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Veszprem Rallye 2009
Der ganz normale Volvowahnsinn
Es gibt Geschichten die kann man nicht kürzen…
Nachdem bei Kurt Putz in kürzeren Abständen doch einige Schwedenstahlkaltverformungen zu
Buche standen, stellte sich ein gewisser Beifahrerverscheiß ein.
So hielt man für die Veszprem Rallye nach einem unerschrockenen Vorbeter Ausschau.
Da die austrofizierte polnische MCL 68 Rallyelegende Kris Labedzki als Mechaniker bei GP Racing
angeheuert hatte, brauchte man ob der Unerschrockenheit nicht lange weiter suchen und ging
motiviert ans Werk.
Auch Marlies Mandl wollte mit Stefan Fehringer doch endlich ins Ziel kommen, kam aber am Freitag
gar nicht zum Fahren, da die K-Jetronic ihren Dienst verweigerte.
Dieses Problems nahm sich der mitgereiste Michael Barbach an.
Am nächsten Tag lief der rote Volvo so gut wie nie….
Der blaue Volvo von Georg und Nina lief auch, eine dreiviertel Sonderprüfung lang, dann sonnten
sich die Getriebezahnräder im Freien.
Nina, war es recht, stand sie doch ohnedies noch von der Besichtigung unter quasi Generalschock.
Georg hatte nämlich für die harten ungarischen Sonderprüfungen nichts dem Zufall überlassen
wollen und einen zu Hause schon länger herumstehenden Jeep Grande Cherokee V6 wieder zum
Leben erweckt.
Also eine Batterie hineingestellt und Benzin eingefüllt….
Am Weg zum Besichtigen der ersten Sonderprüfung strahlte die ungarische Sonne vom Himmel und
Nina bediente sich der Sonnenblende.
Just diese war aber das Quartier einer Spinne, welche sich in ihrer Ruhe gestört fühlte und sich genau
vor Ninas Gesicht abzuseilen begann.
Nina nicht angeschnallt und auch nicht unbedingt mit üppiger Gesäßmuskulatur ausgestattet,
schaffte es aus dem Sitzen heraus in einem Satz zwischen Fahrer und Beifahrersitz auf die Rückbank
zu springen und war von dort erst wieder wegzubewegen als Georg eiligst einen Tesco-Supermarkt
aufsuchte und ungefähr vier Spraydosen Insektenvernichtungsmittel in den Cherokee sprühte.
Nach dem Ausfall ging Nina schwimmen und Georg fuhr mit dem Cherokee quasi als Relaisstation für
das Service immer an das Ende der Sonderprüfungen.
An einem Stopp sah man sehr weit, die Staubwoke von Marlies und Stefan den letzten Volvo auf den
Georg wartete war deutlich zu erkennen, plötzlich in ca. 4 Kilometer Entfernung, keine Staubwolke
mehr.
Einige Zeit später wieder Staubwolke, plötzlich wieder nichts und dann waren sie endlich im Ziel.
Der Beifahrer berichtete von Schwerarbeit, man drehte sich und kippte auf die Beifahrerseite, die
ersten Worte von Marlies zu Stefan lauteten, „schnall mich nicht ab, sonst fall ich runter..“