Nürnberg-Eibach/Reichelsdorf/Röthenbach
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DAS MAGAZIN – MIETEN.KAUFEN.BAUEN<br />
Herstellung energieintensiv, kommt aber dank seiner Lebensdauer auf eine<br />
vergleichsweise gute Klimabilanz. „Fenster machen solare Energie direkt nutzbar.<br />
Bauherren sollten daher immer versuchen, viel solare Wärme durch die Fenster<br />
einzufangen“, rät Haustein. Entgegen den Erwartungen weisen Kunststofffenster<br />
in der Herstellung eine verhältnismäßig günstige Ökobilanz auf, nur Holzrahmen<br />
lassen sich noch klimaschonender produzieren. Je nach Art der Beschichtung,<br />
muss man bei Holzfenstern aber nach fünf oder zehn Jahren Lasur oder Lackierung<br />
überarbeiten. Dieser Aufwand fällt bei Kunststofffenstern weg. Aluminiumrahmen<br />
haben während der Nutzungsphase ähnliche Dämmeigenschaften<br />
wie Holz oder Kunststoff, ihre Herstellung ist aber deutlich energieintensiver.<br />
Heizungsanlage: Die Sonne heizt mit<br />
Erneuerbare Energieformen sind im Neubau längst gängig: Solarthermie nutzt<br />
Sonnenenergie für die Warmwasserbereitung und zur Heizungsunterstützung,<br />
Geothermie macht Erdwärme für den Wohnraum, Photovoltaik das Sonnenlicht<br />
für die Stromversorgung nutzbar. „Die Dachfläche für Solarwärme oder -strom<br />
zu nutzen, ist die einfachste Methode seine Klimabilanz zu verbessern“, erklärt<br />
Haustein. CO2-neutral heizen können Hausbesitzer mit Wärmepumpen, Holz<br />
oder Pellets. „Die Festbrennstoffheizung hat höhere Anschaffungskosten, dafür<br />
sind Pellets günstiger und preisstabiler als fossile Brennstoffe. Man muss aber<br />
auch etwas mehr Wartungsaufwand einplanen“, so Haustein. Dass die Pellets<br />
aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen, können Hausbesitzer unter anderem<br />
über das PEFC-Siegel prüfen.<br />
Geringer Fußabdruck ist bezahlbar<br />
Das Fazit des Schwäbisch Hall-Architekten: „Die Devise muss lauten: Klimaschonend<br />
zu bauen und zu wohnen. Dabei können Bauherren sich am Zertifizierungssystem<br />
der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) orientieren.<br />
Nachhaltige Wohngebäude müssen nicht viel teurer als konventionelle Häuser<br />
sein. Laut Angaben der DGNB entstehen Bauherren, die entsprechend einer<br />
Zertifizierung für nachhaltige Gebäude bauen, Mehrkosten von einem bis<br />
maximal sechs Prozent der Gesamtsumme. Dafür investieren Besitzer in höhere<br />
Wohnqualität und dauerhaft niedrigere Betriebskosten. Und noch ein Gedanke:<br />
Mit kleinerer Wohnfläche fällt auch der ökologische Fußabdruck gleich eine<br />
Nummer kleiner aus.“<br />
Ob Dach, Fenster oder Heizanlage:<br />
Schon beim Bauen<br />
können Bauherren auf ihren<br />
ökologischen Fußabdruck<br />
achten. (Grafik: Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall)<br />
Mit Rat und Tat – RUND UMS BAD<br />
© FRIESSL.DE<br />
Quelle: Schwäbisch Hall<br />
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MÄRZ 2020<br />
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