setzte. Denn dem 35:30-Erfolg zuhause<br />

gegen Großwallstadt und einem<br />

unglücklich verlorenen Match daheim<br />

gegen Meister HSV (31:32) stehen drei<br />

recht deutliche Auswärtsniederlagen in<br />

Balingen, Melsungen und Magdeburg<br />

gegenüber. Egal wie die Partie am 15.<br />

Oktober in Lübbecke ausgehe, sieht der<br />

VfL-Pressesprecher „weder Nettelstedt,<br />

noch Gummersbach in der Gefahr abzusteigen“.<br />

Beide Teams sollten am Ende<br />

Rang 8 bis 12 erreichen können, ist sich<br />

unser Gesprächspartner recht sicher.<br />

- Interview: BKM -


Hauptlieferant der adp Gauselmann GmbH


20<br />

In den Intus-Ausgaben der neuen<br />

Saison blicken wir zurück auf längere<br />

Zeitspannen, aber auch einzelne<br />

Spielzeiten, auf ganz besondere Partien<br />

und Begebenheiten oder ganz einfach<br />

erfolgreiche Handballer-Köpfe<br />

der Vergangenheit in unserer „<strong>TuS</strong>-<br />

HISTORY“-Serie. Heute geht es um<br />

den Fast-Abstieg unserer Mannschaft<br />

am 9. April 1995. Im Jahr 1 nach der<br />

Bundesliga-Rückkehr rettete uns allein<br />

die Schützenhilfe des TBV Lemgo vor<br />

dem bitteren Gang zurück in Liga zwei.<br />

Nein, das las sich nicht gut in der Abschlusstabelle:<br />

14. Platz von 16 Mannschaften,<br />

nur 17:43 Punkte, lediglich<br />

5 der 15 Heimspiele gewonnen. Der<br />

Aufstieg zwölf Monate zuvor, nach elf<br />

Jahren Erstliga-Pause, ist für den <strong>TuS</strong><br />

Nettelstedt längst Geschichte, als es<br />

am 9. April 1995 – einem Sonntag –<br />

zum Show-Down in der 1. Bundesliga<br />

kommt. Der Titel des Deutschen Meisters<br />

ist bereits an den THW Kiel vergeben,<br />

aber im Kampf um Platz 14 hat sich die<br />

Situation noch einmal dramatisch zugespitzt.<br />

Denn während der <strong>TuS</strong> am Spieltag<br />

zuvor in Dormagen verliert, was zu<br />

erwarten war, ließ Konkurrent TV Eitra<br />

plötzlich mit einem Sieg in Gummersbach<br />

aufhorchen.<br />

Schiebung? Wer will’s beweisen… Die<br />

Stimmungslage in Lübbecke-Nettelstedt<br />

bleibt optimistisch, denn, sagt <strong>TuS</strong>-Manager<br />

Karl-Heinz Tiemeyer, „wir können<br />

es ja aus eigener Kraft schaffen. Wir<br />

müssten halt nur gewinnen…“ Zuhause<br />

geht es zum Abschluss gegen den HSV<br />

Düsseldorf, gegen eine Mannschaft, die<br />

zu der Zeit pikanterweise von Horst Bredemeier<br />

(davor und bald danach wieder<br />

GWD) gecoacht wird. Der TV Eitra hat<br />

auf dem Papier die schwerere Aufgabe<br />

zu bewältigen, die Hessen empfangen<br />

den Tabellendritten TBV Lemgo.<br />

Den Handball-Verrückten auf den Rängen<br />

der Lübbecker Kreissporthalle wäre<br />

es natürlich lieber, das große Zittern vor<br />

dem letzten Spieltag müsse nicht mehr<br />

sein. Andererseits fi ebern sie wie eh und<br />

je mit ihrem <strong>TuS</strong>. Und dass die Arena pi-<br />

ckepackevoll wird, daran besteht ohnehin<br />

kein Zweifel. Denn so sehr die Spieler<br />

auch über weite Strecken der Saison<br />

enttäuscht haben, so intensiv ist die immense<br />

Unterstützung geblieben, ganz<br />

so wie in der Schlussphase der vorherigen<br />

Spielzeit, damals den Aufstieg vor<br />

Augen. Derweil die Mannschaft am Tag<br />

vor der Entscheidung bereits stundenlang<br />

„zusammengezogen“ wird. Nichts<br />

soll die Konzentration auf das entscheidende<br />

Match stören.<br />

Das „Spiel des Jahres“ beginnt um 16<br />

Uhr. Knistern liegt in der Luft. Es geht<br />

um was. Die Entscheidung naht. Doch<br />

Mist: Der <strong>TuS</strong> Nettelstedt wirkt fahrig,<br />

ist nervös, während Düsseldorf,<br />

<strong>TuS</strong>-HISTORY<br />

Das „Hitchcock“-Saisonfi nale 1995<br />

Acht Minuten zwischen Himmel und Hölle<br />

Das war eines der seltenen guten <strong>TuS</strong>-Spiele in der Saison 1994/95: Am 25. Februar 1995<br />

geht es gegen den Ex-Meister Wallau-Massenheim in der Kreissporthalle 21:21 aus. Auf dem<br />

Bild unser Kreisläufer Uwe Zimmer beim erfolgreichen Torwurf. Rechts von ihm der spätere<br />

<strong>TuS</strong>-Spieler Dirk Beuchler, ganz rechts Binjo Tluczynski, Vater unseres heutigen Linksaußen<br />

