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Montagmorgen und die Woche beginnt, klingelingeling, „ja hallo Helmut da, Du kannst Du am
DONNERSTAG wem raufschicken, Gerhard Schütze möchte die Drehpunkte festlegen….“
Donnerstag 8.11.2017 10.00 Uhr Gerhard und Georg warten bei der Ortstafel Eggendorf am Wald auf
einen ziemlich verkühlten Dr.Dr.Gerhard Schütze, dem Redakteur des ORF.
Jener Gerhard Schütze, welcher in den frühen 1980er Jahren, damals noch als Student also ohne Dr.
mit einer Citroen Dyane unter anderem auch an der Jänner Rallye mehrmals teilnahm und zu
betonen weiß, auch dort nicht Letzter geworden zu sein.
Ein Mann also der schon Kenntnis darüber besitzt, was er wie filmt, bzw. filmen lässt.
Wir fuhren also los und jetzt beginnt eigentlich die totale neue „Weltanschauung“ für uns aktive
Rallyefahrer.
Rallyefahrer denkt, coole Stelle, 300, L1 Abzweig auf Schotter, in rechts drei, in links zwei, 50 links 4
usw., da möchte ich gefilmt werden.
Ja wenn es so einfach wäre, Gerhard Schütze, als ehemaliger Rallyefahrer per du mit uns, daher ab
jetzt ohne Titel, erklärt uns geduldig und einleuchtend auf was es ankommt.
Der Kameramann fängt das Auto ein, klingt komisch ist aber so.
Das heißt das Auto taucht an einer bestimmten Position auf.
Der Kameramann zoomt hin und hat es „eingefangen“
Jetzt kommen wir Untertanen ins Spiel, denn Hand aufs Herz liebe Rallyefahrerkollegen und innen,
habt ihr euch neben der Ansage „300, Achtung brems, links drei über Kuppe bergab voll maybe“, im
Anflug auf eben besagte Kuppe, schon einmal darüber Gedanken gemacht, warum gerad hier und
jetzt in dem und dem Winkel ein Transparent hängt…..eben!
So besichtigen wir Punkt für Punkt, Gerhard Kraus macht Bilder der Kamerapositionen, ich notiere
die Wünsche des Meisters, damit wir diese bei der Rallye den Kameramännern, welche von uns zu
den Punkten gebracht werden mitteilen können.
Von uns, Moment da war noch was, diese Kleinigkeit hat uns Helmut noch nicht mitgeteilt, aber wir
schaffen das auch noch.
Zwischen Sonderprüfungen abfahren, „Fluchtwege“ aus den Sonderprüfungen suchen, denn
manchmal kann der Kameramann auf Grund von Interviewterminen im Servicebereich etc., nicht bis
zum letzten Wagen warten, hängen wir an den Lippen von Gerhard Schütze und erfahren quasi frei
Haus einiges an Anekdoten der guten alten Rallyezeit, welche wir noch nicht kennen!
Um 16.00 wissen wir wo gefilmt werden soll.
Gerhard Schütze, verabschiedet sich und verspricht uns am Abend den Drehplan zu mailen,
Besprechung Freitag 13.15 im Pressecenter.
17.15. Gerhard Kraus und ich halten bei der ÖMV in Horn, wir essen eine Leberkäsesemmel, unsere
erste Nahrungsaufnahme an diesem Tag und fahren anschließend zum Rallyelager Transparente,
Pflöcke, Handschuhe und Kabelbinder ausfassen und dann zurück nach Wien!