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Bürklin Elektronik Quarterly # 02 Deutsch

Das Bürklin Quaterly ist ein viermal im Jahr erscheinendes Bürklin Elektronik Magazin mit profunden Informationen zu Dienstleistungen, Produkten und Herstellern.

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Han F+B Steckverbinder<br />

mit höchster Schutzart<br />

IP69K geeignet für<br />

chemische Reinigung<br />

INDUSTRIAL AUTOMATION<br />

ENTWICKLUNG<br />

DER VERBINDUNGSTECHNIK IN<br />

F&B PRODUKTIONSANLAGEN<br />

raum mit den Kontakten ist<br />

sicher gegen Spritzwasser<br />

geschützt. Beim Gehäuse<br />

der größeren Bauform 10 B<br />

kann der Anwender darüber<br />

hinaus von Einsätzen<br />

der Reihe Han-Modular®<br />

profitieren. Die Reihe besteht<br />

aus einer Vielzahl von<br />

Einsätzen in Standardmaß,<br />

die die unterschiedlichen<br />

Lebensadern der Industrie<br />

abdecken. Sie reicht vom<br />

Han® Gigabit Modul für die<br />

schnelle Datenübertragung<br />

über Leistungsmodule<br />

(mit z. B. 16 A) bis hin<br />

zu Hochstrommodulen<br />

(100 A/200 A) und pneumatischen<br />

Kontakten für<br />

Druckluft. Für fast jede<br />

Anforderung kann daraus<br />

das passende System<br />

zusammengestellt werden.<br />

Alternativ lassen sich<br />

auch kompakte Han® 3A<br />

Edelstahlgehäuse mit IP67<br />

einsetzen, welche ideal<br />

als Motorsteckverbinder<br />

eingesetzt werden können.<br />

Kunststoff bietet außerhalb<br />

des mit Hochdruck gereinigten<br />

Produktionsbereichs<br />

eine Alternative zu Edelstahl.<br />

Neben dem Spezialsteckverbinder<br />

Han® F+B<br />

für den Spritzbereich hat<br />

HARTING auch den<br />

Han-Eco® im Programm,<br />

der sich für die produktfreie<br />

Zone eignet. Von<br />

Vorteil sind die nicht-korrosiven<br />

Eigenschaften des<br />

mit Glasfaser verstärkten<br />

Hochleistungskunststoffs.<br />

Han-Eco® verwendet Gehäuse,<br />

die sich durch hohe<br />

mechanische Robustheit,<br />

geringes Gewicht und IP65<br />

auszeichnen. Wieder bietet<br />

sich die Kombination mit<br />

Kontakteinsätzen der Reihe<br />

Han-Modular® an, wobei<br />

Han-Eco® den Vorteil hat,<br />

dass in jeder Baugröße jeweils<br />

ein Modul mehr Platz<br />

findet als im Standard-Gehäuse<br />

aus Metall. Für<br />

rüstintensive Applikationen<br />

mit regelmäßigen Werkzeugwechseln,<br />

beispielsweise<br />

Formatwechsel auf<br />

Tiefziehmaschinen, sind<br />

Andockrahmen sinnvoll.<br />

Die Rahmen dienen als<br />

Aufnahme für Han-Modular®.<br />

Verschiedene Module<br />

zur Übertragung von Leistung,<br />

Daten, Signalen oder<br />

Druckluft können nebeneinander<br />

platziert werden.<br />

Das modulare Steckverbinder-Programm<br />

bietet<br />

unendlich viele Kombinationsmöglichkeiten.<br />

Durch<br />

den Andockrahmen werden<br />

die Schnittstellen zusammen<br />

mit den Werkzeugen<br />

bzw. Maschinenelementen<br />

angebunden oder getrennt.<br />

Solche Andocksysteme<br />

können modular aufgebaut<br />

und an die jeweilige Applikation<br />

sinnvoll angepasst<br />

werden.<br />

Die drei Zonen der<br />

Lebensmittelfertigung<br />

Die Verarbeitungsprozesse<br />

in der Lebensmittelindustrie<br />

finden in drei unterschiedlichen<br />

Zonen statt:<br />

in der Produkt-, der Spritzund<br />

der produktfreien<br />

Zone. Alle Anlagenteile und<br />

Komponenten mit direktem<br />

Kontakt zu Nahrungsmitteln<br />

sind der Produktzone<br />

zuzuordnen. Sie müssen<br />

abwaschbar, desinfizierbar,<br />

korrosionsresistent, nicht<br />

toxisch, nicht absorbierend,<br />

glatt, durchgehend oder<br />

versiegelt sein. Steckverbinder<br />

kommen in der<br />

Regel nicht direkt mit den<br />