Tomasz Tluczynski. Foto: Intus-Archiv (Marco Kostka)<br />

das längst gerettet ist, befreit aufspielen<br />

kann. Lediglich kurz vor und kurz<br />

nach der Pause läuft es besser bei den<br />

Schützlingen von Gunter Funk. Da gelingt<br />

sogar dreimal die knappe Führung


22<br />

für Nettelstedt. Je länger die Partie aber<br />

dauert, umso deutlicher wird: Wir brauchen<br />

die Schützenhilfe von Lemgo in Eitra.<br />

23:26 verliert Nettelstedt. Aber Lemgo<br />

war doch die längste Zeit in Führung,<br />

hieß es zwischendurch. Und ist es immer<br />

noch, Gott sei Dank. Doch in Osthessen<br />

ist die Partie noch lang nicht zu Ende.<br />

Schon 1995 gibt es Computer. Aber noch<br />

längst nicht bei jedem Zuschauer in der<br />

Hosentasche. Wohl aber steht auf dem<br />

Pressetisch ein klobiges, schweres Gerät,<br />

das auf dem Bildschirm Zwischenstände<br />

vom anderen für uns jetzt ganz wichtigen<br />

Spiel einblendet.<br />

So enttäuscht die Lübbecker Zuschauer<br />

auch von der abermals schlechten<br />

Leistung der Mannschaft sind, so sehr<br />

harren sie doch aus. Nach Hause geht<br />

niemand. Vielmehr hat sich im Nu eine<br />

große Menschentraube um den einen<br />

Computer gebildet. Das Warten scheint<br />

kein Ende nehmen zu wollen. Drin oder<br />

draußen? Kopf oder Zahl? Himmel oder<br />

Hölle? Wer weiß es schon... Erst nach<br />

quälend langen acht Minuten steht das<br />

Resultat fest: TV Eitra – TBV Lemgo<br />

23:27.<br />

Was folgt? Keinesfalls der große Jubel.<br />

Sondern nur Erleichterung. Und die Erkenntnis,<br />

dass in der kommenden Saison<br />

alles besser werden soll – und wohl<br />

auch muss. Urlaubsreif sind jetzt so<br />

ziemlich alle.<br />

Nettelstedt<br />

sagt: Danke,<br />

Lemgo<br />

Klar ist, dass die Mannschaft einen ganz<br />

großen Umbruch erleben wird. Zehn<br />

Spieler verlassen den <strong>TuS</strong> Nettelstedt,<br />

darunter Leistungsträger wie Binjo Tluczynski,<br />

Uli Derad und Michael Altenbeck.<br />

Sehr gut liest sich aber die Liste<br />

der Neuzugänge, unter ihnen u.a. Dirk<br />

Beuchler aus Wallau-Massenheim. Dick<br />

im Gespräch ist zudem Bogdan Wenta,<br />

Pole beim FC Barcelona.<br />

„Nettelstedt sagt: Danke, Lemgo“ und<br />

„Das war äußerst knapp“, so titeln am<br />

nächsten Tag die beiden Lübbecker Tageszeitungen.<br />

„Glück gehabt“ lautet<br />

die Überschrift eines Kommentars zur<br />

Saisonbilanz. Bleiben wird der Trainer.<br />

Die Vereinsführung steht hinter Gunter<br />

Funk, der erst vor einem halben Jahr gekommen<br />

ist. Unter ihm hat es 1994/95<br />

nur fünf Pluspunkte gegeben. Siege gab<br />

es lediglich gegen Bad Schwartau und<br />

Leutershausen, dazu ein Unentschieden<br />

gegen den Meister der Jahre 1992 und<br />

1993, die SG Wallau-Massenheim.<br />

Immerhin wurde es danach wirklich besser.<br />

Der <strong>TuS</strong> Nettelstedt stürmte 1995/96<br />

mit Bogdan Wenta und mit Trainer Gunter<br />

Funk bis auf Rang vier vor. Bis heute<br />

die beste Platzierung unseres Vereins in<br />

der Bundesliga.<br />

- BKM -


Ein hartes<br />

Stück Arbeit<br />

gegen Hildesheim,<br />

aber<br />

Pfl icht erfüllt!<br />

Die treuen Fans<br />

aus dem Haus<br />

Aleida fi ebern<br />

wie immer mit!


ABGEDREHT!<br />

Eure <strong>TuS</strong>-Spieler vor der Kamera<br />

Wen triff t Drago bei der Doping-Kontrolle? Wo bewahrt seine Frau die Goldmedaille auf?<br />

Neugierig? Dann ladet Euch das Video runter!


