24.03.2020 Aufrufe

Marko Wohnen ePAPER Küchenmagazin 2020

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Im Mittelpunkt stehen

Banane und Petersilie, es

gibt sogar ein Eis davon.

Daneben kommen ein

Avocado-Karamell-Brûlée,

eine süße Tomate und

geröstete Erdnüsse in

Kombination mit dem

Bananen-Kompott auf

den Speiseplan.

”MIT EXPERIMENTIERFREUDE

SIND BESONDERE GAUMEN-

ERLEBNISSE GARANTIERT.

brüchigen Mürbekekses entdecken wir einen chemischen

Sinn, das Riechen. Der Duft des Gebäcks

strömt direkt in die Nase und lässt erahnen, was

gleich auf uns zukommt. Viele Gerüche sind bekannt

und meist für eine bestimme Produktgruppe

sehr charakteristisch. Diese Aromen werden von

flüchtigen, kleinen Molekülen ausgelöst, die aus

dem Lebensmittel entweichen und auf die Riechrezeptoren

in der Nasenschleimhaut gelangen,

die ihrerseits Signale an den Riechkolben, eine

Ausstülpung des Gehirns, weiterleiten. Daher ist

Riechen ein chemischer Prozess: Ganz bestimmte

Aromastoffe lösen ganz bestimmte Gerüche aus.

Und wer kennt das nicht: Wir schnuppern an

einem frisch aufgegossenen Tee, an einer dampfenden

Suppe oder am Bratentopf auf dem Herd

von Mama oder Oma und sagen „lecker!“ oder

„wow!“ – ohne auch nur einen Happen probiert

zu haben. Schmecken und Riechen scheinen also

ziemlich eng miteinander verknüpft zu sein. Und

wir gehen sogar noch einen Schritt weiter: sie

gehören fest zusammen.

ORDNUNG IM

AROMEN-DSCHUNGEL

Im „Geschmacksregal“ behalten wir leicht den

Überblick: Die fünf Geschmacksrichtungen süß,

sauer, salzig, bitter und umami kann man sich

leicht merken. Bei den Aromen sieht es allerdings

anders aus. Wie können wir uns im dichten

Dschungel zigtausender Aromen zurechtfinden?

Das ist leichter als gedacht! Denn es gibt zwar

unzählige Aromaverbindungen, aber tatsächlich

sind viele in gewisser Hinsicht „unwichtig“, da

sie in den entsprechenden Lebensmitteln wenig

duftaktiv sind. Eine ganze Reihe von ihnen können

wir quasi vernachlässigen. Und was den Rest

angeht, gibt es einen Trick: Denn was bisher kaum

in Rechnung gestellt wird, ist die Herkunft der Aromen.

Diese kann man sich allerdings sehr gut zunutze

machen, um Aromen in Gruppen zu bündeln.

So können wir beim Kochen deutlich leichter

und bewusster auf ganz konkrete Aromen zurückgreifen.

Foodfotos (4): Ralf Müller

LEBEN 55

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