Lebensmitteln in Kontakt<br />

und sind daher in diesem<br />

Bereich eher selten zu<br />

finden. In der Spritzzone<br />

können Nahrungsmittel<br />

ebenfalls mit Komponenten<br />

in Kontakt kommen,<br />

werden aber nicht wieder<br />

in den Produktstrom<br />

zurückgeführt. Weil dieser<br />

Bereich ebenfalls regelmäßig<br />

gereinigt werden muss,<br />

sollten zur Orientierung<br />

die Kriterien für die Produktzone<br />

hinzugezogen<br />

werden, um auch an dieser<br />

Stelle ein hohes Maß an<br />

Hygiene sicherzustellen.<br />

In der produktfreien Zone<br />

ist kein direkter Kontakt<br />

zwischen Lebensmittelund<br />

Anlagenkomponenten<br />

vorgesehen. Diese Komponenten<br />

müssen korrosionsresistent<br />

sein und sich gut<br />

abwaschen und desinfizieren<br />

lassen.<br />

Wie Industrial Ethernet auf<br />

Maschinenebene dazu beitragen<br />

kann, Ausfallzeiten zu reduzieren<br />

und gleichzeitig die operative<br />

Sicherheit und den Echtzeit-<br />

Informationsstrom zu<br />

verbessern<br />

VON: FRANK MALCZYK<br />

PROGRAM MANAGER FOR<br />

INDUSTRIAL AUTOMATION,<br />

MOLEX INCORPORATED<br />

RIKY COMINI, BUSINESS<br />

DEVELOPMENT DIRECTOR FOR<br />

INDUSTRIAL AUTOMATION,<br />

MOLEX INCORPORATED<br />

Getränkeproduktionsanlage<br />

Die Einführung der Robotik und der<br />

Automatisierungstechnik in der<br />

Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

hat zu zahlreichen Verbesserungen<br />

auf dem Gebiet der Sicherheit,<br />

Produktqualität, Produktivität und<br />

Rentabilität geführt. Die Fortschritte,<br />

die in Bereichen wie automatische<br />

Prozesssteuerung und Robotik,<br />

Sensoren für automatische Qualitäts-<br />

und Sicherheitskontrolle und<br />

Entwicklung von Bildverarbeitungssystemen<br />

erzielt wurden, ebnen den<br />

Weg für eine nachhaltigere Lebensmittelindustrie.<br />

Es bleibt aber noch<br />

viel zu tun, da die Lebensmittel- und<br />

Getränkeindustrie in Bezug auf die<br />

Einführung innovativer Netzwerktechnologien<br />

für Produktionsanlagen<br />

im Rückstand ist.<br />

Mehrere Faktoren haben dazu geführt,<br />

dass Produktions- und Verarbeitungsbetriebe<br />

eher zurückhaltend<br />

in Bezug auf die Verbesserung ihrer<br />

Automatisierungssysteme agieren.<br />

Viele nutzen seit mehr als 20 Jahren<br />

die gleichen Ausrüstungen und<br />

nehmen Aufrüstungen nur zögerlich<br />

vor. Selbst wenn es sich um eine<br />

bessere Lösung handelt, warten<br />

sie, bis ihre veraltete Ausrüstung<br />

nicht mehr wirtschaftlich ist. Diese<br />

Industrie unterliegt zwar einem<br />

starken Wettbewerbsdruck, ist aber<br />

vom weltweiten Konjunktureinbruch<br />

im Vergleich zu anderen Industrien<br />

eher verschont geblieben, so dass<br />

der Anreiz, etwas zu verändern, nicht<br />

besonders hoch ist. Darüber hinaus<br />

müssen Lebensmittel- und Getränkehersteller<br />

spezielle Voraussetzungen<br />

erfüllen, die die Umsetzung neuer<br />

Systeme erschweren. Zu diesen<br />

Herausforderungen gehören: Vorbeugung<br />

von Produktkontamination,<br />

Gewährleistung der Sicherheit von<br />

Verbrauchern und Arbeitnehmern,<br />

Umweltbedingungen wie Temperatur,<br />

Feuchtigkeit und Schwingungen,<br />

strenge Reinigungs- und Spülverfahren<br />

und schließlich Einhaltung der<br />

staatlichen und lokalen Vorschriften<br />

und Gesetze.<br />

Da jedoch auch die Hersteller ihre<br />

operative Effizienz und ihre Erträge<br />

steigern müssen, liegt es auf der<br />

Hand, fortschrittlichere Netzwerktechnologien<br />

in den Produktionsanlagen<br />

einzusetzen.<br />

14 <strong>Bürklin</strong> <strong>Quarterly</strong><br />

www.buerklin.com<br />

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