26<br />

<strong>TuS</strong> N-Lübbecke<br />

1 Blazicko, Nikola<br />

21 Quenstedt, Dario<br />

2 Verjans, Nicky<br />

3 Gustafsson, Mattias<br />

5 Løke, Frank<br />

6 Vukovic, Drago<br />

9 Siodmiak, Artur<br />

11 Svensson, Kristian<br />

14 Schröder, Malte<br />

18 Tluczynski, Tomasz<br />

25 Svensson, Daniel<br />

26 Just, Stephan<br />

28 Niemeyer, Arne<br />

85 Remer, Tim<br />

MANNSCHAFTSAUFSTELLUNG<br />

Tore<br />

Siebenm.<br />

Baur, Markus Trainer<br />

Borgmann, Hans-Georg Co-Trainer<br />

Abt, Oliver Physiotherapeut<br />

Zeitstr.<br />

VfL Gummersbach<br />

Tore<br />

1 Somic, Vjenceslav<br />

16 Rezar, Aljosa<br />

4 Schindler, Christoph<br />

7 Multhauf, Marc<br />

9 Anic, Igor<br />

10 Krause, Dennis<br />

11 Putics, Barna<br />

13 Wiencek, Patrick<br />

14 Rother, Adrian<br />

15 Lützelberger, Jörg<br />

17 Eisenkrätzer, Jonathan<br />

19 Teppich, Robin<br />

22 Mahé, Kentin<br />

26 Pfahl, Adrian<br />

27 Gaubatz, Jan-Lars<br />

77 Zrnic, Vedran<br />

Hasanefendi, Sead Trainer<br />

Kurtagic, Emir Co-Trainer<br />

Siebenm.<br />

Schiedsrichter: Schulze / Tönnies<br />

TOYOTA HANDBALL-BUNDESLIGA<br />

Nr. Mannschaft Spiele + ± - Tore D Punkte<br />

1 THW Kiel 7/34 7 0 0 230:146 84 14:0<br />

2 SC Magdeburg 6/34 5 0 1 181:151 30 10:2<br />

3 Füchse Berlin 6/34 5 0 1 168:155 13 10:2<br />

4 SG Flensburg-Handewitt 6/34 5 0 1 163:159 4 10:2<br />

5 HSV Hamburg 7/34 5 0 2 212:191 21 10:4<br />

6 MT Melsungen 6/34 4 1 1 180:159 21 9:3<br />

7 Rhein-Neckar Löwen 7/34 4 1 2 204:193 11 9:5<br />

8 TBV Lemgo 6/34 4 0 2 173:161 12 8:4<br />

9 HSG Wetzlar 6/34 3 0 3 171:169 2 6:6<br />

10 TV Großwallstadt 6/34 2 0 4 156:166 -10 4:8<br />

11 <strong>TuS</strong> N-Lübbecke 6/34 2 0 4 163:175 -12 4:8<br />

12 TSV Hannover-Burgdorf 6/34 2 0 4 171:185 -14 4:8<br />

13 HBW Balingen-Weilstetten 6/34 2 0 4 154:171 -17 4:8<br />

14 Frisch Auf Göppingen 7/34 2 0 5 176:190 -14 4:10<br />

15 Eintracht Hildesheim 6/34 1 0 5 173:189 -16 2:10<br />

16 VfL Gummersbach 6/34 1 0 5 170:196 -26 2:10<br />

17 Bergischer HC 6/34 1 0 5 153:187 -34 2:10<br />

18 TV 05/07 Hüttenberg 6/34 0 0 6 136:191 -55 0:12<br />

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Fax 05741 275 444<br />

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THW Kiel<br />

SC Magdeburg<br />

Füchse Berlin<br />

SG Flensburg-Handewitt<br />

HSV Hamburg<br />

MT Melsungen<br />

Rhein-Neckar Löwen<br />

TBV Lemgo<br />

HSG Wetzlar<br />

TV Großwallstadt<br />

<strong>TuS</strong> N-Lübbecke<br />

TSV Hannover-Burgdorf<br />

HBW Balingen-Weilstetten<br />

Frisch Auf Göppingen<br />

Eintracht Hildesheim<br />

VfL Gummersbach<br />

Bergischer HC<br />

TV 05/07 Hüttenberg<br />

KREUZTABELLE<br />

7. SPIELTAG <strong>TuS</strong>-SPIELE<br />

8. SPIELTAG<br />

THW Kiel<br />

Dienstag, 11.10.2011 - 20:15 Uhr<br />

HSV Hamburg : SG Flensburg-Handewitt<br />

Mittwoch, 12.10.2011 - 20:15 Uhr<br />

TV Großwallstadt : THW Kiel<br />

Mittwoch, 12.10.2011 - 20:15 Uhr<br />

Eintracht Hildesheim : Füchse Berlin<br />

Freitag, 14.10.2011 - 19:45 Uhr<br />

HSG Wetzlar : HBW Balingen-Weilstetten<br />

Freitag, 14.10.2011 - 19:45 Uhr<br />

SC Magdeburg : Rhein-Neckar Löwen<br />

Samstag, 15.10.2011 - 15:00 Uhr<br />

<strong>TuS</strong> N-Lübbecke : VfL Gummersbach<br />

Samstag, 15.10.2011 - 19:00 Uhr<br />

MT Melsungen : Bergischer HC<br />

Samstag, 15.10.2011 - 20:15 Uhr<br />

Frisch Auf Göppingen : TV 05/07 Hüttenberg<br />

Sonntag, 16.10.2011 - 17:30 Uhr<br />

TBV Lemgo : TSV Hannover-Burgdorf<br />

Dienstag, 18.10.2011 - 20:15 Uhr<br />

