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Marshall, Payne: Das Spalier und der Weinstock

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Kapitel 2<br />

1. Menschen (er)bauen statt Programme abspulen<br />

Wenn wir die Dienste für das kommende Jahr planen, können<br />

wir gr<strong>und</strong>sätzlich zwei Ansätze verfolgen. Der eine besteht darin,<br />

über bestehende Gemeindeprogramme nachzudenken (wie etwa<br />

Sonntagsgottesdienste, Jugendarbeit, Kin<strong>der</strong>arbeit <strong>und</strong> Bibelstudiengruppen)<br />

<strong>und</strong> dann herauszufinden, wie solche Programme<br />

weiter durchgeführt <strong>und</strong> verbessert werden können. Der an<strong>der</strong>e<br />

Ansatz besteht darin, bei den Menschen in unserer Gemeinde<br />

anzufangen, ohne dabei bestimmte Strukturen o<strong>der</strong> Programme<br />

im Hinterkopf zu haben, <strong>und</strong> dann zu überlegen, wer diese Menschen<br />

sind, die Gott uns anvertraut hat, wie wir ihnen zu geistlichem<br />

Wachstum verhelfen können <strong>und</strong> was ihre geistlichen Gaben<br />

<strong>und</strong> Chancen sind.<br />

Dieses Umdenken ist revolutionär: Wenn wir über unsere<br />

Leute nachdenken, lenkt das unseren Fokus darauf, sie an erste<br />

Stelle zu setzen <strong>und</strong> die Dienste um sie herum aufzubauen. Dabei<br />

kann klar werden, dass manche Programme keinem sinnvollen<br />

Zweck mehr dienen. Es kann auch klar werden, dass ein<br />

Programm nicht mehr lebensfähig ist, weil dessen bisherige Mitarbeiter<br />

nicht mehr verfügbar sind. Deshalb kann man das Programm<br />

einstellen. <strong>Das</strong> ist vielleicht für diejenigen schmerzhaft,<br />

die davon profitiert haben (man braucht Mut, um von einem<br />

toten Pferd abzusteigen!), aber es werden neue Dienste entstehen,<br />

wenn Sie die Mitglie<strong>der</strong> Ihrer Gemeinde schulen, ihre unterschiedlichen<br />

Gaben <strong>und</strong> Chancen zu nutzen.<br />

2. Menschen schulen statt Veranstaltungen<br />

organisieren<br />

Gemeinden wenden zur Evangelisation gewöhnlich einen veranstaltungsbasierten<br />

Ansatz an. Sie verkündigen das Evangelium<br />

im Rahmen einer Vielzahl von Veranstaltungen: bei Gästegottesdiensten,<br />

Evangelisationen, Männerfrühstücken, Mittagessen<br />

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