TSV Hannover-Burgdorf : HSV Hamburg<br />

Mittwoch, 19.10.2011 - 20:15 Uhr<br />

THW Kiel : MT Melsungen<br />

Mittwoch, 19.10.2011 - 20:15 Uhr<br />

VfL Gummersbach : Füchse Berlin<br />

Samstag, 22.10.2011 - 15:00 Uhr<br />

Rhein-Neckar Löwen : Frisch Auf Göppingen<br />

Samstag, 22.10.2011 - 19:00 Uhr<br />

SG Flensburg-Handewitt : <strong>TuS</strong> N-Lübbecke<br />

Samstag, 22.10.2011 - 19:00 Uhr<br />

Bergischer HC : SC Magdeburg<br />

Samstag, 22.10.2011 - 20:15 Uhr<br />

TV 05/07 Hüttenberg : Eintracht Hildesheim<br />

Sonntag, 23.10.2011 - 17:30 Uhr<br />

TV Großwallstadt : HSG Wetzlar<br />

Sonntag, 23.10.2011 - 17:30 Uhr<br />

HBW Balingen-Weilstetten : TBV Lemgo<br />

SC Magdeburg<br />

Füchse Berlin<br />

SG Flensburg-Handewitt<br />

HSV Hamburg<br />

MT Melsungen<br />

Rhein-Neckar Löwen<br />

TBV Lemgo<br />

HSG Wetzlar<br />

x 02.05. 28.03. 35:21 11.12. 19.10. 22.02. 12.11. 14.04. 10.03. 19.05. 34:19 07.03. 28:20 21.12. 02.06. 34:18 08.02.<br />

29.11. x 27:29 29.10. 26.05. 12.05. 14.10. 18.12. 27.12. 21.04. 11.02. 19.11. 11.04. 25:22 25.02. 33:27 17.03. 07.03.<br />

30.10. 19.02. x 08.11. 26:25 26.12. 29.11. 27.05. 25:23 13.05. 33:26 07.12. 18.12. 04.03. 11.03. 18.03. 22.04. 11.04.<br />

07.12. 24.03. 14.04. x 10.03. 28:25 17.12. 32:26 36:30 03.03. 22.10. 26.05. 27.12. 18.02. 12.11. 22.11. 12.05. 28.04.<br />

12.05. 21.12. 12.02. 11.10. x 03.12. 10.04. 18.04. 17.12. 17.11. 28:22 14.03. 29.10. 27.12. 34:28 21.03. 07.03. 35:26<br />

18.03. 16.11. 02.06. 26.02. 29.04. x 07.03. 15.04. 27.11. 11.04. 21.12. 30.10. 28:19 20.05. 12.02. 33:26 15.10. 28:21<br />

27:30 11.03. 29.04. 20.05. 33:29 30:30 x 04.03. 25.03. 07.12. 15.04. 19.02. 29:22 22.10. 23.11. 12.05. 02.06. 21.12.<br />

11.04. 19.05. 20.12. 11.02. 23.11. 19.11. 25:26 x 28.04. 30.10. 27:25 16.10. 17.03. 11.12. 02.06. 07.03. 34:28 25.02.<br />

16.11. 02.06. 26.02. 07.03. 20.05. 22.04. 28.10. 04.12. x 18.03. 11.12. 11.04. 14.10. 12.02. 30:28 21.12. 33:28 28:20<br />

12.10. 23.11. 11.12. 20:21 14.04. 11.11. 24:27 23.03. 23.10. x 27.04. 07.03. 26:24 21.12. 18.05. 11.02. 22.02. 02.06.<br />

09.11. 26:33 07.03. 17.03. 07.12. 26.05. 19.11. 18.02. 12.05. 03.12. x 27.12. 21.04. 31:27 33:27 15.10. 11.04. 29.10.<br />

04.03. 15.04. 28:31 21.12. 18.10. 25.03. 33:32 10.03. 12.11. 34:27 02.06. x 24.02. 28.04. 09.12. 20.05. 11.02. 27.11.<br />

21:31 11.11. 18.05. 02.06. 28.03. 03.03. 11.02. 23.10. 11.03. 18.02. 26.11. 32:29 x 15.04. 28.04. 36:28 22.12. 11.12.<br />

18.04. 06.12. 26:24 23:25 02.06. 17.12. 14.03. 12.05. 32:27 26.05. 25.02. 30.11. 15.11. x 07.03. 11.04. 29.10. 15.10.<br />

27.05. 25:30 12.10. 11.04. 19.02. 35:36 22.04. 26.12. 07.12. 18.12. 04.03. 13.05. 04.12. 30:26 x 30.10. 20.11. 18.03.<br />

26.12. 03.03. 19.10. 18.04. 31:32 15.02. 10.12. 23:32 26.05. 35:30 10.03. 17.12. 07.12. 13.11. 28.03. x 30.11. 19.11.<br />

15.02. 22.10. 23.11. 11.12. 25:29 11.03. 26.12. 07.12. 03.03. 25:29 11.11. 29:28 26.05. 28.03. 14.04. 28.04. x 19.05.<br />

20:38 22:33 12.11. 30.11. 03.03. 07.12. 26.05. 27:29 18.02. 27.12. 24.03. 21.04. 12.05. 10.03. 22.10. 14.04. 17.12. x<br />

Änderungen: HEIMSPIELE GELB - AUSWÄRTSSPIELE BLAU markiert!<br />

TV Großwallstadt<br />

<strong>TuS</strong> N-Lübbecke<br />

TSV Hannover-Burgdorf<br />

HBW Balingen-Weilstetten<br />

1. 03.09.2011 20:15 HSV Hamburg <strong>TuS</strong> N-Lübbecke 28:22<br />

2. 10.09.2011 19:00 <strong>TuS</strong> N-Lübbecke SC Magdeburg 26:33<br />

3. 17.09.2011 19:00 TBV Lemgo <strong>TuS</strong> N-Lübbecke 27:25<br />

4. 24.09.2011 19:00 <strong>TuS</strong> N-Lübbecke Frisch Auf Göppingen 31:27<br />

5. 01.10.2011 19:00 <strong>TuS</strong> N-Lübbecke Eintracht Hildesheim 33:27<br />

6. 05.10.2011 20:15 Füchse Berlin <strong>TuS</strong> N-Lübbecke 33:26<br />

7. 15.10.2011 15:00 <strong>TuS</strong> N-Lübbecke VfL Gummersbach<br />

8. 22.10.2011 19:00 SG Flensburg-Handewitt <strong>TuS</strong> N-Lübbecke<br />

9. 29.10.2011 19:00 <strong>TuS</strong> N-Lübbecke TV 05/07 Hüttenberg<br />

10. 09.11.2011 20:15 <strong>TuS</strong> N-Lübbecke THW Kiel<br />

11. 11.11.2011 19:30 Bergischer HC <strong>TuS</strong> N-Lübbecke<br />

12. 19.11.2011 20:15 <strong>TuS</strong> N-Lübbecke Rhein-Neckar Löwen<br />

13. 26.11.2011 20:15 HBW Balingen-Weilst. <strong>TuS</strong> N-Lübbecke<br />

14. 03.12.2011 18:15 <strong>TuS</strong> N-Lübbecke TV Großwallstadt<br />

15. 07.12.2011 20:15 <strong>TuS</strong> N-Lübbecke HSV Hamburg<br />

16. 11.12.2011 17:30 HSG Wetzlar <strong>TuS</strong> N-Lübbecke<br />

17. 21.12.2011 20:15 MT Melsungen <strong>TuS</strong> N-Lübbecke<br />

18. 27.12.2011 20:15 <strong>TuS</strong> N-Lübbecke TSV Hannover-Burgdorf<br />

19. 11.02.2012 19:00 SC Magdeburg <strong>TuS</strong> N-Lübbecke<br />

20. 18.02.2012 19:00 <strong>TuS</strong> N-Lübbecke TBV Lemgo<br />

21. 25.02.2012 20:15 Frisch Auf Göppingen <strong>TuS</strong> N-Lübbecke<br />

22. 04.03.2012 00:00 Eintracht Hildesheim <strong>TuS</strong> N-Lübbecke<br />

23. 07.03.2012 20:15 <strong>TuS</strong> N-Lübbecke Füchse Berlin<br />

24. 10.03.2012 19:00 VfL Gummersbach <strong>TuS</strong> N-Lübbecke<br />

25. 17.03.2012 19:00 <strong>TuS</strong> N-Lübbecke SG Flensburg-Handewitt<br />

26. 24.03.2012 20:15 TV 05/07 Hüttenberg <strong>TuS</strong> N-Lübbecke<br />

27. 11.04.2012 20:15 <strong>TuS</strong> N-Lübbecke Bergischer HC<br />

28. 15.04.2012 00:00 Rhein-Neckar Löwen <strong>TuS</strong> N-Lübbecke<br />

29. 21.04.2012 19:00 <strong>TuS</strong> N-Lübbecke HBW Balingen-Weilstetten<br />

30. 27.04.2012 19:45 TV Großwallstadt <strong>TuS</strong> N-Lübbecke<br />

31. 12.05.2012 19:00 <strong>TuS</strong> N-Lübbecke HSG Wetzlar<br />

32. 19.05.2012 19:00 THW Kiel <strong>TuS</strong> N-Lübbecke<br />

33. 26.05.2012 19:00 <strong>TuS</strong> N-Lübbecke MT Melsungen<br />

34. 02.06.2012 16:30 TSV Hannover-Burgdorf <strong>TuS</strong> N-Lübbecke<br />

Nächstes Heimspiel | 29.10.2011 | 19.00 Uhr<br />

<strong>TuS</strong> N-Lübbecke - TV 05/07 Hüttenberg<br />

Frisch Auf Göppingen<br />

Eintracht Hildesheim<br />

VfL Gummersbach<br />

Bergischer HC<br />

TV 05/07 Hüttenberg<br />

27


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30<br />

<strong>Fanclub</strong><br />

RED DEVILS<br />

Moin, moin <strong>TuS</strong>-Fans, seid gegrüßt VfL- Anhänger,<br />

zunächst möchten wir den langjährigen<br />

<strong>Red</strong> <strong>Devils</strong> Stefan und Silvia Möhle<br />

gratulieren, die sich am 30. September<br />

in Espelkamp das Ja-Wort gaben. Auch<br />

einige <strong>Devils</strong> waren an diesem Tag dabei<br />

und feierten kräftig mit den frisch<br />

Verheirateten bis in die frühen Morgenstunden.<br />

Der gesamte <strong>Fanclub</strong> wünscht<br />

Euch für Eure gemeinsame Zukunft alles<br />

Gute!<br />

Das letzte Heimspiel am 1. Oktober gegen<br />

die Eintracht Hildesheim wurde erfolgreich<br />

nach einem Halbzeitstand von<br />

17:11 mit 33:27 gewonnen, sodass der<br />

2. Heimsieg der laufenden Saison gefeiert<br />

werden konnte. Dabei durfte natürlich<br />

das schon zum Ritual gewordene<br />

„Humba“ nicht fehlen. Nach dem Spiel<br />

herrschte eine entspannte Atmosphäre,<br />

in der sich so mancher Fan gerne mit den<br />

<strong>TuS</strong>-Spielern über das Spiel unterhielt.<br />

Vergangene Woche, genauer gesagt am<br />

5. Oktober, war es wieder soweit: Einige<br />

<strong>Devils</strong> verfolgten gemeinsam mit den<br />

Bewohnern des Haus Aleida und vielen<br />

anderen Gästen den <strong>TuS</strong> N-Lübbecke<br />

auf der Großbildleinwand im Kiz. Gemeinsam<br />

wurde das Spiel angeschaut<br />

und immer wieder über Spieler und Co.<br />

gefachsimpelt. Bei ein paar Kaltgetränken<br />

war es ein sehr gelungener Abend,<br />

der auch in Zukunft wiederholt wird<br />

(genaue Infos folgen).<br />

An dieser Stelle folgt ein Aufruf an alle<br />

Fans des <strong>TuS</strong> N-Lübbecke! Wir suchen<br />

spannende, witzige oder skurrile Geschichten<br />

die ihr mit dem <strong>TuS</strong> erlebt<br />

habt und es wert sind, erzählt zu werden.<br />

Schreibt uns einfach eine Mail an<br />

vorstand@reddevils-ev.de Die besten<br />

Geschichten werden wir in Zukunft hier<br />

veröffentlichen.<br />

Wir wünschen Euch einen spannenden<br />

Handballabend!<br />

Eure <strong>Red</strong> <strong>Devils</strong>!<br />

TD / MH<br />

Achtung, Achtung!<br />

Die nächste Auswärtsfahrt ist am 26.10.2011 zum Pokalspiel nach Düsseldorf geplant.<br />

Dort geht es um das Erreichen des Achtelfinals. Wir wollen den <strong>TuS</strong> N-Lübbecke auch<br />

dabei unterstützen. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr im Burg-Wächter-Castello Düsseldorf.<br />

Anmeldungen und nähere Infos bei Heimspielen an der <strong>Fanclub</strong>theke,<br />

im Forum (www.fanclub-reddevils.de) oder bei Achim Schmidt unter 0 57 43 / 15 07.


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Das Ausbildungsportal


34<br />

Ende September hat der Prozess gegen<br />

Uwe Schwenker und Noka Serdarusic<br />

begonnen. Vor der Wirtschaftsstrafkammer<br />

des Landgerichts Kiel müssen<br />

sich der ehemalige Manager und der<br />

ehemalige Trainer des THW wegen der<br />

so genannten „Manipulationsaffäre“<br />

verantworten. Erwartungsgemäß trifft<br />

der Prozess auf großes Medieninteresse:<br />

Sämtliche überregionale Medien von<br />

Rang und Namen berichten regelmäßig<br />

über den Fortgang des Prozesses.<br />

Da juristische Themen gemeinhin als<br />

„schwer verdauliche“ Kost für den Leser<br />

gelten, versuchen wir an dieser Stelle einen<br />

verständlichen Überblick über den<br />

Stand der Dinge zu geben:<br />

Die Angeklagten<br />

Angeklagt sind Uwe Schwenker und<br />

Zvonimir „Noka“ Serdarusic.<br />

Der Vorwurf<br />

Die Anklage lautet auf Betrug und Untreue<br />

(Schwenker) bzw. Beihilfe dazu<br />

(Serdarusic). Allerdings ist ein Gericht<br />

nicht an die von der Staatsanwaltschaft<br />

angeklagten Straftatbestände gebunden.<br />

Im Vorfeld der Hauptverhandlung hat<br />

das Gericht per Beschluss darauf hingewiesen,<br />

dass „Betrug“ und „Untreue“<br />

nicht einschlägig sind. Möglicherweise<br />

aber eine „Bestechung oder Bestechlichkeit<br />

im geschäftlichen Verkehr“ nach §<br />

299 Strafgesetzbuch.<br />

Die Angeklagten sollen – so der Vorwurf<br />

– den Ausgang des Champions-League-<br />

Finals im Jahr 2007 durch Bestechung<br />

der polnischen Schiedsrichter Baum/<br />

Goralczyk beeinflusst haben. „Leidtragender“<br />

sei die SG Flensburg-Handewitt<br />

gewesen, die letztlich knapp unterlegen<br />

war. Schwenker soll 92.000 Euro<br />

an Nenad Volarevic, einen kroatischen<br />

Spielervermittler, gezahlt haben, der<br />

dann die Bestechung in Warschau vorgenommen<br />

haben soll.<br />

Das Thema:<br />

Schwenker und Serdarusic haben bislang<br />

von ihrem Schweigerecht Gebrauch<br />

gemacht.<br />

Die Indizienkette der Anklage<br />

Die Anklage geht von folgender Indizienkette<br />

aus: Schwenker soll von der<br />

Bestechung in „lockerer“ Runde auf der<br />

Finca des HSV-Präsidenten Andreas<br />

Rudolph vor Zeugen berichtet haben.<br />

Im Februar 2009 gab es ein Treffen anlässlich<br />

der WM in Kroatien zwischen<br />

Schwenker, dem THW-Gesellschafter<br />

Hubertus Grote und Jesper Nielsen. Nielsen,<br />

millionenschwerer Unternehmer<br />

aus Dänemark, ist Hauptgesellschafter<br />

und Aufsichtsratschef der Rhein-Neckar<br />

Löwen. Schwenker soll in diesem Gespräch<br />

eingeräumt haben, dass Serdarusic<br />

über Volarevic die Schiedsrichter<br />

bestochen habe und ihn „fast dazu gezwungen“<br />

habe, das Geld zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

Am 11. Februar 2009 habe es im Haus<br />

von Noka Serdarusic ein Treffen zwi-<br />

schen Nielsen, Thorsten Storm (Manager<br />

Rhein-Neckar Löwen) und einem<br />

Rechtsanwalt gegeben. Anlässlich dieser<br />

Zusammenkunft habe Serdarusic, der<br />

zu dieser Zeit einen Vertrag bei den Löwen<br />

unterschrieben hatte, erzählt, dass<br />

Schwenker die Unparteiischen bestochen<br />

habe.<br />

Fakt ist, dass kurz vor dem Finale<br />

92.000 Euro von THW-Konten an Volerevic<br />

überwiesen wurden. Volarevic hat<br />

45.000 Euro abgehoben und ist dann<br />

nachweislich von Zagreb über Warschau<br />

(Wohnort Schieris) nach Kiel zum<br />

Finale geflogen.<br />

Der Schwenker-Se<br />

Bisherige Zeugenaussagen<br />

Jesper Nielsen: Er bestätigte, dass<br />

Schwenker ihm gegenüber die Bestechung<br />

zugegeben habe. Bei dem Gespräch<br />

sei auch Hubertus Grote gewesen.<br />

Nielsen sagte weiter, dass aufgrund<br />

der Verwicklungen von Serdarusic in die<br />

Affäre der Vertrag zwischen den Löwen<br />

und Serdarusic aufgelöst worden sei.<br />

Hubertus Grote: Schwenkers Freund<br />

ist ehemaliger Gesellschafter des THW.<br />

Grote bestätigte, dass es das Treffen gegeben<br />

habe, bestritt aber, dass Schwenker<br />

eine Bestechung eingeräumt habe.<br />

Vielmehr sei es um die Höhe der Ablöse<br />

für Nikola Karabatic und Vid Kavticnik<br />

gegangen. Die beiden Spieler standen<br />

damals beim THW unter Vertrag, die<br />

RNL wollten sie verpflichten. Kiel habe<br />

3,5 Millionen gefordert. Nielsen war<br />

nicht bereit, diese Summe zu zahlen.<br />

Eine Beamtin des Landeskriminalamts:<br />

Die Beamtin hatte die Bücher des THW<br />

geprüft. Die Zahlungen im betreffenden<br />

Jahr 2007 seien inklusiv der Überwei-


sung an Volarevic korrekt verbucht gewesen.<br />

Im Jahr 2008 habe es aber Unregelmäßigkeiten<br />

bei den Buchungen<br />

gegeben.<br />

Die Strategie der Verteidigung<br />

Die Verteidigung hat versucht, den Zeugen<br />

Nielsen in Widersprüche zu verwickeln<br />

und hat darauf hingewiesen, dass<br />

das Hauptinteresse der Rhein-Neckar<br />

Löwen darin bestanden habe, Nikola<br />

Karabatic und Vid Kavticnik „günstig“<br />

zu verpflichten. Sie geht von einem Erpressungsversuch<br />

mit dem erfundenen<br />

Vorwurf der Bestechung aus. Zudem<br />

habe ein Gutachten der EHF die tadel-<br />

lose Spielleitung der Schiedsrichter in<br />

dem in <strong>Red</strong>e stehenden Spiel bestätigt.<br />

Interessantes Detail: In der entscheidenden<br />

Spielphase kurz vor Schluss hat<br />

der THW in doppelter Unterzahl agiert.<br />

Das „k.o.-Tor“ gelang Kim Andersson,<br />

als Flensburg zwei Spieler mehr auf der<br />

Platte hatte.<br />

Die Verteidigung hat im Vorfeld angekündigt,<br />

auch auf rechtliche Argumente<br />

zu setzen. Nach ihrer Ansicht<br />

sei der Tatbestand der „Bestechung im<br />

geschäftlichen Verkehr“ im Sport nicht<br />

anwendbar.<br />

Weitere Zeugen/Fortgang<br />

Nenad Volerevic wird nicht aussagen.<br />

Als ausländischer Staatsbürger muss er<br />

der Ladung des Gerichts nicht folgen.<br />

Ende Oktober sind die Schiedsrichter<br />

geladen. Darüber hinaus soll Gerd Butzek<br />

(Funktionär) über die Begebenheiten<br />

auf Andreas Rudolphs Finca aussagen.<br />

Insgesamt sind inklusive „Reserveter-<br />

minen“ 32 Verhandlungstage angesetzt.<br />

Möglicherweise werden auch Nikola Karabatic<br />

und Vid Kavticnik sowie weitere<br />

Zeugen gehört. Beobachter gehen davon<br />

aus, dass möglicherweise erst im Frühjahr<br />

2012 ein Urteil gesprochen werden<br />

wird.<br />

Prognose<br />

Eigentlich verbieten sich Prognosen<br />

für den Ausgang eines laufenden Verfahrens.<br />

Aber wenn ich wetten müsste,<br />

würde ich auf Freispruch der Angeklagten<br />

setzen: Um das Risiko der Revision<br />

gering zu halten, wird das Gericht sich<br />

sehr viel Mühe bei der Beweisaufnahme<br />

geben und alle infrage kommenden<br />

Zeugen hören.<br />

Es gibt die Version der Staatsanwaltschaft<br />

und die der Verteidigung. Beide<br />

erscheinen möglich. Handfeste Beweise<br />

sind noch nicht aufgetaucht. Wahrscheinlich<br />

wird das Gericht nicht mit<br />

der für eine Verurteilung notwendigen<br />

Sicherheit die Version der Anklage an-<br />

rdarusic-Prozess<br />

Noka Serdarusic als Trainer des THW Kiel am 03.11.2007 gegen den <strong>TuS</strong> N-Lübbecke · Foto: Oliver Krato<br />

nehmen können; es käme dann auch um<br />

die schwierige und revisionsträchtige<br />

rechtliche Einordnung des Sachverhalts<br />

unter § 299 herum.<br />

Wir halten Sie auf dem Laufenden.<br />

- HOK -<br />

35


„ Rechts-Tipp der Woche“<br />

Heute: Personalgespräche im Betrieb<br />

präsentiert von Rechtsanwalt/Fachanwalt für Arbeitsrecht Paul-Werner Beckmann<br />

Paul-Werner Beckmann Jan-Friedrich Beckmann<br />

In der HBL gilt seit Beginn dieser Spielzeit der<br />

sogenannte „Maulkorb“-Erlass für Trainer und<br />

Offi zielle, der kritische Worte zum Beispiel<br />

über die Leistung der Schiedsrichter für einen<br />

Zeitraum von zwei Tagen nach Spielende<br />

verbietet. Die verfassungsrechtlich gewährte<br />

<strong>Red</strong>e- und Meinungsfreiheit wird damit erheblich<br />

eingeschränkt. Wie sieht die Rechtslage<br />

im Betrieb, also in einem Arbeitsverhältnis,<br />

aus? Kann zum Beispiel der Arbeitgeber seine<br />

Mitarbeiter zwingen, an Personalgesprächen<br />

teilzunehmen?<br />

Dass solche Mitarbeitergespräche sinnvoll<br />

sein können, liegt auf der Hand: Sie ermöglichen<br />

dem Arbeitgeber, mit dem Arbeitnehmer<br />

rechtzeitig zum Beispiel über dessen Leistungen<br />

und Verhalten, über die Optimierung von<br />

Der Arbeitgeber muss die<br />

einmal getroffene<br />

Entscheidung seines<br />

Beschäftigten akzeptieren.<br />

Arbeitsabläufen, über betriebliche Umstrukturierungen<br />

oder aber über Wünsche und Sorgen<br />

des Beschäftigten ins Gespräch zu kommen.<br />

Grundsätzlich kann der Arbeitgeber mittels<br />

seines Weisungsrechts die Teilnahme des Arbeitnehmers<br />

an Personalgesprächen verlangen.<br />

Dies gilt nach der Rechtsprechung aber<br />

nicht uneingeschränkt. Hat der Arbeitnehmer<br />

eine ihm angetragene Änderung seines Arbeitsvertrags<br />

bereits abgelehnt, so kann der<br />

Arbeitgeber ihn nicht zwingen, zu einem Mitarbeitergespräch<br />

zu erscheinen, das ebendiese<br />

Vertragsänderung zum Gegenstand haben soll.<br />

Der Arbeitgeber muss die einmal getroffene<br />

Entscheidung seines Beschäftigten akzeptieren.<br />

Eine andere Frage ist, ob der Arbeitneh-<br />

Ein Personalgespräch bringt<br />

nur dann beiden Parteien<br />

Nutzen, wenn es sorgfältig<br />

vorbereitet wird.<br />

mer die Anwesenheit eines Betriebsratsmitglieds<br />

verlangen kann. Ein solcher Anspruch<br />

besteht nur in bestimmten Fällen, die jeweils<br />

einen besonderen Bezug zu der Stellung des<br />

Arbeitnehmers im Betrieb aufweisen. So darf<br />

ein Betriebsratsmitglied dann hinzugezogen<br />

werden, wenn ein Gespräch dazu dient, dem<br />

Arbeitnehmer die Berechnung und Zusammensetzung<br />

seines Arbeitsentgelts zu erläutern<br />

oder mit ihm die Beurteilung seiner Leistungen<br />

sowie die Möglichkeiten seiner berufl ichen<br />

Entwicklung im Betrieb zu erörtern.<br />

Ein Personalgespräch bringt nur dann beiden<br />

Parteien Nutzen, wenn es sorgfältig vorbereitet<br />

wird. Dazu gehört auch, dass dem Arbeitnehmer<br />

Zeitpunkt, Ort und Inhalt der Besprechung<br />

rechtzeitig mitgeteilt werden. Auf der anderen<br />

Seite sollte der Arbeitnehmer den Arbeitgeber<br />

rechtzeitig informieren, wenn er ein Betriebsratsmitglied<br />

mitbringen will. Insofern gilt im<br />

Arbeitsleben nichts anderes als im Sport: „Fair<br />

Play“!<br />

Dass Markus Baur seine Spieler durch intensive<br />

„Personalgespräche“ bestens auf das heutige<br />

Spiel eingestellt hat, steht außer Zweifel.<br />

Freuen wir uns also auf eine spannende und<br />

- für den <strong>TuS</strong> - hoffentlich erfolgreiche Partie!<br />

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